Gins Kindheit von Arya-Gendry ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Es wird gesagt, dass die Kindheit die schönste Zeit ist, welche man im Leben hat. Mit seinen Freunden Spaß haben, in die Schule gehen, in den Ferien mit seinen Eltern in den Urlaub fahren und von ihnen geliebt werden. Älter werden, sich für Mädchen interessieren, die erste Freundin haben, zum ersten Mal betrunken sein. Seine Schule zu Ende machen, eine gute Arbeit finden und selber eine Familie gründen, mit der man glücklich ist. Aber nicht alle haben so ein Glück. Nicht alle können in eine glücklichen Familie geboren werden und auch von seinen Eltern geliebt werden. Nicht jeder kann seine Schule zu Ende machen. Weil sie zusehen müssen, dass sie überleben. Nicht jedes Kind kann einfach ein Kind sein und eine normale Kindheit verbringen, so wie es normalerweise sein sollte. Ich war so ein Kind, welches nie wirklich eines sein konnte. Ich musste schon früh sehen, dass ich alleine klar kam. Meine Mutter verließ uns, da war ich gerade mal 10 Jahre alt und mein Bruder erst neun. Als meine Mutter noch bei uns war, konnte ich noch mit den anderen Kindern zusammen raus gehen, Fußball spielen. Mit anderen Worten ein Kind sein. Aber als dann meine Mutter schließlich weg war, musste ich mich um alles kümmern. Mein Vater hasste mich, er schlug mich und meinen Bruder. Er war einfach nur brutal. Er gab mir die Schuld daran, dass meine Mutter abgehauen war. Aber ich frage mich, was ich dafür konnte? Doch ich fand nie eine Antwort darauf. An meinem 14. Geburtstag hat mein Vater mich aus der Wohnung rausgeschmissen. Ich wäre aber auch von selbst weg gegangen, da ich es bei meinen Vater nicht mehr ausgehalten hatte. Mein Bruder hatte schon vorher bei einem Freund gewohnt, er war also in Sicherheit gewesen. So, dass ich schließlich selbst abhauen konnte und das habe ich natürlich auch getan. Ich lebte ein paar Wochen auf der Straße, was nicht immer einfach war, fast immer hatte ich Hunger und Durst und mir fehlte eindeutig eine warme Dusche. Außerdem muss man sich von manchen Typen in Acht nehmen, welche am liebsten erst über dich herfallen und danach eine Nacht mit dir verbringen würden. Eines Tages, als ich einmal wieder großen Hunger hatte und kein Geld in meinen Taschen, beschloss ich notgedrungen jemanden zu beklauen. Ich sah einen großen Mann mit schwarzen Haaren und hellblauen Augen vor einem Laden stehen, wo er sich etwas ansah. Dem Aussehen zu urteilen, hatte er viel Geld. Ich beschloss mich an ihn heranzuschleichen. Gerade wollte ich nach seinen Geld greifen, als er mich plötzlich festhielt. Ich wollte mich gleich losreisen, schaffte es aber nicht. Natürlich wollte der Mann von mir wissen wieso ich das tat. Erst wollte ich es ihm nicht sagen, wieso auch? Aber er sagte zu mir, dass er mich erst gehen ließ, wenn ich ihn es sagte. Mir bleib nichts anderes übrig. Ich erzählte ihm alles über meinen Vater und was er getan hatte. Er hörte sich alles an und fragte mich dann, ob ich nicht für ihn arbeiten würde. Ich würde bei ihm immer etwas zu essen bekommen und hätte dann auch immer genügend Geld, ich müsste nur tun was er wollte. Entrüstet sagte ich zu ihm, dass ich nicht mit ihm ins Bett gehen würde, doch das wollte er auch gar nicht. Er wollte nur, dass ich ein paar Dinge für ihn erledigte. Ich stimmte zu, das hörte sich gut an. Dass damit meine dunkelste Zeit beginnen und dass ich ab jetzt endgültig kein Kind mehr sein würde, wusste ich noch nicht. Ich sollte es aber noch schnell genug erfahren. Dies hier ist meine Geschichte. Die Geschichte, wie ich zu dem wurde, wer ich heute bin. Sogar wie ich die Liebe kennenlernte und sie wieder verlor, wie ich selber ein Vater wurde, der für seinen Sohn alles machen würde. Das alles erfahrt ihr in meiner Geschichte. Kapitel 2: Bis bald ------------------- „Hideaki, was hast du vor? Wieso packst du meine Sachen in den Koffer? Was soll das gehen mir denn hier weg?" „Ja, Manabu, aber nicht ich werde gehen, sondern du." „Wie ich? Aber wieso das denn Nii-chan? Und was ist mit dir? Kommst du denn nicht mit?" „Nein, ich komme nicht mit, aber hör mir jetzt gut zu." Der Junge, welcher den Koffer gepackt hatte, hörte jetzt damit auf und ging auf seinen kleinen Bruder zu und kniete sich vor ihm hin. Der Junge hatte blonde Haare, welche etwas länger waren und schöne, grüne Augen, während sein kleiner Bruder dunkle Haare hatte und ein Stück kleiner war. Der blonde Junge namens Hideaki kniete sich vor seinem Bruder und sah ihm in die Augen. „Also Manabu, hör mir bitte jetzt gut zu, es ist sehr wichtig was ich dir jetzt zu sagen habe. Also Kleiner. Ich werden dich zu Masao bringen, und du wirst erst mal bei ihm wohnen. Er weiß schon über alles Bescheid und er ist einverstanden damit. Aber ich werde nicht mitkommen, einer muss ja bei dem Alten bleiben. Aber keine Angst, ich passe auf mich auf, ich werde sehen, dass ich nach der Schule eine Arbeit finde und dann spar ich etwas zusammen und dann hol ich dich wieder. Dann hauen mir beiden ab und lass es uns gut gehen, das wird zwar dauern, aber immerhin." „Aber Nii-chan, du kannst mich doch nicht einfach allein bei Masao lassen. Auch wenn er nett ist, lass mich bei dir bleiben. Bitte!." Der Kleine hatte Tränen in den Augen. „Nein Manabu, das geht nicht, ich kann nicht mit, deswegen werde ich erst einmal noch hier bleiben. Du weißt, dass ich mit unserem Vater schon klar komme. Aber du nicht ich will nicht, dass er dir auch so weh tut wie mir, okay? Ich halt das schon aus, aber du nicht. Er wird immer schlimmer. Kleiner, komm jetzt hör auf zu weinen." Ich nehme meinen Bruder in den Arm und tröstete ihn. „Komm jetzt Kleiner, lass uns jetzt mal losgehen. Masao wartet bestimmt schon auf uns. Und bitte Manabu, versprich mir, dass du bei ihm bleibst und nicht hierher zurückkommst. Und geh weiter zur Schule, okay?" „Okay, Nii-chan, ich verspreche es dir." „Okay", lächle ich und nehmen meinen Bruder an die Hand und in die andere Hand denn Koffer und mache mich mit ihn auf den Weg. Zum Glück ist Papa nicht da und merkt deshalb nicht das ich Manabu hier weg bringe. Aber auch wenn er hier wäre, dann würde ihm das ganz recht sein. So hat er ja mehr Geld für sich, um sich sein Bier zu besorgen, und muss nicht noch einen durchfüttern. So wie er immer sagt. Ich muss nur sehen, dass ich einen Arbeit finde um so schnell wie nur möglich an Geld zu kommen und dann kann ich auch von Vater weg. Nachdem mir etwa 30 Minuten gelaufen waren, kamen mir an einen schönen Häuserblock an. Hier wohnte ein guter Freund von mir, er war zwar schon 17 und somit drei Jahre älter wie ich, aber das war egal. Masao wohnte hier allein, da seine Eltern beruflich im Ausland zu tun hatten und somit nie zu hause waren, was ein Vorteil war. Masao hatte das Haus für sich allein und seine Eltern schickten ihm immer mal wieder Geld, damit er genug zum Essen und Verpflegung hatte. Ich hatte ihn vor einer Wochen gefragt ob er nicht meinen kleinen Bruder bei sich wohnen lassen könnte, da ich wegen unseren Vater Angst um ihn hatte. Mein Freund hatte nicht viel nachgefragt und zugestimmt. Und so standen mir beiden jetzt vor Masaos Tür und ich drückte auf die Klingel. Nach ein paar Sekunden machte auch schon Masao die Tür auf und mir gingen ins Haus. „Hey ihr zwei," grüßte Masao uns freundlich. „Hey Masao, und danke nochmal, dass du uns hilfst." „Schon gut. Hey Manabu, wir werden bestimmt eine schöne Zeit zusammen haben." „Ja bestimmt", Manabu kennt Masao sehr gut, immerhin war er der beste Freund von mir. Mir unterhielten uns noch und Masao zeigte Manabu das Zimmer, in welchem er schlafen sollte. Ihm schien es hier zu gefallen, weshalb ich nach einer Stunde beschloss zu gehen, da es schon recht spät war. „So ich werden jetzt erst mal gehen, wir werden uns eine Zeit lang nicht sehen." „Ja schon gut Hideaki, ich kann es verstehen." Masao umarmte mich noch einmal und ließ mich dann los. Danach schloss ich Manabu in eine feste Umarmung. „Es wird alles gut Kleiner, ich liebe dich, vergiss das nie. Bis bald", mit dem Satz ließ ich meinen Bruder los und wandte mich um und lief los. Ich wollte nicht, das jemand sah dass ich weinte. Manabu sieht mir nach. „Bis Bald Nii-chan.", sagte er leise. Dass mir uns erst in vier Jahre wieder sehen würden, konnten keiner von uns ahnen wissen. Ich lief so schnell ich konnte, erst als ich die Straße mit Masaos Haus weit hinter mir gelassen hatte ging ich langsamer. Energisch wischte ich mir über die Augen. „Es ist besser so für ihn, auch wenn ich ihn vermissen werde, es muss einfach sein. Wenn doch Mama nicht weg gegangen wäre. Doch man kann es ihr nicht übel nehmen. Mein Vater hatte sie wie Dreck behandelt, doch trotzdem. Wieso hatte sie uns denn nicht mit genommen und uns beiden zurück gelassen? Obwohl sie wusste wie er war? Darauf wusste ich keine Antwort. Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Seit vier Jahre ist sie jetzt weg, seit dem Tag habe ich fast nur noch Schläge bekommen. Weil Vater meint es wäre meine Schuld, dass Mama abgehauen ist, aber was kann ich denn dafür? Dass sie weg ist, ist seine Schuld und ganz bestimmt nicht meine." Ich schnaufte vor Empörung heftig aus, dann wurden meine Züge etwas sanfter, als meine Gedanken zu meinen Bruder glitten Nie habe ich etwas dazu gesagt, einfach weil ich froh war, dass Manabu vor seiner Wut entkam. Wieder verfinsterten sich meine Augen. Doch manchmal hat er doch etwas abbekommen. Ich bin froh. Manabu wird es gut haben und er kann ihn Ruhe zur Schule gehen. Ich dachte noch etwas nach, bis ich merkte, dass ich schon wieder bei mir zuhause angekommen war. Das Viertel in denn ich lebte war echt erbärmlich. Aber immerhin hatte ich ein Dach über dem Kopf. dachte ich zynisch und holte meinen Schlüssel hervor. Langsam schloss ich auf, ich zögerte nur einen Moment, in welcher ich hoffte, dass mein Vater nicht zuhause sein würde. Kapitel 3: Ich hasse dich ------------------------- Als ich in die Wohnung kam, wollte ich leise in mein Zimmer gehen. Doch da ich sah dass mein Vater auch da war und es sich im Wohnzimmer gemütlich gemacht hatte, wollte ich so leise wie möglich daran vorbei gehen. Als ich dann aber die Tür meines Zimmer leise öffnen wollte, hörte ich wie mein Vater mich rief, oder besser gesagt meinen Namen laut schrie: „Hideaki? Komm sofort hierher, klar?" Ich seufzte einmal und ging dann zu ihm. „Ja Vater, was ist denn?", fragte ich leicht patzig und sah ihm direkt in die Augen. „Wo warst du schon wieder? Und wo ist dein Bruder?" „Er wird ab jetzt erst mal bei einem Freund leben. Ich glaube, das ist besser so." Ich sah wie das Gehirn meines Vaters arbeitete, bis er sich dazu entschloss mir zu antworten. „Na, na gut, umso besser einen Fresssack weniger. Doch was ist mit dir, Bastard? Hast du mir wenigstens etwas zum Trinken besorgt?" Ich schluckte, wenn ich ihm das erzählte wurde er wütend, doch es half nichts. „Ich..... nein Vater, wir haben auch kein Geld mehr, deshalb konnte ich nichts holen." Er sah mich einen Moment lang an, stand auf und kam auf mich zu. Mein Vater war recht groß, über 1,90, hatte blonde Haare, so wie ich, aber Blaue Augen und nicht wie ich, Grün. Er hatte auch recht viele Muskeln. Alles in allem sah mein Vater, wenn man es aus der Perspektive einer Frau betrachtete, echt gut aus. Meine Mutter hatte mir früher immer erzählt, dass hinter ihm viele Mädchen her waren. Aber mein Vater war mit meiner Mutter zusammengekommen. Was diese schon damals nicht verstanden hatte, denn meine Mutter war das genaue Gegenteil von meinem Vater. Sie war sehr ruhig und wahr sehr zurückhaltend. Doch scheinbar wollte er sie und durch seine Hartnäckigkeit kamen die beiden auch zusammen. Meine Großeltern, die Eltern meines Vaters, waren damit nicht einverstanden, da meine Mutter aus einer einfachen Familie kam. Mein Großvater war ein hoch angesehener Anwalt und hatte gewollt, dass mein Vater auch ein Anwalt werden würde. Doch genau das wollte er nicht. Als er mit der Schule fertig war zog er mit meiner Mutter zusammen und heirateten. Kurz darauf wurde sie mit mir schwanger, sie war gerade mal 19 Jahre alt. Mein Vater nahm zu dieser Zeit immer mal wieder einen Job an, wo er immer recht schnell rausgeschmissen wurde, da er sich immer mit seinem Chef anlag. Er fing auf solche Enttäuschungen an zu trinken. Als ich schließlich auf der Welt war wurde es immer schlimmer mit ihm. Dann wurde meine Mutter wieder schwanger, woraufhin er anfing sie zu schlagen. Meine Mutter hatte mir immer erzählt, dass er früher ein netter Man gewesen sein sollte, aber ich konnte ihr das nie so recht glauben. Obwohl schon einiges stimmen musste, denn meine Mutter hatte nie gelogen. Irgendetwas musste dran sein, an dieser schier unglaublichen Geschichte. Mein Vater sah mich an und zischte bedrohlich. „Jetzt hör mir mal zu. Ich will, dass du mir was besorgst klar? Du kleiner Bastard kannst froh sein, dass du hier überhaupt leben darfst. Du wirst mir bis morgen etwas besorgen, ist das klar? Wenn nicht kannst du dich auf Prügel gefasst machen, verstanden Hideaki?“ „Ja Vater, das habe ich", flüsterte ich kaum hörbar. Dass er mir sagte, dass er mich schlagen würde war mir nicht neu, vor allem nicht in dem Zusammen hang damit, dass ich ihm den Alkohol besorgen sollte. Ich wusste schon gar nicht mehr, wann es das erste mal gewesen war als er mich geschlagen hatte. Ich durfte nicht viel älter als drei oder vier gewesen sein. Erst waren es eher harmlose Schläge gewesen, ein Klaps auf den Po, wie es bei unartigen Kindern hierzulande sogar üblich waren. Mit der Zeit wurden es schallende Ohrfeigen. Je älter ich wurde, desto schlimmer wurden die Schläge. Zwar versuchte meine Mutter mich zu schützen, doch dafür bekam sie immer alles ab. Jeden Schlag. Mein Vater nickt und wandte sich dann von mir ab. Ich stand noch einem Augenblick an die Wand gelehnt, bis er sagte ich solle mich zu ihm setzen was ich auch tat. Nach ein paar Minuten fing mein Vater mich dann an zu streicheln. Ich hielt ganz still, denn das war das Beste was ich in diesem Fall tun konnte nichts. Mein Vater streichelte mich jetzt überall, sah mich lüstern an und gab mir einen Kuss. Am liebsten hätte ich mich gleich übergeben, aber das war nicht gut. Ich ließ ihn einfach machen, ich konnte sowieso nichts tun und bis auf streicheln und Küssen ist er noch nie weiter gegen zum Glück. Nach ein paar Minuten hörte er dann auf und ich stand auf und ging dann in mein Zimmer. Ich war so froh, dass mein Bruder weg ist, das ist einer mit der gründe wieso ich ihn hier weg gebracht hatte. Ich wollte nicht das mein Vater über ihn mal herfällt, wenn ich nicht hier bin. Ich habe gemerkt wie er ihn immer angesehen hat, es wer nur einen fragen der Zeit gewesen, bis er ihn auch angefasst hätte. Ich lang mich auf mein Bett und war nach ein paar Minuten auch fest eingeschlafen. Am nächsten Tag stand ich früh auf und machte mich erst mal für die Schule fertig und dann machte ich noch das Frühstück für den Alten. Wenn ich das nicht machte, gab es Ärger. Nachdem ich das alles getan hatte machte ich mich auf denn weg zur Schule. Als ich da ankam ging ich gleich in meine Klasse und setzte mich hin. Ich hatte hier keine Freunde. Da ich als Einziger von ihnen aus dem erbärmlichsten Viertel der Stadt kam, wollte keiner mit mir was zu tun haben. Ich machte mir da nichts draus, wenn ich ehrlich war wollte ich auch mit ihnen nichts zu tun haben. Auf Leute, die sich für etwas Besseres halten, nur weil ihre Eltern Geld hatten und sie alles bekamen was sie wollten, konnte ich gut verzichten. Ich ließ sie in Ruhe und sie mich was gut so war. Ich weiß noch, damals hatte sich ein Junge mit mir angelegt und wollte mich fertig machen, da ich ja kein Geld hatte. Ich hatte ihm gesagt, er solle mich ihn Ruhe lassen, aber er hörte nicht auf, wollte mich sogar schlagen. Aber ich war schneller wie er und mir haben uns geprügelt. Da hatte es Ärger von meinen Lehrer gegeben und meinem Vater wurde auch Bescheid gesagt. Was mir viele blaue Flecken einbrachte, aber das war es mir wert, seit dem Tag ließen mich alle in Ruhe. So als ob es mich nicht geben würde. Nach fünf Minuten klingelte es dann zur ersten Stunde, und unser Lehrer kam herein. Als wir ihm alle einen guten Morgen gewünscht hatten und wir uns setzen konnten, fing er auch sofort mit dem Unterricht an. Mir fiel das hier alles nicht so schwer, ich kam in jedem Fach gut klar, besonders in Geschichte und in Sport waren meine Note immer auf einer Eins, und auch sonst hatte ich überall eine Zwei, was viele hier nicht verstehen konnten. Wie ich besser sein konnte als sie. Nach einer kleinen Pause hatten wir dann noch Mathe und danach Mittagspause, welche ich wie sonst immer allein verbrachte. Als ich so an einen Baum gelehnt stand, und nachdachte, wo ich mir eine Arbeit suchen sollte kamen ein paar Jungs aus meiner Klasse auf mich zu. Was wollen die denn? schoss es mir durch den Kopf und plötzlich war ich gespannt. Als sie vor mir standen sah ich sie an. „Shou, was willst du?" „Ich wollte nur mal sehen, was unser Gossenjunge so tut", grinste er fies. „Shou, verpiss dich klar? Ich habe keinen Bock auf Stress, also verpiss dich okay?" „Immer cool bleiben Gossenjunge. Weißt du, ich habe gehört, das wir einen Ausflug in die Berge machen, aber so wie ich dich kenne, wirst du bestimmt nicht mitkommen. Ihr habt ja kein Geld.“ lachte er. Das wurde mir zu blöd und ich beschloss sie zu ignorieren, ohne etwas zu erwiedern ging ich weg. Zwar schrien sie mir etwas hinterher, aber ich verstand es nicht und es war mir auch egal. Als die Pause zu Ende war, ging ich wieder zurück in die Klasse und setzte mich hin. Auch Shou kam mit seinen Kumpels zurück und sie setzten sich, unser Lehrer kam jetzt auch und fing gleich an zu reden. „So Kinder, hört mir jetzt gut zu. Also, am 2 Oktober werden wir einen kleinen Ausflug in die Berge machen. Bitte seid doch so nett, und bringt bis nächste Woche das Geld mit und die Unterschrift von euren Eltern mit. Ich werde jetzt die Zettel austeilen, also denkt bitte daran, es bis morgen unterschreiben zurückzubringen. Herr Kenzo fing jetzt an die Zettel zu verteilen. Shou drehte sich zu mir und grinste mich an. „An unseren Gossenjungen müssen sie nichts austeilen. Der kann es sich sowieso nicht leisten, bei so etwas mit zumachen." Ich versuchte ihn zu ignorieren, auch wenn es stimmte. Ich konnte mir diesen Ausflug nicht leiste. Aber nerven tat es schon, dass er immer wieder versuchte mich damit systematisch fertigzumachen. „Shou, ich glaube das reicht jetzt," sagte Herr Kenzo streng. Aber Shou hörte nicht auf. „Hey Hideaki, kein Wunder, dass deine Alte abgehauen ist, bei so einer Familie, würde ich auch abhauen. Obwohl, deine Mutter war ja nicht besser als dein Vater. Da hört man doch so einiges. Für etwas Geld soll sie viel getan haben. Deine Mutter war doch eine Nutte, oder Hideaki?“ Das reichte, was man über mich sagte, war mir egal, aber niemand durfte etwas über meine Familie sagen. Noch bevor Herr Kenzo mich aufhalten konnte, war ich aufgesprungen und ließ meine Faust vorschnellen. Mit voller Wucht traf ich seinen Mund. Shou überwand seine anfängliche Überraschung schnell und holte nun ebenfalls aus, doch ich war schneller und stärker. Ich prügelte so lange auf ihn ein, bis es Herr Kenzo schaffte mich von dem völlig verheulten Shou wegzuziehen. Mit Genugtuung sah ich seine Lippe, welche blutete. Herr Kenzu sah sie sich an, aber allzu schlimm schien es nicht zu sein. Schade. Dann wurden wir zum Direktor geschleift. Man konnte sich vorstellen, dass dieser nicht sonderlich erfreut darüber war was vorgefallenen war. „Shou ich bin enttäuscht von dir, wieso musstest du Hideaki denn so provozieren? Und du Hideaki, wieso schlägst du auf ihn ein? Hier an dieser Schule dulde ich so etwas nicht. Sie beide werden bis Morgen ein Aufsatz darüber schreiben, was es heißt zusammen aus zu kommen, außerdem werde ich ihre Eltern anrufen müssen. So, und nun gehen sie zurück in ihr Klassenzimmer." Ich nickte nur und ging dann mir Herr Kenzo zurück und auch Shou folgte uns still. Er hatte wohl nicht gedacht, dass er denn selber Ärger bekommen würde. Ich grinste, auch wenn mir nicht richtig danach zumute war, denn zuhause konnte ich bestimmt was erleben. Doch ich fand, dass es das wert gewesen war. Nachdem wir wieder in der Klasse waren ging der Unterricht weiter, als wäre nichts gewesen. Nachdem der Unterricht allerdings vorbei ging ich sofort in die Stadt, denn noch immer musste ich eine Arbeit suchen. Nach einigen Stunden hatte ich aber immer noch nichts gefunden. Immer wieder hieß es ich sei zu jung, erst 14, da könnte ich noch nicht arbeiten. Enttäuscht musste ich feststellen, dass es wohl nicht so einfach werden würde wie ich gedacht hatte. Als schließlich dunkel wurde, beschloss ich dann nach Hause zu gehen. Es dauerte keine 20 Minuten und ich war schon da, schade eigentlich, ich hatte es so lange wie möglich hinauszögern wollen. Als ich die Tür aufschloss, erwartete mich schon mein Vater, welcher mich voller Zorn ansah. „Hideaki, dein Lehrer hat mich angerufen, du hast dich geprügelt, du kleiner Bastard.“ „Er hat mich provoziert,“ erwiderte ich trotzig, versuchte jedoch gleichzeitig einen Abstand zwischen mir und ihn zu schaffen, was mir aber nicht gelang. „Weißt du wie egal mir so etwas ist? Du hast ja nicht einmal etwas zu trinken für mich mitgebracht. Dir werde ich es zeigen Bastard.“ Er holte weit aus und meine Wange traf eine schallende Ohrfeige, welche mich heftig gegen die Wand stoßen ließ. Mein Vater ließ mir keine Möglichkeit mich zu fangen und packte mich am Kragen, mit seiner ganzen Kraft schleuderte er mich auf den Boden. Ich sah angestrengt auf und keuchte. „Nein Papa, bitte nicht.“ Er hatte seinen Gürtel ausgezogen. Ich wusste um die Schmerzen, die mich wie glühende Peitschenhiebe durchzucken würden. Meinem Mund entkam ein Wimmern. „Das wird dir eine Lehre sein,“ knurrte er kehlig. Mit einer schnellen Bewegung riss er mir mein Oberteil hinunter, sodass mein Oberkörper seinen Schlägen hilflos ausgeliefert sein würde. Dann holte er aus. Ich schrie, schrie aus vollem Hals. Niemand kam, hier war es jedem egal, dass hier jemand schrie. Ich könnte sterben und niemand würde eingreifen. „Es ist deine eigene Schuld, du hast es verdient.“ Mit diesen Worten schlug er weiter auf mich ein und bei jedem Treffer schrie ich gepeinigt auf. Mein Rücken musste voller Striemen sein. „Papa, bitte,“ wimmerte ich voller Flehen. Ich haste es zu heulen, ich hasste es zu betteln, doch ich wusste vorher würde er nicht aufhören. Ich konnte nicht anders. Mit seiner letzten verbliebenen Kraft schlug er noch einmal zu, dann ließ er seinen Gürtel fallen und sah mich mit verächtlichem Blick an, dann ohne noch ein Wort zu sagen ging er, als wäre nichts vorgefallen ins Wohnzimmer um fern zu sehen. Hier lag ich, zitternd, heulend, ich konnte mich nicht mehr bewegen. Ein Haufen Elend auf dem Flurboden. „Ich hasse dich.“ flüsterte ich schwach, bevor mich eine wohltuende Ohnmacht umfing. Kapitel 4: Auf der Straße ------------------------- Als ich am nächsten Tag langsam die Augen aufschlug, musste ich feststellen, dass ich immer noch auf dem Flurboden lang. Na ja wie sollte es auch anderes sein? Ich versuchte jetzt erst mal langsam aufzustehen, was mir aber nicht so gelang, da mein ganzer Körper schmerzte besonders mein Rücken. Nach ein paar Minuten hatte ich es aber dann geschafft und stand auf den Beinen. „Aua, tut das weh“, jammerte ich. So langsam ich konnte machte ich mich auf den Weg ins Badezimmer. Als ich dort ankam, zog ich erst mal langsam meinen Sachen aus und ging unter die Dusche. Als das Wasser meinen Körper berührte, brannte es zwar erst wie Feuer, aber nach ein paar Sekunden hörte es dann auf und ich sah, dass das Wasser, das an mir runterlief etwas mit vermischt Blut war. Nach fast 10 Minuten stellte ich dann das Wasser ab, schnappte mir ein Handtuch und stieg aus der Dusche. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte und mir das Handtuch um die Hüfte gewickelt hatte, ging ich in mein Zimmer. Dort sah ich mich jetzt erst mal im Spiegel an. Mein Gesicht war schneeweiß, und meine Wange war blau und geschwollen. Und mein Rücken war voller Striemen. Ich hoffte dass keine Narben zurückblieben. Ich machte denn Schrank auf schnappte mir einen dunkle Hose sowie ein dunkles Shirt und begann damit, mich langsam anzuziehen. Ich hatte eigentlich immer nur dunkle Sachen an, und das gefiel mir auch am besten. Fertig angezogen, machte ich mich auf den Weg in Küche und guckte erst mal auf die Uhr. Schon 14 Uhr dann brauch ich jetzt auch nicht mehr zur Schule. Ich ging zum Kühlschrank und guckte, was noch da war. Ich holte mir ein Brot heraus und dazu noch eine Flasche Wasser und begann, das Brot zu essen mehr war ja nicht da. Mein Vater musste auch weg sein, sonst wäre ich ihm schon längst über den Weg gelaufen. Na ja umso besser, wenn er weg ist. Als ich zu Ende gesessen hatte, ging ich wieder in mein Zimmer und legte mich bäuchlings auf mein Bett und beschloss, mich noch etwas auszuruhen, da ich noch ziemlich fertig und müde war. Nach ein paar Minuten war ich auch schon fest am Schlafen. Aber schon nach einer Stunde wurde ich von meinem Alten wieder geweckt. „Bastard los, wach auf, ich hab dir was zu sagen." Langsam öffnete ich meine Augen und sah, dass mein Vater an meiner Zimmertür stand und einen Rucksack in der Hand hielt. Was hat er denn jetzt schon wieder vor? Ich setzte mich langsam auf und sah ihn an. „So Bastard, jetzt hör mir gut zu, denn noch einmal werde ich es nicht sagen." „Was ist denn los? Was hast du vor? Und was willst du mit dem Rucksack?" „Das werde ich dir jetzt sagen, also pass auf. Ich habe keine Lust mehr auf dich klar? Du kostest mich nur Geld, du nervst mich und du machst auch nicht mehr, was ich dir sage. Und Geld bringst du auch nicht mit nach Hause. Also habe ich beschlossen, dass du ausziehen wirst. Mir ist ganz egal, wo du hingehst. Hauptsache ich bin dich los, Bastard. Wenn du weg bist, habe ich mehr für mich. Also los, mach, dass du hier raus kommst." Mein Vater warf mir den Rucksack zu den ich auffing. „In dem Rucksack sind ein paar Klamotten für dich drin, und jetzt verpiss dich hier.