Drama, Lies & Tears. von sama (Cheers to the teenage years!) ================================================================================ Prolog: Young Blood ------------------- Young Blood - The Naked And The Famous http://www.youtube.com/watch?v=WdO85Qf4Poc -- -- -- „Willst du mich verarschen?“ „Man Tenten! Himmel nein!“ „Dooooch.. Du willst mich verarschen! Gib’s zu, die sind gepusht!“ „Tenten, verdammt! Nein! Ich hab dir doch geschrieben, dass ich jetzt E hab!“ „Ja aber warum? Wo sind die Socken?“ „Wegen der Pille! Da sind keine Socken drin!“ „Ja, ja! Aber E! Das sind zwei Melonen die du da rumträgst!“ „Honigmelonen würd ich eher sagen.. Aber egal! Jetzt hör endlich auf, auf meinen Möpsen Bongo zu spielen!“ „Ich kann es einfach nicht fassen!“ „Ja danke, dass hab ich grad noch gemerkt!“ Noch immer fasziniert von dem prallen Dekollete ihrer Stiefschwester hörte Tenten aber dann tatsächlich auf, mit deren Busen Bongo zu spielen. Ein fettes Grinsen stahl sich auf ihre Züge. „Das wird den Jungs in der Schule sicher gefallen. Wer weiß, vielleicht auch Sasuke?!“, zwinkerte sie und lachte, als sie einem heranfliegenden Kissen ausweichen musste. Knallrot im Gesicht und peinlich berührt schmiss Sakura ihr komplettes Bettzeug nach ihrer Stiefschwester. „Blöde Kuh!“ Noch immer lachend steckte Tenten dann noch mal kurz ihren Kopf durch die Tür: „Aber etz mal ehrlich Sakura: Wir haben dich echt alle vermisst. Schön, dass du wieder da bist.“ Grinsend schloss Tenten die Tür, sodass Sakura noch für sich sein konnte. Seufzend schmiss diese sich aufs Bett und sie kam nicht drum rum, dass auch sie grinsen musste, nachdem sie sich ausmalte, wie die Leute morgen auf sie reagieren würden. Vorgestern war Sakura zurück von ihrem Austauschsjahr gekommen und in diesem einem Jahr hatte sie sich von dem Durchschnittsmädchen zur Sexbombe gewandelt. Zumindest behauptete das Tenten. Lachend verdrehte Sakura die Augen. Nur weil sie von vor dem Austauschsjahr von Körbchengröße C, auf nach dem Austauschsjahr auf Körbchengröße E ’aufgestiegen’ war. Und das nur wegen dieser dämlichen Pille, die sie angefangen hatte zu nehmen. Gut, Sakura hatte auch gelernt nicht zu allem ja und Amen zu sagen, aber das war wieder eine andere Geschichte. Sakura lachte. Es würde morgen auf jeden Fall lustig werden! Seufzend stand sie dann jedoch wieder auf und packte noch ein paar letzte Sachen ein. Zurück ins Hidden Leaf Internat. Plattform aller Soaps, die man im wahren Leben so durchleben konnte. Von Sex, Drugs and Rock ’n Roll, bis hin zu Intrigen und Mobbing. Alles war auf diesem Internat schon passiert. Grinsend packte Sakura ihre Kulturtasche und noch ein paar Schuhe in ihren Koffer, ehe sie sich auch schon bettfertig machte und sich dann müde ins Bett warf. Was wohl dieses Jahr alles passieren würde? Gähnend schaltete sie noch ihren iPod auf der Station ein und stellte den Timer auf eine Stunde. Immer weiter in den Schlaf sinkend hörte sie ihrem Lieblingslied zu. Es war das perfekte Lied für den Sommer. Für die Freundschaft. Für das Leben. We’re only young and naive still We require certain skills The mood it changes like the wind Hard to control when it begins The bittersweet between my teeth Trying to find the in-betweens Fall back in love eventually Yeah Yeah Yeah Yeah.. ~*~*~*~*~ Hallo Leute, da bin ich wieder ;D Mal mit etwas komplett neuem und da ich hier auch einen komplett neuen Schreibstil ausprobiere, der sich durch die ganze FF zieht, wär's cool, wenn ihr bisl Feedback dazu geben könntet. Natürlich muss niemand! Ich gebe auch zu, dass sie zu Anfang etwas verwirrend aufgebaut ist, aber sobald ihr bisl länger ließt merkt ihr, dass es ein Muster gibt. :) =3 sama Kapitel 1: It's My Life ----------------------- Young Blood - The Naked And The Famous http://www.youtube.com/watch?v=WdO85Qf4Poc It's My Life - Bon Jovi http://www.youtube.com/watch?v=dvSpZU8g6b8 We lie beneath the stars at night Our hands grippin’ each other tight You keep my secrets hope to die Promises, swear them to the sky „Ach komm! Du kannst es doch nicht ewig vor ihm geheim halten!” „Bitte Sakura, sag ihm nichts! Ich weiß, aber ich.. Er.. Hach man! Ich bin sein Bro! Ich verschaff ihm die Girls, glaubst du ich kann da aufschlagen und sagen: ’Hey Neji, ich helf dir ja gern die Mädels flachzulegen, aber eigentlich liebe ich dich’? Des kommt schon bisschen doof, meinste nicht?!“, seufzte Tenten und ließ sich zurück in den Autositz sinken. Missmutig sah sie aus dem Fenster. „Ja gut, da haste Recht. Klingt schon bisschen kacke.. Aber jetzt bin ich ja da!“, meinte Sakura euphorisch und knuffte ihr Schwester in die Seite. Diese verdrehte nur die Augen, musste aber dann trotzdem grinsen. Ja, die beiden verstanden sich prächtig. Sie hatten wirklich Glück gehabt, das ihre Eltern sie beide adoptiert hatten. „Warum starrst du mich so an?“ „Ach nichts, ich bin nur froh, dich als Schwester zu haben“, sagte Sakura und lächelte Tenten an. „Wird da jemand melancholisch?“ Lachend pokte die Braunhaarige ihre Schwester, die sie sofort zurückkitzelte. Ja, die beiden verstanden sich wirklich prächtig. The bittersweet between my teeth Trying to find the in-betweens Fall back in love eventually Yeah Yeah Yeah Yeah.. „Weiß einer von euch, wann die beiden jetzt eigentlich kommen?“, fragte Ino in die Runde. Alle Mädels hatten sich in dem Zimmer von Sakura und Tenten versammelt und dekorierten es gerade mit einem selbstgebasteltem ’Willkommen zurück’ - Banner. „Die müssten so in einer halben Stunde da sein“, antwortete Hinata und reichte Temari, die gerade auf der Leiter stand, die Schnur, um das Banner aufzuhängen. Ino nickte und klatschte dann grinsend in die Hände. „Juhu! Ich freu mich schon auf Saku! Tenten meinte ja, dass sie sich äußerlich echt geändert haben muss. Dummerweise hab ich nichts aus ihre rausquetschen können. ’Das ist eine Überraschung’“, äffte sie die Braunhaarige nach. Hinata und Temari lachten. Typisch Ino, konnte nichts erwarten. Zehn Minuten später hing dann das Banner und die drei plauderten noch ein wenig, bis Sakura und Tenten endlich ankamen. „So, hier sind eure Stundenpläne und eure Zimmerschlüssel. Bücher bekommt ihr alle morgen in den ersten beiden Stunden, die übrigens um acht beginnen, und sonst, war’s des glaub ich auch schon wieder.“ „Danke!“ Tsunade lächelte die beiden Schwestern vor sich an und überreichte ihnen dann besagtes. „Shizune? Bringst du die beiden auf ihr Zimmer?“ „Sicher!“, antwortete die Assistentin der Direktorin und hielt Sakura die Tür auf. Etwas umständlich kämpfte diese sich mit ihren zwei Koffern durch die Tür, was mit einem Lachen von Tenten unterstrichen wurde. Böse funkelte Sakura sie an, woraufhin Tenten ihr nur die Zunge rausstreckte. Blöde Kuh! „Also Mädels, zur Erinnerung: Wir sind jetzt im Westhaus. Im Osthaus sind die Jungs. Beide Häuser werden durch die Mensa verbunden und durch die davor liegende Eingangshalle. Über der Mensa befinden sich dann noch der Gemeinschaftsraum und das Lernzimmer. Dort sind auch einige Bücher und Computer, die ihr benützen könnt. Beide Zimmer verbinden ebenfalls die beiden Häuser.. Öhm.. Ja, so viel zur Hausaufteilung. Die Klassenzimmer und Sporthallen sind gegenüber in dem großen Backsteinhaus. Den Rest dürftet ihr ja wissen. .. So. Dann sind wir auch schon da: Zweite Etage, Zimmer 34 – Sakura Haruno und Tenten Ama. Bitteschön.“ Damit beendete Shizune ihren Vortrag. Sakura und Tenten waren die ganze Zeit über still geblieben und hatten zugehört, was aber auch daran lag, dass sie ihre schweren Koffer durch die Gegend wuchten durften. Außerdem kannten sie ja die Schule. „Danke“, brachten beide daraufhin nur außer Puste heraus und verschnauften erst einmal kurz, nachdem Shizune wieder verschwunden war. „Wieder gut?“ „Jap, lass uns reingehen, ich hab die Mädels drinnen kichern hören“, grinste Sakura und drückte die Klinke. „Willkommen zurück Sakura und Tenten!“, brüllten die drei Mädels, allen voran Ino, die Sakura auch sogleich um den Hals fiel. Schockiert drückte sie diese aber gleich wieder von sich weg. „Sakura! Deine Titten sind größer!“, sagte sie vorwurfsvoll und starrte auf das Dekollete ihrer Freundin. Hinata schob Ino lachend zur Seite, die nach wie vor sprachlos war und umarmte Sakura ebenfalls. Temari stellte sich neben Ino: „Tatsache.“ Sofort drückten und kniffen sie in Sakuras Busen. „Hallo?! Seit ihr gestört?! Hört ihr mal auf damit?! Das tut weh!“, versuchte sich die Rosahaarige zu verteidigen, aber die beiden ließen nicht locker. Tenten lachte. „Hey Mädels, die sind wirklich echt. Ich hab die auch schon begutachtet.“ Mit großen Augen sahen Ino und Temari erst Tenten und dann wieder Sakuras Busen an. Mit einem dicken Grinsen im Gesicht umarmte Ino dann schließlich Sakura von links und Temari sie von rechts. „Na das wird den Jungs aber gefallen!“ „Ihr nicht auch noch!“ „Du tust mir jetzt schon leid“, fügte Hinata dazu und alle mussten lachen. Bis auf Sakura. Die seufzte nur. Yeah Yeah Yeah Yeah.. „Hey Dobe, steh gefälligst auf, in ner halben Stunde beginnt der Unterricht!” Nur unverständliches Grummeln kam zurück. Sasuke zuckte nur mit den Schultern. Gut, dann kam Naruto eben zu spät. Ihm egal. Schnell kontrollierte Sasuke noch mal seine Haare im Spiegel, schnappte sich seine Umhängetasche und kloppte dann noch sein Kissen mitten in Narutos Gesicht. „Aufstehn du Vollidiot!“ Damit verließ der Schwarzhaarige ihr gemeinsames Zimmer und stiefelte die Treppen hinunter in die Mensa zum Frühstücken. Neji und Gaara, die sich ebenfalls ein Zimmer teilten, saßen bereits an ihrem Stammtisch und tranken Kaffee. Sasuke holte sich ebenfalls einen, dazu noch eine Schüssel Obstsalat und fertig. Mehr bekam er morgens eh nicht runter. „Moin.“ „Morgen.“ „Hm.“ Stille. Herrlich. Keine unnötigen Gespräche. Dafür war es zu früh. Einfach nur Stille. Göttlich. „Guten Morgen!“, brüllte es plötzlich durch die ganze Mensa. Gaara, der gerade eingedöst war, schreckte hoch und fiel fast vom Stuhl. Na toll, dahin war die Stille. „Eines Tages bring ich ihn um.“ „Nah, den Job hab ich mir schon vorreserviert“, grummelte Sasuke auf Nejis Aussage hin und verschluckte sich fast, als Naruto neben ihm Platz nahm und ihm auf den Rücken klopfte. „Hey Teme! Danke für’s Wecken! Hätt echt fast verpennt, echt jetzt!“, brabbelte Naruto zwischen zwei Löffeln Cornflakes. Langsam lehnte sich Neji zu Sasuke: „Das nächste Mal lässt du ihn verpennen! Ich will meinen Kaffee in Ruhe trinken.“ Sasuke nickte nur und schaltete auf Durchzug, als Naruto davon zu sprechen begann, wie toll doch dieses Schuljahr werden würde. Und Gaara? Gaara war wieder eingedöst. Zehn Minuten vor Unterrichtsbeginn tauchte dann auch endlich Shikamaru auf. Mehr Müde als munter ließ er sich neben Gaara fallen und trank seinen Kaffee. „Hey Shika. Verschlafen?“ „Jaaa~“, gähnte der Braunhaarige und trank dann einen weiteren Schluck seines Kaffees. Was gab es auch besseres als Kaffee am Morgen? Wenn mal jemand Naruto das Maul stopfen würde.. Shikamaru sah in die Runde. Gaara döste wie immer, Sasuke und Neji hatten auf Durchzug geschaltet und starrten imaginäre Punkte auf dem Tisch oder der Wand an und Naruto laberte wie ein Wasserfall. Seufzend sah Shikamaru auf die Uhr. Es war kurz vor acht. Sie mussten los. „Jungs auf!“, sagte er deshalb mitten rein in Narutos Erzählung über die Herstellung von Cornflakes und schüttelte Gaara leicht, der daraufhin brummte. Gut, er hatte mitbekommen, dass sie jetzt gehen würden. Gemeinsam liefen sie schweigend über die große Wiese, die ihre Wohnhäuser und das Schulgebäude umschloss und hörten Naruto, der gerade über das Melken einer Kuh philosophierte, gelangweilt mit halbem Ohr zu. Hyperaktiv war da gar kein Ausdruck! „Ach übrigens, hab ich euch schon erzählt, das Cherry wieder da is?“ Jetzt waren alle hellhörig geworden. „Sakura ist wieder da?“; fragte Neji noch einmal zur Sicherheit. „Jap, hat mir Hinata erzählt. Sie is gestern mit Tenten im Internat angekommen. Geht glaub ich auch in unsre Klasse“, klärte sie der Blonde auf. Zu mehr hatte er dann aber auch keine zeit mehr, denn es läutete, als sie das Klassenzimmer betraten. I ain’t gonna be just a face in the crowd You’re gonna hear my voice When I shout it out loud „Guten Morgen, Klasse!” „Guten Morgen, Orochimaru!“ „Setzten! Wir haben eine neu-alte Schülerin! Komm rein und stell dich vor!“, meinte ihr Lehrer kurz angebunden und kommandierte Sakura in die Klasse. Heute morgen war sie nicht erfreut gewesen, als sie gesehen hatte, dass sie montags in den ersten beiden Stunden Orochimaru in Chemie hatten. Das war doch nicht zum aushalten! Das war unmoralisch! Und als ob es nicht schon schlimm genug war, hatten sie ihn auch noch am Freitag in der letzten Stunde! Orochimaru versaute einfach alles. Sakura schrak auf, als sie hörte, dass sie reinkommen sollte. Schwungvoll öffnete und schloss sie die Tür und stellte sich dann breit grinsend neben das Pult: „Hallo Leute! Die meisten kennen mich eh schon. Ich bin Sakura Haruno. Ich hab letztes Schuljahr ein Austauschjahr gemacht. Und-“ „Jajaja.. Setzten Sie sich, es gibt viel zu tun!“, unterbrach Orochimaru die Rosahaarige barsch und scheuchte sie hoch auf den Platz neben Tenten ganz hinten im Klassenzimmer. Als sie an Ino vorbeiging, verdrehte die demonstrativ die Augen. Beide grinsten. Sie hassten Orochimaru. Definitiv! „Hey Teme, Cherry hat sich ganz schön verändert, meinst du nicht?“, flüsterte Naruto zu Sasuke, der nur nickte. Orochimaru beobachtete sie. „Und das nicht gerade negativ. Mein Gott, ist das D?“, flüsterte Neji ebenso leise zurück. Wieder nickten die Jungs. Diesmal alle mit einem anzüglichen Grinsen im Gesicht. Selbst Shikamaru und Naruto, obwohl sie vergeben waren! Als Sakura dann an ihnen vorbeigegangen war und auf der anderen Seite ganz hinten Platz genommen hatte, flüsterte Neji: „Das muss mehr als D sein!“ „Die macht Tsunade ja noch Konkurrenz“, grinste Gaara und tat so, als würde er angestrengt versuchen zu verstehen, was Orochimaru gerade an die Tafel schrieb. Auch wenn es nur die Überschrift war! Tarnung war alles und diese Schlange beobachtete sie. Eine Aktion, bei der er so aussah als würden man nicht dem Unterricht folgen und schon hatte man einen Verweis am Hals oder durfte zur Direktorin stiefeln! Da die Plätze im Chemieraum aufgebaut waren wie eine Treppe, konnte Sakura wunderbar auf das Blatt von Ino vor sich blicken. Um nicht laut auflachen zu müssen, biss sie sich in die Backe. Tenten wurde aufmerksam und sah ebenfalls auf Inos Block. Grinsend stupste sie Hinata an, die neben ihr saß und nickte zu Ino. Unauffällig streckte sich Hinata und schielte über Temari auf Inos Block. Gerade schaffte sie es noch ihren aufkommenden Lachanfall mit einem Husten zu überdecken. Orochimaru sah sie böse an. Schnell sahen alle drei wieder interessiert auf ihre Blöcke und taten so als würden sie mitschreiben. Was konnten sie dafür, wenn Inos Orochimarukarikatur zum brüllen komisch war? Da konnten auch die Redoxgleichungen an der Tafel nicht dagegen anstinken! Erneut begann Sakura zu kichern, als Ino dann noch einen lustigen Spruch darunter schrieb. „Sakura Haruno! Vielleicht hat man Ihnen an Ihrer Austauschschule kein Benehmen beigebracht, aber seien Sie gefälligst still! Und knöpfen Sie Ihre Bluse zu, sonst schicke ich Sie noch wegen sexueller Belästigung zur Direktorin!“ Bitte, was? Sakura starrte ihren Chemielehrer an. Das hatte er jetzt nicht wirklich gesagt? Oder? „Schon, lass mal deine Titten nicht so raushängen, oder hast du’s nötig?“, sprang sofort Karin mit drauf ein. Ihre Mädels begannen zu lachen. Sakura seufzte. Immer diese Tussen. „Hey du gepushtes B, halt die Klappe und lass das echte E hier reden“, sagte Sakura genervt und zeigte dabei herablassend auf Karin. Empört zog diese scharf die Luft ein. Dann sah Sakura zu Orochimaru. „Und jetzt zu Ihnen: Was haben sie wohl? Hm.. Sagen wir Sie tragen M, haben Sie sich schon mal in XS gezwängt? Ich kann meine Bluse nicht zuknöpfen! Die ist nicht dafür gemacht worden für Frauen mit Rundungen. Nur für so Flachbretter, wie die da drüben“, sagte sie provozierend und deutete dabei auf Karin. Der fiel entrüstet die Kinnlade runter. „Ich mein, ich kann sie zuknöpfen, aber wenn ich einatme dann is Polen offen, das können Sie mir glauben! Dann fliegen hier die Knöpfe, aber hallo! Also, wenn es Sie stört, dass ich von meiner Schuluniform die ersten paar Knöpfe offen hab, dann schauen Sie gefälligst wo anders hin!“ Damit wollte Sakura ihre Rede beenden, als ihr noch etwas einfiel, was sie noch grinsend hinzufügte: „Außerdem: Auf wessen Seite, denken Sie wird unsere vollbusige Tsunade wohl stehen? Auf Ihrer, weil Sie in meinen Ausschnitt glotzen oder auf meiner, weil wir das gleiche Problem haben?“ Siegessicher grinste Sakura die Schlange an, die nach und nach rot vor Wut wurde. „Sofort raus hier! Und zwar sofort!“ Better stand tall when they’re calling you out Don’t bend, don’t break, baby, don’t back down Quietschend und lachend kamen Ino, Hinata, Tenten und Temari auf Sakura zugelaufen, die es sich auf der großen Wiese gemütlich gemacht hatte und sich die Sonne ins Gesicht scheinen ließ. Sofort fiel Ino ihr um den Hals. „Mein Gott Saku! Das war genial! Ich hab Orochimaru noch nie so rot gesehn!“ „Ja! Und Karin noch nie so sprachlos!“, fügte Temari lachend hinzu. „Du hättest echt auch die restliche Klasse dann noch sehen müssen. Orochimaru is voll ausgetickt nachdem du gegangen bist und hat der Klasse ne Standpauke über Benehmen gehalten. Alle mussten sich das Lachen verkneifen.“ „Sogar die Jungs!“, pflichtete Hinata Tenten bei. Sakura lachte. „Na dann hab ich ja wohl schon nen super Start in dieses Schuljahr hingelegt!“ Alle mussten lachen. „Hey Mädels.“ „Hi Naruto!“, begrüßten sie den blonden Chaoten, der gerade auf die Mädchengruppe zugelaufen kam und sich dann neben Hinata niederließ. Liebevoll drückte er ihr einen Kuss auf die Lippen. Hinata schmiegte sich an ihn. „Na das war ja mal ne geile Aktion, Cherry, echt jetzt!“, grinste Naruto und kraulte dabei Hinata am Rücken. Genießerisch schloss die Schwarzhaarige die Augen. „Danke, Naruto.“ „Hey, hey, da ist ja der Star der Stunde“, begrüßte Neji Sakura, der mit dem Rest der Jungs gerade ankam und sich zu den Mädels hockte. Ino krabbelte sofort zu Shikamaru und setzte sich zwischen seine Beine. Dieser quittierte das nur mit einem Kuss in ihren Nacken. „Respekt Pinki, Respekt“, wiederholte Neji und klopfte ihr auf die Schulter. „Und hey Sasuke, Wette gewonnen! Sie hat E!“ Murrend zog Sasuke, der sich neben Gaara ins Gras gelegt hatte, einen Schein aus der Hosentasche und überreichte sie dem Braunhaarigen. Sakura dachte, sie sah nicht recht! „Ihr habt gewettet, was für ne Körbchengröße ich hab?“ Sprachlos blieb ihr der Mund offen stehen und sah zwischen Sasuke und Neji hin und her. Beide grinsten jedoch nur. Sakura verdrehte die Augen. Und so was schimpfte sich Freunde! Lächelnd lehnte sich Sakura zurück auf ihre Unterarme und ließ den Blick durch die bunte Runde schweifen. Als sie vor einem Jahr weggeflogen war, gab es diese Clique eigentlich noch gar nicht. Die Jungs waren ihre eigene Clique und die Mädels waren ihre eigene Clique. Aber nachdem Naruto und Hinata und daraufhin Shikamaru und Ino zusammengekommen waren, hatten sich die beiden Gruppen irgendwann zu einer Clique zusammengeschlossen. Gut, Neji, Tenten, Hinata und Sakura waren schon seit der Kindheit die dicksten Freunde, weil sie Nachbarn waren, aber diese Bindung hatte nie gereicht, um die Cliquen zusammenzuführen. Und das, obwohl Tenten Nejis Bro war! Auf jeder Party und immer wenn sie weggingen, half sie ihm ein Mädel anzubaggern, damit er sie dann abschleppen konnte. Die beiden waren ein unschlagbares Team. Sakura grinste, als ihr Blick an Temari hängen blieb. Die Blonde versuchte gerade ihre Lockenpracht wieder in den Haargummi zu zwängen, was jedoch kläglich misslang. Ino lachte sie erst aus und flocht ihr aber dann die Haare. Naruto und Hinata waren mit sich selbst beschäftigt. Das der Trottel es nach fünf Jahren auch endlich bemerkt hatte, dass Hinata auf ihn stand, war auch ein Wunder gewesen. Sakura wusste noch genau, wie sie die Email von Tenten zwei- dreimal gelesen hatte, weil sie es nicht ganz glauben konnte. Aber doch.. Er hat es tatsächlich gemerkt und hatte sich ganz nebenbei auch in sie verliebt. Und Sakura musste zugeben, dass Hinata seit dem nicht mehr ganz so schüchtern war wie früher und dass die beiden echt süß zusammen aussahen. Aus dem Pärchen Ino und Shikamaru wurde sie allerdings nicht schlau. Er super faul und hoch intelligent und sie hyperaktiv, wenn auch nicht so wie Naruto, und.. Na ja.. Ab und zu auch mal sehr blond.. „Wie war dein Austauschjahr, Cherry?“ Sakura zuckte vor Schreck leicht zusammen, als sie die dunkle Stimme von Sasuke neben sich hörte. „Es war schön“, antwortete sie kurz angebunden und strich sich dabei eine Haarsträhne zurück hinter das Ohr. Dann sah sie lächelnd in die Gruppe, die gerade diskutierte, ob sie zur Schulanfangsparty gehen sollten oder nicht. „Es war wirklich schön. Ich hab viel gelernt, hab mich, denk ich, positiv geändert, hab neue Leute kennen gelernt. Aber trotzdem.. Hier ist es einfach schöner.“ Lächelnd sah sie wieder zu Sasuke, der sein typisches schiefes Grinsen aufgesetzt hatte und nickte. „Welches Wunder hat eigentlich die beiden zusammengebracht?“, fragte Sakura nach einer Weile und nickte dabei in die Richtung von Hinata und Naruto. Sasuke konnte sich das breite Grinsen nicht verkneifen, als er an den Abend zurückdachte. „Sagen wir einfach es war die gute, alte Kombi Alk und Wahrheit oder Pflicht.“ Sakura lachte auf und schüttelte den Kopf. Typisch.. Grinsend legte sie sich zurück ins Gras, starrte in den blauen Himmel und hörte der Gruppe weiterhin beim diskutieren zu. Home, sweet, home.. „Hey Leute, wie wär’s, wenn wir heute abend am See Sakuras Rückkehr und fundamentalen Start ins neue Schuljahr feiern?”, warf Tenten plötzlich in die Runde. Begeistert wurde dem Vorschlag zugestimmt und sie verabredeten sich für neun Uhr am See. Zu mehr hatten sie dann auch keine Zeit mehr, denn es läutete zur nächsten Stunde. This is for the ones who stood their ground For Tommy and Gina who never backed down Tomorrow’s getting harder make no mistake Luck ain’t lucky Go to make your own breaks Kurz vor neun schlichen sich Tenten und Sakura aus ihrem Zimmer. Zwar war Bettruhe erst um elf, aber auffallen wollten sie trotzdem nicht. Auf ihrem Weg nach draußen machten die beiden noch vor Temaris, Hinatas und Inos Zimmer Halt, um diese einzusammeln. Allerdings fehlte Ino. „Wo ist sie?