Ist das Sünde? von Schrabbel (Shikamaru x Neji) ================================================================================ Kapitel 1: Ist das Sünde? ------------------------- „Das nervt echt total...“, stöhnte Shikamaru auf. Mal wieder hatte seine Mutter ihn mit zum Einkaufen geschleppt. Nur weil sein Vater im Moment auf einer äußerst dringlichen Mission unterwegs war, konnte Shikaku nicht mit seiner Frau einkaufen gehen, und Shikamaru musste das nun ausbaden. Warum hatte sich sein Vater nur so eine Frau ausgesucht? Klar, er liebte seine Mutter, aber sie war doch sehr herrisch und so gar nicht der Typ Frau den Shikamaru später einmal als seine eigene Frau haben wollte. Seine Gedanken schweiften ab, und versuchten in die Ferne zu sehen. Genauer gesagt nach Suna-Gakure. Dort wohnte das Mädchen das er später gerne einmal an seiner Seite sehen wollte. Temari. Die blonde Schönheit hatte ihn verzaubert. Seit der Zeit in der er ihr als Leibwächter in Konoha zugeteilt wurde. Wenn er nur an sie dachte wurde ihm schon warm in der Brust und sein Magen fühlte sich an, als ob dort tausende Schmetterlinge flattern würden. Es war schon so lange her, das er sie das letzte Mal gesehen hatte. Vielleicht war es wieder Zeit den Hokage um eine besondere... „Shikamaru! Wo bist du denn schon wieder in deinen Gedanken? Pass gefälligst auf und beantworte meine Frage!“ „Oh Mama!“, Shikamaru stöhnte wieder gequält auf. „Was soll ich denn überhaupt hier in diesem Unterwäschegeschäft? Ich möchte nun wirklich nicht mit dir Unterwäsche kaufen gehen! Das ist die Aufgabe von Papa und nicht meine!“ „Aber dein Vater ist ja nun mal nicht da! Und du kannst mich doch nicht die ganzen Tüten tragen lassen. Das würde mein Rücken nicht mit machen. Und außerdem, kannst du ruhig auch mal was mit deiner Mutter unternehmen!“, ereiferte sich nun die Frau des Nara-Clan Oberhauptes. „Mit deinem Vater unternimmst du ja schließlich auch etwas!“ „Ja Mama, ich spiele mit Papa Shogi! Und gehe nicht mit ihm einkaufen! Ich bin ein Ninja! Und deshalb...“ „Guten Tag!“, sagte eine Stimme. Die beiden drehten sich verwirrt um. Bleiche Augen sahen die beiden intensiv an. „Ach, hallo Neji.“, sagte Shikamaru. „Zu dir wollte ich.“, sagte Neji und schaute Shikamaru in die Augen. „Die Hokage lässt uns rufen. Sie hat eine Mission für uns.“ 'Na Gott sein Dank', dachte sich Shikamaru und drehte sich mit gespielter Trauermiene zu seiner Mutter um. „Es tut mir wirklich Leid, Mama. Aber die Befehle des Hokage gehen vor. Du wirst die Tüten alleine tragen müssen.“ „Shikamaru Nara! Tu nicht so als ob es dir Leid tun würde! Ich gehe schnell an die Kasse und bezahle das hier.“ Sie hielt ein Bündel Unterhosen und zwei BH's hoch.“Und dann kannst du das zusammen mit den anderen Sachen in den Tüten mitnehmen und nachher mit nach Hause bringen!“ „Das nervt echt total, Mama!“ „Keine Widerrede! Du machst was ich dir sage!“ Shikamaru sah Neji entschuldigend an. „Es kann sich nur noch um Stunden handeln.“ „Ach nicht so schlimm, gehen danach einfach über die Dächer, dann holen wir die Zeit schon wieder auf.“, sagte Neji. Shikamaru nickte und seine Mutter sah Neji hingerissen an. „Was ein gut erzogener Junge. Der weiß noch was sich gehört!“, schimpfte Shikamarus Mutter und warf ihm einen giftigen Blick zu. Dann entschwand sie an die Kasse um ihre Unterwäsche zu bezahlen. Shikamaru schlug sich mit der Hand vor die Stirn. „Mein Gott, das sie es auch immer schafft mich vor allen Leuten zu blamieren... Das nervt echt!“ Neji blickte ihn nur stumm an. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Shikamarus Mutter mit einer neuen Tüte in der Hand zu den beiden Ninjas zurück. Diese drückte sie ihrem Sohn auch gleich in die Hand. „Bitte schön. Wir sehen uns dann nachher zuhause. Ich hoffe ja mal das deine Mission nicht zu lange dauert.“ Und mit diesen Worten ging sie aus dem Laden, über die Straße und in den nächsten Laden hinein. „Das Frauen immer so anstrengend sein müssen.“ Shikamaru stöhnte auf. „Also, was ist das jetzt für eine Mission die uns die Hokage geben will? Weißt du schon was genaueres?“ Neugierig blickte er Neji an. Shikamaru war alles recht, Hauptsache er musste nicht weiter einkaufen gehen. „Also ehrlich gesagt...“ Neji sah in verlegen an. „Gibt es keine Mission. Ich habe dich nur mit deiner Mutter hier in dem Laden gesehen und aus deinem Gesichtsausdruck geschlossen, das du nichts lieber tätest, als zu verschwinden.“ Shikamaru sah ihn ungläubig an, dann fing er an zu lachen. „Ihr aus dem Hyuuga-Clan mit eurem Byakugan!“ Neji sah ihn verwirrt an. "Aber ich danke dir. Ich hätte das nicht mehr den ganzen Nachmittag ausgehalten. Aber nun lass uns endlich aus diesem Laden verschwinden.