Das Blut der Seele von AliceVanBlood ================================================================================ Kapitel 3: A broken mirror leads to vast quantity in bad luck ------------------------------------------------------------- Genervt und übermüdet wachte ich am nächsten Morgen auf. Fast jede verdammte Stunde wurde ich wach und brauchte eine halbe um wieder einzuschlafen. Verdammte Rektorin, mit ihrer blöden Idee. Verdammtes Band, was mir die Freiheit nimmt. Und vor allem verdammter Potter, der mir in meinen Träumen am meisten auf die Nerven ging. Warum hab ich von IHM geträumt….das ist doch nicht normal. Ich hasse ihn, ich hasse ihn wie die Pest. Wahrscheinlich ist mein Unterbewusstsein, wegen diesen seltsamen Blicken, von Potter so durcheinander geraten und hat sich dann diesen Mist zusammen getextet. Ja das muss es einfach sein…. Leicht müde grummelnd blickte ich zum Wecker, welcher mir freudestrahlend mitteilte, dass sich das Einschlafen nicht mehr lohnte. Nur widerwillig stand ich auf und ging ins angrenzende Bad, was wohl das einzige gute an meiner Situation war. Ich hab ein eigenes Zimmer und ein eigenes Bad, sollte das etwa die Entschädigung sein für diesen Mist hier? Tonlos seufzte ich auf und musterte mich im Spiegel. Mein blondes Haar stand von allen Seiten ab, meine haut wirkte noch bleicher, dank der kurzen Nacht und unter meinen Augen zeichneten sich mal wieder dunkle Schatten ab. Seufzend fuhr ich mir durchs Haar und blickte zum Waschbecken, unter dem Spiegel und stellte das Wasser an. Als das Wasser das Becken gefüllt hatte, durchbrach ich die leicht Wellenschlagende Wasseroberfläche mit den Händen und spritzte mir das Wasser ins Gesicht. Als das Becken leer war, war ich pitschnass und mein Haar hing mir Strähnig über den Augen. Ich konnte und wollte nicht aufhören mir das Wasser ins Gesicht zu spritzen. Das alles konnte doch nur ein böser Traum sein und ich musste nur einen Weg finden wieder auf zu wachen. Doch wusste ich wiederum genau, dass es das nicht ist. Es passierte alles wirklich, ich war wieder meiner Freiheit beraubt worden. Nicht mal Zaubern durfte ich, außer diesen blöden Schutzzaubern. Fast schon verzweifelt klammerte ich mich an das Waschbecken und kniff die Augen für einige Sekunden fest zu, ehe ich sie wieder öffnete und zurück in den Spiegel sah. Nun blickte mir ein triefend nasser junger Mann entgegen, dessen Augen und Haltung so unsicher und ängstlich waren, dass ich nicht glauben konnte, dass ich mich selbst im Spiegel sah. Langsam ballten sich meine Hände zu Fäusten, ebenso langsam hob sich meine linke Hand, ehe ich mit aller Kraft gegen den Spiegel schlug, welcher klirrend zersprang. Vor Schmerz verzog ich leicht das Gesicht und musterte meine linke Hand. Scherben hatten sich in mein Fleisch gebohrt und das hervorquellende Blut färbte meine weiße Haut rot. Seufzend ging ich zu einer kleinen Kommode suchte kurz, ehe ich eine Pinzette fand und mir die Splitter aus der Hand zog. „Verdammter Mist….mit Zauberei würde das viel schneller gehen“, fluche ich und zog die letzten Splitter aus meiner Hand. Kurz hielt ich meine Hand unter das kalte Wasser, ehe ich sie abtrocknete, einen Verband suchte und mir die Hand verband. Wütender als vorher machte ich mich fertig und ging zur großen Halle. Am Slytherin- Tisch saßen schon ein paar Schüler, unter ihnen die beiden anderen Todesser, Thomas und Rider. Beide saßen wie am Abend zuvor ganz am Ende des Tisches und blieben für sich. Ich hingegen setzte mich an meinen üblichen Platz und blickte kurz zum Gryffindor- Tisch. Zu meinem Bedauern, saß der Goldjunge schon am Tisch und unterhielt sich mit seinen Freunden. Meine Laune wurde dadurch immer besser. Wütend wand ich meinen Blick wieder ab und begann zu essen. Oder wie man es nennen sollte. Lustlos knabberte ich an einem Tost mit nicht mehr als Butter bestrichen. Nach einer Weile gab ich es auf etwas in meinen Magen zu bekommen und holte meinen Stundenplan aus meiner Tasche. Fast hätte ich laut und verzweifelt aufgelacht. Fast ALLE. Wirklich ALLE Fächer hatten wir mit den Gryffindors. Nur Kräuterkunde hatten wir mit den Ravenclaws und Astronomie mit den Hufflepuffs. Erste Doppelstunde des Tages war, ich kann meine Freude kaum halten, Pflege magischer Geschöpfe. Wütend stopfte ich den Stundenplan zurück in