“, fragte Sakura und trabte neben Temari die Treppe runter. „Bei Shika, der hat doch sein Einzelzimmer“, antwortete sie ihr und spähte dabei in die Eingangshalle. Niemand da. Perfekt. Schnell huschten die vier durch den Durchgang in die kleine Einganshalle, von der man ebenfalls in die Mensa kam. Gerade wollten sie die Eingangstüre öffnen, als die Jungs und Ino aus dem Durchgang des Osttrakts kamen. Zur Begrüßung nickten sie sich zu. Als sie endlich draußen waren, bogen sie nach links um das Haus herum und folgten einem kleinen Pfad durch ein kleines Wäldchen. Fünf Minuten später kamen sie dann endlich am See an. Eilig machten sich Hinata und Tenten daran die mitgebrachten Decken auszubreiten, damit sich alle darauf niederlassen konnten. Gaara zückte als erstes die Vodkaflasche und nach und nach legten die Jungs die restlichen mitgebrachten Flaschen dazu. In weiser Voraussicht hatte Tenten sogar Becher mitgenommen. Temari und Ino schenkten jedem ein und als dann endlich alle etwas zu trinken hatten, erhob Tenten ihren Becher: „Also, auf Sakuras Rückkehr und darauf, dass ihre Gigamöpse Orochimaru auf ewig ärgern!“ „Hey!“, versuchte sich die Angepriesene zu wehren, doch die anderen lachten nur. Schließlich stimmte Sakura mit ein und trank dann einen kräftigen Schluck von ihrer JackyCola. Wobei das definitiv mehr Jacky als Cola war! Anderthalb Stunden und einiges an Alkohol später sah es dann wie folgt aus: Ino und Shikamaru fraßen sich gegenseitig auf. Hinata vertrug an und für sich nicht so viel Alkohol, weshalb sie auf der Decke lag und döste. Tenten und Temari diskutierten gerade darüber, wie man Sakuras Möpse weiterhin nutzen könnte. Neji erzählte Naruto gerade einige Geschichten darüber, wie er Mädels abgeschleppt hatte und Sasuke und Gaara tranken gemütlich aus ihren Bechern. Stillschweigend wie immer. Sakura seufzte. Die beiden waren sich einfach zu ähnlich.. Und trotzdem war Naruto Sasukes bester Freund. „Was für ein langweiliger Haufen“, murmelte Sakura und sah auf den See. Der Mond spiegelte sich auf dem dunklen, ruhigen Wasser. Ihr kam eine Idee. Sakura stand aus und zog sich ihr T-Shirt über den Kopf. Gleichzeitig schlüpfte sie aus ihren Turnschuhen und stiegt anschließend aus ihrer Jogginghose. „Hey Cherry, was wird des wenn’s fertig is?“, fragte Temari, die wie der Rest der Gruppe verwirrt zur Rosahaarigen sah. „Schwimmen“, antwortete Sakura kurz mit einem Grinsen im Gesicht, rannte über den Steg und sprang dann schwungvoll ins Wasser. It’s my life And it’s now or never I ain’t gonna live forever I just want to live while I’m alive Prustend und lachend tauchte Sakura wieder auf. „Jetzt kommt schon ihr Hasenfüße!“, forderte sie und lies sich dann rückwärts zurück ins Wasser fallen. „Ihr ist bewusst, dass sie in Unterwäsche vor uns herumspringt?“, fragte Neji an die Gruppe, konnte jedoch, so wie der Rest, nicht die Augen von Sakuras Treiben lassen. „Ach was! Unterwäsche is auch nur n Bikini mit andrem Stoff!“, erwiderte Tenten, während sie sich ebenfalls auszog und ihrer Schwester mit einem lauten ’Wuhuu’ ins Wasser folgte. Naruto, Temari, Ino und Neji folgten und es entstand eine heftige Wasserschlacht. Belustigt sahen Sasuke und Gaara dabei zu. Hinata war immer noch im Halbschlaf und Shikamaru lag auf dem Rücken und sah in den Sternenhimmel. Typisch. „Angriff!“ Und schon wurde Sakura von Neji und Tenten gleichzeitig untergetaucht. Laut lachend und nach Luft schnappend tauchte sie wieder auf und stürzte sich auf die Braunhaarige. Ino und Temari hatten sich derweil auf Neji gestürzt, der ganz schön mit den Blonden zu kämpfen hatte. Plötzliches Hundegebell ließ sie alle aufhorchen. „Verdammt! Das sind Kakashi und seine Hunde! Los, los! Schnell raus, Los!“, scheuchte Neji sie auf. Auch Shikamaru, Gaara, Sasuke und Hinata hatten es gehört und packten die Sachen an Land bereits zusammen. Ino wollte sich gerade anziehen, als Temari ihr die Klamotten in die Hand drückte und vor sich herschob. „Keine Zeit Ino! Los, los!“ Lachend rannten sie klatschnass und angetrunken den Pfad zurück, hinter sich das Bellen der Hunde. Einen besseren Start ins Schuljahr konnte es nicht geben. Das würde das beste Jahr aller Zeiten werden! Oder? My heart is like an open highway Like Frankie said I did it my way I just wanna live while I’m alive ‘Cause. It’s. My. Life! ~*~*~*~*~ Öhm ja.. Das ging aber schnell mit dem Prolog! Danke auch für die Kommis! :D Ich hab euch gleich mal das neue Kapitel hinterhergeschickt, damit ihr wisst, worums geht. ;) Und was wichtig wäre: Musikzitate nicht überlesen. die haben ne besondere Bedeutung und sind extra ausgewählt, sprich sie gehören mit zur Geschichte, aber da ich selbst gerne dann und wann mal sie überlese in anderen Geschichten, erwähne ich es nommal ;) =3 sama Kapitel 2: Party Rock Anthem ---------------------------- Party Rock Anthem - LMFAO http://www.youtube.com/watch?v=IEUx1K5f_Yg Freitag. Letzte Stunde. Chemie. Orochimaru. Und Karin! „Sakura Haruno! Was tun Sie da?“ „Es ist genau das, wonach es aussieht.“ „Oh Herr, lass Hirn regnen, vielleicht versteht Pinki dann, was wir machen.“ „Halt die Klappe Karin, es hat niemand ’Mülleimer auf’ gesagt! Und zur Info, ich versteh’s, aber es is einfach grotten langweilig! Da is mein Mandala einfach interessanter.“ „Sofort raus hier! Und zwar sofort!“ Sakura grinste und packte ihr Zeug ein. „Hach, danke, Sie haben mir eben den Tag verschönert!“ „Verweis!“ Lachend verschwand die Rosahaarige aus der Tür und konnte hinter sich die Schlange immer noch schreien hören. Sakura grinste. Bis dato hatte sie noch keine Chemiestunde komplett besucht. Na, wenn das nicht super war! Den Stoff konnte ihr auch Hinata beibringen, die war ein Ass in Naturwissenschaften. Immer noch breit grinsend schritt sie aus dem Schulgebäude und ließ sich auf der großen Wiese nieder. Genüsslich reckte sie sich, steckte sich ihren iPod in die Ohren und plante dann den restlichen Tag gedanklich durch. Heute Abend war die Party. Das hieß, dass sie und die Mädels sich heute noch Hübschmachen würden. Shoppen hatten sie unter der Woche schon gemacht. Also nur noch duschen, schminken, Nägel lackieren, Haare machen. Zwei Taxi würden sie noch rufen müssen. Sonst kamen die zehn nie pünktlich an. Partybeginn war gegen acht. Also würden die Jungs frühestens um halb zehn auftauchen. Perfekt, dann konnte Sakura jetzt noch bis um sieben ungefähr entspannen und noch ein paar Hausaufgaben machen und dann anfangen mi- „-kura?“ Schreckhaft zuckte Sakura zusammen und riss die Augen auf. Tenten stand über ihr und hatte ihr einen Kopfhörer aus dem Ohr gezogen. „Ach du bist’s. Erschreck mich halt nich so!“ Lachend ließ sich Tenten neben ihrer Schwester ins Gras fallen und stöpselte sich Sakuras Kopfhörer kurzerhand selbst ins eigene Ohr. „Cooles Lied.“ „Jo. Schon mal so’n bisschen auf die Party einstimmen. Wo ist der Rest?“ „Die Jungs haben Training. Ino sucht Anko, irgendwas wegen Mathe. Hinata wollte sich noch mal hinlegen und Temari ist mit den Jungs verschwunden. Anscheinend braucht sie was von Asuma.“ Bei letzten Satz runzelte Tenten ein wenig die Stirn, da sie sich nicht vorstellen konnte, was Temari von dem Fußballtrainer und Sportlehrer, den sie gar nicht hatten, brauchen könnte. Schließlich zuckte sie mit den Schultern. War ihr Bier. „Hey Pinki!“ Synchron verdrehten Sakura und Tenten die Augen. Die schon wieder! „Hey Pinki, ich rede mit dir!“ „Sag mal Tenten, hörst du dieses ekelhafte Quietschen auch?“ „Ja, ich glaube wir sollten mal zum Ohrenarzt. Nicht das es was Ernstes ist.“ „Hey Pinki, peinliche Aktion vorhin im Klassenzimmer, hm? Vielleicht solltest du deine Sachen schon mal packen. Orochimaru wird sicher noch mit Tsunade reden und dann heißt’s Bye bye für dich!“ „Weißt du Karin. Wegen Leuten wie dir, besitze ich Mittelfinger und oh schau! Er möchte dich begrüßen!“, meinte Sakura zuckersüß und streckte der rothaarigen Lieblingsschülerin von Orochimaru besagten Finger entgegen. „Tse!“ Und schon stöckelten Karin und ihre Anhängerschaft wieder von Dannen. Tenten konnte sich das Lachen nicht verkneifen. „Er möchte dich begrüßen?! Wie geil!“, lachte sie und musste sich den Bauch halten. Sakura stimmte mit ein. Party Rock is in the house tonight Everybody, just have a good time And we gon’ make you lose your mind Everybody, just have a good time „Das hast du nicht wirklich gesagt!” „Doch, hat sie!“ Tenten musste erneut lachen, als sie daran dachte, wie Sakura Karin eins reingewürgt hatte. „Tenten! Meine Haare rauchen!“ „Sorry!“, japste die Braunhaarige und nahm das Glätteeisen aus Inos Haaren. Ino und Hinata saßen bei Tenten und Sakura im Zimmer und machten sich gegenseitig die Haare. Nur Temari fehlte. „Wo ist eigentlich Temari Leute?“ „Keine Ahnung, sie ist mit den Jungs zu Asuma mitgegangen, zumindest hab ich sie in die Richtung gehen sehn“, antwortete Hinata und konzentrierte sich darauf Sakuras Haare an der rechten Kopfseite zu flechten. Links wollte sie diese dann offen lassen, sodass es aussah, als hätte Sakura einen Sidecut. Gleichzeitig lackierte sich Sakura die Nägel in knallgrün, passend zu ihrem Partykleid. Ino dagegen setzte auf schwarz, so wie Hinata. Tenten dagegen ließ das mit dem Nägel lackieren. So viel Mädchen war sie noch nie gewesen. Sie würde heute auch die einzige sein, die eine Hose trug. „So, Haare sind fertig!“ „Danke Teni!“ Ino sprang auf und betrachtete ihre langen Blonden Haare im Spiegel. Tenten hatte in den glatten Mop von ihr zahlreiche Wellen und vorne als Pony eine große Welle gezaubert. „Das sieht so super aus Tenten! Du solltest echt Stylist oder so werden!“ Tenten lachte nur. Sie selbst würde ihre unkontrollierbare Mähne offen tragen. Etwas Schminke fertig. „Sag mal Hinata.. Stimmen eigentlich die Gerüchte?“, schlug Sakura auf einmal ein erstes Thema an. Hinata seufzte und spannte den letzten Haargummi in die Haare ihrer Freundin. Anschließend ließ sie sich lustlos auf das Bett plumpsen und bürstete ihre eigenen Haare. „Ja leider. Ich weiß aber auch nicht was mein Vater damit bezwecken will. Ich mein Neji will eigentlich Jura studieren. Dem taugt des mit der Firma gar nicht und mir.. Mir würde es taugen, aber ich bin ja zu blablabla“, erklärte sie frustriert und band sich dann einen hohen Zopf. Betretenes Schweigen hatte sich über die Gruppe gelegt. Hinata lächelte matt. „Egal jetzt! Heute ist Party und fertig! Wir werden heute Spaß haben!“, sagte sie bestimmend und klatschte in die Hände. Daraufhin grinsten auch alle anderen wieder und machten sich daran fertig zu werden. In einer halben Stunde würde das Taxi sie abholen. Gleichzeitig machten sich auch die Jungs fertig. Allerdings nicht gemeinsam. Haare stylen brachten sie gerade noch selbst fertig. Naja.. Außer vielleicht Naruto, der gerade verzweifelt versuchte seine Haare in irgendeine Richtung zu stylen. Sasuke war schon längst fertig und stand am offenen Zimmerfenster, um eine zu Rauchen. Amüsiert betrachtete er das Rumgehampel seines besten Freundes. „Dobe du hast ne Freundin.“ „Jaja ich weiß.. Trotzdem! Warum kann ich das nicht so gut wie du?“ „Tja. Ich“, damit hielt Sasuke seine Hand über seinem Kopf, „du“, und hielt dabei die Hand auf Hüfthöhe. „Ha ha.. Du mich auch Teme!“, sagte Naruto beleidigt und widmete sich wieder seinen Haaren. Sasuke grinste nur und zog wieder an seiner Zigarette. „Na, alle Party People bereit?”, brüllte Neji feierlich, als er die Türe zu Sasukes und Narutos Zimmer aufgerissen hatte. Gaara folgte hinter ihm. Beide hatten sich in dunkle Jeans und schwarzes Hemd geschmissen. Schick aber lässig. Perfekt für eine Party also. Euphorisch schmiss sich Neji auf Narutos Bett, während Gaara sich stillschweigend zu Sasuke stellte und sich ebenfalls eine Zigarette anzündete. „Hey Neji, heute wieder n Mädel aufreißen?“ „Natürlich! Ten und ich haben schon alles geplant“, antwortete der Braunhaarige breit grinsend und strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn, die sich aus seinem lockeren Zopf gelöst hatte. „Echt beneidenswert, Tenten als Bro zu haben“, sagte Gaara plötzlich und Sasuke stimmte ihm zu. „Es gibt eigentlich keinen besseren Bro als n Mädel, Jungs. Ich spreche aus Erfahrung. Ich meine: Hey Sasuke, du wirst immer ein klasse Bro bleiben, aber Tenten hat mir schon so manche zwölf beschert“, lachte Neji und gab Naruto einen Arschtritt. „Beeil dich mal!“ „Jaja..“ „Hattest du eigentlich mal was mit Tenten?“ „Interesse Gaaralein?“ Stille. „Ne, neugierig.“ Stille. Gaara war neugierig? Nachdem sich Neji kurz gefasst hatte, nach dieser Offenbarung, sprach er: „Ne.. Das heißt wir haben mal geknutscht, aber das is Ewigkeiten her. Irgendwann mal in der Mittelstufe. Aber sonst. Nö.“ Gaara nickte nur und drückte seine Zigarette in dem Aschenbecher aus, der ihm von Sasuke gerade gereicht wurde. Naruto versuchte sich immer noch an seiner Frisur, was die anderen ihn verspottend kommentierten, bis endlich Shikamaru ins Zimmer trat. Total außer Puste und mit zerstrubbelten Haaren. „Na Sexmonster, wo kommst du denn her?“, fragte Neji süffisant grinsend. Diesen Blick von Shikamaru kannte er. Anscheinend hatte er bis vor kurzem noch guten Sex gehabt. Auch Shikamaru grinste, antwortete aber nicht. Er umging die Frage und deutete auf die Uhr. „Wir müssen los, Taxi ist gleich da.“ Die Jungs nickten und folgten ihm aus dem Zimmer. Sasuke seufzte. „Dobe komm, lass es sein.“ Damit schubste er den Blonden aus der Tür und durfte sich auf dem Weg bis zum Taxi Beleidigungen aller Art anhören. Aber die gingen da rein und da raus. Wie immer halt. In the club, Party Rock Lookin’ for ya girl, she on my jock Nonstop when we in the spot Booty movin’ weight like she own the block „Also sexy Ladies, darf man Sie hineingeleiten?” „Ist das nicht schädlich für eure ’Anbaggerstrategie’?“ „Ach Blödsinn, die sind jetzt alle so betrunken da drin, dass nur noch das Nächstbeste zählt“, grinste Neji und hielt Tenten den Arm hin. „Also, wollen wir, Bro?“ „Türlich, Bro! Mädels wir sehen uns in einer Stunde an der Tanzfläche!“ Und schon waren die beiden Braunhaarigen weg. „Gehen die echt zusammen Mädels aufreißen.“ Sakura schüttelte belustigt den Kopf. „Na komm.“ Etwas verdutzt sah Sakura Sasuke an, der ihr den Arm hinhielt. „Was is? Alle gehen so rein oder lieber Anti-Mainstream?“ Sakura sah ihre Gruppe an. Temari hatte sich bei Gaara untergehakt, Ino bei Shikamaru und Hinata bei Naruto. Sakura blies sich eine Strähne aus der Stirn. „Na gut.. Auf zur Party!“, schrie sie euphorisch und alle lachten. Als erstes kämpften sie sich in die Eingangshalle, damit sei einen Überblick bekamen. Neji und Tenten waren bereits außer Sichtweite. Allerdings: „Hallo Pinki!“ „Urg Karin! Verfolgst du mich?!“ „Nein, aber ich wollte mir Sasuke zum tanzen holen!“, sprach sie abfällig zu Sakura. Dann sah sie verführerisch zu Sasuke und schmiegte sich an seine Seite. „Nah, danke Karin, ich geh erst mal zur Bar“, rettete sich Sasuke galant aus der Umarmung der Rothaarigen und drückte sie zur Seite. Sakura war noch immer bei ihm untergehakt. „Ok, dann hol ich dich später.“ Kurz zwinkerte sie ihm zu und starte dann zu Sakura. „Und was starrst du mich die ganze Zeit so an?“ „Ich frage mich gerade nur, ob deine Haut unter dem ganzen Make-up überhaupt atmen kann.“ „Pah! Du bist doch nur neidisch, weil meine Haut so zart wie ein Babypo ist!“ „Babypo? Hm.. Das heißt du hast nen Arsch im Gesicht.. Aber hey, das erklärt, warum so viel Scheiße aus deinem Mund kommt!“, begeistert von dieser Erkenntnis grinste Sakura Karin an, die beleidigt und knallrot von Dannen zog. Genau richtig, denn im nächsten Moment brach die ganze Gruppe und Umstehende, die das Spektakel mitbekommen hatten, in Gelächter aus. „Sehr cool, sehr cool, den muss ich mir merken!“, brachte Ino zwischen zwei Lacher heraus und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. „Also dann! Komm, Shika, wir gehen tanzen!“ Und schon waren beide verschwunden. Ebenso Naruto und Hinata, denn der blonde Chaot wollte ebenfalls tanzen gehen. „Bar?“ „Bar!“ Sasuke und Sakura waren sich einig und kämpften, tanzten und spielten sich einen Weg an die Bar, die sich draußen im garten befand. Als sie dort nach einer Unendlichkeit endlich ankamen, waren sie bereits gut angetrunken. Das aber auch an jeder Ecke ein Trinkspiel warten hatte müssen! „Hier Cherry.“ „Danke.“ Sakura nahm das geöffnete Bier aus Sasukes Hand und stieß mit ihm an. „Hey Sasuke.“ „Hm?“ „Die Braunhaarige auf elf Uhr schaut die ganze zeit zu dir rüber. Ab, geh auf die Jagd!“ Sasuke sah in besagte Richtung und besagte Braunhaarige leckte sich in diesem Moment lasziv über die Lippen. Grinsend schnappte er sich ein neues Bier und zwinkerte Sakura zu. „Danke, Bro.“ Sakura lachte. „Ich bin nicht dein Bro! Und jetzt geh!“ Sie grinste so lange, bis Sasuke aus ihrem Sichtfeld verschwunden war, dann erstarb dieses Lächeln und Sakura nippte frustriert an ihrem Bier. Naserümpfend sah sie in die Flasche. Was für ekelhaftes Gebräu. Entschlossen stellte sie es zu den anderen herrenlosen Flaschen und holte sich dann eine JackyCola. Na dass war doch mal nach Sakuras Geschmack! Irgendwann wurde es ihr aber zu langweilig an der Bar rumzustehen und sie beschloss Tenten zu suchen. Die müsste Neji schon längst ein Mädl zugeschachert haben. Party Rock is in the house tonight Everybody, just have a good time And we gon’ make you lose your mind We just wanna see ya (shake that) „Sakura!” „Hey Tenten, da biste ja endlich, hab dich schon gesucht. Neji versorgt?“ „Jap. Sasuke?“ „Versorgt.“ „Scheiße ein Bro zu sein, was?“ „Jap.“ Frustriert bahnten sich beide einen Weg zur Bar und genehmigten sich jeder einen Becher voll Alkohol. „Auf die alle weiblichen Bros! Mögen sie sich nie in ihre Bros verlieben!“ „Cheers“, stieß Sakura mit an und trank dann einen großen Schluck aus ihrem Becher. „Wo sind unsre beiden Pärchen und wo sind Temari und Gaara?“ „Ich bin hier“, ertönte plötzlich eine Stimme hinter Tenten. „Huch! Na hallo, noch nicht auf der Jagd?“ Gaara schüttelte den Kopf. „Heute nicht.“ Sakura und Tenten sahen ihn an, als wäre er ein Außerirdischer. „Was? Ich spiel heut Badewanne!“ „Ah.. Vollaufen lassen.“ Ein Nicken. Die drei stießen gemeinsam an und tranken wieder einen Schluck. Wenige Minuten später stießen Hinata, Naruto und Ino der Gruppe hinzu. Schwer schnaufend holten sich alle erst mal was zu trinken. „Ino, wo is Shika?“ „Keine Ahnung, der wollt irgendwo hin.” Ino zuckte nur mit den Schultern und trank dann wieder von ihrem Getränk. Immer musste man ja auch nicht aneinander hängen. „Los Leute, lasst uns wieder tanzen gehen!“, brüllte Ino schließlich und zog Hinata und Sakura mit sich. Naruto folgte automatisch hinter Hinata. Nur Tenten und Gaara lehnten dankend ab. „Kein Tänzer, was?“ Kopfschütteln. „Auch kein großer Redner, was?“ Kopfschütteln. „Dafür ein großer Trinker?“ Ein Nicken. Tenten lachte. Typisch Gaara. Er redete nur, wenn es absolut nötig war. Da wurde sogar Sasuke zum plappernden Wasserfall neben dem Rothaarigen. Aber so war er. In sich verschlossen und still. Gemeinsam nahmen sich die beiden einige Flaschen Alkohol und Mixgetränke mit und suchten sich dann irgendwo weiter hinten im Garten ein einigermaßen ruhiges Plätzchen. Zwischen einer Statue einer nackten Frau und eines Rosenbusches fanden sie dann auch endlich das perfekte kleine Plätzchen. „Prost Gaara. Auf das Leben“, erhob Tenten ihren Becher und Gaara stieß mit ihr an. „Prost.“ Step up fast and be the first girl To make me throw this cash We gettin’ money don’t be mad Now stop, hatin’ is bad Sakura tanzte heiß zum Rhythmus uns bewegte ihre Hüften zum Takt. Tanzen hatte ihr schon immer Spaß gemacht. Vor allem gut angeheitert. Da machte eigentlich alles sehr viel mehr Spaß. Zusammen mit Ino tanzte sie und lachte, wenn die Blonde wieder den Taucher oder den Ägypter tanzte. Hinata und Naruto hingen die ganze Zeit aneinander und tanzten ebenfalls heiß. Niemals hätte Sakura gedacht, dass Hinata mal so aus sich rauskommen würde, aber Naruto tat ihr scheinbar gut. Plötzlich spürte Sakura zwei warme Hände auf ihrer Hüfte und einen warmen Körper hinter sich. Sie musste sich gar nicht erst umdrehen, den Geruch kannte sie nur zur gut. „Hallo Sasuke.“ „Hey Sexy.” Gemeinsam bewegten sie ihre Hüften im gleichen Takt. Zwischendrin drehte Sasuke Sakura ab und zu mal und jedes Mal musste sie lachen, weil sie immer ein wenig taumelte. Als nächstes wurde ein langsames Lied angespielt und automatisch bildeten sich Pärchen. Wobei Ino sich einfach einen Mitschüler griff und mit diesem tanzte. Kiba, wenn sich Sakura richtig erinnerte. Sakura drehte sich in Sasukes Armen und legte ihm die Arme um den Hals. Sasukes Hände verweilten auf ihren Hüften. „Ich wollte mich noch mal für des Mädl vorher bedanken“, sprach Sasuke grinsend und als Sakura ihm direkt in die Augen sah und dort diesen gewissen befriedigten Ausdruck drin lesen konnte, wusste sie, dass er viel Spaß gehabt haben musste. Sie schluckte. Na toll.. Eigentlich wollte sie diejenige sein, mit der er Spaß haben sollte. „Kein Ding.. Kann ja nicht verantworten, dass klein Sasu nicht zum Zuge kommt.“ „Doch, doch, war gut. Neji hatte recht. Mädels sind echt gute Bros.“ Sakura lachte. Neji schwärmte immer davon wie super Tenten ihm zuarbeitete. Seit die beiden gemeinsam auf Jagd gingen, landete Neji mindestens mit einer zehn im Bett. Nachdem das langsame Lied vorbei war, spielte sofort das nächste Partylied ein und die Meute feierte nach dieser kurzen Verschnaufpause wieder richtig weiter. Sasuke und Sakura gingen derweil wieder an die Bar. Die Tanzmäuse waren sie dann doch nicht so. „Gaaraaa.. Warum sprichst du eigentlich so selten?“, lallte Tenten und sah ihren Nebenmann fragend an. Der seufzte nur, trank einen Schluck und starrte geradeaus. Gerade wollte Tenten erneut fragen, als: „So hab ich mehr Zeit für das Wesentliche.“ „Das Wesentlich-“ Er hatte sie mit einem Kuss unterbrochen. Forschend blickte er ihr kurz ins Gesicht, doch als Tenten nichts erwiderte, kam er ihrem Gesicht erneut näher und küsste sie wieder. Leidenschaftlich. Fordernd. Tenten war zunächst starr, erwiderte aber dann den Kuss, verlor sich in ihm. Langsam fuhr Gaara unter ihr T-Shirt, streichelte ihre weiche Haut, küsste sie fordernd. Tenten griff mit der einen Hand in seine Haare und mit der anderen hinten unter sein T-Shirt. Seine Muskeln arbeiteten hastig, als er sich über sie lehnte und ihr Stück für Stück das Oberteil auszog. Ein Stöhnen entkam ihr, als er ihr durch den BH in den Nippel biss. Kurz hielt Gaara inne und blickte auf die Braunhaarige unter ihm. Zärtlich strich er ihr über die Wange, küsste sie erneut. „Du bist so schön Tenten“, flüsterte er leise und beugte sich weder hinunter zu ihr, doch diesmal drehte sie den Kopf zur Seite. Irritiert sah er sie an. Geschockt blickte sie ihm entgegen. „Ich.. Nein. Neji.. Ich.. Es tut mir Leid Gaara!“, stammelte sie und zog sich dabei hastig ihr T-Shirt über. Vollkommen verkehrt herum aber egal! Mittlerweile flossen ihr Tränen über das Gesicht. „Gaara.. Es..“, setzte sie erneut an, doch er winkte nur ab. Weinend sprang Tenten auf und rannte davon. Zurück lies sie Gaara, der wütend über sich selbst, die nächste Flasche packte und gegen den Zaun warf. Sie zerbarst in tausend Scherben. Ungehört, denn die Musik war zu laut. „Ach jetzt komm schon!