Schmerzende Liebe von NaschKatzi (IN ÜBERARBEITUNG) ================================================================================ Wichtige Worte... ----------------- „Ohhhhhhhhhhh……Scheiße…“ Nur mühsam konnte Soichi sich aufrichten. Verschwommen nahm er die Umgebung war. Um ihn herum lagen zahlreiche Bierdosen und Zigarettenschachteln. Das Wohnzimmer sah aus wie eine Müllhalde. Kein Wunder, war es doch nicht bei einem Sixpack geblieben. Der gesamte Alkoholvorrat war vernichtet. Orientierungslos hockte er auf dem schmutzigen Boden. Ihm war speiübel. Sein Kopf drohte zu platzen. Angewidert sah er an sich hinunter. Die Klamotten, die er trug waren total zerknittert und wiesen undefinierbare Schmutzflecken auf. Außerdem stank er nach Alkohol. Soichi kniff die Augen zusammen. Stöhnend massierte er sich die Schläfen. Das letzte woran er sich erinnerte war, dass er in der Küche nach Zigaretten suchte. Danach war alles weg. Blackout! Die Frage, was er danach getrieben hatte, erübrigte sich jedoch mit einem Blick auf das Chaos um sich herum. Er wischte sich mit einer Hand übers Gesicht. Normalerweise war er nicht der Typ Mann, der sich sinnlos betrank. Normalerweise…Er verstand sich selbst nicht mehr! Wie spät es wohl war? Flüchtig guckte er auf seine Armbanduhr. Musste aber ein zweites Mal hinschauen, weil er nicht fassen konnte, was er da sah. Das Ziffernblatt zeigte 15.00 Uhr an. Um auf Nummer sicher zu gehen hielt er die Uhr ans Ohr. Vielleicht war sie ja stehengeblieben. Aber das war nicht der Fall! Leise hörte er das Ticken der Zeiger. Tatsumi konnte es nicht fassen! Er hatte den halben Tag verschlafen! Er musste sehen, dass er in die Gänge kam!! Der erste Anlauf schlug fehl. Seine Glieder knackten protestierend, als er sich hochstemmte. Der ganze Körper schmerzte. Was nicht weiter verwunderlich ist, wenn man die Nacht auf dem Boden verbrachte. Keuchend sank er zurück. Beim zweiten Versuch schaffte er es auf die Füße zu kommen. Unsicher setzte Soichi ein Bein vor das andere. Beinahe stolperte er. Aber wie durch ein Wunder erreichte er ohne Zwischenfälle das Badezimmer. Mit verklebten Augen betrachtete er sein Spiegelbild. Oh mein Gott! Hätte es einen Wettbewerb für die beste Schnapsleiche gegeben, Soichi wäre der erste Platz sicher! Die braunen Augen waren blutunterlaufen mit dunklen Ringen darunter. Sein fahles Gesicht war vom Weinen angeschwollen und das lange Haar fiel ihm wirr in die Augen. Am Kinn konnte er die ersten Bartstoppeln sehen. Seit Tagen war er nicht mehr dazu gekommen sich zu rasieren. Unter dem heißen Strahl der Dusche löste sich ein Teil der Müdigkeit. Auch das flaue Gefühl im Magen verflog etwas. Einigermaßen wieder hergestellt schlurfte er in die Küche. „Nein…oder…?“ Auch die Küche schien von den nächtlichen Ausschweifungen nicht verschont geblieben zu sein. Der Inhalt sämtlicher Schränke war kreuz und quer verstreut. Millionen kleine Hölzchen knackten unter den Füßen. „Fuck!“ Sein Kopf benötigte unbedingt eine Kopfschmerztablette! In einer der wenigen Schublade, die noch unversehrt war fand er ein Röhrchen. Er schluckte gleich drei Tabletten auf einmal. Obwohl Soichi sich zweimal die Zähne putzte, hatte er immer noch einen scheußlichen Geschmack im Mund. Es kam ihm vor, als habe er einen vollen Aschenbecher verschluckt. Er fühlte sich wie ein 80-jähriger Opa und nicht wie ein Student von 25 Jahren, als er sich an den Küchentisch setzte, um darauf zu warten, das die Wirkung der Tabletten einsetzte. Erschöpft bettete er den Kopf auf die verschränkten Arme. Fast wäre er wieder eingeschlafen. Doch dann blitzte es gewaltig in seinem Kopf. Die Erinnerung an den gestrigen Tag kehrte schlagartig zurück. Mit einem Ruck richtete er sich auf. „Scheiße! Morinaga! Ich…muss zu ihm!