Only lies remain von Silberbullet (wenn die Wahrheit alles auf den Kopf stellt) ================================================================================ Kapitel 14: Lügen ----------------- Moinsen, da ich gute Laune und ´ne ziemlich kreative Phase habe hier einmal schon das neue Kapitel!!!! Hoffe sehr das es euch gefällt =) ------------------------------------------------------------------ Mit einem Gähnen streckte sich ´der-Junge-der-lebt´ in seinem Bett einmal ausgiebig und stand dann auf. Die Sonne strahlte in den Schlafsaal der Jungen, was bedeutete, das heute einer von nur noch wenigen warmen Tagen in diesem Jahr sein würde. Etwas was er sich auf keinen Fall entgehen lassen wollte. Da stand er sogar mal verhältnismäßig früh für seine Verhältnisse auf. Hinzukam, das Samstag war und somit kein Unterricht stattfand. Ein weiterer Bonus. Es wunderte ihn auch nicht, dass eine gewisse braunhaarige Vertrauensschülerin im Gemeinschaftsraum saß und ein Buch las. „Du willst bei diesem tollen Wetter doch wohl nicht drinnen sitzen bleiben und ein Buch lesen, oder Mione?“ wollte er von ihr wissen und lehnte sich an die Sessellehne. „Das hatte ich geplant, ja.“ War die Antwort die von ihr kam und mit der er schon längst gerechnet hatte. „Du kannst auch draußen lesen. Wir könnten zum See gehen und dann kannst du dort lesen, während ich im Gras liege und döse. Immerhin bist du dann an der frischen Luft. Davon bekommst du hier in Hogwarts eh immer zu wenig.“ Versuchte Harry die Leseratte zu überreden mit nach draußen zu kommen und schob die Hände lässig in seine Hosentaschen. Die Braunhaarige wirkte nachdenklich und gab schlussendlich nach. Frische Luft bekam sie hier wirklich eher selten, da sie viel Zeit im Gemeinschaftsraum verbrachte. Daher stand sie auf und packte ihr Buch in die Umhängetasche, die neben ihrem Sitzplatz lag. „Dann lass uns rausgehen, ich würde gerne weiterlesen.“ Teilte sie ihm mit und machte sich auf den Weg in Richtung des Porträtlochs von der fetten Dame. Leise lachend folgte Harry ihr und ging neben ihr die unterschiedlichen Gänge und Treppen hinunter in Richtung Ausgang. Als sie draußen ankamen atmete Harry tief die frische Luft ein. Er genoss es draußen zu sein. Langsam schlenderten die beiden Griffindors am schwarzen See entlang und genossen das Wetter. Sie würde es nie zugeben, aber Hermine war doch ganz froh, das Harry sie dazu überredet hatte mit nach draußen zu kommen. Die Sonne schien warm vom Himmel und es wehte eine leichte Brise. Alles im allen würde es wohl ein sehr schöner Tag werden, den sie mit Harry verbringen konnte. Mehr wollte sie auch gar nicht. Nach einer Weile ließen sie sich hinter einigen Büschen am Rand des Sees nieder und Hermine fischte ihr Buch aus ihrer Tasche, während Harry sich einfach ins Gras legte und vor sich hin döste. Lange Zeit sagte keiner von ihnen etwas und die beiden genossen die Stille zwischen sich. Die Stille wurde durchbrochen, als sich ihnen jemand näherte. Es waren Ron und Ginny Weasley, denen aber völlig entging, dass Harry und Hermine ganz in der Nähe waren. Lediglich durch einige Büsche und Bäume verborgen. Erst entging Hermine die Anwesenheit der beiden völlig, dem Schwarzhaarigen jedoch nicht und das was er hörte veranlasste ihn dazu, Hermine an ihrem Platz zu halten, als diese sich aufsetzten wollte um ihr Buch wegzupacken und zu den anderen beiden hinüber zu gehen. Lautlos legte er einen Finger an seine Lippen und bedeutete ihr liegen zu bleiben und einfach zuzuhören. „Potter regt mich echt auf!“ murrte Ron und kickte einen Stein ins Wasser des Sees. Seine Laune schien gar nicht gut zu sein. „Das er immer alles bekommen muss! Den Posten für den Quidditchkapitän hat er doch nur bekommen, weil er ´der-Junge-der-lebt´ ist. Er und sein verdammter Ruhm!“ Der Junge über den Ron da redete traute seinen Ohren kaum. Warum redete Ron nicht mit ihm, wenn ihn etwas störte? „Hermine finde ich viel schlimmer. Die rennt durch die Schule als wenn sie alles weiß und alles darf. Ich versteh echt nicht wie McGonagall sie zur Vertrauensschülerin machen konnte. Die ist echt die Hölle.“ Teilte Ginny ihre Meinung ihrem Bruder mit und setzte sich ins Gras. „Der einzige Grund warum ich mich mit denen noch abgebe ist, das Dumbledore uns dafür Geld gibt. Ansonsten hätte ich BEIDEN schon meine Meinung gegeigt. Von mir aus hätte Pettigrew die auch gleich umbringen können im dritten Jahr. Eigentlich schade, dass er das nicht geschafft hat. Andererseits gut, weil du dann Potters Geld bekommst, wenn du ihn dir später um den Finger wickelst.