“ „Nein Sasuke! Ich werde nicht dein Bro!“ „Warum ni- War das gerade Tenten?“, unterbrach sich Sasuke selbst und sah der braunhaarigen Gestalt nach. „Sie schien zu weinen“, fügte er dann nachdenklich nach. Sakura sah ihn entschuldigend an, stellte ihren Becher an die Bar und folgte dann ihrer Schwester. Knapp verpasste sie Tenten. Sakura konnte nur noch dem Taxi hinterher schauen, in welches Tenten gestiegen war. Plötzlich stand Neji neben ihr. „War das Tenten?“ Sakura nickte. „Hast du was angestellt?“ Böse funkelte sie ihn an. Wehe, wenn er ihr etwas getan hatte! „Was ich? Nein! Ich kam nur grad von oben und sie ist an mir vorbeigerannt. Ich hab sie gerufen, wollt mich bedanken, aber sie hat nicht reagiert“, verteidigte sich Neji und klopfte der Rosahaarigen dann auf die Schulter. „Bin dann mal weg!“ „Sasuke steht an der Bar.“ „Danke. Hast du Gaara gesehn?“ „Nope.“ Neji nickte und hob dann die Hand zum Abschied. Dann war er auch schon in der Masse verschwunden. Sakura seufzte. Was war den nun schon wieder passiert? Sie nahm sich das nächste Taxi und fuhr ebenfalls nach Hause. War eh schon nach zwei. Party Rock is in the house tonight Everybody, just have a good time And we gon’ make you lose your mind Everybody, just have a good, good, good time „Ah.. Schneller Shika.. Aaah!“ Stöhnend rieb sie sich an ihm, während er immer schneller in sie eindrang. „Aaah! Aaah! Shikaaaa~!“ ~*~*~*~*~ JO, hier kommt dann mal so kleines Übergangs/Alltags/Party Kapitel. :) Wie gesagt, es passiert hier jetzt nicht all zu viel, aber eben bisschen was für die Story. Ich hoffe, der SChreibstil lässt sich gut lesen und jo, das war's auch schon wieder. :) =3 sama Kapitel 3: Skinny Love ---------------------- Skinny Love - Birdy http://www.youtube.com/watch?v=XL2Uzz4j01s Come on skinny love Just last the year „Tenten! Komm endlich aus dem Bad raus!“, schimpfte Sakura und klopfte erneut gegen die Badetür. Gut, eigentlich war es eine Abstellkammer in die ein Bad eingebaut war, denn da drin konnte grade mal eine Person stehen, aber es war ein kleiner Luxus im eigenen Zimmer ein Bad zu haben. Trotzdem! Was brachte einem der Luxus, wenn man ihn nicht nutzen konnte, weil die Schwester das Bad nun schon seit (gefühlten) Stunden belagerte! Sakura seufzte. Nachdem sie letztens von der Party heimgekommen war, hatte Tenten bereits geschlafen. Allerdings hatte sie seitdem immer noch nicht gesagt, was passiert war. Seit Wochen überspielte Tenten etwas und es schlauchte Sakura, dass sie es ihr nicht erzählen wollte. „Tenten! Komm endlich raus! Wir müssen in ner halben Stunde los und ich war immer noch nicht unter der Dusche!“ Murrend ließ sie dann schließlich von der Tür ab und legte sich ihre Schuluniform raus. Jetzt musste sie schon eine Größe größer tragen, weil Orochimaru sich am laufenden Band bei Tsunade beschwert hatte. Ein gutes hatte die zu große Bluse wenigstens: Die Jungs glotzten ihr nicht dauernd in den Ausschnitt. Endlich kam dann auch Tenten aus dem Bad. Frisch geduscht und gestylt in Schuluniform. Schwarzer Faltenrock, weiße Bluse, schwarze Strickjacke, weiße Strümpfe, schwarze Schuhe. Sakura schmunzelte. Das war der einzige Rock, den Tenten jemals trug. Und das auch nur, weil man ihn ihr förmlich ’aufzwang’. Hastig stellte sich dann auch Sakura unter die Dusche und war nach zehn Minuten fix und fertig. Nur noch Haare föhnen.. Stille. Herrlich. Keine unnötigen Gespräche. Dafür war es zu früh. Einfach nur Stille. Göttlich. .. Unheimlich. Ungewohnt. So furchtbar still. Unangenehm. „Wo is Naruto?“, fragte Neji leise über den Tisch hinweg. Sasuke sah ebenso verwirrt drein und zuckte nur mit den Schultern. „Wo ist überhaupt irgendwer?“ Wieder nur ein Schulterzucken. Und tatsächlich. Gaara fehlte, was er aber schon eine ganze Weile morgens tat, Shikamaru fehlte, was er immer schon tat. Der kam sowieso immer nur die letzten zehn Minuten vor Stundenbeginn. Und jetzt fehlte auch noch Naruto. Wo war der denn hingekommen? „Heute Morgen lag er auf jeden Fall nicht in seinem Bett“, antwortete Sasuke auf Nejis unausgesprochene Frage und trank dann einen weiteren Schluck seines Kaffees. Die beiden sahen auf die Uhr. Fünf vor Unterrichtsbeginn. Nicht mal Shikamaru hatte sich blicken lassen. Irgendetwas war da faul! Noch immer müde standen Sasuke und Neji auf und machten sich auf den Weg zu ihrem Klassenzimmer. Vielleicht waren sie ja dort. Fehlanzeige. Shikamarus Platz war leer. Gut, vielleicht hatte er verschlafen. Das kam bei dem Faulpelz öfter vor. Gaaras Platz war ebenfalls leer. Der war in letzter Zeit auch komisch. Vielleicht deswegen. Narutos Platz auch lee- Nein.. Der stand bei Hinata. Doch da. „Hey Naruto wo warst du heut Nacht?“, rief Neji quer durchs Klassenzimmer. Als Hinata schlagartig rot wurde und Naruto breit zu grinsen begann, lachte Neji. „Ok, schon verstanden.“ Grinsend ließ er sich neben Sasuke fallen, der gerade Stifte und Block aus seiner Tasche zog. „Es würd mich echt interessieren wo aber Gaara und Shika sind. Außerdem, wo haben Ino und Temari gepennt, wenn Hinata und Naruto beschäftigt waren?“, überlegte Neji laut und versank dann in Gedanken. Überhaupt war alles in den letzten Wochen ein wenig anders gewesen. Nicht mehr so wie früher, aber er konnte sich einfach keinen Reim daraus machen. Schließlich gab er auf und sah nach vorne zur Tafel. Jeii, Geschichte.. Plötzlich ging die Tür auf und Temari, Ino und Shikamaru traten ein. „Sorry, verschlafen“, brummten alle drei und setzten sich sonst wortlos auf ihre Plätze. Ale drei sahen ziemlich fertig aus und wirkten nicht gerade glücklich. Als sie dann auch noch Hinata und Naruto mit Blicken erdolchten ging Neji en Licht auf. Ino und Temari bei Shika! Eigentlich dämlich, wenn man bedenkt, dass sie in Narutos Zimmer bloß Sasuke hätten rauswerfen müssen.. Hach die Liebe.. Neji seufzte. Er hatte definitiv nicht mehr alle Tassen im Schrank. Früher war er auch mal so ein Eisklotz wie Gaara und Sasuke gewesen, aber mittlerweile fand er die Rolle des Durchgeknallten immer besser. Man konnte tun und lassen was man wollte, ohne sich groß um sein Image zu kümmern! Gut, ganz so wie Naruto würde er natürlich nie werden. Ganz-So-Durchgeknalltheit, konnte er mit seinem Stolz nicht vereinbaren.. I tell my love to wreck it all Cut out all the ropes and let me fall Es war eine kalte Spätherbstnacht, als Sakura hinter sich die Matratze runtergehen spürte und ihre Decke angehoben wurde. Verschlafen drehte sie sich rum und sah in die dunklen und verweinten Augen von Tenten. „Was ist los Süße?“, fragte sie müde und strich ihrer Schwester durch das Haar. „Weißt du noch, die Party am Schuljahresanfang?“ „Ja.. Was ist mit der. Seit dem bist du so geknickt“, gähnte Sakura verhalten. „Ich hab an dem Abend mit Gaara geknutscht.“ „Waas?“ Überrascht sah die Rosahaarige ihre Schwester an. Dann lachte sich kurz auf. „Oh man Tenten! Und ich dachte schon! Aber warum bist du jetzt die ganze Zeit so down gewesen?“ „Ja weil.. Sakura ich liebe Neji und.. Es.. Gaara.. Er tat mir einfach in dem Moment so Leid, weil ich glaube, er steht auf mich.. Aber.. Es.. Man.. Es.. Ach ich weiß auch nicht. Es war nicht so, dass der Kuss mit Gaara sich falsch angefühlt hätte, aber ich liebe Neji..“ Erneut strich Sakura ihrer Schwester durch das Haar und dann über die Wange. „Vielleicht solltest du zu Gaara gehen. Jetzt so darüber nachdenkend, fällt mir nämlich auf, dass auch er die letzte Zeit noch stiller war, als sonst“, schlug Sakura vor und lächelte daraufhin aufmunternd. Tenten wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel und brachte wenigstens ein schiefes Lächeln zustande. Früh am nächsten morgen stand Tenten auf und schlüpfte vorsichtig unter Sakuras Bettdecke hervor. Sie wollte ihre Schwester nicht wecken, immerhin war Samstag. Leise zog sich die Braunhaarige ihre Jogginghose und einen dicken Pulli an. Ihre widerspenstigen Haare bändigte sie kurzerhand mit einem Haargummi und band sich einen Pferdeschwanz. Für diese Uhrzeit reichte das vollkommen aus. Geräuschlos schlich Tenten dann aus dem Zimmer. Das ganze Haus war noch still. Alles schlief noch. Trotzdem! Sie musste mit Gaara reden. Tenten seufzte. Warum hatte sie das eigentlich so vor sich hergeschoben? War doch nichts dabei die Fronten zu klären - oder? Ein kalter Schauer fuhr ihr den Rücken runter. „Hals und Beinbruch Teni!“, wünschte sie sich selbst und ging durch die Verbindungstür durch den ersten Stock in den Osttrakt. Dort erklomm sie dann zielstrebig die Stufen in den zweiten Stock. Gaaras und Nejis Zimmer lag im Dritten. Gerade kam sie am letzten Zimmer im zweiten Stock vorbei, als Tenten inne hielt. Was zum-? „Aaah.. Shika! Mehr!” „Seih ruhig Temari!” „Aaah.. Aaahh.. Schneller!“ Tentens Gesichtsfarbe wechselte von knallrot zu aschfahl. Wenn die beiden gerade das taten, was sie dachte, was sie taten, dann taten sie etwas verdammt schreckliches! Ohne ihrem eigentlichen Vorhaben weiter zu folgen, machte Tenten auf dem Absatz kehrt und rannte so schnell sie konnte zurück in ihr Zimmer. Außer Puste blieb sie vor der Tür stehen. Was sollte sie jetzt tun? Es Ino sagen? Temari oder Shikamaru darauf ansprechen? Es für sich behalten und so tun, als wäre nichts gewesen? Vielleicht sollte sie sich erst mal mit Sakura unterhalten. Die wusste vielleicht was zu tun war. Hoffentlich.. „Ino?“ „Ino? Ino wo bist du?“ „Ino komm zurück!” Hastig rannte Ino die Treppe hinunter, wobei sie fast stürzte. Gerade noch rechzeitig konnte sie sich am Geländer festhalten. Eilig bog sie anschließend in den nächsten Korridor, dort wieder die Treppe runter und schon war sie endlich in der Eingangshalle. „Ino? Ino!“ „Ino, wo willst du hin?“ „Oh nein“, murmelte die Blonde und rannte nach draußen. Gehetzt versuchte Ino einen Fluchtort zu finden, doch als sie hinter sich die Stimmen hören konnte, rannte sie so schnell wie sie konnte über die Wiese in die Schule. Aber wohin? Alle Klassenzimmer waren zugesperrt. Sporthallen! Die waren selten zu. Panisch machte sie sich auf den Weg dorthin und musste beinahe lachen. Die Türen waren tatsächlich offen! Flink schlüpfte Ino hinein und versteckte sich in einem alten Gerätelager. Zwischen abgenutzten Matten und laschen Bällen versteckte sie sich und ließ sich kraftlos zu Boden sinken. Mit den nerven am Ende kauerte sie Ino zusammen und ließ dann ihren Tränen freien Lauf. Ino ließ allem freien Lauf, was sie in den letzten Stunden nicht fassen konnte. Innerhalb weniger Stunden hatte sich ihr ganzes Leben in ein einziges Trümmerbild gewandelt. Shikamaru hatte sie betrogen! Mehrmals! Und das auch noch mit Temari, von der Ino dachte, sie sei eine ihrer besten Freundinnen. Und dann auch noch alles auch noch vor Weihnachten. Ihre Stimmung war dahin. Ino lachte verbittert auf. Das sie sich jetzt gerade über ihre Weihnachtsstimmung Sorgen machte, war wohl das winzigste Problem. Erneut schniefte Ino. Das war alles einfach nicht fair. And now your love is wasted And who the hell was I? „Du hast was?” Neji, Naruto, Gaara und Sasuke sahen Shikamaru verständnislos an. Locker stand er am Fenster und rauchte eine. „Ich habe Ino mit Temari betrogen. Mehrmals. Seit ungefähr drei Monaten haben wir ne Affäre“, erklärte er noch einmal und sah dann wieder auf. Alle vier sahen ihn immer noch ein wenig irritiert an. „Ich mein Respekt, zwei Weiber auf einmal, aber Alter! Du bist mit Ino zusammen!“, versuchte Neji Shikamaru wieder zurechtweisen. „Ich war mit Ino zusammen. Heute stand sie vor meiner Tür. Temari war auch da. Ich konnte nicht mal was sagen. Sie hat mir eine Geklatscht mir alle möglichen Schimpfwörter an den Kopf geworfen und ist dann heulend weggerannt“, antwortete er seufzend. Er wusste selbst, dass es scheiße von ihm war, aber was sollte er tun. Ino war ihm zu anstrengend geworden, irgendwie liebte er sie aber trotzdem. Und dann war da noch Temari, die er irgendwie auch liebte. Außerdem war es auch ihre eigene Entscheidung gewesen hinter dem Rücken ihrer Freundin mit ihm was anzufangen. Es war einfach.. Shikamaru seufzte. Er hatte Scheiße gebaut. „Und was hast du jetzt vor?“, fragte Sasuke nach einer Weile der Ruhe. „Ich bin jetzt mit Temari zusammen. Das ist mein Entschluss und fertig. Ino wird darüber hinwegkommen.“ Alle nickten. Nur Naruto und Neji nicht. „Ganz so einfach ist die Sache glaub ich nicht geregelt.“ „Spiel nicht die Anstandsdame Neji! Wie viele hast du schon gevögelt und dann weggeworfen?“ Shikamaru wurde sauer. Vorschreiben was er zu tun hatte. Nein, das ließ er sich von niemanden. Schon gar nicht von Neji, der sich schon kreuz und quer durch die Schule gevögelt hatte. „Ich bin aber auch Single und alle Mädels wissen worauf sie sich einlassen. Du hattest eine Beziehung und hast trotzdem nicht Schluss gemacht, als du es hättest machen sollen.“ „Da bin ich Nejis Meinung, echt jetzt“, pflichtete Naruto dem braunhaarigen bei. Auch er sah es so wie Neji. Sie waren alle keine Heiligen, hatten alle schon der Reihe nach Mädchen flachgelegt, aber so was. Irgendwo hört der Spaß auch auf. „Dann verpisst euch halt. Ich steh dazu und fertig.“ Neji und Naruto nickten, standen wortlos auf und verschwanden. Sasuke blickte seinem besten Freund nachdenklich nach. Naruto und Neji hatten recht, Shikamaru aber auch. Sasuke seufzte. Na das konnte ja noch heiter werden. Fragend blickte er zu Gaara, der ebenfalls aufstand. Dieser schüttelte jedoch nur den Kopf und nickte zu Shikamaru. Sasuke nickte verstehend. Er sah das ganze also auch so. Allerdings war Temari seine Schwester, also würde er wohl ihr den Rücken stärken. Die Tür fiel ins Schloss und zurück blieben nur noch Shikamaru und Sasuke. „Willst du mir etz auch noch ne Standpauke halten?“, fragte Shikamaru, als sich Sasuke neben ihn stellte. Gemütlich zündete sich Sasuke erst einmal eine Zigarette an und zog ein paar mal daran. Dann stieß er den Rauch aus und sah nach draußen. „Du bist alt genug, zu wissen was du tust. Deine Aktion war nicht korrekt, aber wenigstens hast du die Eier und stehst dazu. Aber lass wegen deiner Scheiße nicht die Gruppe auseinanderbrechen.“ And I told you to be patient And I told you to be fine And I told you to be balanced And I told you to be kind Hin und hergerissen lief Naruto in Gemeinschaftsraum auf und ab. Total in Gedanken versunken biss er auf seiner Unterlippe herum. Neji, Sakura, Tenten und Hinata saßen zusammen auf den Sitzgelegenheiten und sahen sich das Treiben des Blonden an. „Naruto, warum beschäftigt dich das so?“, fragte Hinata schließlich seufzend. „Weil es nicht richtig ist! Ja, wir sind alles Arschlöcher oder sind es gewesen, aber des is so, als würde ich hinter deinem Rücken mit.. mit Tenten oder Sakura rummachen!“, sprach Naruto und gestikulierte wild dabei. Es ging dem blonden einfach nicht in den Kopf, warum sich Shikamaru so daneben benommen hatte. Warum? „Naruto.. Ich denke es ist gut so, wie es jetzt ist. Ino ist stark, sie wird es verkraften.“ Geschockt sah der Blonde zu seiner Freundin. „Du bist auf seiner Seite?“ „Ich bin auf keiner Seite! Aber wenn er sich in eine zweite Person verliebt hat, dann war die erste eh nicht die richtige. Außerdem steht er zu seinem Fehler. Sollen wir jetzt bis in alle Ewigkeit mit dem Finger auf ihn deuten und ihn ausschließen“, versuchte Hinata zu erklären. Naruto jedoch schüttelte nur den Kopf. „Nein, das erwartet keiner. Das macht auch keiner. Ich werfe ihm nur vor nicht schon früher mit Ino schlussgemacht zu haben.“ Und damit verschwand der Blonde. Hinata seufzte und barg ihr Gesicht in den Händen. Neji, Tenten und Sakura, die dem Schauspiel still zugeschaut hatten sahen sich betreten an. Naruto hatte Recht. Aber was sollten sie jetzt tun? Ihre Freundschaft aufs Spiel setzten, weil Shikamaru seine Liebesgeschichten nicht auf die Reihe bekam? Ein leises Schniefen von Hinata ließ sie aufsehen. Einzelne Tränen rannen über ihr Gesicht. Matt lächelte sie, stand auf und verschwand dann in die andere Richtung wie Naruto zuvor. Neji ließ den Kopf hängen. Na ganz toll. „Ich geh an die frische Luft“, sagte Tenten schließlich und erhob sich. Neji und Sakura blieben zurück. Erst als die Braunhaarige den Raum verlassen hatte, drehte sich Neji zu Sakura „Was ist mit Tenten los?“ Irritiert sah die Rosahaarige Neji an. „Hä?“ „Ich weiß nicht, aber irgendetwas beschäftigt sie hab ich das Gefühl. Wenn wir zusammen Mädels abschleppen, dann ist alles wie normal, aber ich jedes Mal das Gefühl, dass sie hinter ihrem Lächeln irgendwie.. geknickt ist. Ich weiß nicht.. Sie ist irgendwie.. Hm..“ Neji suchte dir richtigen Wort um Tenten zu beschreiben, aber irgendwie wollten sie ihm nicht einfallen. Sakura seufzte und starrte in das Feuer des prasselnden Kamins. „Verletzt, eifersüchtig, den Tränen nahe, deprimiert“, zählte sie schließlich auf. „Ja genau! Aber woher we-“ „Ich bin ihre Schwester. Und Neji. .. Darauf musst du selbst kommen. Du entschuldigst mich, ich hab noch was vor.“ Mit einem entschuldigenden Lächeln stand sie auf und verschwand ebenfalls im Westtrakt. Neji sah ihr lange hinterher. Was sollte er rausfinden? Das war doch alles zum Haare Raufen! Stöhnend ließ er sich tiefer in die Couch sinken und starrte am Kamin vorbei durch das große Fenster nach draußen. Der heftige Wind zerrte die letzten Blätter von den Ästen und peitschte den nasskalten Regen gegen die Scheiben. Frustriert fuhr sich Neji schließlich über das Gesicht. In ein paar Wochen war Weihnachten und die Stimmung innerhalb ihrer Gruppe lag so ziemlich auf dem Nullpunkt. Wenn man das noch Gruppe nennen konnte. Temari und Shikamaru waren nun seit zwei Wochen offiziell ein glückliches Paar, was Ino seit zwei Wochen immer in die Versenkung brachte. Man sah sie selten. Entweder versteckte sie sich oder sie ließ nicht mit sich reden. Sie sah schrecklich aus. Rotunterlaufene Augen, matte Haare, ihr Gesicht war verquollen und durch den ganzen Stress hatte sie sogar Ausschlag bekommen. Hinata und Naruto waren zwar noch zusammen, stritten sich aber häufiger wegen ihrer unterschiedlichen Meinungen zur Angelegenheit zwischen Ino, Shikamaru und Temari. Tenten machte zu irgendetwas gute Miene zum bösen Spiel, genauso wie Gaara. Gut, der war generell einfach still, aber man merkte ihm an, dass er generell wie Naruto dachte, allerdings Temari den Rücken stärkte, weil sie seine Schwester war. Sasuke hielt sich fein aus der ganzen Sache raus und er.. Nun Neji machte sich darüber Gedanken, wie er Hinata beibringen sollte, dass ihr Vater sie enterben wollte.. Who will love you? Who will fight? Who will fall behind? Come on skinny love.. ~*~*~*~*~ Jo.. Na da gehts aber ab, wa?! Ich denke man merkt, dass ich auch Zeitsprünge mache. Was haltet ihr von dem Schreibstil bisher? Ich denke er passt gut zu dieser Art von FF. Nah, auf jeden Fall an dieser Stelle schonmal Danke! für die Kommis & Favos! :D Anmerkung: Is mir grad noch eingefallen: Wenn ihr euch die Lieder zu den Charakteren anhören wollt, dann müsst ihr da nur auf die Ersten Buchstaben der SOngtexte in den Becshreibungen klicken. Hab da alle sschön brav verlinkt ^^ Aiso denne =3 sama Kapitel 4: Impossible --------------------- Impossible - Shontelle http://www.youtube.com/watch?v=LoTrrC-IjQY I remember years ago Someone told me I should take Caution when it comes to love My illusion, my mistake I was careless, I forgot You have won Niedergeschlagen kauerte sich Ino in dem Gerätelager nieder. Hier versteckte sie sich schon seit Tagen. Niemand hatte sie bisher hier gefunden. Nicht einmal die Sportlehrer. Sie hatte herausgefunden, dass das hier eine Art Abstellkammer für alte und kaputte Geräte war. Warum die Schule diese aufhob war Ino zwar ein Rätsel, aber im Moment war sie sehr dankbar für dieses Lager. Mit alten Matten, einigen zerrissenen Netzen und laschen Softbällen hatte es sich Ino gemütlich gemacht. In einem alten, kaputten Schrank hatte sie einige Sachen untergebracht. Hauptsächlich Zigaretten, Taschentücher, Alkohol, Chips, Kekse und seit gestern hatte sie auch ein Päckchen Gras. Sie wusste selbst, dass sie ein wenig übertrieb, aber warum nicht? Ino hätte es verstanden, wenn er mit ihr Schluss gemacht hätte, weil er mit Temari zusammen sein wolle. Aber das er und sie, die sich auch noch als beste Freundin schimpfte, einfach hinter ihrem Rücken miteinander rumgemacht haben. Das verkraftete Ino nicht. War es zu viel verlangt aufrichtig geliebt zu werden? Seufzend trank Ino einen Schluck vom Vodka und verzog dann das Gesicht. Pur war der Scheiß einfach ekelhaft. Erneut ergriff Ino eine Tränenwelle, die sie schon längst aufgehört hatte stoppen zu wollen. Es war einfach alles so unfair! Jedes Mal, wenn sie Temari oder Shikamaru begegnete kam ihr alles hoch. Und was das schlimmste war: Temari grinste sie auch noch an! Dem Miststück war es egal, was sie angestellt hatte! Und Shikamaru? Dem war natürlich alles zu anstrengend und schickte immer Temari vor. Ino schluchzte. Das war alles so unfair! Tell them what I hoped would be Impossible, impossible Impossible, impossible „Hey Gaara.“ „Hallo Tenten.“ „Ich.. Es.. Damals..“ „Lass es gut sein Tenten. Ich weiß, dass du Neji liebst.“ „Ja aber-“ „Lass es gut sein. Das auf der Party damals. Es war der Alkohol. Ich komme damit klar. Ich kann nicht erwarten, dass du mich liebst. Ich habe es gehofft, aber es ist nun mal anders. Und jetzt geh und zeig deinem Bro, dass du die richtige für ihn bist.“ Tenten sah überrascht zu dem Rothaarigen. Sie hatte ihn vor einigen Tagen gebeten sich mit ihr zu treffen. Sie wusste, dass die Sache zwischen ihr und Gaara nur Peanuts gegen die Sache mit Temari, Ino und Shikamaru war, aber trotzdem hatte Tenten die Sache klären wollen. Das Gaara das Ganze jetzt einfach so hinnahm, überraschte sie. Auch, dass er auf einmal so viel sprach. Was war denn jetzt kaputt? Trotzdem. Erleichtert lächelte Tenten und gab Gaara einen Kuss auf die Wange, woraufhin er sich erschrocken versteifte. Ungeachtet dessen umarmte sie den Rothaarigen auch noch und sah ihm anschließen aufrichtig in die Augen. „Danke Gaara. Lass uns einfach gute Freunde sein, ok? Ich mag dich nämlich, ehrlich. Aber ich liebe dich nicht.“ Gaara nickte und ein kleines Lächeln huschte ihm über das Gesicht. „Ok, Freunde.