meine Tasche und wollte gerade aufstehen, als plötzlich Professor Slughorn vor mir stand und mich anlächelte. Was war den bitte zum lächeln? Der Tag ist doch jetzt schon mehr als beschissen. Also warum lächelt der? „Tja Draco, es gibt auch Menschen die können nachts Schlafen“. Sagte eine kleine Stimme herablassend in meinem Kopf und machte mich nur noch wütender. Wenn das überhaupt noch ging. „Guten Morgen Mr. Malfoy“, sagte er fröhlich. „Ich wollte Sie nur daran erinnern das Sie, Mr. Thomas und Mr. Rider nach beenden ihres Mahles auf mich warten. Ich werde Sie dann zu Ihrem Unterricht geleiten“, sagte er immer noch lächelt, als wäre es das normalste auf der Welt. Langsam nickte ich dem Professor zu, dieser ging immer noch lächelnd hoch zum Lehrertisch. Natürlich werde ich einen Teufel tun, mich von meinem Lehrer, wie einen kleinen Jungen zum Unterricht führen zu lassen und stand auf. Mit schnellen Schritten, damit mich keiner der Lehrer aufhalten konnte ging ich zum Ausgang der großen Halle. Kaum stand ich vor den großen offenen Eichentüren, als mir ein Schauer den Rücken runter jagte. Verwirrt blickte ich mich um und sah direkt in die grünen Augen Harry Potters. Erneut. Erneut musterte er mich mit diesem undefinierbaren Blick, nur das er diesmal nicht das weibliche Wiesel an den Lippen kleben hatte. Nervös werdend wand ich mich ab und stürmte in die Richtung von Hagrids Hütte. *.*.*.*.*.*.*.*.*.*.*. Auch Harry fand an diesem Abend keinen ruhigen Schlaf. Die halbe Nacht dachte er an den jungen Malfoyspross. Er wusste nicht wieso, doch irgendwas schien interessanter, an dem blonden jungen Mann geworden zu sein. Er wusste nicht genau was es war, doch belagerte Draco seinen Kopf seit dem Krieg, seit sie sich in Malfoy Manor trafen und dieser für ihn log. Warum konnte er nicht sagen, doch war es etwas, was ihn das Interesse an Ginny verlieren ließ. Es war ihr gegenüber zwar unfair, doch was sollte er machen. Er konnte ja nichts für sein verlorenes Interesse. Ob es Liebe war wagte er zu bezweifeln, aber es war einfach ein gewisses Interesse da. Nachdenklich saß Harry am nächsten Morgen am Gryffindor- Tisch und suchte unentwegt nach Malfoy. Er wollte mit ihm reden, über die Blicke die er ihm warf und ihm erklären, dass sie keiner bösen Absicht folgten. Doch wie? Wie sollte er seinem Rivalen und vor allem Feind das erklären, ohne dass es seltsam aussah, klang oder er ihm an die Gurgel ging? Seufzend stocherte er in seinem Rührei rum und hielt immer wieder Ausschau nach Malfoy. Als Malfoy endlich in die große Halle kam schien dieser nicht gerade fröhlich gestimmt zu sein. Man könnte meinen eine dunkle Aura aus Wut lag über dem blonden jungen Mann und zeigte allen, sich von ihm fern zu halten. „Harry ist alles okay“, fragte Ginny, Harry besorgte, die neben ihm saß und ihn eingehend musterte. Er hatte nicht bemerkt, wie abwesend er für die anderen gewirkt haben musste. Sanft lächelte er seine Freundin an und küsste sie sanft auf die Stirn. „Ja mir geht es gut, keine Sorge“, sagte er liebevoll und strich ihr sacht durch das weiche, lange, rote Haar. Lieblich lächelte Ginny ihn an und kuschelte sich an seine Schulter. Innerlich seufzend, begann Harry endlich sein Rührei zu essen. Ab und an gab er ein paar Antworten, wenn seine Freunde etwas fragten oder gab seinen Kommentar zu der Unterhaltung dazu. Doch nach einer Weile spürte er Blicke auf sich. Blicke die nur von einer Person kommen konnten. Neugierig wie er nun mal war, sah er leicht auf und richtig. Die graublauen Augen des jungen Malfoyspross waren auf ihn gerichtet und Harry konnte eindeutig Wut ihn ihnen lesen. Warum war er jetzt wieder wütend auf ihn? Sie hatten sich nicht mal unterhalten und Malfoy war wütend. Ist so was noch normal? Leicht mit den Schultern zuckend und Ginny sanft auf das weiche Haar küssen wand er den Blick wieder ab. Erst als Malfoy sich aus der großen Halle, so schien es, stehlen wollte, wand Harry den Blick wieder zum Älteren. Als sich ihre Blicke trafen konnte Harry eindeutig Nervosität und, er konnte es kaum glauben, Unbehagen sehen. Was bei Merlin war nur los das Malfoy - DER Draco Malfoy - sich unbehaglich fühlte wenn sich ihre Blicke trafen? Eilig verschwand der Ältere gänzlich aus der großen Halle und zum Unterricht. Seufzend wand Harry sich wieder ab und hatte noch mehr Fragen als vorher auf der Zunge liegen. Hoffentlich konnten ein paar - von ihm aus auch nur zwei, so wie er den Blonden kannte - beantwortet werden. *.