“ Als auf der Straße angelangt waren sahen sie sich um, es war Frühling und die Hormone in Konoha schienen verrückt zu spielen. So viele Pärchen wie in diesem Jahr hatten sich lange nicht mehr gefunden. Die beiden waren von ihren Teams alleine gelassen worden. Denn Shikamarus bester Freund Choji und Ino waren seit kurzem ein Paar und auch Lee hatte sich endlich von Sakura loslösen können und war nun in einer glücklichen Beziehung mit Tenten. So kamen Neji und Shikamaru gar nicht mehr zum in Ihrem Jahrgang hatten Glück gehabt. So hatte Hinata Naruto endlich ihre Liebe gestanden und Sakura, ja Sakura... Sie hatte sich für jemanden entschieden, mit dem keiner gerechnet hatte. Und wenn Shikamaru daran dachte schlich sich immer noch ein Lächeln auf sein Gesicht. Ja, wer hätte das gedacht. Neji sah ihn an und sagte dann „Wie wärs? Da dein Team und mein Team, nun ja, verhindert sind, wie wäre es mit einem kleinen Übungskampf.“ „Das geht nicht, da findet mich meine Mutter sofort. Sie weiß das ich mich immer auf dem Trainingsgelände vor ihr verstecke.“ Bedauernd sah er Neji an. Wie gerne hätte er einmal gegen ihn gekämpft. Wie es wohl war gegen jemanden mit dem Byakugan anzutreten? „Das ist doch kein Problem.“, sagte Neji gelassen. „Auf dem Hyuuga-Anwesen haben wir unseren eigenen Trainingsplatz. Hiashi hat ihn erbauen lassen, damit seine Töchter dort ausgeschlossen von der Öffentlichkeit trainieren können.“ „Das ist ja super!“, freute sich Shikamaru. Neji lächelte freundlich. „Dann lass uns gehen.“ Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in Richtung Hyuuga-Anwesen. Als die beiden an dem großen Holztor ankamen, sah Shikamaru neji ernst an. „Und das macht deinem Onkel auch nichts aus, wenn wir hier unseren Übungskampf abhalten?“ „Nein, nein. Ich habe die Erlaubnis von ihm hier zu trainieren. Seit er mich bei den Chunin-Auswahlprüfungen gesehen und vor allem gehört hat, versucht er mir meinen Vater zu ersetzen. Er sieht es trotz allem als seine Schuld an und möchte nicht das ich mich ausgeschlossen fühle.“ Shikamaru sah ihn verwirrt an. So gesprächig kannte er den Hyuuga gar nicht. Er nickte nur. Neji öffnete das Tor und sie traten ein. Ein großer Innenhof erstreckte sich vor ihnen. In der Mitte stand ein Kirschbaum der im Moment in voller Blüte stand. Dahinter befand sich ein großes Haus, das den Innenhof zu umarmen schien. Neji ging an dem Haus vorbei und sie gingen über einen Pfad der sie hinter das Haus brachte. Dort befand sich ein großer Garten durch den ein Bach floss. Sie überquerten diesen und Shikamaru erblickte das Trainingsgelände. Es war auch ein Haus, das zu zwei Seiten offen war und man konnte dahinter ein Außengelände erkennen. Der Boden des Hauses war mit Matten ausgelegt, um die Verletzungsgefahr zu verhindern. „Whoa, Neji. Das ist ja der Hammer“ Shikamaru staunte nicht schlecht. „Ja, für seine Töchter tut Hiashi alles. Hinter diesem Haus befinden sich noch Trainingsplätze die verschiedenen Gebieten nachempfunden sind. Dadurch ist man im Ernstfall schon auf Besonderheiten vorbereitet. Wollen wir anfangen?“ Neji stand schon im Haus und sah Shikamaru herausfordernd an. Er hatte sich seinen Kimono ausgezogen und stand nun mit freiem Oberkörper vor Shikamaru. „Aber gerne“, sagte Shikamaru, zog seine grüne Chunnin-Weste aus und begab sich ebenfalls ins Haus. „Es reicht! Es ist genug, ich gebe auf!“ Nie hätte Shikamaru gedacht, das er einmal diese Worte in den Mund nehmen würde, aber der Hyuuga war einfach zu gut. Sie hatten sich einen langen Kampf geliefert aber letztendlich hatte er dem Byakugan einfach nichts entgegenzusetzen. Neji hatte jeder seiner Bewegungen vorausgesehen und somit konnten die Schattenfesseln nichts bewirken, da er ihnen immer geschickt auswich. Und mit welcher Eleganz er das tat. Als würde er tanzen. Halt, Moment, stopp. Was dachte er denn da? „Willst du was trinken?“, fragte Neji. Shikamaru nickte nur geistesabwesend. Neji verschwand kurz nur um mit zwei Gläsern voller Wasser wieder zu kommen. Eines davon drückte er Shikamaru in die Hände. Er besah sich Neji genauer. Das lange braune Haar klebte ihm in Strähnen im Gesicht und am Rücken. Sein Oberkörper glänzte vor Schweiß in der untergehenden Sonne. Shikamaru sah an sich selbst hinunter. Er sah nicht besser aus. Sein Netzoberteil war komplett durchnässt. Es klebte an seiner Haut und zeigte die Muskeln die darunter lagen. Nejis Blick wanderte auf Shikamaru Brust, ihm gefiel was er sah. Shikamaru bekam davon nichts mit. Er trank nun sein Wasser in gierigen Schlucken. Neji lächelte, dieses Bild lies ihn in Gefilde abschweifen, die er sich geschworen hatte nicht zu betreten. Doch es half nichts. Der schweißbedeckte Körper seines Gegenüber, den durchtrainierten Körper den man mehr als nur erahnen konnte und die Schluckgeräusche die Shikamaru von sich gab ließen ihn nicht kalt. Er seufzte, das würde wieder eine schlaflose Nacht geben. „Was ist los?