“ Ich sah meinen Vater mit großen Augen an. Das konnte er doch nicht erst meinen, oder? Er wollte mich rauswerfen. Mich sein eigen Fleisch und Blut. Ich sah auf den Rucksack in meiner Hand und wusste nicht, was ich sagen sollte. Bis mein Vater auf einmal neben mir stand, mich am Arm packte, und zur Tür zehrte. „Papa, das ist doch nicht dein Ernst, oder? Ich bin dein Sohn, das kannst du doch nicht machen." „Und ob ich das kann, das siehst du doch" Mein Vater machte dir Wohnungstür auf und ließ mich los. Plötzlich überkam mich eine große Wut auf den Alten. „Weißt du was, Vater? Du bist das Letzte, und ich bin froh, dass ich jetzt von dir weg komme. Du bist das letzte Stück Dreck. Ich hoffe, du erstickst an deinem Alkohol."Er sah mich mit großen Augen an, gab mir noch einen Ohrfeige und knallte anschließend die Tür vor meiner Nase zu. Und nun stand ich hier. Mit nichts weiter als einem Rucksack in der Hand. Na toll was man ich denn jetzt? Ich kann doch zu keinem. Ich zog mir erst mal meine Schuhe an und beschloss, jetzt erst mal durch die Stadt zu gehen. Konnte ja sein, dass mir noch was einfällt, was ich hätte machen können, doch als ich so durch die Stadt lief fiel mir überhaupt nichts ein. Ich war also jetzt ein Straßenkind. Ganz toll. Noch schlimmer konnte es echt nicht kommen. Ich lief noch etwas durch die Stadt, als es langsam dunkel wurde. Als ich ein einer alten Brücke vorbei kam, beschloss ich, mich darunterzulegen da ich dort auch etwas Schutz vor dem Wind hatte. Ja, hier saß ich jetzt mit nichts weiter als einem Rucksack, den ich jetzt öffnete und nachsah, was der Alte alles eingepackt hatte. Mal sehen eine Hose war drin, ein T-Shirt und noch ein paar andere Sachen. Naja, immerhin etwas, dachte ich. Ich stellte denn Rucksack neben mich, und sah vor mir auf das Wasser. Ich konnte immer noch nicht ganz glauben, dass mein Vater mich rausgeschmissen hatte. Naja, okay, zugegeben, ich wäre so oder so früher oder später weggegangen. Aber dass er mich selber rausschmeißen würde, hätte ich nie gedacht. Ich war doch sein Sohn, sein Kind, und ich war gerade mal 14 und schon obdachlos. Okay, ich könnte ja jetzt zum Jugendamt gehen. Da würde ich auch Hilfe bekommen, aber das hieß, dass ich in ein Heim muss. Und darauf hatte ich auch keine Lust. Also musste ich versuchen, auf der Straße zu überleben. Ich wusste zwar jetzt schon, dass es schwer werden würde, aber ich musste es versuchen. Hauptsache meinem Bruder geht es gut. Die Schule konnte ich jetzt erst mal vergessen. Mein Vater obwohl, so was war kein Vater besser gesagt mein Erzeuger war das Letzte. Wer hatte ihm denn immer alles besorgt? Wer hatte dafür gesorgt, dass alles sauber war? Und dass so gut wie immer etwas zu Essen und was zum Trinken da war? ICH und dann sagte er, ich hätte ihm Geld gekostet. Wie denn? Ich hab doch nie Geld von ihm bekommen, und die Sachen, die ich hatte, waren alle alt und von meinem Kumpel, bei dem jetzt mein Bruder lebte von wegen Geld gekostet. Dass ich nicht lache. Ich dachte noch etwas nach, bis mir langsam die Augen zufielen und ich einschlief. Am nächsten Morgen wachte ich schon sehr früh auf. Ich streckte mich erst mal, stand dann langsam auf, schnappte mir meinen Rucksack und machte mich wieder auf den Weg in die Stadt. Dort angekommen suchte ich mir eine öffentliche Toilette und ging aufs Klo. Dann ging ich zum Waschbecken und wusch mich erst mal. Zum Glück hatte mein Erzeuger noch eine Zahnbürste und Zahnpasta eingepackt, damit ich mir meine Zähne putzen konnte. Nachdem ich das alles erledigt hatte, ging ich wieder raus und lief etwas durch die Läden und sah mich ein bisschen um. Als es dann langsam Mittag wurde, machte sich mein Bauch bemerkbar. Na toll, was soll ich denn jetzt machen? Da fiel mir auf einmal ein Mann auf, der immer mal wieder Leute fragte, ob sie nicht etwas Geld für ihn hätten. Mhm soll ich das auch machen? Aber ich kann doch nicht einfach Leute nach Geld fragen? Nein, das kann ich nicht, aber ich habe auch großen Hunger. So ein Mist. Okay, ich könnte was klauen. Aber das ist auch keine gute Idee. Was, wenn mich jemand erwischt? Ich überlegte hin und her. Es gab nur die zwei Möglichkeiten klauen oder betteln. Ach scheiß drauf, dachte ich, als mein Bauch schon anfing zu schmerzen. Ich ging in einen großen Supermarkt und blieb vor den Broten stehen. Ich sah mich noch einmal um, dann schnappte ich mir ein Brot, steckte es unter meine Jacke und ging langsam weiter und raus aus dem Laden, was ich nicht so wirklich glauben konnte. Ich hatte es echt geschafft, das war ja super. Als ich weiter weg war, holte ich das Brot hervor und aß gleich etwas davon. Was übrig blieb, steckte ich in meinen Rucksack und den restlichen Tag ging ich noch durch die Stadt, bis es wieder dunkel wurde. Dann ging ich zurück unter die Brücke, wo ich auch gestern schon gewesen bin und setzte mich wieder an meinen Platz. Als ich saß, holte ich das Brot hervor und einen Wasserflasche. Die Flasche hatte ich heute gefunden und auf einer öffentlichen Toilette erst mal sauber gemacht und dann mit Wasser gefüllt; ich musste ja immerhin auch was trinken. Nachdem ich wieder was von dem Brot gegessen hatte, steckte ich das bisschen, was noch übrig war, weg, trank noch was aus der Flasche und stellte auch die weg. Dann legte ich mich auf den Boden und versuchte einzuschlafen, was mir nach ein paar Minuten auch gelang. Kapitel 5: Es gibt im Leben nichts umsonst ------------------------------------------ Seit fast drei Wochen lebe ich jetzt schon auf der Straße und es ist hart. Erst vor ein paar Tagen bin ich von ein paar älteren Jungs zusammengeschlagen worden, da ich in ihrem Revier, so wie sie es sagten, angefangen habe, Leute nach Geld zu fragen. Eigentlich wollte ich das nie tun einfach so fremde Leute nach Geld fragen, aber nach einer Woche war mir das egal geworden. Wenn man Hunger hatte, dann machte man eben fast alles, um an Essen zu kommen. Ob es betteln, oder klauen war, Hauptsache man hatte etwas zu essen. Alles andere war egal. Ich konnte von Glück sagen, dass ich bis jetzt nicht beim Klauen erwischt worden bin. Es war inzwischen wieder Abend geworden und ich hatte mich in einer kleinen Gasse hingesetzt, da ich immer noch Schmerzen von den Schlägen hatte, die mir diese Jungs verpasst hatten. Aber nicht nur das, sie hatten mir auch noch meinen Rucksack und die Sachen darin geklaut. Naja okay, es war zwar nur einen Hose und ein Oberteil, aber trotzdem. Jetzt hatte ich nicht mal mehr Sachen zum Wechseln, und das sah man auch. Meine Hose war an den Knien zerrissen und mein Shirt war auch nicht mehr ganz so sauber und meine Schuhe gingen auch langsam kaputt. Was sollte ich denn nur tun? Ich war echt am Ende. Ich konnte so langsam nicht mehr. Immer dieser Hunger und diese anderen Typen, die einen versuchten, auch noch anzumachen und am liebsten mit dir in eine Ecke gehen würden. Das alles hielt ich so langsam aber sicher nicht mehr aus. Mein Leben war ja schon woher scheiße gewesen aber jetzt? Wieso machte ich dem ganzen nicht einfach ein Ende? Es war doch ganz einfach. Ich könnte mich von einer Brücke stürzen, und ich hätte es hinter mir. Aber wenn ich ehrlich war, wollte ich leben. Ich wollte eine gute Arbeit bekommen und dann könnte ich meinen Bruder zu mir holen und wir könnte ein glückliches neues Leben anfangen. Aber erst einmal musste ich eine Arbeit finden, bei dem man genug Geld verdiente, aber das dürfte sehr schwer werden. So, wie ich im Augenblick aussah, würde ich mich doch keiner einstellen. Und dann war da noch mein Alter. Ich war eben noch nicht alt genug. So ein Mist. Ich schloss einen Augenblick meinen Augen und beschloss dann, zurück zu meinem Vater zu gehen. Wieso ich das tat, wusste ich selber nicht. Ich hoffte einfach dass ich wieder bei ihm leben könnte und er mich wieder aufnahm. Auch wenn das hieß, dass er mich wieder fertig machen würde, aber es war immer noch besser als hier. Und so machte ich mich auf den Weg zu meinem Alten und hoffte, dass er mir nicht wieder die Tür vor der Nase zuschlug. Nach fast einer Stunde, kam ich vor der Wohnungstür an und klopfte. Nach fast einer Minute wurde die Tür geöffnet und mein Vater stand vor mir und sah mich mit großen Augen ansah. „Was willst du denn hier, Bastard? Hab ich dir nicht gesagt, dass du dich nicht mehr hier sehen lassen sollst?" „Papa, ich, also ich wollte fragen, ob ich nicht zurück zu dir kann? Bitte, ich weiß einfach nicht wo ich sonst hin soll, und auf der Straße ist es echt schwer! Bitte Papa, lass mich hier bleiben. Ich mach dir auch keinen Ärger, echt nicht." „Vergiss es Junge. Ich habe keinen Bock mehr auf dich. Also los, mach, dass du hier weg kommst. Mir egal, wie du klar kommst, also hau schon ab." „Aber ich Vater, bitte, ich bin doch dein Sohn. Wieso machst du das?" „Wieso ich das mache? Ganz einfach Junge, du hast mir alles kaputt gemacht. Glaubst du, dass ich gleich nach der Schule ein Kind habe wollte? Nein, das wollte ich nicht. Und als du dann da warst, und deine Mutter schon wieder schwanger wurde, wurde mir das alles zu viel. Dazu kam noch, dass ich keine Arbeit fand und deine Mutter nur noch euch beiden beachtet hat, und mich nicht mal mehr anfassen wollte. Weißt du, das alles ist deine Schuld, Junge du hast alles kaputt gemacht. Du bist daran schuld, dass deine Mutter abgehauen ist, und mich mit zwei Kindern sitzen gelassen hat. Weißt du, du warst mir schon immer egal, also mach endlich, dass du hier weg kommst." Ich sah meinen Vater geschockt an. Er hasste mich echt und er würde mich auch nicht wieder bei sich aufnehmen. Wie konnte ich nur so dumm sein? Und daran glauben, dass mein Vater doch ein Herz hatte? Ich Dummkopf mein Vater sah mich noch einmal an, ehe er mir die Tür vor der Nase zuknallte. Ja, und hier stand ich wieder und konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Auch wenn ich es hasste zu heulen, in diesem Augenblick war es mir egal. Ich war doch auch nur ein Kind. Ich vermisste meine Mutter und meinen Bruder. Ich wünschte mir so sehr, dass meine Mutter jetzt bei mir wäre, mich in den Arm nahm so wie früher und mir sagen würde, dass alles gut werden würde. Aber sie würde nicht kommen und mich trösten. Keiner würde das. Ich stand noch eine paar Minuten vor der Tür, bis ich mich dann wieder auf den Weg in die Stadt machte, wo ich mich wieder in einer Ecke in der Gasse hinsetzte und weiter vor mich hin heulte. Deshalb bemerkte ich auch nicht, wie sich mir ein Mann näherte, und vor mir stehen blieb und mich schließlich ansprach. „Du siehst so aus, als ob es dir nicht gut ging? Kann ich dir helfen?" Ich hob meinen Kopf ein Stück. Vor mir sah ich einen großen Mann mit schwarzen Haaren und blauen Augen, der etwa im Alter von meinem Erzeuger sein muss. Ich schüttelte den Kopf und entgegnete nichts. Der Mann kniete sich vor mich hin und lächelte mich an. „Weißt du was, Kleiner? Du siehst so aus, als ob du Hunger hast und eine Dusche gebrauchen könntest. Wie wäre es, wenn du mit mir kommst? Ich hab hier in der Nähe eine Wohnung. Was hältst du davon, mit mir zu kommen? Du brauchst auch keine Angst zu haben, ich tue dir nichts." Ich sah den Mann vor mir an. Sollte ich mit ihm gehen? Wer weiß, was er von mir wollte? Aber er sah nicht so aus, als ob er mir wehtun wollte, und die Aussicht auf was zu essen und eine Dusche war echt verlockend. Also nickte ich, wischte mir über die Augen und stand auf. Der Mann nickte mir zu und lächelte. Und so machten wir uns zusammen auf den Weg zu seiner Wohnung. Dabei unterhielten wir uns auch ein bisschen. „Ich bin Yūma, und wie hießt du, mein Junge?" „Ich bin Hideaki." „Hideaki, ein schöner Name. Sag mal Hideaki, was machst du denn so alleine um die Zeit auf der Straße? Und wie alt bist du überhaupt?" „Ich bin 14, und naja, wissen Sie, ich hab kein zu Hause. Mein Vater hat mich rausgeschmissen, und ich hab keinen Ort, wo ich hin kann." „Mhm, verstehe. So was ist wirklich hart. Aber jetzt kommst du erst mal mit zu mir, dann kannst du erst mal etwas essen und duschen, und wenn du willst, kannst du auch die Nacht bei mir verbringen." „Wieso tun Sie das alles und nehmen mich einfach so mit?" „Du tust mir eben Leid, und ich könnte auch etwas Gesellschaft vertragen. Weißt du, ich bin ein Geschäftsmann und habe hier in Tokio im Moment sehr viel zu tun und könnte eben ein bisschen Gesellschaft gebrauchen." „Okay, wie Sie meinen." Wie naiv und dumm ich doch gewesen bin. Hätte ich gewusst, was dieser Typ wirklich von mir wollte, hätte ich das Weite gesucht. Aber ich war nun mal sehr naiv, doch das sollte sich nach dieser Nacht schnell ändern. Nach fast 20 Minuten standen wir vor einem schönen Wohnhaus. Der Mann suchte seinen Schlüssel heraus und zusammen gingen wir in die Wohnung. „So Junge, da wären wir. Hier wohne ich, solange ich in Tokio bin. Ich hoffen, es gefällt dir. Komm, ich zeig dir alles." Und so bekam ich die Wohnung gezeigt. Da war das Wohnzimmer, was sehr groß war, und zwei Schlafzimmer, dazu noch einen kleine Küche und ein großes Bad. Die Wohnung war recht gemütlich. Als er mir alles gezeigt hatte, sagte er, dass ich mich ja duschen gehen könnte, und er in der Zeit etwas zu essen machen würde. Ich nickte und machte mich auf den Weg ins Bad das Lächeln, das der Typ aufgesetzt hatte, bemerkte ich nicht. Als ich im Bad war und mich ausgezogen hatte, stellte ich mich gleich unter die Dusche. Das Wasser tat echt gut und ich genoss es auch, mich endlich mal wieder waschen zu können. Deshalb blieb ich auch fast 20 Minuten darunter stehen. Als ich fertig war, schnappte ich mir das Handtuch, was ich von Yūma bekommen hatte, trocknete mich ab und zog mir die Sachen an, die ich auch von ihm bekommen hatte. Es war einen dunkle Jeanshose und dazu ein dunkles Shirt. Meinen Sachen, die ich zuvor getragen hatte, legte ich auf die Waschmaschine, so wie er es mir gesagt hatte. Danach ging ich wieder raus und in die Küche, wo Yūma dabei war, das Essen auf die Teller zu verteilen. „Da bist du ja wieder Hideaki. Ich hoffe, die Sachen passen und das Essen schmeckt dir." „Danke, und ja die Sachen passen und danke für das Essen." „Schon gut, dann iss erst mal." Ich nickte und begann, mit Yūma zu essen. Er hatte Nudel mit Soße gekocht und es war echt gut. Als wir mit essen fertig waren, und ich Yūma versichert hatte, dass ich auch satt war, räumte er alles weg. Ich wollte ihm helfen, aber er meinte, dass er das schon allein machen würde, und ich doch schon mal ins Wohnzimmer gehen sollte, was ich auch tat und mich auf das Sofa setze. Nach ein paar Minuten kam Yūma dann auch und setzte sich neben mich. „Hast du Lust, einen Film zu gucken?" Ich nickte und Yūma suchte ein paar Filme heraus und fragte, was ich anschauen wolle. „Ich weiß nicht, mir ganz egal. Suchen Sie ruhig einen aus." „Okay, wie du meinst." Yūma suchte einen Film heraus und machte dann denn Fernseher an und setzten sich wieder neben mich. „Und Hideaki, wie lang bist du denn schon auf der Straße?" „Ein paar Wochen schon." „Muss echt schwer sein, nicht?" „Ja schon, aber ich komme schon klar. Mir bleibt ja nichts anderes übrig." „Ja, verstehe." Yūma kam mir noch näher und legte seinen Arm um mich. Als ich ihn daraufhin ansah, hatte er so einen Blick in seinen Augen, der mir nicht gefiel. Ich nahm langsam seinen Arm von mir weg und stand auf. „Ich glaube, ich gehe jetzt besser. Danke, dass ich bei Ihnen was essen durfte, und für die Dusche. Also dann." Ich wollte schnell noch ins Bad und meine Sachen holen, als Yūma mich festhielt. „Warte mal Junge. Du glaubst doch nicht, dass das alles umsonst war? Du musst schon was dafür tun, dass du hier duschen und essen durftest. Es gibt nichts im Leben umsonst, mein Junge. Merk dir das." „Aber ich was wollen Sie denn vor mir? Lassen Sie mich in Ruhe." Ich bekam langsam echt Angst, da ich mir schon denken konnte, was der Typ von mir wollte. „Das wirst du schon noch sehen." Ich wurde ins Schlafzimmer gezogen und auf das Bett geschmissen. Ich versucht, so schnell ich konnte, wieder aufzustehen, was mir aber nicht gelang, da Yūma schon bei mir war, mich festhielt und sich auf meine Beine setzte. „Bitte, lassen Sie mich. Tun Sie das nicht." „Was denn Junge? Hab keine Angst. Wenn du schön still hältst, werde ich dir auch nicht wehtun." Nun fing er an, meine Hose langsam herunterzuziehen, was ich versuchte zu verhindern, indem ich mich hin und her wandte, aber es brachte nichts. Yūma gab ein Knurren von sich, als ich es geschafft hatte, mich zu befreien, aber gab mir daraufhin eine heftige Ohrfeige und zischte: „Jetzt halt schon still oder es wird dir leid tun. Ach und eine Frage hätte ich noch. Hast du schon mal mit jemandem geschlafen?" Was sollte denn diese Frage? Ich schüttelte langsam den Kopf und das Grinsen von diesem Mistkerl würde noch breiter. Und so zog mich dieser Mistkerl komplett aus und danach sich selbst. Dann begann er, mich überall zu küssen, und ich konnte nichts machen. Der Typ war einfach zu stark für mich und als er dann nach einiger Zeit in mich eindrang, dachte ich, dass ich das hier nicht überleben würde. Diese Schmerzen waren das Schlimmste, was ich je erlebt hatte. Schlimmer als all die Schläge von meinem Vater. Ich schrie so laut ich konnte, doch dieser Scheißkerl hielt mir den Mund zu und lachte, während ich unter ihm langsam vor Schmerzen verrückt wurde, und mir die Tränen nur so aus den Augen flossen. Nach Stunden so kam es mir vor kam dieser Mistkerl dann endlich und ließ von mir ab. Ich lag noch ein paar Minuten auf dem Bett, bevor ich aufstand, obwohl mein ganzer Körper vor Schmerzen brüllte. Der Typ grinste mich noch mal an und sagte nur: „Merk dir Junge, es gibt im Leben Nichts umsonst. Mal sehen, kann ja sein, dass wir uns noch mal wiedersehen. Und ich würde das hier keinem erzählen. Dir würden sowieso keiner glauben." Ich hörte gar nicht richtig zu, sondern ging ins Bad, holte mir meinen Sachen und zog sie mir wieder an. Dabei bemerkte ich, dass an meinen Beinen Blut herunterlief, was die Schuld von diesem Typ war. Ich ignorierte es und verließ, nachdem ich mich angezogen hatte, die Wohnung und suchte mir einen Platz zum Schlafen. Ich legte mich unter eine Brücke, und fing wieder an zu heulen. Dieser Mistkerl. Er hatte mir meine Unschuld genommen. Das sollte mein erstes Mal gewesen sein? Und das auch noch mit einem Kerl. Ich dachte immer, dass ich mein erstes Mal mit einem Mädchen haben würde, aber dem war ja nicht so. Wie konnte ich nur so dumm und naiv gewesen sein? Ich legte mich auf den Bauch und versuchte, trotz der starken Schmerzen in meinem Hintern einzuschlafen, was mir zum Glück bald gelang. An diesem Abend hatte ich mir eines gemerkt: Vertraue Keinem, egal wie nett er auch aussehen mag. Was ich nicht wusste, war, dass ich diesem Mistkerl Jahre später wieder über den Weg laufen würde. Kapitel 6: Der Boss ------------------- Ein Woche war es jetzt her, dass dieser Mistkerl mich vergewaltigt hat, und ich hatte immer noch Schmerzen, die ich aber so gut es ging versuchte zu ignorieren, was mir auch mehr oder weniger gelang. Ich hatte mich auch schon langsam daran gewöhnt, nicht mehr jeden Tag etwas zu Essen. Wenn es gut am Tag lief, bekam ich hin und wieder etwas Geld von Leuten, aber wenn es schlecht lief, bekam ich nichts. Ich hatte auch wieder hier und da etwas geklaut ob es was zu essen war oder einfach neue Zahnpasta. Nur weil ich auf der Straße lebte, hieß das noch lange nicht, dass mir meine Zähne oder mein Aussehen egal waren. Deshalb versuchte ich, mich auch immer so gut es ging zu Waschen und den Dreck aus meinen Sachen zu bekommen was aber nicht viel auffiel. Heute war wieder ein schlechter Tag für mich. Ich hatte dieses Mal kein Glück und bekam auch kein Geld, also bleib mir nichts anderes übrig als mal wieder zu klauen. Ich war inzwischen recht gut darin geworden und hatte es sogar ein paar Mal geschafft, den Leuten etwas aus ihren Taschen zu ziehen. Ich beschloss also, nach jemandem Ausschau zu halten, der sich am besten gerade etwas ansah und nicht auf seine Umgebung achtete. Nach fünf Minuten hatte ich auch jemanden gefunden. Der Typ sah sich ein paar Uhren in einem Schaufenster an, und nahm auch seine Umgebung nicht mehr war, sodass es für mich ganz einfach war, ihm das Geld aus der Tasche zu ziehen. Dazu kam noch, dass der Typ wirklich so aussah, als ob er viel Geld hätte. Er trug einen schwarzen Anzug, der so aussah als ob er sehr viel Geld gekostet hätte, und dann sah er sich auch noch so teure Uhren an. Er musste einfach Geld haben. Bestimmt ein reicher Unternehmer, oder so was. Aber ich wollte ihn erst noch etwas weiter beobachten und mir zu 100 % sicher sein, dass er mich nicht erwischen würde. Deshalb ging ich erst noch ein Stück näher an ihn heran und sah in mir mal richtig an. Er war wirklich groß bestimmt so um die 1.95 Meter, hatte schwarze Haare und helle blaue Augen und war recht muskulös. Ich musste also echt aufpassen, dass er mich nicht schnappte, sonst konnte ich mich bestimmt auf was gefasst machen. Ich beobachtete den Typ noch so fünf Minuten und ging dann langsam und so leise wie ich nur konnte zu ihm, bis ich hinter ihm stand. So wie es aussah, hatte er mich bis jetzt nicht bemerkt. Ich streckte meine Hand langsam aus und wollte ihm gerade sein Geld aus der Hosentasche ziehen, als er sich blitzschnell umdrehte und mich am Arm festhielt. Ich wollte mich so schnell es ging losreißen, aber ich schaffte es einfach nicht. Der Typ hielt mich mit Leichtigkeit fest. So ein Mist, was mach ich denn jetzt? Ich muss hier so schnell, wie es nur geht weg. Ich versuchte, den Typ jetzt mit meinen Beinen zu treten, was ihn aber nur zum Lachen brachte und er mich jetzt richtig ansah und zu sprechen begann. „Was soll denn das, Junge? Glaubst du echt, dass ich mich so einfach beklauen lasse? Ich hatte dich schon lang bemerkt, und sag mir mal, wieso du mich beklauen wolltest?" „Das geht Sie nichts an, und jetzt lassen Sie mich los, klar?" „Na wenn du es nicht sagen willst, dann werde ich am besten mal die Polizei rufen. Die werden dich dann mitnehmen und bei deinen Eltern absetzten, oder dich in ein Heim bringen." Der Mann wollte gerade in den Landen rein, um die Polizei zu rufen, als ich ihn aufhielt. „Nein, warten Sie bitte. Machen Sie das nicht." Der Typ sah mich neugierig an. „Na gut, aber dann will ich eine Antwort auf meine Frage. Also, wieso wolltest du mich beklauen, Kleiner?" Ich seufzte. Nun musste ich es ihm wohl oder übel sagen, wenn ich hier nochmal ungeschoren davonkommen wollte. „Nun ja, wissen Sie, ich hab eben Hunger und kein Geld, und deshalb wollte ich Sie beklauen, um an etwas Geld zu kommen, damit ich mir was zu essen kaufen kann." „Hast du denn kein zu Hause? Oder habt ihr kein Geld, um euch was zu essen kaufen zu können?" „Nein, das ist es nicht. Also, nicht ganz. Mein Vater hat mich rausgeschmissen und ich lebe jetzt schon ein paar Wochen auf der Straße. Und es ist eben nicht einfach, ich hab auch fast immer Hunger, und es nun mal schwer, an was zu essen zu kommen. Und da bleibt einem eben nichts anderes übrig als zu klauen oder eben zu betteln. Aber bitte lassen Sie mich jetzt gehen, ja? Wenn Sie die Polizei rufen, bringen die mich noch in ein Heim und das will ich nicht. Es tut mir auch echt Leid." Der Typ hatte mich, während ich gesprochen hatte, die ganze Zeit aufmerksam angesehen und mich nicht einmal unterbrochen. „Wie alt bist du, Kleiner?" „Ich bin 14." „14 sag mal Junge, willst du nicht für mich arbeiten? Du würdest auch genug Geld haben und immer was zu essen." „Was wollen Sie von mir? Wenn Sie meinen, dass ich mit Ihnen schlafe, oder für Sie auf den Strich gehe, vergessen Sie es." Ich traute inzwischen keinem mehr, und wenn mir dann noch einer sagte, dass ich, wenn ich für ihn arbeitete, genug Geld bekäme, war mein Mistrauen sehr groß. Was konnte so ein Typ sonst wollen, als dass ich mit ihm schlafe? Aber ich sollte mich täuschen. Er wollte echt nicht mit mir schlafen, und das sollte ich auch schnell erfahren. „Nein, nein, Junge, ich will nicht mit dir schlafen, oder dich auf den Strich schicken. Weißt du, eigentlich bist du noch viel zu jung, um für mich zu arbeiten, aber du hast da was in deinen Augen, was mir sehr gefällt. Also wenn du mit mir kommst, du für mich ein paar Sachen erledigst, wirst du immer genug Geld haben, ein warmes Bett und genug zu essen. Aber zuerst würdest du eine Ausbildung bekommen, damit du auch die Aufträge, die ich dir geben werde erfüllen kannst. Also, was ist? Willst du für mich arbeiten?" Mhm sollte ich? Oder sollte ich nicht? Ich wusste ja nicht mal, was das für eine Arbeit sein sollte. „Was sind das denn für Aufträge und was für eine Ausbildung?" „Das wirst du schon noch erfahren. Wichtig ist nur, dass du, wenn du für mich arbeitest, niemandem etwas erzählst." Ich überlegte hin und her. Konnte ich ihm wirklich trauen? „Und wo werde ich wohnen?" „Bei mir, Junge. Ich besitze ein sehr großes Anwesen und habe eine Tochter in einem Alter. Also, was ist jetzt? Kommst du mit mir mit? Oder willst du weiter hier auf der Straße leben? Bei mir würdest du eine gute Ausbildung und ein hohes Ansehen bekommen. Was sagst du?" „Ich..... okay, ich werde mitkommen." „Gut, dann lass uns mal gehen." Ich nickte und folgte dem Mann, der vor einer Limousine hielt und einstieg. Ich bekam große Augen. Der Typ lachte und winkte mich zu sich. „Los, steig schon ein, mein Junge.