“ Erwiderte Ron und legte sich neben seiner Schwester ins Gras. Keiner der beiden ahnte auch nur ansatzweise, das die Personen über die sie gerade redeten nicht einmal drei Meter entfernt von ihnen hinter einigen Büschen im Gras lagen und das mit ziemlich geschockten Gesichtern. So lautlos wie möglich drehte Harry seinen Kopf in Hermines Richtung, nur um festzustellen, dass sie Tränen in den Augen hatte. Dem Schwarzhaarigen war durchaus bewusst gewesen, wie wichtig es Hermine war in ihm und Ron Freunde gefunden zu haben und dann stellte sich jetzt heraus, dass Ron sich nur mit ihnen abgegeben hatte, weil er dafür Geld bekam. Das tat weh. Richtig weh. Vor allem weil sie vorher kaum bis gar keine Freunde gehabt hatte und wenn sich doch mal jemand mit ihr abgegeben hatte, dann bloß damit diese angeblichen Freunde ihre Hausaufgaben schneller fertig bekamen. Zumindest war es so vor Hogwarts gewesen. Vorsichtig griff er nach ihrer Hand und drückte sie leicht, um ihr ein wenig Beistand zu geben. Denn er war mit ihr befreundet, weil er es so meinte und nicht weil er sie ausnutzte oder irgendetwas dafür bekam. Mit einem schwachen Lächeln sah sie ihn daraufhin an, was Harry nur bedingt beruhigte. Die beiden Rothaarigen zogen noch eine ganze Weile weiter über die beiden Jugendlichen her und es stellte sich heraus, dass schon eine Menge vorausgeplant worden war. Nicht direkt von den Weasleys sondern hauptsächlich von Dumbledore. Die Pläne des Schuldirektors sahen vor, das Harry Ginny heiratete und die Weasleys dadurch an sein Geld kamen. Hermine sollte Ron heiraten, damit sie einfach aus dem Weg heraus war. Notfalls sollten diese Ziele mit Zaubertränken oder Zaubersprüchen erreicht werden, die sie willenlos machten. Je mehr Harry hörte, desto wütender und trauriger zugleich wurde er. Wie konnte Ron sie so sehr verraten? Sollte das alles auf purer Eifersucht beruhen so wie es sich bei ihm anhörte oder steckte mehr dahinter? Auch nachdem die beiden Rotschöpfe gegangen waren blieben Harry und Hermine noch im Gras liegen. Der Schock saß noch zu tief und sie wollten nicht erwischt werden. Die Konsequenzen würden mit Sicherheit nicht gut sein. Mit Ron und Ginny würden sie ja klar kommen. Da Dumbledore allerdings in all das verwickelt war, bekam das alles jedoch einen gewissen Kick an Gefahr den die beiden in der nächsten Zeit nicht gebrauchen konnten. „Wie kann er so etwas tun?“ durchbrach dann Hermine leise die Stille zwischen ihnen. Ihre Stimme klang ziemlich brüchig und es war für Harry ein Zeichen dafür, wie tief Rons Verrat sie getroffen hatte. In den nächsten Tagen würde er erste einmal nicht von ihrer Seite weichen. Er wollte nicht, dass sie sich alleine vorkam. „Ich weiß es nicht. Allerdings habe ich auch nicht damit gerechnet, dass er sich so gut verstellen kann.“ Gab Harry ebenso leise zu und seufzte einmal, ehe er einen Arm um Hermines Schultern legte um ihr ein wenig Trost zu spenden. Ob es half wusste Harry nicht, aber er fand, dass er es zumindest versuchen konnte. Erst nach dem Mittag kehrten die beiden ins Schloss zurück und holten sich bei den Hauselfen etwas zu essen. Ein paar Sandwiches und heißen Kakao, was die beiden ein wenig beruhigte. Als sie wieder gingen steckten die Elfen ihnen noch ein wenig Süßkram zu der noch vom Mittag übrig war. Da beide keine große Lust hatten jetzt schon einem der Weasleys über den Weg zu laufen entschlossen sie sich dazu in den Raum der Wünsche zu gehen. So schnell würde dort niemand nach ihnen suchen. Im Raum angekommen sahen die beiden sich um. An der einen Seite prasselte ein Feuer und wärmte den Raum. Davor standen einige Sessel und ein Sofa, an der Wand daneben stand ein Regal mit einigen Büchern. Auf der anderen Seite gab es einen Trainingsbereich mit mehreren Dummys, um Verteidigung gegen die dunklen Künste und ähnliche Dinge trainieren zu können. Wortlos ging Hermine hinüber zu dem Bücherregal und ließ ihre Finger über die Buchrücken wandern. Jeder der Buchtitel sprach sie an und es viel ihr schwer sich für eines zu entscheiden. Schlussendlich entschied sie sich für ein Buch zum Thema Verteidigung gegen die dunklen Künste. Da es ein fortgeschrittenes Buch war würden dort auch Dinge drin stehen, die sie nicht kannte. Mit dem Buch in der Hand ging sie hinüber zu den Sesseln und machte es sich vor dem Kamin gemütlich. Das Buch würde sie von Rons Verrat ablenken. Harry hingegen ging in den Trainingsbereich und ließ seine Wut und Enttäuschung über Ronald Bilius Weasley an einem der Dummys aus. Es war erheblich besser als seinen Klassenkameraden ins nächste Jahrhundert zu hexen. Denn als einen Freund würde er Ron nicht mehr bezeichnen. Das hatte er nicht verdient. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)