“, fragte Shikamaru erstaunt als er das Stöhnen vernahm. „Ach nichts. Ich muss nur gleich los. Wir haben heute Abend mit dem Clan ein Treffen und da muss ich anwesend sein.“ Shikamaru erhob sich und streifte sich seine Weste über. „Dann gehe ich jetzt mal. Meine Mutter vermisst mich bestimmt auch schon.“ Mit diesen Worten nahm er die Einkaufstaschen seiner Mutter, winkte Neji noch einmal zu und verschwand. Neji schlug sich die Hand auf die Stirn. 'Du dummer Idiot!', dachte er. 'Was fällt dir ein? Du hattest es doch schon unter Kontrolle, und jetzt? Jetzt ist es zu spät.“ Betrübt sah er an sich hinunter und betrachtete die Beule in seiner Hose mit Abscheu. Frustriert stöhnte er auf. Das hatte ihm auch noch gefehlt. Langsam ging er ins Haus um sich eine kalte Dusche zu genehmigen. Als Shikamaru zuhause ankam, legte er seiner Mutter die Tüten auf den Esstisch. Diese war viel zu beschäftigt mit ihren Einkäufen um dies auch nur zu bemerken. Shikamaru schlich sich in die Küche, denn sonst hätte er vielleicht noch seine eigene, ungewollte Modenschau im Wohnzimmer gehabt. In der Küche angekommen, schnappte er sich ein paar Reisbällchen und verschwand in sein Zimmer. Dort aß er die Reisbällchen schnell, schnappte sich neue Unterwäsche und verschwand im Badezimmer. Er duschte ausgiebig und als er wieder in seinem Zimmer angekommen war legte er sich ins Bett. Er schlief sofort ein, der anstrengende Trainingstag, machte sich bemerkbar. In seinem Traum sah er Temari, die ihn weinend ansah. Ihre Hand nach ihm ausgestreckt, doch es berührte ihn nicht. Es war ihm nicht egal, er konnte Frauen nicht weinen sehen, aber es berührte nichts in ihm. Merkwürdig, sonst träumte er immer von einer glücklichen Temari die ihn in ihre Arme schloss und nie wieder los lies. Erst jetzt bemerkte er, wie etwas seine Hand drückte. Verdutzt drehte er sich um und sah in bleiche Augen, die ihn hoffnungsvoll und voller Liebe ansahen. Er lächelte. Warum lächelte er? Neji näherte sich ihm und legte sanft seine Lippen auf die Shikamarus. Shikamaru schloss genießerisch die Augen. Was stimmte nicht in seinem Kopf? Er spürte wie sich Blut in seinem Schritt ansammelte. Neji lächelte ihn an und seine Hand strich leicht über die Beule in seiner Hose. Keuchend wachte Shikamaru auf. Was war denn DAS? Seit wann träumte er von Neji? Er war doch in Temari verliebt, oder? Was war los mit ihm? Entsetzt betrachtete er die Beule die sich in seiner Boxershort zeigte. Er stöhnte genervt auf, stand auf und zog sich eine Hose und ein T-Shirt an. Er würde spazieren gehen, das hatte bis jetzt noch immer geholfen. Als er durch die verlassenen Straßen Konohas schlenderte dachte er über seinen Traum nach. Er war in Gedanken versunken, und rempelte jemanden an. Beide fielen zu Boden. Verwirrt richtete Shikamaru sich auf und blickte in grüne Augen. „Sakura.“, sagte er überrascht. „Was machst du denn hier?“ Sakura wurde rot und sah zu Boden. „Ähm... Nichts, und du?“ „Ich konnte nicht schlafen und dachte ein kleiner Spaziergang könnte das Problem lösen.“, flunkerte er sie an. „Mmh... Irgendwas stimmt nicht mit dir. Was ist wirklich los, Shikamaru? Ich kenne dich, dich bedrückt etwas...“ Sie sah in mit besorgtem Blick an. Shikamaru seufzte genervt auf. „Das du auch immer alles so genau siehst... Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?“ „Aber klar.“ Sie lächelte ihn aufmunternd an, sie erhoben sich und setzten sich auf eine Bank in der Nähe. Shikamaru begann ihr den Tag zu schildern, das Training mit Neji und seinen Traum. Sakuras Augen weiteten sich immer mehr und als er fertig mit erzählen war lächelte sie ihn liebevoll an. So wie es nur Sakura konnte. Verständnisvoll legte sie ihm den Arm um die Schulter und drückte ihn. „Es ist in Ordnung, Shikamaru. Es wird dich keiner verurteilen.“ „Aber, Sakura, das bin nicht ich. So war ich nie! Nur seit heute, als ich ihn heute gesehen habe, in diesem Licht... Ich weiß auch nicht... Was soll ich denn tun?“ „Geh zu ihm und rede mit ihm...“ „Er wird mich hassen und mich wegschicken... Ich will ja nur wissen warum ich so an ihn denken muss...“ „Das wirst du nur erfahren, wenn du mit ihm redest. Und wer weiß, vielleicht bist du ja mit deinen Gedanken nicht alleine. Bei mir hat Reden auch geholfen. Ich habe mich nicht getraut und alles in mich hinein gefressen. Aber jetzt, jetzt ist alles gut.“ Sakura sah ihn aufmunternd an. „Du hast ja recht. Ich werde zu ihm gehen...“ „Das ist gut... Ich muss weiter, ich bin schon zu spät... nicht das es sich noch Sorgen macht.“ Sie lächelte Shikamaru an, der lächelte zurück. Niemand hatte gedacht, das Sakura sich für diesen Mann entscheiden würde. Es fielen ihm wieder seine Gedankengänge am Nachmittag ein, und sein Lächeln wurde breiter. „Grüß Kakashi von mir.