“ Ich nickte und stieg in die Limousine. Der Mann gab dem Fahrer dann die Anweisung, ihn nach Hause zu fahren, und schon setzte sich der Wagen in Bewegung. „Wie du sehen kannst, hab ich viel Geld." „Ja, scheint so." „Wenn wir bei mir zu Hause angekommen sind, werde ich dir alles erklären was die Ausbildung und alles andere angeht." Ich nickte wieder, schaute dann aus dem Fester, und stellte fest, dass wir immer mehr in den Stadtteil fuhren, in denen die reicheren Leute wohnten. Nach 15 Minuten, waren wir an einer großen Villa angekommen und vor der Tür hielt die Limousine. Der Mann und ich stiegen aus und ich machte immer noch große Augen. Mann, er hat echt Geld ohne Ende! Was er wohl von Beruf macht? Der Typ schloss die Haustür auf und ging gefolgt von mir herein. Hier drin war es sogar noch größer als von außen. So etwas hatte ich noch nie gesehen. „Du scheinst so was zum erst mal zu sehen, stimmt’s?" Ich nickte. „Ich war noch nie in einer Villa oder bin mit einer Limousine gefahren." „Ja, das glaube ich dir. Los, dann komm mal mit in mein Büro, dann zeig ich dir alles weitere." Ich nickte und folgte dem Mann, von dem ich immer noch nicht den Namen wusste. Als wir im Büro angekommen waren, wies er mich an, mich zu setzen, was er dann selbst auch tat. Er wollte gerade anfangen zu reden, doch dann ging die Tür auf und ein Mädchen, das etwa im selben Alter wie ich sein musste, betrat den Raum. Das Mädchen war recht hübsch, hatte lange dunkelbraune Haare, und braune schokoladenfarbige Augen. „Papa wer ist denn der Jung da?" „Er wird ein neues Mitglied in der Organisation werden, Aki." „Was? Aber Papa, das kannst du doch nicht machen? Er ist doch noch ein Kind. Und seine Eltern werden ihn doch bestimmt auch vermissen?" „Aki, ich kann machen, was ich will. Und seine Eltern werden ihn nicht vermissen, immerhin hat sein Vater ihn rausgeworfen, und er hat auf der Straße gelebt. Ich habe ihm eben das Angebot gemacht, für mich zu arbeiten. Ich werde den Jungen auch noch ausbilden lassen und dann haben wir ein perfektes neues Mitglied." „Aber Papa, weiß er überhaupt, was er tun muss?" „Das werde ich ihm gleich alles erzählen. So, wenn nichts mehr ist, geh bitte wieder." Ich hatte dem Ganzen nur zugesehen und nichts zu alledem gesagt. Das Mädchen schien ja recht erschrocken darüber zu sein, dass ich für ihren Vater arbeiten sollte, aber naja. Sie nickte und ging aus dem Büro. (Aki Sicht) Wie kann Papa das nur tun? Der Junge da drin ist doch bestimmt erst so alt wie ich. Er weiß ja nicht, was auf ihn zukommen wird. Aber jetzt es ist zu spät, um ihm noch zu helfen. Ich kann nur hoffen, dass er nicht so kalt wird, wie alle anderen. (Hideakis Sicht) „Tut mir Leid, dass du das mitbekommen hast. Das war meinen Tochter, Aki. Sie ist so alt wie du und manchmal recht launisch, aber wie auch immer. Kommen wir jetzt mal zum Geschäftlichen. Du musst wissen, dass ich der Boss einer geheimen Organisation bin. Eigentlich bist du mir ja noch zu jung, aber wie schon gesagt, du hast etwas an deinem Blick, was mir sehr gefällt. Deshalb werde ich dich auch jetzt schon ausbilden lassen. Du wärst zwar das jüngste Mitglied, aber egal. Zurück zum Thema. Wie schon gesagt, ich bin der Boss einer Organisation. Es ist aber nicht so, wie du vielleicht denken magst dass ich für die Polizei Arbeite, oder so. Ich bin der Boss einer Verbrecherorganisation, wenn man es so nennen will. Mein Ziel ist es, ganz Japan, und später auch die ganze Welt, unter meine Kontrolle zu bekommen. Dafür müssen allerdings viele Leute aus dem Weg geräumt werden. Leute, um die es nicht zu schade ist. Deine Aufgabe wäre es, einfach jeden Auftrag von mir auszuführen, den ich dir gebe. Aber zuerst wirst du eine Ausbildung bekommen, in der du lernst, wie man mit Waffen umgeht, du wirst ein paar Kampfsportarten lernen, und so weiter. Ausgebildet wirst du von mir und ein paar anderen Mitgliedern der Organisation, die du noch kennen lernen wirst. Wenn du später die Ausbildung abgeschlossen hast, und anfangen kannst zu arbeiten und dich gut machst, wirst du einen hohen Rang bekommen, noch mehr Ansehen und noch mehr Geld, sodass du dir später eine Wohnung und alles Weitere leisten kannst. Aber bis dahin wirst du erst mal bei mir bleiben. Was sagst du?" Ich überlegte hin und her. Der Typ war ein Verbrecher, aber mir konnte es ja eigentlich egal sein. Hier würde ich genug Geld verdienen, also nickte ich. Dass ich damit mein Schicksal besiegelt hatte, und was ich noch alles erleben würde und einmal ein eiskalter Killer sein würde, konnte ich jetzt noch nicht wissen. Der Typ nickte und fragte mich dann nach meinem Namen. „Ich heiße Hideaki." „Hideaki, gut. Mein Name ist egal. Sag einfach Boss.“ „Okay, geht klar." "Gut, und eins noch, und merk dir das gut. Du solltest nie versuchen, mich zu hintergehen." Der Ausdruck in seinen Augen zeigte mir, dass ich das besser nie tun sollte, also nickte ich wieder. „Sehr gut. Hier in der Organisation haben alle einen Zweitnamen, Hideaki. Nur ich weiß, wie die Mitglieder richtig heißen und du wirst deinen richtigen Namen auch keinem sagen, außer meiner Tochter vielleicht, verstanden?" „Ja. Aber will soll ich mich denn ab jetzt nennen?" Der Boss übergelegte kurz und sah mich an. „Gin. Du wirst dich Gin nennen." „Gin?" „Ja, Gin. Ich finde, dass passt zu dir. Aber nun komm mal mit. Du hast doch bestimmt Hunger?" Ich nickte und der Boss ging mit mir in die Küche, wo er mir was zu essen gab und mich danach hoch brachte und mir mein Zimmer zeigte, in dem ich die nächsten Jahre wohnen sollte. Es war ein schönes Zimmer. Recht groß, mit einem großen Bett, einem Schreibtisch und einem großen Schrank. Hinter einer anderen Tür hatte ich sogar mein eigenes Bad. „So, das hier ist dann dein Zimmer. Im Schrank sind ein paar Sachen, die dir zwar etwas zu groß sein könnten, aber bis morgen sollte es gehen. Du kannst dich dann jetzt duschen und schlafen gehen." „Okay, und danke." „Schon gut. Gute Nacht." „Ja, gute Nacht." Ich stand noch kurz im Raum, bis ich mich auf den Weg ins Bad machte und mich duschte. Danach zog ich mir einen, etwas zu großen, Schlafanzug an und legte mich ins Bett. Morgen würde also mein neues Leben beginnen. Mit meinem neuen Namen. Gin. Kapitel 7: Verliebt ------------------- Seit vier Tagen war ich jetzt schon beim Boss und hatte auch schon ein paar andere Mitglieder kennen gelehrt, die aber nicht so wichtig waren. Heute sollte ich erst die wichtigsten Mitglieder der Organisation kennen lernen. Und ich war schon gespannt, wie die anderen so sein würden. Der Boss sagte, dass mir am nächsten Tag erst richtig mit der Ausbildung beginnen würden. Bis jetzt hatte ich noch nicht viel gelernt, außer wie ich mit einer Waffe umzugehen hatte und etwas Kickboxen. Der Boss hatte zu mir gesagt, dass ich echt was drauf hätte und ich später bestimmt mal einer seiner engsten Vertrauten werden würde. Aber naja, das werden wir ja noch sehen. Ich beschloss, jetzt erst mal aufzustehen, da es schon recht spät war und die anderen Mitglieder von der Organisation in einer Stunde hier sein würden. Also stand ich auf, schnappte mir meine Sachen, die mir der Boss gekauft hatte, und ging ins Bad, um mich fertig zu machen. Der Boss hatte mir gleich an meinen ersten Tag hier neue Sachen gekauft die meisten waren zwar alle in schwarz, aber das war schon okay, da ich ja lieber dunkle Sachen trug. Ich machte mich fertig, und anschließend auf den Weg zum Boss, da er gestern gesagt hatte, dass ich, wenn ich wach war, zu ihm ins Büro kommen solle. Die ersten paar Tage hier hatte ich mich noch manchmal verlaufen, weil es hier sehr groß war. Aber jetzt kannte ich mich schon sehr gut aus, und wusste auch, wo was war. Die Tochter vom Boss, Aki, hatte ich bin jetzt nur noch einmal gesehen und das war beim Abendessen gewesen. Geredet hatten wir noch nicht. Ob sie mich nicht leiden konnte? Wusste ich nicht, aber es war bestimmt so. Wieso sollte sie mich auch sonst ignorieren? Aber mir konnte es ja egal sein. Ich war nur hier, um was zu lernen und danach gut zu verdienen. Dann konnte ich auch bald meinen Bruder wieder zu mir holen. Der Boss hatte auch noch zu mir gesagt, dass ich ab Montag also morgen mit seiner Tochter Aki Unterricht bekommen sollte zwar nicht im Umgang mit Waffen oder so, sondern ganze normalen Unterreicht, wie Mathe, Erdkunde, Bio, Geschichte, und so weiter. Eben dass, was man auch in der Schule lernt. Der Boss hatte mir erklärt, dass Aki schon seit der 4. Klasse von einem Hauslehrer unterrichtet wurde, weil er es so gewollte hatte. Und auch ich sollte jetzt zusammen mit Aki von diesem Hauslehrer Unterricht bekommen. Der Boss meinte, dass es auch wichtig wäre, dass ich auch diese Sachen gut konnte, und er hatte ja schon Recht damit. Es war schon wichtig, dass ich weiter lernte, und dass ich später, was die Schule betraf, auch so viel wusste, wie alle anderen auch. Und nach dem Schulunterricht sollte ich dann die Sachen lernen und üben, die der Boss mir beibrachte. Ich war schon echt gespannt, wie der Hauslehrer so drauf war, und wie Aki so im Unterricht war. Im Unterricht musste sie ja mal mit mir reden. Ich hatte zwar gesagt, dass es mir egal war, ob sie mit mir redete oder nicht, aber dem war in Wirklichkeit nicht so. Ich wollte schon, dass Aki mal etwas zu mir sagte. Wenn ich ehrlich war, konnte ich sie ja jetzt schon gut leiden. Und süß war sie ja auch noch. So ein Mist was denke ich denn da? Das hört sich ja so an, als ob ich mich in Aki verliebt hatte. Ich kenne sie doch nicht mal richtig. Und da sollte ich mich in sie verliebt haben? Das ist doch Schwachsinn. Aber eigentlich wusste ich, dass es kein Schwachsinn war. Ich hatte mich schon längst in Aki verliebt, ob ich wollte oder nicht. Na ganz toll, aber ich würde ihr das bestimmt nicht sagen; so viel stand mal fest. Als ich beim Boss vorm Büro angekommen war, klopfte ich erst an, und der Boss rief mich herein. Ich öffnete die Tür auf und ging ins Büro. Der Boss zeigte mit einer Handbewegung, dass ich mich auf den Stuhl vor ihn setzen sollte, dann nahm er mir gegenüber Platz und begann dann zu sprechen: „Du hast heute aber lang geschlafen, Gin." „Ja Boss, Tut mir Leid, wird nicht mehr vorkommen." „Schon gut Junge, du kannst am Wochenende ruhig länger schlafen, solang du pünktlich zu den Terminen da bist." „Klar Boss, das werde ich." „Gut. Du wirst gleich die wichtigsten Mitglieder der Organisation kennen lernen. Die anderen, die du bist jetzt kennengelernt hast, sind nicht so wichtig, wie die Leute, die ich dir gleich zeigen werde." „Okay Boss." Dieser nickte und erhob sich und bedeutete mir, dass ich ihm folgen sollte. Wir gingen in das große Wohnzimmer, wo die Mitglieder der Organisation bereits auf uns warteten. Sie begrüßten den Boss und der stellte mich vor. „Jetzt hört mir gut zu. Das hier ist Gin und er ist ein neues Mitglieder in der Organisation. Ich weiß, dass er noch sehr jung ist, aber ich werde ihn ausbilden und ich will, dass ein paar von euch ihm auch ein paar Dinge beibringen." Die Mitglieder sahen mich alle an. Bis ein Mann mit bereits weißen Haaren anfing zu sprachen. „Werde seine Eltern den Jungen denn nicht vermissen?" „Nein, das werden sie nicht. Sein Vater hat ihn rausgeworfen. Ich habe ihn vor ein paar Tagen auf der Straße gefunden. Der Junge wird ab sofort bei mir leben." „Verstanden, Boss. Wie alt bist du, Kleiner?“ fragte mich der Mann mit den weißen Haaren. „Ich bin 14." „Was? Erst 14? Das ist echt noch verdammt jung." Die anderen Mitglieder schauten auch nicht schlecht, als ich ihnen mein Alter genannt hatte. „Ja, er mag noch sehr jung sein“, sprach der Boss jetzt weiter. „Aber ich will dass Gin eine Ausbildung bei uns bekommt. Ich bin mir sehr sicher, dass, wenn er erst einmal älter ist, einen sehr hohen Rang bekleiden wird. Und ich will auch nichts mehr darüber hören, dass er zu jung ist, ist das klar? " „Ja, ist klar Boss." Der Boss nickte und eine Frau mit langen blonden Haaren fing an zu lachen. Wieso lachte die denn jetzt? Die Frau kam auf mich zu und kniete sich zu mir runter und lächelte mich an. „Du bist in der Tat sehr jung, mein Kleiner. Aber du hast etwas Besonderes in deinen Augen. Ich bin auch ziemlich sicher, dass aus dir mal was Großes wird." Ich nicke und die Frau bückte sich nach vorne und gab mir einen kleinen Kuss auf die Wange, was mich rot werden ließ. Die Frau lachte und stand wieder auf und ging zum Boss. „Du hast eine gut Wahl mit dem Jungen getroffen, Boss." „Ja, ich weiß Vermouth." Ich sah mir die Frau jetzt nochmal genau an, die mit dem Boss redete. Ich kenne die doch. Ich hab die doch schon mal gesehen. Ich überlegte noch eine Weile, bis es mir dann einfiel. Aber konnte das denn sein? Bevor ich überhaupt wusste, was ich tat sprach, ich es laut aus. „Sie sind doch Sharon Vineyard, oder? Die berühmte amerikanische Schauspielerin, oder nicht?" Der Boss wollte gerade etwas antworten, aber Vermouth kam ihm zu vor. Sie lächelte mich an und kam wieder auf mich zu. „Ja, mein Kleiner, die bin ich. Du bist bestimmt etwas überrascht, das ich auch in der Organisation bin, oder?" „Naja, etwas, das muss ich zugeben." „Schon gut, Kleiner, aber nicht weiter sagen." Vermouth streichelte mir kurz über die Haare und ging dann wieder ein paar Schritte weg. Der Boss hatte sich das alles ruhig angesehen. Und mir kam es auch so vor, als ob er sehr viel von Vermouth hielt. „Nun Gin,“ sagte er. Wie du ja jetzt schon weißt, ist Sharon Vineyard ein Mitglieder der Organisation, aber hier wird sie nur Vermouth genannt. Und das hier." Der Boss zeigte auf den Mann mit den weißen Haaren, „ist Pisco. Und die anderen sind Tequila, Yoshiaki, Rikumichi, Ethan, Calvados und Kiichiro.“ Ich nickte denn Mitgliedern zu und sie taten dasselbe. Der Boss redete noch ein bisschen mit denn Mitglieder, bis er sie entließ. Die Mitglieder nickten und machten sich dann auf den Weg. Vermouth gab mir wieder einen Kuss auf die Wange, lachte, weil ich schon wieder rot geworden bin, und ging dann auch. Nachdem sie alle weg waren, drehte der Boss sich zu mir um und sah mich an. „Vermouth scheint dich sehr gern zu haben, Kleiner." „Ach echt?" „Ja, mein Junge. Weißt du, von Vermouth kannst du noch viel lernen." „Okay, Boss, wie Sie meinen." Der Boss nickt und ging dann mit mir in den Speisesaal, um zu Abend zu essen. Aki saß auch schon am Tisch und sah mich und ihren Vater an. „Waren die anderen heute alle da, Papa?" „Nein nicht alle, nur die wichtigsten Mitglieder." „Ach so." Aki sagte sonst nichts mehr und wir fingen an zu essen. Nach dem Essen sagte der Boss noch zu mir, dass ich jetzt mache könne was ich wollte, aber ich sollte trotzdem früh ins Bett gehen, da ich ja morgen bereits früh raus musste. Ich nicke und der Boss ging wieder in sein Büro. Ich überlegte, was ich noch machen konnte und beschloss, im Wohnzimmer noch etwas fern zu sehen. Nach ein paar Minuten kam dann auch Aki ins Wohnzimmer und setzte sich neben mich. Und dann sprach sie mich zum ersten Mal an. „Was schaust du dir denn an?" Ich sah Aki mit großen Augen an und konnte erst nicht ganz glauben, dass sie mich angesprochen hatte. „Ach, nichts Besonderes. Irgendeinen Krimi." „Ach so. Du heißt eigentlich Hideaki, oder?" „Ja, stimmt. Das ist mein richtiger Name. Aber dein Vater hat gesagt, dass ich mich ab jetzt Gin nennen soll." „Ja, ich weiß. Ich bin Aki, wie du ja schon weißt, aber ich habe auch in der Organisation einen anderen Namen; da nennt man mich nur Chiko." „Du bist auch bei der Organisation dabei?" „Ja, aber jetzt nicht so wie die anderen. Ich bekomme auch schon hin und wieder was beigebracht. Papa meint, dass es wichtig wäre, dass ich sowas kann." „Ach so. Dein Vater ist ganz nett, finde ich." „Naja, weißt du, ich verstehe dich nicht Hideaki. Wieso hast du zugestimmt, der Organisation beizutreten? Weißt du, wie gefährlich das ist? Und ist dir auch klar, dass du hier nicht mehr aussteigen kannst?" „Ja, ich weiß. Aber weißt du, ich bin froh, dass ich ein Dach überm Kopf habe. Und außerdem denke ich dabei auch an meinen kleinen Bruder." „Du hast einen kleinen Bruder? Und wo ist er?" „Der wohnt bei einem Bekannten von mir. Ich hab ihn, kurz bevor mein Vater mich rausgeschmissen hat, dahin gebracht, damit er in Sicherheit ist." „Aber was ist denn mit deiner Mutter? Hast du keine mehr?" „Doch schon, aber sie ist vor ein paar Jahren weggegangen, und hat mich und meinen Bruder bei meinem Vater gelassen, und sich auch nicht mehr bei uns gemeldet. Aber was ist eigentlich mit deiner Mutter? Ich hab sie noch nicht gesehen.“ „Meine Mutter ist wie deine auch, von uns weggegangen. Damals war ich zwei. Seitdem habe ich sie nie mehr gesehen. Aber naja, was will man machen. Aber, wie alt bist du überhaupt, Hideaki?" „Ich bin 14 und du?" „Ich auch." „Echt? Dann sind wir ja gleich alt. Ist doch cool." „Ja, wie man’s nimmt. Naja Hideaki, ich werde dann mal ins Bett gehen. Ich hoffe echt, dass du weißt, was du tust. Du solltest aber auch langsam mal ins Bett gehen. Wir müssen morgen früh aufstehen." „Ja, okay wie du meinst." Ich machte denn Fernseher aus und ging mit Aki nach oben. „Du, Aki?" „Ja, was ist?" „Wie ist denn der Lehrer so?" „Er ist eigentlich ganz nett, also keine Angst“, lächelte sie. „Als ob ich Angst hätte." „Kann ich ja nicht wissen. Auf was für einer Schule warst du denn vorher?" „Auf der Tokio Ten Schule." „Cool, und wie war es da so?" „Ganz okay. Ich fand es nicht schwer. Aber was ist mit dir? Du warst doch, bevor du einen Hauslehrer bekommen hast, auch auf einer normalen Schule, nicht?" „Ja, das stimmt. Aber nur auf der Grundschule. Danach hatte ich denn Hauslehrer bekommen. Zuerst war ich voll sauer auf Papa, weil ich auch wie alle anderen auf eine ganz normale Schule gehen wollte, aber ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt." „Mhm verstehe." „Naja, dann Gute Nacht, Hideaki. Hier ist mein Zimmer. Bis morgen früh." „Ja, Gute Nacht und schlaf gut." „Danke, du auch." Und schon war Aki in ihrem Zimmer. Ich ging noch vier Türen weiter und öffnete dann die Tür zu meinem Zimmer und machte mich Bett fertig. Als ich im Bett lag, dachte ich noch etwas an Aki. Sie ist ja echt voll nett und auch voll süß. Ihre Augen habe so was Ehrliches und Liebes an sich. Oh, Mann, ich hab mich voll ihn Aki verliebt. Aber daran kann ich ja nichts ändern. Kann ja sein, dass sie sich auch etwas in mich verliebt hat. Wäre ja schon cool. Ich grübelte noch etwas vor mich hin, bis ich dann einschlief. (Akis Sicht) Hideaki ist ja echt voll nett, und auch echt süß. Ich muss zugeben, dass ich das nicht gedacht hätte. Aber er ist echt voll okay. Er tut mir nur Leid. Immerhin weiß er ja nicht, was auf ihn zukommt. Ich hoffe dass er nicht so kalt wird. Er hat so was in seinen Augen, was mir sehr gefällt. Aber sie zeigen mir auch viel Schmerz und Leid. Oh Mann, und dazu sieht Hideaki auch noch voll gut aus. Seine Haare, seine Augen, sein Gesicht, und sein Körper. Einfach gut. Ich glaube, ich hab mich ihn in verliebt. Na ganz toll aber sagen werde ich es ihm bestimmt nicht, das ist mal sicher. Kapitel 8: Unterricht --------------------- Heute war der erste Unterricht mit dem Hauslehrer gewesen. Und es war auch ganz okay und auch nicht schwer, sodass ich gut mit gekommen war. Und der Lehrer war auch echt okay, und ziemlich cool drauf. Als der Unterricht nach fünf Stunden vorbei war, gingen Aki und ich in den Speisesaal, wo auch schon der Boss auf uns wartete. Wir setzten uns ihm gegenüber, und begannen zu essen. „Ihr scheint euch ja gut zu verstehen." Ich sah zu Aki und dann zum Boss und wollte schon sagen, dass es stimmte, aber Aki kam mir zuvor. „Ja Papa, Gin und ich kommen gut klar. Er ist echt nett und ich bin froh, dass wir jemanden hier haben, der auch in meinem Alter ist." „Das ist schön, Aki, und ich bin froh, dass ihr so gut miteinander klar kommt. Nun denn. Zu einem anderen Thema. Gin? Nach dem Essen werden wir dann mit der Ausbildung beginnen. Ich hoffe, du bist bereit dazu?" Der Boss sah mich nachdenklich an. „Klar Boss, das bin ich. Ich freue mich schon, was zu lernen.“ „Das ist gut. Also dann, da du ja fertig bist, können wir ja anfangen, also komm mit." Ich nickte und stand auf, und folgte dem Boss. Aki warf mir noch ein kurzes Lächeln zu, was mich erröten ließ und sie noch mehr zum Lächeln brachte. So ein Mist, ich darf nicht immer rot werden, das ist ja echt schlimm. Was ist denn nur los mit mir? Ich bin doch sonst nicht so? Das ist echt peinlich. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als der Boss vor einer großen Tür stoppte, die in den Keller führte. „So Gin, dann lass uns mal runter gehen, dort werden wir dann anfangen.“ Ich nickte und fragte mich, was wir im Keller schon viel üben sollten, außer kämpfen, aber ich sollte mich täuschen. Als wir in unten waren, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Nicht nur, dass es hier so groß war, nein, auch viele Sachen zum Üben waren hier. In einer Ecke waren Zielscheiben angebracht, auf die man schießen konnte. Und in einem anderen Teil des Kellers waren verschiedene Sportgeräte und ein großer Box Sack, usw. Eben alles, was man brauchte, um kämpfen und schießen zu lernen; einfach Klasse. Nachdem ich mich umgesehen hatte, sagte der Boss: „So Gin, wie du sehen kannst, gibt es hier alles, um dir beizubringen, was du brauchst, aber nicht nur was den Umgang mit Waffen und das Kämpfen betrifft. Es ist auch wichtig, dass du jeden Trick kennst, und wie du Leute ausspionieren kannst, ohne dass sie es merken. Und wie du einen bloß mit deinen Blicken Angst machen kannst, aber das kommt erst später. Heute werden wir erst mit dem Schießen anfangen, also pass auf." Ich nickte und sah, wie der Boss eine Waffe aus seiner Jacke zog, die ziemlich klein war. „Okay Gin, pass jetzt auf. Du siehst dahinten ein Ziel, auf das du schießen wirst. Versuch einfach, die Stellen zu treffen, die ich dir sage. Anfangs sind die Ziele noch sehr nah, aber ich werde sie immer ein Stück weiter nach hinten stellen, damit die Abstände immer größter werden. Du sollst lernen, jedes Ziel zu treffen, egal wie weit weg es ist. Und dann auch die Stellen, die ich dir sage, egal, ob das Ziel einen Meter weg ist oder 500 Meter." „Okay Boss, geht klar." „Gut. Ich werde dir jetzt erst mal zeigen, wie du diese Waffen hier richtig hältst. Die hier ist etwas kleiner, aber du wirst auch noch lernen, mit allen möglichen Waffen zu schießen. So, und nun pass auf, ich mache es dir einmal vor." Er zielte genau auf das Ziel, das etwa 5 Meter von weg war. „Pass auf, ich werde genau auf das Auge schießen." Er zielte schoss. Ich sah mir das Ziel genau an. Der Boss hatte echt genau auf das Auge geschossen, und nicht mal ein paar Zentimeter daneben. Er hatte es echt voll drauf. Er drückte mir die Waffe in die Hand und zeigte mir, wie ich sie richtig zu halten hatte, und wie ich schießen musste. „So und nun Gin, versuch das Ziel vor dir erst mal in den Bauch zu treffen." Ich nicke und zielte, bis ich mir sicher war, ich würde treffen. Ich drückte ab und traf auch genug auf den Bauch. „Gut gemacht jetzt stelle ich das Ziel weiter weg." Er stellte es einen Meter weiter weg, sodass es jetzt 6 Meter waren. Ich sollte wieder auf den Bauch schießen und als ich es wieder geschafft hatte, bekam ich immer neue Ziele, die ich treffen sollte, ob es auf den Kopf war, oder aufs Bein. Ich sollte sogar versuchen, das Auge zu treffen. Und der Boss stellte das Ziel immer, nachdem ich es geschafft hatte, weiter weg. Das schwerste Ziel für mich war das Auge, was ich auch erst nach dem fünften Versuch geschafft hatte. Als ich zwei Stunden später fertig war und das Ziel, das 15 Meter entfernt war, und ich alles getroffen hatte, was ich treffen sollte, hörten wir für heute mit dem Schießen auf. „Das hast du gut gemacht, Gin. Du hast wirklich Talent." „Danke, Boss." „Schon gut, Junge. Komm, lass uns noch etwas kämpfen." Und so bekam ich noch viele Sachen beigebracht, was das Kämpfen anging, zum Beispiel welche Griffe einen sofort in Ohnmacht fallen ließen. Nach weiteren zwei Stunden beschloss der Boss, dass es für heute gut wäre und wir Morgen weiter machen würden. Ich sollte mich vor dem Abendessen noch schnell duschen, was ich auch tat. Als ich in den Speisesaal kam, waren der Boss und Aki schon da. Aki nickte mir zu und ich nicke zurück, und setzte mich hin und begann zu essen. Als wir damit fertig waren, meinte der Boss, dass ich jetzt wieder machen könne, was ich wollte. Ich beschloss, erst mal in mein Zimmer zu gehen, um etwas fern zu sehen, aber Aki hielt mich zurück. „Gin warte mal. Wollen wir vielleicht zusammen etwas Musik hören? Hast du Lust?" „Klar, wieso nicht. Hört sich cool an." „Okay, dann komm." Aki zog mich am Arm hinter sich her, und ich bekam ein kleines Kribbeln an meinem Arm. Vor ihrer Zimmertür blieb Aki stehen und sie öffnete die Tür und zusammen gingen wir in ihr Zimmer. Ich sah mich neugering um. Das Zimmer war echt groß, mit einem großen Bett in der Mitte, und die Wände waren in einem hellen Lila gestrichen. In einer Eck des Zimmers war ein großer Schreibtisch, und in einer anderen Ecke ein kleiner Fernseher, und eine große Musikanlange. Und etwas weiter hinten im Zimmer an der Wand ein großer Kleiderschrank. Und ansonsten gab es noch ein paar Regale im Zimmer, auf denen ein paar Bücher und Spiele standen. Und hier und da ein paar Zeitschriften. „Gefällt dir mein Zimmer?" fragte Aki, der nicht entgangen war, dass ich mich umgesehen hatte. „Ja, es ist echt cool." „Danke." Aki lief zur ihrer Musikanlange und drehte sich wieder zu mir um. „Was für Musik hörst du denn gern?" „Ich hör gern Rock. Hast du sowas?" „Klar hab ich das, was denkst du denn? Ich höre auch sehr gern Rock. Also, was wollen wir hören? Ich habe viel hier." Ich zuckte mit den Schultern, weil mir im Augenblick nichts einfiel. „Wie wäre es mit Metallica?" „Klar, die sind cool." Aki lächelte und nahm die CD und warf sie in die Anlage, und nach ein paar Augenblicken wurde die Musik abgespielt. Aki kam wieder auf mich zu, und sagte, dass ich mich ruhig setzen könne. Ich nickte und setzte mich auf ihr Bett; sie neben mich. Als sie nach ein paar Sekunden etwas sagte, war ich echt dankbar, da mir das sehr unangenehm war und ich nicht wusste, was ich sagen sollte. „Wie hat dir der Unterricht heute Morgen gefallen?" „War echt cool, und der Lehrer ist auch voll okay. Aber sag mal, weiß er eigentlich was von der Organisation?" „Nein, er denkt, mein Vater wäre ein reicher Unternehmer." „Ach so, aber was hat dein Vater ihm denn gesagt? Ich meine, dass ich auf einmal hier bin?" „Ganz einfach, er hat gesagt, dass du der Sohn eines guten Freundes bist, der sich im Moment leider nicht mehr um dich kümmern kann, da er ins Ausland muss, und dich nicht mitnehmen kann, und meinen Vater gefragt hat, ob du nicht hier bleiben kannst." „Gut dass ich das weiß. Ich habe mich schon gewundert, wieso er mich nicht darauf angesprochen hat, wieso ich hier bin." „Und wie war das Üben mit meinem Vater?" „Es war ganz okay. Ich hab heute schon viel gelernt, und dein Vater meint, ich habe Talent." „Und was hast du bis jetzt gelernt?" „Schießen und ein paar Handgriffe, die man drauf haben sollte." „Okay, das ist gut. Aber gegen mich hast du keine Chance", grinste Aki. „Wie bitte?" „Ich wette, dass du es nicht schaffst, mich auf den Boden zu kriegen." „Ach ja, meinst du?" „Ja, mein ich. Lass es uns versuchen." Und schon hatte sich Aki auf mich gesetzt, und versucht mich auf den Boden zu bekommen, was ich nicht zulassen wollte, also versuchte ich, Aki runter zu kriegen, was aber nicht so einfach war. Sie hatte echt was drauf, das musste ich zugeben. Sie wusste, welche Griffe sie anwenden musste. Sie lachte die ganze Zeit, und hatte es dann echt geschafft, mich runter zu drücken. „Na was habe ich dir gesagt?" lachte sie. „Na gut, du hast gewonnen." Ich setze mich wieder auf, und fing dann, an Aki zu kitzeln. Sie lachte noch lauter, und versuchte sich mit ihrem Arm zu schützen, und versuchte mich auch zu kitzeln, was aber nicht klappte. Schon nach ein paar Sekunden hatte ich es dann geschafft, Aki runter zu drücken. „So, jetzt habe ich gewonnen,“ grinste ich, "Und, gibst du auf?" „Ich....." lachte Aki, als ich wieder anfing, sie zu kitzeln. „Okay, ich gebe auf. Du hast gewonnen." „Gut." Ich hörte auf, Aki zu kitzeln und ließ sie los. Sie setzte sich wieder auf und grinst mich immer noch an. „Weißt du Hideaki? Du solltest öfters lachen und grinsen, das steht dir echt gut.