Eis und Dunkelheit von dracery_the_Beychamp (HitsuKarin) ================================================================================ Kapitel 14: Tag 19: Heilung und das Streben nach Stärke ------------------------------------------------------- Tag 19: Heilung und das Streben nach Stärke Kaum war ich eingeschlafen wurde ich in einen dunklen Strudel gezogen, welcher mich sanft am Ufer des Sees in der Seelenwelt meines Soul-Slayers absetzte. Der Mond war heute eine Sichel fiel mir auf und wie immer kam Ankai über der glitzernden Wasseroberfläche schwebend auf mich zu. Ich setzte mich auf den Boden und sah ihm entgegen. Der schwarze Drache legte sich um mich und schaute mir in die Augen. „Es hat geregnet fast den ganzen Tag. Ich dachte du willst dich bemühen“, beschwerte sich Ankai und ich lächelte: „Ich weiß, aber jetzt habe ich für mich einige Sachen geklärt, es wird besser werden, das verspreche ich dir. Ich bin zwar immer noch nicht sicher was ich fühle, aber es ist in Ordnung, solange wir alle zusammenhalten.“ „Das hoffe ich, das Wetter heute war schrecklich. Wie geht es deinen Verletzungen und wann kannst du mit dem Training anfangen?“, fragte mich die Seele meines Soul-Slayer. „Es geht mir schon besser und ich denke spätestes übermorgen kann ich anfangen. Toushiro hat versprochen uns mit Hyorinmaru zu helfen“, meinte ich und kuschelte mich wieder unter den Flügel, da es dort eindeutig wärmer war. „Darauf freue ich mich schon“, verkündete mir Ankai und legte seinen Kopf so das er unter den Flügel sehen konnte. „Ich will stärker werden, es wird nicht von jetzt auf gleich gehen, aber mit der Zeit. Die anderen werden mich unterstützen und ich kann das alles schaffen“, beschloss ich. „Dein Wille ist wieder da und dein Herz strahlt heute unglaublich hell und warm. So sollte es immer sein“, meinte Ankai während ich unter dem Schutz seines Flügels einschlief. „Danke“, murmelte ich und versank in einen tiefen ruhigen Schlaf. Stunden später war es Zeit aufzuwachen und Ankai holte mich aus dem Schlaf zurück. Mit einem Schubs an die Stirn brachte er mich in die Realität zurück, dort erwachte ich und sah auf den Wecker. Es war erst 8 Uhr und es war Samstag was dachte sich der dunkle Drache bloß. Ich grummelte vor mich hin suchte mir eine kurze Jeans und ein weißes Oberteil mit gerafftem Ausschnitt und Bund, dann verließ ich mein Zimmer in Richtung Bad. Als ich die Türe aufmachte kam Hitsugaya gerade aus dem Badezimmer, er sah mich kurz an und sagte: „Ich mach Frühstück lass dir Zeit und nach dem Essen gehen wir zu Uruhara.“ Ich nickte, weil ich noch nicht im Stande war Antworten auf irgendwas zu geben. Ich sah ihn noch die Treppe nach unten verschwinden und setzte dann meinen Weg fort. Ich schloss die Tür ab und legte meinen Kram ab. Ich nahm die Verbände ab, erschrak und sah die nur noch leicht zusehenden Flecken. „Was zum Teufel war das für eine Salbe?