“ „Werde ich. Mach's gut Shikamaru. Ich drück dir die Daumen.“ Sie stand auf und rannte in die Richtung in der Kakashi Hatakes Wohnung lag. Shikamaru lächelte. Wenn Sakura es geschafft hatte, ihren Sensei ins Bett zu bekommen, dann würde er es doch schaffen, mit Neji zu reden. Und in Gedanken an Neji versunken, machte er sich auf dem Weg zum Hyuuga-Anwesen. Dort sprang er über das Tor und ging zielstrebig auf das Haus zu. Er war noch nicht oft hier gewesen. Als er klein war hatte er ein paar mal mit Hinata gespielt, aber ansonsten war er nur heute zum Training hier gewesen. Wieder kam ihm das Bild von Neji in den Sinn. Er schüttelte den Kopf und ging zur Eingangstür. Es brannte noch Licht. Er klopfte leise gegen die Tür. Einige Zeit später öffnete Hinata die Tür und sah ihn erstaunt an. „Shikamaru, was machst du denn hier?“ „Ich wollte mit Neji sprechen.“ „Der schläft schon.“ „Oh... In Ordnung dann komme ich mo...“ Hinata unterbrach ihn. „Komm rein, es wird kalt. Ich zeige dir wo sein Zimmer ist, dann kannst du ihn selber wecken.“, sagte sie und zog ihn an der Hand ins innere des Hauses. Mit leisen Schritten stiegen sie eine Treppe hinauf und als sie im ersten Stock angekommen waren zeigte sie auf die Tür zur Linken des Treppenabsatzes. „Das ist Nejis Zimmer. Meines liegt direkt darüber, ich muss jetzt auch wieder hoch, Naruto wartet schon.“, flüsterte sie und lief knallrot an. Shikamaru nickte nur und Hinata verschwand. Leise öffnete Shikamaru die Tür. Dort lag Neji. In seinem Bett. Am schlafen. Leise wie es nur ein Ninja konnte schlich er sich an das Bett ran und setzte sich auf die Kante. Wollte er ihn wirklich wecken? Er sah so friedlich aus wenn er schlief. Was fühlte er denn nun? Er war sich immer noch nicht sicher. Sanft strich er mit seiner Hand eine Strähne aus Nejis Gesicht. Shikamaru lächelte, das fühlte sich gut an. Plötzlich ging alles ganz schnell. Neji schlug die Augen auf und sah Shikamaru an. Ein ungläubiger Ausdruck lag in seinem Gesicht. Dann setzte er sich auf. „Das ist ein Traum.“, flüsterte er leise. Dann schlang er seine Arme um Shikamarus Hals und zog ihn zu sich. Noch bevor Shikamaru etwas sagen konnte lagen Nejis Lippen schon auf seinen. Er spürte wie sich Hitze in ihm ausbreitete. Er konnte nicht mehr und schlang auch seine Arme um Neji. Mit der gleichen Heftigkeit drückte er seine Lippen gegen Nejis. Er stieß´mit der Zunge gegen Nejis Lippen, die ihm Einlass gewährten und die beiden versanken in diesem Kuss. Shikamaru brannte, er brannte vor Leidenschaft. Er konnte nicht mehr denken, sein Hirn hatte sich ausgeschaltet. All sein Blut wurde in anderen Gegenden gebraucht.Er stöhnte. Nejis Hände hatten sich von seinem Hals gelöst und wanderten über seinen Körper. Als sie an seinem Schoss ankamen bäumte sich Shikamaru auf. Er hatte nicht einmal ansatzweise eine Idee gehabt, wie sich das anfühlte. Nun begann auch er mit seinen Händen Nejis Körper zu erkunden. Er zog ihm sein T-Shirt aus und verteilte Küsse auf Nejis Brust währenddessen Neji seine Hände um Shikamaru heiße Mitte schloss. Shikamaru wanderte mit seinem Körper immer tiefer sodass Neji von ihm ablassen musste. Er zog an der Boxershort des Hyuuga und streifte sie ihm ab. Er hatte das noch nie getan, doch er wollte das unbedingt, konnte nicht anders. Sein Verlangen war zu groß. Er fing an zu saugen und zu lecken. Neji quittierte dies mit einem lauten Aufstöhnen. Shikamaru lächelte und wanderte wieder an Nejis Körper hinauf. Als sie wieder auf Augenhöhe waren sah Neji ihn mit diesen unglaublichen Augen an. „Das ist kein Traum.“, sagte er nur. Shikamaru schüttelte den Kopf und drückte seine Lippen wieder gegen Nejis. Neji lächelte. Er hatte nie damit gerechnet, das diese Sünde die er immer wieder unterdrücken wollte, wo schön sein konnte. Er strich über Shikamarus Bauch und bekam den Saum des T-Shirts zu fassen das er ihm über den Kopf zog. Voller Ehrfurcht betrachtete Neji Shikamarus Körper. Ihm blieb die Luft weg. Seine Lenden pochten noch mehr, als sie es vorher getan hatten und er wollte, nein er konnte nicht aufhören. Jetzt würde nicht einmal mehr eine kalte Dusche etwas ändern. Er wollte nur noch ihn, den Mann der jetzt auf ihm lag und seine Brust mit Küssen bedeckte und langsam wieder tiefer wanderte. Neji wollte dieses Gefühl nicht missen. Und wenn es eine Sünde war, das hier so sehr zu wollen, dann nahm er die Bestrafung dafür gerne hin. Shikamaru wanderte wieder höher und sah in Nejis Augen. Was sollte er sagen? Was konnte er sagen? Er wusste es nicht. Aber in Nejis Augen fand er die Antwort auf alles. Sünde hin oder her, Neji drückte sein Becken gegen Shikamarus. Dieser stöhnte auf und entledigte sich seiner Hose. Nun lagen sie Nackt aufeinander und begannen sich wieder zu küssen. Sie kamen sich immer näher, und Neji spürte auf einmal einen Schmerz, der nur kurz darauf von einem unbeschreiblichen Gefühl verdrängt wurde. Shikamaru und Neji stöhnten beide auf. Sie bewegten sich im selben Takt und sahen sich dabei die ganze Zeit in die Augen. Als Neji laut aufschrie und Shikamaru kurz darauf mit einem lauten Schrei auf Nejis Brust sank, flüsterte Neji leise: „War das falsch was wir getan haben? War es eine Sünde die wir begangen haben?