*.*.*.*.*.*.*.*.*.* Abgehetzt kam ich an der Hütte des Halbriesen an. Warum noch mal bin ich geflohen? Knurrend setzte ich mich auf einen großen Stein. Das durfte und konnte einfach nicht wahr sein. Wie konnte ich mir nur so eine Blöße geben. „Verdammt Draco reiß dich zusammen. Du bist immer noch ein Malfoy“, fuhr ich mich selbst an und ballte meine Hände zu Fäusten. Meine linke Hand schmerzte Höllisch, doch ignorierte ich es. An Schmerzen gewöhnte man sich nicht, aber man kann es sich ja einreden. „So wie du Draco“. Erklang wieder diese herablassende Stimme in meinem Kopf. Bei Slytherin. Jetzt machte ich mich auch noch selber fertig. Nachdenklich saß ich auf dem Stein und wartete darauf, dass der Rest der Klasse eintraf. Lust hatte ich garantiert keine auf diesen Unterricht, doch hoffte ich, mich damit abzulenken. Na ja wenn dieser Trottel wieder so ein seltsames Monster Viech anschleppte, würde das kein Problem sein. -+-+-+-+-+-+-+- Fünfzehn Minuten später kam auch der Rest der Klasse endlich runter. Erst die Meute an Löwen und dann die Schlangen. Schön. Fehlte nur noch der Halbriese. Dieser kam auch gerade aus seiner Hütte mit mehreren Käfigen, die mit Stoff verdeckt waren, auf den Armen heraus. Sofort ging das Gryffindor- Trio auf ihren Freund zu und zeigten mal wieder, wie nett sie doch waren. Schnaubend sah ich ihnen zu, wie sie Hagrid ein paar der Käfige abnahmen und sie zu uns trugen. Was der Trottel wohl diesmal für Viecher hatte? Ein breites Lächeln lag auf den Lippen des Halbriesen und doch nicht ganz SO breit. Anscheinend war in den Käfigen kein blutrünstiges Monster. Ja, auch mir ist aufgefallen das Hagrid bei den gefährlichen Viecher, am breitesten lächelte. „Schön dass ihr alle da seid. Wird Euch gefallen was ich hier habe“, sage er immer noch lächelnd und ging zu den Käfigen. Ein leises Rascheln ging von den Käfigen aus, was ich erst jetzt bemerkte. Als dieser Trottel den Stoff von den Käfigen nahm, kamen mehrere kleine Küken zum Vorschein, die ziemlich abgemagert wirkten und Geiern ähnelten. Die Vögel hatten ein grünlichschwarzes Gefieder und blickten trübsinnig und Todtraurig umher. Schön. Todtraurige Vögel. Na ja das einzige was mir grad wichtig ist, dass ich mich ablenken kann. „Hagrid was sind das für Vögel“, fragte Dean Thomas. „Das sind Augurey, er wird auch Irischer Phönix genannt. Sie sind recht Scheu und es war ziemlich schwer sie zu finden“, sagte der Halbriese. „Wie ihr seht sind es noch Küken und ich dachte mir,…dass wir sie aufziehen. Als Projekt so zusagen“. Na klasse wieder so ein seltsames Viech was wir großziehen sollen. „Es sind nicht genug für alle da“. Ach wie schade. „Also werde ich euch in gemischte Vierergruppen einteilen“, sagte er und holte eine Liste raus. Anscheinend stand die Einteilung schon fest. Bei meinem Glück dürfte ich mit Sicherheit mit dem Trio zusammen arbeiten. Da wir nun weniger Slytherins waren, passierte es, dass es in einer Gruppe nur einen Slytherin gab. Wie in meinem Fall. Und wie nicht anders zu erwarten, war ich mit Potter, dem Schlammblut und dem Wiesel in einer Gruppe. Laut schnaubte ich auf, lies es aber sein aufzubegehren. Erstens bin ich erwachsen, zweitens würde es eh nichts bringen. Genervt, es aber nicht zeigend stand ich etwas abseits von Potter und den anderen und wartete auf unseren Vogel. Nach einiger Zeit kam der Halbriese auch zu uns und stellte den Käfig in die Mitte. Tonlos seufzend kam ich näher und sah wie Hagrid den Goldjungen beiseite nahm und ihn dann wieder zu uns kommen ließ. „Hat nun jede Gruppe einen Augurey? Schön. Hier hab ich ein paar Käfer“. Er zeigte uns mehrere Gläser wo riesige Käfer herumkrabbeln und ich konnte ein leichtes Schaudern nicht unterdrücken. Die waren selbst für mich zu riesig. „Augurey essen große Käfer und Feen. Doch werden wir sie nur mit den Käfern füttern, will ja nicht das man mich für einen Unmenschen hält“, sagte er vor allem an die Weiblichen Wesen in unserem kreis gewandt. „Nu denn. Viel Spaß mit den kleinen Rackern.