“, fragte ich mich innerlich und lächelte, weil sich meine Rippen auch schon viel besser anfühlten. Ich hoffte, dass wenn Tessai noch mal nach heilte, dass ich morgen wieder fit wäre. Nach einer entspannenden Dusche, mit warmen Wasser und meinem Lieblingserdbeershampoo, trocknete ich mich an und streckte mich mal richtig. Diese Bewegung tat schon noch etwas weh war, aber nicht weiter schlimm. Ich zog mich an und föhnte mein Haar, danach band ich sie wie jeden Tag weg. Ich stand vor dem Spiegel und hatte noch die Verbände in der Hand und beschloss sie vorerst wegzulassen. Als nächstes fühlte ich interessiert nach wer noch im Haus war. Ich spürte meinen Bruder, Matsumoto und Rukia schlafend in ihren Betten, Hinamori spürte ich gar nicht und Toushiro war unten. Ich griff nach meinem Zeug und brachte es in mein Zimmer. Mein Handy entdeckte ich zusammen mit meinem IPod auf meinem kleinen Nachttisch und steckte beides in meine Hosentaschen. Aus der Küche roch es bereits gut nach Toast mit Ei und Fisch, ich lächelte und blieb im Türrahmen stehen. Jede von Hitsugayas Bewegungen fing ich auf und dann entdeckte er mich. „Setz dich das Frühstück ist gleich fertig“, kam es von ihm und ich setzte mich tatsächlich an den Tisch. „Wo hast du so gut kochen gelernt?“, fragte ich nach dem wirklich leckeren Essen. „Ich muss mich in der Seiteirei auch selbst versorgen, da lernt man automatisch“, entgegnete der Weiß-Silber-Haarige und ich schaute ihn bewundernd an. „Ich kümmere mich um den Rest“, schlug ich vor und machte mich an die Arbeit. Toushiro blieb am Tisch zurück und schickte scheinbar einen Bericht über sein Handy an die Seiteirei. „Ich bin fertig wenn du willst können wir los“, meinte ich und hängte das Geschirrhandtuch zurück an seinen Haken. „Gut, dann lass uns gehen“, entgegnete der junge Taicho und ich folgte ihm in den Vorraum. Ich suchte meine schwarzen Nike free mit blauen Schnürsenkeln heraus und setzte mich wieder auf die Stufe um unnötige Schmerzen zu vermeiden. „Ihr geht?“, fragte Ichigo der mit Rangiku im Türrahmen aufgetaucht war. „Ja, du wolltest ja das ich Karin mitnehme“, antwortete meine Begleitung. „Ich geh schon mal raus. Wir sehen uns dann spätestens heute Abend wieder“, verabschiedete ich mich und trat vor die Tür. Ich stand noch an der angelehnten Tür und hörte wie mein Bruder meinte: „Pass auf sie auf. Ich will sie nicht dauernd beschützen, aber im Moment kann sie sich nicht selbst verteidigen, also bitte.“ „Das ist selbstverständlich, du weißt wie ich über sie denke“, entgegnete Toushiro und ging auf die Tür zu von der ich schnell einen kleinen Abstand gewann. Er ging an mir vorbei und sah mich kurz an. „Was dachte er über mich? Hatte er meinem Bruder gesagt wie er zu mir stand oder ging es nur meine Fähigkeiten?“, überlegte ich und raufte mir die Haare. Diese eine Aussage hat neue Fragen aufgeworfen und ich wusste wieder mal nicht was ich gegen den Gedankensturm machen sollte. Nach etwa der Hälfte des Weges, den wir schweigend nebeneinander her gegangen waren, verbat ich mir weiter daran zu denken und schaute den Weiß-Silber-Haarigen von der Seite an. „Was ist?“, fragte er irgendwann. „Nichts“, meinte ich zu schnell und sah weg um meine leicht geröteten Wangen zu verstecken. „Wann hast du vor mit deinem Training anzufangen?“, fragte mich Toushiro und ich antwortete: „Ich denke sobald mir Tessai oder Orihime das Okay geben. Ich möchte zwar schnell anfangen, aber ich will auch nicht schon wieder so etwas wie vor ein paar Tagen mitmachen.