“ Ich wurde rot und drehte mich weg. Wir redeten noch über eine Stunde, bis wir beschlossen, dass wir langsam mal ins Bett gehen sollten. Aki machte die Musik aus, und ich stand auf um in mein Zimmer zu gehen, aber Aki hielt mich auf. „Warte mal, Hideaki. Ich wollte dich noch fragen, ob du nicht Lust hast, morgen mit mir ins Kino zu gehen. Es läuft da so ein Film, den ich sehen will. Kommst du mit?" „Okay, wieso nicht. Hört sich cool an." „Okay, ich werde meinem Vater morgen Bescheid sagen, dass wir nach deinem Unterricht ins Kino gehen. Ich bin sicher, er wird nichts dagegen haben." „Okay, cool. Gute Nacht, Aki." „Gute Nacht, Hideaki. Schlaf gut." „Du auch." Und schon war ich weg, ging in mein Zimmer und legte mich auch gleich hin. Das war echt ein toller Abend mit Aki. Ich hatte echt Spaß, dass hatte ich schon lange nicht mehr. Aki ist echt cool und sie ist keins von den Mädchen, die vier Stunden vor dem Spiegel verbringen, sondern einfach nur natürlich und lustig, das gefällt mir an ihr. Kapitel 9: Kino --------------- Am nächsten Tag fragte Aki beim Frühstück, ob es okay wäre, wenn ich heute mit ihr ins Kino ginge. „Du Papa, ich muss dich mal was fragen. Also, ich wollte ja heute ins Kino. Und ich wollte dich fragen, ob nicht Gin mit mir mit kann? Allein ist es zu langweilig. Also, ist es okay, wenn ich mit Gin später ins Kino gehe?" Der Boss sah Aki kurz an und dann mich. „Okay, Gin kann mit dir gehen. Aber erst, nachdem ich mit ihm geübt habe." Aki nickt und lächelte mir zu. „Danke Papa." „Schon gut aber los jetzt, euer Lehrer wartet schon. Bis heute Mittag." Wir nickten und gingen dann in einen anderen Raum, wo schon unser Lehrer auf uns wartete. Wir setzten uns hin und der Unterricht begann. Als es Mittag war, gingen Aki und ich schnell noch etwas essen, und dann musste ich wieder mit dem Boss nach unten in den Keller, um mit ihm zu üben, was heute recht schnell ging, Schon nach einer Stunde sagte der Boss, dass es für heute reichen würde, und ich mich fertig machen könne, um mit Aki ins Kino zu gehen. Ich lief schnell in mein Zimmer und stellte mich unter die Dusche. Ich suchte eine schwarze Hose, ein blaues T-Shirt, und eine schwarze Jacke heraus, und zog mir die Sachen schnell an und machte mir noch etwas meine Haare zurecht, die ganz schön lang geworden waren in den letzten paar Wochen. Aber mir gefiel es so. Als ich meine Haare so hinbekommen hatte, wie ich es wollte, ging ich noch schnell an meinen Schreibtisch, und holte etwas Geld. Das Geld hatte ich vom Boss bekommen. Er hatte zu mir gemeint, dass ich ja auch etwas Taschengeld brauchte. Erst wollte ich das Geld nicht annehmen, aber der Boss hatte darauf bestanden. Also hatte ich das Geld geholt, wovon ich mir jetzt etwas in die Tasche steckte. Ich wollte nicht, dass Aki für mich bezahlte. Wie würde das auch aussehen, wenn sie mir das Kino und alles bezahlt? Noch einen letzten Blick in den Spiegel, und ich machte mich auf den Weg nach unten, wo ich im Wohnzimmer auf Aki warte. Wir wollten um 16 Uhr weg, also hatte Aki noch zehn Minuten Zeit. Nach zehn Minuten kam Aki dann auch ins Wohnzimmer und sie sah echt hübsch aus. Na ja okay, sie sah auch so sehr hübsch aus. Aki hatte sich eine blaue Hose, und ein helles Oberteil angezogen, und ihre Haare hingen ihr offen über den Rücken. „Hey Hideaki, du siehst echt gut aus. Wollen wir dann los?" „Ähm, danke Aki, du siehst auch gut aus. Klar, lass uns gehen." „Danke." Und so liefen Aki und ich zur Haltestelle, wo der Bus auch nach fünf Minuten kam. Wir hätten auch gefahren werden können, aber das wollten wir nicht, aber dafür hatte der Boss darauf bestanden, dass er uns mit dem Auto vom Kino wieder abholte, da er nicht wollte, dass wir so spät noch allein in der Stadt waren. Als wir nach zehn Minuten Fahrt und nach fünf Minuten Fußweg am Kino ankommen waren, stellten wir uns an der Kasse an. „Du Aki, was für einen Film willst du denn überhaupt sehen?" „Denn da." Sie zeigte auf einen Film, und ich las mir erst mal durch, um was es ging. Es war ein Liebesfilm. Na ganz toll, dachte ich, aber na ja, wenn Aki denn Film sehen will, okay. Als wir dann dran waren, wollte Aki schon bezahlen, aber ich kam ihr zuvor. „Ich mach das, Aki." „Hideaki, du musst nicht." „Doch, ist schon okay." Ich bezahlte also die zwei Karten und danach holte ich für mich und Aki noch was zum Trinken und Popcorn. Als wir dann alles hatten, gingen wir in den Kinosaal und setzten uns ganz nach hinten. Der Film würde in zehn Minuten anfangen, und nach und nach wurde der Saal auch immer voller. Bis der Film anfing, quatschten Aki und ich noch etwas. „Du Gin, du hättest das nicht alles allein bezahlen müssen." „Ach was, ist schon okay. Und außerdem lass ich bestimmt nicht zu, dass ein Mädchen für mich bezahlt. Wie sieht denn das aus?" „Heutzutage ist das doch egal." „Nein, für mich nicht." „Okay, wie du meinst Hideaki." Ich nickte und dann fing der Film an, ich hoffte nur, dass ich das auch aushalten würde. Nach einer Stunde musste ich zugeben, dass der Film nicht so schlimm war. Es war zwar ein Liebesfilm, aber es war auch jede Menge Spannung mit drin. In dem Film ging es darum, dass ein Junge sich in ein Mädchen aus einer Verbrecherfamilie verliebte, und der Junge alles dafür tat, um mit diesem Mädchen zusammen zu kommen. Aber die Familie wollte das nicht, also beschlossen die beiden, in ein anderes Land abzuhauen. Aber sie mussten aufpassen, da sie von der Familie des Mädchens verfolgt wurden. Ich sah kurz zu Aki, die gespannt den Film anschaute. Als ich Aki so ansah, fiel mir wieder auf, wie hübsch sie eigentlich war. Auf einmal blickte sie mich auch an. „Ist was, Hideaki?" „Ähm, nein, Aki, alles okay." „Okay." Ich wollte mich wieder weg drehen, um den Film weiter zu gucken, aber Aki hielt mich auf. „Du Hideaki?" „Ja, was ist?" „Ich also ach nichts, schon okay," sagte sie schnell und wurde rot. „Nein, Aki, nicht egal,“ sagte ich leise zurück, „sag schon, was hast du?" „Ich naja weißt du Hideaki, ich mag dich wirklich sehr." „Ich mag dich auch Aki." Aki lächelte mich an und wir wandten uns wieder dem Film zu. Der Film ging jetzt noch eine Stunden lang, und als er zu Ende war, gingen sie und ich nach draußen, aber vom Boss war noch nichts zu sehen. Also setzten wir uns auf eine Bank, um auf ihn zu warten. „Du Hideaki?" „Ja?" „Ich wollte dich schon die ganzen Zeit fragen, ob du Japaner bist, weil du gar nicht so aussiehst." „Stimmt. Ich bin Halbjapaner, weißt du. Die Mutter von meinem Vater, also meine Oma, ist Deutsche. Sie kam mit 20 nach Japan, und hat hier dann meinen Opa kennengelernt und sie haben geheiratet und kurz danach kam mein Vater auf die Welt, und meine Oma hatte schon vor der Geburt meines Vaters beschlossen, hier in Japan zu bleiben, und so ist es auch gewesen." „Ach so, cool, und kannst du dann auch zwei Sprachen, oder nur dein Vater? Oder haben deine Großeltern nur Japanisch mit ihm gesprochen?" „Nein, mein Vater kann sogar drei Sprachen: Japanisch, Englisch, und Deutsch." „Und du?" „Ich kann etwas Englisch von der Schule, was aber noch besser werden kann, und etwas Deutsch." „Ich finde das cool, vielleicht kannst du mir ja mal was beibringen?" „Ja klar, gern.?" „Cool. Los, komm, mein Vater ist da." Ich sah auf und musste feststellen, dass der Boss echt schon da war. Wir standen auf und liefen zum Boss und stiegen ins Auto, und der Boss fuhr los. „Und ihr zwei, wie war der Film?" „Er war echt toll Papa, also mir hat er sehr gefallen." „Und was ist mit dir, Gin? Wie hat dir der Film gefallen?" „Also, ich fand ihn auch ganz gut, Boss." „Na dann ist ja gut. Ich fahre euch jetzt nach Hause, muss dann aber noch mal los. Ich habe noch was zu tun." „Papa, ist was passiert?" „Nein Aki, es meint nur einer, er könnte mich hintergehen, mehr nicht." „Kenne ich ihn, Papa?" „Nein er ist ein kleiner Wurm, nicht von Bedeutung." „Okay, aber pass auf dich auf, ja?" „Klar Aki, das mach ich doch immer." Der Boss fuhr uns nach Hause und wünschte uns noch eine gute Nacht und war dann auch schon wieder weg. Aki und ich gingen rein und setzten uns auf das Sofa, und ich bemerkte, dass Aki sehr nachdenklich wirkte. „Aki, ist alles okay mit dir?" „Ja." „Du weißt, was dein Vater mit dem Mann macht, der ihn hintergehen wollte, oder?" „Ja, klar weiß ich das und ich hasse, dass er sowas tut. Weißt du, Hideaki, ich will nichts mit der Organisation zu tun haben, weil ich sie hasse, aber ich kann dagegen leider nichts tun." „Mhm verstehe." „Nein Gin, das tust du nicht. Weißt du, ich bin froh, dass du hier bist, aber nicht, dass du in der Organisation bist. Du weißt ja nicht, was alles auf dich zu kommt." „Ich komm schon klar." „Wie du meinst, Gin. Ich gehe dann mal ins Bett. Gute Nacht, und danke, dass du mit mir ins Kino gegangen bist. Es war echt toll." „Gern geschehen, Aki und gute Nacht." Aki nickte noch einmal und ging dann nach oben und ich bleib noch einen Augenblick lang sitzen und dachte über ihre Worte nach. Aki hat schon Recht so richtig wusste ich nicht, was auf mich zukommt, aber ich war mir sehr sicher, dass ich eines Tages bestimmt einen Menschen erschießen sollte, aber ich wusste nicht, ob ich das konnte. Ich hoffte einfach, dass dieser Tag nie kommen würde, obwohl ich eigentlich genau wusste, dass er kommen würde und das schneller, als mir lieb war. Kapitel 10: Geburtstag ---------------------- Seit fast einen Jahr bin ich schon bei Boss und in der Organisation. Und in dieser Zeit habe ich seht viel gelehrt. Ich konnte mit Waffe richtig gut umgehen, und war wie der Boss sagt einer seiner besten Schützen, und auch was die Kampfsportarten angeht, habe ich viel gelehrt. Auch habe mir andere Mitgliedern sehr viel gezeigt. Der Boss meint zwar das es noch viel mehr zu lehren gibt, und meine Ausbildung noch lang nicht zu Ende sein. Aber das war mir egal, ich fühle mich auch sehr wohl hier. Der Boss war immer noch sehr nett zu mir, und mit Aki machte ich auch sehr viel zusammen. Heute war mein 15 Geburtstag, und der Boss hat gemeint er würde ein tolle Überraschung für mich haben. Ich war schon gespannt darauf, zu erfahren was es war? Das letzte mal das ich was zu meinen Geburtstag bekam, war als ich zehn geworden war, und als meinen Mutter noch da war. Seit den Tag als meine Mutter weg war habe ich nichts mehr bekommen. Mein Geburtstag war ab da ein Tag wie jeder anderen auch. Ich war also echt gespannt darauf, was der Boss für mich hatte? Da er auch gestern zu mir gesagt hat das mir heute einen kleinen Ausflug machen. Ich lang noch etwas im Bett und träume vor mich hin. Bis ich beschloss, das es Zeit war aufzustehen und mich fertig zu machen, zum Glück war heute Samstag und so konnte ich auch langer schlafen. Ich stand auf nahm meine Sachen und ging ins Bad um mich zu Duschen. Als ich mich dann fertig angezogen hatte, ging ich zum Spiegel. Heute hatte ich mal nicht nur Schwarze Sachen an, wie sonst immer sondern habe mir eine Schwarze Hose und ein Weißes Hemd angezogen, meine Haare die noch langer geworden waren, ließ ich offen. In den bald ein Jahr wo ich schon hier bin habe ich mich nicht sehr viel verändert, naja okay ich war ein Stück größer geworden, und hatte dank des Kämpfes mit denn Boss mehr Muskel bekommen, und meine Haar waren langer geworden aber sonst. Der Boss hatte zu mir gemeint, das die lange Haare zu mir passen würde. Und auch Aki fand das es mir stand. Ich hatte ja erst überlegt, ob ich meine Haare nicht kürzer scheiden lassen sollte. Aber da Aki es so gefiel, ließ ich es so und so schlecht sah es ja auch wieder nicht aus. Als ich nach ein paar Minuten mit meinen aussehen zufrieden war, mache ich mich auf denn Weg nach unten in die Küche um noch was zu Essen. Ich war mir sicher, das im Speisesaal keiner mehr war und Aki und ihr Vater bestimmt schon gehfrühstück hatte, ich war hier der einzige hier der am Wohnende solang schlafen tat wie es ging. Wieso Aki das nicht tat? Verstand ich nicht. Ich war immer froh darüber, wenn ich ausschlafen konnte. Nachdem ich in der Küche mir ein Brötchen gemacht hatte und gesessen hatte ging ich wieder nach oben. Aki hat gestern noch zu mir gesagt, das ich Morgen nachdem ich aufgestanden war und gesessen hatte zu ihr ins Zimmer kommen soll, und sie ein Geschenk für mich hatte. Als ich vor Akis Zimmertür stehen klopfe ich kurz an und schon nach ein paar Sekunde wurde mir die Tür geöffnet und Aki sprang mir um denn Hals. „Hideaki na endlich da bist du ja. Alles gute zum Geburtstag." „Ähm danke aber kannst du mich jetzt loslassen? Du erdrückst mich ja fast." „Oh," lächelt Aki, „sorry." Sie ließ mich los aber nahm jetzt meinen Arm und zieht mich ganz in ihr Zimmer und schmeißt mich aufs Bett. „So Hideaki hier ich hab ich was für dich." Aki geht zum Schreibtisch und holt aus eine diesen ein kleines Geschenk was sie mir nun in die Hand drückt. „So das ist für dich und noch einmal alles gute ich hoffe das es dir gefällt." „Ähm danke Aki aber du hattest mir nichts kaufen müssen." „Ach was ich habe es gern getan, und jetzt mach es schon auf los." „Okay, okay ist ja gut," lächele ich und mach das Geschenk auf und sah das es eine Halskette ist aus echten Gold, mit einen kleinen Anhänger mit einen kleinen H und einen kleine A. „Ich hoffe es gefällt dir? Weiß du ich habe mir auch eine geholt als Zeichen das mir Freunde sind ist es für dich okay?" „Aki du hättest nicht..... ich meine klar mir gefällt es sehr, aber die Kette war doch bestimmt richtig dauere?" „Das ist doch egal oder? Los komm ich ziehe sie dir an ja?" „Ja okay und danke Aki das ist echt ein tolles Geschenk." „Bitte Hideaki." Aki nahm mir die Kette ab und hängt sie mir um denn Hals. „So fertig sie steht dir echt gut." „Echt findest du?" „Ja sonst hätte ich es doch nicht gesagt. Aber komm jetzt mein Vater warte bestimmt schon auf dich er wollte doch mit dir um 14 Uhr weg also los komm." „Ja du hast recht." Mir beide gehen nach unten, und ins Wohnzimmer da mir hörte das er darin sein musste da er am Telefonier war. Als ich und Aki dann ins Wohnzimmer kommen hört der Boss auf zu reden, und sagte nur noch das die anderen wusste was zu tun sein und legt auf und dreht sich nun zu mir um und lächelt mich an. „Hideaki mein Junge," der Boss kam auf mich zu und hielt mir seine Hand hin die ich gleich Annahm. „Alles gute zu deinen Geburtstag mein Junge." „Danke Boss." „Bitte so wie ich sehen bist du ja schon fertig, das ist gut dann können mir ja jetzt los um dir dein Geschenk zu zeigen." „Ja klar gern ich bin soweit mir können los." Ich verabschiede mich noch von Aki, da sie nicht mit kam und ging mit denn Boss zu seinen Auto und er fuhr auch gleich los. (Akis Sicht) Ich hoffe das Papa nicht das vor hat was ich denke. Hideaki soll so was nicht tun. Er ist noch viel zu Jung. Bitte Papa tun nicht das was ich denke bitte. (Gins Sicht) Der Boss und ich waren schon seit bestimmt 30 Minuten unterwegs, als mir auf einen leeren Hof ankommen. Wo nichts weiter war als eine Alte Fabrik. Was mir wohl hier wollen? Der Boss packt seinen Wagen und ich und er steigen aus. „So Gin und jetzt wirst du dein Geschenk bekommen." „Okay und was? Und was machen wir hier?" Bevor ich aber noch was sagen konnte, kämmen wie aus denn nichts zwei Mitgliedern von der Organisation, mit einen anderen Mann denn sein Gesicht ich aber nicht sehe konnte, da er einen Art Maske über denn Kopf hatte. Der Mann wurde jetzt vor mir auf die Knie gestoßen und die zwei Mitgliedern stellen sich Link und Rechts vor ihn hin, ich sah denn Boss an da ich nicht wusste was das hier alles sollte? Aber die fragen wurde mir schnell beantworte. Der Boss grinst mich an, und gibt mir einen Waffe in die Hand. „Was soll ich damit?" „Hör zu Gin, der Typ hier vor uns war bis vor kurze ein Mitgliedern von uns der uns hintergehe wollte und außerdem hat er einen von unseren Leuten schwer verletzt. Und er wird jetzt seine Strafe dafür bekommen, in denn du in hier und jetzt einen Kugel durch denn Kopf jagst." „WAS..... soll ich? Aber Boss ich..... ich bin noch nicht so weit ich kann das nicht." „Oh doch Gin das kannst du, und das wirst du. Ob du es jetzt tust oder in einen Jahr das ist egal du wirst das hier jetzt tun, und nicht wieder sprächen also los." „Aber," ich merkte das ich anfing zu Zittern. Ich kann doch nicht einfach jemand nein ich kann das nicht. Der Boss aber Scheit es echt egal zu sein. „Weiß du Gin mir werden solang hier bleiben, bis du es getan hast und wenn es bis Morgen dauert vorher werden mir hier nicht weg gehen." Ich Schlucke und merke das mir tränen in die Augen sticken. Der Mann vor mir fing auch an zu zittere und wollte was sagen aber einer von der Organisation gab in einen fest tritt so das er nichts sagte. Es waren inzwischen fast fünf Stunden um, aber der Boss machte immer noch keinen anstellen zu gehen. Ich wusste jetzt das mir echt solang hier bleiben würde, bis ich es getan hatte. Ich schloss die Augen und zittere noch mehr es war doch egal ob ich es tun würde oder nicht der Typ würde so oder so erschlossen werden. Ich machen wieder meine Augen auf sagte noch leise es tut mir leid, ziele genau auf sein Herz, und drücke ab. Der Typ gab einen kurz schreie von sich, und gibt nach hinter um wo er noch ein paar Minuten am zucken war und sich danach nicht mehr bewegte. Der Boss stand auf und kam auf mich zu und klatscht in seine Hand. „Gut gemacht mein Junge, auch wenn es sehr lang gedauert hat du bist jetzt bestimmt noch ein bisschen unter schock. Aber das lest nach bald wird es für dich ganz einfach sein. So etwas zu tun komm lass uns jetzt nach hause." Der Boss sah die anderen beiden an und sagt zu ihn das sie wusste was sie zu tun hatte, und ging dann mit mir zurück zum Auto und mir steigen an und fuhren los. Als mir wieder an der Villa angekommen sind, sagen ich zum Boss. Das ich ins Bett ging er nickt und ließ mich gehen. Als ich in meinen Zimmer bin, lege ich mich auf mein Bett und fange zu Heulen an. Das habe ich schon sehr lang nicht mehr getan, und eigentlich wollte ich es auch nicht aber ich konnte nicht anderes. Ich hatte einen Menschen erschossen, ich haben ihn erschossen damit würde ich nie klar kommen. Ich hatte nie gedacht das ich sowas mal tun muss aber jetzt erkannte ich erst wo ich hier rein geraden war. Und so einfach würde ich hier auch nicht mehr weg kommen. Ich war echt dumm. Als auf einmal meine Tür aufging drehe ich mich sofort zu dieser um zu sehen wer es war. Es war Aki die auf mich zu kommt, ich wollte meine Kopf schon weg drehen da ich nicht will das mich einer heulen sieht aber sie nimmt mein Gesicht einfach ihn ihre Hand und schüttelt denn Kopf. „Ist schon okay Gin wein ruhig." „Aki," ich merke das schon wieder tränen aus meinen Augen liefen. Aki sagte nichts nahm mich einfach in ihr Arm und streichelt mir übers Haar. „Alles ist gut Gin es wieder alles wieder gut," flüstert sie. Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen war bis ich mich wieder beruhigt hatte aber als ich es hatte ließ Aki mich los und ich sah sie an. „Sorry Aki ich wolle nicht das du mich weinen siehst." „Ich schon gut Gin, leg dich jetzt am besten hin und versuch zu schlafen morgen sind schon alles anders auf." Ich nicke und Aki umarmte mich noch einmal und geht aus denn Zimmer. (Akis Sicht) Wie konnte Vater nur sowas tun? Ich habe bevor ich zu Gin ins Zimmer ging erfahren was Gin getan hatte und bin zu meinen Vater und haben in zu reden gestellt. Flashback „PAPA WIE KONNTEST DU NUR? WIESO HAST DU DAS GETAN?" „Du solltest lehren wie man mit seinen Vater zu sprächen hat. Und Gin wird schon damit klar kommen lass ihn sich er mal beruhig schon bald wird er sowas im Schlaf tun können." „Aber Papa." „Aki sein still und geh auf denn Zimmer klar? Und überleg dir wie du mit mir zureden hast." Damit dreht mein Vater sich um und geht aus denn Zimmer und ich gehen nach oben um nach Gin zu sehen als ich in sein Zimmer komme sehen ich das er einfach nur fertig war und am weinen war. Ich ging nun zu ihn und nahm ihn einfach in meine Arme . Flashback Ende Gin es tut mir so leid. Das ich dir nicht helfe kann. Ich ging auch in mein Zimmer und lag mich hin und versucht einzuschlafen. (Gins Sicht) Ich lag mich richtig in mein Bett und denke nach. Das war also mein Geburtstags Geschenk eins auf denn ich hätte echt verzichte können. Das einzige was gut an diesen Tag war ist das Geschenk von Aki sonst nichts dieser Tag heute mein Geburtstag wird mich für immer daran erinnere das ich jemandem erschloss hatte. Kapitel 11: Angst ----------------- Eine Woche war es her seit ich diesen Mann erschossen habe. Und noch immer komm ich damit nicht richtig klar. Ich meine ich habe einen Menschen umgebracht. Okay ich wusste nicht, wer er wer und wusste auch sonst nichts über ihn, außer das er denn Boss hintergehen wollte aber ich muss immer wieder an das zittern von ihm denken, und was ist wenn er Familie hatte? Dann habe ich einer Familie ihren Vater genommen. Das war alles zu viel für mich. Ich bin auch schon seit ein paar Tage am überlegen ob ich nicht versuchen soll von hier abzuhauen und der Polizei bescheid geben soll, was hier abgeht. Aber zu erst einmal muss ich hier raus kommen. Denn der Boss ließ mich nicht einfach so allein mal raus, wenn ich mal in die Stadt wollte oder so kam immer jemand mit. Aber naja ich muss es einfach versuchen, der Boss ist in seinen Büro und Aki ist bei einer Freundin wenn ich es schaffe hier raus zu kommen, und die Polizei zu holen, werde ich danach Aki holen und wir beide werden von hier weg laufen. Ich weiß einfach das Aki nicht besonders traurig darüber wer, würde ich ihren Vater verraten und in denn Knast bringen sie wer bestimmt sogar sehr froh darüber so wie sie das alles hier hasst. Aber wie gesagt erst mal musste ich hier raus kommen. Ich lief zum Schrank schnapp ein T-Shirt ziehe es an und mache die Tür zu meinen Zimmer. Okay alles ist ruhig dann mal los. Ich gehe so leise wie ich kann die Treppe nach unten und sah mich nachdem ich unten ankommen bin noch einmal richtig um ob auch keiner etwas mitbekommen hatte. Okay bis jetzt ist alles gut. Ich ging zur Tür und hoffe das sie nicht zugeschlossen war. Und ja ich hatte Glück sie war offen leise gehe ich nach draußen und schloss die Tür hinter mir und mache mich auf denn weg zum Tor das aber leider zugesperrt ist, aber das war keine Problem für mich denn ich Klettern einfach auf denn Baum, der nicht weiter von Tor entfernt steht und springen dann über die Mauer und schon bin ich auf der Straße und weg von denn Grundstück von Boss. Ich lief los um die in Stadt zu kommen um von da aus die Polizei zu rufen aber weit soll ich nicht kommen, denn der Boss hat mitbekommen das ich weg ging und hat mich die ganze Zeit verfolgt. Als ich fast die der Stadt angekommen bin wurde ich von hinten gepackt und in einen Ecke gezogen, da ich nicht sofort erkennen wer es ist fange ich an um mich zu treten. Das der Kerl wer auch immer es war mich los ließ, aber es bracht nichts der Typ der mich hielt war einfach zu stark aber dann ließ er mich los und stieß mich fest gegen die Wand hinter mir. „Was......" Das Wort bleib mir im Hals stecken ich kann einfach nicht glauben was ich da sah. Denn vor mir steht der Boss und sieht mich Kalt an, und dieser Blick gefällt mir gar nicht er macht mir Angst so hat er mich noch nie gesehen ich kann mich auch nicht darin erinnern das er je jemand so angesehen hat wenn ich dabei war. „Ich..... Boss was machen sie denn hier?" traue ich mich zu fragen. „Dich suchen oder besser gesagt ich bin dir gefolgt. Habe ich dir nicht gesagt das keiner ohne meinen Erlaubnis weg zu gehen hat Gin?" „Doch Boss das haben sie." „UND WO WOLLTEST DU DANN HIN?" „Ich..... ich Boss es tut mir Leid, aber ich wollte nur etwas in die Stadt. Und ich wollte sie nicht stören kommen, es tut mir sehr Leid es wird nie mehr vorkommen." „Da hast du recht es wird nicht mehr vorkommen. Und einfach mal so die Stadt das glaube ich dir nicht Gin. Soll ich dir sagen was ich glaube Junge?" Ich schluck und nicke. „Ich glaube das du abhauen wolltest, nicht? vielleicht wolltest du sogar zur Polizei?" „Nein