“ Langsam ging ich auf den Käfig zu und öffnete diesen. Leich flatterte der Vogel mit den kleinen Flügeln, ehe er es sich anders überlegte und doch sitzen bliebe. Abwesend griff ich zum Glas. Aber statt der kalten Oberfläche Fühlte ich warme Haut. Erschrocken nahm ich meine Hand wieder weg und blickte erneut an diesem Tag in Smaragd grüne Augen. Wütend Funkelte ich den Helden an. „Kannst du nicht aufpassen wo du deine Grabscher hin packst, Potter“, fauchte ich ihn auch schon an. „Na ja du hast meine Hand berührt oder Malfoy?“, sagte er ruhig und musterte mich. „Ich möchte mit dir reden. Du kannst auch einfach nur zuhören, aber ich will einfach das du nichts Falsches von mir denkst“. „Ach hat der kleine Goldjunge Angst um seinen Ruf“, sagte ich höhnisch und grinste ihn auch ebenso an. Ein wütendes knurren war hinter mir zu vernehmen, was eindeutig vom Wiesel kam, ehe es von einem leisen aber bestimmenden ´Sch´ verstummt. Tja, das kommt dabei raus wenn die Frau die Hosen an hat Weasley. Ein scheinheiliges Grinsen huschte über mein Gesicht, ehe ich wieder zu Potter blickte. Dieser sah mich wieder mit diesem undefinierbarem blick an, dass ich am liebsten aufgestanden und weggerannt wäre. Doch rannte ein Malfoy nicht….eigentlich. Wütend funkelte ich ihn an, ehe ich wieder nach dem Glas greifen wollte. Potter grabschte es mir aber weg und warf es zu seinem Freund. „Was soll der Scheiß, Potter?“ fauchte ich wütend. „Ich will mit dir reden. Bitte komm kurz mit“, sagte er ruhig und erhob sich. Für wenige Sekunden war ich wie benommen. Er sagte BITTE zu mir. MIR einem MALFOY. Seinem Erzfeind. Doch etwas neugierig, was der Goldjunge von mir will, stand ich auf und entfernte mich etwas mit ihm. Desinteressiert wirkend stand ich vor ihm und musterte ihn kurz. „Also was willst du von mir“, sagte ich beiläufig. Etwas nervös stand der Goldjunge vor mir und schien nach Worten zu suchen. War ja klar, dass dieser sich nichts überlegt hatte und einfach nur drauf los plappern wollte. „Na ja es geht um gestern und….heute Morgen…“sagte er und blickte sich etwas um. Anscheinend hatte er keine Lust auf ungebetene Lauscher. Na ja damit musste er rechnen wenn ER, der Held der Zaubererwelt sich mit MIR, dem Todesser schlecht hin, unterhält. „Was ist damit“, fragte ich genervt und verschenkte die Arme vor der Brust. „Also…. Ich wollte dich nicht so anstarren und…es war auch nicht böse gemeint oder so….“. Ach darum ging’s ihm. Meine Güte und ich dacht schon er will mich rumkriegen und mit mir befreundet sein. „Aha und das ist alles? Man Potter und ich dacht schon, du kommst mit diesem Friede, Freude, Eierkuchen-Kram“, gab ich höhnisch von mir und grinste ihn abwertend an. Leise seufzte der Kleinere auf und sah ernst zu mir hoch. „Nein. Da wäre noch was. Wie geht es dir…du wirkst etwas neben der Spur“. Das fragte er nicht ehrlich und seit wann fällt einem auf wie es mir geht? Wütend funkelte ich ihn an und löste meine Abwehrhaltung auf. „Was bitte geht es dich an wie ich mich fühle und selbst wenn bist du der LETZTE mit dem ich darüber reden würde“, sagte ich mit erschreckend ruhiger Stimme und wand mich ab zum gehen. „Malfoy jetzt warte doch“, hörte ich Potter rufen, doch reagierte ich nicht mehr. Er sollte sich fern halten, mich mein Leben leben lassen und fertig. Plötzlich fühlte ich hinten, am Saum meines Umhangs ein seltsames ziehen, hörte ein reißen und als ich weiter gehen wollte, verhedderte ich mich und viel. Ich wollte mich noch mit den Händen abstützen, doch knickte ich weg und landete mit dem Gesicht im Schlamm. Erst war erschrockene und betretene Stille, dann lautes und grölendes Lachen zu hören. Langsam und den Schlamm, der mir in den Mund gekommen ist, ausspuckend rappelte ich mich auf. Ein leichtes zittern ging durch meinen Körper, was der Wut zuzuschreiben war, die unaufhaltsam in mir hoch kochte. „Malfoy es tut mir leid. Warte ich helfe dir“, hörte ich Potter sagen, doch stieg meine Wut nur. Wütend funkelte ich den Goldjungen an, nahm eine beachtliche Menge an Schlamm und warf es ihm entgegen. „Verpiss dich bloß, Potter. Auf deine VERDAMMTE HILFE kann ich verzichten“, fauchte ich und rappelte mich auf. Ja auch ein Malfoy wie ich war dazu in der Lage. Was schert es schon ob es passend war oder nicht, blamiert hatte ich mich nun eh in Grund und Boden. Angeekelt wischte ich mir übers Gesicht und versuchte etwas den Schlamm aus meinem rechten Augen zu bekommen. Doch vergebens. „Was ist passiert? Ist jemand verletzt“, kam es plötzlich von diesem Riesentrottel, welcher auch grade zu uns eilte. „Klar mir geht’s Blendet ich suhl mich gerne im Schlamm“, fauchte ich den Halbriesen an und zog meinen zerrissenen und verdreckten Umhang zurecht. Etwas bedröppelt sah Hagrid mich an und druckste rum. „Ach vergiss es, als ob du auch nur einen Deut von dem was ich sage verstehen würdest!