“ Und Shikamaru sah ihn an, lächelte, küsste ihn leicht auf die Lippen und sagte: „Manchmal muss man sündigen. Und wenn das eine Sünde war, dann will ich nie mehr aufhören zu sündigen.“ Neji lächelte und küsste Shikamaru. Kapitel 2: Ist das Sünde? (Non-Adult) ------------------------------------- „Das nervt echt total...“, stöhnte Shikamaru auf. Mal wieder hatte seine Mutter ihn mit zum Einkaufen geschleppt. Nur weil sein Vater im Moment auf einer äußerst dringlichen Mission unterwegs war, konnte Shikaku nicht mit seiner Frau einkaufen gehen, und Shikamaru musste das nun ausbaden. Warum hatte sich sein Vater nur so eine Frau ausgesucht? Klar, er liebte seine Mutter, aber sie war doch sehr herrisch und so gar nicht der Typ Frau den Shikamaru später einmal als seine eigene Frau haben wollte. Seine Gedanken schweiften ab, und versuchten in die Ferne zu sehen. Genauer gesagt nach Suna-Gakure. Dort wohnte das Mädchen das er später gerne einmal an seiner Seite sehen wollte. Temari. Die blonde Schönheit hatte ihn verzaubert. Seit der Zeit in der er ihr als Leibwächter in Konoha zugeteilt wurde. Wenn er nur an sie dachte wurde ihm schon warm in der Brust und sein Magen fühlte sich an, als ob dort tausende Schmetterlinge flattern würden. Es war schon so lange her, das er sie das letzte Mal gesehen hatte. Vielleicht war es wieder Zeit den Hokage um eine besondere... „Shikamaru! Wo bist du denn schon wieder in deinen Gedanken? Pass gefälligst auf und beantworte meine Frage!“ „Oh Mama!“, Shikamaru stöhnte wieder gequält auf. „Was soll ich denn überhaupt hier in diesem Unterwäschegeschäft? Ich möchte nun wirklich nicht mit dir Unterwäsche kaufen gehen! Das ist die Aufgabe von Papa und nicht meine!“ „Aber dein Vater ist ja nun mal nicht da! Und du kannst mich doch nicht die ganzen Tüten tragen lassen. Das würde mein Rücken nicht mit machen. Und außerdem, kannst du ruhig auch mal was mit deiner Mutter unternehmen!“, ereiferte sich nun die Frau des Nara-Clan Oberhauptes. „Mit deinem Vater unternimmst du ja schließlich auch etwas!“ „Ja Mama, ich spiele mit Papa Shogi! Und gehe nicht mit ihm einkaufen! Ich bin ein Ninja! Und deshalb...“ „Guten Tag!“, sagte eine Stimme. Die beiden drehten sich verwirrt um. Bleiche Augen sahen die beiden intensiv an. „Ach, hallo Neji.“, sagte Shikamaru. „Zu dir wollte ich.“, sagte Neji und schaute Shikamaru in die Augen. „Die Hokage lässt uns rufen. Sie hat eine Mission für uns.“ 'Na Gott sein Dank', dachte sich Shikamaru und drehte sich mit gespielter Trauermiene zu seiner Mutter um. „Es tut mir wirklich Leid, Mama. Aber die Befehle des Hokage gehen vor. Du wirst die Tüten alleine tragen müssen.“ „Shikamaru Nara! Tu nicht so als ob es dir Leid tun würde! Ich gehe schnell an die Kasse und bezahle das hier.“ Sie hielt ein Bündel Unterhosen und zwei BH's hoch.“Und dann kannst du das zusammen mit den anderen Sachen in den Tüten mitnehmen und nachher mit nach Hause bringen!“ „Das nervt echt total, Mama!“ „Keine Widerrede! Du machst was ich dir sage!“ Shikamaru sah Neji entschuldigend an. „Es kann sich nur noch um Stunden handeln.“ „Ach nicht so schlimm, gehen danach einfach über die Dächer, dann holen wir die Zeit schon wieder auf.“, sagte Neji. Shikamaru nickte und seine Mutter sah Neji hingerissen an. „Was ein gut erzogener Junge. Der weiß noch was sich gehört!“, schimpfte Shikamarus Mutter und warf ihm einen giftigen Blick zu. Dann entschwand sie an die Kasse um ihre Unterwäsche zu bezahlen. Shikamaru schlug sich mit der Hand vor die Stirn. „Mein Gott, das sie es auch immer schafft mich vor allen Leuten zu blamieren... Das nervt echt!“ Neji blickte ihn nur stumm an. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Shikamarus Mutter mit einer neuen Tüte in der Hand zu den beiden Ninjas zurück. Diese drückte sie ihrem Sohn auch gleich in die Hand. „Bitte schön. Wir sehen uns dann nachher zuhause. Ich hoffe ja mal das deine Mission nicht zu lange dauert.“ Und mit diesen Worten ging sie aus dem Laden, über die Straße und in den nächsten Laden hinein. „Das Frauen immer so anstrengend sein müssen.“ Shikamaru stöhnte auf. „Also, was ist das jetzt für eine Mission die uns die Hokage geben will? Weißt du schon was genaueres?“ Neugierig blickte er Neji an. Shikamaru war alles recht, Hauptsache er musste nicht weiter einkaufen gehen. „Also ehrlich gesagt...