“ Was tat er hier? Er konnte doch nicht nur dumm rumsitzen!! Keine fünf Minuten später stand Soichi vor der Wohnungstür. Die Jacke schon in der Hand, fielen ihm die Worte des Arztes wieder ein. Er schlug sich heftig mit der flachen Hand auf die Stirn, was seinem Brummschädel nicht gerade guttat. „Die Sachen…“, murmelte Soichi. In Morinaga´s Zimmer überlegte er. Irgendwo musste Tetsuhiro doch eine Reisetasche oder ähnliches haben. Einer Eingebung folgend schaute er unter dem Bett nach. Tatsächlich fand er dort eine kleine Tasche. Perfekt! Soichi deponierte sie auf dem Bett. Eilig suchte er die wichtigsten Anziehsachen zusammen und warf sie unordentlich hinein. Soweit so gut. Fehlten noch die Papiere. Er kratzte sich am Kopf. Wo könnten die sein? „Mein Gott!! Ich habe keine Zeit! Morinaga, du bist doch sonst so ordentlich! Wo? Wo? Aha!! Gefunden!“ Im hinteren Teil des mannshohen Regales entdeckte er einen Ordner mit der fetten Aufschrift „VERSICHERUNG“. Bingo! Tatsumi überflog flüchtig den Inhalt. Für eine genauere Inspektion hatte er keinen Nerv. „Wird schon stimmen…“ Im Nakamura herrschte die gleiche rege Geschäftigkeit wie am Tag zuvor. Als er die vielen Leute vor dem Empfang der Station sah, entschied er direkt zum Zimmer mit der Nummer 02 zu gehen. Außerdem verspürte er nicht das Bedürfnis dieser blöden Kuh von Schwester über den Weg zu laufen. Doch je näher er dem Zimmer kam, umso nervöser wurde er, ihm war kotzübel. Die Hand, mit der er die Tasche trug verkrampfte zusehens. Er durfte sich nichts anmerken lassen! So viel stand fest. Sein Herz pochte heftig. Soichi war ungefähr noch einen Meter vom Zimmer entfernt, da trat eine Person aus Morinaga´s Patientenzimmer. Fast hätte Soichi Taro Tomoya nicht erkannt. Der Rocker trug heute nicht seine geliebte Lederjacke, sondern ein weißes Hemd. Die wilde Zottelmähne war mühsam nach hinten gekämmt. Taro warf dem Neuankömmling einen kurzen Blick zu und nickte ihm knapp zu. Ohne weiteres Wort ging er betont lässig an ihm vorbei. „Seit wann ist der denn so zahm?? Was macht der überhaupt hier??“, dachte Soichi, der verwirrt beobachtete wie Taro im Gewimmel des Krankenhauses verschwand. Irgendwie gefiel ihm die Tatsache, dass dieser Schläger hier auftauchte, nicht. Ohne anzuklopfen betrat er den Raum und wäre am liebsten wieder umgekehrt. Überall im hinteren Teil des Raumes hingen oder standen unzählige Genesungskarten in allen erdenklichen Größen. Der Tisch war mit Blumensträußen, kleinen Präsenten und sonstigen Schnickschnack übersät. An der Decke schwebten zwei Heliumluftballons mit dem Schriftzug „Werde schnell wieder gesund!!“ Zur Krönung des Ganzen saß in einem der Stühle ein riesiger Plüschbär, geschmückt mit einer roten Schleife. Bei der enormen Masse an Kitsch brodelte es gefährlich in Soichi´s Magen. „…Senpai…??“, hörte er da die matte Stimme Tetsuhiro´s. Freudig überrascht lächelte der dem Besucher entgegen. Verlegen trat der Angesprochene näher. Pause. Keiner sagte ein Wort. Soichi musterte seinen Kohai. Morinaga sah wirklich schlecht aus. Er war so blass, dass sich sein Gesicht kaum von dem weißen Laken abhob auf dem er lag. Sein Atem ging schwer und ein feiner Schweißfilm bedeckte sein Gesicht. Täuschte Tatsumi sich oder war Tetsuhiro dünner geworden? In seinem Handrücken steckte noch immer die Kanüle. Der Monitor piepte leise vor sich hin. „Senpai…?