“ „Sag mir Bescheid wenn du denkst, dass du meine Hilfe brauchst“, so stellte er klar, dass ich zu ihm kommen musste wenn ich seine Hilfe wollte. Ich wusste warum er es tat, es ging nämlich nur darum mir zu zeigen, das ich ruhig Hilfe annehmen konnte, doch das wusste ich. „Okay“, meinte ich langsam und dann kamen wir auch schon am Uruhara-Shop an. Wir gingen über die Veranda und gingen in den Laden. Jinta stand hinter dem Tresen und nickte uns zu. Wir gingen an ihm vorbei in das Zimmer mit dem Tisch. „Hey Karin, du siehst schon viel besser aus, als vorgestern“, begrüßte mich Kisuke und schaute dann zu Hitsugaya, welcher sich auf ein Sitzkissen fallen lies. „Komm Karin ich schau mir deine Verletzungen an“, forderte mich Tessai auf ihm zu folgen. Ich schaute noch mal zu den anderen und ging dann in das Nebenzimmer. „Leg dich einfach auf den Futon, dann schau ich wie alles verheilt ist und ob ich die restlichen Verletzungen komplett heilen kann“, wies mich der große Mann an und ich kam seiner freundlichen Aufforderung nach. Ich legte mich auf den Futon und versuchte mich zu entspannen. Dann war Tessai mit seiner Energie über mir und checkte meine Rippen durch. „Es scheint alles verheilt zu sein bis auf die blauen Flecken und die Quetschung, aber das kann ich dir abnehmen“, versprach der Mann mit Bart und lächelte mich an. „Wann darf ich mit dem Training anfangen?“, stellte ich die entscheidende Frage. „Heute noch wenn du unbedingt willst“, kam die Antwort die mich erleichterte und glücklich machte. „Hört sich gut an. Ich möchte nämlich stärker werden“, entgegnete ich und ballte kurz meine rechte Hand die neben mir lag zur Faust. „Du brauchst ein Ziel um stärker zu werden“, meinte Tessai und ich nickte, dann sagte ich: „Ich habe ein Ziel ich möchte, so viele Menschen wie möglich beschützen vor allem meine Familie und meine Freunde. Doch zu aller erst muss ich mich selbst beschützen können.“ Dann schwiegen wir und Tessai setzte seine Technik noch eine weitere Halbe Stunde ein. „So wie fühlt du dich?“, fragte der Mann und ich bewegte mich. „Keine Schmerzen, das muss ich gleich mal testen. Darf ich meinen Körper hier lassen?“, fragte ich. „Sicher, soll ich den anderen Bescheid geben?“, erwiderte er und ich zuckte mit den Schultern. Das erste Mal seit ein paar Tagen ohne meinen Körper fühlte sich nach reiner Freiheit an und ich sprang in den Trainingskeller nach unten, ich fühlte mich völlig entspannt und begann einfach erst mal wahllos durch die Gegend zu preschen, dann ging ich einige Kidos durch und wendete sie auf Steine an. Ganz zum Schluss zog ich Ankai aus seiner Scheide. Ich machte ein paar Schlagfolgen um die Sicherheit für die Klinge zurückzugewinnen. Ich atmete tief durch und setzte mich dann im Schneidersitz auf den Boden. Ankai legte ich über meine Beine, dann entspannte ich mich und versuchte ihn mit meinem Geist zu berühren. Ich stieß auf Widerstand, doch nicht lange. „Schön dich zu sehen Karin, das ist das erste mal das du diese Welt ohne mein Zutun aufsuchst. Wie ich sehen bist du wieder vollständig geheilt. Willst du dein Yami no reizu Training heute schon beginnen?