“ Neji sah in verlegen an. „Gibt es keine Mission. Ich habe dich nur mit deiner Mutter hier in dem Laden gesehen und aus deinem Gesichtsausdruck geschlossen, das du nichts lieber tätest, als zu verschwinden.“ Shikamaru sah ihn ungläubig an, dann fing er an zu lachen. „Ihr aus dem Hyuuga-Clan mit eurem Byakugan!“ Neji sah ihn verwirrt an. "Aber ich danke dir. Ich hätte das nicht mehr den ganzen Nachmittag ausgehalten. Aber nun lass uns endlich aus diesem Laden verschwinden.“ Als auf der Straße angelangt waren sahen sie sich um, es war Frühling und die Hormone in Konoha schienen verrückt zu spielen. So viele Pärchen wie in diesem Jahr hatten sich lange nicht mehr gefunden. Die beiden waren von ihren Teams alleine gelassen worden. Denn Shikamarus bester Freund Choji und Ino waren seit kurzem ein Paar und auch Lee hatte sich endlich von Sakura loslösen können und war nun in einer glücklichen Beziehung mit Tenten. So kamen Neji und Shikamaru gar nicht mehr zum in Ihrem Jahrgang hatten Glück gehabt. So hatte Hinata Naruto endlich ihre Liebe gestanden und Sakura, ja Sakura... Sie hatte sich für jemanden entschieden, mit dem keiner gerechnet hatte. Und wenn Shikamaru daran dachte schlich sich immer noch ein Lächeln auf sein Gesicht. Ja, wer hätte das gedacht. Neji sah ihn an und sagte dann „Wie wärs? Da dein Team und mein Team, nun ja, verhindert sind, wie wäre es mit einem kleinen Übungskampf.“ „Das geht nicht, da findet mich meine Mutter sofort. Sie weiß das ich mich immer auf dem Trainingsgelände vor ihr verstecke.“ Bedauernd sah er Neji an. Wie gerne hätte er einmal gegen ihn gekämpft. Wie es wohl war gegen jemanden mit dem Byakugan anzutreten? „Das ist doch kein Problem.“, sagte Neji gelassen. „Auf dem Hyuuga-Anwesen haben wir unseren eigenen Trainingsplatz. Hiashi hat ihn erbauen lassen, damit seine Töchter dort ausgeschlossen von der Öffentlichkeit trainieren können.“ „Das ist ja super!“, freute sich Shikamaru. Neji lächelte freundlich. „Dann lass uns gehen.“ Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in Richtung Hyuuga-Anwesen. Als die beiden an dem großen Holztor ankamen, sah Shikamaru neji ernst an. „Und das macht deinem Onkel auch nichts aus, wenn wir hier unseren Übungskampf abhalten?“ „Nein, nein. Ich habe die Erlaubnis von ihm hier zu trainieren. Seit er mich bei den Chunin-Auswahlprüfungen gesehen und vor allem gehört hat, versucht er mir meinen Vater zu ersetzen. Er sieht es trotz allem als seine Schuld an und möchte nicht das ich mich ausgeschlossen fühle.“ Shikamaru sah ihn verwirrt an. So gesprächig kannte er den Hyuuga gar nicht. Er nickte nur. Neji öffnete das Tor und sie traten ein. Ein großer Innenhof erstreckte sich vor ihnen. In der Mitte stand ein Kirschbaum der im Moment in voller Blüte stand. Dahinter befand sich ein großes Haus, das den Innenhof zu umarmen schien. Neji ging an dem Haus vorbei und sie gingen über einen Pfad der sie hinter das Haus brachte. Dort befand sich ein großer Garten durch den ein Bach floss. Sie überquerten diesen und Shikamaru erblickte das Trainingsgelände. Es war auch ein Haus, das zu zwei Seiten offen war und man konnte dahinter ein Außengelände erkennen. Der Boden des Hauses war mit Matten ausgelegt, um die Verletzungsgefahr zu verhindern. „Whoa, Neji. Das ist ja der Hammer“ Shikamaru staunte nicht schlecht. „Ja, für seine Töchter tut Hiashi alles. Hinter diesem Haus befinden sich noch Trainingsplätze die verschiedenen Gebieten nachempfunden sind. Dadurch ist man im Ernstfall schon auf Besonderheiten vorbereitet. Wollen wir anfangen?“ Neji stand schon im Haus und sah Shikamaru herausfordernd an. Er hatte sich seinen Kimono ausgezogen und stand nun mit freiem Oberkörper vor Shikamaru. „Aber gerne“, sagte Shikamaru, zog seine grüne Chunnin-Weste aus und begab sich ebenfalls ins Haus. „Es reicht! Es ist genug, ich gebe auf!“ Nie hätte Shikamaru gedacht, das er einmal diese Worte in den Mund nehmen würde, aber der Hyuuga war einfach zu gut. Sie hatten sich einen langen Kampf geliefert aber letztendlich hatte er dem Byakugan einfach nichts entgegenzusetzen. Neji hatte jeder seiner Bewegungen vorausgesehen und somit konnten die Schattenfesseln nichts bewirken, da er ihnen immer geschickt auswich. Und mit welcher Eleganz er das tat. Als würde er tanzen. Halt, Moment, stopp. Was dachte er denn da? „Willst du was trinken?