“ Tenten nickte und ging zurück ins Haus. Hier draußen war es ja kaum auszuhalten, auch wenn der Regen mittlerweile aufgehört hatte. Fröstelnd zog sie ihre Mütze tiefer ins Gesicht und atmete erleichtert auf, als sie endlich die Eingangshalle der Wohnhäuser betrat. Hier war es wenigstens etwas wärmer als draußen. Gähnend stieg sie die Treppen hinauf und freute sich jetzt schon auf ihren warmen Pullover und die dicken Socken. Eine heiße Dusche wäre sicherlich auch keine schlechte Idee. Falling out of love is hard Falling for betrayal is worst Broken trust and broken hearts Gaara beeilte sich um nach drinnen zu kommen. Der andauernde Regen langweilte ihn mittlerweile. Wenn seine Stimmung schon scheiße war, brauchte nicht auch noch das Wetter so scheiße sein. Zwar hatten er und Tenten die Fronten geklärt, aber trotzdem. Er liebte sie immer noch und konnte sich immer noch nicht damit abfinden, dass sie ihm einen Korb gegeben hatte. Früher hatte er alles flachgelegt, was nicht auf drei auf den Bäumen war, aber mittlerweile.. Mittlerweile hing er wie ein Schluck Wasser in der Kurve und hatte auch gar keine Lust dazu etwas zu ändern. War doch derzeit eh alles scheiße. Die Gruppe splitterte sich immer mehr, in der Schule liefen derzeit die Prüfungen und dann auch noch der Korb von Tenten. Frustriert stieß er die Luft aus und ging in die Sporthalle. Irgendwo hier musste er seinen Zimmerschlüssel wohl liegen gelassen haben. Zumindest stand er nach dem Training ohne da. Ein süßlicher Geruch und lautes Schluchzen ließen ihn stocken. Naserümpfend nahm er wahr, dass das wohl Gras sein musste. Angewidert versuchte er so wenig wie möglich einzuatmen, denn hinter seiner Stirn zog es jetzt schon. Leise folgte er dem Schluchzen, was dann und wann mit einem Nasenputzgeräusch unterbrochen wurde. Schließlich kam er vor dem alten Gerätelager zum stehen. Die Tür war ein Stück offen du als er sie ganz öffnete, kam ihm noch mehr Rauch entgegen. Hektisch wedelte er den Rauch zur Seite. Das hielt ja keiner aus. Das Schluchzen hörte schlagartig auf und eine raue Stimme fragte: „Wer ist da? Hallo?“ „Ino?“ Langsam tastete sich Gaara einen Weg durch das Lager und öffnete erst mal ein kleines Lukenfenster. Augenblicklich zog der Rauch nach draußen und der heftige Wind von draußen presste frische Luft in die Kammer. „Ino? Bist du das?“, fragte er erneut, doch diesmal kam keine Antwort. Brauchte er auch nicht, denn er erkannte die Blonde sofort. Wie ein Häufchen Elend saß sie zusammengekauert auf einem Lager von alten Matten und Netzten. Gerade drückte sie ihren Joint aus und sah mit glasigen und geschwollenen Augen zu ihm hoch. „Was willst du?“ Fassungslos ließ Gaara seinen Blick schweifen. Leere Flaschen, Zigarettenschachteln, ausgedrückte Jointstummel in einer leeren Vodkaflasche. „Ino! Was tust du dir an?“ Mitleidig ging er in die Hocke und zog sie in seine Arme. Warum wusste er nicht. Vielleicht wegen dem Gras, das er eingeatmet hatte und jetzt sein Hirn verrückt spielen ließ. Vielleicht aber auch, weil sie im Grunde das gleiche Schicksal teilten. Nicht geliebt zu werden, von der Person, die man selbst liebte. Ein Zittern ging durch Inos Körper. Sie ließ die Umarmung zu. Es tat gut. Es war wenigstens ein bisschen Zuneigung. Aber es reichte nicht. Ino wollte mehr. Schluchzend und mittränenüberströmten Gesicht setzte sie sich auf und nahm Gaaras Gesicht in die Hände. Fragend blickte er sie an. Und dann küsste sie ihn. Thinking all you need is there Building faith on love and words Empty promises will wear And now when all is gone There is nothing to say Schwer atmend lagen sie nebeneinander. „Es tut mir Leid Gaara. Ich-“ „Sei still Ino. Ich hätte auch abrechen können. Ich brauchte es genauso.“ Ino lachte auf. Irritiert sah Gaara sie an. „Was ist?“ „Wir haben uns gerade gegenseitig ausgenutzt.“ Gaara schmunzelte und starrte weiterhin an die Decke. Als Ino sich an seine Seite kuschelte, legte er ihr reflexartig den Arm um. Ihr Atem kitzelte an seiner Brust und seine Finger waren total in ihre blonde Haarpracht verstrickt. Eine Weile sagte niemand etwas. Sie genossen die Berührungen, das bisschen, was sie sich gegenseitig geben konnten. „Ino?“ „Hm?“ „Hör auf zu trinken und zu kiffen.“ „Das kann ich nicht.“ „Hab stattdessen Sex mit mir.“ Shout it from the roof tops Write it on the skyline All we had is gone now Tell them I was happy Genervt brütete Sakura über einem Wälzer über Geschichte. Gerade hatte sie Chemie lernen wollen, doch Hinata hatte ihr abgesagt. Und ohne Hinata ging es nicht, denn Sakura hatte ihr Vorhaben nie eine Stunde bei Orochimaru ganz abzusitzen bis dato gut einhalten können. Nachteil war natürlich, dass sie sich den ganzen Stoff selbst beibringen musste und dabei musste ihr eben Hinata helfen. Ohne das Naturwissenschaftsgenie verstand die Rosahaarige nichts. Gähnend las Sakura sich die Chronik der verschiedenen Kriege durch, als sich eine ihr nur allzu gut bekannte Person näherte. „Hey Pinki!“ Sakura verdrehte die Augen. Konnte Karin sie nicht einmal in Ruhe lassen? Wann immer sie aufeinander trafen, nervte die Rothaarige sie. Und warum? Nun, dass wusste Karin wohl selbst nicht. Zumal Sakura sie jedes Mal mit einem kecken Spruch in die Flucht schlug. Aber irgendwie gab Karin nicht auf und das nervte. Und zwar gewaltig! „Solltest du nicht vielleicht nen Aushang machen, dass du vielleicht doch noch nen Trottel findest, der mit dir auf den Weihnachtsball geht. Hier schau, ich hab dir schon mal bisschen geholfen.“ Lachend warf sie der Rosahaarigen ein Blatt Papier vor die Nase. Seufzend las sie es. Fett stand darauf geschrieben: „Pinkhaariges Miststück sucht-“ Sakura wurde das Blatt aus der Hand gerissen. Es war Sasuke. „Oh hey cool, ich melde mich freiwillig“, sagte er grinsend, nachdem er das Flugblatt durchgelesen hatte. Noch immer grinsend ließ er sich auf dem Stuhl neben Sakura fallen und sah zu Karin, welcher der Mund offen stand. „Aber Sasuke! Ich dachte, wir gehen zusammen auf den Ball? Wie kannst du nur mit dieser Schnepfe-“ „Karin, kannst du nicht mit irgendwas Giftigem spielen gehen? Deinen Kindergarten kann ich hier beim Lernen grad echt nicht gebrauchen“, unterbrach Sakura sie unwirsch und machte eine wegscheuchende Bewegung. Sasuke grinste nur. Noch einmal warf Karin Sasuke einen anzüglichen Blick zu und verließ dann mit viel Hüftgewackel das Lernzimmer. „Ich steh auf deine Kontersprüche“, sagte Sasuke schließlich, legte die Füße auf den Tisch und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Sakura grinste zu ihm herüber und widmete sich wieder ihrem Geschichtsbuch, als ihr noch etwas einfiel: „Danke übrigens für die Aktion mit dem Flugblatt, du musst aber nicht mit mir zum Weihnachtsball gehen.“ „Ich will aber, also zieh dir was heißes an, damit ich mit dir angeben kann.“ Entrüstet schubste Sakura Sasuke, der sich gerade noch halten konnte. Ungläubig schüttelte sie den Kopf und las den Abschnitt über Befreiungskriege nun schon zum dritten Mal. Sasuke hatte sein Handy gezückt und schien darauf zu spielen. Eine angenehme Stille herrschte zwischen den beiden, doch Sakura konnte sich trotzdem nicht konzentrieren. „Ist doch alles scheißegal! Joghurt hat keine Gräten und damit hat sich’s!“ Resignierend warf sie das Buch zu, lehnte sich zurück und massierte ihre Schläfen. War doch alles Bockmist! „Wie sieht’s eigentlich an der Front aus?“ Auf einmal wurde der Gesichtsausdruck der Rosahaarigen ernst und Sasuke nahm die Füße vom Tisch. Das sah nicht gut aus. „Nicht gut. Shikamaru und Temari sind zwar glücklich zusammen, aber sie wird immer hinterhältiger. Sie splittert die Gruppe, in dem sie Schwachsinn erzählt. Ino und Gaara haben zusammen Frustsex, was beiden zwar guttut, aber auch nicht von Dauer sein kann. Naruto und Hinata stehen kurz vor der Trennung, weil sie sich dauernd streiten. Unter anderem, weil Hinata ja hinter Shikamaru und Temari steht und Naruto auf Inos Seite ist. Außerdem schlauchen die Prüfungen und demnächst steht auch noch ein Elterntag an, an dem Hinatas Vater kommen wird und Neji hat mir im Vertrauen erzählt, dass er sie wohl enterben wird. Der Weihnachtsball und Weihnachten werden, glaub ich, auch noch mal anstrengend.“ „Er will Hinata enterben? Warum?“ „Er denkt sie ist zu schwach. Zu brav. Zu gutmütig für die Geschäftswelt.“ Sasuke fuhr sich durch die Haare und über das Gesicht. „Gibt es irgendetwas was wir tun können?“ „Ich weiß es nicht.“ „Vielleicht sollten wir sie coachen“, überlegte Sasuke. Sakura sah ihn verwirrt an, doch er winkte nur ab. „Versuch alle in einer Stunde im Gemeinschaftsraum zusammenzutrommeln, ich hab ne Idee.“ Entschlossen stand Sasuke auf und wollte gehen, als Sakura ihn noch mal aufhielt: „Aber Hinata weiß davon doch gar nichts!“ „Dann müssen wir ihr leider die Wahrheit ins Gesicht klatschen.“ And if you’re done with embarrassing me On your own you can go ahead tell them „Was machen wir eigentlich alle hier?” „Wenn du auf Sasuke warten würdest, dann wüsstest du’s, Miststück.“ „Ino, hör auf Temari zu beschimpfen.“ „Oh dich kann ich gerne auch beschimpfen, du Arschloch!“ „Ino, Shikamaru und Temari! Ihr redet heute alle drei nicht miteinander!“ „Was mischst du dich da eigentlich ein Tenten, krieg du doch erst mal dein Liebesleben in den Griff!“ „Wie kannst du es wagen-“ „Nicht Tenten, reg dich nicht auf. Es bringt nichts.“ „Doch nicht so blond, was Naruto?“ „Bitte Temari, kannst du nicht einfach aufhören alle anzumeckern.“ „Uuuhh, da-“ „Ruhe!“, brüllte Sakura und funkelte Temari böse an. Konnte sie nicht einfach die Klappe halten? „Und wer bist du, dass du bestimmen darfst?“ „Und wer bist du, dass du hier alle anzicken darfst? Sei still Temari. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten”, sagte Sasuke eisig und sah die Blonde scharf an. Endlich hielt sie auch den Mund. Schnell schloss Sasuke noch die Tür hinter sich und war dann in wenigen Schritten bei der Gruppe. Er stellte sich an den Kopf der Sitzgruppe und ließ den Blick schweifen. Links auf dem Sofa saßen Temari, Shikamaru und Hinata, ihm gegenüber am andern Kopfende saß Sakura und rechts saßen Ino, Gaara, Neji, Naruto und Tenten. Sasuke seufzte. So war die Gruppe auch mittlerweile aufgeteilt. Gaara hatte die Seiten gewechselt, nachdem er mit Ino begonnen hatte Frustsex zu haben. Hinata und Naruto waren zwar noch nicht getrennt, aber diese Angehörigkeit zu den verschiedenen Seiten tat ihrer Beziehung nicht sonderlich gut. Und er und Sakura hielten sich aus der ganzen Sache immer mehr raus. Trotzdem. Auch wenn Sasuke Temari als gute Freundin echt mochte, so konnte das nicht weitergehen. Das muss auch Shikamaru irgendwann einsehen. „Also, der Grund weshalb wir alle hier sind ist folgender: Hinata, dein Vater will ich enterben, weil er dich nicht geeignet für die Geschäftswelt findet. Allerdings wissen wir, dass es dir Spaß macht und dass du gerne die Firma übernehmen willst. Dein Vater will Neji einsetzten, aber der will eigentlich Jura studieren. Deshalb sind wir hier. Krisensitzung.“ Sasuke hatte alles monoton und gefühllos erklärt und dabei die ganze zeit Hinata angeschaut. Mit jedem Wort mehr, welches Sasuke gesagt hatte kamen mehr und mehr Tränen. Mittlerweile verbarg die Schwarzhaarige ihr Gesicht hinter den Händen. Eine unangenehme Stille breitete sich über alle aus. Impossible, impossible Impossible, impossible Impossible, impossible Impossible, impossible ~*~*~*~*~ Es tut mir Sorry!! Erst war ich nicht da und dann hab ich's iwie verplant, aber jetzt is das neue Kappi ja endlich da! Ziemlich düster, aber keine Sorge nach einem Tief folgt ein Hoch! ;D Nunja, ich hoffe es hat euch gefallen und bis zum nächsten Kappi! =3 sama Kapitel 5: Numb --------------- Linkin Park - Numb http://www.youtube.com/watch?v=sz4PHzuPb-A I’m tired of being what you want me to be Feeling so faithless, lost under the surface I don’t know what you’re expecting of me Put under the pressure of walking in your shoes Konzentriert massierte Sakura die neue Farbe in Hinatas Haare, während Ino die ManiPedi an der Nochschwarzhaarigen vollzog. Temari, als Beste in Englisch, fragte Hinata über Businessvokabeln aus und Tenten war unterwegs, um neue Klamotten für Hinata zu finden. Nachdem Sasuke zum Krisenstab zusammengerufen hatte, war für Hinata eine Welt zusammengebrochen. Sie wusste, dass ihr Vater es nicht so toll fand, dass sie eher die Schüchterne und Zurückgezogene war, aber dass er sie gleich enterben wollte.. Hinata machte Neji keine Vorwürfe, dass er es ihr nicht selbst gesagt hatte. Sie hätte es wahrscheinlich auch nicht gemacht. So viel Verantwortung hatte auf ihm liegen müssen. Und jetzt? Jetzt war Hinata beeindruckt, wie die zerrüttete Gruppe sich zusammenraufte, um ihr zu helfen. Sasuke hatte vorgeschlagen sie zu coachen. Die Mädels würden für ein neues, taffes Aussehen sorgen und die Jungs würden ihr Nachhilfe geben in Sachen verhandeln. Sakura wollte allerdings auch mitmachen, damit Hinata auch lernte, wie sie die Waffen einer Frau perfekt ausspielen konnte. Außerdem hatte die Rosahaarige ihr einige Sprüche aus ihrem Vokabular herausgeschrieben, mit dem sie so ziemlich alles kontern konnte. Übermorgen würde der Elterntag sein. Der Tag an dem ihr Vater hier aufschlagen wollte und ihr sagen wollte, dass sie enterbt werden würde. Vielleicht konnte sie aber durch ihr neues Auftreten aber noch etwas retten. Die andern hatten sogar versprochen mitzuspielen und Sasuke, als Sohn und Erbe von der Uchiha Company, wollte ’ganz zufällig’ einen Rat von Hinata, wenn ihr Vater bei ihr stand. Alles war perfekt geplant und bis ins Detail durchdacht. Hoffentlich würde der Plan auch aufgehen, denn Hinatas Vater war die einzige unbekannte Variabel. „Ok Hinata, die Farbe ist jetzt drin und muss ne halbe Stunde einwirken“, erklärte Sakura und ließ von Hinatas Kopf ab. Vorsichtig hatte sie die Haare hochgesteckt, damit es keine Flecken gab. Auch Ino wurde gerade fertig. „So.. Jetzt schön trocknen lassen und dann bis übermorgen keine Aktionen machen, bei denen der Nagellack abgehen könnte!“ Mahnend hob Ino den Zeigefinger und musste dann kurz auflachen. Hinata stimmte mit ein. Sakura grinste nur. Endlich lachte Ino wieder. Zwar sah sie immer noch nicht aus wie früher, denn unter ihren Augen lagen immer noch dicke Schatten, aber ihre Haut hatte sich gebessert. Auch ihre Haare schienen wieder mehr zu glänzen. Von Sasuke, der es im Vertrauen von Gaara selbst erzählt bekommen hatte, hatte sie auch gehört, dass sie jetzt auch weniger trank und auch fast gänzlich mit dem Kiffen aufgehört hatte. Sakura war geschockt gewesen. Wie hatte sie so etwas übersehen können? Entschlossen schüttelte die Rosahaarige den Kopf. Es ging bergauf mit Ino, Hinata würden sie auch helfen und dann würde sie sich mal mit Temari auseinander setzten, denn so konnte es definitiv nicht weitergehen! Every step that I take is just another mistake to you Caught in the undertow just caught in the undertow „Was ist los Dobe?” „Ich.. Ich.. Ach keine Ahnung..“ „Spuck’s aus.“ „Ich.. Ich will nicht mit Hinata Schluss machen. Ich liebe sie. Und ich versteh nicht, warum uns die Sache mit Temari und Shika so belastet. Ich versteh es nicht, echt jetzt!“ Verzweifelt fuhr sich der Blonde durch seine Haare und lehnte sich dann tiefer in die Couch. Sasuke der gerade den Kamin im Gemeinschaftsraum neu angezündet hat, ließ sich neben ihm fallen. Eine Weile starrten beide in das prasselnde Feuer. Draußen tobte ein Schneesturm und immer wieder wackelten die Fenster leicht. Manchmal hörten die beiden auch den Wind um den Kamin heulen. „Ich mein, wir beide unterhalten uns ja kaum noch, wegen der Scheiße mit Shika. Ja, jedem das seine, aber Temari ist so eine Egoistin und so ein Miststück geworden und ich versteh nicht was er oder Hinata noch so toll an ihr finden“, beschwerte Naruto sich weiter. Sasuke nickte. „Ich weiß was du meinst. Die Gruppe löst sich auf.“ „Ja! Und das will ich nicht! Ich will wieder die Gruppe sein, die lachend in den See gesprungen ist und die gemeinsam Orochimaru geärgert haben und arg!“ Naruto war frustriert. Sasuke konnte es ihm nicht verübeln. Er wollte selbst wieder, dass alles so unbeschwert war, wie am Anfang. Das hier war einfach nur scheiße. „Ich will einfach nur auf sie zugehen, ihr sagen dass ich sie liebe und dann alles andere vergessen.“ „Ich weiß Dobe. Du entschuldigst mich, ich muss kurz wohin“, entschuldigte sich Sasuke und stand auf. Zielsicher ging er die Treppe in den zweiten Stock hoch und peilte das Zimmer von Shikamaru an. Ohne anzuklopfen riss er die Türe auf und überrascht Temari und Shikamaru mitten im Akt. Gerade noch rechzeitig konnte Temari sich eine Decke überzerren. „Alter! Schon mal was von Klopfen gehört?“, brüllte Shikamaru wütend. Keine Spur von Scham. „Shikamaru Nara. In mein Zimmer in fünf Minuten!“, sagte Sasuke nur eisig und sah beide mit seinem tödlichsten Blick an. Als er die Tür wieder schloss konnte er Temari hören: „Du wirst doch wohl nicht wirklich zu diesem Wichser hochgehen oder?“ Sasuke konnte Shikamarus Antwort nicht verstehen, aber er hörte das Bett knarzen und dann wie sich der Braunhaarige anzog. Ein breites Grinsen machte sich auf Sasukes Gesicht breit. „Tja, Regel Nummer eins: Man gehorcht mir! Regel Nummer zwei: Man legt sich nicht mit mir an! Regel Nummer drei: Beachte immer Regel Nummer eins und zwei!“, dachte Sasuke amüsiert und ging ins dritte Stockwerk hoch in sein und Narutos Zimmer. „Was gibt’s?“, fragte Shikamaru und lehnte sich gegen die Wand neben der Tür, nachdem er diese geschlossen hatte. Sasuke stand mit dem Rücken zu dem Braunhaarigen am offenen Fenster und rauchte. Hin und wieder fielen einzelne Schneeflocken herein und schmolzen sofort im warmen Zimmer. Shikamaru wurde ungeduldig. Konnte der Dreckskerl nicht einfach sagen, was er wollte? Der Schwarzhaarige jedoch blies erst genüsslich den Rauch aus und sprach dann plötzlich: „Es ist mir vollkommen egal wem du zusammen bist. Es ist mir auch vollkommen egal, ob für eine Nacht oder für länger.“ Sasuke legte eine Kunstpause ein, in der er ein weiteres Mal an seiner Zigarette zog. Noch immer stand er mit dem Rücken zu Shikamaru, welcher mittlerweile schon wieder zu tiefst genervt war. „Aber es ist mir nicht egal, wenn deine Beziehung unsere Gruppe teilt. Änder was oder du stehst alleine da. Du musst dich nicht von Temari trennen, aber dann soll sie die Fresse halten und nicht über die anderen herziehen. Vor ein paar Monaten war unsere Gruppe noch intakt und ich werde keine Störenfriede akzeptieren“, ergänzte Sasuke und schnippte den Rest der aufgerauchten Zigarette nach draußen ins Schneegestöber. Anschließend schloss er das Fenster und kam dann auf Shikamaru zu. Eingehend sah er ihm in die Augen. „Bro’s vor Hoe’s, Bro.“ Dann zog Sasuke die Tür auf und verließ den Raum. I’ve become so numb I can’t feel you there Become so tired so much more aware „Hallo Dad, schön, dass du da bist.” Stille. „Was ist?“ „Das war jetzt nicht dein Ernst?“ „Ähm, doch?“ „Abgelehnt! Noch mal!“ „Du willst eine Geschäftsfrau sein, also sprich auch wie eine!“ „Erwähn die Meetings, die er demnächst hat! So ’Schön, dass du es einrichten konntest, weil so viel Stress und Wichtig’ und bla!“ Frustriert stampfte Hinata wieder durch die Tür zurück in den Korridor. Kurz atmete sich durch, setzte ihr von Sakura beigebrachtes Pokerface ein und ging dann mit festem Schritt, den ihr Ino gezeigt hatte, wieder in den Gemeinschaftsraum. Seit Stunden coachten sie alle schon Hinata. Geradeeben übten sie an ihrem Auftritt vor Hinatas Vater. Sasuke, Naruto, Shikamaru, Gaara, Sakura und Neji gaben ihr Tipps und zeigten ihr, wie sie gut Eindruck schinden konnte. Es ätzte, aber irgendwie machte es Hinata auch Spaß. Die ’neue’ Hinata gefiel ihr, denn die war taff und konnte alles erreichen. Natürlich, würde sie immer ein wenig zurückgezogener bleiben, aber Hinata hatte richtig Lust dieses Coaching durchzuziehen. Allerdings hatte sie keine Lust auf ihren Vater. Er wollte, dass Hinata nur Einser schrieb, dass sie sich am besten Sasuke angelte und dass sie einfach perfekt war. Aber Hinata war nun mal nicht dieser kalte emotionslose Eisklotz, den er haben wollte. Hinata musste es also auf ihre Weise versuchen. Und wenn er das nicht akzeptierte, dann.. Tja dann halt eben nicht. Dann suchte sie sich irgendetwas anderes. Vielleicht konnte sie bei den Uchihas oder den Sabakunos eintreten und mitmischen. Vor Neji, der ihren Vater spielte, blieb Hinata also stehen, schüttelte ihm mit einem kräftigen Händedruck die Hand und sagte mit fester Stimme: „Hallo Vater, schön, dass du es einrichten konntest zu kommen. Ich habe von den Meetings zwischen McRoy und Sutsune gehört. Klingt, als würden sie demnächst wohl ihr Vorhaben durchsetzten und Nero aufkaufen. Jedenfalls wollte dich Tsunade ebenfalls noch kurz sprechen, bevor du gehst. Denk bitte daran.“ Stille. „Na geht doch!“, sagte Sakura breit grinsend und applaudierte. Hinata grinste ebenfalls. „Danke.“ ’Cause everything that you thought I would be Has fallen apart right in front of you „Hinata, warum sind deine Haare blau? Das habe ich nicht gestattet! Du verhöhnst damit unsere ganze Sippe! So kann man dich nicht ernst nehmen!“ „Du magst es nicht gestattet haben, aber ich habe sie mir trotzdem gefärbt. Ich bin alt genug, meine Entscheidungen selbst zu fällen und wenn du mich mit dieser Haarfarbe nicht ernstnehmen kannst, dann bist du einfach zu oberflächlich. Der Teufel steckt im Detail. Außerdem empfinde ich diese Haarfarbe als sehr passend.“ „Passend zu was?“ „Passend zu mir. Es ist ein Ausdruck meiner selbst und nur weil ich nicht so konservativ bin, wie du es dir vielleicht wünscht, heißt das nicht, das ich nichts auf dem Kasten hab.“ „Aha, und was hast du ’auf dem Kasten’?“ „Ich-“ „Entschuldigung, wenn ich kurz stören dürfte. Hinata, wie ist noch mal der öffentliche Schuldenstand im Vertrag von Maastricht definiert? Ich versteh dieses Kaudawelsch im Wirtschaftsbuch nicht.“ „Ähm.. der Vertrag von Maastricht wird definiert als Brutto-Gesamtschuldenstand des gesamten Staatssektors zum Nominalwert am Jahresende nach Konsolidierung, also Verrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten innerhalb des Staatssektors. Hast du das einigermaßen verstanden Sasuke?“ „Ich denke schon, ja, danke. Entschuldigung noch mal für die Störung. Guten Tag.“ Sasuke nickte Hiashi Hyuuga zu und verschwand dann hinter der nächsten Ecke, hinter der auch alle anderen außer Temari und Shikamaru warteten. Tagelang hatten sie Hinata für eben jenes Gespräch vorbereitet. Als Sasuke um die Ecke kam, hatte Naruto ihm grinsend den Daumen gezeigt. Sasuke nickte. „War das eben der junge Uchiha?“ „Ja, Vater.“ „Ist er dein Freund?“ „Er ist ein Freund.“ „Aha.. Nun denn, dann werde ich jetzt einige deiner Lehrer aufsuchen. Sei bitte gegen drei wieder hier, ich möchte mit dir noch etwas besprechen. Danach werde ich dann zu Tsunade gehen, richte ihr das bitte aus“, sagte Hiashi kurz angebunden und verließ dann die Eingangshalle des Schulgebäudes, um in einem der Klassenzimmer zu verschwinden. Sobald ihr Vater außer Sicht war, sank Hinata ein wenig in sich zusammen und atmete erleichtert auf. Vorerst geschafft! Freudig hopsten ihr Sakura und Tenten entgegen und umarmten sie, genauso wie Ino und Naruto. Neji klopfte ihr stolz auf die Schulter und auch Gaara und Sasuke warfen ihr zusprechende Blicke zu. „Aber eines will ich jetzt schon wissen! What the fuck is der Vertrag von Maastricht?