“, meinte der Drache irgendwie übertrieben aufgedreht und ich schüttelte den Kopf. „Nein ich möchte vorher versuchen unsere Bindung zu stärken. Dieser Besuch war der erste Schritt. Ein weiterer wird sein, das du mir im nächsten Übungskampf nicht mehr deine volle Stärke vorenthältst. Ja schau mich nicht so an. Ich habe längst gespürt, dass du deine wirkliche Kraft nur zu einem Bruchteil verwendest um mich zu schonen, aber wie soll ich lernen damit umzugehen, wenn du mich immer so verhätschelst. Das war übrigens auch ein Grund warum wir in den richtigen Kämpfen nicht wirklich gut waren, da hast du plötzlich viel mehr Kraft freigelassen und ich war mit deinem Reatsu überfordert“, lächelte ich den dunklen Drachen an und dieser schien eine Art Seufzen auszustoßen. „Du hast recht lass uns diese Mätzchen beenden“, stimmte er mich zu und stupste mich an der Stirn zurück in den Trainingskeller. Ich schlug die Augen auf und spürte das Reatsu meines Schwertes ansteigen. Dann machte ich wieder die Schlagübungen, solange bis alles flüssig lief, dann rief ich: „Set up to the dark heavens, Ankai!“ Das Schert strahlte eine unglaubliche Stärke aus und ich war zufrieden, endlich hörte das Versteckspiel auf. „Du konntest wohl nicht widerstehen“, meinte Kisuke hinter mir und ich antwortete: „Nein, wenn ich ehrlich bin gibt es mir ein Gefühl mehr ich zu sein und ein Gefühl von Freiheit.“ „Wie ich sehen hat Ankai sein Versteckspiel endlich beendete“, ging Uruhara auf das veränderte Reatsu meines Soul-Slayers ein doch ich sagte: „Nein, er hat es nicht beendet, sondern ich. Ich wusste es seit unserem ersten Kampf gegen einen Hollow. Ich will stärker werden, aber dazu muss ich auch lernen mit der Kraft die mir gegeben wurde umzugehen.“ „Da hast du absolut recht und um eure Bindung zu stärken muss auch er lernen deiner Stärke zu vertrauen. Es wird euch etwas Zeit kosten, aber ich denke das Yami no reizu solltest du ab sofort mit voller Kraft anstreben“, erklärte Uruhara, bevor mich eine vertraute Stimme beinahe wütend darauf aufmerksam machte, dass ich gerade erst geheilt worden war und noch nichts übertreiben sollte. „Ah Hitsugaya-Taicho, lass ihr doch ein wenig Bewegung. Sie ist wieder komplett geheilt und außerdem hat sie nicht vor heute schon mit dem ernsten Training zu beginnen“, versuchte der Ladenbesitzer dein Weißhaarigen zu beruhigen. „Das ist richtig. Ich kann nicht mit dem Training beginnen bevor ich mit Ankai eine noch engere Bindung aufgebaut habe. Ich denke er wird mich heute prüfen. Ankai will wissen ob ich seiner ganzen Kraft gewachsen bin“, bekräftigte ich Kisukes Aussage und das stimmte den jungen Taicho schließlich milde. „Okay, aber ich muss dich bald nach Hause bringen. Ich hab nämlich noch eine Schicht und ich will nicht riskieren dich allein laufen zu lassen“, entgegnete der Weiß-Silber-Haarige schließlich und ich nickte. „Meditieren kann ich auch Daheim und morgen Früh komm ich einfach wieder her“, überlegte ich, laut sagte ich dann: „Gut lass uns gehen. Bis Morgen Kisuke!“ Ich sprang mit ein paar Blitzschritten aus dem Keller und ging dann zu meinem Körper. Als ich diesen wieder angelegt hatte, kam Toushiro und wir gingen los. Ich war relativ entspannt und fühlte mich in diesem Moment wirklich zufrieden, schließlich hatte ich ein festes Ziel, einen Plan und Freunde, die mir helfen würden, dieses Ziel zu erreichen. Wir gingen gerade um eine Ecke, als Hitsugaya plötzlich stehen blieb und ich beinahe in ihn hinein gerannt wäre. „Was ist los?“, fragte ich und er sah mich an. „Nichts da vorne sind Yumichika und Ikkaku“, meinte er und ging weiter, sodass der Hübsche und der mit der Glatze auch in mein Bild rückten. „Hallo, ihr beiden!