“, fragte Neji. Shikamaru nickte nur geistesabwesend. Neji verschwand kurz nur um mit zwei Gläsern voller Wasser wieder zu kommen. Eines davon drückte er Shikamaru in die Hände. Er besah sich Neji genauer. Das lange braune Haar klebte ihm in Strähnen im Gesicht und am Rücken. Sein Oberkörper glänzte vor Schweiß in der untergehenden Sonne. Shikamaru sah an sich selbst hinunter. Er sah nicht besser aus. Sein Netzoberteil war komplett durchnässt. Es klebte an seiner Haut und zeigte die Muskeln die darunter lagen. Nejis Blick wanderte auf Shikamaru Brust, ihm gefiel was er sah. Shikamaru bekam davon nichts mit. Er trank nun sein Wasser in gierigen Schlucken. Neji lächelte, dieses Bild lies ihn in Gefilde abschweifen, die er sich geschworen hatte nicht zu betreten. Doch es half nichts. Der schweißbedeckte Körper seines Gegenüber, den durchtrainierten Körper den man mehr als nur erahnen konnte und die Schluckgeräusche die Shikamaru von sich gab ließen ihn nicht kalt. Er seufzte, das würde wieder eine schlaflose Nacht geben. „Was ist los?“, fragte Shikamaru erstaunt als er das Stöhnen vernahm. „Ach nichts. Ich muss nur gleich los. Wir haben heute Abend mit dem Clan ein Treffen und da muss ich anwesend sein.“ Shikamaru erhob sich und streifte sich seine Weste über. „Dann gehe ich jetzt mal. Meine Mutter vermisst mich bestimmt auch schon.“ Mit diesen Worten nahm er die Einkaufstaschen seiner Mutter, winkte Neji noch einmal zu und verschwand. Neji schlug sich die Hand auf die Stirn. 'Du dummer Idiot!', dachte er. 'Was fällt dir ein? Du hattest es doch schon unter Kontrolle, und jetzt? Jetzt ist es zu spät.“ Betrübt sah er an sich hinunter und betrachtete sich mit Abscheu. Frustriert stöhnte er auf. Das hatte ihm auch noch gefehlt. Langsam ging er ins Haus um sich eine kalte Dusche zu genehmigen. Als Shikamaru zuhause ankam, legte er seiner Mutter die Tüten auf den Esstisch. Diese war viel zu beschäftigt mit ihren Einkäufen um dies auch nur zu bemerken. Shikamaru schlich sich in die Küche, denn sonst hätte er vielleicht noch seine eigene, ungewollte Modenschau im Wohnzimmer gehabt. In der Küche angekommen, schnappte er sich ein paar Reisbällchen und verschwand in sein Zimmer. Dort aß er die Reisbällchen schnell, schnappte sich neue Unterwäsche und verschwand im Badezimmer. Er duschte ausgiebig und als er wieder in seinem Zimmer angekommen war legte er sich ins Bett. Er schlief sofort ein, der anstrengende Trainingstag, machte sich bemerkbar. In seinem Traum sah er Temari, die ihn weinend ansah. Ihre Hand nach ihm ausgestreckt, doch es berührte ihn nicht. Es war ihm nicht egal, er konnte Frauen nicht weinen sehen, aber es berührte nichts in ihm. Merkwürdig, sonst träumte er immer von einer glücklichen Temari die ihn in ihre Arme schloss und nie wieder los lies. Erst jetzt bemerkte er, wie etwas seine Hand drückte. Verdutzt drehte er sich um und sah in bleiche Augen, die ihn hoffnungsvoll und voller Liebe ansahen. Er lächelte. Warum lächelte er? Neji näherte sich ihm und legte sanft seine Lippen auf die Shikamarus. Shikamaru schloss genießerisch die Augen. Was stimmte nicht in seinem Kopf? Er spürte wie er Neji anlächelte und ihm zuraunte: "Ich liebe dich." Neji lächelte zurück und küsste ihn wieder. Keuchend wachte Shikamaru auf. Was war denn DAS? Seit wann träumte er von Neji? Er war doch in Temari verliebt, oder? Was war los mit ihm? Entsetzt betrachtete er die Beule die sich in seiner Boxershort zeigte. Er stöhnte genervt auf, stand auf und zog sich eine Hose und ein T-Shirt an. Er würde spazieren gehen, das hatte bis jetzt noch immer geholfen. Als er durch die verlassenen Straßen Konohas schlenderte dachte er über seinen Traum nach. Er war in Gedanken versunken, und rempelte jemanden an. Beide fielen zu Boden. Verwirrt richtete Shikamaru sich auf und blickte in grüne Augen. „Sakura.“, sagte er überrascht. „Was machst du denn hier?“ Sakura wurde rot und sah zu Boden. „Ähm... Nichts, und du?“ „Ich konnte nicht schlafen und dachte ein kleiner Spaziergang könnte das Problem lösen.“, flunkerte er sie an. „Mmh... Irgendwas stimmt nicht mit dir. Was ist wirklich los, Shikamaru? Ich kenne dich, dich bedrückt etwas...“ Sie sah in mit besorgtem Blick an. Shikamaru seufzte genervt auf. „Das du auch immer alles so genau siehst... Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?“ „Aber klar.“ Sie lächelte ihn aufmunternd an, sie erhoben sich und setzten sich auf eine Bank in der Nähe. Shikamaru begann ihr den Tag zu schildern, das Training mit Neji und seinen Traum. Sakuras Augen weiteten sich immer mehr und als er fertig mit erzählen war lächelte sie ihn liebevoll an. So wie es nur Sakura konnte. Verständnisvoll legte sie ihm den Arm um die Schulter und drückte ihn. „Es ist in Ordnung, Shikamaru. Es wird dich keiner verurteilen.“ „Aber, Sakura, das bin nicht ich. So war ich nie! Nur seit heute, als ich ihn heute gesehen habe, in diesem Licht... Ich weiß auch nicht... Was soll ich denn tun?“ „Geh zu ihm und rede mit ihm...“ „Er wird mich hassen und mich wegschicken... Ich will ja nur wissen warum ich so an ihn denken muss...“ „Das wirst du nur erfahren, wenn du mit ihm redest. Und wer weiß, vielleicht bist du ja mit deinen Gedanken nicht alleine. Bei mir hat Reden auch geholfen. Ich habe mich nicht getraut und alles in mich hinein gefressen. Aber jetzt, jetzt ist alles gut.