“, lachte Ino und alle stimmten mit ein. Stimmt ja, Ino hatte kein Wirtschaft.. Hinata grinste. Bessere Freunde gab es nicht. And I know I may end up failing too But I know you were just like me With someone disappointed in you Alle außer Temari saßen im Gemeinschaftsraum. Naruto hielt Hinata im Arm, die fürchterlich weinte. Eine bedrückende Stille hatte sich über alle gelegt. Hiashi war zwar beeindruckt gewesen, aber nicht genug. Hinata war enterbt worden. Neji würde die Firma übernehmen müssen. Als Hinatas Vater ihr dies einfach emotionslos und kalt entgegengeworfen hatte, musste sich die Blauhaarige stark zusammenreißen, damit sie nicht vor ihm zu weinen begann. Warum? Warum konnte er sie nicht einfach so akzeptieren, wie sie war? Sie war intelligent genug, die Familienfirma zu führen. Sie hatte auch Spaß daran, anders als Neji, der auf der Couch saß und ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter zog. Frustriert fuhr sich Tenten durch die Haare. Das war doch alles scheiße. Konnte nicht einmal was funktionieren? Plötzlich stand Hinata laut schluchzend auf und rannte davon. Naruto folgte ihr eilig. Auch wenn sie sich in letzter Zeit mehr gestritten hatten, als sonst, würde er sie jetzt nicht alleine lassen. Nachdem die beiden das Zimmer verlassen hatten, setzte sich Neji auf und barg sein Gesicht in den Händen. „Wie konnte das nur schief gehen? „Weil Hiashi ein Arschloch ist, das total festgefahren und altertümlich ist, deswegen!“ „Ja aber-“ „Lass es Tenten. Im Moment können wir nicht mehr machen. Vielleicht nach dem Abschluss, aber für jetzt ist es einfach so und Schluss“, sagte Neji genervt und stand auf. Er brauchte jetzt erst mal Ablenkung. „Wer kommt mit ’Dead Snow’ schauen?“ Ausnahmslos alle meldeten sich. I’ve become so numb I can’t feel you there Become so tired so much more aware I’m becoming this all I want to do Is me more like me and be less like you Kapitel 6: Happy Ending ----------------------- Mika - Happy Ending http://www.youtube.com/watch?v=oFkSMHle8-M This is the way you left me I’m not pretending No hope, no love, no glory No Happy Ending „Und bitte, hast du gesehn, wie sie rumgelaufen ist an dem Tag? Also geschmackloser ging’s ja wohl nicht. Wobei, Sakura hat glaub ich einfach nicht verstanden, dass ihre rosa Haare auch nicht so toll sind, wie sie immer meint. Ich kann schon verstehen, warum Karin sie immer ärgert. Sieht ja aus, als wenn sie in Bleichmittel gefallen wär. Und die Aktion Hinatas Haare zu färben. War ja klar, dass die auch von Sakura kam. Ganz ehrlich, wär ich Hiashi, hätte ich mich auch gefragt, was denn jetzt mit meiner Tochter kaputt wäre. Bitte, so was ist doch wirklich nicht ernst zunehmen. Und Sasuke? Was fällt dem ein einfach so in unser Zimmer zu platzen! Du hast mir übrigens immer noch nicht erzählt, was er von dir wollte! Shika? Hörst du mir überhaupt zu? Hallo?“ „Temari, pack deine Sachen.“ „Was, warum?“ „Ich mach Schluss mit dir. Ich hätte schon viel früher auf die Jungs hören sollen.“ „Was! Wie kannst du nur! Ich dachte du liebst mich.“ „Falsch. Ich liebte die Temari, die kein egoistisches Miststück war“, sagte Shikamaru schließlich entschlossen und stand auf. Mit einem letzten Blick auf die Blonde, die noch immer nackt in seinem Bett lag, zog er sich an und begann die Sachen der Blonden zusammen zu packen. In den letzten Wochen hatte sie eigentlich nur bei ihm geschlafen, da sie im Zimmer von Ino und Hinata nicht mehr wirklich erwünscht war. Ino hatte sie hochkant rausgeworfen und ihr den Zimmerschlüssel abgenommen. Gut, dass Shikamaru nur einen hatte. Schief grinsend holte er ihre Hygieneartikel aus dem Minibad und warf es ebenfalls in ihre Reisetasche. Temari, die nun endlich den Ernst der Lage begriffen hatte, wickelte sich in das Laken und sprang wütend auf. „Das kannst du nicht machen!“ „Siehst du doch und jetzt zieh dir was an.“ Aber Temari gab nicht so leicht auf. Sie rannte auf Shikamaru zu, stieß ihn von ihrer Tasche weg und begann weder alles raus zu schmeißen. So nicht! Doch Shikamaru war nicht blöd, öffnete die Tür, packte Temari grob am Arm und nahm ihre Tasche in die andere Hand. Dann schleppte er beide nach draußen. Mit einem kräftigen Stoß beförderte er Temari zu Boden und warf ihr dann die Tasche entgegen. Er konnte sehen, wie ihr die Tränen hochkamen. „Wie kannst du nur?“, schluchzte sie schließlich und scheiterte kläglich daran, ihre Tränen zurückzuhalten. Im selben Moment kamen Sasuke und Naruto die Treppe hinunter, doch Shikamaru nahm sie nicht wahr. „Erstens: Ich weiß nicht, wie ich mich so in der täuschen konnte. Du bist nicht mehr die, die ich mal geliebt habe. Du bist ein lästerndes Miststück, ein Irgendwas, was ich nicht kenne. Zweitens: Was bringt mir meine Liebe zu dir, wenn ich wegen dir meine besten Freunde aufs Spiel setzte, die ich länger kenne als dich. Niemals sind sie mir in den Rücken gefallen. Immer haben sie mich akzeptiert, wie ich bin. Und drittens: Jedem seine eigene Meinung, aber du kannst mir deine nicht aufzwängen. Ich bin fertig mit dir Temari, also sieh zu, dass du Land gewinnst!“ Heulend und völlig fertig mit den Nerven packte Temari, die noch immer nur in ein Laken gewickelt war, ihre Tasche und rannte davon. Einfach nur davon. Sasuke und Naruto klopften derweil dem ausgelaugten Shikamaru auf die Schulter. „Du hattest mit allem Recht Shika, echt jetzt!“ Shikamaru seufzte. Das war ihm nicht so schwer gefallen, wie er es gedacht hatte, aber trotzdem.. Es hatte weh getan Temari weinen zu sehen. Genauso, wie es wehgetan hatte Ino weinen zu sehen.. Can’t get no rest; keep walking around If I pretend that nothin’ ever went wrong I can get to my sleep I can think that we just carried on Zaghaft klopfte es an Inos Tür. Die Blonde seufzte. Hinata war mit Neji in die Stadt gefahren, weshalb sich Ino missmutig aus ihrem warmen Bett rollte und selbst zur Tür ging. Als sie diese öffnete, zuckte sie überrascht zurück. „Shikamaru. . . . Was willst du hier?“ „Mich.. Bei dir entschuldigen“, druckste der Braunhaarige ein wenig rum und vermied es ihr direkt in die Augen zu sehen. Ino lachte freudlos auf. „Da kommst du jetzt? Ehrlich? Jetzt erst? Danke, aber jetzt brauche ich deine Entschuldigung auch nicht mehr!“ Sie wollte ihm die Tür vor der Nase zuschlagen, doch Shikamaru reagierte schneller und stieß sie mit der Hand wieder auf. Eilig machte er einen Schritt hinein, sodass Ino die Tür nicht noch mal schließen konnte. „Bitte Ino. Hör einfach nur kurz zu. Ich.. Ich habe mit Temari Schluss gemacht, weil auch ich endlich erkannt habe, dass sie eine falsche Schlange war. Und ja, ich weiß, dass die Sache mit einer einfachen Entschuldigung, die wirklich zu spät kommt, nicht ungeschehen gemacht werden kann, aber ich hoffe, dass du wenigstens irgendwann wieder normal mit mir reden kannst“, sprudelte es auf einmal aus dem Braunhaarigen heraus. Es war nicht unbedingt einfach für ihn sich zu entschuldigen, aber er wollte die Sache endlich klären und hoffte wirklich drauf, dass sie irgendwann wieder normal miteinander reden konnten. „Ach sieh an, der schlauste Mensch der Welt, hat auch endlich eingesehen, dass er was falsch gemacht hat. „Ja.. Ich weiß.. So dumm, wie ich es war.. Ach keine Ahnung. Das war’s auch eigentlich schon wieder. Ich.. Ich geh dann mal wieder.“ Gerade wollte sich Shikamaru umdrehen und gehen, als Ino um den Hals fiel und – ihn küsste? Zunächst irritiert hatte er die Augen aufgerissen, doch dann gab er nach und erwiderte den Kuss. Zärtlich. Entschuldigend. Sanft. Ino zog ihn langsam in ihr Zimmer und verriegelte die Tür. This is the hardest story that I’ve ever told No hope, no love no glory Happy Endings gone forever more I feel as if I’m wasted And I’m wastin’ every day „Du hast was?” „Ich.. Ich weiß auch nicht, aber.. Es ist einfach passiert. Ich..“ „Ino sei still.“ „Aber-“ „Sei still! Es ist nicht so als hätten wir eine Beziehung. Aber trotzdem. War ich wirklich nur ein Lückenfüller für dich?“ „Nein Gaara! Nein, warte! Ich.. Lass mich erklären!“ Ino versuchte den Rothaarigen festzuhalten, doch er riss sich los und stieß die Blonde von sich. Verletzt und enttäuscht sah er sie an. Warum traf es immer ihn? Warum wurde immer er enttäuscht? Auch wenn Gaara es nie zugeben würde. In diesem Moment war er den Tränen verdammt nahe. Und er wollte nicht, dass Ino ihn so sah. Eilig verschwand er aus dem Gerätelager, dass sie seit Wochen als gemeinsamen Rückzugsort hatten und rannte über die schneebedeckte Wiese ins Wohnhaus, auf direktem Weg in sein Zimmer. Neji, der gemütlich auf seinem Bett lag und las, sah erschrocken auf, als Gaara in ihr Zimmer stürmte und hastig ins Bad rannte. Dort schaffte es der Rothaarige gerade noch rechzeitig die Klobrille hochzuklappen, bevor er sich übergab. Neji stellte sich hinter Gaara und massierte ihm den Nacken. Warum wurde immer er enttäuscht? A little bit of love, little bit of love Little bit of love, little bit of love „Naruto?” „Ja?” „Es tut mir Leid, dass wir so viel gestritten haben. Ich weiß auch nicht, aber ich dachte wirklich, dass Shika und Tema alles richtig gemacht haben und-„ „Ich weiß Hinata. Lassen wir es einfach. Reden wir nicht weiter drüber. Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch.“ A little bit of love, little bit of love Little bit of love, little bit of love „Hey Neji, wie geht es ihm?“ „Besser. Er schläft im Moment. Wie sieht’s mit Ino aus?“ „Hat sich ins Gerätelager verzogen und kifft und trinkt wieder. Wird sind gerade dabei sie wieder einigermaßen aufzubauen, aber sie blockt wieder vollkommen ab. Ich hätte mir gewünscht, dass es endlich mal bergauf geht.“ „Es geht bergauf, glaub mir. Irgendwann.“ „Ja.. Ich hoffe nur, dass wir wenigstens am Weihnachtsball zusammen Spaß haben. Willst du da eigentlich auch wieder n Mädel abschleppen?“ „Weiß noch nicht, mal sehn.“ „Sag Bescheid, dass wir uns eine Taktik ausdenken können.“ „Du bist die Beste.“ „Ich weiß.“ A little bit of love, little bit of love Little bit of love, little bit of love „Also Pinki, jeder hat ja das Recht hässlich zu sein, aber du übertreibst mal wieder! Ist das der Pulli deiner Uroma? Was fürn hässliches Stück!“ „Ja, er ist von meiner Oma. Problem damit? Wenigstens muss ich meine Titten nicht pushen und jedem ins Gesicht halten, damit man mir Aufmerksamkeit schenkt.“ „Stimmt, du siehst so scheiße aus, dass sich alles nach dir umdreht, weil sie es nicht fassen können.“ „Karin, halt die Fresse und geh sterben.“ „Aber Sasuke! Warum denn?“ „Weil du Sakura und mir tierisch auf den Sack gehst.” „Aber-“ „Genau und deswegen: Husch, husch, ab ins Körbchen!“ „Und denk dran: Links durchgehen und jeder nur ein Kreuz!“ A little bit of love, little bit of love Little bit of love, little bit of love „Morgen ist der Weihnachtsball! Juhuu!“ „Ja ja Tenten.. Ist ja gut. Sagmal, wann willst du jetzt eigentlich Neji sagen, dass du ihn liebst?“ „Ich sag’s ihm, wenn du Sasuke sagst, dass du ihn liebst.“ „Das ist Erpressung!“ „Nein, das ist ein Deal“, sagte Tenten und grinste frech dabei. Sakura blähte beleidigt die Backen auf, woraufhin die Braunhaarige richtig zu lachen begann. „Komm schon Sakura, wie lange willst du ihm noch hinterher schmachten? Ihr versteht euch doch gut. Die ganze Zeit über habt ihr euch immer wieder getroffen und zusammen rumgegammelt. Ihr mobbt sogar mittlerweile Karin zusammen.“ „Ja ich weiß, aber was wenn er nur Freundschaft will?“ „Süße, was soll ich sagen? Wir haben beide das gleiche Problem.“ Sakura lachte. „Wir sind halt doch Schwestern.“ Tenten stimmte mit in das Lachen ein. This is the way you left me I’m not pretending No hope, no love, no glory No Happy Ending Gaara starrte an die Decke. Seit drei Tagen tat er eigentlich nichts anderes. Er hatte sich krank gemeldet und war dem Unterricht fern geblieben. Er hatte einfach nicht die Kraft und auch kein bisschen Lust dazu in den Unterricht zu gehen. Von Neji hatte er gehört, dass auch Ino fehlte. Wahrscheinlich lag sie wieder im Gerätelager und besoff sich und kiffte. Sakura war gestern zu ihm gekommen, weil sie nicht mehr weiter wusste, was Ino betraf. Sie und die Mädels hatten alles versucht, um Ino aus diesem Sumpf rauszuziehen, doch nichts half. Da Inos Eltern derzeit nicht im Lande waren, konnten sie diese auch nicht verständigen. Außerdem wollten sie auch Tsunade aus der Angelegenheit rauslassen, denn wer wusste, was Ino geschah, wenn herauskam, dass sie kiffte und trank. Mittlerweile hatte die Blonde wenigstens immer das kleine Lukenfenster offen, damit wenigstens der Rauch und der süßliche Geruch abzog. Gaara seufzte. Und das alles nur, weil Shikamaru mit seiner Schwester Schluss gemacht hatte und dann wieder was mit Ino angefangen hatte. Ino hatte ihm beteuert, dass es nur eine Nacht war. Sogar Shikamaru hatte ihn aufgesucht und die ganze Sache richtig gestellt. Er hatte ihm hoch und heilig versprochen nie mehr Ino anzurühren. Er hatte Ino geliebt und sie verletzt. Er hatte Temari geliebt und verletzt. Deshalb hatte der Braunhaarige vorerst die Schnauze voll von Frauen und Beziehungen und hatte sich lieber in den Schachkurs der Schule eingetragen. Temari. Erneut seufzte Gaara. Temari hatte sich, nachdem Shikamaru ihr klar gemacht hatte, dass er nichts mehr von ihr wollte, die Schule gewechselt. Sie hatte Gaara umarmt und gesagt, wenigstens er solle es richtig machen. Dann war sie unter Tränen verschwunden. Seitdem war das Verhältnis aller innerhalb der Gruppe wieder besser geworden, aber er und Ino waren immer noch im Clinch miteinander. Wenigstens er solle es richtig machen. Frustriert setzte sich Gaara auf und fuhr sich über das Gesicht und durch die Haare. Anschließend verbarg er sein Gesicht in seinen Händen und atmete tief durch. So konnte das alles einfach nicht weitergehen. Gaara musste sich eingestehen, dass es am Anfang wirklich nur Frustsex war. Tenten hatte ihn abblitzen lassen und Ino wurde von Shikamaru abgesägt. Es war einfach nur wunderbar und tat gut. Die Nähe, die Wärme. Inos nackte, weiche Haut unter seinen Fingern. Ihre Brüste, die perfekt in seine Handflächen passten, ihre langen, schönen Beine, die ihn umschlangen, um ihn tiefer in sich aufzunehmen. Verzweifelt fauchte Gaara und sprang auf. Er öffnete das Fenster und zündete sich erst mal eine Zigarette an. Nach den ersten paar Zügen hatte er sich wieder einigermaßen beruhigt und starrte gedankenverloren auf die weiße Schneedecke. Morgen war der Weihnachtsball. Morgen würde er mit Ino reden. Denn Gaara musste sich eingestehen: Am Anfang war es nur Frustsex gewesen, aber mittlerweile hatte er Ino lieben gelernt. Und er wollte unbedingt, dass es ihr wieder besser ging. This is the way that we love, Like It’s forever Kapitel 7: Take Care -------------------- Rihanna feat. Drake - Take Care http://www.youtube.com/watch?v=_yycR_lH9vs „Ino bist du fertig?” „Jaja.. Gleich.. Ich muss mich nur noch schminken!“ „Hat Hinata jetzt endlich ihre Haare gemacht? Ich brauch das Glätteeisen!“ „Bin schon fertig Saku! Hier, bitteschön! Tenten, hast du meine Haarspange gesehen?“ „Jap, hier, fang!“ „Danke!“ Umständlich quetschten sich alle vier Mädels vor den Spiegel, um sich für den Weihnachtsball zurechtzumachen. Heute machten sich alle extra schick, denn mit diesem letzten Fest, war auch die Schule endlich aus und es waren endlich Ferien! Sämtliche Prüfungen hatten sie hinter sich gebracht und auch sonst einiges. Sakura wollte gar nicht dran denken, was alles passiert war bisher. Sie atmete erleichtert auf. Nun, bald wäre ein neues Jahr. Und neues Jahr, heißt neues Glück! Zumindest hoffte sie es. Sie hatten heute sogar Ino überreden können mit zum Ball zu gehen. Und zwar nicht stoned oder betrunken. Zögernd hatte Ino zugesagt. Und nun standen sie alle hier in Inos und Hinatas Zimmer, da sie dort, nach Temaris Auszug, mehr Platz hatten. „Und wie seh ich aus?“ „Traumhaft Hinata! Wir sehen alle super aus!“ „Ich muss zugeben, dass ich Tenten am besten finde! Ich mein, wann haben wir sie das letzte mal im Kleid gesehn?“, lachte Sakura, woraufhin ihr ihre Schwester die Zunge rausstreckte. Ja, dieses Mal musste sogar Tenten ein Kleid tragen, denn es gab einen Dresscode am Weihnachtsball. Männer im Anzug und Frauen im Abendkleid. Und so hatte sich Hinata ein langes mitternachtsblaues Kleid gekauft, das im Nacken zugeknöpft wurde und links und rechts an den Seiten bis zur Hüfte offen war. Dafür hatte sie vorne aber auch keinen Ausschnitt. Naruto würde Augen machen, denn so sexy war Hinata noch nie unterwegs gewesen. Aber hey, neues Image, neue Kleider. Ino hatte sich ein schwarzes Kleid gekauft. Ganz so in Weihnachtsstimmung war sie dann doch nicht. Trotzdem war es festlich und schön. Ihr Kleid wurde ebenfalls im Nacken geschlossen, hatte jedoch einen Ausschnitt und einen freien Rücken, sowie einen hohen Schlitz für ihr rechtes Bein. Sakura hatte sich ein weißes Kleid geholt, denn die meisten Farben bissen sich mit ihrer Haarfarbe. Dieses war korsettähnlich, da es keine Träger hatte und somit eng am Oberkörper anlag. Ab der Hüfte fiel der Rock dann in vielen Falten, dass sie sich gut bewegen konnte. Und Tentens Kleid.. Nun.. Tenten sah einfach atemberaubend aus. Wenn sich Neji heute abend nicht in sie verliebte, dann wusste Sakura auch nicht mehr. Tentens Kleid war champagnerfarben und wurde an der Taille mit einer breiten schwarzen Schleife gebunden, die fest hinten am Rücken saß. Allerdings nicht zu groß, das wäre dann doch etwas zu viel des Guten gewesen. Außerdem war der Stoff an ihrer Brust mit schwarzen Ornamenten verziert. Sakura hatte es gesehen und Tenten einfach aufgeschwatzt. Resignierend hatte es dann ihre Schwester auch angenommen. Schließlich blieb ihr ja nichts anderes übrig. Plötzlich klopfte es an der Tür. Vorsichtig lugte Naruto herein. „Mädels, seit ihr fertig?“ „Jahaa.. Wir kommen!“, sang Sakura glücklich und schlüpfte wie die andern noch schnell in ihre Schuhe. Als sie das Zimmer verließen, grinste Naruto breit. „Ihr seht gut aus, echt jetzt!“ Lachend bedankten sich Sakura und Hinata, wobei ihm letztere auch noch einen Kuss gab. Zwischen den beiden herrschte wieder ’Verliebetes-Pärchen-Stimmung’ und darüber waren alle auch froh. Eine Trennung von den beiden und niemand hätte mehr gewusst, was zur Hölle los wäre. Das wäre so, als würden Naruto und Sasuke plötzlich keine besten Freunde mehr sein! „Also gehen wir, die Jungs warten im Schulhaus in der Eingangshalle.“ Naruto reichte Hinata den Arm und führte sie die Treppen hinunter und über die verschneite Wiese ins Schulhaus. Fröstelnd rieb sich Sakura die Arme. Für den Weg hätte sie sich vielleicht doch eine Jacke überziehen sollen. Da fror man sich ja alles weg! Aber egal, jetzt waren sie da und der Weihnachtsball würde in der großen Turnhalle stattfinden, wobei bereits in der Aula davor einige Tischchen und Stühle aufgebaut waren. Sakura sah durch die Gruppe. Ausnahmslos alle Jungs hatten einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd an und keiner von ihnen trug eine Krawatte, sondern hatten die obersten Knöpfe aufgelassen. War klar. Wäre ja zu uncool. Die Rosahaarige schmunzelte, als sie sich Neji oder Sasuke mit zu enger Krawatte und Nerdbrille vorstellte. Nein, so war es definitiv besser. „Hey Pinki!“ Synchrones Augenverdrehen und Aufseufzen. „Ja Karin?“ „Haste Panzertape benutzt und deine Fettringe zusammengepappt, damitste in dein Kleid passt, hm? Hat wohl nicht geholfen, deine Möpse quillen immer noch raus.“ Genervt drehte sich Sakura um. Warum nervte diese Rothaarige Schlange eigentlich immer nur sie? „Karin, an mir ist wenigstens alles echt.. Außer vielleicht die Haarfarbe aber bitte, schau dich an: fake Wimpern, fake Nägel, fake Möpse, fake Bräune. Bist du dir sicher nicht ’Made in China’ zu sein?“, konterte Sakura perfekt, drehte sich um, ohne Karins Antwort abzuwarten und ging dann entschlossenen Schrittes in die Turnhalle. Heute würde sie sich von niemandem die Party versauen lassen! Hinter sich konnte sie ihre Clique lauthals lachen hören, während Karin ihr irgendwelche Beleidigungen nachwarf. Nein, von niemandem! I know you’ve been hurt by someone else I can tell by the way you carry yourself „Hey Ino.” „Hallo Gaara.” Etwas unschlüssig stand der Rothaarige vor der Blonden, die von einem Stuhl aus das Treiben beobachtete. Seit einer Stunde feierten sie nun schon und Ino hatte es erfolgreich zustande gebracht Gaara nicht über den Weg zu laufen. Sie wusste, dass sie Scheiße gebaut hatte und sie war sich in den letzten Tagen immer klarer darüber geworden, was sie wirklich für Gaara empfand. Sie liebte ihn. Er war da gewesen, als es ihr am beschissensten ging und hatte ihr geholfen. Es war alles so gut gelaufen und dann.. Dann war sie zu dumm, zu blond, gewesen und hatte selbst alles wieder zerstört. Sie hatte eigentlich genau das Gleiche getan, wie Shikamaru. Und dafür hasste sich Ino selbst. Eine Hand, die vor ihrem Gesicht wedelte, holte sie zurück in die Wirklichkeit. „Tschuldigung, hast du was gesagt?“, nuschelte sie betreten. Gaara schmunzelte. „Würdest du kurz mit mir mitkommen? Ich möchte mich gerne mit dir unterhalten.“ Kurz zögerte Ino, nickte aber dann und ergriff Gaaras Arm, um sich hinausführen zu lassen. If you let me, here’s what I’ll do I’ll take care of you Gaara führte Ino in ein paar Gänge weiter in ein offenes Klassenzimmer. Nachdem beide eingetreten waren, schloss er die Tür hinter sich und drehte sich zu Ino, die mit dem Rücken zu ihm stand und aus dem Fenster sah. Langsam ging er auf die Blonde zu und blieb dicht hinter ihr stehen. Ino konnte seinen Atem auf ihrer Haut spüren und bekam Gänsehaut. „Es.. Ich.. Gaara, es tut mir Leid. Das mit Shikamaru. Es ist einfach über mich gekommen in diesem Moment, aber es hat sich nicht mehr richtig angefühlt. Es.. ich..“ Bereits die ersten Tränen liefen ihr über das Gesicht. Ino zog die Nase etwas undamenhaft nach oben und drehte sich dann um. „Gaara.. Du.. Ja, du warst am Anfang nur ein Lückenfüller. Einfach eine Affäre, aber.. Aber.. Ich..“ „Ich liebe dich.“ „Was?“ Ino glaubte sich verhört zu haben. Hatte Gaara, der Gaara, der Gaara, der noch kälter und emotionsloser als Sasuke war, gerade tatsächlich ’Ich liebe dich’ gesagt? Ino machte ein paar mal den Mund auf und zu, ohne dass sie etwas sagte. Gaara nickte und ein verletzter Ausdruck tauchte in seinen Augen auf. Er drehte sich um und wollte gehen, doch Ino hielt ihn fest. „Nein.. Geh nicht. Ich.. Ich liebe dich auch. Mehr als alles andere, denn du warst da, als ich jemanden gebraucht hatte und du bist auch jetzt wieder da, obwohl ich dich so verletzt hatte. Ich-“ Doch weiter kam Ino nicht, denn da spürte sie schon Gaaras Lippen auf ihren. Aber es war nicht so, als wie wenn sie einfach nur Sex hatten. Nein, er war zärtlich. Besitzergreifend. Leidenschaftlich. Erneut rannen Ino Tränen über die Wangen. Doch diesmal aus Freude. I’ll be there for you, I will care for you „Gaara?” „Hm?“ „Kannst du auf mich aufpassen?