“, rief uns Yumichika zu. „Hallo Yumichika, Ikkaku“, grüßte ich die beide. „Habt ihr beide nicht Dienst?“, fragte der junge Taicho an meiner Seite. „Doch wir haben gerade hier eine kleine Gruppe Hollows getötet“, berichtete Ikkaku. „Wir müssen weiter sonst komm ich nicht rechtzeitig zum Ablösen“, meinte Toushiro und nahm meine Hand um mich weiter zu ziehen. Plötzlich lag eine Spannung zwischen uns, die beinahe mit Händen greifbar war. „Was ist das?“, schoss es mir durch den Kopf und meine Wangen begannen sich zu färben, jedoch vollkommen unbemerkt von Toushiro, der mich immer noch hinter sich herzog. Ein Lächeln schlich sich zurück auf meine Lippen. Seine Hand war relativ groß, warm und rau vom kämpfen mit dem Schwert, sie fühlte sich gut an. Mein Herz schlug schneller und ich versuchte nicht noch röter zu werden. Als wir nur noch wenige Meter von unserem Haus entfernt waren ließ er meine Hand los. „Schließt du die Tür auf?“, fragte er mich und ich kramte in der Hosentasche nach dem Haustürschlüssel. Als ich die Tür aufgeschlossen hatte, schob ich diese auf und betrat das Haus gefolgt von Toushiro. „Ich muss gleich los. Ich denke du kommst zu recht?“, fragte er und ich nickte. „Ja, ich ruhe mich noch etwas aus und dann rede ich mit Ankai“, meinte ich und ging nach oben in mein Zimmer, dort lies ich mich auf mein Bett fallen. Ich zog den IPod aus meiner Hosentasche und begann Musik zu hören. Ich war ziemlich entspannt und versuchte meine Gedanken zu ordnen. Irgendwann zog mich Ankai in seine Welt und ich merkte es erst als der Drache mich ansprach. „Karin wo bist du nur mit deinen Gedanken. Wahrscheinlich bei einem gewissen Weißhaarigen Taicho in den du dich verliebt hast“, sprach mich Ankai an und ich sagte sofort: „Nein, wir sind Freunde mehr nicht. Es ist nicht so wie jeder denkt, Ich bin NICHT verliebt.“ „Dann überlege doch mal was du für ihn fühlst und wie du auf ihn reagierst“, bat mich der Drache. „Ich fühle mich stark zu Toushiro hingezogen, will ihn beschützen, hatte Kummer als Hinamori aufgetaucht ist weil sie sich so gute verstehen, ich laufe rot an wenn er mich berührt, mein Herz schlägt schneller und er bringt mich ständig zum Lächeln“, fasste ich meine Reaktionen auf den jungen Taicho zusammen: „..., aber das kann auf keinen Fall sein... Ich bin... Ich bin verliebt...“ „Genau, hast du es jetzt endlich verstanden? Das war auch der große Wirbelsturm in deinem Inneren, der dich nicht losgelassen hat“, bestätigte der schwarze Drache leise knurrend. „Aber was mach ich jetzt? Ich meine, ich weiß jetzt das ich verliebt bin, aber ist er es auch? Ich glaube nicht. Toushiro hat Momo und ich bin ein Nichts“, erklärte ich meine Frage. „Ich glaube schon, dass er etwas für dich fühlt, aber du wirst dich dafür anstrengen müssen und jetzt kommen wir erst einmal zum Training. Ich werde dir einige Aufgaben stellen, die du schaffen musst. Also die erste Aufgabe ist das du mich in dieser Welt finden musst. Ich nehme eine menschliche Gestalt an und es wird völlige Dunkelheit herrschen“, die Stimme wurde immer leiser und vor meinen Augen verschwand Ankai in der völligen Schwärze. Nach gefühlten fünf Stunden in denen ich gegen sechs Bäume, zehn Steine und in den See gelaufen war, war ich langsam am verzweifeln. Ich sank zu Boden und zog die Knie an meinen Bauch. Nach einigen