“, blaffte ich ihn an und ging mit schnellen Schritten zum Schloss. .*.*.*.*.*.*.*.*.*.*.*. Erst kurz bevor die Stunde begann, begaben Harry und seine Freunde sich runter zu Hagrids Hütte. Nachdenklich sah er sich auf dem Weg dorthin nach dem blonden Eisprinzen um und entdeckte ihn unten an der Hütte. Ob er wirklich mit sich reden lässt? „Hey was glaubt ihr was Hagrid wieder für ein Monster angeschleppt hat“, fragte Ron in die Runde und sah auch runter, wobei er den blonden ignorierte. Ohne groß zu überlegen, zuckte Harry mit den Schultern. „Keine Ahnung, werden wir gleich sehen. Ich hoffe nur, dass er es nicht wieder selbst gezüchtet hat. Wisst ihr noch, diese Kröter“, sagte der schwarzhaarige und erschauderte leicht. Nicht nur das er diese Viecher im Unterricht hatte sehen müssen. Nein er musste auch noch einen im Irrgarten treffen. Das war im vierten Schuljahr, als er, als vierter Teilnehmer des Trimagische Turniers teilgenommen hatte. Als sie bei Hagrids Hütte ankamen, stieß auch der Rest der Klasse zu ihnen. Direkt hinter ihnen, die restlichen Gryffindors und etwas weiter hinter, der mickrige Haufen der sich Slytherin schimpfte. Es hatten sich wirklich sehr wenige Slytherin aus ihrem Jahrgang zurück getraut. Einige waren in Askaban und wiederum anderen trauten sich einfach nicht. +-+-+-+-+-+-+- Nur wenige Sekunden später kam Hagrid mit mehreren Käfigen aus der Hütte und auf sie zu. Sofort gingen Harry, Ron und Hermine auf ihren Freund zu und halfen ihm mit den Käfigen. Nach dem Hagrid sie aufgeklärt hatte was sie Für Tiere betreuen werden und wer in welche Gruppe kommt, wurde Harry von dem Halbriesen kurz beiseite genommen. „Also…. Harry das mit Malfoy tut mir leid. Professor McGonagall hat jedem Lehrer verordnet die ehemaligen Todesser, während Gruppenarbeiten bei vertrauenswürdigen Schülern unter zu bringen und…. Na ja…“. „Schon gut Hagrid. Nicht so schlimm. Ich wollte eh mit ihm reden“, sagte der Schwarzhaarige lächelnd und ging zurück zur Gruppe. +-+-+-+-+-+-+- Völlig perplex und bestürzt stand Harry da und blickte Malfoy nach. Was hatte er nur getan? Das wollte er nicht. Er wollte doch nur reden. Leise seufzte Harry auf und wischte sich den Schlamm aus dem Gesicht. Schlimmer hätte er es nicht machen können. Er hatte Malfoy vor der ganzen Klasse gedemütigt. Verdammt er wollte sich doch mit ihm vertragen. Warum musste dieses Missgeschick passieren? Missgeschick ist echt noch nett ausgedrückt. „Harry was ist den passiert“, fragte Hermine besorgt. „Ich wollte ihn aufhalten zu gehen und bin auf seinen Umhang getreten…“, antwortete der Schwarzhaarige schuldbewusst und sah wieder hoch zum Schloss. Der blonde Eisprinz war nicht mehr zu sehen, anscheinend war er den Rest des Weges gerannt. „Oh…. Folg ihm besser…er könnte in Gefahr geraten“. Nachdenklich blickte Harry zu Hermine und Ron, ehe er langsam nickte und hoch zum schloss rannte. *.*.*.*.*.*.*.*.*.*.*. Kaum war ich außer Sichtweite, rannte ich auch los. Ja ICH ein Malfoy rannte, aber das war mir nun mehr als egal. Ich wollte nur noch weg, egal wo hin einfach nur weg von Potter und dem gesamten Rest der Klasse. Keuchend und mit heftigem Seitenstechen blieb ich stehen. Schwer schluckte ich und sah mich um. Wo bin ich eigentlich hin gerannt. Im Gang auf meiner rechten Seite war eine Tür, mit der Aufschrift `Defekt´. Na klasse ich bin grade Wegs zum Klo der Maulenden Myrte gerannt. Na ja so konnte ich mich wenigstens etwas säubern. Immer noch keuchend, ging ich zur Tür und trat ein, dabei bedacht das es niemand sah. Mehr Peinlichkeiten und ich würde mich heute in Luft auflösen. Nun doch nicht ganz so sicher, blieb ich am Eingang stehen und starte auf die Stelle, wo ich vor zwei Jahren Tödlich verletzt, dank Potters, beziehungsweise Severus Fluch, lag. Diese Mädchentoilette kann ja nur Pech für mich bedeuten, aber seit wann bin ich bitte so Abergläubisch? Tief Ein- und Ausatmend ging ich weiter in den Raum und zu den Waschbecken. Dort