“ „Solange wir zusammen sind. .. Und Ino?“ „Ja?“ „Hör auf zu trinken und zu kiffen.“ „Ich weiß nicht, ob ich das schaffe.“ „Hab stattdessen Sex mit mir.“ Ino grinste und auch auf Gaaras Zügen machte sich ein Lächeln breit. Genau so hatte es auch letztes mal begonnen, doch dieses Mal würde es kein Frustsex sein, nein. Dieses Mal liebten sie sich. Gaara setzte Ino auf das Pult und schob sich zwischen ihre Beine. Besitzergreifend küsste er sie und ließ fordernd seine Hände an ihren Seiten auf und ab wandern. Ino nestelte derweil an seinem Hemd herum. Liebe. Eigentlich ist sie so einfach. Wir stehen uns nur immer selbst im Weg, weil wir nicht fassen können, dass etwas so wunderschönes uns passiert. Geben wir’s doch zu. Im Grunde sind wir alle Pessimisten. I’ve asked about you and they’ve told me things But my mind didn’t change I still feel the same „Darf man Sie zu einem Tänzchen überreden?” „Ach geh weg Neji!“ „Jetzt komm schon Tenten! Seit der Grundschule hab ich dich nicht mehr in einem Kleid gesehn, also schwing jetzt deinen Hintern auf die Tanzfläche und tanz mit mir!“ Tenten schnaubte. „Na gut, aber nur ein Tanz!“, stellte sie sofort klar und nahm die Hand, die Neji ihr reichte. „Na geht doch“, grinste er und führte sie in die Mitte der Turnhalle, wo Platz gelassen wurde, damit hier getanzt werden konnte. Sie stellten sich gegenüber und während Tenten ihre Hand auf Nejis Schulter legte, legte er ihr seine Hand an den Rücken. Glücklicherweise hatten sie alle mal in der Mittelstufe einen Tanzkurs belegt, weshalb die beiden unfallfrei tanzen konnten. Ab und an stieg Tenten aber doch aus Versehen auf Nejis Füße. Er ertrug es wie ein wahrer Mann und verzog nicht mal die Miene um einen Zentimeter. „Und, schon ein Mädl ausgeguckt“, fragte die Braunhaarige zwischen zwei Drehungen. „Nein.. Noch nicht, aber das liegt daran, dass du ihnen heute allen die Show stielst.“ Schlagartig wurde Tenten rot und fand auf einmal, dass sie ihre Schritte genauer betrachten musste. Neji lachte amüsiert auf. „Ach komm schon Teni! Nicht so schüchtern, du siehst heute echt gut aus.“ „Danke Neji.“ „Ehrlich, wärst du nicht meine beste Freundin, würde ich dich schon längst umgarnen, damit ich dich flachlegen könnte“, meinte Neji weiterhin und ließ Tenten eine weitere Drehung machen, in der sie seine Hand losließ. Irritiert sah er sie an, doch dann stockte er. Weinte Tenten? Er wollte wieder nach ihrer Hand greifen, doch sie war schneller, sah ihn ein letztes Mal an und rannte dann so schnell sie konnte nach draußen. I’ve loved and I’ve lost „War das eben Tenten?” „Ja, aber hat sie geweint?“ „Arg! Was ist denn jetzt schon wieder passiert? Kann denn nicht mal ein Tag vergehen, ohne dass Tränen vergossen werden?“ Sakura seufzte und rieb sich den Nasenrücken. Hinata pflichtete ihr bei. Dieses Schuljahr sind schon zu viele Tränen vergossen worden. Seufzend sahen sich die beiden Freundinnen an. Was da wohl wieder passiert war? „Wo sind eigentlich Naruto und Shika?“ „Ach mit Sasuke an der Bar. Ich hab sie weggeschickt. Die müssen mal wieder was zusammen machen. Auch wenn es nie einer zugeben würde: Die brauchen einander und wenn die länger als drei Tage nix voneinander hören, dann werden sie unruhig. Zumindest Naruto.“ Sakura lachte. Ja, das würde niemand von den Jungs zugeben, aber sie waren echt wie Pech und Schwefel. Hingen immer aneinander und können weder miteinander noch ohne einander. Plötzlich rannte Neji an ihnen vorbei, bremste jedoch, als er Sakura und Hinata sah „Ist Tenten hier vorbeigelaufen?“ „Ja, warum? Was hast du angestellt Neji?“ „Ich.. ich.. Keine Ahnung! Das ist es ja! Ich hab ihr gesagt, dass wenn sie nicht meine beste Freundin wäre, ich sie schon längst flachgelegt hätte, weil sie heute echt heiß aussieht. Und dann ist sie plötzlich weggelaufen und zwar heulend!“, berichtete der Braunhaarige total verwirrt. Hinata und Sakura, die beide wussten, das Tenten in Neji verliebt war, sahen sich an und seufzten synchron auf. „Was?“ „Neji, da musst du von alleine draufkommen. Und jetzt geh und entschuldige dich. So etwas sagt man zu keinem Mädchen und schon gar nicht zur besten Freundin!“, befahl Sakura und Neji stand murrend auf. Als er außer Sichtweite war, lehnte sich Hinata zu ihrer Freundin. „Na hoffentlich braucht er nicht all zu lang. Wo sind eigentlich Gaara und Ino?“ „Na aber ehrlich.. Trottel.. Führt sich auf wie Naruto. Sonst die größten Checker aber in Sachen Liebe n Brett vorm Kopf und strunzblöd! .. Öhm.. Die sind vorher gemeinsam weggegangen. Wohin und weshalb weiß ich nicht, aber da Ino hier nicht heulend sitzt, geh ich davon aus, bzw. hoffe es, dass einfach alles in Ordnung ist.“ Hinata lachte. „Ich gebe dir in allem Recht! Und hey, Naruto ist eben blond.“ Beide bekamen einen Lachflash. Can’t deny that I want you But I’ll lie if I have to Seit ungefähr vier Stunden waren sie nun schon hier und Sasuke hatte schon einiges intus. Er war nicht völlig betrunken aber auch nicht mehr ganz nüchtern. Naruto, Shikamaru und er hatten zu Anfang an der Bar gesessen und den Jungspund hinter der Theke animieren können ihnen den harten Alkohol auszuschenken. Es hatte gut getan mit seinen besten Freunden einfach mal wieder ein paar sinnlose Männergespräche zu führen, aber das würde Sasuke nie zugeben. Mittlerweile war der Braunhaarige verschwunden und der Blonde war wieder zurück zu seiner Freundin gegangen und tanzte gerade mit ihr. Gut, eigentlich tanzte Hinata mit ihm, denn sie führt, da Naruto das Tanzen absolut nicht beherrschte. Trotz des Tanzkurses in der Mittelstufe. Aber dieses amüsante Bild war gar nicht das, was Sasukes Aufmerksamkeit forderte. Es war Sakura. Seit einer Weile beobachtete er sie nun schon. Gerade tanzet sie mit Suigetsu, einer der berüchtigten Stecher an dieser Schule. Entweder wusste das Sakura nicht oder sie legte es tatsächlich darauf an von ihm abgeschleppt zu werden. Wenn es letzteres war, dann war Sasuke damit gar nicht einverstanden. Sakura war sein Mädchen! Also.. Zumindest.. Also.. Sasuke runzelte die Stirn. Nunja, wollte er sie selbst nicht einfach nur ins Bett kriegen? Oder steckte da mehr dahinter? Sie war auch jeden Fall hübsch, hatte immer einen perfekten Spruch zum kontern auf den Lippen und er fühlte sich wohl in ihrer Gegenwart. Sie war nicht anstrengend und auch nicht aufdringlich. Und ja verdammt, er gab zu, dass er unbedingt einmal ihre Brüste anfassen wollte! Mein Gott, wenn Sakura Dekollete zeigte, wollte er jedes Mal irgendeinen Schal oder sonst was drüberwerfen, weil selbst Sasuke mit so viel Busen überfordert war! Und trotzdem.. „Arg! Was denkst du da?“, grummelte Sasuke und rieb sich die Stirn. Sakuras Brüste überforderten ihn einfach. Kurz schüttelte er den Kopf, damit die Bilder loswurde, die ihm in den Sinn kamen, als er daran dachte, was man mit diesen Brüsten alles anstellen konnte. Sasuke richtete seinen Blick wieder auf Suigetsu und Sakura und was er da sah, gefiel ihm ganz und gar nicht. Noch weniger als davor schon. Die Hand von dem Lustmolch war nur noch wenige Zentimeter von Sakuras Hintern entfernt und auch seine Hand auf ihrer Schulter rutschte immer tiefer. Die Rosahaarige schien das aber nach wie vor nicht zu registrieren, denn sie lachte und schien den Spaß ihres Lebens zu haben. Sasuke wusste nicht welchem Impuls er folgte, als er aufstand und zielstrebig auf die beiden zulief. Mit einer geschickten Bewegung drehte er Sakura aus Suigetsus Armen und drückte sie an sich. „Hey Sasuke, was los? Abklatschen is nicht, die Kleine gehört heute mir!” „Lass die Finger von meinem Mädchen und verschwinde“, erwiderte Sasuke eisig und schien Suigetsu mit seinem Blick zu erdolchen. Dieser hob abwehrend die Hände und machte sich schnellstmöglich vom Acker. Erst dann entspannte sich Sasuke wieder. Sakura sah wütend zu ihm hinauf. „Was war das denn für ne Aktion?“ „Der wollte dich nur in die Kiste bekommen.“ „Oh-hoo.. Sagt Sasuke, der selbst alles flachlegt, was nicht auf drei auf den Bäumen ist!“ Trotzig riss sich Sakura von ihm los und wollte sich zum Gehen umdrehen, doch Sasuke griff sie am Handgelenk und zog sie ein wenig abseits der Tanzfläche, denn so mittendrin fühlte er sich unwohl. „Sakura, bitte.. Ich wollte einfach nicht, dass er dich für eine Nacht ausnutzt und dann wegwirft“, versuchte Sasuke ihr beschwichtigend und leicht verzweifelt beizubringen, doch Sakura war sauer. „Und was, wenn ich es gewollt hätte? Und was war das überhaupt für ein Spruch: ’Lass die Finger von meinem Mädchen’? Was sollte das?“ „Ich.. Keine Ahnung.. Ich hab’s einfach gesagt, dass er dich in Ruhe lässt.. Aber bitte, mach die Beine breit für ihn, wenn du willst. Lass dich von ihm durchvögeln!“ Langsam wurde auch Sasuke wütend. Konnte sie nicht einfach dankbar sein, dass er sie vor dem Dreckskerl gerettet hatte? Klatsch. „Du versteht auch gar nichts Sasuke oder?“, fragte Sakura mit zitternder Stimme, machte auf dem Absatz kehrt und rauschte mit wehenden Röcken davon. Sasuke stand fassungslos noch an Ort und Stelle und tastete nach seiner rechten Wange. Sie hatte ihm wirklich eine Ohrfeige verpasst. Warum? Weshalb? Wütend und frustriert fuhr er sich fahrig durch die Haare und ging zurück zur Bar. Dort betrank er sich wieder und ließ sich von Karin umgarnen, die den Streit zwischen Sakura und ihrem Sasuke mitbekommen hatte. Anzüglich presste sie sich gegen ihn in ihrem viel zu engen Kleid. Ihre Möpse sprangen Sasuke förmlich ins Gesicht. „Na Sasuke, warum so gestresst? Soll ich dir helfen, dich zu entspannen?“, fragte Karin und sah ihn lasziv an. Langsam fuhr sie Sasukes Innenschenkel auf und ab. Sasuke seufzte, kippte den letzten Cocktail runter und zog dann Karin zu sich. Heimtückisch grinste sie in den Kuss hinein, den sie sehr schnell woanders weiter ausführen wollte. Karin zog Sasuke an der Hand hinter sich her in Richtung Toiletten. Da die meisten die Toiletten im Schulhaus benutzten, würden die bei den Sporthallen wunderbar frei sein. Die Rothaarige grinste erneut. „Tja, Spiel, Satz, Sieg, Pinki“, murmelte sie zu sich selbst und stieß Sasuke in die Damentoilette. Das würde ein Spaß werden es der blöden Trulla unter die Nase zu reiben. Natürlich waren Karin die schmachtenden Blicke der Rosahaarigen nicht entgangen, weshalb sie sich noch mehr freute, dass Sasuke und Pinki erst einen Streit hatten und nun sie ihn abschleppen konnte. Don’t. Tell me. I don’t care. Mit tränenverschmiertem Gesicht, aber gefasst kam Sakura zurück in die Turnhalle. Sie hatte überreagiert, das wusste sie auch und dafür wollte sie sich bei Sasuke entschuldigen. Sie hatte ihm keine kleben wollen, aber es passierte einfach aus dem Affekt. Wie hatte er es wagen können so mit ihr zu sprechen! Suchend sah sie sich in der Halle um, bis sie endlich den gesuchten schwarzen Haarschopf an der Bar fand und auf ihn zusteuerte. Einige Meter bevor sie ihn aber erreichte, wurde Sakura immer langsamer. War .. das .. Karin, die da bei ihm stand? Die Rosahaarige war sprachlos. Was ging denn jetzt ab? Erst hatte er sie noch als ’sein Mädchen’ bezeichnet und jetzt steckte er einer anderen die Zunge in den Hals? Sakura kamen die Tränen. Sie wusste, dass Sasuke auch seinen Spaß mit anderen Mädels hatte, aber dass er sie so schnell vergessen würde.. Kurz trafen sich ihre Blicke, aber Sasuke schien sie nicht wahrzunehmen. Er stolperte hinter Karin her, die ihn breit grinsend an der Hand gepackt hatte und mit ihm in Richtung Sporttoiletten marschierte. Sakura schluchzte laut und schlug sich die Hand vor den Mund. Dann machte sie erneut auf dem Absatz kehrt und rannte so schnell weg, wie sie ihre Füße trugen. Weg, einfach nur weg. Konnte nicht mal ein Abend ohne Tränen enden? I know you’ve been hurt by someone else I can tell by the way you carry yourself Kapitel 8: Lonely ----------------- Akon - Lonely http://www.youtube.com/watch?v=kw-G6mlMZ_I Yo this one here goes out to all my players out there Ya know got to have one girl whose always been there Like ya know took all the bullshit Then one day she can’t take it no more and decides to leave Neji kratzte sich verlegen am Kopf. Irgendwie war es scheiße Mädels ohne Tenten aufzureißen. In den letzten Jahren hatte er sich immer auf ihr Zuspiel verlassen können, doch heute war sie nicht da. Heute! Bei der letzten und wichtigsten Party im Jahr. Heute an Silvester! Er, Sasuke, Shikamaru, Ino, Gaara und Hinata waren alle zusammen in einem Club und feierten die letzten Stunden des vergangenen Jahres. Naruto war mit seinen Eltern im Skiurlaub. Sakura war krank und konnte nicht mit und Tenten hatte sich schlichtweg geweigert. Ino und Hinata hatten sofort verstanden warum, nur Neji natürlich nicht. Von den restlichen Jungs mal ausgenommen. Gut, Gaara war ja auch glücklich in einer Beziehung mit Ino, der interessierte sich im Moment nur für die Probleme einer Frau. Der Braunhaarige blickte zu den beiden. Er hatte Gaara noch nie so lebendig gesehen. Er tanzte und ab und an konnte man auf seinem sonst so beherrschten und erfrorenen Gesicht ein Lächeln sehen. Und das war eine Schlagzeile wert! Auch mit Ino ging es bergauf, hatte Hinata erzählt. Zwar war sie noch nicht ganz clean und die ganze Gruppe sollte darauf achten, dass die Blonde keinen Alkohol mehr trank, aber es wurde besser. Kiffen tat sie mittlerweile nur noch ein, selten, zweimal die Woche. Außerdem tat – man glaubt es kaum – Gaara ihr unglaublich gut. Und auch andersherum. Die beiden waren so zerstört und gebrochen gewesen, dass sie sich nun gegenseitig Halt gaben. Und das war für Neji ein sehr gruseliges Phänomen. Gaara grinste, für seine Verhältnisse, wie ein Honigkuchenpferd und Ino wurde ruhiger und glücklicher. Neji würde sogar behaupten, dass Ino jetzt viel glücklicher war als zu der Zeit mit Shikamaru. Der übrigens, es sehr gut verkraftete, dass jetzt Gaara mit seiner Ex zusammen war. Und überhaupt. Das Verhältnis zwischen Shikamaru und Ino war auch entspannter, als sie es befürchtet hatten. Die beiden gingen sich größtenteils und freundlicher Weise aus dem Weg, konnten sich aber auch normal unterhalten. Generell konnte man sagen, dass es allen drei gut ging, was man von Sasuke nicht unbedingt sagen konnte. Der Schwarzhaarige war nämlich wieder in sein altes Muster zurückgefallen und war mittlerweile wieder so emotionslos und eisig wie Gaara. Nachdem Sasuke am Tag nach dem Weihnachtsball in das gemeinsame Zimmer von Naruto und ihm gekommen war, hatte er sich erst mal gepflegt mit der Kloschüssel unterhalten. Danach hatte er sich abgekapselt und seit dem nicht mehr groß gesprochen. Schon gar nicht darüber, was diesen Zustand ausgelöst hatte. Das blieb ein Mysterium. Und dann war das noch das Mysterium Tenten. Neji gab zu: Sie fehlte ihm. Eine Party ohne Tenten war einfach nicht lustig. Oft hatten die beiden erst stundenlang gemeinsam gefeiert, bis er sich mit ihrer Hilfe eine Tussi geangelt hatte, mit der er schnellen Spaß haben konnte. Sowieso, Tenten war immer für ihn da gewesen. Auch, als er sich für das Jurastudium hinter seinem Onkel eingeschrieben hatte. Das würde er nämlich durchziehen. Und wenn er selbst ihn enterben wollte! Würde Neji halt nebenbei arbeiten, um das Studium finanzieren zu können! Außerdem hielt er noch immer daran fest, dass er irgendwann seinen Onkel überreden konnte, dass er Hinata als Firmenerbin akzeptierte. Zwar wollte es die Blauhaarige nicht zugeben, aber sie hatte sich nicht in Wirtschaft und Management eingetragen, damit sie irgendwann bei den Uchihas oder bei den Harunos arbeiten konnte. Hinata hatte auch selbst noch die kleine Hoffnung, dass sie vielleicht doch irgendwann von ihrem Vater akzeptiert wurde. Seufzend ließ er sich neben Sasuke an der Bar nieder und bestellte ebenfalls einen Drink beim Barkeeper. Eine Weile saßen sie still nebeneinander und sahen sich um, als Neji erneut seufzte. „Man, is doch scheiße. Überall seh ich geile Mädels, aber keine sagt mir zu.. Und wenn, hab ich keine Ahnung, wie ich rangehn soll.. Das hat Tenten immer gemacht. Weißt du wie scheiße es ist, wenn du nicht weißt, wie du die Mädels anbaggern sollst?“ „Hn.“ „Außerdem, ich weiß nicht.. Mir fehlt Tenten echt. Die ganzen Ferien über werd ich sie nich sehn, weil wir morgen früh gleich in die Berge fahren und dort bis zum Ende der Ferien bleiben werden!“ „Hn.“ „Sasuke.. Was ist eigentlich mit dir los? Seit dem Weihnachtsball bist auch du total von der Rolle.“ „Hn.“ „Mehr wirst du wohl heute nicht sagen, hm?“ „Hn.“ Erneut seufzte Neji und wand sich wieder seinem Drink zu. Der Schwarzhaarige würde ihm anscheinend nicht helfen bei seinem Problem. In zwei Stunden wäre Mitternacht und das war das erste Silvester, an dem er nicht mit Tenten zusammen Böller warf. Außerdem hatten sie sich von klein auf immer einen Neujahreskuss gegeben. Das war schon Tradition geworden und Neji wurde irgendwie traurig, als er daran dachte, dass er den dieses Jahr wohl mit Sasuke teilen würde. Der sah nämlich so aus, als könnte er mal ein bisschen Liebe gebrauchen. Kurz musste Neji auflachen. Als ob sich Sasuke von ihm küssen ließ, geschweige denn als ob Neji ihn jemals küssen würde. Nein. Der Neujahrskuss war nur für Tenten. Und schon waren eine Gedanken wieder bei der Braunhaarigen.. ’Cause ever since my girl left me My whole life came crashin’ I’m so lonely I’m Mr. Lonely „Kann ich dir sonst noch was Gutes tun Sakura?” „Nein danke.. Ich will einfach nur schlafen.“ „Ok.. Soll ich dich kurz vor Mitternacht aufwecken?“ „Ja, bitte.. Das Feuerwerk will ich mir schon ansehen.“ „Ok, dann erhol dich.“ „Danke.. Und Teni?“ „Ja?“ „Wenn ich wieder gesund bin, bekommst du den Neujahrskuss von mir!“ „Ok!“, lachte Tenten und schloss die Zimmertüre von Sakura hinter sich. Glücklicherweise – oder auch nicht – war Sakura krank geworden, sodass sich Tenten dieses Jahr herausreden konnte, was das gemeinsame Feiern mit Neji betraf. Eigentlich wollte sie ja, aber nachdem sie am Weihnachtsball einfach so abgehauen war, war sie ihm bis dato erfolgreich aus dem Weg gegangen. Mittlerweile hatte auch Tenten eingesehen, dass sie ein wenig überreagiert hatte und wollte sich eigentlich bei Neji entschuldigen, aber irgendwie hatte sie auch Angst davor. Außerdem konnte sie einfach nicht mehr sein Bro sein. Sie wollte seine Freundin sein. Tenten konnte es einfach nicht mehr sehen, wenn er irgendwelche billigen Tussis anbaggerte und ihnen dann die Zunge in den Hals steckte. Die Braunhaarige seufzte, als sie daran dachte, dass er wohl gerade eben jenes machen würde. Allerdings wollte sie solche Gedanken nicht mehr zulassen! Neues Jahr, neues Glück! Vielleicht hätte sie doch einfach mit Gaara- Nein! Stop! Aus! Sakura war krank, in anderthalb Stunden war Mitternacht und bis dahin würde sie sich jetzt noch eine DVD reinziehen. Ihre Eltern waren ja außer Haus. Tenten und Sakura hatten sie dazu überredet zu der Party zu gehen, zu der sie eingeladen waren, denn eigentlich wollten sie zu Hause bleiben und sich ebenfalls um Sakura kümmern. Aber wenn schon die beiden Töchter nicht feiern konnten, dann sollten das wenigstens die Eltern übernehmen! Glücklich atmete Tenten durch, nachdem sie die Komödie eingelegt hatte und sich auf der weichen Couch im wuschligwarmen Wohnzimmer nieder lies. Vorsichtig schenkte sie sich dann noch eine Tasse Tee ein und kuschelte sich dann in die Decke. Aber irgendwie.. vermisste sie ihren Bro.. I’m so lonely Never thought the day would come Where you would get up and run and I would be out chasing you ‘Cause ain’t nowhere in the globe I’d rather be Ain’t no one on the globe I’d rather see Than the girl of my dreams that made me be so happy „Hey Cousin, was los? Warum so geknickt?” „Ach keine Ahnung.. Irgendwie fehlt mir Tenten.. Ohne sie läuft’s nich..“ Hinata seufzte. Sakura hatte Recht gehabt. In Sachen Lieben hatten die Jungs einfach ein Brett vorm Kopf. „Neji, ich glaube ich muss dir mal ein bisschen helfen.“ „Wobei?“ „Keine Fragen stellen. Nachdenken und antworten. Also: Welches Mädchen steht an erster Stelle für dich?“ „Tenten.“ „Warum?“ „Weil sie immer für mich da war und ist und ich mich immer auf sie verlassen kann.“ „Und warum vermisst du sie gerade?“ „Öhm.. Ja weil.. Ähm.. Na weil sie nicht da ist. Sonst ist sie auch immer da und außerdem kann ich ihr dieses Jahr nicht den Neujahrskuss geben.“ „Und warum gibst du ihn nicht irgendwem anders?“ „Weil der nur für Tenten ist.“ „Und warum ist der nur für Tenten?“ „Das war er schon immer!“ Hinata schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Das konnte doch nicht wahr sein! Ihr Cousin hatte nur die besten Noten, hatte sogar den Schnitt für das Jurastudium mit Leichtigkeit erreicht und war trotzdem zu doof zu checken, dass er in Tenten verknallt war! Manchmal wollte Hinata ihn einfach am Kragen packen und kräftig durchschütteln.. „Eigentlich keine schlechte Idee“, murmelte Hinata und sah Neji an. Dieser sah sie nur irritiert an. So nach dem Motto: Was willst du von mir? Erneut seufzte Hinata und zog Neji am Kragen zu sich. Tief sah sie ihm in die Augen und sprach langsam und deutlich: „Jetzt pass mal auf, du Erbsenhirn. Ich sage nur so viel: Naruto habt ihr dafür noch Monate danach ausgelacht, wie doof er war und es nicht gecheckt hat. Und jetzt.. Bist du genauso dumm und genauso blind, wie er! Außerdem. Du hast noch eine knappe Dreiviertelstunde Zeit. Wenn du die nächste Ubahn in zehn Minuten erwischst, bist du innerhalb von einer halben Stunde bei Tenten und kannst ihr den Neujahrskuss geben! Also pronto Amigo!“ Damit ließ sie von ihrem Cousin ab, der ihr perplex hinterher starrte, und ging zurück zu Shikamaru, der es sich in einer Sitzecke gemütlich gemacht hatte. Neji war sich fünf Minuten später immer noch nicht sicher, was Hinata mit diesem Frage-Antwort-Spiel jetzt eigentlich bezwecken wollte. Nach wie vor verwirrt drehte er sich Sasuke zu, der mittlerweile schon gut was intus hatte. „Sasuke, worüber haben wir uns bei Naruto lustig gemacht, was er angeblich zu lange gebraucht hat zu checken?“, fragte er den Schwarzhaarigen trotzdem. Vielleicht wusste er doch etwas, immerhin hatte er ja auch alles mitbekommen. „Du meinst, dass Naruto fünf Jahre gebraucht hat, um zu checken, dass Hinata ihn liebt und er ganz nebenbei das auch getan hat, aber es nie gemerkt hat, bis er betrunken war und Ino genau das gleiche bei ihm gemacht hat, wie Hinata bei dir gerade?“ „Mistkerl, du kannst ja doch noch reden!“ „Hn.