Minuten verstand ich plötzlich, diese Aufgabe. Es gingum Vertrauen. Ich stand auf und schloss die Augen, ich konnte Ankais Reatsu zwar nicht spüren doch trotzdem war da irgendwas. Ein Gefühl was mich durch die Gegend führte ohne, dass ich gegen Bäume oder Gesteinsbrocken stieß. Nach ein paar Minuten stand ich vor jemanden. Ich konnte es spüren, also schlug ich die Augen auf und sah in die Umrisse eines Mannes mit schwarzen Haaren und einem schwarzen Kimono. Ich sah ihn an und sagte: „Ich seh dich!“ Dann streckte ich die Hand nach ihm aus und er zog mich daran zu sich. „Ja du siehst jetzt endlich mit deinem Herzen und nicht nur mit deinen Augen. Die Zweite Aufgabe besteht darin gegen mich zu kämpfen ich möchte dir meine volle Kraft demonstrieren.“ Plötzlich kam wieder der Mond hinter Wolken hervor und ich konnte ihn auch mit den Augen sehen. „Du siehst gut aus“, lachte ich und bekam von ihm ein Grummeln zurück. „Na gut lass uns anfangen Rin“, forderte er mich auf und plötzlich tauchten ganz viele Schwerter auf: „Und ich nehme das Original, wenn du später das Bankai erlernen willst musst du mich in einem solchen Zweikampf besiegen, aber jetzt geht es nur darum, dass ich dir meine Stärke zeigen kann.“ Ich griff nach einem der Schwerter und bemerkte sofort die Unterschiede zwischen diesem unausgeglichenen Schwert und Ankai. Doch ich hatte nicht lange Zeit darüber nachdenken, da Ankai mit voller Kraft angriff. Ich zuckte unter seinem Hieb zusammen und versuchte ihn zurück zu stoßen, was mir auch nach einigen Sekunden des Rangelns gelang. Dann kam eine Energiesichel auf mich zu geschossen auf in der man schwarze Rosen Ranken sehen konnte ich blockte ab und mein Schwert brach. Ich sprang sofort mit Shunpo aus der Gefahrenzone. Ohne nach zu denken zog ich das nächste Schwert und ging in den Angriff über, jedoch wurde mein Angriff von Ankai mit einem Energieschild abgewehrt, wieder hatte ich die schwarzen Ranken gesehen. „Was sind das für Ranken?“, fragte ich als ich auf Abstand ging um erneut anzugreifen. „Das ist meine zweite Persönlichkeit, du wirst sie im Bankai und Yami no reizu genauso wie der Verteidigungsform dem Rozushirudo kennen lernen, aber verliere jetzt nicht die Konzentration“, entgegnete er. Ich schlug erneut gegen das Schild und es gab ein wenig nach. Ankai zog seine Brauen zusammen, er hatte diese Kraft scheinbar nicht mehr erwartet, doch ich gab nicht nach bis das Schild unter meinen Bemühungen zusammen brach. „Denke nicht das ich aufgeben werde, ich werde diese Techniken erlernen und dann mein Bankai meistern“, rief ich ihm zu und dann entließ ich meine ganze Kraft in eine Schwertbewegung und schrie schon fast: „Yami no reizu!“ Eine gewaltiges Yami no reizu schlug Ankai entgegen wie kleine Rankenpeitschen. Er blockte und entgegnete ebenfalls mit Yami no reizu. Ich konzentrierte mich auf mein Schwert und hielt es mit der Spitze nach oben vor mein Gesicht. Ich konzentrierte meine Energie in der Schneide und rief: „Rozushirudo!