Das Blut der Seele von AliceVanBlood ================================================================================ Kapitel 1: Hogwarts Express and Gryffindor-Trio ----------------------------------------------- Nachdenklich stand ich auf dem Gleis Neundreiviertel und betrachtete die alte Dampflok. Es war schon komisch, vor dem Sommer wurde auf dem Hogwarts Gelände ein erbitterter Kampf, gegen Gut und Böse ausgefochten und ich zwischen den Fronten, unentschlossen auf welcher Seite ich wirklich stehen wollte. Und jetzt stehe ich hier, blicke auf diese blöde Lok und überlege ob ich wirklich einsteigen sollte. Es ist ja nicht so als ob ich nicht den mut dazu hätte, schließlich bin ich ein Malfoy, aber…. Noch ein Jahr mit Potter und ich muss kotzen. Dank ihm bin ich nicht in Askaban. Wegen seiner und den Aussagen seiner Freunde, diesem Schlammblut und dem Wiesel konnte ich dem entkommen, doch denken die wohl nicht wirklich, dass ICH mich bei DENEN bedanke? Nein niemals. Kurz blickte ich mich um, ehe ich mich endlich dazu entschied einzusteigen und ließ meine Koffer in der Obhut des Schaffners. Nachdenklich ging ich Durch den Zug bis ich ein leeres Abteil gefunden hatte und mich setzte. Ach ja…. Sicher wollt ihr alle wissen warum ich eigentlich nach Hogwarts fahre, obwohl ich mein siebtes Jahr schon fertig hatte. Tja ganz einfach, die neue Rektorin, Professor McGonagall, meinte, dass eine gute Zaubererausbildung und somit das beenden der Schule, ohne Unterbrechung und der gleichen wichtig ist und somit wurden alle Schüler gebeten, das Jahr zu wiederholen. Werden wohl auch ein Haufen mehr Erstklässler kommen als sonst. Ich gebe zu es hat mich schon überrascht, als ich den Brief öffnete und las das ich am ersten September nach Hogwarts kommen sollte, schließlich waren Todesser nicht gern gesehen. Na ja mir soll es recht sein, meine Mutter hätte mich bei dem ganzen Trubel momentan eh in eines unserer Ferienhäuser Geschickt und so konnte ich wenigstens etwas lernen. Sie hat damit zu Kämpfen nicht wie mein Vater nach Askaban geschickt zu werden sonder bei mir zu sein und für mich da. Brauchen tu ich elterliche Führsorge zwar nicht, aber immer noch besser als allein in diesem Haus zu sein. Verwirrt und erschrocken zuckte ich leicht zusammen, als der Zug mit einem Ruck losfuhr. Leise fluchte ich über mich selber, mich wegen diesem kleinen Ruckeln so zu erschrecken. Wie erbärmlich ist das denn. Ich sollte nicht mehr so tief in meine Gedanken abschweifen. Tonlos seufzte ich auf und beobachtete die vorbeiziehende Landschaft, als plötzlich die Tür zum Abteil geöffnet wurde und ein lautes, genervtes Stöhnen erklang. Kurz blickte ich auf und durfte mit Freuden feststellen, dass das Gryffindor- Trio in der Tür zu meinem Abteil stand und das Wiesel mich ziemlich missmutig musterte. „Was ist los Ron geh schon rein“, erklang die Stimme des Schlammbluts leicht genervt. „Nein da geh ich nicht rein“, erwiderte das Wiesel steif. Wieder seufzte ich Tonlos auf und blickte raus. Ich hab einfach keine Lust mich zu Streiten, dabei lockte es so schön. Aus dem Augenwinkel sah ich dass das Schlammblut sich an dem Wiesel vorbei drückte und sich mir gegenübersetzte, mit ihrer blöden Katze auf dem Schoß. Auch Potter drückte sich an seinem Freund vorbei und setzte sich neben den Wuschelkopf. „Nun komm schon Ron. Alle anderen Abteile sind voll“, sagte Potter ruhig und ich spürte wie die Wut in mir hoch kochte. Verdammt müssen den echt alle Abteile voll sein, können die nicht auch wie der Rest sich ekeln oder sich hüten sich mit mir in einem Raum auf zu halten? „Harry du willst doch nicht wirklich freiwillig in einem Abteil mit Malfoy sitzen?“ „Nein. Aber immer noch besser, als auf dem Flur zu sitzen oder Ron?“, erwiderte Potter. Nun sichtlich genervt blickte ich zu dem Wiesel und grinste spöttisch. „Was ist los Wiesel? Angst vorm ach so bösen Todesser?“. Wütend funkelte das Wiesel mich an und ich könnte schwören ein leises Knurren zu hören, welches mein Grinsen weiter anschwellen ließ. „Friss Dreck Malfoy“, knurrte er wütend und verschränkte die Arme vor der Brust. Grinsend lehnte ich mich zurück und musterte den Rotschopf von oben bis unten. Ein leises seufzen ließ mich etwas verwirrt zu Potter blicken. Dieser hatte sich erhoben und machte Anstalten sich neben mich zu setzen. „Beruhigst du dich wieder wenn ich neben Malfoy sitze“, fragte Potter seinen Freund. Abwiegend blickte das Wiesel von seinem Freund, zu mir und wieder zurück. „Na gut….“, grummelte er und setzte sich neben seine Schlammblut Freundin, während der Held sich neben mich setzen wollte. Neben MICH wollte sich der tolle Held der Zaubererwelt setzen. Spinnt der? Denkt er etwa dass sich unsere Feindseligkeiten einfach so in Luft auflösten, nur wegen seinen hilfreichen Aussagen? Wütend Funkelte ich Potter an, doch blieb er davon unbeeindruckt. Leise schnaubend blickte ich wieder aus dem Fenster und blendete die Stimmen der drei Störenfriede aus. Doch blieb es nicht aus, dass ein paar Wortfetzen in meine Gedankengänge kamen und mich kurz aus diesen holten. Angestrengt versuchte ich den Faden wieder zu finden, als ich plötzlich eine Berührung an meiner Schulter spüre und erneut leicht zusammen zuckte. Verdammt. Warum bin ich denn so schreckhaft? Ist ja nicht so als würde der nächst Beste Auror mich schnappen und nach Askaban schleifen. Wütend blickte ich zu Potter, welcher mich besorgt ansah. „Bist du in Ordnung Malfoy? Du bist so blass“, fragte mich der Held besorgt und mein Blick verfinsterte sich noch mehr. „Selbst wenn, glaubst du echt, dass ich grade mit DIR über mich rede, Potter“, knurrte ich ungehalten und wand den Blick wieder ab. Leise hörte ich den Helden seufzen und dann Stille. Keiner von den dreien sagte was, was mir nur recht sein konnte. Ruhe, endlich. Endlich Frieden von den dreien. Hoffentlich hält das bis Hogwarts an. Komischer Weise tat es das auch. Und zu meiner Verwirrung musste ich feststellen….das mich das enttäuschte…und sich mein Herz zusammen zog. Tonlos seufzend stand ich auf, nach dem die drei Gryffindors gegangen waren. Etwas abwesend blickte ich beim Aussteigen in den Himmel, ehe ich mit wenig Lust zu den Kutschen ging und mich in eine nicht ganz so volle Kutsche setzte. Bei meinem Glück durfte ich auch jetzt wieder mit dem Gryffindor-trio fahren. Das Jahr fängt ja gut an. Gefühle kommen, Gefühle gehen. Der Kopf will fliehen, das Herz bleibt stehen Um zu verstehen, zu realisieren Lässt es den Schmerz entstehen Und wird für immer daran vergehen…~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)