“ „Jaja.. Aber.. Moment Mal, dass würde heißen-“ Neji wurde schlagartig rot, woraufhin sich nicht mal Sasuke das Grinsen verkneifen konnte. Ja, er hatte schon lange gemerkt, dass Tenten auf Neji stand und andersrum. Nur hatte Neji bis gerade eben davon absolut nichts mitbekommen. Perplex starrte der Braunhaarige Sasuke einige Sekunden an, bis er aufsprang und sich eilig mit einem „Bin bei Tenten“ verabschiedete. Erneut schmunzelte der Schwarzhaarige, trank einen Schluck von seinem Whiskey und dachte dann an seine eigene Misere. Ja, auch er wusste mittlerweile, dass er die Rosahaarige als mehr sah. Sie sollte nicht bloß eine Freundin sein. Allerdings wusste Sasuke nicht ob es wirklich Liebe war oder die Neugier, wie sich ihre Brüste wohl anfühlten. Und schon wieder! Sasuke bekam noch die Krise! Immer schwirrten ihm ihre Brüste im Kopf herum. Natürlich auch der Rest von Sakura, aber wenn er über sie nachdachte, konnte er einfach keinen klaren Gedanken fassen. Als er nach dem Weihnachtsball am nächsten Tag neben Karin aufgewacht war, hätte er sich am liebsten selbst geohrfeigt. Seit wann ließ er sich auf ein solches Niveau runter? Sasuke war frustriert. Immer wieder tauchte dieser verweinte und verletzte Blick von Sakura vor seinem geistigen Auge auf und er wusste nicht, ob er sich das nur einbildete oder ob sie ihn wirklich so angesehen hatte, als sich ihre Blicke am Weihnachtsball trafen. Aber darüber wollte er jetzt nicht nachdenken. In einer viertel Stunde war Mitternacht. All das konnte er nächstes Jahr klären. Er würde einfach abwarten, wie sich Sakura verhalten würde.. I want me and you to work it out I never wished I’d ever hurt my baby And it’s drivin’ me crazy, ‘cause I’m so lonely I’m Mr. Lonely Hastig rannte Neji die Treppen hoch und bog um die Ecke. Ein kurzer Blick auf seine Uhr sagte ihm, dass in zehn Minuten Mitternacht war und er hatte noch ein gutes Stück Weg vor sich. Eilig rannte er los und versuchte schneller als die Zeit zu sein. „Sakura? .. Sakura wach auf. In zehn Minuten ist Mitternacht“, sagte Tenten sachte und rüttelte dabei an der Schulter ihrer schlafenden Schwester. Noch immer kränklich blickte sie erst in ein, dann zwei Augen. Müde gähnte Sakura und richtete sich auf. Tenten half ihr sogleich und steckte sie in dicke Wintersachen, damit Sakura vor die Haustüre konnte. Nicht das aus der Grippe noch etwas schlimmeres wurde. Fünf vor Mitternacht stellten sich die beiden dann raus, wobei Tenten sich daran machte die Raketen in den Sektflaschen aufzustellen, die sie die letzten Monate über bereits gesammelt hatten. Sakura grinste breit, als sie auf ihre Uhr sah. Noch zwei Minuten! Bals würde dieses schreckliche Jahr einfach nur noch hinter ihnen liegen! Und Sakura hatte sich bereits ihre Vorsätze gemacht: 1. Keine Tränen mehr! 2. Sie würde Sasuke vergessen und sich endlich neu verlieben! Und 3. Sie würde sich weder von Karin, noch von Orochimaru ärgern lassen! Entschlossen nickte Sakura und zählte dann mit Tenten den Countdown 9 Shikamaru wünschte sich, dass er irgendwann die Richtige fand. 8 Gaara wünschte sich, dass Ino endlich wieder clean wurde. 7 Ino wünschte sich, dass Gaara nie von ihrer Seite weichen würde. 6 Sasuke wünschte sich die Zeit zurück zu drehen. 5 Naruto wünschte sich, dass die Clique zusammenbleiben würde. 4 Hinata wünschte sich von ihrem Vater akzeptiert zu werden. 3 Sakura wünschte sich, dass im neuen Jahr alles gut wurde. 2 Tenten wünschte sich, dass Neji wäre hier. 1 Neji wünschte sich- Nein! Sein Wunsch ging gerade in Erfüllung. 0 „Happy New Year!“ Tenten erstarrte, als sie Neji auf dem Gehweg vor ihrer Haustür sah. Sie vergaß sogar die Raketen anzuzünden oder gar Sakura ebenfalls ein frohes, neues Jahr zu wünschen. Alles was sie machen konnte, war auf den schwer atmenden, braunhaarigen Jungen zu starren, der da vor ihr stand. Was machte er hier? Noch immer außer Puste kam Neji auf die beiden zu und stellte sich dann vor Tenten. „Ich.. Es.. Tut mir Leid Tenten! Ich war so blind!“ Kurz rang Neji nach Luft. „Wir haben Naruto ausgelacht, weil er so lange gebraucht hat, bis er gemerkt hat, dass Hinata in ihn verknallt war und auch er in sie. Aber-“ Erneut atmete er durch. „Aber, ich bin nicht besser. Jahrelang warst du mein Bro und heute dachte ich du fehlst mir nur deshalb, weil ich ohne dich keine Mädls klarmachen konnte. Aber, dabei hab ich nur eine klarmachen sollen. Dich!“ Mittlerweile hatte sich Nejis Atmung wieder einigermaßen beruhigt und er kam einen weitern Schritt auf Tenten zu. Diese starrte ihn jedoch immer noch nur an. Vorsichtig nahm Neji ihre Hände in sein. „Tenten, ich will dich bei mir haben, so wie früher auch immer. Aber anstatt mit dir eine klar zu machen, mache ich nur noch dich klar. Versprochen“, grinste er verschmitzt. „Ich liebe dich. Happy New Year!“ Und dann endlich küsste er sie, während Sakura im Hintergrund die Raketen gezündet hatte. „Neji?“ „Ja, Baby?“ „Happy New Year. Und ja, du hast echt länger gebraucht als Naruto. Trotzdem. Ich liebe dich auch.“ Und dann küsste Tenten ihn glücklich und mit voller Leidenschaft. Das Jahr fing doch schon mal super an! Kapitel 9: Shut Up! ------------------- Simple Plan - Shut Up! http://www.youtube.com/watch?v=2IHdaagXWas There you go You’re always so right It’s all a big show It’s all about you „Na Pinki, hat Sasuke wohl doch keine Vorliebe für große Titten!“ „Ja ja.. Vielleicht war es ihm zu peinlich vor mir die Hosen runterzulassen. Größenvergleich und so.“ „Oh nein Pinki.. Er war groß und gut, sehr gut.“ „Das freut mich für sich, aber anscheinend ist ihm jemand zuvorgekommen, denn das Hirn wurde dir schon früher rausgevögelt.“ „Neidisch?“ „Ich hab einen besseren Notenschnitt wie du, ich habe nicht den Ruf eines Flittchens, ich habe E und ich muss mich nicht mit zehn Kilo Make-up vollkleistern, um einigermaßen gut auszusehen. Nöp.. Ich bin kein bisschen neidisch. Ich bemitleide dich eher. Du entschuldigst, ich hab heut noch besseres zu tun.“ Damit stand Sakura auf und verließ die Bibliothek. Vor zwei Wochen hatte die Schule wieder begonnen und Karin rieb ihr seither jeden Tag unter die Nase, dass sie Sasuke abgeschleppt hatte. Die ganze Schule wusste es mittlerweile. Sasuke selbst war in sein altes, emotionslose Muster verfallen, weshalb niemand es wagte ihn auf die Sache anzusprechen. Wenn er den Raum betrat, verstummten alle Gespräche. Niemand legt sich mit Sasuke an, das war Regel Nummer eins! Nur Karin konnte ihre Fresse nicht halten. Sie erzählte es jedem doppelt und dreifach. Natürlich nur, wenn Sasuke nicht da war. Sonst hatte sie selbst Angst vor ihm. Feigling. Sakura seufzte. Sie hatte ihren Vorsatz Sasuke zu vergessen natürlich nicht einhalten können. Deswegen hatte sie ihn umgeändert in: Mit Sasuke normal umgehen. Und das tat sie auch. Es war zwar anstrengend, jetzt, da er nicht mehr viel sprach – Gaara war sogar gesprächiger! – aber es ging. Wenn nur er und Sakura in einem Raum waren, war es ihr jedoch etwas unangenehm, denn dann starrte er sie meist die ganze Zeit nur an. Es war einfach eigenartig mit ihm. Erneut seufzte Sakura. War doch alles zum Haare raufen. Genervt sah sie auf ihre Uhr. In einer Stunde würde es Abendessen geben. Dann konnte sie jetzt duschen gehen und nach dem Essen noch ein wenig mit Hinata und Naruto abhängen. Tenten und Neji verbrachten nämlich mittlerweile jede freie Minute zusammen – Neuverliebtes-Pärchen-Syndrom eben – während Gaara Ino heute zu einem Therapietermin begleitet. Da sie noch immer nicht von dem Alk und dem Kiffen weg war, hatten sie alle zusammengesessen und der Blonden gut zugeredet, dass es das beste für sie wäre. Seitdem ging Ino nun auch brav zur Therapie und sie half. Mittlerweile hatte Ino nur noch selten das Bedürfnis zu Kiffen – vielleicht einmal im Monat – und das mit dem Alkohol ging auch immer besser. Trotzdem würde es noch einige Zeit dauern, bis sie komplett davon los war. Nun und so blieben nur noch Hinata und Naruto, denn Shikamaru und Sasuke mussten an einem Projekt für die Schule arbeiten. You think you know What everyone needs You always take time To criticize me Vorsichtig sprang Sakura ihren Pferdchensprung auf dem Schwebebalken, machte dann eine galante Standwaage und nahm Schwung, um eine Radwende als Abgang zu machen. Eigentlich gelang ihr die auch, wäre sie sich bei der Landung nicht auf den eigenen Fuß gestiegen und somit das Gleichgewicht verlieren. Ungrazil kippte sie nach rechts weg und konnte sich gerade noch stolpernd auffangen. Schnell stellte sie sich zurück auf die Matte und machte einen Strecksprung. Übung beendet. „Na, haben deine fetten Titten dich aus dem Gleichgewicht gebracht? Pinki?!“ „Wenigstens kann ich eine Radwende und muss nicht auf dem Boden dafür üben.“ „Pah! Ich brauche keine Radwende, ich kann dafür perfekt über einen Laufsteg gleiten. Bei dir fehlt da jede Eleganz. Ich mein, du bist ja eher vom Typ: Elefant im Porzellanladen.“ „Woah Karin! Sei halt endlich ruhig! Ich hab grad keine Zeit dich zu ignorieren! Üb deine drecks Kür und geh mir nich auf die Eier!“ It’s like I’m the one You love to hate But not today So shut up, shut up, shut up Don’t wanna hear it Get out, get out, get out Get out of my way Step up, step up, step up You’ll never stop me Nothing you say today Is gonna bring me down „Ooooh.. Armes, armes Mädchen. Keine Sprüche mehr zum kontern, was Pinki?“ „Weißt du Karin, eigentlich kannst du froh sein, dass ich dir immer konter. Ich mein, du würdest doch platzen, wenn dir niemand Aufmerksamkeit schenken würde. Aiso.. Ich bin dann mal weg, denn ich hab meine Note für meine Kür bekommen und guess what: 14 Punkte. Mach das nach, Bitch!“ Erhobenen Hauptes und mit einem breiten Grinsen im Gesicht, marschierte Sakura an der Rothaarigen vorbei in die Umkleidekabine. Glücklicherweise durfte sie gehen. Noch länger und Sakura hätte Karin womöglich noch verprügelt. Gemächlich zog sich die Rosahaarige um und sah dann auf ihren Stundenplan. Als nächstes stand Mathe an. Seufzend sah sie zur Uhr. Wenigstens dauerte es noch eine Viertelstunde bis zum Stundenwechsel. Noch genug Zeit, sich einen Kaffee vom Automaten zu holen. Schnell packte Sakura ihr Zeug zusammen und marschierte dann aus den Sporthallen. There you go You never ask why It’s all a big lie Whatever you do You think you’re special But I know, and I know And I know, and we know That you’re not „Und er war soo gut, hab ich euch schon erzählt, dass-“ „Ja Karin, du hast es uns schon erzählt! Jetzt halt endlich die Fresse!“ „Du bist doch nur eifersüchtig Pinki!“ „Nein, verdammt, aber ich würde gern ein Frühstück ohne deine nervige Stimme im Hintergrund genießen. Also sei still“, zischte Sakura genervt und nippte an ihrem Kaffee. Seit geschlagenen zwei Monaten erzählte nun Karin schon über die Nacht mit Sasuke. Jedem hing es jetzt schon zum Hals raus. Immer, wenn Karin den Raum betrat, hörte man synchrones Seufzen und konnte sehen, wie die Leute ihre Augen verdrehten. Nur schien das Karin entweder nicht zu stören oder mit zu bekommen. Sie erzählte immer wieder von vorne. Vor allem dichtete sie gerne mal ein paar neue Sachen hinzu, sodass sie mittlerweile – nach ihren Erzählungen – eigentlich schon mehr als einmal mit Sasuke im Bett gewesen sein musste. Kurz: Alle waren genervt. Sasuke selbst hatte sich noch immer nicht dazu geäußert. Wahrscheinlich bekam er das Ganze auch nicht so mit, denn Karin verstummte immer plötzlich, wenn er den Raum betrat. Oder sie erzählte schlagartig von etwas anderem. Sie wusste wahrscheinlich genau, wie Sasuke reagieren würde, wenn rauskäme, dass sie sich schon seit Wochen mit ihm brüstete. Sakura begann diabolisch zu grinsen.. Das ihr das erst jetzt einfiel.. Und wenn man gerade vom Teufel spricht, dann kommt er auch. Sasuke betrat die Mensa und Karin verstummte augenblicklich. Das war Sakuras Chance! „Hey Karin, willst du mir nicht noch mal erzählen, wie toll Sasuke im Bett is? Ich hab das mit dem über der Couch nicht ganz mitbekommen“, rief sie grinsend zur Rothaarigen herüber. Diese sah erst ängstlich zu Sasuke und dann böse zu Sakura, doch die konnte nur lachen. Wenn das böse gucken war, dann konnte das ein Hund ja noch besser. Und die waren ja für ihre süßen Hundeblicke bekannt. „Ja genau! Und mir musst du das noch mal mit dem an der Wand erzählen!“ War klar, dass Shikamaru sofort verstanden hatte, was Sakura da abzog. Auch Neji schien es verstanden zu haben, denn: „Sag mal Karin, wie groß soll Sasukes bestes Stück noch mal sein? Hast du des nichmal gezeigt. Komm mach noch mal die Größe mit den Händen.“ Karin wurde immer roter vor Wut und sah aber gleichzeitig verängstigt zu Sasuke, dem mittlerweile vor Zorn die Adern an der Stirn heraustraten. Immer mehr in der Mensa verstanden, was Sakura ins rollen gebracht hatte und stimmten mit ein. Fragten nach Dingen, die Karin erzählt hatte. „Karin.“ Sofort verstummten alle. Sasukes Stimme klang eisig und die unterdrückte Wut war deutlich zu hören. Verschreckt schluckte die Rothaarige. Sakura und der Rest der Clique, eigentlich die gesamte Mensa, mussten sich das gemeine Grinsen deutlich verdrücken. Geschah der blöden Kuh aber auch zurecht! „Karin, wenn du nicht ab sofort die Klappe hälst, dann gibt’s Ärger und zwar richtig. Ich weiß nicht, in was du dich da reinträumst, aber ich war betrunken und du hast drauf bestanden die Beine breit machen zu dürfen. Also halt die Fresse. Mehr als ein Fick war es nicht.“ Er erdolchte Karin noch mit einem seiner tödlichsten Blicke. Selbst Naruto lief es eiskalt den Rücken runter und das, obwohl er den Schwarzhaarigen schon ewig kannte, und dann verschwand Sasuke auch schon wieder mit seinem Kaffee. Stille. „Hey Karin, wie war Sasuke doch gleich noch mal im Bett?“ „Fick dich Pinki!“ So shut up, shut up, shut up Don’t wanna hear it Get out, get out, get out Get out of my way Step up, step up, step up You’ll never stop me Nothing you say today Is gonna bring me down Kapitel 10: Roulette -------------------- System Of A Down - Roulette http://www.youtube.com/watch?v=96hajMNpAU4 Am Abend hatten sich alle Freunde im Gemeinschaftsraum versammelt. Sogar Sasuke. Sie spielten zusammen Karten und Sakura ließ den Blick schweifen. Neji und Tenten waren nun seit ungefähr zweieinhalb Monaten ein Paar und es lief hervorragend zwischen ihnen. Eigentlich war es sogar wieder so wie früher, mit dem Unterschied, dass sie sich jetzt immer wieder küssten, sich aneinander schmiegten und Neji keine anderen Weiber mehr aufriss. Ino und Gaara sahen beide fit und vital aus und taten sich nach wie vor einander gut. Gaara redete sogar mehr und Ino wurde immer gesünder. Naruto und Hinata waren sowieso das absolute Traumpärchen, über das Sakura nur grinsen konnte. Unterschiedlicher hätten die beiden nicht sein können, aber trotzdem liebten sie sich. Diese Liebe hatte sogar den Eklat mit Temari überstanden. Von der hatten sie schon lange nichts mehr gehört. War vielleicht auch besser so, denn Shikamaru war noch immer nicht ganz drüber hinweg. Zwar ging es ihm gut, aber er legte mittlerweile wieder ein Mädel nach dem anderen flach. Sakura zuckte nur mit den Schultern. Solange es nicht mehr war. Und dann war da noch Sasuke. Seit er das mit Karin in der Mensa klargestellt hatte, war er wieder einigermaßen normal. Er war nach wie vor schweigsam, aber er warf nicht mehr ständig mit bösen Blicken um sich. Auch der Rest der Schule benahm sich wieder normal und wenn Sasuke nun den Raum betrat, dann nahmen sie das zwar zur Kenntnis, aber die Gespräche verstummten nicht mehr. Über die Sache mit Karin war Gras gewachsen und niemand hatte mehr Bock auf die Rothaarige. Immer wenn sie einen blöd anpöbelte, kam meist der Spruch: „Wie war das mit Sasuke noch mal?“ Und schon stapfte sie beleidigt von Dannen. Es war herrlich. Sakura gähnte und sah auf die Uhr. Viertel vor Elf. In einer Viertel Stunde ist Bettruhe, vielleicht würde sie diese jetzt schon aufsuchen. Sie grinste, als sich Naruto gerade darüber aufregte, dass er schon wieder verloren hatte und Shikamaru natürlich als erster alle Karten abgelegt hatte. „Hey Leute, ich geh schon mal ins Bett. Bin echt müde. Bis morgen.“ „Ok, ich komm auch gleich, lass bitte die Nachttischlampe an.“ „Jo, aiso, guds Nächtle.“ „Gute Nacht.“ „Schlaf gut.“ „Gute Nacht Saku.“ „Gute Nacht, Cherry.“ „Träum was Schönes.“ „Hn.“ Das Grinsen konnte sich die Rosahaarige nicht verkneifen. Typisch Sasuke. Sie nickte ihm zu und er erwiderte es kurz. Wie sie jetzt wohl zueinander stehen würden, wenn er am Weihnachtsball nicht mit Karin weggegangen wäre? Es war nicht so, als hasste sie ihn nun. Sakura liebte Sasuke immer noch, aber sie war verletzt. In ihrem Stolz und in ihren Gefühlen. Jede andere wäre ihr egal gewesen, aber Karin.. I have a problem that I cannot explain I have no reason, why it should have been so plain? Have no questions but I sure have excuse I lack the reason, why I should be so confused? „Sag mal Teme, wo starrst du denn hin?” „Hn.“ „Sasuke Uchiha! Komm mir ja nicht mit deinem ’Hn’! Etz mach den Mund auf und sag was los ist! Du weißt, wie nervig ich werden kann und ich werde nervig werden! Seit dem Weihnachtsball muss ich mir des jetzt schon anschauen!“ Sasuke seufzte. Naruto war einfach nicht abzuschütteln und Sasuke wusste, dass Naruto seine Drohung wahr machen würde. Einmal hatte er die Klappe gehalten und Naruto hatte begonnen ihn zu nerven. Die drei Tage waren schrecklich und letztendlich hat er es dem Blonden dann doch erzählt was war. Leicht schmunzelnd zog Sasuke an seiner Zigarette. Naruto war einfach Naruto. „Also?“ „Ich bin verwirrt und ich kann dir auch nicht richtig erklären, was is.“ „Hä? Red mal Klartext. Es muss ja irgendwas mit dem zu tun haben, was am Weihnachtsball vorgefallen ist.“ „Ja und nein. Es.. Ich.. Am Weihnachtsball hab ich Sakura von Suigetsu weggezogen und sie hat mich gefragt warum. Ich meinte nur, weil er sie nicht für eine Nacht flachlegen sollte. Allerdings kann mir das doch eigentlich egal sein, aber.. Als ich die beiden so tanzen sah.. ich.. Keine Ahnung, ich war angepisst.“ „Oder auch eifersüchtig, wie normale Menschen dazu sagen würden.“ Sasuke sah Naruto böse an. „Dobe! .. Jedenfalls keine Ahnung. Sakura hat mir eine geschmiert, mir an den Kopf geschmissen, dass ich nix versteh und is dann heulend weggerannt. Danach hab ich mir die Kante gegeben und das Dümmste getan, was ich hätte tun können. In dem Moment war ich aber einfach nur gefrustet. Und dann weiß ich nich, ob Einbildung oder nicht, aber ich dachte, Sakura kam zurück und sah mich dann verletzt an.“ „Das war keine Einbildung. Sie ist wirklich noch mal zurückgekommen. Genau in dem Moment, in dem du mit Karin verschwunden bist.“ „Scheiße..“ „Jap.. Kann man so sagen.. Man Teme! Sie liebt dich! Schnallst du das nicht?“ „Sagt der Richtige!“ „Hey! Neji hat sogar noch länger gebraucht, als ich!“ „Hn.“ „Sasuke!“ „Jaja.. Und was mach ich jetzt?“ „Liebst du Sakura?“ „Keine Ahnung! Ich bin verwirrt. Ich kann nicht klar denken, wenn ich an Sakura denke! Ständig tauchen Bilder von ihren Brüsten in meinem Hirn auf, dann wieder wenn sie lacht oder wenn sie Karin konter gibt. Alles is total blarg!“ Sasuke fuhr sich genervt durch die Haare und zündete sich wieder eine neue Zigarette an. Das war doch alles zum Verrücktwerden! Er hatte keine Ahnung, was er tun sollte, was er denken sollte. War doch alles scheiße. Scheiß Hormone. Naruto seufzte. Sasuke sah wieder stur aus dem Fenster und war in seine eigene Gedankenwelt abgedriftet. Anscheinend schaffte ihn das Thema ’Sakura’, denn der Schwarzhaarige kaute auf seiner Unterlippe herum, was er höchst selten tat und meist nur, wenn er verwirrt war. Kurz grinste Naruto. Selbst ein Sasuke Uchiha musste sich mit so alltäglichen Dingen wie der Liebe rumschlagen. War er doch nicht so abgebrüht wie er immer sein wollte. Gähnend sah Naruto auf die Uhr. Zeit fürs Bettchen.. I know how I feel when I’m around you I don’t know, how I feel when I’m around you Around you „Hey Sasuke? Hallo?“ Eine Hand fuchtelte wild vor dem Gesicht des Schwarzhaarigen herum. Irritiert zuckte Sasuke zurück und sah die Person, der die Hand gehörte, empört an. Dann glättete sich seine krause Stirn wieder. Es war Sakura. „Hn?“ „Ich wollte dich fragen, ob du weißt, dass Ende der Woche das Frühlingsfest is. Wir wollen alle hingehen. Kommst du auch mit?“ „Ja, denke schon.“ „Gut, dann schreib ich dich auch noch auf die Liste. Muss dann auch schon wieder. Muss noch zu Tsunade und die Liste abgeben. So länger rausgehen am Frühlingsfest und so.“ Und dann war sie auch schon wieder verschwunden. Sasuke musste lächeln. Sakura war auf der einen Seite total quirlig und auf der anderen Seite unheimlich taff. Er mochte diese Mischung. Aber liebte er sie wirklich, oder wollte sein primitiver Teil einfach nur ihre Brüste? Sasuke seufzte. Er hatte einfach keine Ahnung, aber das war die Hauptfrage, die er sich immer stellte. Ja? Nein? Bin in einer Beziehung mit Keksen? Kopfschuss bitte! Um auf andere Gedanken zu kommen widmete sich Sasuke wieder seinem Geschichtsbuch. Den Stoff musste er noch pauken für die nächste Klausur. Vielleicht stand ja in dem Buch irgendetwas, was ihm helfen konnte. Oder vielleicht würde sich am Frühlingsfest etwas ergeben. War demnächst nicht auch wieder eine Part- „Arg! Geschichte lernen verdammt!“, grummelte Sasuke und begann die Seite nun schon zum dritten Mal zu lesen.. I know how I feel when I’m around you I don’t know, how I feel when I’m around you I, I know how I feel when I’m around you I don’t know, how I feel when I’m around you Around you Das war ja wieder so klar gewesen. Ino und Gaara hatten sich sofort aus dem Staub gemacht, als sie das Festgelände betreten hatten. Die beiden wollten unbedingt den Tag zusammen verbringen, denn heute waren sie – wenn man das Datum des Weihnachtsballes als offizielles Datum nimmt – seit einem halben Jahr zusammen. Neji und Tenten hatten sie beim Schießstand verloren und jetzt liefen nur noch Naruto, Hinata, Sasuke, Shikamaru und Sakura gemeinsam über den Platz. Sakura seufzte. Naruto und Hinata würden sich wohl auch bald verabschieden. Spätestens, wenn Naruto Schokofrü- „Ui schau mal Hinata, Schokofrüchte! Sind dann mal weg!“ Eilig packte der blonde Chaot seine Freundin an der Hand und zog sie mit sich zum Stand. Entschuldigend lächelte die Blauhaarige noch zu ihren Freunden und folgte dann Naruto. Sakura grinste amüsiert. Soviel dazu. Scheiß Pärchen. „So, und was machen wir etz Hübsches?“, fragte Sakura und sah die beiden Jungs erwartungsvoll an. „Hn.“ „Wie anstrengend.“ „Jeii.. Nich gleich so viele Vorschläge auf einmal! Pah! Geh ich mir halt Zuckerwatte holen!“ Trotzig stolzierte Sakura voraus. Sollten sie ihr halt folgen oder nicht. Pah! Nachdem die Rosahaarige breit grinsend die Zuckerwatte entgegennahm, drehte sie sich um und war für einen kurzen Moment irritiert. Nur Sasuke stand hinter ihr. „Wo ist Shika?“ „Wieder Heim.“ „Lass mich raten: Zu anstrengend.“ Sasuke nickte zur Antwort. Sakura seufzte und rupfte sich dann ein Stück von ihrer Zuckerwatte ab. Dann würde sie halt was mit Sasuke machen. Irgendwann würden sie den anderen schon über den Weg laufen. Soo groß war das Festgelände ja nun auch nicht.. „Möchtest du etwas bestimmtes machen?“ Schulterzucken. „Man Sasuke, wir sind hier auf dem Frühlingsfest, also bisschen mehr Freude, wenn ich bitten darf!