“ Das Schild aus schwarzer Energie und den helleren Ranken bildete sich. Nach dieser Abwehr sagte Ankai: „Sehr gut du hast die Lektion schneller aufgenommen als ich gedacht habe, ich denke du solltest jetzt ruhen damit du morgen fit für das Training bist. Hier in der inneren Welt hast du heute sehr viel Energie verbraucht, weil du die Blockaden aufgelöst hast“, erklärte er mir und im selben Moment musste er mich auffangen, damit ich nicht schlafen auf den Boden fiel. Er hob mich hoch und trug mich zum See dort legte er mich ab und verwandelte sich zurück in den Drachen der Dunkelheit. Zum Schluss lies er mich unter seinem Flügel ruhen um mich aufzuwärmen. Derweil in der Realität: Ichigo ging vor meinem Bett im Kreis, da ich mich hin und her warf und vor allem da mein Reatsu in den letzten Minuten schrecklich hoch gesprungen war. „Ichigo, Karin kommt dadurch auch nicht schneller zurück. Hör auf Furchen in ihren Zimmerboden zu laufen sonst haut sie dir eine runter wenn sie wach ist, außerdem können wir sie so oder so nicht wecken, weil sie ein Schild aus Reatsu um sich hat“, erklärte Renji und drückte meinen Bruder zu Boden. Dann kam die Stelle an der ich Ankai gefunden hatte und ich entspannte mich, mein Reatsu fiel etwas, doch es war immer noch viel zu hoch. Der Kampf begann und ich schien meinen Körper zu verkrampfen. „Renji, irgendetwas passiert mit ihr, dass kann nicht richtig sein!“, rief Ichigo aus und Rukia steckte den Kopf durch die Türe zusammen mit Ikkaku und Yumichika. „Was ist denn hier los?“, fragte sie. „Karins Reatsu ist völlig außer Kontrolle, es scheint als würde sie gegen etwas ankämpfen“, erklärte Abarei, in diesem Moment kam es zur Auflösung der ersten Blockade und mein Reatsu stieg noch einmal gewaltig an. Zu diesem Zeitpunkt registrierten auch die im Wachdienst, dass etwas nicht stimmte und waren sofort bei mir im Zimmer. „Was ist hier los?“, fragte Toushiro sofort. „Reatsu außer Kontrolle, Hitsugaya-Taicho“, erklärt Rukia knapp. Dann eine weitere Energiespitze und darauf folgte eine absolute Stille. Mein Körper lag ruhig und ich strahlte kein weiteres Reatsu an, dafür gingen die Sensoren und zeigten einige Hollows die sich näherten. „Aufteilen und alle töten“, meinte Hitsugaya und damit verschwanden alle aus dem Zimmer, bis auf Ichigo. Mein Bruder kam kurz zu mir und drückte meine Hand, danach rannte auch er los. Vom Piepen meines Handysensors und von Ankai geweckt wachte ich schließlich auf und sah mich erst mal verwirrt um. In meinem Zimmer befanden sich zu diesem Zeitpunkt. Matsumoto welche gegen meinen Schrank gelehnt sitzend schlief, Ikkaku und Yumichika welche schlafend auf dem Boden lagen und Toushiro welcher direkt neben meinem Bett saß und wohl der einzige Wache war. „Hey“, flüsterte ich leise und er sah zu mir. Ich hatte das Gefühl, dass er erleichtert war. „Du bist also endlich wieder wach?“, fragte er und ich nickte leicht weil es ja offensichtlich war. „Wie viel Uhr ist es?“, fragte ich Toushiro nach einem Blick aus dem Fenster, durch das man einen wunderschönen Sonnenuntergang sah. „Es ist 19:00 Uhr es gibt bald essen. Was war überhaupt los?“, entgegnete der junge Taicho. „Ankai hat mich geprüft, war nicht ganz einfach, aber zum Schluss konnte ich zwei neue Techniken anwenden, die ich jetzt natürlich noch versuchen muss umzusetzen und dazu musste ich wohl Blockaden brechen...