Boss ich wollte nur in die Stadt." „Lüge mich besser nicht an Gin, du machst es nur noch schlimmer. Also sag die Wahrheit dann bin ich etwas nachsichtiger mit dir kleiner." „Boss bitte tun sie mir nichts, ich werde auch die Wahrheit sagen." „Na dann mal los Junge." „Ja sie haben recht ich wollte weglaufen, ich komm einfach nicht damit klar das ich einen Menschen umgebracht habe und dieses wieder tun muss. Deshalb wollte ich Abhauen aber bitte glaube sie mir Boss, ich wollte nicht zur Polizei echt nicht." „Na schön ich glaube dir mal, aber da du weg laufen wolltest kannst du dich auf was gefasst machen. Und glaub mir Gin wenn ich mir dir fertig bin wirst du nie mehr auf denn Gedanken kommen weg zu gehen." „Bitte Boss ich....." „Halt denn Mund und jetzt komm mit." Der Boss schnappt sich mein Handgeleckt und zieht mich mit sich denn ganzen Weg zur Villa. So ein Mist ich hätte es fast geschafft und jetzt hat er mich wieder und ich könnte mich auf was gefasst machen. Aber zum Glück konnte ich denn Boss noch davon überzogen, das ich nur Abhauen wollte und nicht zur Polizei gehen wollte. Aber was der Boss wohl mit mir vor hat? Das ich nie mehr auf die Idee kommen würde abzuhauen? Ich will es nicht wissen und Angst habe ich auch und das große. Als mir an der Villa angekommen sind, zieht der Boss mich nach drin. Dort gekommen schnappt der mich einfach wie ein Sack Kartoffel. Und trägt mich nach unten in denn Keller der Villa aber nicht in denn Raum in denn mir immer trainieren, nein er trägt mich in einen anderen Raum der nicht gerade sehr groß ist und wirft mich dort auf denn Boden. Ich blick zu ihn nach oben um zu sehen was er vorhat und versuche in abzuhalten. „Bitte Boss bitte tue sie mir nichts, es tut mir doch Leid." „Klappe kleiner, weiß du Junge ich tue das hier nicht gern aber es muss sein also hör auf zu Bettel du wirst mich davon nicht abbringen." Der Boss zieht seinen Gürtel aus und walte ihn in der Hälfte. Ich wusste ganz genau was auf mich zu kommen wird, und fing an zu zittern aber wie der Boss schon gesagt hat bringt es mir nichts. Denn er schlägt mit voller kraft zu. Ich schreie auf aber er machte immer weiter und weiter. Dieser schlänge hier sind viel schlimmer als die Schläge von meinen Vater der Boss war einen ganz andere Gewichts klasse und das Spur ich auch. Er schlug immer noch zu, und es ist ihn auch egal vor er mich traf ich versucht mich immer weg zu drehen aber er trifft mich immer wieder das ganz besonders an meinen Rücken, aber auch auf meinen Oberkörper da ich mich ja immer mal weg drehe. Nach einer Zeit hört er auf und ich denke schon das es vorbei sein, aber ich Tuche mich. Denn der Boss schlug nach ein paar Sekunden wieder auf mich ein und ich schrie immer weiter und weiter bis ich es dann schaffe zum Boss zu Krabbeln und mich an seinen Hosenbein fest zuhalten, und hoch zu blicken. „Bitte Boss, bitte aufhören bitte." Ich merkte das mir tränen über die Wangen laufen. Der Boss schaut kurz zu mir nach untern schuppst, mich dann aber wieder weg und schlägt noch ein paar mal zu dann schmeißt er endlich denn Gürtel in eine Ecke kommt zu mir und ziehe mich an meinen Haaren nach oben und gibt mir noch ein paar Ohrfeigen lässt mich wieder fallen und gibt mir einen festen Tritt der mich in eine Ecke schleudert lässt, kommt wieder auf mich zu und gibt mir wieder eine Ohrfeige nach der anderen. Das ganze wiederholt er ein paar mal und lässt dann von mir ab. „Ich hoffe das war dir eine lehre Junge. Du wirst für ein paar Tage hier unten bleiben. Morgen werde ich dann wieder nach dir sehen und darüber nachdenken ob ich das ganze wiederholen werden bis dann." Und hier lang ich nun ich wusste nicht wie ich mich hinlegen sollte da alles weh tat. Bald hatte ich mich dann aber so hingelegt das ich die Schmerzen so gut es ging aushalten konnte und schloss die Augen und zum Glück schliff ich auch schnell ein. Vier Tag war ich in denn Keller. Der Boss ist jeden Tag gekommen und hat mich auch noch ein paar mal verprügelt zwar nicht mehr so schlimm aber genug. Er hat mir auch jeden Tag was zu Essen und zum Trinken mit gebracht zum glück. Aber heute war es rum ich war endlich aus denn Keller und in denn Büro von Boss der mich wieder ansah. „Hast du noch starker schmerzen Gin?" „Ja Boss es tut noch sehr weh." „Gut hier nimm das." Der Boss hielt mir eine Tablette und ein Glas Wasser hin. „Nimm sie es wird helfen und ich hoffe das du es jetzt verstanden hast?" „Ja Boss das habe ich." Ich nahm die Tablette und tank das Wasser aus. „Gut kleiner du kannst dann jetzt in denn Zimmer gehen und dich Duschen, und ruhe dich etwas aus du kannst es gebrauchen." Der Boss kam näher und streichelt mir durchs haar was mich in erst Augenblick zusammen zucken lies, aber der Boss sagte nichts dazu. Ich nicke noch einmal und mach mich auf denn weg in meine Zimmer. Wo ich mich gleich im Spiegel ansah und was ich da sah gefiel mir gar nicht. Meine Wange war mehr als geschwollen, und auch mein Links Augen sah nicht viel anders aus. Und ich hatte an meinen ganz Körper Strieme abdrücken, und blauen flecke. Bis die wieder weg waren würde es noch lang Dauer. Ich seufzte und ging nun unter die Dusche. Als ich fertig mit Duschen war und mich gerade umgezogen haben, kommt Aki in mein Zimmer gelaufen ohne anzuklopfen und kommt auf mich zu­­­. „DU DUMMER IDIOD." Aki bleibt von mir stehen und hebt ihre Hände und fing an auf meine Burst ein zu schlagen. Dabei sagt sie immer wieder wie Dumm ich doch bin. „Aki bitte hör auf." Ich hielt Aki an denn Hände fest und sie hört auch auf und hielt sich an mich gedrückt und weint in mein T-Shirt und ich streichelt ihr übers Haar. „Aki alles ist okay?" „Nein Shin," weint sie wieder und macht sich von mir los und wicht sich über die Augen. „Mein Vater hat dir sehr weh getan nicht?" Ich nicke was soll ich auch schon sagen? Aki sagt auch nichts mehr und ging einfach zu meinen Bett so wie ich auch, zusammen legen mir uns hin und Aki kuschelt sich an mich und macht ihre Augen zu so wie ich auch zusammen gekuschelt schlafen mir beide ein. Kapitel 12: Bruder ------------------ Seit diesen Tag an denn der Boss mich so verprügelt hatte, sind über drei Jahr vergangen. Ich war nun achtzehn bald neue zehn und heute war der Tag an denn ich meinen Bruder zu mir holen würde. Was aus denn kleinen wohl geworden ist? Immerhin ist es schon über vier Jahre her, ich hoffe das er auch mit mir kommen will. Und bei mir leben will. Ich hatte vor ein paar Wochen eine eigne Wohnung von Boss bekommen in der ich jetzt lebe, aber ich bin so gut wie jeden Tag bei Boss und Aki. Aki hätte sich in denn Jahren nicht viel verändert, sie war immer noch sehr nett und hasst auch immer noch alles an der Organisation. Und sie ist noch hübscher geworden ihre Haare waren langer geworden, und sie war auch groß geworden, zwar nicht so groß wie ich. Denn ich war einen ganzen Kopf größer als sie. Aber Aki war immer noch sehr Hübsch. Ja und ich habe mich auch verändert, ich war eben älter und größer geworden. Ich bin jetzt um die 1,90 groß, meine Haare hatte ich auch wachsen lassen, die ich nun offen über meinen Rück trug. Ich hatte auch viel Muskel von denn ganzen üben mit denn Boss bekommen, und das gefiel mir auch gut. Ich bin auch seit paar Wochen mit meiner Ausbildung fertig, ich konnte jetzt alles so gut wie jedes Ziel treffen, mit Waffen umgehen, alles in an Kampfsportarten und ich wusste wie man Menschen bloß mit seinen Blick angst macht, dieser Kalt Blick denn ich jetzt hatte war der gleich kalte Blick wie von Boss denn ich fast immer aufgesetzt habe, außer bei Aki sonst hatte ich denn Blick immer drauf. Und ja der Boss hatte auch recht gehabt ich war jetzt seiner engster vertrauteter nicht mehr lange meint der Boss und ich würde mit einer seiner engste vertrauten werden. Wenn ich mich jetzt so im Spiegel ansah, konnte ich einfach nicht glauben was aus mir geworden war. Okay ich hatte alles was ich wollte, meine eigne Wohnung, genug Geld, ein Auto, und alles aber war es das auch wert? Es war nichts mehr übrig von denn kleine zum teil schüchtern und ängstlichen Jungen. Nein ich war ein Eis kalter Killer geworden, denn es nicht mal mehr was ausmacht jemanden um die Ecke zu bringen wenn der Boss es wollte. Aber ich konnte auch nichts daran machen, ich wusste einfach das ich hier aus der Organisation nie mehr raus kommen würde außer als Leiche aber sonst nie. Aber heute werde ich meinen Bruder endlich wieder sehen mit denn Boss habe ich auch schon darüber gesprochen, eigentlich will ich nicht das mein Bruder in die Organisation kommt aber der Boss meint das ich es sonst vergessen könnte meine Bruder wieder zu sehen. Und ich stimmte zu und nun bin ich auf denn Weg zu meinen alten Freund, bei denn ich damals meinen Bruder gelassen haben. Als ich nach 20 Minuten fahrt bei ihn ankomme muss ich feststellen das sich hier nichts verändert hat. Ich steige aus meinen Wangen, ist zwar nicht mein Traum Auto aber immerhin aber nicht mehr lang und ich könnte mir meine Traum von einen Porsche 356 A Coupé erfühlen. Aber genug jetzt davon ich geh nun zur haus Tür und Klingel. Und nach ein paar Sekunden wird mir die Tür aufgemacht und vor mir steht mein Bruder. Keiner von uns wusste im ersten Augenblick was er sagen sollte. Mir sehen uns nur an. Der Kleine war echt groß geworden, ja fast so groß wie ich sogar vielleicht nur ein paar cm kleiner wie ich. Und er hat auch zugenommen, aber war nicht dick seine Haar waren auch etwas langer und nach hinten gekämmt. Noch immer sehen mir uns an bis er denn ersten schritt macht und mir um denn Hals fällt und anfängt zu weinen. „Hideaki ich habe dich so vermisst wo warst du? Und wieso hast du mich nie besucht Bruder?" „Manabu mein kleiner, es tut mir alles so leid aber es ist viel passiert." „Ja das kann ich mir denken, was ist mit Papa? Wie geht es ihm?" „Das weiß ich nicht. Ich bin schon über vier Jahre von ihm weg kurz nachdem ich dich hierher gebracht habe." „Wie? Aber wohin denn? " „Ich glaube das sollte mir später besprechen. Aber sag mal wo ist denn Masao?" „Masao der ist im Ausland dort lebt er jetzt, aber er hat mir erlaubt weiter hier zu leben." „Okay ja es war ja schon immer Masaos Traum ins Ausland zu gehen, aber ging es dir hier auch gut?" „Ja Hideaki sehr gut Masao war immer sehr nett zu mir." „Das ist gut und hast du auch deine Schule weiter gemacht?" „Klar hab ich das was denkst du denn?" „Kein Ahnung, naja wollen mir nicht mal rein gehen? Dann kann ich dir auch sagen wieso ich hier bin." „Klar komm rein Bruder." Mein Bruder und ich setzen uns nachdem mir mein Bruder was zum Trinken gegeben hat ins Wohnzimmer und ich beging damit ihm zu sagen wieso ich hier bin. „Also Manabu ich bin hier um dich zu fragen ob du nicht bei mir Leben willst? Ich habe eine eigen Wohnung und auch genug Geld. Ich kann dich aber nicht zwingen, mit zu gehen das musst du wissen nur es würde mich sehr freuen." „Ich..... weißt du Hideaki, ich würde sehr gern bei dir Leben das wollte ich immer." „Gut das freut mich. Also dann pack mal deine Sachen zusammen." Mein Bruder nickt und geht nach oben um alles zusammen zu Packen. Als er damit fertig ist kommt er wieder zu mir nach unten. Ich schreibe noch an Masao einen Brief in denn ich mich für alles bedanke neben denn Brief legen ich ihm noch eine menge Geld dafür das er solang auf meinen Bruder aufgepasst hat, wenn Masao hier mal Urlaub macht und in sein Haus kommt wird er denn Brief finden. Mein Bruder macht noch alle Roll länden nach unten und als mir vor der Tür sind schließt er ab und versteckt denn Schlüssel hinter einen Blumentopf. Ich gehe mit ihm zum Auto und er macht große Augen. „Mann Bruder du hast ein Auto das ist ja voll cool. Du musst echt Geld haben, aber was machst du denn das du soviel Geld hast?" „Wie gesagt das sag ich dir später lange Gesichte komm lass uns jetzt nach hause fahren." Mein Bruder nickt und steigt ins Auto und ich fahren los. Nach 25 Minuten sind mir dann bei mir zu hause angekommen. Ich Lebe in einen schöne Wohnhaus in der noch acht weitere Leute einen Wohnung haben. Mein Bruder guckt nicht schlecht als ich denn Wangen gepackt haben, ich hole die Sachen von ihm und gehe mit in ins haus und steigen in denn Aufzug, der uns in denn zweiten Stock bringt, mir steigen aus und ich lauf gleich auf meine Tür links zu und schließe auf. „So mir kommen zu hause." Mein Bruder nickt und mir gehen in die Wohnung. „Man Bruder hier ist es aber groß." „Klar komm soll ich dir alles zeigen?" „Ja klar." „Gut komm." Ich hole ihm an der Hand und zeige in alles mein Wohnung ist echt groß ich hab mehr Zimmer als ich brauch aber naja zuerst einmal zeigen ich meine Bruder das große Wohnzimmer, danach mein Schlafzimmer, die Küche, das Badezimmer. Und das Gästezimmer was jetzt sein Zimmer werden soll, und dann noch das andere Zimmer das aber leer steht als ich ihm alles gezeigt habe setzen mir uns ins Wohnzimmer auf meine großes Sofa. „Und wie findest du es?" „Es..... es ist einfach nur wow echt klasse, und die Möbel die haben doch bestimmt viel Geld gekoste?" „Mhm naja es geht wenn du willst kannst du dir auch ein paar andere Möbel für dein Zimmer aussuchen." „Nein es ist okay so gefällt mir gut." „Okay wie du meinst." „Ja aber jetzt mir doch mal was du machst?" „Okay das muss ich wohl und bitte hör mir jetzt gut zu." „Okay." Und so fange ich an meinen Bruder alles zu erzählen, angefangen damit was seit denn passiert ist als ich ihm bei Mano zurück gelassen haben. Wie ich auf der Straß ein paar Wochen gelebt habe, und wie ich dann zum Boss kam, und von der Ausbildung und alles andere bis zu denn heutigen tag. Mein Bruder hat sich alles angehört und schluckt. „Das ist echt ich weiß nicht was ich sagen soll aber ich kann dich verstehen." „Wie echt? Aber hast du mir nicht zugehört Manabu? Ich bin ein Killer ein Eis kalter Killer in einer Verbrecher Organisation." „Ja ich weiß aber ich verstehen es ich hatte es bestimmt nicht anderes gemacht." „Manabu weiß du da du das jetzt weißt musst du schon auch in die Organisation eintreten, was anderes bleibt dir nicht übrig." „Das ist schon okay Bruder." „Ich weiß ja nicht aber anderes geht es nicht es tut mir so leid das ich dir das nun auch zu munden muss." Ich merke das mir tränen über die Wangen laufen wie lang hab ich jetzt schon nicht mehr geweint bestimmt drei Jahre nicht mehr. Manabu nimmt mich in denn Arm und sagt immer wieder das es okay sein nachdem ich mich beruhig habe meint Manabu. „Los Bruder dann lass uns mal zum Boss fahren." Ich nicke und mach mich mit ihm zusammen auf denn weg zum Boss. Kapitel 13: Hideaki und Aki --------------------------- Seit drei Monaten ist mein Bruder nun auch in der Organisation, und er macht sich bis jetzt auch sehr gut. Er kann jetzt schon gut mit Waffen umgehen, und hat auch schon viel drauf. Man muss ihm einmal etwas zeigen und er kann es meistens sofort. Aber er wird noch ein paar Jahre brauchen, bis er auch einen Rang in der Organisation bekommt, aber das ist schon okay so. Ausgebildet wird mein Bruder zum Teil von mir, vom Boss und auch von anderen Mitgliedern. Als ich meinen Bruder zum Boss gebracht habe, haben wir uns lange unterhalten. Der Boss hat ihm alles erklärt, wie es hier ist und was mit den Leuten passiert, die aus der Organisation aussteigen wollen, und so weiter. Mein Bruder hat sich alles angehört, und dann zugestimmt, beizutreten. Naja, was anderes wäre ihm auch nicht übrig geblieben. Auch mit Aki hat er sich sofort verstanden, und Aki auch mit ihm. Als wir dann auf dem Weg nach Hause waren, hat mein Bruder gemeint, dass mir Aki sehr viel bedeuten würde und ich, so wie er es sieht, in sie verliebt sei. Ich hab darauf hin nichts gesagt sondern nur gegrinst. Heute morgen habe ich meinen Bruder wieder in die Villa vom Boss gebracht, damit er dort seine Ausbildung weiter machen kann. Es war immer so, dass ich Manabu morgens hinbrachte und dann zum Boss ging, um mir sagen zu lassen, was ich heute für ihn tun sollte. Nachdem ich dann meine Aufgaben bekomme hatte, ging ich wieder und erledigte diese. Am Abend holte ich meinen Bruder wieder ab, manchmal hatte ich auch Glück und ich hatte frei. An so Tagen mache ich meistens was mit Aki. Mit meinem Bruder machte ich auch viel, wenn genug Zeit da war. Aber in letzter Zeit mache ich viel mehr mit Aki zusammen, so wie heute Abend auch. Aki und ich hatten ausgemacht, dass wir heute Abend zusammen was trinken gehen und einfach mal raus kommen. Mein Bruder hatte nichts dagegen, dass ich heute Abend nicht zuhause war. Ich hatte mich fertig gemacht und sah mich noch einmal kurz im Spiegel an. Okay sieht doch gut aus so. Ich hatte mir eine schwarze Jeanshose, und ein weißes Hemd angezogen, an dem ich die drei oberen Knöpfe aufgelassen hatte und meine Haare hingen mir einfach wie immer über den Schultern. Da ich mit meinem Aussehen zufrieden war, ging ich ins Wohnzimmer und sah zu meinem Bruder, der es sich mit einer Pizza und einem Film auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte. Ich ging zu ihm hin und er sah auf. „Und? Wie sehe ich aus?" Mein Bruder sah mich von oben bis unten an und antwortete dann. „Echt gut Bruder, die Sachen stehen dir und ich bin mir sicher, dass es Aki auch gefällt." „Wie du meinst ich muss dann mal los, ich weiß aber nicht wann ich wieder hier sein werde." „Ist schon gut. Um ehrlich zu sein bin ich auch gleich weg. Ich bin mit einem alten Freund verabredet, und ich werde, denk ich, auch bei ihm pennen." „Gut wie du meinst wir sehen uns dann morgen Manabu und viel Spaß." „Ja danke Hideaki dir auch und stell nicht zu viel mit Aki an.“ grinste er. Ich grinste zurück, griff mir meine Jacke, zog mir meine Schuhe an und machte mich dann auf den Weg zu meinem Auto. Ich stieg ein und fuhr auch gleich los um Aki abzuholen. Nach 20 Minuten war ich dann auch bei der Villa angekommen und Aki wartete auch schon draußen auf mich. Als sie meinen Wangen sah, kam sie auch gleich lächelnd auf mich zu. Ich stieg erst mal aus und sah Aki an. Aki hatte sich eine helle Jeanshose angezogen, die etwas enger saß und ein schönes dunkles Oberteil, das weder zu viel noch zu wenig Ausschnitte hatte und dazu hatte sie noch eine dünne Jacke an und ihre Haare trug sie nach hinten offen über den Rücken. Ich ging nun auf Aki zu und lächelte sie an. „Du siehst toll aus." „Danke Hideaki, du aber auch, die Sachen stehen dir." „Dann wollen wir dann?" Aki nickte und bevor sie die Tür zu meinem Auto aufmachen konnte, hatte ich es schon gemacht und reichte ihr meine Hand. Aki lächelte, nahm meine Hand an, und ließ sich ins Auto helfen. Als sie im Auto saß machte ich die Tür zu, ging um meinen Wang herum und ich stieg wieder ein. „Na dann wollen wir mal los oder nicht?“ „Klar Hideaki. Lass uns los, ich bin froh, dass ich mal hier raus komme, dazu hab ich ja sonst nicht viel Gelegenheit." Ich nickte und fuhr los. Ja es stimmt, Aki konnte einem schon leid tun, der Boss erlaubte ihr fast nichts, nicht mal Arbeiten gehen durfte sie, obwohl sie es doch so gern wollte. Aber der Boss ließ es nicht zu, so dass Aki den ganzen Tag nicht viel zu tun hatte, außer manchmal ihren Vater mit dem Papierkram zu helfen, aber sonst nicht viel. Aki und ich unterhielten uns während der Fahrt noch etwas, bis wir an der Disco angekommen waren. Ich parkte meinen Wagen, ging wieder um das Auto herum und hielt Aki die Tür auf. Ich hielt ihr meine Hand hin, die sie auch wieder annahm. Nachdem sie aus denn Auto ausgestiegen war, schloss ich die Türen ab und zusammen mit ihr machte ich mich auf den Weg zum Eingang und schnell waren wir drin, wo es ganz schön voll war. Naja okay der Laden hier war recht bekannt. Ich war das erste Mal hier mit 17, also vor fast zwei Jahren und das war mit dem Boss gewesen. Der Boss hatte mich hierhin geschleppt als Belohnung dafür, dass ich ja bald mit der Ausbildung fertig war und einen Auftrag gut erfüllt hatte. Es war mein erster Besuch hier gewesen und ich hatte auch viel Spaß. Es war auch das erste Mal gewesen, dass ich betrunken war. Ich weiß auch nicht mehr viel davon, nur dass der Boss mich gepackt und zur Villa gebracht hatte und mich dort in meinem Zimmer, aufs Bett gelegt hatte. Dazu hat er mir noch einen Eimer an die Seite gestellt, falls mir schlecht werden sollte, was auch der Fall war. Denn kaum war der Boss weg, musste ich mich übergeben und als ich am nächsten Tag aufgewacht war, hatte ich so starke Kopfschmerzen und mir war so schlecht, dass ich schwor keinen Alkohol mehr zu trinken. Naja okay dran gehalten hab ich mich nicht, denn einmal im Monat, wenn überhaupt, ging ich weg und trank auch mal was, aber nicht so viel, dass ich betrunken war. Denn auch wenn ich ein Mitglied einer Verbrecherorganisation bin, bin ich immer noch jung, gerade mal 19 und ich wollte so wie Aki auch manchmal einfach nur raus kommen. Aki und ich suchten uns nun eine leeren Platz in einer Ecke, und schon kam ein Kellner auf uns zu, der uns fragte was wir denn trinken wollten. Ich und Aki bestellen uns erst vier Feigling und zwei Cola und unterhielten uns dann. Unsere Bestellung kam auch schnell und als wir ausgetrunken hatten, wollte Aki unbedingt Tanzen und zog mich mit sich auf die Tanzfläche. „Also Aki, ich weiß ja nicht." „Ach komm schon Hideaki, bitte lass uns tanzen, nur einmal bitte tue es für mich." „Na schön überredet." Wer konnte Akis lächeln auch schon wieder stehen? Im Augenblick lief ein Rocksong und Aki und ich fingen an, uns zu bewegen und ich musste echt über Aki staunen. Okay, dass sie Tanzen kann war mir klar, aber so? Einfach nur wow. Das fanden auch viele andere und besonders andere Typen. Mir gefiel es nicht, wie die Typen Aki ansahen. Aber naja, solange sie nur guckten, war es okay. Ich war zwar nicht mit Aki zusammen, aber trotzdem mochte ich es nicht wenn andere Typen sie so ansahen. Als das Lied zu Ende war, kam ein romantisches Lied und Aki und ich tanzten eng umschlungen zusammen. Als dieses Leid zu ende war, setzten wir uns wieder und bestellten uns noch einmal etwas zu trinken und unterhielten uns wieder. Wir haben an diesem Abend viel gelacht und Spaß gehabt. Aki und ich tanzten auch noch ein paar Male. Aber als es schon recht spät war, beschlossen wir beide, dass es für heute genug sei. Aki meinte, dass sie noch einmal schnell auf die Toilette ging und ich doch solang draußen auf sie warten sollte was ich auch tat. „Mhm wo sie wohl bleibt?" Ich stand nun schon seit über fünf Minuten hier, und wartete darauf, dass Aki endlich raus kam, aber als sie nach ein paar Minuten immer noch nicht da war, und ich gerade nach drin gehen wollte, um zu sehen wo sie bleibt, hörte ich auf einmal einen Schrei. Das ist doch Aki. So schnell es ging, lief ich in die Richtung woher der Schrei kam, und was ich sah brachte mich auf 180. Da war ein Typ der Aki an die Mauer gedrückt hatte, und sie mit einem Blick ansah, der mir nicht gefiel. Mit zwei Schritten war ich bei dem Kerl und Aki und riss den Typ von ihr los. „Eh was soll das denn?" „Lass deine dreckigen Finger von ihr." „Ach und das hast du zu sagen, ja? Was geht dich das überhaupt an? Die Kleine will es doch auch." „Hör gut zu." Ich nahm Aki in meinen Arm und sah den Typ kalt an, was ihn schlucken ließ. „Ich gebe dir jetzt fünf Sekunden um von hier zu verschwinden. Solltest du das nicht tun, wirst du es beruhen." „Als ob du mir Angst machen kannst." „Eins.