“, flüsterte Morinaga. Der Ältere war so in seinen Beobachtungen gefangen gewesen, dass er die letzten Worte Tetsuhiro´s nicht mitbekommen hatte. „W-Was??“, stotterte er verwirrt. „Was hast du?“ Sein Kohai sah besorgt zu ihm auf. Wild schüttelte Soichi den Kopf. „N…Nichts! Alles klar. Was soll sein?“ Er lächelte schief. Tetsuhiro runzelte die Stirn, sagte aber nichts weiter dazu. „…Setz dich doch…“, sagte Morinaga, der auf einen Stuhl neben dem Bett deutete, stattdessen. Dankbar nahm Tatsumi das Angebot an. Sein Kopf tat noch ziemlich weh. Die Tasche mit den Klamotten verfrachtete er kurzer Hand mit einem gezielten Tritt unter das Bett. Wieder entstand ein unangenehmes Schweigen. „…Mori…Ich…Ähm…du hattest wohl schon Besuch…?“, stellte Soichi lahm fest, da er nicht wusste wo er anfangen sollte. Zu viele Gedanken tobten gleichzeitig durch seinen Schädel. Morinaga sah verlegen zu dem Kram. „Mhm, das ist von…meinen Kommilitonen. Die wollten gar nicht mehr gehen…sie sagten…du hättest ihnen erzählt wo ich bin?“ Soichi fuhr sich durch die Haare. Er erinnerte sich an die Szene. Diese Nervensägen! „Ja, die haben nicht locker gelassen! Sorry!“ Der Kranke schüttelte leicht den Kopf. „Nein, ist okay…ich...bin nur froh…dass du jetzt da bist…“ Eine eiskalte Hand ergriff die seine, hielt sie umklammert. „Senpai…danke…Es tut mir leid….“, flüsterte Tetsuhiro dann ganz leise. Soichi fehlten die Worte. Was sollte das? Wenn jemand sich entschuldigen musste, dann er!! „Morinaga…nicht. Mir tut es leid. Wenn…Wenn ich besser aufgepasst hätte…wenn mir viel früher aufgefallen wäre, dass mit dir etwas nicht stimmt…Ich…“ Seine Stimme brach. Schnell senkte er den Kopf, damit Morinaga die Tränen nicht sah, die ihm in die Augen traten. Der Druck der Hand wurde stärker. Morinaga betrachtete den gesenkten Blondschopf seines Geliebten. Ein nachsichtiges Lächeln spielte auf seinen Lippen. „Senpai…Was redest du denn da?? Du hast nichts falsch gemacht! Ich bin doch der, der den Mist verzapft hat!! Mir geht es schon besser...Bitte…nicht weinen…!“ Ihm selbst wurden jedoch auch die Augen feucht. Soichi´s Kopf ruckte hoch. „Ich heul doch nicht!“, meinte er entrüstet. Morinaga stieß erleichtert die Luft aus. Mit einer fahrigen Bewegung wischte er sich die Tränchen aus den Augenwinkeln. Ihm ging es schon erheblich besser, seit sein Senpai hier war. Gleichzeitig war er tieftraurig. Das, was er unbedingt verhindern wollte, war eingetreten. Es zerriss Tetsuhiro innerlich, Soichi in so einer Verfassung zu sehen. Schon beim Eintreten sah er, dass mit ihm nicht alles in Ordnung war. Schließlich hatte er Augen im Kopf. Morinaga zog ihn näher zu sich heran. Alles was er wollte, war in den Arm genommen zu werden. Die Wärme des anderen zu spüren. Er wollte noch so viel sagen, ihm alles erklären. „Senpai…hör zu ich...“ Die Tür fiel krachend auf. Augenblicklich fuhren die beiden jungen Männer auseinander. „Tetsuhirooooooo! Oh mein Gott! Wie geht es dir????“ Ein junger Mann, den Soichi als Makoto identifizierte, schmiss sich regelrecht auf das Bett. Den Blumenstrauß, den er dabei hatte drückte er Soichi nachlässig in die Hand. Der Störenfried fasste Morinaga an die Schulter. Er sah so aus ob er nicht glauben könnte seinen Freund in einem Stück vor sich zu sehen. „Tetsu!! Bin ich froh, dass es dir gut geht!! Als ich hörte du seist im Krankenhaus wäre ich fast tot umgefallen!! Nun sag schon! Wie geht es dir? Was fehlt dir? Wie lange musst du hier bleiben? Wo….?