Gins Kindheit von Arya-Gendry ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Es wird gesagt, dass die Kindheit die schönste Zeit ist, welche man im Leben hat. Mit seinen Freunden Spaß haben, in die Schule gehen, in den Ferien mit seinen Eltern in den Urlaub fahren und von ihnen geliebt werden. Älter werden, sich für Mädchen interessieren, die erste Freundin haben, zum ersten Mal betrunken sein. Seine Schule zu Ende machen, eine gute Arbeit finden und selber eine Familie gründen, mit der man glücklich ist. Aber nicht alle haben so ein Glück. Nicht alle können in eine glücklichen Familie geboren werden und auch von seinen Eltern geliebt werden. Nicht jeder kann seine Schule zu Ende machen. Weil sie zusehen müssen, dass sie überleben. Nicht jedes Kind kann einfach ein Kind sein und eine normale Kindheit verbringen, so wie es normalerweise sein sollte. Ich war so ein Kind, welches nie wirklich eines sein konnte. Ich musste schon früh sehen, dass ich alleine klar kam. Meine Mutter verließ uns, da war ich gerade mal 10 Jahre alt und mein Bruder erst neun. Als meine Mutter noch bei uns war, konnte ich noch mit den anderen Kindern zusammen raus gehen, Fußball spielen. Mit anderen Worten ein Kind sein. Aber als dann meine Mutter schließlich weg war, musste ich mich um alles kümmern. Mein Vater hasste mich, er schlug mich und meinen Bruder. Er war einfach nur brutal. Er gab mir die Schuld daran, dass meine Mutter abgehauen war. Aber ich frage mich, was ich dafür konnte? Doch ich fand nie eine Antwort darauf. An meinem 14. Geburtstag hat mein Vater mich aus der Wohnung rausgeschmissen. Ich wäre aber auch von selbst weg gegangen, da ich es bei meinen Vater nicht mehr ausgehalten hatte. Mein Bruder hatte schon vorher bei einem Freund gewohnt, er war also in Sicherheit gewesen. So, dass ich schließlich selbst abhauen konnte und das habe ich natürlich auch getan. Ich lebte ein paar Wochen auf der Straße, was nicht immer einfach war, fast immer hatte ich Hunger und Durst und mir fehlte eindeutig eine warme Dusche. Außerdem muss man sich von manchen Typen in Acht nehmen, welche am liebsten erst über dich herfallen und danach eine Nacht mit dir verbringen würden. Eines Tages, als ich einmal wieder großen Hunger hatte und kein Geld in meinen Taschen, beschloss ich notgedrungen jemanden zu beklauen. Ich sah einen großen Mann mit schwarzen Haaren und hellblauen Augen vor einem Laden stehen, wo er sich etwas ansah. Dem Aussehen zu urteilen, hatte er viel Geld. Ich beschloss mich an ihn heranzuschleichen. Gerade wollte ich nach seinen Geld greifen, als er mich plötzlich festhielt. Ich wollte mich gleich losreisen, schaffte es aber nicht. Natürlich wollte der Mann von mir wissen wieso ich das tat. Erst wollte ich es ihm nicht sagen, wieso auch? Aber er sagte zu mir, dass er mich erst gehen ließ, wenn ich ihn es sagte. Mir bleib nichts anderes übrig. Ich erzählte ihm alles über meinen Vater und was er getan hatte. Er hörte sich alles an und fragte mich dann, ob ich nicht für ihn arbeiten würde. Ich würde bei ihm immer etwas zu essen bekommen und hätte dann auch immer genügend Geld, ich müsste nur tun was er wollte. Entrüstet sagte ich zu ihm, dass ich nicht mit ihm ins Bett gehen würde, doch das wollte er auch gar nicht. Er wollte nur, dass ich ein paar Dinge für ihn erledigte. Ich stimmte zu, das hörte sich gut an. Dass damit meine dunkelste Zeit beginnen und dass ich ab jetzt endgültig kein Kind mehr sein würde, wusste ich noch nicht. Ich sollte es aber noch schnell genug erfahren. Dies hier ist meine Geschichte. Die Geschichte, wie ich zu dem wurde, wer ich heute bin. Sogar wie ich die Liebe kennenlernte und sie wieder verlor, wie ich selber ein Vater wurde, der für seinen Sohn alles machen würde. Das alles erfahrt ihr in meiner Geschichte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)