“ fing ich an zu zählen, aber der Kerl ging einfach nicht. Als ich bei fünf angekommen war, ging ich auf den Kerl zu, holte aus und schon hatte er meine Faust im Gesicht. Sofort verpasste ich ihm noch einen Schlag in den Magen, der ihm auf den Boden fallen ließ, wo er kurz nach Luft schnappte, und dann in Ohnmacht fiel. „Große Klappe aber nichts dahinter." Ich nahm Aki an der Hand und machte mich mit ihr auf den Weg zum Wagen und fragte sie, was passiert war. „Als ich auf der Toilette fertig war, wollte ich durch den Hintereingang raus, da es dort schneller ging, aber dann ist auf einmal dieser Kerl aufgetaucht und wollte mich küssen und anfassen. Ich konnte einfach nichts tun Hideaki, ich war wie gelähmt." fing sie zu zittern an. Ich nahm Aki in meinen Arm und streichelte ihr übers Haar. „Schon gut alles wird gut, ich bin ja da. Der Kerl wird dich nicht mehr anfassen, keiner wird das. Weißt du, ich hätte echt Lust zurück zu ihm zu gehen, um ihn richtig leiden zu lassen." „Nein Hideaki, mach das bitte nicht, schon gut. Ich denke, er hat schon von den zwei Schlägen genug." „Ja du hast recht, aber jetzt komm lass uns fahren." Kapitel 14: Das erste Mal ------------------------- Ich wollte Aki an der Villa absetzten, aber sie hielt mich auf. „Hideaki könnte ich vielleicht mit zu dir? Ich habe im Augenblick keine Lust auf zu Hause und auf meinen Vater, also kann ich bitte mit zu dir für heute?" „Klar wenn du das willst gern." Aki nickte und lächelte mich an. Ich lächelte zurück und fuhr mit ihr zu mir nach Hause. Als wir bei mir angekommen waren, parkte ich den Wagen und Aki und ich stiegen aus und machten uns auf den Weg zur meiner Wohnungstür. Es war nicht das erste Mal, dass Aki hier bei mir war, sie kannte meine Wohnung, aber sie war noch nie über Nacht hier. Aber naja, einmal ist immer das erste Mal. Aki und ich gingen in die Wohnung, zogen uns unsere Schuhe und Jacken aus, und setzten uns auf das Sofa. „Willst du was trinken?" „Ja wär nicht schlecht." „Okay ich hol dir schnell was." Ich ging schnell in die Küche, und kam mit einer Flasche Cola und zwei Gläsern zurück und goss jedem von uns etwas ein und setzte mich wieder neben sie. „Danke." „Kein Ding, aber sag mal meinst du nicht, dass dein Vater sauer sein wird wenn du die ganze Nacht nicht nach Hause kommst?" „Und wenn schon, mir doch egal, ich bin alt genug und ich will mir nicht alles von ihm verbieten lassen. Ich will selber entscheiden was ich mache und was nicht." „Ja da hast du recht." Ein paar Minuten sagte keiner mehr was, bis Aki wieder anfing zu sprechen. „Sag mal Hideaki, wo ist eigentlich dein Bruder?" „Er wollte mit einem alten Freund weg und auch über Nacht bei ihm bleiben." „Ach so." „Du Hideaki?" „Ja?" „Weißt du, das hab ich zwar noch keinem gesagt, aber ich vertrau dir und weiß auch, dass du es keinem weiter erzählst. Eines Tages werde ich von hier weg gehen, ins Ausland oder so, Hauptsache weg von all dem hier. Willst du das denn nicht auch Hideaki? Ich sehe dir doch an, dass du das hier alles auch nicht gern tust. Willst du nicht eines Tages frei sein und ein ganz normales Leben führen?" „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich hab noch nie darüber nachgedankt, wozu auch? Ich meine wie sollen wir denn hier weg kommen? Und selbst wenn mir es schaffen würden, würde dein Vater uns sehr schnell wieder haben. Und was er dann mit uns macht will ich mir nicht ausmalen." „Ja kann schon sein, dass er uns schnell wieder bekommt, aber es ist mir egal. Hideaki ich werde es auf jeden Fall eines Tages versuchen und ich hoffe, dass du mit mir kommst." „Mal sehen Aki, ich weiß es nicht, echt nicht, wieso willst du überhaupt, dass ich mit dir komme?" „Ganz einfach ich mag dich und das weißt du auch und du bist mein bester Freund damals als du zu uns gekommen bist wollte ich mich erst nicht mit dir anfreunden, da ich Angst hatte, dass du wenn du älter bist, genau wie alle anderen wirst. Aber das bist du nicht." „Das ich nicht lache ich bin genau wie alle anderen, sieh mich doch an, ich bin ein Killer." „Ja aber Hideaki, deine Augen, sie zeigen mir was wirklich in dir vorgeht, ich weiß doch, dass du das gar nicht willst." Aki kam mir sehr nahe und sah mir in die Augen. „Da ist noch was, was ich dir sagen will, mich bis her aber nicht getraut habe, aber ich denke, dass dafür jetzt der richtige Zeitpunkt ist." „Ähm okay und was?" „Hideaki also ich, also weißt du, ich mag dich nicht nur als Freund du bist viel mehr als das, Hideaki, weißt du noch, der Tag im Kino vor vier Jahren?" Ich schluckte kurz und nickte dann. „Naja seit dem Tag, Hideaki, liebe ich dich. So jetzt ist es raus, ich liebe dich Hideaki, ich habe mich bisher nur nicht getraut es dir zu sagen aber jetzt ich weiß nicht, ob du das Gleiche für mich fühlst? Aber es wäre schön. Aber wenn es nicht so ist, muss ich es akzeptieren, auch wenn es mir schwer fallen wird." „Aki ich..... weißt du ich..... Ach, scheiß drauf." Ich bückte mich vor und gab ihr einen langen Kuss. Als ich mich von ihr löste, sah sie mich groß an. „Aki ich liebe dich auch, und das schon sehr lange, schon seit, dem Tag als wir uns das ersten Mal unterhalten haben." „Was echt?" „Ja echt, ich liebe dich, Aki." Aki lächelte mich an und wir küssten uns wieder, dabei berührte ich langsam mit meiner Zunge Akis Lippe und sie verstand es sofort und öffnete den Mund, so dass Aki und ich nach kurzer Zeit in ein Zungenspiel vertieft waren. Ich fing an Aki übers Haar und den Rücken herunter zu streicheln. Aki begann auch damit mir durchs Haar zu streicheln, aber bevor es noch weiter ging flüsterte ich ihr leise ins Ohr. „Wollen wir nicht lieber ins Schlafzimmer?" Aki nickte und ich hob sie hoch, trug sie zu mir ins Schlafzimmer und legte sie dort aufs Bett. Kaum dass ich sie abgelegt hatte, zog sie mich zu sich, und wir beiden küssten uns weiter. Aki fing an, mir das Hemd auf zu knöpfen, es an die Seite zu schmeißen, mir über meine Brust zu fahren und mich an zu lächeln. „Ich wusste ja immer, dass du eine gute Figur hast, aber so gut." Ich lächelte zurück und begann damit, Akis Top aus zu ziehen und ihren Bauch zu küssen. Aki griff zu meiner Hose, knöpfte sie auf und zog sie mit meiner Hilfe aus, so dass ich nur noch mit Shorts über ihr lag. Ich begann ebenfalls damit, ihre Hose auszuziehen, so dass sie jetzt nur noch in BH und Slip unter mir lag und fuhr mit meinen Fingern Akis Körper entlang, der einfach nur perfekt war, nicht zu dick und nicht zu dünn. Aki fuhr auch meinen Körper entlang und immer wieder küssten wir uns. Ich merkte schon, dass ich es nicht mehr lang aushalten würde. Aki sah mir das natürlich auch an und wollte mir auch meine Shorts ausziehen, aber ich hielt sie auf und sah sie an. „Aki bist du dir auch sicher, dass du das auch willst? Wenn nicht ist es okay." „Doch Hideaki, ich will es mehr als du es dir vorstellen kannst." „Okay, aber sag mal, Aki? Hört sich jetzt etwas blöd an, aber hast du schon mal mit einen Jungen geschlafen?" „Nein Hideaki, noch nicht, du bist der erste und ich weiß, du bist der Richtige, aber hast du denn schon mit einen Mädchen?" „Ja Aki, das habe ich, mehr als einmal, aber es war keine Liebe im Spiel. Ich hoffe, du bist nicht enttäuscht?" „Nein Hideaki, ist schon okay." „Okay." Und so ließ ich mir auch die Shorts von ihr ausziehen und begann damit Akis BH zu öffnen und ihr ihren Slip auszuziehen. Ich fing damit an langsam mit meiner Zunge über ihre Bauch zu legen, und sie zu streicheln, was Aki ein kleines Stöhnen entlockte und so machte ich weiter. Nach einer Weile sah Aki mich aus glasigen Augen an. „Bitte Hideaki, bitte mach weiter und lass es uns jetzt tun, bitte." Ich nickte und begann damit, mich langsam wieder über Aki zu beugen, mit den Händen stütze ich mich links und rechts neben ihr ab und fing an ganz langsam in sie ein zu dringen. Aki gab eine kleinen Schrei von sich und ich gab ihr einen kurzen Kuss. „Alles gut Aki, tut es sehr weh? Soll ich aufhören?" „Nein Hideaki, mach weiter, es geht schon." „Okay mach dir keine Sorgen, es wird gleich besser." „Okay." Ich ließ ihr erst noch etwas Zeit, um sich an mich zu gewöhnen, bevor ich damit begann mich langsam in ihr zu bewegen. Aki krallte sich mit ihren Fingern an meiner Schulter fest. Ich gab ihr wieder einen Kuss, und sie ließ etwas locker. „Hat der Kuss dich abgelenkt?" Sie nickte und ich nickte und küsste sie wieder, bevor ich anfing mich etwas schneller in ihr zu bewegen. Nach ein paar Minuten gab Aki einen kleinen Schmerzenslaut in meinem Mund von sich und ich spürte, dass etwas Blut an ihren Oberschenkeln herunter lief. „Alles gut du hast das Schlimmste hinter dir." grinste ich. Aki nickte und ich gab ihr wieder einen Kuss. Ich bewegte mich nun noch etwas schneller ihn ihr. Nach ein paar Minuten fange Aki dann an zu Stöhnen, und streckte sich mir sogar entgegen. „Hideaki, bitte, ich kann....." „Schon gut." Ich wurde noch etwas schneller und fing ebenfalls an zu Stöhnen. Aki krallte sich wieder fest an meine Schultern und bewegte sich mir immer mehr entgegen, wir küssten uns immer wieder und nach ein paar Minuten hielt ich es dann nicht mehr aus und kam in ihr. Auch Aki hatte ihren Höhepunkt erreicht. Ein paar Sekunden blieben wir beide noch so liegen wie wir waren. Dann zog ich mich aus Aki zurück und legte mich neben sie, gab ihr einen Kuss und zog sie in meinen Schoss. „Ist alles Okay mit dir?" „Ja, alles gut, das war einfach nur unglaublich. Am Anfang hat es zwar noch etwas weh getan aber dann, danke Hideaki." „Du musst dich nicht bedanken, schon okay." „Du, Hideaki?" „Ja?" „Das Mädchen mit dem du geschlafen hast, kenne ich sie?" „Nein." „War sie hübsch?" „Ja schon, aber du bist viel hübscher." Aki lächelte und gab mir einen Kuss. „Wie ist es dazu gekommen?" „Du weißt doch, dass ich kurz nach meinem 17. Geburtstag oft mit deinem Vater weg war. In einer Disco hab ich sie dann kennen gelehrt. Sie war Kellnerin dort, aber sie ist vier Jahre älter als ich. Nun ja, dein Vater hatte sich lang mit ihr unterhalten und ich dann auch. Nach einiger Zeit meinte dein Vater dann, dass ich doch mal meinen Spaß haben sollte. Aber an dem Abend war noch nichts, erst ein paar Wochen später sind wir beide im Bett gelandet, aber uns war beiden gleich klar, dass wir uns nicht lieben und es nur eine Bettgeschichte war. Wir haben so fünf Mal miteinander geschlafen und dann sagte sie mir, dass sie einen neue Arbeit gefunden hatte und ins Ausland gehen würde. Das hat sie dann auch getan. Seitdem habe ich sie nicht mehr gesehen." „Ach so, okay." „Ich hoffe, du bist nicht enttäuscht deshalb?" „Nein, wie ich schon gesagt habe, ist es okay." „Okay, so wie es aussieht müssen wir jetzt nur noch deinem Vater Bescheid sagen, dass wir zusammen sind." „Ja, aber ich denke, er hat nichts dagegen, er mag dich." „Wollen wir es hoffen." Ich gab Aki noch einen Kuss. „Ich liebe dich, Aki." „Ich liebe dich auch, Hideaki." Aki kuschelte sich noch mehr an mich und ich streichelte ihr durchs Haar. Nach ein paar Minuten war Aki dann auch eingeschlafen, so wie ich kurz danach auch. Kapitel 15: Zusammen -------------------- Am nächsten Morgen werde ich schon vor Aki wach und sehe sie an, wie süß sie doch ist, selbst im Schlaf sieht sie noch richtig süß aus. Ich lächele und streichele ihr übers Haar. Nach fünf Minuten wird sie dann wach, wischt sich kurz über die Augen und lächelt mich an. „Guten Morgen Süße, ich hoffe du hast gut geschlafen?" „Und wie so gut habe ich schon sehr lang nicht mehr geschlafen." „Das freut mich." Ich ziehe sie noch näher an mich und gebe ihr einen Kuss. Wir bleiben noch zehn Minuten liegen und kuscheln etwas. „Wollen wir nicht langsam mal aufstehen?" „Ja, du hast recht, es ist auch schon bald Mittag." „Okay, wenn du willst kannst du Duschen gehen, ich mach in der Zeit das Frühstück, was hältst du davon?" „Hört sich gut an." Aki bückt sich zu mir und gibt mir einen Kuss, steht dann auf und geht ins Badezimmer. „Handtücher sind im Schrank,“ ruf ich ihr noch nach. Ich bleib noch kurz liegen, streck mich, stehe auf und zieh mir ein T-Shirt und eine Stoffhose über, geh in die Küche und fange an das Frühstück für uns beide zu machen. Nach 20 Minuten ist Aki dann auch fertig und kommt anzogen und mit noch nassen Haaren in die Küche und gibt mir einen Kuss. Ich lächele sie an. Zusammen setzen wir uns an den Tisch und fangen beide an uns eins von den Brötchen zu machen, die ich vor ein paar Minuten aus dem Ofen geholt habe. Aki und lächeln uns die ganze Zeit an. „Weißt du ich bin einfach nur glücklich. Die Nacht war so schön und du bist einfach nur der Hammer ich liebe dich." „Ich liebe dich auch hat dir eigentlich mal jemand gesagt wie hübsch du bist?" „Nein, aber danke du bist so süß." Ich bück mich vor und gebe ihr einen Kuss plötzlich fällt mir etwas sehr wichtiges ein. „Scheiße, Aki, verhütest du eigentlich?" „Ja Hideaki, mach dir keine Sorgen. Das tue ich schon lange. Auch wenn du der erste bist, mit dem ich geschlafen habe, habe ich mir schon vorher die Pille besorgt für alle Fälle. Es dürfte also nichts passiert sein." „Na, wollen mir mal hoffen. Ich bin auch ein Dummkopf, dass ich erst jetzt daran denke." „Du Hideaki, sagt mal, willst du eigentlich mal Kinder haben?" „Ich weiß es nicht ein Kind bedeutet Verantwortung und wir beide sind in einer Verbrecherorganisation. Das wäre nicht gerade ein sicherer Ort um ein Kind aufzuziehen. Außerdem glaub ich nicht, dass ich ein guter Vater wär." „Also, ich glaube schon, dass du ein guter Vater wärst. Aber du hast recht, es wäre nicht gut für ein Kind, in einer Organisation aufzuwachsen." Ich nicke und eine ganze Weile sagte keiner von uns mehr etwas. Als wir zu ende gegessen haben, räume ich den Tisch ab und Aki hilft mir dabei. „So fertig." lächle ich und gebe ihr einen Kuss. „Ich werde dann mal schnell Duschen gehen, also lauf nicht weg." sagte ich zu ihr und grinste dabei. „Bestimmt nicht, Hideaki." Aki und ich geben uns noch einen Kuss. Danach gehe ich ins Badezimmer und stelle mich unter die Dusche. Jetzt bin ich also mit Aki zusammen wer hätte das gedacht? Aber es ist ein sehr schönes Gefühl. Ich bin mal gespannt was der Boss dazu sagt? Nach 15 Minuten bin ich dann fertig geduscht und angezogen und gehe ins Wohnzimmer, wo Aki es sich gemütlich gemacht hat. „So, ich bin fertig. Wollen wir dann mal langsam losfahren?" „Ja, lass uns los. Muss ja sein." Aki und ich ziehen uns unsere Schuhe und Jacken an und machen uns auf den Weg zu meinem Wagen. Sobald wir drin saßen, fuhr ich los. „Und bist du schon nervös?“ Mhm, nein wieso auch? Mein Vater kann daran ja nichts ändern, dass ich jetzt mit dir zusammen bin." „Ja, da hast du recht." Nach 20 Minuten sind mir an der Villa angekommen, ich parke meinen Wagen und wir beide steigen aus. Ich nehme Aki an die Hand und zusammen gehen wir auf die Villa zu. Aki zieht ihren Schlüssel aus ihrer Tasche, schließt auf und wir gehen rein. Alles ist ruhig. Der Boss muss also mal wieder im Büro sein. Das denkt auch Aki. Wir machen uns auf den Weg zum Büro und Aki klopft an. „Ja?" Kommt es von Boss und wir beiden atmen noch einmal tief durch und betreten das Büro. Als der Boss uns sieht und merkt, dass wir Händchen halten sieht er uns etwas überrascht an, lächelt dann aber und zeigt auf das Sofa in einer Ecke, wo Aki und ich uns hin setzen und der Boss gegenüber Platz nimmt. „Also, wie ich sehe habt ihr beide mir etwas zu sagen?" fragte er und sah uns mit durchdringendem und ernstem Blick an. „Ja Papa, das stimmt.“ antwortete Aki zögerlich. „Also zu erst einmal tut es mir leid, dass ich erst jetzt nach Hause gekommen bin, aber ich habe die Nacht bei Hideaki verbracht." „Jadas habe ich mir schon gedacht, schon okay. Aber ruf mich das nächste Mal an, wenn du bei ihm über Nacht bleibst." „Geht klar. Also, Papa, was wir dir sagen wollen Hideaki und ich sind seit gestern zusammen. Ich hoffe, dass ist okay für dich?“ Bevor der Boss etwas sagen konnte, sprach Aki gleich weiter „Weißt du, Papa, ich liebe Hideaki und das schon lange und Hideaki liebt mich." „Okay, ja, so etwas habe ich mir schon gedacht, und nein, ich habe nichts dagegen. Hideaki ist ein guter Junge." Dabei sieht der Boss mich an und lächelt. „Danke Papa." „Ja danke Boss." „Schon gut, ihr zwei, ich kann mir keinen besseren für meine Tochter vorstellen. Aber nun, Aki, lass mich mit Hideaki doch mal kurz allein. Keine Angst, ich werde ihm schon nicht weh tun." Aki nickt, gibt mir einen Kuss und geht dann raus. „Nun Hideaki, ich freue mich für euch, aber eins sage ich dir gleich, versuch nie meine Tochter zu verarschen, klar?" „Klar Boss, das werde ich nicht. Ich liebe Aki." „Gut." Der Boss lehnt sich zurück und lächelt mich an. „So wie es aussieht, habt ihr eine schöne Nacht zusammen gehabt." „Ähm." Ich sehe weg und merke, dass ich etwas rot werde. Der Boss fängt laut an zu lachen und schlägt mir auf die Schulter. „Ist schon gut, mein Junge. Ich kann mir denken, dass ihr nicht nur Händchen haltet." Ich nicke und der Boss steht auf. „Du kannst dann jetzt gehen, Junge, du hast heute frei." „Okay, danke Boss." lächele ich zufrieden, stehe auch auf und mache mich auf den Weg zur Tür, vor der Aki steht. „Und? Ist alles okay?" fragt sie ängstlich. „Klar Aki, alles gut. Dein Vater hat nur gemeint, dass ich dich nie verarschen soll, sonst nichts weiter." „Okay. In der Hinsicht ist mein Vater, glaub ich, wie alle anderen auch." „Ja, ich denke schon.“ lächele ich. „Und, was wollen wir machen? Ich hab heute vom Boss frei bekommen." „Super ich weiß nicht? Was schlägst du was vor?" Ich zucke mit den Schultern. „Wie wäre es, wenn mir ein Eis essen gehen? Hast du Lust?" „Klar hab ich das. Lass uns los." Ich nicke und so machen wir beide uns noch einen schönen Tag. Um 22 Uhr, nachdem ich Aki wieder an der Villa abgesetzt habe, mache ich mich auf den Weg nach Hause. Mein Bruder ist auch schon längst da und begrüßt mich sofort. „Hideaki, wo warst du denn solange?" „Ich war mit Aki weg," antworte ich mit einem Grinsen. „Ach so, sag mal Bruder, kann es sein, dass Aki über Nacht hier war?" „Ja, das war sie Aki und ich sind nun zusammen." „WAS ECHT? Aber das ist ja Klasse Bruder Glückwünsch. Ich wusste ja immer, dass ihr beide mal zusammen kommt.“ grinst er. Ich grinse zurück und fahre meinem Bruder über die Haare. „Lass das." „Nein, wieso?" Ich fange an, meinem Bruder gegen die Schulter zu tippen. Dieser lässt sich das nicht gefallen und so liegen wir beide schon bald lachend auf dem Boden. „Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht, Bruder uns einfach so aus Spaß auf dem Boden rumgewälzt." sage ich zu ihm. „Ja das stimmt, aber was hältst du davon, wenn wir uns etwas zu Essen bestellen und uns noch einen Film ansehen?" fragt er. „Hört sich gut an." Meine ich und zusammen verbringen wir einen richtig coolen Männerabend. Kapitel 16: Schwanger --------------------- Fünf Jahre bin ich schon mit Aki zusammen und es läuft immer noch super. Naja, okay, ab und zu gibt es mal Streit, aber das legt sich schnell wieder. Aki ist auch vor knapp einem Jahr zu mir und meinem Bruder gezogen. Der Boss war zum Glück damit einverstanden. Nur dass Aki arbeiten ging, das erlaubte er immer noch nicht und weder Aki noch ich konnten etwas daran ändern. Dafür versuchte ich, so viel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen, was leider nicht sehr oft klappte, denn wie der Boss es gesagt hatte, war ich zu einem seiner engsten Vertrauten geworden und leitete selber ein paar Mitglieder, die unter mir standen. Ich hatte das Sagen bei ihnen, trug aber auch die Verantwortung für sie. Mein Bruder hatte vor Kurzem auch seine Ausbildung beim Boss beendet und gehörte zu meinen Untergebenen. Ich war gerade auf dem Weg nach Hause, da ich meine Aufträge allesamt ausgeführt hatte. Nachdem ich meine Wohnung betrat, ging ich sofort ins Wohnzimmer, wo Aki bereits auf dem Sofa saß. Sie hatte ihr Gesicht in ihren Händen vergraben. Ich ging zu ihr, nahm ihre Hände in meine und sah ihr direkt an, dass sie geweint haben musste. „Aki, Schatz, was ist denn los? Wieso hast du geweint?“ „Hideaki, ich..... ich muss dir etwas sagen, aber ich habe Angst davor.“ „Ganz ruhig. Du weißt, dass du mir alles sagen kannst. Also, was ist los?“ „Also gut, Hideaki. Ich bin überfällig und das schon seit zwei Monaten. Ich war heute Morgen beim Arzt und er hat mir gesagt, dass..... dass ich schwanger bin. Oh Hideaki.“ Aki fing wieder an zu weinen und stützte sich in meine Arme. Ich hielt sie fest und streichelte ihr über den Rücken. Ich wusste einfach nicht, was ich dazu sagen sollte. Aki war schwanger. Was sollten wir nun tun? Erst mal ruhig bleiben. Nach fünf Minuten hatte Aki sich beruhigt und sah mich an. „Hideaki, was sollen wir jetzt machen?“ „Ich weiß es nicht. Aber wie konnte das passieren? Wir haben doch verhütet.“ „Vor zwei Monaten haben wir es einmal nicht getan und genau in der Zeit hatte ich einmal vergessen die Pille zu nehmen. Ich war so dumm, das ist nur meine Schuld.“ „Nein, Schatz. Das warst du nicht allein. Es ist auch meine Schuld. Im wie was für ein Monat bist du denn?“ „Der Arzt hat gesagt, im Zweiten.“ „Na, dann haben wir immer noch die Möglichkeit es.....“ „Du meinst, wir sollten es abtreiben lassen?“ „Ich weiß nicht. Das ist eine schwierige Entscheidung, aber wenn ich ehrlich bin, will ich es nicht haben.“ „Ach Hideaki, ich weiß es nicht. Ich weiß einfach nicht, ob ich das Baby haben will oder nicht. Vielleicht sollten wir erst mal mit meinem Vater darüber reden, bevor es zu spät ist.“ „Ja, du hast recht. Er sollte es wissen.“ „Ja, aber ich habe Angst davor, was er wohl sagen würde.“ „Ich denke, er wird nicht sehr begeistert sein, aber wir können es ja schlecht geheim halten. Wenn wir es abtreiben lassen, würde dein Vater dies schnell raus bekommen und wenn du es austrägst, dann ist es in ein paar Wochen nicht mehr zu leugnen.“ „Ja, das stimmt. Wollen wir jetzt losfahren und es ihm sagen?“ „Okay, dann komm.“ So machten wir uns direkt auf dem Weg zu meinem Wagen. Die ganze Fahrt über sagte niemand mehr etwas, jeder ging seinen eigenen Gedanken nach. Ob wir es bekommen sollten? Was der Boss wohl dazu sagen wird? Auch wenn es sich hart anhört, mir war es ja lieber, wenn wir es nicht bekommen würden. Ich wäre bestimmt kein guter Vater. Ich hatte, um ehrlich zu sein auch Angst davor so zu werden wie mein Vater. An der Villa angekommen, machte uns eine der Hausangestellten die Tür auf. „Guten Tag. Wir wollen dringend mit meinem Vater sprechen. Ist er da?“ „Ja, er ist in seinem Büro. Soll ich ihm Bescheid sagen, dass ihr hier seid?“ „Nein, ist schon gut. Wir gehen direkt zu ihm.“ „Wie Sie wollen.“ Also machten wir uns sofort auf in das Büro des Bosses und wurden sogleich hinein gelassen. „Aki, Hideaki. Was wollt ihr denn hier? Es ist doch noch nicht Samstag.“ Samstags trafen wir uns immer in der Villa, um gemeinsam zu essen. Sonst war ich immer alleine hier, um Geschäftliches mit ihm zu besprechen. Aki und ich nahmen auf dem Sofa Platz und der Boss setzte sich uns gegenüber. „Also ihr Zwei, was führt euch zu mir?“ „Nun Vater es fällt mir schwer das zu sagen und wir wollten es ja auch beide nicht. Wir wissen nicht, was wir machen sollen.“ „Raus mit der Sprache. Was habt ihr beiden angestellt?“ „Also Papa ich bin schwanger.“ Aki hatte wieder Tränen in den Augen und ich streichelte ihr über den Rücken. Der Boss sah uns mit großen Augen an und wusste im ersten Moment auch nicht was er sagen sollte, bis er nach ein paar Minuten wieder zu reden anfing. „Du bist also schwanger. Im was für ein Monat?“ „Im zweiten.“ „Und hast du dir überlegt, ob du es behalten willst?“ „Ich weiß es nicht, Vater. Also irgendwie will ich es schon, es ist doch mein Baby. Meins und Hideakis. Aber ich habe auch Angst, dass ich das alles nicht schaffe.“ „Na schön. Ich gebe zu, ich bin nicht sehr begeistert, aber okay. Nun ist es halt so. Und Aki, wenn du das Kind behalten willst, dann mach dir keine Sorgen. Du wirst das schon schaffen. Außerdem werde ich dich unterstützen. Ich bin der Meinung, du solltest es großziehen.“ „Meinst du wirklich?“ „Ja, das meine ich. Du solltest es behalten. Und was denkst du, Hideaki? „Ich weiß es nicht so genau, aber ich bin der selben Meinung wie Aki.“ „Okay, Aki und Hideaki. Wollt ihr das Kind behalten?“ Aki nickte. „Ja, Papa, das will ich. Und du, Hideaki?“ „Na schön, Aki. Dann lass es uns bekommen. Wir werden das schon schaffen.“ Wir beide lächelten uns an. Wir blieben noch eine Weile beim Boss und fuhren erst später nach Hause. Dort angekommen, war mein Bruder schon da. Auch ihm erzählten wir von Akis Schwangerschaft. Erst wollte er nicht glauben, dass er Onkel wird, doch dann freute er sich für uns beide. Als Aki und ich am Abend im Bett lagen, unterhielten wir uns noch einmal über alles. „Du, Hideaki?“ „Ja?“ „Es tut mir leid, was passiert ist. Ich weiß doch, dass du kein Kind wolltest, aber nun bin ich mir ganz sicher, dass du ein guter Vater wirst.“ „Ist schon gut. Wir bekommen das hin. Wie wäre es denn, wenn wir uns schon mal einen Namen ausdenken?“ „Jetzt schon? Das ist doch viel zu früh. Lass uns damit noch etwas warten.“ „Na schön, wie du meinst.“ Ich gab Aki noch einen Kuss und sie kuschelte sich weiter an mich ran. „Gute Nacht, Papa.“ „Gute Nacht, Mama.“ grinste ich. Kapitel 17: Es wird ein Junge ----------------------------- Und so vergingen die Monate. Aki war schon im fünften Monat schwanger und ich muss, sagen, dass sich in letzter Zeit viel verändert hat. Aki war oft schlecht drauf und wir stritten uns immer öfter wegen Kleinigkeiten. Wir schrien uns auch öfters an, obwohl wir das früher nie taten. Mein Bruder verzog sich dann meistens ins sein Zimmer und ich machte Spritztouren in meinem Wagen, oder ging einfach um den Block. Wenn ich dann so, nach zirka einer Stunde, wiederkam, hatte sich Aki meistens beruhigt. Es war in letzter Zeit echt schlimm mit uns. Ich hoffte, dass ich das legen würde, wenn das Baby da wäre und Aki wieder so sein würde wie früher. Leider war beim letzten Arzttermin noch nicht zu erkennen, ob es ein Mädchen oder Junge werden würde, da das Baby sich nicht von vorne zeigen wollte. Mir war das Ganze allerdings egal, ob Mädchen oder Junge. Hauptsache gesund. Doch mit etwas Glück sollten wir es heute erfahren. Wir saßen nämlich gerade im Auto und waren auf dem Weg zum Frauenarzt. „Und Aki, bist du schon gespannt was es wird?“ „Ja schon. Es wäre schön, es heute zu erfahren. Dann könnten wir nämlich endlich mal anfangen Sachen einzukaufen.“ „Ja, das stimmt.“ Wir hatten noch nicht viel für das Baby eingekauft, da wir es zu früh fanden und erst mal das Geschlecht abwarten wollten. Ein Zimmer hatten wir auch schon. Das Gästezimmer sollte das neue Kinderzimmer werden. Aber mit der Renovierung konnten wir uns noch etwas Zeit lassen, da das Kind sie erste Zeit bei uns schlafen sollte. Ich wusste immer noch nicht so recht, ob ich mich darauf freuen sollte. Auf der einen Seite machte es mich glücklich Vater zu werden, aber auf der anderen Seite, wollte ich es doch eigentlich gar nicht und Aki dachte wohl genauso. Mein Bruder freute sich hingegen schon sehr darauf, dass er bald Onkel würde und auch der Boss war froh bald Opa zu sein, obwohl er mit 51 noch ziemlich jung dafür war und fit sowieso. Er war auch dem Meinung, dass Aki und ich das richtige Alter hätten, um Eltern zu werden. Er hatte wohl recht damit, denn noch kurz vor der Geburt wurden Aki und ich noch beide 24, denn der Arzt hatte gesagt, dass das Kind Anfang Dezember auf die Welt kommen sollte. Nach 15 Minuten waren wir beim Frauenarzt angekommen. Ich parkte meinen Wagen und wir stiegen aus. Ich hielt Aki an der Hand und sah auf ihren Bauch. Man sah nun deutlich, dass sie schwanger war und dafür ging es ihr noch gut, abgesehen von unseren Streits. Ihr war bisher nur zweimal übel. Am Empfang gab Aki ihre Krankenkarte ab und die Dame hinter dem Tresen tippte etwas in den Computer ein. „Ach ja, Frau Kado. Sie haben einen Termin um 15 Uhr. Setzen sie sich noch solange ins Wartezimmer.“ Aki nickte, nahm ihre Karte wieder an sich und wir setzten uns noch eine Weile hin. Eine andere Frau wartete bereits im selben Zimmer. Wir saßen auf den Stühlen direkt am Fenster. Ich träumte vor mich hin, während Aki in einer Zeitschrift las. Mhm ja Aki Kado. Eigentlich hieß sie ja Bara, aber wir hatten beschlossen, dass sie meinen Namen annahm, obwohl wir nicht einmal verheiratet waren, aber der Boss hatte das Ganze trotzdem irgendwie so geregelt bekommen. Wie, war mir ja auch egal. Ich konnte mir schon denken, dass das nicht mit rechten Dingen zuging. Ich wurde aus meinen Gedanken geholt, als wir aufgerufen wurden. Ich nahm Aki an die Hand und zusammen liefen wir zum Ultraschall. „So Frau Kado, legen Sie sich hin. Der Arzt kommt gleich.