“ Makoto plapperte wie ein Wasserfall. Mit einem Jammerlaut drückte er seinen Kommilitonen fest an sich. „Mako…ich bekomme keine Luft mehr!“, beschwerte sich Morinaga, der sichtlich mit dem Klammergriff des anderen überfordert war. Soichi, der wie das fünfte Rad am Wagen auf seinem Stuhl saß, explodierte beinahe. Was dachte sich dieser Fatzke eigentlich?? Hier reinzuplatzen!! Sah der denn nicht, dass es Morinaga beschissen ging?? Soichi pfefferte den Strauß geräuschvoll auf den Boden. „He du! Es reicht!“, schnauzte er Makoto giftig an. Der junge Mann entließ Morinaga aus seiner Umarmung und rückte ein Stück von ihm ab. „Mhm?? Ach, Tatsumi-Senpai! Du bist auch da?“, genervt blickte er zu dem Älteren. Der kochte innerlich. Diese eingebildete kleine Kröte. Feindselig starrten die beiden Besucher sich an. Imaginäre Blitze wurden geschleudert. Im Kopf drehte Soichi Makoto schon den Hals um. „Tatsumi-Senpai, muss du nicht noch in die Uni? Du kannst ruhig gehen, Tetsu und ich kommen auch alleine klar…“ Das war zu viel. Soichi riss Makoto vom Bett. Mit seinen Händen packte er den Jungen an den Aufschlägen seiner Jacke. „Senpai! Mako…hört auf…!“ Tetsuhiro Stimme war mit Panik erfüllt. Die beiden Streithähne hingegen dachten nicht daran zu stoppen. Im Gegenteil! Makoto setzte noch einen drauf. „Sieh dich nur mal an!! Du stinkst wie ein ganzes Bierfass!!!“ Verachtung schwang in jeder Silbe mit. „Du…du kleines….“ Bevor die Situation eskalieren konnte, wurden die beiden Kontrahenten auseinander gezerrt. „WAS IST HIER LOS?? AUSEINANDER!!“ Oberschwester Erica war unbemerkt in das Zimmer getreten. Sie wandte ihre Lieblingstechnik an. Sie schnappte sich die Ohren der beiden Männer. Rechts und links von ihr zappelten ihre Gefangenen vor Schmerzen. „Wir befinden uns in einem Krankenhaus!! Wer sich nicht benehmen kann, muss gehen!!!“ Mit einem letzten Kniff in die geschundenen Ohren, gab sie Soichi und Makoto wieder frei. Morinaga war erleichtert. Die Krankenschwester war gerade zur rechten Zeit gekommen. „Es ist Zeit für die Medikamente!!“ erklärte sie und stemmte die Hände in die Hüften. Sie ging zu einem Wägelchen mit vier kleinen Rädern. Klappernd reichte die Schwester dem Patienten einen Plastikbecher. Mindestens 10 farbige Pillen befanden sich darin. Morinaga verzog das Gesicht zu einer Grimasse. „Schön schlucken! Der Doktor kommt später noch vorbei!“ Zu dem Besucher gewandt sagte sie: „Sie sollten gehen! Der Patient braucht Ruhe!!“ Die Aussage kam einem Rausschmiss gleich. Ein scharfes Heben der Augenbrauen bewegte Makoto zum sofortigen Rückzug. Er seufzte. „Na schön…Tetsu ich komme dich morgen wieder besuchen…“ Der Student winkte kurz. Dann ging er ohne Abschiedswort an der Schwester und Soichi vorbei. Erica nickte zufrieden. Sie kontrollierte den Tropf und den Monitor. Gewissenhaft wurden die Ergebnisse ins Krankenblatt eingetragen. Mit quietschenden Rädern schob die Frau den Wagen aus dem Zimmer. Morinaga und Soichi waren wieder allein. Schweigen. Warum passierte das immer ihm? Es war beinahe, als ziehe Soichi das Pech geradezu an. Tetsuhiro sank in die Kissen. Den Becher mit den Pillen stellte er nachlässig auf den Tisch neben dem Bett ab. Er zitterte. Der Besuch hatte ihn doch ganz schön mitgenommen. „Puh! Danke Senpai! Ich hatte keine Ahnung wie ich Mako losgeworden wäre!! Ha ha…“, grinste er. Ein leises Lachen erfüllte den Raum. Das Lachen war befreiend. Die Beklemmung zwischen ihnen wich nach und nach. Auch Soichi musste grinsen. Ja, wenn er eines gut konnte, dann war es Leute weg zu ekeln. Wie man sah, konnte diese Fähigkeit manchmal sogar nützlich sein!! „Ich sollte wohl auch gehen…“ Sonst schmiss die Kratzbürste ihn wirklich noch raus. „Warte…Bleib…noch...bitte.