zog ich meine, vor Schlamm stehenden Umhang aus und legte ihn auf eines der anderen Becken. Kurs musterte ich mich im Spiegel und lachte verächtlich auf. Ich sah aus wie ein Straßenköter. Mein blondes Haar war Dreck verklebt, mein Gesicht mit dem Zeug verschmier. Mein rechtes Auge bekam ich nicht auf, da ich Schlamm in dieses bekommen hatte und meine restliche Kleidung stand ebenfalls vor Dreck. Wütend fluchte ich vor mich hin und drehte das Wasser an. Sofort glitt ich mit den Händen unter den Wasserstrahl und wusch mir den Schlamm aus dem Gesicht und vor allem aus dem Auge. „Scheiß Potter. Dämlicher Trampel. Dass jemand wie ER den Dunklen Lord stürzen konnte finde ich immer noch erstaunlich. Der kann ja nicht mal einen Schritt vor dem anderen machen ohne das ein Unglück passiert“, redete ich mich in Rage und wusch mir immer wieder übers Auge. Erst als ich wieder richtig mit dem rechten Augen sehen konnte, wand ich mich meinen Haaren zu. Doch plötzlich ging hinter mir die Tür mit einem lauten Knall auf und eine Gruppe von fünf Jungen trat ein. Anscheinend hab ich etwas zu laut über ihren großen Helden geschimpft Vor mir bauten sich fünf Jungen auf, zwei aus Hufflepuff und drei aus Ravenclaw. Alle wohl aus der sechsten Klasse. Na klasse. „Was wollt ihr Flitzpiepen von mir“, sagte ich mit unterdrückter Wut und drehte mich zu ihnen um. Sofort kicherten Sie los. Ja haha ist ja SO witzig das ich aussehe wie ein Schwein. „Na ja. Wir hörten wie du über Harry spottest und na ja. Das fanden wir nicht so angebracht, du verstehst“, sagte einer der Hufflepuff und zückte seinen Zauberstab. Auch die anderen Kerle zogen ihre Stäbe und ich tat es ihnen gleich. „Na, na Malfoy. Du willst dich doch nicht wirklich wehren“, lachte einer der Ravenclaws höhnisch. Ein leichtes Knurren entfuhr meiner Kehle. „Ich lass mich von euch doch nicht fertig machen. Mein Leben ist in Gefahr, also darf ich mich verteidigen“, gab ich arrogant von mir und lächelte kühl. „Pah, versuchen kannst du es ja, doch nützen wird es dir nichts“, knurrte wieder der Hufflepuff und warf mir einen Fluch entgegen. Schnell blockte ich diesen ab und wollte die Jungen entwaffnen, doch kam nichts. Verdammt nicht mal entwaffnen darf ich. So kann ich mich doch kein Deut verteidigen. Schwer schluckte ich und wich einigen Flüchen aus. Verdammt was jetzt? Außer einer Schutzbarriere, die nicht sehr standhaft ist, darf ich anscheinend nichts machen, dank diesem Drecksteil an meinem Arm. Fluchend wich ich immer wieder aus oder lies eine Schutzbarriere entstehen. Einige der Flüche trafen mich an den Armen und einer sogar im Rücken. Keuchend und zum Glück nur leicht verletzt, kniete ich hinter einer der Kabinen. Verdammt Draco denk nach. Du musst hier irgendwie raus, sonst machen die dich fertig. Kurz blickte ich an der Kabine vorbei und konnte von hier aus zum Ausgang blicken. Ob ich den erreiche? Ich muss es versuchen. Gedacht getan. Schnell stand ich auf und spurtete zum Ausgang, doch weit kam ich nicht. Ein Fluch der fünf Jungen traf mich wieder direkt in den Rücken und ich viel vor Schmerz aufschreiend zu Boden. Der Schmerz zog sich durch meine gesamten Körper und doch, war er nicht so schlimm wie die Schmerzen die der Cruciatus-Fluch verursachte. Keuchend vor Schmerz blickte ich auf. Die fünf Jungen hatten sich um mich gescharrt und blickten herablassend lächelnd auf mich hinab. Wütend knurrte ich auf und versuchte mich aufzurichten, doch ein Fuß in meinem Rücken hinderte mich daran. „Wir haben ja gesagt du kannst es gerne versuchen“, sagte einer der Kerle lachend und beuge sich zu mir. Wütend funkelte ich den Jungen an, ließ meinen Stab los und schlug ihn mit geballter Faust die Nase ein. Dieser schrie vor Schmerz auf und hielt sich die Nase. Ein leichtes Grinsen umspielte meine Lippen. „Oh tut es weh. Tut mir aber nicht leid“, sagte ich amüsiert, doch musste ich dies schnell einbüßen. Wütend knurrte der Junge auf und trat mir mit voller Wucht ins Gesicht. „Dreckiger Pisser! Pass besser auf was du sagst. Los hebt ihn hoch“, fauchte er erzürnt. Sofort wurde ich an den Armen gepackt und hochgezogen. Verdammt sind wir hier in einer Schule für Hexerei und Zauberei oder in einem dieser Muggle Schulen wo man sich war los prügelt? Schwer schluckte ich, als die restlichen drei sich vor mich stellten und bedrohlich