“ Sakura sah ihn aufmunternd an. „Du hast ja recht. Ich werde zu ihm gehen...“ „Das ist gut... Ich muss weiter, ich bin schon zu spät... nicht das es sich noch Sorgen macht.“ Sie lächelte Shikamaru an, der lächelte zurück. Niemand hatte gedacht, das Sakura sich für diesen Mann entscheiden würde. Es fielen ihm wieder seine Gedankengänge am Nachmittag ein, und sein Lächeln wurde breiter. „Grüß Kakashi von mir.“ „Werde ich. Mach's gut Shikamaru. Ich drück dir die Daumen.“ Sie stand auf und rannte in die Richtung in der Kakashi Hatakes Wohnung lag. Shikamaru lächelte. Wenn Sakura es geschafft hatte, ihren Sensei ins Bett zu bekommen, dann würde er es doch schaffen, mit Neji zu reden. Und in Gedanken an Neji versunken, machte er sich auf dem Weg zum Hyuuga-Anwesen. Dort sprang er über das Tor und ging zielstrebig auf das Haus zu. Er war noch nicht oft hier gewesen. Als er klein war hatte er ein paar mal mit Hinata gespielt, aber ansonsten war er nur heute zum Training hier gewesen. Wieder kam ihm das Bild von Neji in den Sinn. Er schüttelte den Kopf und ging zur Eingangstür. Es brannte noch Licht. Er klopfte leise gegen die Tür. Einige Zeit später öffnete Hinata die Tür und sah ihn erstaunt an. „Shikamaru, was machst du denn hier?“ „Ich wollte mit Neji sprechen.“ „Der schläft schon.“ „Oh... In Ordnung dann komme ich mo...“ Hinata unterbrach ihn. „Komm rein, es wird kalt. Ich zeige dir wo sein Zimmer ist, dann kannst du ihn selber wecken.“, sagte sie und zog ihn an der Hand ins innere des Hauses. Mit leisen Schritten stiegen sie eine Treppe hinauf und als sie im ersten Stock angekommen waren zeigte sie auf die Tür zur Linken des Treppenabsatzes. „Das ist Nejis Zimmer. Meines liegt direkt darüber, ich muss jetzt auch wieder hoch, Naruto wartet schon.“, flüsterte sie und lief knallrot an. Shikamaru nickte nur und Hinata verschwand. Leise öffnete Shikamaru die Tür. Dort lag Neji. In seinem Bett. Am schlafen. Leise wie es nur ein Ninja konnte schlich er sich an das Bett ran und setzte sich auf die Kante. Wollte er ihn wirklich wecken? Er sah so friedlich aus wenn er schlief. Was fühlte er denn nun? Er war sich immer noch nicht sicher. Sanft strich er mit seiner Hand eine Strähne aus Nejis Gesicht. Shikamaru lächelte, das fühlte sich gut an. Plötzlich ging alles ganz schnell. Neji schlug die Augen auf und sah Shikamaru an. Ein ungläubiger Ausdruck lag in seinem Gesicht. Dann setzte er sich auf. „Das ist ein Traum.“, flüsterte er leise. Dann schlang er seine Arme um Shikamarus Hals und zog ihn zu sich. Noch bevor Shikamaru etwas sagen konnte lagen Nejis Lippen schon auf seinen. Er spürte wie sich Hitze in ihm ausbreitete. Er konnte nicht mehr und schlang auch seine Arme um Neji. Mit der gleichen Heftigkeit drückte er seine Lippen gegen Nejis, die beiden versanken in diesem Kuss. Shikamaru brannte, er brannte vor Leidenschaft. Er konnte nicht mehr denken, sein Hirn hatte sich ausgeschaltet.Er stöhnte. Nejis Hände hatten sich von seinem Hals gelöst und wanderten über seinen Körper.Er hatte nicht einmal ansatzweise eine Idee gehabt, wie sich das anfühlte. Nun begann auch er mit seinen Händen Nejis Körper zu erkunden. Er zog ihm sein T-Shirt aus und verteilte Küsse auf Nejis Brust. Er sah dem Hyuuga in diese unglaublichen Augen. „Das ist kein Traum.“, sagte er nur. Shikamaru schüttelte den Kopf und drückte seine Lippen wieder gegen Nejis. Neji lächelte. Er hatte nie damit gerechnet, das diese Sünde die er immer wieder unterdrücken wollte, wo schön sein konnte. Er strich über Shikamarus Bauch und bekam den Saum des T-Shirts zu fassen das er ihm über den Kopf zog. Voller Ehrfurcht betrachtete Neji Shikamarus Körper. Ihm blieb die Luft weg. Neji wollte dieses Gefühl nicht missen. Und wenn es eine Sünde war, das hier so sehr zu wollen, dann nahm er die Bestrafung dafür gerne hin. Shikamaru sah in Nejis Augen. Was sollte er sagen? Was konnte er sagen? Er wusste es nicht. Aber in Nejis Augen fand er die Antwort auf alles. Sünde hin oder her, sie begannen sich wieder zu küssen. Sie kamen sich immer näher, und Neji spürte auf einmal ein unbeschreibliches Gefühl, was er vorher noch nie gespürt hatte. Shikamaru und Neji stöhnten beide auf. Sie sahen sich dabei die ganze Zeit in die Augen. Als Neji laut aufschrie und Shikamaru kurz darauf mit einem lauten Schrei auf Nejis Brust sank, flüsterte Neji leise: „War das falsch was wir getan haben? War es eine Sünde die wir begangen haben?“ Und Shikamaru sah ihn an, lächelte, küsste ihn leicht auf die Lippen und sagte: „Manchmal muss man sündigen. Und wenn das eine Sünde war, dann will ich nie mehr aufhören zu sündigen.“ Neji lächelte und küsste Shikamaru. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)