“ Morinaga sah flehentlich zu ihm auf. Soichi tat so als müsse er überlegen. Dabei war die Antwort klar. „Wenn du willst…“, sagte er so gleichgültig wie möglich. Sie sprachen eine Weile über dies und das. „Was ist mit der Uni? Tut mir Leid, gerade wo so viel Arbeit zu erledigen ist.“ Zerknirscht guckte er nach unten. Der Senpai winkte großspurig ab. „Ach! So viel ist das nicht! Ich schaffe das gut allein!“ Die Wahrheit sah allerdings anders aus. Tatsächlich ein Haufen Arbeit auf ihn. Wie er das schaffen sollte wusste er noch nicht. Aber er würde den Teufel tun, das zuzugeben. Dann gab es ja da noch die Sache mit dem Professor. Er hoffte inständig, dass wenigstens in dieser Angelegenheit Ruhe einkehren würde. Er ahnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was ihm erwarten würde…. „Was wollte Tomoya vorhin hier??“, platzte es Soichi heraus. Die Frage lag ihm schon lange auf der Zunge. Morinaga war überrascht. „Taro?? Er wollte sich erkundigen wie es mir geht und hat sich für seine Aktion entschuldigt. Ach, ja, er war immer ein Hitzkopf!“ Morinaga schmunzelte. „Woher kennt ihr euch??“ Soichi wusste selbst nicht warum ihm das so wichtig war. „Ich meine…ihr scheint ziemlich vertraut miteinander. Er spricht dich sogar mit deinem Vornamen an…?“ Gegen seinen Willen wurde er rot bis in die Haarspitzen. Tetsuhiro verstand erst nicht. Aber ein Blick in das erhitzte Gesicht seines Gegenübers sagte ihm alles was er wissen musste. Bereitwillig gab er Auskunft. „Na ja, Taro und ich kennen uns schon lange. Er ist ein guter Freund. Warte mal…ich glaube er war mit der erste, denn ich kennenlernte als ich neu in der Stadt war. Eigentlich ist er ganz in Ordnung. Taro ist eben etwas…speziell…“ Mehr brauchte Morinaga nicht zu sagen. Eifersucht stieg in Soichi auf. Ihm passte es überhaupt nicht wie nahe sich die beiden anscheinend standen. Die Empfindungen mussten sich auf seinem Gesicht gespiegelt haben, denn Morinaga lächelte ungewohnt scheu. „Senpai…du…kannst mich auch Tetsuhiro nennen…wenn du willst.“ Nun war es der Kohai, der verlegen dreinschaute. Soichi wurde noch eine Spur dunkler. „Ich…ja…nein…ich…wenn du das willst…“ Er schluckte trocken. „Das würde mich sehr glücklich machen….Senpai…“ Bei den geflüsterten Worten ergriff Tetsuhiro die Hand Soichi´s. Die Morinaga´s war kalt. Behutsam zog er den Kopf seines Senpai´s zu sich heran. „Mori….“, wollte Soichi noch sagen. Doch seine Lippen kamen nicht mehr dazu. Leidenschaftlich küssten sie sich. Endlose Minuten lang. Eine wohlige Wärme durchströmte beider Körper. „…Senpai…Senpai…“, flüsterte Morinaga. Soichi sah seinem Assistenten in die dunklen Augen. „Mori…Tetsuhiro ich bin…“ Ein Klopfen unterbrach die wichtigen Worte, welche um ein Haar ausgesprochen wurden. Ende Kapitel 14 Sorry, ich weiß es passiert nicht viel in diesen Kapitel, aber ich kann versprechen es wird noch sehr spannend! Einfach dran bleiben ;D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)