mit den Fingern Knackten. Klasse und diese Feiglinge von Hufflepuffs und Ravenclaws hielten mich auch noch fest, so dass ich mich natürlich NICHT wehren konnte. „Ich hoffe du hast Spaß, wir werden ihn haben“, sagte der mit der blutenden Nase und kam näher auf mich zu. Ich versuchte mich zu wehren, die Trottel auf Abstand zu halten, doch half es nicht viel. Ein harter und erbarmungsloser Schlag in die Magengegend und ich hing nur noch wie ein nasser Sack, in den Griffen der beiden anderen Trottel. Abwechselnd schlugen sie auf mich ein, bis ich kurz vor der Bewusstlosigkeit stand. Und da sagt man immer, wir Slytherins wären mies und unfair. Ha wie man sich irren kann, nicht war. Ohne Vorwarnung wurde ich los gelassen und ich viel wie ein nasser Sack zu Boden. Keuchend und hustend rollte ich mich ein, um diesen Trotteln weniger Angriffsfläche zu geben. Diese lachten über mich. „Seht nur, wie sich der Todesser auf dem Boden windet“, feigsten sie und lachten noch lauter. Diese widerlichen kleinen Maden. Sie hatten doch keine Ahnung, wie es ist unter dem Dunklen Lord zu stehen. Wie es ist kein freier Mensch sein zu können. Nicht leben zu dürfen wie man wollte. Jede Sekunde um sein- und das Leben seiner Familie fürchten zu müssen. Leise stöhnte ich vor Schmerz auf und versuchte mich auf zurappeln, doch es gelang mir nicht. Jede Faser meines Körpers schmerzte und ließ mich kaum einen klaren Gedanken fassen. Wieder stöhnte ich vor Schmerz auf, als mich der Typ, der mir seine gebrochene Nase verdanken, an meinen Haaren hoch zog. Ungewollt musste ich in dessen widerliche Visage sehen, doch ließ ich keine Emotion erkennen. Diese Genugtuung würde ich ihm nicht geben, zu sehen welche Schmerzen er und seine Kumpel mir wirklich zugefügt haben. „Ich hoffe du hast verstanden, dass du das nächste Mal besser nicht über Harry lästerst. Beim nächsten Mal könnte es passieren, dass du nicht so glimpflich davon kommst“, knurrte der Hufflepuff und ließ mein Haar los. Mit einem dumpfen Aufprall landete mein Kopf auf den Fliesen. Erschrocken zuckte ich zusammen, als der Kerl meinen linken Arm packte. Panisch versuchte ich ihm meinen Arm zu entreißen. Doch war ich zu schwach, zu angeschlagen und seine Kumpel hielten mich fest am Boden. Was hatte er vor? „Lass mich los. Fass mich nicht an du unwürdiges Stück Dreck“, fauchte ich und versuchte trotz allem mich dem Griff des Hufflepuffs zu entwinden. Kalt grinste mich der Kerl an und krempelte meinen Ärmel hoch. Dann holte er seinen Zauberstab wieder hervor und hielt ihn über das deutlich sichtbare Mal. Die zweite Generation war wirklich mehr als arm dran. Das Mal verschwand nicht einfach so oder verblasste, wie bei meinem Vater und den anderen Todessern. Nein es war uns deutlich auf die Haut gebrannt worden. Für immer. Hasserfüllt musterte der Hufflepuff das Mal. Ich konnte es ihm nicht verübeln. Auch ich hasste es wie die Pest, doch wie sich wehren, wenn das Leben seiner Eltern auf dem Spiel stand? Doch dann entstand ein Grinsen auf seinem Gesicht. „Damit es auch wirklich jeder sieht“, sagte er feixend und murmelte irgendwelche Worte die ich nicht mehr verstand. Mein Arm begann höllisch zu Brennen und ich schrie vor Schmerz laut auf. Warum hörte mich eigentlich keiner oder wollte mich keiner hören? Verdammt auch ich bin ein Mensch. Ich habe nie jemanden getötet. Ich hatte es versucht, doch selbst das nicht mal richtig. Ich war und bin kein Mörder!! Nach Sekunden, die mir wie Stunden vorkamen, nahm er den Stab weg und nur ein schmerzendes widerhallendes pochen blieb übrig. „Los lass uns jetzt verschwinden. Den hat man mit Sicherheit gehört“, murmelte einer von denen, die mich festgehalten haben nervös. „Ist gut. Lasst uns abhauen. Den können wir ja hier liegen lassen. Wen schert es schon was mit dem passiert“, sagte der Hufflepuff kalt und er und seine Kumpel verschwanden. Erst dann traute ich mich mir meinen Arm anzusehen. Das eigentlich schwarze Mal leuchtete in einem Glühendem giftgrün und das Buchstäblich. Es leuchtete und erhellte die Stelle wo ich lag wie Kerzenlicht. Zittert presste ich meinen Arm an meine Brust und versuchte mich aufzusetzen, was mir auch gelang. Das Atmen viel mir schwer, da sich ein fetter Klos in meinem Hals gebildet hatte. Aber nicht nur dass erschwerte mir das Atmen. Auch die Tränen, die ich