“ sagte eine Schwester. Aki nickte, legte sich hin und ich stellte mich neben sie und lächelte sie an. Na, hoffentlich erfahren wir heute, was es wird.“ „Es sei denn, unser Baby will sich nicht wieder zeigen.“, grinste Aki. Ich gab uhr einen Kuss und schon kam ein älterer Herr mit grauen Haaren, der Arzt, in den Raum und lächelte uns an. „Guten Tag, Herr und Frau Kado,“ „Guten Tag, Herr Oba.“ „Wir geht es Ihnen denn, Frau Kado? Alles soweit gut?“ „Ja, ich kann nicht klagen.“ „Das ist schön. Dann wollen wir doch mal nachsehen, ob es dem Baby auch gut geht und vielleicht haben wir ja Glück und es zeigt sich uns diesmal.“ „Das wäre toll.“ „Nun, Frau Kado, dann machen Sie mal Ihren Bauch frei.“ Aki zog ihr Oberteil hoch. „Nun, der Bauch sieht schon mal ganz okay aus für den fünften Monat. Dann wollen wir mal.“ Der Arzt nahm das Gerät in die Hand und fuhr damit über Akis Bauch. Ich stehe gespannt daneben und sah zu. „Also, das sieht sehr gut aus.“ Dann zeigte er mit dem Finger auf eine bestimmte Stelle auf dem Monitor. „Das hier ist die Hand und hier sehen wir den Mund und da die Augen.“ Ich musste schon etwas länger hinsehen, doch dann meinte ich etwas erkennen zu können. „So, dann gucken wir mal weiter.“ Der Arzt fuhr weiter über Akis Bauch. „So, Sie beiden. Ich kann schon ganz genau sehen was es wird. Wollen Sie es wissen?“ „Ja klar.“ kam es von mir, bevor Aki etwas sagen konnte. „Das sind die typischen Väter von heute. Können es kaum abwarten.“ lachte der Mann. „Und Sie, Frau Kado? Wollen Sie es auch wissen?“ „Ja sehr gerne. Das will ich schon die ganze Zeit.“ „Nun denn, ich gratuliere. Es wird ein Junge.“ „Das ist super.“ Aki und ich lächelten uns an, weil wir froh waren, dass es nun endlich raus war. „Wie ich sehe, freut es Sie sehr.“ „Ja, das tut es.“, meint Aki. Der Arzt lächelte wieder, druckte uns ein paar Fotos aus und markierte einige Stellen mit Punkten, auf denen man Händchen, Füßchen und Aüglein erkennen konnte. Nachdem wir uns verabschiedet und einen neuen Termin bekommen hatten, fuhren wir nach Hause. Dort nahm ich Aki in meine Arme und gab ihr einen Kuss. „Ich bin so froh, dass alles okay ist, mit euch Zweien.“ „Ja, Hideaki. Ich auch. Jetzt wissen wir endlich was es wird. Wie wäre es, wenn wir uns einen Namen überlegen?“ „Also ehrlich gesagt habe ich schon einen.“ „Echt? Und was für einen?“ „Ich weiß nicht, ob er dir gefällt.“ „Wieso nicht? Sag doch mal.“ „Okay, also ich hab mir gedacht, wir nennen den kleinen Mann Shin.“ „Shin?“ „Ja Shin. Ich finde den Namen schön. Er bedeutet „wahr“. „Wirklichkeit“ und „Kämpfer“ Was denkst du, Aki?“ „Shin Kado, Kado Shin das klingt gar nicht mal so schlecht. Also abgemacht. Wir werden ihn Shin nennen.“ Ich gab Aki noch einen Kuss und fasste ihr an den Bauch. „Hörst du mich, mein Kleiner? Dein Name lautet Shin.“ Aki fing an zu lachen und gab mir noch einen Kuss. „Mal sehen, was mein Vater dazu sagen wird und dein Bruder erst.“ „Ja, ich bin auch gespannt. Aber mein Bruder wird sich sicher sowieso freuen. Der ist einfach nur glücklich, dass er Onkel wird.“ „Ja, das stimmt wohl. Papa wird sich auch sicher darüber freuen, dass es ein Junge wird.“ Aki ließ den Kopf hängen. „Was ist los?“ „Ach Hideaki. Ich habe einfach Angst um unseren Sohn. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Papa später will, dass er die Organisation übernimmt, wenn er mal zu alt ist.“ „Ach Aki.“ Ich nahm meine Freundin in den Arm und hielt sie fest an mich. „Ich sag dir jetzt mal was. Ich werde Shin, dich und meinen Bruder immer beschützen. Ich werde nicht zulassen, dass es euch schlecht geht, egal was kommt. Ich werde dafür sorgen, dass ihr es gut habt und dass unser Sohn, soweit es geht eine normale Kindheit leben kann. Das verspreche ich dir. Egal was kommt.“ „Danke, Hideaki.“ sagte Aki und wir lagen uns noch eine ganze Weile in den Armen. Kapitel 18: Streit ------------------ Und so gingen drei weitere Monate rum. Aki war nun im achten Monat schwanger und schon bald würde unser Sohn auf die Welt kommen. Als wir meinem Bruder und dem Boss Bescheid gesagt hatten, was es wird, waren sie sofort begeistert. Vor Allem der Boss freute sich riesig über einen Jungen. Von Aki hatte ich erfahren, dass er sich immer einen Sohn gewünscht hatte, doch daraus war nie etwas geworden. Wenn Shin vier Jahre alt würde, sollte er schon mit seinem Training beginnen. Aki und mir wäre es lieber gewesen, Shin aus dem Ganzen rauszuhalten, aber jeder, der einen gesunden Menschenverstand besaß, wollte sich nicht mit dem Boss anlegen. Ich erinnere mich nur ungern daran, wie der Boss mich geschlagen hatte, auch wenn es schon Jahre her war. Zwischen Aki und mir herrschte immer noch dicke Luft. Wir stritten uns sehr oft und der nächste Streit bahnte sich auch schon an. Zum Glück war mein Bruder nicht da, las es wieder losging und so musste er das Ganze nicht miterleben. Mir beide saßen am Tisch und waren dabei Abend zu essen. Aki hatte Fleisch mit Kartoffeln und Salt gemacht, aber ich hatte nicht so einen großen Hunger und aß daher etwas weniger als sonst. Ihr war das natürlich sofort aufgefallen und sie sah mich böse an. „Was soll das, Hideaki? Warum isst du nichts mehr? Schmeckt dir mein Essen wieder nicht?“ „Doch tut es, aber ich habe wenig Hunger.“ „Ach ja? Und das sagst du mir jetzt erst? Willst du mich eigentlich verarschen?“ „Wieso sollte ich? Was ist denn jetzt schon wieder los?“ „Das fragst du noch? Für wen stelle ich mich überhaupt an den Herd? Du hättest mir ja ruhig vorher sagen können, dass du keinen großen Hunger hast.“ „Wie denn? Ich war nicht da.“ „Du hättest anrufen können.“ „Woher sollte ich denn wissen, dass du am Kochen bist?“ „Ach, vergiss es. Weißt du was? Ich werde ab jetzt nicht mehr kochen. Wenn du Hunger hast, mach dir selber was. Ich mache keinen Finger mehr für dich krumm.“ Aki stand auf, räumte die Teller ab und warf sie ins Spülbecken. „Das geht auch gefühlvoller. Willst du, dass das ganze Geschirr kaputt geht?“ „DU WEISST NICHT, WIE EGAL MIR DAS IST.“ Aki räumte auch die Gläser ab und warf sie ebenfalls ins Spülbecken. Ich hatte es kommen sehen, die Gläser gingen kaputt. „MANN, AKI WAS SOLL DAS? WAS IST ÜBERHAUPT MIT DIR LOS? DU TREIBST MICH IN DEN WAHNSINN.“ „So? Ich treibe dich in den Wahnsinn? Dann hau doch ab. Da ist die Tür.“ „Ach, vergiss es.“ Ich lief ins Wohnzimmer, nahm mir eine Zigarette vom Tisch und ging ans Fenster, das ich weit geöffnet hatte. Ich weiß, rauchen ist ungesund, aber ich tat es schon, seitdem ich 17 war und um ehrlich zu sein, konnte ich nicht mehr darauf verzichten. Aki mochte das zwar nicht, aber es war mir in dem Moment egal. Sie trieb mich noch in den Wahnsinn. Ich liebte sie zwar sehr, aber diese Streitigkeiten wegen nichts gingen mir auf die Nerven. Vor ein paar Tagen war sie sauer, weil ich nicht aufgeräumt hatte und Tage zuvor war sie ausgetickt, weil ich den Müll nicht runtergebracht hatte. Ich hatte immer das Gefühl, dass Aki den Streit richtig suchte, warum wusste ich nicht. Seit zwei Monaten hatten wir schon nicht mehr miteinander geschlafen, aber das war auch okay so, wenn sie nicht wollte, obwohl ich sehr gerne mal wieder mit ihr gekuschelt hätte. Doch nun regte sie sich schon darüber auf, wenn ich mal später nach Hause kam. Als ob ich was dafür konnte, wenn der Boss mich brauchte. Aber ich war ja an allem Schuld. Das kotzte mich an. Wäre meine Mutter so mit meinem Erzeuger umgegangen, wüsste ich nicht, was er mit ihr gemacht hätte. Er hätte sie verprügelt, aber so wollte ich nie sein. Ich würde niemals meine Frau schlagen. „SAG MAL, SPINNST DU? WAS SOLL DAS DENN? MACH SOFORT DIE ZIGARETTE AUS.“ „ICH RAUCHE AUS DEM FENSTER, SIEHST DU DOCH, ODER?“ „Ist mir egal wenn du unbedingt rauchen willst, geh nach unten.“ „Bestimmt nicht. Und jetzt lass mich endlich in Ruhe.“ „So, jetzt reicht es.“ Aki lief auf mich zu, griff meine Hand und wollte mir die Zigarette wegnehmen. „Aki, lass die Finger davon klar?“ „Oh nein. Das tue ich nicht.“ Nun versuchte sie, sie mir aus der Hand zu schlagen.“ „So, das reicht jetzt.“ Ich nahm ihre Hand und sah sie eiskalt an. „Lass es.“ Ich schmiss die Kippe aus dem Fenster. „So, zufrieden?“ Aki sagte nichts mehr und sah mich ebenfalls kalt an. Ich ließ sie los, lief in den Flur und zog mir meine Jacke und die Schuhe an. „WO WILLST DU HIN?“ „Weg das siehst du doch. Ich gehe spazieren.“ „JA, HAU BLOSS AB.“ Ich knallte die Tür hinter mir zu und ging nach draußen, wo ich mich auf den Weg zum Park machte. Ich musste etwas frische Luft schnappen. Wie immer, wenn es mir zu viel wurde. Aki hatte sich danach meistens beruhigt. Im Park angekommen setzte ich mich auf die nächste Bank und zündete mir eine Zigarette an. Man Aki ich habe keine Lust mehr auf diese Streitigkeiten. Ich versuche ja schon immer ruhig zu bleiben, aber manchmal geht es einfach nicht mehr. Ich hoffe, dass das vorbei geht, wenn unser Sohn erst mal da ist. Und so vergingen fast zwei weitere Monate und Aki und ich verstanden uns nun wieder etwas besser. Unser Sohn sollte bereits vor vier Tagen auf die Welt gekommen sein, aber er wollte nicht. War ja auch nicht schlimm, wenn er sich etwas länger Zeit ließ. Aber wenn der Kleine nicht in den nächsten zehn Tagen auf die Welt kommen sollte würden sie ihn holen. Aki und ich saßen zusammen auf dem Sofa und sahen Fern. Sie hielt sich schon seit einer Weile ihren Bauch. „Du, Hideaki, ich glaube, es ist soweit.“ „WIE? WAS? BIST DU DIR SICHER?“ Ich war total aufgeregt. „Ja, das bin ich.“ Aki stand auf und ich sah, dass das Sofa nass war, da ihre Fruchtblase bereits geplatzt war. „Wir fahren ins Krankenhaus! Los, komm.“ Ich rannte in den Flur, zog mich an, holte Akis Sachen und half ihr dabei sich auch anzuziehen. „Hideaki, warte.“ „Was ist denn? Wir haben keine Zeit mehr.“ „Bleib ruhig, so schnell geht das nicht. Ich brauche doch noch meine Reisetasche.“ „Stimmt.“ Ich holte Akis Tasche, nahm sie an die Hand und rannte mit ihr zum Auto. Keine zehn Minuten später waren wir am Krankenhaus angekommen. Dort wurde Aki erst mal von einer Ärztin untersucht. „Nun, Frau Kado, wie ich sehe ist der Muttermund bereits fünf Zentimeter geöffnet. Ihr Sohn wird wohl noch heute auf die Welt kommen. Kommen Sie mit.“ Aki, die Ärztin und ich gingen zusammen in den Kreissaal, in dem unser Sohn geboren werden sollte. „Nun, Frau Kado, bitte legen Sie sich hin. Wir untersuchen nun den Herzschlag des Kindes, mithilfe diesen Gerätes.“ Sie schloss Aki an einen Apparat an. „Soweit ist alles okay. Das Baby liegt richtig im Bauch und es steht nichts im Wege, dass es nicht auf normalen Wege kommen könnte.“ „Das ist toll.“ lächelten wir glücklich. Die Ärztin nickte und dann kam auch unsere Hebamme, Frau Kin, die wir nun schon seit zwei Monaten kannten. „Frau Kin wird nun alles Weitere überprüfen. Wenn es soweit ist, werde ich wieder bei Ihnen sein und eine Krankenschwester wird auch dazu kommen.“ Die Ärztin ging nun weg und Frau Kin lächelte uns an. „Nun ist es also soweit. In ein paar Stunden wird Ihr Sohn da sein.“ Kapitel 19: Aki wo bist du? --------------------------- „Ja weiter so, Frau Kado. Ich kann schon den Kopf sehen. Noch einmal pressen.“ Aki nahm ihre letzte Kraft zusammen. Sie tat mir richtig leid. Seit sechzehn Stunden lag sie schon in den Wehen. Am Anfang konnte sie es ja noch aushalten, aber langsam waren sie immer schlimmer geworden. Doch obwohl sie große Schmerzen gehabt haben musste, zeigte sie es nicht. Ich stand neben ihr und hielt die ganze Zeit ihre Hand, die sie fest zusammendrückte. Aber das machte mir nicht aus. Aki nahm ihre letzte Kraft zusammen, presste noch einmal und fiel erschöpft zurück ins Kissen. Unser kleiner Sohn gab einen kurzen Schrei von sich. „Da ist er, Glückwunsch. Wollen Sie die Nabelschnur durchtrennen?“ Ich nickte und tat es so, wie sie es mir gezeigt hatte. Nun nahm sie den Kleinen hoch und legte ihn in Akis Schoss. „Herzlichen Glückwunsch, Herr und Frau Kado. Sie haben einen süßen Jungen.“ „Danke.“ antworteten wir beide. Als Aki unseren Sohn in den Armen hielt, fing sie vor Freude an zu weinen und auch mir standen Tränen in den Augen. Das war also unser Sohn Shin. „Er ist wunderschön, nicht wahr Hideaki?“ „Ja, er ist das hübscheste Baby auf der ganzen Welt.“ lächelte ich sie an und sie lächelte zurück. Unser Sohn war wirklich ein hübsches Kind, aber ich hatte noch nie ein Baby gesehen, das bei seiner Geburt schon so viele Haare auf dem Kopf hatte. Shins Haare waren richtig schwarz, wie die seiner Mutter und wie alle Babys, hatte er noch blaue Augen. Die Ärztin kam auf uns zu, beglückwünschte uns und nahm den Kleinen an sich, um ihn zu untersuchen. Ich gab Aki einen Kuss. „Ich bin so stolz auf dich. Das hast du gut gemacht.“ „Danke, aber du hast dich auch gut geschlagen, Schatz. Tut mir leid, dass ich deine Hand fast zerdrückt habe.“ „Ach was, schon gut. Das stecke ich locker weg, mein Schatz.“ „Ja, das glaube ich dir. Ich liebe dich, Hideaki.“ „Ich liebe dich auch, Aki. Weißt du, ich finde, der Kleine sieht dir jetzt schon ähnlich.“ „Naja, ich weiß nicht. Etwas schon, aber er wird sich noch sehr verändern.“ „Ja, das stimmt.“ Ich gab Aki noch einen Kuss und dann kam auch schon die Ärztin mit unserem Sohn zurück, der frisch gewaschen und angezogen war. Sie fragte mich, ob ich den Kleinen nicht mal in den Arm nehmen wollte. „Natürlich.“ antwortete ich und Sekunden später hielt ich ihn in meinen Armen. Auch wenn es das erste Mal war, dass ich ein Kind in den Arm nahm, wusste ich sofort, wie ich ihn zu halten hatte. „Na, mein kleiner Schatz.“ lächelte ihn an und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn. „Willkommen auf der Welt, Spatz. Ich bin dein Papa und da ist deine Mama.“ Doch bevor ich weiter mit Shin reden konnte, übernahm die Ärztin wieder das Wort. „Nun, Herr und Frau Kado, mit dem Kleinen ist alles okay. Er ist kerngesund, wiegt 3830 Gramm und misst 53 Zentimeter.“ „Das ist toll. Ich bin so froh, dass Shin gesund ist.“ Meinte Aki. Ich nickte, ging mit Shin im Arm zu ihr ans Bett und legte ihn in ihre Hände. „So, Frau Kado, wir werden Sie dann gleich zurück ins Zimmer bringen. Dort können sie auch gleich mal versuchen, ihm die Brust zu geben und dann können Sie sich etwas ausruhen.“ „Ja das werde ich machen und danke.“ In Akis Zimmer lag noch eine weitere Frau, die ebenfalls ein Kind bekommen hatte. Eine Krankenschwester, die später zu uns kam, zeigte Aki wie sie Shin am besten die Brust geben sollte. Am Anfang klappte es noch nicht so, aber nach ein paar Versuchen hatte Shin es geschafft und fing an an Akis Brust zu saugen. Nach einer Weile schien er genug zu haben und trank nicht mehr weiter. „Oh, schon satt, mein Schatz? Na dann.“ Aki legte Shin über ihre Schulter und klopfte ihm ganz leicht auf den Rücken. Nachdem er sein Bäuerchen gemacht hatte, öffnete er seine Augen sah mich und seine Mami an, gähnte einmal, machte die Äuglein wieder zu und fing an zu schlafen. „Sie haben da wirklich ein ruhiges Kind.“ Meinte die Frau, die sich mit Aki das Zimmer teilte. „Ja, scheint so.“ sagte Aki und die beiden Frauen lächelten sich an. „Ist das Ihr erstes Kind?“ fragte die Frau wieder. „Ja, ist er. Und sind Sie auch zum ersten Mal Mutter geworden?“ „Nein, das ist schon mein zweites Kind. Ich habe noch eine zweijährige Tochter und gestern habe ich das kleine Mädchen hier zur Welt gebracht. Wissen Sie, sie können froh sein, meine Tochter hat am Anfang sehr viel geweint. Aber mit ihrem Sohn können Sie wirklich Glück haben und vielleicht die ganze Nacht durchschlafen.“ „Na, mal sehen wie es wird, wenn wir erst wieder zu Hause sind.“ Die Frau nickte und las dann in ihrem Buch weiter. Ich blieb noch den ganzen Tag bei Aki und rief gleich beim Boss an, um ihm Bescheid zu geben, dass er Opa geworden sei. Er kam noch am gleichen Abend vorbei und war sehr erstaunt darüber, dass Shin jetzt schon so viele Haare auf dem Kopf hatte. Doch nach einer Stunde machte er sich wieder auf den Weg nach Hause. Ich wäre am liebsten noch über Nacht im Krankenhaus geblieben, aber Aki sagte, dass ich mich zu Hause ausruhen sollte, was ich dann auch tat. Unser Sohn war endlich da. Shin Kado, 3830 Gramm schwer, 53 Zentimeter groß, geboren am 6. Dezember um 16:20 Uhr. Mein süßer Sohn. Mein ganzer Stolz. Schon am nächsten Tag wollte Aki unbedingt nach Hause, da sie sich wieder fit fühlte und auch mit Shin alles in Ordnung war. Deshalb holte ich sie ab. Dort angekommen, wollte mein Bruder gleich seinen Neffen sehen. Aki legte ihm Shin in die Arme und er war sofort begeistert von dem Kleinen. Doch in den folgenden zwei Tagen wurde Aki immer merkwürdiger. Sie redete kaum noch und kümmerte sich auch nicht mehr richtig um den Kleinen. Ich fragte sie immer wieder was los sei, aber sie sagte einfach nichts und hörte schließlich ganz auf mit uns zu sprechen. Als ich am vierten Morgen zum Boss fahren wollte, griff Aki nach meiner Hand und gab mir einen langen Kuss. „Ich liebe dich Hideaki, vergiss das nicht.“ „Das weiß ich doch. Ich liebe dich auch. Bis heute Abend, Schatz.“ Aki lächelte einmal kurz traurig und lief dann zurück ins Schlafzimmer. Hätte ich gewusst, dass Aki am Abend nicht mehr da sein und ich sie über zehn Jahre lang nicht mehr wieder sehen würde, dann wäre ich nie weggefahren. Mitten in der Nacht stand ich mit meinem Sohn auf dem Arm beim Boss. Der Kleine war gerade einmal vier Tage alt und seine Mutter, und meine Freundin, war spurlos verschwunden. Der Boss musterte mich eindringlich. „Gin, du weißt wirklich nicht wo sie steckt? Hat sie dir denn gar nichts gesagt?“ Völlig niedergeschlagen ließ ich den Kopf hängen. „Nein. Als ich nach Hause kam, war sie weg. Es gab nur eine Nachricht, in der stand, dass ich ihr verzeihen solle. Sie könne das alles nicht mehr und ich solle sie nicht suchen.“ „Ich kann einfach nicht glauben, dass sie dich und den Kleinen einfach so alleine lässt. Aber egal was sie geschrieben hat, ich werde sie suchen lassen, immerhin ist sie meine Tochter. Du kannst jetzt gehen.“, erwidert mein gegenüber anfangs nachdenklich, dann bestimmt. Der letzte Satz war nur noch ein nüchterner Hinweis. Ich nickte nur stumm und machte mich wieder auf den Weg zu meiner Wohnung. Ich konnte es selbst kaum glauben, dass sie einfach so verschwunden war. Fest hielt ich meinen Sohn im Arm, begab mich zu meinem Auto, machte Shin in seinem Kindersitz fest und fuhr los. Zum Glück war der Kleine am Schlafen. Als ich zu Hause angekommen war, legte ich Shin in sein Bettchen und setzte mich auf das Sofa im Wohnzimmer. Ich wusste nicht, was ich denken sollte. Mein Bruder kam zu mir und setzte sich neben mich. Auch er wusste bereits von Akis verschwinden. „Und? Was hat der Boss gesagt?“ „Er will Aki finden. Aber wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht, ob das klappt. Wer weiß wo sie hin ist? Sie hat mal zu mir gesagt, dass sie eines Tages von hier weg wollte, aber ich hätte nie gedacht, dass sie Shin hier lässt. Weißt du, mir ist es egal, dass sie mich allein gelassen hat. Ich wäre sowieso nicht mit ihr mitgegangen. Ich hätte viel zu viel Angst davor, dass der Boss uns wiederfinden würde. Doch so wie ich Aki kenne, wird sie nicht so schnell gefunden werden. Nur hätte sie Shin ja wohl mitnehmen können.“ „Nun, Hideaki. Ich verstehe das auch nicht, aber ich denke, dass es einen sehr guten Grund gibt, wieso sie Shin hier gelassen hat.“ „Ach ja? Echt toll hier in einer Verbrecherorganisation. Sie weiß doch genau, dass ich Shin nicht vor ihrem Vater beschützen kann und ich kann auch nicht dafür sorgen, dass er nicht mit der Organisation in Berührung kommt.“ Ich merkte, dass mir Tränen aus den Augen flossen und mein Bruder mich in den Arm nahm. „Hideaki, es wird alles wieder gut und wie gesagt, Aki wird schon einen sehr guten Grund dafür haben, dass sie euch zurückgelassen hat. Ich weiß, dass sie dich und Shin über alles liebt. Auch wenn es schwer zu verstehen ist.“ Ich sagte nichts mehr und machte mich von meinem Bruder los. „Ich gehe ins Bett, Manabu. Gute Nacht.“ „Ja, gute Nacht, Hideaki.“ Ich nickte, ging ins Schlafzimmer und legte mich ins Bett. Aki, wieso nur? Als ich vor ein paar Stunden nach Hause kam, war sie nicht da. Nur Shin lag in seinem Bett und schlief. Ich hatte mich schon gewundert, warum Aki den Kleinen einfach alleine zu Hause ließ. Als ich dann in die Küche gegangen war, bemerkte ich auch den Zettel, den sie mir hinterlassen hatte. Mir wurde schlecht und ich war ins Schlafzimmer gelaufen, hatte den Schrank geöffnet und festgestellt, dass all ihre Klamotten weg waren. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, hatte mir Shin geschnappt und war zum Boss gefahren. Ich verstehe einfach nicht, wieso du mich verlassen hast. Ich liebe dich doch. Noch ganz lange, lag ich in dieser Nacht wach, bis ich endlich um fünf Uhr morgens einschlief. Und so vergingen vier Monate. Man hatte Aki nicht wiedergefunden. Es war, als wäre sie vom Erdboden verschluckt worden. Der Boss hatte die Suche mittlerweile aufgegeben. Tag ein, Tag aus war ich traurig, dass sie weg war, doch ich hatte mich bereits mit dem Gedanken abgefunden, dass ich sie wahrscheinlich nie wieder sehen würde. Ich ging, wie immer, meiner Arbeit nach und tat, was der Boss mir auftrug. Mein Sohn war etwas gewachsen und schien seine Mutter kein bisschen zu vermissen. Naja, der Kleine war vier Tage alt, als sie verschwand, daher konnte er sich wohl gar nicht mehr an sie erinnern. Um ehrlich zu sein, kümmerte auch ich mich nicht gut um ihn. Wenn er nachts aufwachte, holte mein Bruder ihn zu sich und er war es, der sich immer um ihn kümmerte. Ich beachtete den Kleinen kaum. Er erinnerte mich einfach viel zu sehr an seine Mutter. Wenn er mich ansah, sah ich weg, wenn er seine Hände nach mir ausstreckte, ging ich zur Seite. Ich behandelte ihn wie Luft. Mein Bruder fand mein Handeln nicht okay, sagte aber auch nie etwas dagegen. So auch heute. Gerade wollte ich ins Bett gehen, da fing der Kleine an zu quengeln. Da mein Bruder unter der Dusche war, lief ich zu ihm und sah ihn kalt an. Nun begann er zu weinen. „Was ist? Wieso heulst du, du Nervensäge? Sei endlich ruhig und schlaf.“ Ich wusste nicht, was mit mir los war, aber auf einmal hatte ich einen großen Hass auf Shin. War er nicht schuld daran, dass Aki mich verlassen hatte? Seitdem sie schwanger war hatte sich alles verändert. „Nur wegen dir hat Aki mich verlassen, du kleine Ratte.“ Der Kleine fing nun an noch lauter zu Weinen und zu Schreien. Ich sah ihn immer noch kalt an. „HÖR AUF.“ Tatsächlich zeigte mein Satz Wirkung, doch nur kurz, denn nach ein paar Sekunden, schrie Shin wieder. „ICH HAB GESAGT, SEI RUHIG.“ Ich holte Shin aus seinem Bettchen raus und hielt ihn vor mein Gesicht. „Du sollst endlich ruhig sein. Ich hasse sich! Hätte deine Mutter dich doch bloß nie bekommen.“ „Hideaki, was soll das?“ Mein Bruder stand auf einmal im Zimmer und sah mich geschockt an. Er lief zu mir und nahm mir Shin, der immer noch weinte, aus dem Arm. „Sch..... Ist ja gut. Dein Onkel ist ja da, mein Schatz. Alles wird gut.“ Tatsächlich wurde der Kleine nun leiser und Manabu ging mit ihm in die Küche, um ihm sein Fläschchen zu geben. „Ist ja gut, mein Schätzchen. Dein Papa wird dich nicht mehr anschreien. Dafür werde ich sorgen.“ Nachdem Shin satt war und mein Bruder ihn noch eine Weile durch die Wohnung getragen hatte, damit er einschlief, legte er den Kleinen wieder in sein Bettchen und kam zu mir ins Wohnzimmer, wo ich nachdenklich auf der Couch saß. Manabu blickte mich mit so einem kalten Blick an, den ich noch nie gesehen hatte. „Hideaki spinnst du? Wie kannst du den Kleinen nur anschreien und ihm die Schuld an allem geben?“ Ich sah meinen Bruder groß an. Ich hatte noch nie erlebt, dass er mich anschreit. „Er ist schuld, Manabu.“ „Nein, ist er nicht, er ist dein Sohn, verdammt.“ „Sag nie mehr, dass diese Ratte mein Sohn ist, klar? Ich hasse ihn. Er hätte nie geboren werden sollen.“ Ich spürte nur noch, wie mein Kopf zurück flog, mich mein Bruder eiskalt ansah und seine Faust wieder sinken ließ. Mit voller Kraft hatte mein Bruder mir eine verpasst. Geschockt sah ich ihn an. „Sag so etwas nie wieder, Hideaki du hast dich gerade genau wie unser Vater angehört. Ich dachte, du wolltest nie so werden wie er, und jetzt? Hideaki, Shin ist dein Sohn und er kann für all das hier nichts. Fang an dich um ihn zu kümmern, oder willst du, dass er eines Tages auch, so wie du, von zu Hause weg läuft?“ „Manabu ich.....“ Ich wusste einfach nicht mehr, was ich sagen sollte. Er hatte vollkommen recht. Ich war genau wie mein Vater, obwohl ich niemals so sein wollte wie er. Ich liebte Shin doch. „Ich habe alles falsch gemacht.“ sagte ich nun leise. „Nein, hast du nicht.“ Mein Bruder setzte sich neben mich und legte seine Hand um meine Schulter. „Du hast zwar vieles im Umgang mit dem Kleinen falsch gemacht, aber noch kannst du es ändern. Noch ist er klein. Du kannst noch einmal ganz von vorne anfangen und dich richtig um ihn kümmern.“ „Du hast recht. Genau das ist es was ich tun sollte.“ Ich nahm meinen Bruder in den Arm. „Danke Manabu.“ „Schon gut.“ „Ich muss echt sagen, du hast einen festen Schlag drauf.“ „Mhm tut mir leid, ich wollte dich nicht schlagen, aber ich war so sauer auf dich und wusste einfach nicht, was ich noch tun sollte.