“, antwortete ich und wollte aufstehen, nachdem ich schon zur Bettkante gerutscht war. „Okay, das fühlt sich komisch an“, meinte ich und begann mit zitternden Beinen durch die in meinem Zimmer verteilten Shinigami zu kommen. „Mach langsam du hast fast deine gesamte Energie aufgebraucht, du wirst sie zwar über Nacht wieder herstellen wenn du genug zu dir nimmst, aber jetzt bist du natürlich geschwächt“, erklärte mir der Weiß-Silber-Haarige, warum meine Beine wie aus Wackelpudding waren. Ich wankte noch bis zur Tür und hielt mich dann am Rahmen fest. Toushiro kam und hob mich hoch. Erschrocken schrie ich auf und weckte so den Rest der in meinem Zimmer geschlafen hatte. „Du kannst das doch nicht einfach so machen! Lass mich runter!“, begann ich zu rufen und mich aus seinem Griff zu befreien. Doch selbst die Leute, die ihn jetzt anstarrten, wozu auch noch Momo kam die wegen meinem Schrei die Treppe hoch gestürzt war gehörte, brachten ihn nicht dazu mich runter zu lassen. Er setzte mich erst auf meinem Stuhl in der Küche ab. Dann setzte er sich mir gegenüber und griff das Essen was vor ihm stand. Als ich bemerkte, dass ich ihn trotz gewisser Leute um mich anstarrte. Schaute ich auf meinen Platz und entdeckte das viele Essen. „Warum steht heute so viel bei mir?“, fragte ich und Yuzu antwortete: „Weil Ichi-nii gesagt hat, dass du heute viel essen sollst weil du so viel Energie verbraucht hast.“ „Aha“, gab ich nur von mir und begann denn ersten Teller zu leeren. Nach dem Essen fühlte ich mich schon viel besser und ich stand auf um Tisch abzuräumen und mich um das Aufräumen der Küche zu kümmern. Ich sammelte die Teller, Schüsseln und Essstäbchen ein. Danach brachte ich alles weg und räumte es in die Spülmaschine. Danach wand ich mich der Küche zu und räumte Messer, Brettchen und Töpfe ebenfalls in die Maschine. Als sie voll war stellte ich sie an und wusch den Rest mit der Hand ab. „Kann ich dir helfen?“, fragte Rukia und ich nickte leicht. Sie nahm sich ein Handtuch und begann abzutrocknen. „Wie geht es dir?“, fragte sie wieder. „Es geht. Mir ist noch etwas schwindelig, aber es ist schon deutlich besser als vor dem Essen. Wann hast du das nächste mal Patrouille?“, entgegnete ich. „Heute Nacht Warum? Möchtest du mitkommen?“, fragte sie. „Nein ich will dir doch nicht zur Last fallen. Außerdem habe ich Morgen früh Training und Uruhara ist da nicht gerade sanft, wenn man müde ist“, erklärte ich ruhig und die Schwarzhaarige nickte und kicherte, da sie sich an Ichigos Training erinnert fühlte. „Hat Ichigo heute Nacht auch Dienst?“, fragte ich Rukia und sie sah mich an. „Ja, Chad, Uryuu, Renji und dein Bruder. Nachts wird es immer schlimmer. Ich hoffe, dass es nicht noch viel schlimmer wird schließlich habt ihr keine Ferien im Moment und außer dir und Ishida kann sich glaube ich keiner leisten zu fehlen. Ichigo war ewig nicht da und muss den Stoff nach holen, Chad ebenfalls und Orihime auch. Ishida hat ein Talent für die Schulsachen und ist deshalb schon fertig mit dem Nachholen und du hast ja super Noten und bist Schulbeste in deinem Jahrgang wie ich an der Notenbekanntgabe gesehen hab, genauso wie Ishida. Dein Bruder und die anderen müssen ja außerdem nach für die Abschlussprüfung lernen. Immerhin wollen sie ans College“, antwortete mir die Kuchiki ganz ausführlich und ich nickte daraufhin nur. Nachdem wir unser Gespräch beendet hatten, ging ich in mein Zimmer und legte mich ins Bett. Ich war viel zu müde um noch länger wach bleiben zu können und so glitt ich in einen ruhigen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)