zu unterdrücken versuchte schnürten mir die Kehle zu. Verdammt, wie tief konnte ich eigentlich noch sinken. Aber war es egal. Wer sah mich jetzt schon so, wer hörte mich und wen würde es interessieren ob ich Schmerzen litt. Niemandem, wie es der Hufflepuff gesagt hatte. Vielleicht meine Mutter, doch war sie nicht hier. Suchend blickte ich mich nach meinem Zauberstab um. Ich wollte wenigstens ein wenig das Gefühl von Wärme genießen und wo bekam ich es am besten, als von meinem eigenem Stab. Als ich ihn fand, kroch ich auf diesen zu und hob ihn mit meiner rechten Hand auf. Sofort durchströmte mich die Wärme und die Macht meines Stabes und ich fühlte mich nicht mehr ganz so allein. Zitternd stand ich auf und ging wankend zu den Kabinen. Wenn ich schon mal heulte dann auch richtig. Also ging ich in eine der Toilettenkabinen, klappte den Klodeckel runter und setzte mich auf diesen. Bei jeder Bewegung bedacht meinen linken Arm fest an mich gedrückt zu hallten. Schwer atmend und leise schluchzend lehnte ich mich nach hinten. Ich wusste gar nicht mehr, dass ich so viel Schmerz fühlen konnte? Alles tat weh, einfach alles. Mein Kopf, meine Brust, mein Arm, mein Stolz oder besser das was von ihm übrig geblieben ist. Einfach alles. -+-+-+-+-+-+-+- Ich weiß nicht wie lange ich schon hier saß und mir die Tränen über die Wange liefen, doch hörte ich nach einer Weile Schritte vor der Mädchentoilette, die eindeutig HIER her kamen. Ich hörte wie die Tür aufgestoßen wurde und jemand was sagte, doch war es keine altbekannte Sprache. Ein seltsames Zischeln war zu hören und meine Augen weiteten sich vor Angst. ´Parsel!´. Schoss es mir durch den Kopf und heftiges Zittern befiel mich. Das konnte doch nicht sein. Niemand außer dem Dunklen Lord und Potter können die Sprache der Schlangen. Doch würde Potter nie wirklich bewusst in dieser Sprache sprechen. Oder doch…. Langsam kamen die Schritte immer näher zu den Kabinen und ich hatte das Gefühl auch noch etwas über den Boden gleiten zu hören. Eilig hob ich meine Füße hoch und stellte sie ebenfalls auf den Toilettendeckel. Mein Leben lang hatte ich keine Angst vor Schlangen gehabt, doch lies der Lord sie mich lehren. Je näher die Schritte kamen, desto mehr Panik durchflutete mich. Vor Angst kniff ich die Augen zu, kurz bevor die Tür zu meiner Kabine aufgerissen wurde. Wieder sprach jemand, diesmal zwar in einer geläufigeren Sprache, doch wollten die Worte meine Ohren einfach nicht erreichen. Als ich an den Schultern gepackt wurde, öffnete ich vor Panik wieder die Augen und hielt der fremden Person meinen Zauberstab entgegen. Geschockt musste ich feststellen, dass es sich doch tatsächlich um Potter handelte. Schwer schluckte ich. Konnte dieser Tag nun bitte Enden. Wie muss das nur für Potter aussehen. Ich schwer verletzt, blutend, verdreckt und am heulen, sitze auf der Mädchentoilette, dem Reich der Maulenden Myrte. Verwirrt stellte ich fest, dass Potter mich, nicht wie ich gedacht hatte höhnisch oder Amüsiert ansah. Nein. Es lag Sorge in seinen grünen Augen. „Malfoy was ist passiert? Wer war das“, fragte der Goldjunge eindringlich. Anscheinend hatte er mich das schon mal gefragt. Doch kam kein Wort über meine Lippen. Warum war er hier? Ist er mir etwa hinterher? Warum Sorgt er sich um mich? Wieder berührte er meine Schultern, doch stieß ich ihn von mir. „Verpiss dich Potter. Auf deine Hilfe kann ich Pfeifen“, fauchte ich mit brüchiger Stimme. Verdammt selbst meine Stimme gab ihren Geist auf. „Man sieht doch deutlich, dass du verprügelt wurdest. Jetzt lass dir helfen“, sagte er ebenfalls etwas lauter. „Nein! Verschwinde ich brauch dich nicht. Geh zu deinem Fanclub“, sagte ich immer leiser werdend. Meine Kraft war einfach am Ende angelangt. Zum dritten Mal, legte der schwarzhaarige seine Hände auf meine Schultern, doch werte ich mich nun nicht. Heftiges Zittern befiel meinen geschundenen Körper und ich kippte erschöpft nach vorne. Ich hörte nur noch wie Potter meinen Namen, meinen Vornamen rief, ehe mich alles verschlingende Schwärze befiel…. Vom Pech verfolgt und ungewollt. Wird das mein Schicksal sein…? …. Doch ist Schicksal nicht das, was wir daraus machen…? …. Kann ich dem also entfliehen? Mich diesem Grauen entziehen…? …. Frei und unbeschwert, Meiner Wege gehen….~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)