“ „Schon okay. Ich glaube, es musste so weit kommen. Kapitel 20: So sieht man sich wieder ------------------------------------ Und so gingen drei Jahre rum. Shin war nun also drei Jahre alt und ein richtiger kleiner Wildfang, der mich und meinen Bruder ganz schön auf Trab hielt. Auch sein Aussehen hatte sich verändert. Shins Haare waren nicht mehr ganz schwarz, sondern dunkelbraun und seine blauen Augen hatte er leider auch nicht behalten, sie waren jetzt grün, so wie meine. Bis auf die Augen kam er vom Aussehen her eher nach Aki, aber viele meinten, dass er auch sehr viel von mir hatte. Der Boss sah Shin auch mindestens einmal in der Woche. Der Kleine wusste noch nicht, dass er sein Großvater war und das sollte auch erst mal so bleiben. Der Boss und ich hatten beschlossen, es ihm erst zu sagen wenn er älter ist. Auch wenn Shin noch sehr jung war, wusste er genau was die Organisation tat und er wusste auch, dass er mit vier Jahren seine Ausbildung beginnen würde. Ich wollte das zwar nicht, aber ich konnte nichts dagegen tun. Aki hatte sich auch nicht mehr gemeldet und Shin vermisste seine Mutter auch nicht. Wie auch, wenn er sie nicht kennt? Natürlich hatte er mal nach ihr gefragt und daraufhin habe ich ihm geantwortet, dass sie und ich uns getrennt hatten, als er ein Baby war. Shin hatte daraufhin nur genickt und nicht weiter nachgefragt. Ich war auf dem Weg zum Boss, um meinen Kleinen abzuholen. Immer wenn mein Bruder und ich zu tun hatten, war er hier und der Boss, oder jemand anderes aus der Organisation passten auf ihn auf. Shin gefiel es nie beim Boss zu sein, aber er war sehr gerne bei Vermouth, ja, sie war ihm von allen aus der Organisation am liebsten, neben mir und meinem Bruder. Als ich angekommen war, wurde mir gleich von einem der Angestellten die Tür geöffnet. „Guten Tag, Herr Kado, Sie sind bestimmt hier, um Ihren Sohn abzuholen.“ „Ja, genau.“ Ich machte die Tür hinter mir zu und sah den Angestellten an. „Wo ist denn der Kleine?“ „Er sitzt in der Küche und malt dort ein Bild.“ Ich nickte und machte mich gleich auf den Weg in die Küche, wo Shin gerade mit seinem Kunstwerk fertig geworden war. Er sah mich nun an und kam sofort zu mir gelaufen. „Papa du bist wieder da. Ich habe dich so vermisst.“ „Ist ja gut, mein Schatz, ich war doch nur für ein paar Stunden weg.“ lächle ich. „Ja, a..... aber.....“ „Shin, Kleiner, hol Luft und rede dann ganz langsam weiter.“ „Ja, aber mir kam es viel länger als ein paar Stunden vor.“ „Ach, Göttchen.“ „Und Papa, wo ist Onkel Wodka?“ „Der ist schon zu Hause.“ „Ach so.“ „Und was hast du in der Zeit gemacht, mein Schatz?“ „Also erst haben der Boss und ich Verstecken gespielt und dann haben wir Mittaggegessen. Danach habe ich etwas gemalt.“ „Na, das ist doch toll.“ Ich nehme Shin in meinen Arm und gehe ins Büro des Bosses. „Ach, Gin, du bist wieder da. Habt ihr alles so gemacht, wie ich es gesagt habe?“ „Aber klar doch. Er wird nichts mehr sagen können.“ „Okay, gut. Dann darfst du jetzt gehen, wenn du willst.“ „Okay, Boss. Und vielen Dank, dass Sie auf Shin aufgepasst haben.“ „Du weißt doch, dass ich das gerne tue. Shin hatte viel Spaß, nicht mein Kleiner?“ „Ja Boss.“ „Na gut, dann könnt ihr jetzt gehen. Wir sehen uns morgen wieder, Gin.“ „Ja, bis morgen.“ Ich verließ das Büro und ging wieder mit Shin in die Küche, in der noch sein Bild lag. „Du, Papa? Lässt du mich jetzt wieder runter? Ich will selber laufen.“ „Na schön, wie du willst.“ Ich ließ Shin wieder runter und er lief schon mal vor, um sein Bild zu holen. Dass der Boss viel Spaß mit ihm hatte, konnte ich mir schon gut vorstellen und dass sie Verstecken gespielt hatten, liegt wohl daran, dass er sehen wollte, wie lange Shin brauchte um jemanden zu finden und ob er sich schnell ein gutes Versteck suchen konnte. Seit ein paar Wochen machten die beiden das nun schon und der Boss würde es wohl auch durchziehen, bis er denkt, dass es genug sei. Danach würde er wohl ein anderes Spiel mit ihm spielen und wenn der Kleine vier war sollte das offizielle Training für ihn beginnen. Nun aber drückte Shin mir erst mal das Bild in die Hand, das er gemalt hatte. „Da Papa, für dich.“ „Oh, danke.“ Ich sah mir das Bild an und brauchte eine Weile bis ich erkennen konnte, was es darstellen sollte. Shin hatte einen großen Hund gemalt. Zwar nicht sehr gut, aber er war ja auch erst drei Jahre alt. „Danke mein Schatz. Das ist ein schöner Hund.“ „Ja.“ „Na komm, wollen wir dann mal gehen?“ „Ja, Papa, lass uns bloß hier weg gehen.“ „Okay, dann auf.“ Ich faltete das Bild, das Shin mir gemalt hatte, steckte es in meine Hosentasche und nahm den Kleinen an die Hand. Im Flur zog ich ihm seine Jacke und die Schühchen an, machte die Tür auf und verschwand mit ihm nach draußen. „Du, Papa?“ „Ja?“ „Können wir noch ein bisschen auf den Spielplatz gehen? Bitte.“ „Naja, wieso nicht. Aber erst fahren wir nach Hause, damit ich das Auto abstellen kann.“ „Okay.“ So fuhren wir los, parkten den Wagen zu Hause ab und gingen noch zu Fuß auf den Spielplatz. Shin lief wie immer ein Stückchen vor. „Nicht so schnell, sonst fällst du hin.“ Kaum hatte ich das gesagt, fiel der Kleine auch schon nach vorne. Ich hockte mich neben ihn und sah ihn an. „Na? Was habe ich dir gesagt?“ „Hat gar nicht weh getan.“ sagte Shin bloß und stand schon wieder auf beiden Beinen. Nach zehn Minuten waren wir endlich, auf dem komplett leergefegten Spielplatz angekommen. Shin lief sofort zur Schaukel und sah mich an. „Papa, schuppst du mich an?“ Ich nickte und half ihm ein wenig. „Weißt du, Schatz, du musst das langsam auch mal selber lernen. Ich zeig es dir mal.“ Ich setzte mich auf die andere Schaukel und bewegte meine Beine vor und zurück. Shin versuchte es mir nachzumachen und nach einer Weile bekam er den richtigen Schwung. „Guck mal Papa, ich kann schaukeln.“ „Ja mein Schatz, gut gemacht.“ Shin lächelte mich an und ich lächelte zurück. Es war wirklich schade, dass er nicht viel mit anderen Kindern spielen konnte, außer ab und zu, wenn ich mit ihm auf dem Spielplatz war, da der Boss nicht wollte, dass er in den Kindergarten ging. Wir blieben noch eine halbe Stunde, dann beschloss ich mit ihm nach Hause zu gehen. „Papa, können wir nicht noch ein bisschen bleiben? Bitte.“ „Nein, es wird doch schon dunkel und du musst langsam mal ins Bett.“ „Ich will aber nicht ins Bett. Ich bin noch gar nicht müde.“ Es war immer das Selbe mit dem Kleinen. Sobald er ins Bett musste ging das Gejammer los. „Ja, ich weiß, aber wenn du jetzt nicht mitkommst, kann ich dir heute Abend keine Gutenachtgeschichte mehr vorlesen.“ „Mhm na gut.“ Shin kam nun zu mir und reichte mir seine Hand. Ich nahm sie und machte mich mit ihm auf den Heimweg. Gerade hatten wir den Spielplatz verlassen, als mich jemand von hinten ansprach. „Du dich kenne Ich doch.“ Ich drehte mich langsam um und brachte keinen Ton raus. Das konnte doch nicht sein, oder? Vor mir stand der Mann, der mich mit vierzehn Jahren vergewaltigt hatte. Yuma, diesen Namen würde ich nie mehr vergessen. Er sah mich von oben bis unten an und lächelte. Am liebsten hätte ich ihm jetzt die Fresse poliert, aber das ich Shin dabei hatte, riss ich mich zusammen. „Ja, du bist der kleine Straßenjunge von damals. Groß geworden bist du.“ „Was willst du von mir?“, fragte ich kalt. „Ach nichts. Ich kam nur zufällig hier vorbei und habe dich gleich erkannt, obwohl du damals noch ein Kind warst. Jetzt bist du schon ein richtiger Mann.“ grinste er. „Papa, wer ist das?“ „Niemand, Kleiner.“ „Oh, wie ich sehe, ist das dein Sohn. Er sieht dir recht ähnlich. Süß ist er.“ Yuma streckte seine Hand nach Shin aus, doch ich packte ihn am Arm. „Finger weg klar?“ „Ganz ruhig. Ich tu ihm ja nichts.“ Yuma zog seine Hand wieder weg und gab mir eine Karte. „Melde dich mal bei mir, Süßer und bring deinen Sohn mit.“ Er drehte sich um und ging weg. Auf der Karte stand seine Adresse. Ich musste grinsen. Ja ich werde mich melden und dann zeige ich dir was Schmerzen sind. Du hast dich mit dem Falschen angelegt. „Du, Papa?“ „Ja?“ „Können wir nach Hause? Ich bin doch müde.“ Ich nickte, nahm Shin auf den Arm und trug ihn nach Hause. Dort bat ich meinen Bruder, für eine Stunde auf ihn aufzupassen, ich schnappte mir gleich den Autoschlüssel und machte mich auf den Weg zu Yuma. „Also, dass du so schnell zu mir kommst hätte ich nicht gedacht, aber du hättest deinen Sohn ruhig mitbringen können.“ grinste er. Ich schloss die Tür hinter mir und drückte ihn in seinem Flur gegen die Wand. „So und jetzt zeige ich dir was Schmerzen sind.“ Nun wie soll ich sagen, ich hatte Yuma an diesem Abend so dermaßen zusammengeschlagen, dass es Monate dauern würde, bis er sich im Spiegel selbst wiedererkennt. Außerdem hatte ich, von einer Telefonzelle aus, die Polizei gerufen und ihnen gesagt, dass er ein Drogendealer sei. Die Drogen hatte ich vorher noch besorgt, ich hatte schließlich gute Kontakte, und dann überall in seiner Wohnung verteilt. In dieser Wohnung fanden sich auch Bilder und Filme von Kindern, die mich fast haben kotzen lassen. Dafür würde er Jahre lang in den Knast kommen. Ich sah aus einer fernen Ecke zu, wie sie ihn verhafteten, dann ging ich wieder nach Hause. Am nächsten Morgen las ich in der Zeitung, dass Yuma wegen Drogenbesitzes und Besitz von Kinderpornografie verhaftet wurde. Ich hatte ihn eigentlich umbringen wollen, aber dann dachte ich mir, dass er es im Knast schwerer haben würde. Dort würden ihm ein paar Kerle schon zeigen wie es ist zum Sex genötigt zu werden. Wieder einige Wochen später las ich dann, dass Yuma für 15 Jahre ins Gefängnis musste. Zu wenig für das Schwein, aber immerhin. Tja, Yuma. Das hättest du wohl nie gedacht. Du hättest dich eben nicht mit mir anlegen sollen. grinste ich. Kapitel 21: Vater ----------------- Ich war gerade mit Shin auf dem Weg vom Spielplatz nach Hause meinen freien Tag wollte ich ganz allein mit meinem Sohn verbringen. Shin wäre lieber noch draußen geblieben, doch es wurde schon bald dunkel. Als ich um die Ecke bog, stieß ich mit einem Mann zusammen. Ich wollte mich entschuldigen, doch dann traf mich der Schlag. Konnte das sein? „Hideaki, bist du das?“ „Vater?“ Ich konnte es nicht glauben. „Hideaki?“ „Ja, ich bin es. Was machst du hier?“ „Ich bin auf dem Heimweg. War bei einem Freund. Du hast dich ganz schön verändert, Junge.“ „Ja, das habe ich. Und, wohnst du immer noch in der gleichen Wohnung?“ „Ja. Aber sag, was hast du all die Jahre so gemacht und wie geht es deinem Bruder?“ „Uns geht es gut.“ Ich wollte noch etwas sagen, als sich Shin zu Wort meldete. Mein Vater hatte ihn noch gar nicht bemerkt. „Papa, wer ist das?“ „Nun, weißt du, Kleiner. Er ist mein Vater, dein Großvater.“ „Oh.“ Mein Vater sah Shin an und dann blickte er zu mir. „Du hast einen Sohn?“ „Ja, das habe ich.“ „Wie alt ist der Kleine denn?“ „Er ist drei.“ „Und wer ist seine Mutter?“ „Ich und sie sind nicht mehr zusammen. Sie hat uns verlassen, als er ein Baby war.“ „Ganz so wie deine Mutter es getan hat.“ Mein Vater beugte sich zu Shin runter. „Na, wie heißt du denn, Kleiner?“ „Ich heiße Shin. Hallo Opa.“ Mein Sohn lächelte, aber meine Vater starrte ihn nur an, ohne eine Mine zu verziehen. „Naja, dein Sohn scheint gut erzogen zu sein.“ „Ja, das ist er.“ Ich sah mir meinen Vater nochmal ganz genau an. Er hatte sich nicht verändert, außer dass er äußerlich gealtert war, aber ansonsten war er immer noch wie früher. „Ich gehe dann mal weiter, Hideaki. Du kannst morgen sehr gerne mit Manabu und Shin zu mir kommen.“ „Na gut. Um 14 Uhr komme ich vorbei.“ Mein Vater nickte nur und ging dann weiter. „Du Papa?“ „Ja?“ „Opa ist aber gar nicht nett.“ „Nein, nicht wirklich, mein Schatz. Aber das ist mir jetzt auch egal.“ Shin nickte und streckte seine Arme zu mir aus. Ich wusste genau was er wollte, deshalb nahm ich ihn auf den Arm und trug ihn nach Hause. Ich konnte es nicht glauben. Ich hatte gerade meinen Vater wiedergetroffen. Aber wieso war ich Idiot noch so nett zu ihm? Wie konnte ich nur zustimmen ihn zu besuchen? Naja, ich wollte wohl sehen, ob sich wenigstens etwas verändert hatte. Als ich nach fünf Minuten zu Hause angekommen war, ließ ich Shin wieder runter. Mein Bruder war nicht da. Er hatte den Tag genutzt, um zu verreisen, doch ich wollte nicht mitkommen. „So Shin, ab in die Badewanne.“ Mein Sohn freute sich riesig darauf zu baden und lief schon mal vor. Ich seufzte und ließ das Badewasser ein. Shin war schon ausgezogen. Ich nahm seine Sachen und schmiss sie in den Wäschekorb, dann lief ich ins Kinderzimmer, um schon mal den Schlafanzug zu holen. Als ich wieder kam, war der Boden im Bad voller Wasser. „Shin, ich hatte doch gesagt, du sollst aufpassen.“ „Tut mir leid, Papa.“ grinste der Kleine und spielte mit seinem Schiffchen. Ich schüttelte den Kopf und ging in die Küche, die ich mal wieder aufräumen musste. Als ich nach 15 Minuten wiederkam war der Boden noch mehr durchnässt, aber ich sagte nichts mehr dazu, ließ das Badewasser raus, nahm mir den Duschschlauch und begann Shins Haare mit Shampoo zu waschen. Zum Glück war er keines von diesen Kindern die Angst vor Wasser hatten und so fiel es mir immer leicht ihn zu duschen. Danach trocknete ich ihn ab, zog ihm seinen Schlafanzug an und sagte ihm, dass er sich die Zähne putzen solle, wobei ich ihm die ganze Zeit zusah, damit er es auch richtig machte. Gegessen hatte er vorhin schon genug, bevor wir auf dem Spielplatz waren. „So nun ab ins Bett.“ Shin verzog seinen Mund. „Ich will aber nicht schlafen. Ich bin doch noch gar nicht müde.“ „Nein, Kleiner. Es ist schon nach Acht. Komm, ich lese dir auch noch was vor.“ „Ich will aber nicht.“ „Es reicht mir. Komm jetzt, oder es gibt heute keine Geschichte.“ „Nein.“ Shin wollte an mir vorbeilaufen, aber ich schnappte ihn mir und nahm ihn in meine Arme. „Nein, Papa. Ich will noch nicht ins Bett. Lass mich los.“ Der Kleine fing noch lauter an zu quengeln. Er hatte schon Tränen in den Augen. Dann begann er auch noch wild um sich zu treten. „Ich will nicht schlafen.“ „SHIN, JETZT REICHT ES MIR. Du schläfst jetzt und Schluss.“ „Aber.....“ fing der Kleine an zu schluchzen. Ich ließ mich nicht beeindrucken, legte ihn in sein Bett, gab ihm einen Kuss und verließ das Zimmer. Doch kurz darauf, ging seine Tür schon wieder auf. „Shin, ich habe dir etwas gesagt. Ab ins Bett.“ „Ja, aber ich bin nicht müde.“ Ich schüttelte den Kopf und brachte ihn wieder in sein Bett. Der Kleine wollte gleich wieder aufstehen, doch ich hielt ihn fest. „Shin, wenn du jetzt nicht liegen bleibst, gehe ich nicht mehr mit dir auf den Spielplatz. Willst du das?“ „Nein.“ „Gut, dann schlaf jetzt bitte.“ Ich gab Shin noch einen Kuss, dann ging ich raus ins Wohnzimmer und setzte mich auf die Couch. Mann, manchmal konnte mein Sohn echt nervig sein, aber er war wohl gerade im Trotzalter, in dem ich einfach etwas strenger zu ihm sein musste. Man kann ja schließlich nicht alles durchgehen lassen. Am nächsten Tag machten Shin und ich uns auf zu meinem Vater. Zugegeben, je näher ich seinem Haus kam, desto schlechter wurde mir, aber ich riss mich zusammen, schließlich konnte mir mein Vater nichts mehr antun. Ich war schon lange nicht mehr der kleine Junge von damals. Als ich vor seiner Wohnungstür stand, klingelte ich. Es war ein mulmiges Gefühl, bis mir mein Vater die Tür öffnete und mich gleich zu sich rein bat. Wir setzten uns im Wohnzimmer auf das Sofa und begannen zu reden. „Schön, dass du gekommen bist, Hideaki. Möchtet ihr Zwei etwas trinken?“ „Nein danke.“ kam es von mir und mein Sohn. „Der Kleine sieht dir ähnlich, Hideaki.“ „Ja, ich weiß, das sagen viele.“ Ich fing an mich im Raum um zu sehen. Viel hatte sich nicht verändert. Fast alles war noch so wie damals, als mein Vater mich rausgeschmissen hatte. „Nun Hideaki, wie es aussieht führst du ein anständiges Leben, nicht?“ „Mhm nun ja. Ich habe ein schönes Auto und eine schöne Wohnung, sowie einen gesunden Sohn. Mein Leben ist okay.“ „Ach so. Und wieso ist Manabu nicht mitgekommen?“ „Er ist im Urlaub, kommt erst in ein paar Tagen zurück.“ „Im Urlaub? Ihr beide müsst ja echt einen gute Arbeit haben.“ „Naja, zumindest ist er lukrativ, aber ich möchte jetzt nicht darüber reden.“ Mein Vater sah Shin an und auch dieser erwiderte seine Blicke. „Du, Vater, wieso wolltest du mich eigentlich heute wiedersehen? Du hast mich mit Vierzehn rausgeschmissen. Weißt du wie schwer ich es hatte? Ich habe verdammt gelitten.“ „Ich habe dir den Grund genannt und ich denke immer noch so.“ „Ach? Und wieso sollte ich dann hier her kommen? Kannst du mir das mal sagen?“ „Ich wollte sehen, ob du Geld hast. Eine kleine Entschädigung wäre nicht schlecht, dafür dass ich mich jahrelang um dich und deinen Bruder gekümmert habe.“ „WIE BITTE? HAST DU SIE NOCH ALLE?“ Shin zuckte kurz zusammen und ich streichelte ihm durchs Haar. „Ist das dein Ernst? Du willst Geld dafür haben, weil du dich um Manabu und mich gekümmert hast? Das ich nicht lache. Du hast dich einen Scheißdreck um mich gekümmert, hast mich auf die Straße gejagt und das nennst du kümmern? Dafür willst du Geld?“ „Papa, ich will nach Hause.“ meckerte Shin. Mein Vater sah ihn böse an. „Was hast du denn zu melden, du kleine Ratte? Hat man dir nicht beigebracht, dass kleine Kinder still zu sein haben, während Erwachsene reden? Also echt, Hideaki du solltest deinen Sohn mal richtig erziehen. Am besten behalte ich ihn mal für ein paar Tage hier. Dann wird er ein ganz anderes Kind sein.“ „Ja, das glaube ich dir aufs Wort.“ Shin hatte sich fest an mein T-Shirt gekrallt. Mein Vater fand das so lächerlich, dass er seine Hand erhob, um Shin von mir wegzuschlagen, doch ich hielt ihn am Arm fest. „Wag es dich nie wieder die Hand gegen meinen Sohn zu erheben, du Mistkerl.“ Ich drehte ihm den Arm um, bis er aufschrie und ein Knochen brach. Er wollte versuchen mich mit der anderen Hand zu schlagen, doch ich stieß ihn zu Boden. Auch wenn man niemals die Hand gegen seine Eltern erheben sollte, war es mir in dem Moment sowas von egal. Dieser Kerl hatte mich jahrelang verprügelt. „Na, wie fühlt sich das an, Alter? Weißt du, ab heute bist du nicht mehr mein Vater. Du bist für mich nur noch mein Erzeuger. Und wehe du kommst Manabu oder meinem Sohn zu nahe, dann ist eine gebrochene Hand das Harmloseste, womit du davon kommst.“ Ich nahm Shin auf meine Arme und lief mit ihm zur Tür. Dort kramte ich mein Portemonnaie hervor und schmiss ihm ein paar Scheine hin. „Hier hast du dein Geld. Damit kannst du dir ein Taxi rufen und zum Arzt fahren Tschüss.“ Schon hatte ich die Haustür zugeschlagen und war mit Shin auf dem Heimweg. „Papa, ich mag Opa nicht. Ich will da nie mehr hin.“ „Das musst du auch nicht. Vergiss ihn einfach.“ Shin nickte, kuschelte sich an meine Brust und schlief sofort ein. Mit meinem Vater hatte ich abgeschlossen, obwohl er es nicht wert war, dass ich ihn noch Vater nannte. Ich sah zu meinem Sohn, wie er so süß in meinen Armen schlief, mein kleiner Schatz, und konnte einfach nicht verstehen, dass es Eltern gibt, die ihre Kinder schlagen, oder gar verkaufen. Ich könnte meinem Schatz nie so etwas antun, dafür liebte ich ihn einfach viel zu sehr. Er war neben meinem Bruder und Aki das Beste was mir je passiert ist. Zu meinem Bruder, beschloss ich, ihm niemals etwas von meiner Begegnung mit unserem Vater zu erzählen, damit er sich nicht unnötig aufregte und auch Shin versprach dichtzuhalten. Kapitel 22: Das Wichtigste in meinem Leben ------------------------------------------ Vor einem Monat war Shin vier Jahre alt geworden und heute sollte ich ihn zum Boss bringen, damit er sein erstes richtiges Training absolvieren konnte. Heute Morgen hatte ich Shin darüber aufgeklärt. Seitdem war er schlecht drauf, aber so leid es mir tat, konnte ich nichts an der Entscheidung des Bosses ändern. Zuvor waren wir noch im Supermarkt. Während ich einkaufte, lief Shin langsam hinter mir her. „Papa?“ „Ja, was ist, mein Kleiner?“ „Ich will nicht zum Boss.“ „Shin, fängst du schon wieder damit an? Ich habe es dir schon mal erklärt, warum wir dahin müssen und jetzt ist es auch langsam mal gut.“ „Aber ich will wirklich nicht.“ „Shin, es reicht mir.“ „Pah.“ Shin streckte mir die Zunge raus und drehte sich von mir weg. „Was soll das denn jetzt? Wenn du das noch mal machst, dann gibt es heute Abend kein Fernsehen mehr, klar?“ „Ja.“ Ich nickte noch einmal und ging dann weiter, Shin immer hinter mir. Nachdem wir an der Kasse gestanden und alles bezahlt hatten, liefen wir zum Auto. Ich setzte Shin in seinen Sitz, schnallte ihn an und packte die Einkäufe in den Kofferraum. Wir waren gerade losgefahren, da fing der Kleine schon wieder an. Mann, er konnte manchmal so nervig sein. So gut es ging, versuchte ich, ihn zu ignorieren und mich auf die Straße zu konzentrieren. „Ich will nicht, ich will nicht, ich will nicht.“ Nun fing er auch noch an von hinten in meinen Sitz zu treten. Als wir an einer Ampel standen, drehte ich mich zu ihm. „Es reicht jetzt. Ich warne dich! Wehe du machst das noch einmal! Hast du verstanden?“ Mein Sohn sah mich kurz an und drehte sich dann wieder ganz patzig von mir weg. „Ich habe dich etwas gefragt. Hast du mich verstanden, Shin?“ „Ja, habe ich.“ „Gut.“ Ich fuhr weiter, bis zu meiner Wohnung und räumte die Einkäufe in die Schränke. Als ich fertig war, sah ich auf die Uhr. Wir sollten in einer Stunde beim Boss sein. Mein Bruder war schon früher losgefahren, da er noch einen Auftrag hatte und ich war nun auch der Meinung, dass es Zeit wäre, sich auf den Weg zu machen. Ich lief in sein Zimmer, um ihm Bescheid zu sagen. „Shin, wir fahren gleich. Bitte benimm dich, wenn wir da sind.“ „ICH WILL ABER IMMER NOCH NICHT.“ „Glaubst du, dass du mit Schreien etwas erreichst. Du weißt ganz genau, dass du mitkommen musst.“ „Aber ich will wirklich nicht Bitte Papa, lass mich hier.“ „Nein, Schluss jetzt.“ Ich drehte mich um und wollte zur Tür hinaus, als Shin mir eines seiner Spielzeugautos in den Rücken warf. Wütend und erschrocken drehte ich mich um und sah ihn böse an. Das hatte er mit mir zum ersten und zum letzten Mal getan. „Was soll das?“ „Ich will nicht mit und du bist doof, Papa.“ Shin wollte schon wieder mit einem Spielzeugauto nach mir schmeißen, aber ich war schneller und hielt ihn am Handgelenk fest. „Ich sage es dir noch einmal: Du hörst jetzt sofort auf, mit deinen Sachen nach mir zu schmeißen und mich doof oder sonst was zu nennen. Hast du mich verstanden?“ „Nein, ich will nicht und du bist doof und alle anderen auch.“ Shin schrie immer noch rum und wollte auch nach mir treten. Meine Geduld war so langsam am Ende. Ich zog ihn an seinem T-Shirt hoch und verpasste ihm ein paar Schläge auf den Hintern. Ich weiß, ich wollte das nie tun. Shin war zuerst geschockt, weil ich das noch nie mit ihm getan hatte und er fing ganz leise und dann immer lauter zu Weinen an. Ich setzte ihn wieder ab und er sah mich mit Tränen in den Augen an. Mit seinen Händen versuchte er, sie wegzuwischen, aber es gelang ihm nicht, denn es wurden immer mehr. „Ich hoffe, du hörst jetzt auf mich.“ Mit diesen Worten verließ ich das Zimmer. Verdammt was hatte ich getan? Ich wollte ihn niemals schlagen, nie so werden wie mein Vater. Das hatte ich mir geschworen und nun hatte ich ihm doch weh getan. Eine Viertelstunde später saßen wir dann im Auto und fuhren zum Boss. Shin hatte seit vorhin nicht einen Mucks mehr gemacht. Wir wurden sofort in die Villa gelassen und persönlich vom Herrn des Hauses begrüßt. „Na, Shin? Heute ist dein erster Trainingstag. Hast du schon Lust zu üben?“ „Ich weiß nicht, Boss.“ „Du weißt nicht? Wie dem auch sein, komm einfach mit.“ Die beiden verschwanden in den Keller, in dem auch ich früher viel Zeit verbracht hatte. „So Kleiner. Wir werden ganz langsam anfangen. Erst mal zeige ich dir, wie man mit einer Pistole richtig umgeht und ab nächste Woche wird dann Chianti zweimal wöchentlich mit dir üben. Shins Gesichtsausdruck verriet in dem Moment alles und ich wusste auch warum. Er konnte Chianti noch nie leiden. „Kann ich nicht mit Vermouth üben?“ „Nein die hat andere Dinge zu tun, deshalb wird Chianti das machen.“ „Mhm na gut.“ „Da das nun geklärt ist, wollen wir dann anfangen.“ Der Boss nahm sich eine kleine Waffe, zeigte Shin wie man sie richtig hielt und dann schoss er auf eine Zielscheibe. „So, du hast gesehen wie man es macht. Nun versuch es selber mal.“ „Muss ich? Ich will das nicht.“ „Ja du musst. Also los.“ Shin sah mich traurig an und ich nickte. Der Boss drückte ihm die Waffe in die Hand. „Versuch diese Zielscheibe zu treffen.“ Shin nickte und drückte ab. Durch die Wucht des Schusses wurde er nach hinten geschleudert und verfehlte sein Ziel. „Naja, du hast zwar nicht getroffen, aber versuch es nochmal. Bald wirst du auch nicht mehr nach hinten taumeln.“ Shin musste ganze zwei Stunden lang üben. Richtig zufrieden war der Boss nicht mit ihm, da er nur zweimal getroffen hatte, aber der Kleine war ja auch erst vier. Als wir zurück im Büro waren und auf den Sofas saßen, fing der Boss ein Gespräch mit mir an: „Nun Gin, leider hat dein Sohn dein Talent nicht gerade geerbt , aber wir werden schon noch einen unserer besten Killer aus ihm machen. Als mein Enkel erwarte ich, dass er brillant mit Waffen umgehen kann und ein hervorragendes Mitglied, ganz nach meinen Wünschen wird. Bring ihn ab jetzt immer montags und donnerstags um 15 Uhr hier hin.“ Ich nickte und der Boss nickte zurück. „Gut, du kannst jetzt gehen.“ Ich nickte wieder, stand auf, nahm meinen Sohn an die Hand und machte mich auf den Weg nach Hause. Die ganze Fahrt über hatte der Kleine nichts gesagt und als wir zu Hause waren, ging er sofort in sein Zimmer. Nach ein paar Minuten ging ich zu ihm. Er saß auf dem Boden und spielte mit seinen Autos. Ich setzte mich neben ihn. „Kleiner. Ich glaube, wir müssen mal reden.“ Er nickte und sah mich an. Ich nahm ihn auf meinen Schoss. „Hör mal, dass ich dich heute geschlagen habe, das tut mir wirklich leid. Ich wollte das niemals tun, aber heute hast du mir einfach keine Wahl gelassen. Ich wusste nicht mehr weiter. Weißt du, ich musste dich einfach zum Boss bringen. Er hat dieses Training von uns verlangt und es gibt nichts was wir dagegen tun können. Sich ihm zu widersetzen wäre fatal für uns. Deshalb mach es mir bitte nicht mehr so schwer. Ich würde am liebsten auch mit dir machen was ich will, aber der Boss ist nun mal der Boss. Er hat das Sagen in der Organisation. Ich hoffe, du verstehst das und kannst mir bitte verzeihen.“ „Ja, Papa und es tut mir leid, dass ich so frech zu dir war und nicht gehört habe.“ „Schon gut, mein Schatz. Ist jetzt alles im Lot zwischen uns?“ Ja, alles wieder gut.“ Shin lächelte mich an und drückte mir eines seiner Autos in die Hand. „Papa, spielst du mit mir?“ „Aber klar doch,“ sagte ich und nahm mir die Zeit für das Wichtigste in meinem Leben: Meinen Sohn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)