“ Ein kurzes aufgesetztes Grinsen. „Woah Sasuke! Werd doch mal locker! Wir sind hier unter uns, keine nervige Karin und niemand vor dem du cool sein musst! Ich kenn dich schon ewig, also werd wieder normal!“ Damit stapfte Sakura los und hielt nach Fahrgeschäften Ausschau, die sie fahren wollte. Sasuke seufzte gequält auf. „Wenn sie doch nur wüsste..“, murmelte er leise und folgte dann der Rosahaarigen. Er war nicht locker, weil sie unter sich waren. Seit dem Weihnachtsball war Sasuke innerlich gespalten. Er wusste einfach nicht was er tun sollte. Er stand auf der Leitung und wusste nicht, wie er davon runter kam.. I know how I feel when I’m around you I don’t know, how I feel when I’m around you I, I know how I feel when I’m around you I don’t know, how I feel when I’m around you Around you „Glaubst du die Zwei kriegen das irgendwann auf die Reihe?“ „Ich weiß es nicht. Beide sind stolz und dickköpfig. Außerdem will keiner von beiden den ersten Schritt machen.“ „Vielleicht sollten wir den beiden mal auf die Sprünge helfen.“ „Das hab ich ja schon bei Teme versucht, aber bisher ist immer noch nichts passiert.. Die beiden machen sich’s echt selbst schwer. Sogar Gaara und Neji haben’s auf die Reihe bekommen..“ „Ja, das ist wohl wahr.. Mal sehen.. Irgendwann werden sie es schon verstehen.. Und wenn nicht, dann sperren wir sie halt irgendwo zusammen ein“, schlug Hinata lachend vor. „Das ist eine super Idee!“ Naruto war sofort Feuer und Flamme für diese Idee. „Naruto! Das war ein Scherz!“ „Nene.. Ich geb den beiden noch ein bisschen Zeit und wenn nicht, dann aber!“, sagte er und lachte dabei teuflisch. Vorfreudig rieb er sich die Hände. Hinata konnte nur kopfschüttelnd lachen. Was hatte sie da nur wieder angestellt.. „Sasuke! Etz schwing deinen Hintern in den Wagon.“ „Hn.“ Genervt über seine eigene Unfähigkeit seine Gedankenwelt zu ordnen, stieg Sasuke neben Sakura in den Wagon der Achterbahn. Seit drei Stunden waren sie jetzt schon auf dem Frühlingsfest unterwegs und noch immer konnte sich der Schwarzhaarige entscheiden. Liebte oder begehrte er die Rosahaarige? Liebe oder Sex? Es plagte Sasuke. Aber wenn er so die Anzeichen durchging: Er fühlte ich wohl in ihrer Nähe. Er mochte ihre Art. Er fand es unglaublich geil, wie sie Karin immer wieder Contra gab. Er stand unglaublich auf ihren Körper. Er fand auch ihr Lachen unglaublich ansteckend und irgendwie auch.. putzig? Sasuke zog eine Augenbraue hoch. Seit wann hatte er denn ein solches Wort in seinem Vokabular? Kurz schmunzelte er. Sakura brachte ihn einfach durcheinander. Vielleicht war es doch Liebe.. „Sasuke? Du musst wieder aussteigen“, ertönte es neben dem Schwarzhaarigen. Eine Hand wedelte vor seinem Gesicht herum. Vollkommen überrumpelt zuckte er zusammen und sah mit großen Augen zu Sakura, die sich das Grinsen nicht verkneifen konnte. „Na, genug geträumt? Hast du überhaupt was von der Fahrt mitbekommen?“ Verwundert sah sich Sasuke um und stieg dabei auch aus, denn die nächsten wollten schon wieder einsteigen. Nein, hatte er anscheinend nicht. Jetzt musste sogar Sasuke ein wenig lachen. Er hatte absolut nichts mitbekommen. „Hey, wollen wir noch durch die Geisterbahn fahren?“ Lächelnd drehte sie sich zu ihm um und Sasuke handelte aus einem Impuls heraus. Er küsste sie. „Wa-?“ „Sorry, vergiss es.“ Schnell hob Sasuke die Hand zum Gruß und verschwand dann in der Menschenmenge. Sakura blieb wie angewurzelt an Ort und Stelle stehen. Was war das denn? Hatte er sie gerade wirklich geküsst? Nein? Doch! Nein! Oder doch? Absolut verwirrt kratzte sich Sakura am Hinterkopf und machte sich ebenfalls auf den Weg nachhause. Alleine hatte sie auch keine Lust hier zu bleiben. Außerdem musste sie sich jetzt erst mal hinsetzten und nachdenken. „Arg! Was war das denn?”, regte sich Sasuke auf und fuhr sich fahrig durch die Haare. Er hatte einfach gehandelt. Was sollte er jetzt machen? Sakura alles erklären? Sich wie vorher verhalten? Auf sie zugehen und sie erneut küssen? I don’t know, how I feel when I’m around you Around you Kapitel 11: Hate That I Love You -------------------------------- Rihanna feat. Ne-Yo - Hate That I Love You http://www.youtube.com/watch?v=CddvcypgH0w „Absoluter Tiefpunkt, was?“ „Scheint so.“ „Warum?“ „Keine Ahnung.“ „Also, als ich heimgegangen bin, haben sich die beiden noch gut verstanden.“ „Und was is dann passiert?“ „Keine Ahnung? Auf jeden Fall gehen sie sich seitdem aus dem Weg.“ „Oder Sakura zickt Sasuke an.“ „Manchmal motzt Teme auch zurück, wobei ich so was noch nie bei ihm gesehn hab.“ „Sie lieben sich doch aber, oder?“ „Sakura liebt Sasuke, aber von Sasuke weiß ich es nicht. Naruto?“ „Schwere Frage. Ich hab ihn gefragt und er meinte, dass er schon was von Sakura wollen würde. Allerdings weiß er nicht, ob er nur auf Sex scharf ist, oder ob er sie wirklich liebt. Er ist verwirrt. So verwirrt, dass er wieder das Lippenkauen angefangen hat.“ „Was? Er kaut wieder auf der Lippe?“ „Jap.“ „Was ist daran besonders?“ „Sasuke hat bisher nur dreimal in seinem Leben auf der Lippe rumgekaut.“ „Das erste Mal in der Grundschule, als er nicht wusste, wie er auf andere Kinder zugehen sollte.“ „Das zweite Mal hat Teme auf der Lippe gekaut, als Itachi einfach untergetaucht is und Sasuke nicht wusste, wie es jetzt weitergehen soll. Ob er die Firma übernehmen soll oder nicht. Und ja.. und jetzt kaut er wieder auf seiner Lippe.“ „Aha.“ „Man Ino, vertrau uns, wir Jungs kennen Sasuke schon ewig! Das ist so wie mit seinen Augenbrauen. Eine Augenbraue ist gleich: Willst du mich verarschen?!, beide Augenbrauen: Du verarscht mich wirklich und das was du da von dir gibst ist absoluter Mist!“ „Hä?“ „Belassen wir es einfach dabei, dass wir Sasukes Mimik und Gestik mittlerweile perfekt beherrschen. So wie Gaaras. Der ist eigentlich auch viel freundlicher, als wie man annehmen würde.“ „Halt die Klappe Neji, du bist doof!“ „Jaja hab dich auch lieb. Ab-“ „Egal!!“ Lasst uns überlegen, wie wir die beiden Streithähne endlich verkuppeln können! Die beiden nerven mich nämlich langsam mit ihren Streitereien!“, brüllte Tenten dazwischen und führte sie wieder zum Ausgangspunkt der Diskussion. Sie selbst, Neji, Naruto, Hinata, Gaara und Ino saßen gemeinsam im Gemeinschaftsraum und redeten nun schon seit geraumer Zeit über Sasuke und Sakura. Seit sie auf dem Frühlingsfest gewesen waren, herrschte zwischen den beiden absolute Funkstille. Was aber genau vorgefallen war, wollten sie nicht sagen. Da waren sie sich als einziges einig. Ansonsten stritten sie sich über jeden Mist. Langsam wurde es der Clique echt zu bunt. Sie sahen auf, als Shikamaru den Raum betrat und sich auf den Sessel der Sitzgruppe niederließ. „Und?“ „Der Sack ist stur, wie ein Esel und Sakura sagt immer bloß: ’Frag ihn’.“ Allgemeines stöhnen. Also war auch Shikamaru, der durch geschicktes und schlaues Fragen auf eine Antwort stoßen wollte, gescheitert. „Ok, dann gehen wir zu Plan B über!“ „Und der da wäre?“ „Wir sperren die beiden irgendwo ein und lassen sie so lange nicht raus, bis sie endlich ein Paar sind.“ „Naruto.. Das funktioniert nur bei normalen Leuten. Sasuke und Sakura sind aber nicht normal.“ „Neji hat Recht. Das ist, als würde man das Chaos und den Teufel zusammenstecken. Beide gleiche Liga, aber absolut zerstörerisch.“ Alle sahen Ino irritiert an. „Was? Seit ich kaum noch kiffe und trinke funktioniert mein Hirn wieder besser“, verteidigte sich die Blonde, worauf alle anderen das Lachen anfingen. Beleidigt zog Ino eine Schnute, wurde aber mit einem Kuss von Gaara entschuldigend wieder beruhigt. And I can’t stand you Most everything you do make me wanna smile Can I not like it for a while? „Sakura! Komm endlich her! Und wenn ich es aus dir rauskitzeln muss!“ „Scheiße, scheiße, scheiße!!“, hechelte Sakura, rannte die Treppen hinunter, bog scharf rechts ab und stieß die Trennungstür zum Jungstrakt heftig auf. Hastig sah sich die Rosahaarige um und rannte dann sofort weiter, als sie Tentens Stimme hinter sich hören konnte. Weit war ihre Schwester nicht mehr weg. Eilig riss Sakura eine Tür auf und sprang hinein. Gerade noch rechzeitig, denn sie konnte keine Minute später die Stimme der Braunhaarigen an der Tür vorbeirauschen hören. Erleichtert seufzte Sakura auf und drehte sich um. Ihr Versteck war das Gemeinschaftsbad der Jungs. Zwar hatten auch sie alle ein eigenes Bad im Zimmer, aber jede Etage hatte noch mal ein Gemeinschaftsbad. Falls der Zimmernachbar mal das Bad besetzte oder so.. Sakura wurde leicht rot. Gott sei Dank war niemand hier drin! Plötzlich ging die Türe auf und Sakura konnte gerade noch den leisen Aufschrei unterdrücken. Sie machte große Augen, als sie sah, wer da gerade mit Handtuch und Shampoo unterm Arm herein gekommen war. „Was machst du hier?“ „Ähm.. Mich verstecken..“ „Vor?“ Wie aufs Stichwort konnte man Tentens Stimme vor der Tür vorbeilaufen hören. „Sakura!“ „Vor der.“ „Aha. Ich würd jetzt gern duschen.“ „Warum tust du das nicht in deinem Zimmer?“ „Naruto und Hinata sind zusammen im Bad.“ Sakura wurde rot. Das war gerade ein bisschen zu viel Information gewesen. Noch immer bewegte sich die Rosahaarige kein Stück, was Sasuke genervt aufseufzen ließ. „Gehst du jetzt endl-“ „Was sollte das auf dem Frühlingsfest?“, unterbrach Sakura ihn und wechselte rabiat das Thema. „Was sollte was?“ „Ach der werte Herr stellt sich dumm?“ „Sakura“, zischte Sasuke bedrohlich, doch die Rosahaarige sah gar nicht ein still zu sein. Sie wollte es wissen, aber seit Wochen lief er ihr aus dem Weg. Von Tag zu Tag wurde sie wütender. Hatte er etwa keine Eier zu sagen, was los war? Sauer sah sie ihn an. Gut, was er konnte, konnte sie auch. Vielleicht merkte er dann, was er getan hatte. Trotzig ging sie auf Sasuke zu, legte ihm die Hand in den Nacken und zog ihn zu sich. Verführerisch küsste sie ihn und ging dann, ohne ihn noch einmal anzusehen. Sasuke war wie erstarrt und wurde dann wütend. Was sollte das denn? No, but you won’t let me You upset me, girl, and then you kiss my lips All of a sudden I forget that I was upset Can’t remember what you did „Teme was is los?” „Krieg ist ausgebrochen.” „Hä? Wann? Wer?“ „Sakura will Krieg.“ „Ach so .. Moment, was?“ Naruto war stehen geblieben und sah verständnislos zu seinem Freund. „Was ist denn etz kaputt?“ „Frag nich mich, frag sie!“, fauchte der Schwarzhaarige und trat durch die Tür ins Klassenzimmer. Sasuke war sichtlich angepisst. Das registrierte auch die Klasse und ging ihm aus dem Weg. Grimmig sah er zu Sakuras Platz hoch. Sie war also noch nicht da. Glück für sie. Kurz nach Sasuke und Naruto betrat Orochimaru das Klassenzimmer und dirigierte alle auf ihre Plätze. Sasuke seufzte genervt. Montag war scheiße. „Wo ist Haruno?“ „Muss sich wohl noch schminken oder ihre Titten in die Bluse stopfen“, brabbelte Karin leise, doch laut genug, dass es eigentlich jeder hören konnte. Orochimaru überging das Kommentar einfach. „Eigentlich müsste sie gleich da sein. Sie wollte noch zu Tsunade“, merkte Tenten an und versah Karin mit einem bösen Blick. Keine Minute später kam dann Sakura auch schon durch die Tür. „Sie sind zu spät.“ „Ich war entschuldigt.“ „Sie haben Ihre Erledigungen wann anders zu machen und nicht vor meiner Stunde, Sakura Haruno!“ „Und Sie müssen mal dringend den Stock aus Ihrem Arsch ziehen!“ „Sofort raus hier! Und zwar sofort!“ Sakura machte wie ihr geheißen sofort kehrt und verschwand wieder durch die Tür. Scheppernd flog diese ins Schloss. Sakura schnaubte. Wenigstens musste sie jetzt nicht Sasukes Visage ertragen. Der hatte sie nämlich auch schon wieder total angekotzt angesehen. Arschloch! But I hate it You know exactly how to touch So that I don’t wanna fuss and fight no more Said, I despise that I adore you Vertieft in die Titel der Buchrücken blies sich Sakura eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Immer wieder ging sie das Regal ab und suchte nach einem bestimmten Buchband. Anscheinend war er aber nicht da. Frustriert seufzte Sakura auf. War ja klar gewesen. „Na gut, dann zäumen wir das Pferd halt von hinten auf!“, murmelte sie entschlossen und begann ein anderes Buch zu suchen. Würde sie halt eben erst für den zweiten Teil ihrer Präsentation recherchieren. Das andere würde schon wieder auftauchen.. Und wenn nicht.. Nun, es gab ja auch noch andere Bibliotheken. Nachdem sie das gesuchte Buch gefunden hatte, wollte sie sich zu einem der vielen Arbeitsplätze in der Bibliothek begeben, doch jemand packte sie grob am Arm und zog sie in das hinterste Eck. Es war er. „Au! Lass mich gefälligst los, du tust mir weh! Was soll das?“ „Du wolltest Krieg, hier hast du ihn“, zischte Sasuke und küsste sie plötzlich. Fordernd ließ er seine Zunge über ihre Lippen gleiten und vollkommen überrumpelt erwiderte Sakura den Kuss. Forsch drückte er sie an das Bücherregal hinter ihr und fuhr ihr unter die Bluse. Gleichzeitig griff Sakura Sasuke in den Nacken und krallte sich in seinen Haaransatz. Erst, als ihr die Bücher scheppernd aus der anderen Hand fielen, besinnte sich die Rosahaarige wieder. Grob stieß sie den Schwarzhaarigen von sich, wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen und funkelte ihn böse an. Sasuke grinste sie nur süffisant an, stützte sich mit dem Unterarm neben ihren Kopf und kam ihr bis auf wenige Zentimeter näher. „Miststück“, flüsterte er leise und küsste sie noch mal kurz, ehe Sasuke auch schon wieder verschwand. Zurück blieb eine flach atmende Sakura, die grummelnd ihre Bücher wieder einsammelte. „Arschloch!“ And I hate how much I love you, boy I can’t stand how much I need you And I hate how much I love you, boy But I just can’t let you go And I hate that I love you so „Jetzt reg dich doch nicht so auf!” „Oh doch, das tue ich! Was glaubt er, wer er ist?“ „Man Sakura, jetzt komm doch mal runter!“ „Nein!“ „Sakura Haruno, du bleibst jetzt sofort stehen oder ich erzähl Mum und Dad, dass du keine Jungfrau mehr bist!“ „Pah! Das Gleiche kann ich dir auch drohen!“ „Nope. Ich hab Ma und Pa von Neji erzählt und auch, dass wir Sex zusammen haben“, erklärte Tenten stolz, was Sakura wirklich dazu veranlasste stehen zu bleiben. Ungläubig und mit offenem Mund starrte die Rosahaarige ihre Schwester an. „Du hast es ihnen gesagt?“ „Jap.“ „Na toll!“, seufzte Sakura schließlich und ließ sich auf der naheliegenden Bank nieder. Eigentlich wollte Sakura von der Schule in das Wohnhaus laufen und dort Sasuke kastrieren – zumindest hatte sie es so formuliert –, denn der Schwarzhaarige hatte es gewagt Sakuras BH an den Fahnenmast der Schule zu hängen. Gut, vielleicht hätte sie ihm nicht unbedingt Juckpulver ins T-Shirt streuen sollen, aber das war wieder was anderes! Fakt war, dass die beiden sich mittlerweile bekriegten was das Zeug hielt. Von normalen Streichen bis Bloßstellen vor der Klasse reichte die Bandbreite. Die ganze Schule wurde aufgemischt. „Tenten?“ „Ja?“ „Warum ist er so ein Arschloch?“ „Warum verhältst du dich wie ein Miststück?“ „Arg, Tenten!“ Wütend sprang Sakura wieder auf und stapfte von dannen. Glücklicherweise wieder in Richtung Schulgebäude. Tenten seufzte auf. Na da hatte Sasuke aber noch mal Glück gehabt. Schwerfällig erhob sich auch die Braunhaarige von der Bank und schloss mit großen Schritten wieder zu ihrer Schwester auf. Still gingen sie nebeneinander her. Es hätte eh nichts gebracht, wenn Tenten die Rosahaarige nun ansprechen würde, denn die war tief in ihrer Gedankenwelt versunken. Starr blickte sie geradeaus und verzog dann und wann mal das Gesicht. Zurück in der Bibliothek setzten sie sich wieder an den Tisch, auf dem noch ihre Sachen und der BH von Sakura lagen. Kiba hatte ihn ihr vor die Nase geworfen und anzüglich gegrinst. Tenten grinste, als sie daran dachte, wie Sakura ihn zur Schnecke gemacht hatte. Der würde es nicht mehr wagen, sich mit Sakura anzulegen. Wütend grummelnd packte Sakura ihren BH in ihre Tasche und widmete sich, so wie Tenten, wieder ihren Aufzeichnungen. Wirtschaft war aber auch ein lästiges Fach.. Nachdem Tenten den Absatz auch nach dem dritten Mal lesen nicht verstanden hatte, resignierte sie und klappte das Buch zu. Gähnend lehnte sie sich dann zurück und sah zu Sakura. Deren verzweifelter Blick und das Kauen am Bleistift, zeigten Tenten, dass auch ihre Schwester gerade nur Bahnhof verstand. Eine Weile beobachtete die Braunhaarige ihr Gegenüber, bis sie entschlossen aufatmete und sich nach vorne beugte. „Ok Sakura.. Willst du mir nicht langsam sagen, was am Frühlingsfest vorgefallen ist?“ „Nein“, kam es trotzig zurück. Kurz ließ Tenten den Kopf hängen. Dann halt anders.. „Ok.. Andere Frage: Was genau empfindest du im Moment für Sasuke?“ „Ich hasse ihn! Er ist ein mieser, fieser, kleiner Drecksack, der keine Ahnung hat was er tut und mir derzeit tierisch auf den Sack geht! Außerdem tut er immer als wäre er ja soo cool, dawei is er nix anderes, als ein feiges Arschloch, was einfach nicht weiß, was es will und mit diesem pubertierendem Verhalten~“ Na da hatte Tenten wohl genau die richtige Frage gestellt. „.. und weißt du was auch richtig annervt? Immer seine scheiß Kommentare! Die kann er sich echt in den Arsch schieben! Er soll wieder die Klappe halten und nur mit seinem dämlichen ’Hn’ antworten! Sobald er nämlich den Mund aufmacht, kommt nur~“ Tenten konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Also dafür, dass Sakura Sasuke hasste, redete sie aber ganz schön viel über ihn. „Arg! Er ist einfach ein verdammtes Mistkind, das-“ „Sakura, liebst du Sasuke?“ „Jaaa~“, antwortete die Rosahaarige gequält und ließ den Kopf auf die Tischplatte knallen. „Aber was nützt mir das, wenn er so ein Arschloch is?“ „Mal dran gedacht, es ihm zu sagen?“ „Pah! Das wär ja noch schöner! Oh nein, mich vor ihm auf die Knie werfen werde ich nicht! Darauf kannst du wetten! Ich mein, hallo? Glaubst du wirklich, dass dieser Mistkäfer~“ Und schon ging es wieder von vorne los. Tenten ließ den Kopf hängen, packte ihr Zeug ein und ging. Sakura bekam das gar nicht mit. Die war vertieft darin Sasukes nervigste Seiten aufzuzählen. And I hate how much I love you, girl I can’t stand how much I need you And I hate how much I love you, girl But I just can’t let you go And I hate that I love you so „Naruto, wir müssen aufstehen!” „Jaja.. Noch fünf Minuten.“ „Das hast du vor zehn Minuten schon verlangt! Jetzt schwing deinen Arsch aus dem Bett, es gibt Frühstück!“ „Manno..“, grummelte es unter der orangen Bettdecke des Blonden und langsam bewegte er sich auch. Sasuke verdrehte die Augen. War doch immer das Selbe mit diesem Chaoten! Zehn Minuten später saßen dann beide auch endlich unten in der Mensa und frühstückten. Neji, Shikamaru, Gaara, Tenten, Hinata, Ino und zu seinem Leidwesen Sakura waren auch schon da. Seitdem sich die Pärchen gebildet hatten, saßen alle zusammen an einem Tisch. Allerdings saßen Sakura und Sasuke jeweils an einem Kopfende des großen Tisches, damit sie sich nicht dauernd in die Haare bekamen. Das hatten die anderen acht einstimmig eingeführt und waren bisher immer froh darum. Sasuke stellte seinen Kaffe und den Obstsalat auf den Tisch und wollte sich diesem gerade widmen, als er den Blick hob und Sakuras bösen Blick sah. „Was is?“ „Ach nix“, wehrte sie ab und sah dann wieder auf ihr Nutellabrot. Neji, der die Anspannung bemerkte, versuchte Sasuke abzulenken. „Hey Sasuke, weißt du eigentlich schon, dass-“ „Sag mal was is dein Problem?“ Na die Ablenkung war ja mal erfolgreich fehlgeschlagen. „Was mein Problem ist? Willst du mich verarschen?“ „Nein, ich will wissen, warum du so scheiße zu mir bist!“ Die Leute in der Mensa verstummten und horchten auf. Sasuke wurde laut. Na das war doch mal interessant. „Ich scheiße zu dir? Wer hat denn angefangen? Wer hat mich denn am Frühlingsfest geküsst und ist dann abgehauen? Und wer hat mich in der Bibliothek niedergeknutscht und ist dann auch wieder abgehauen?“ „Ja, verdammt, ich weiß, dass das scheiße war, aber ich war verwirrt, ok?! Außerdem bist du doch als erstes abgehauen! Am Weihnachtsball tu ich dir nen Gefallen und du klatscht mir eine und rennst dann heulend weg! Was soll ich davon halten? Und das in der Bibliothek: Wer hat mich denn im Duschraum von den Jungs geküsst und ist dann verschwunden! Greif dir mal lieber schön an die eigene Nase!“ „Das war die Rache für deine Aktion am Frühlingsfest! Und nur so nebenbei: Anstatt darüber nachzudenken warum ich heulend weggerannt bin, ist es natürlich sinnvoller Karin das Hirn rauszuvögeln! Klar! Alle anderen Weiber die du bisher flachgelegt hast sind mir herzlich egal, aber Karin?! Weißt du überhaupt, wie weh das getan hat?“ Mittlerweile waren beide aufgestanden und schrieen sich nur noch an. „Ach halt doch die Klappe! Ich war betrunken und bitte: Es war scheiße! Selbst für Sex is die Schlampe zu dumm, aber das ist jetzt Nebensache! Viel mehr würde es mich interessieren, weshalb du nach den Ferien einfach so tust, als wäre alles in bester Ordnung?!“ „Was hätte ich deiner Meinung nach tun sollen? Dich fragen wie Karin im Bett war? Wer ist denn wie die Antarktis persönlich rumgelaufen? Du Arschloch hast doch genauso wenig was gesagt! Und dann, am Frühlingsfest küsst du mich einfach! Warum?“ „Weil ich verwirrt bin, Herr Gott noch mal! Ich kann nicht klar denken, wenn es um dich geht! Ständig streckst du jedem deine Brüste entgegen und bist so taff! So ganz anders, wie vorm Austauschsjahr!“ „Achso, das heißt also, dass der werte Herr Uchiha eigentlich nur scharf auf meine Brüste ist! Wie konnte ich nur so dumm sein und mich in dich verlieben?“ „Schon mal dran gedacht, dass ich dich auch liebe, du blöde Kuh? Jedem verdammten Wichser würde ich am liebsten die Augen rausreißen, wenn er dir in den Ausschnitt glotzt! Aber nein, Madame denkt ja nur an sich! Darauf, dass ich dich schon seit Jahren liebe, kommst du natürlich nicht, ich bin ja nur der miese, fiese Eisklotz!“ „Pah! Du mich lieben! Du legst doch ein Weib nach dem anderen flach!“ „Denk mal scharf nach Sakura, wie viele Weiber hab ich flachgelegt, seitdem du wieder da bist?“ Stille. „Das ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass du erst Karin flachgelegt hast, mich dann geküsst hast und dann abgehauen bist!“ Brüllte Sakura wieder. „Nein, natürlich ändert es nichts daran und so verbohrt wie du bist kann ich dir auch ins Gesicht schreien, ich liebe dich, aber nein, es ändert ja nichts daran. Deswegen werden wir uns jetzt für immer aus dem Weg gehen, weil es ja nichts daran ändert!“ Der Sarkasmus war nicht zu überhören. Stinksauer wandte sich Sasuke ab und verschwand durch die Tür aus der Mensa in den Jungstrakt. „Arschloch!“, brüllte Sakura ihm noch hinterher und stiefelte dann durch die Tür in den Trakt der Mädchen. In der Mensa herrschte noch einige Minuten absolute Stille, bis sich Ino traute, leise zu flüstern: „Ich sag ja: Teufel und Chaos. Eine Liga, aber absolut zerstörerisch.“ That’s how much I love you That’s how much I need you That’s how much I love you That’s how much I need you And I hate that I love you so Kapitel 12: My Life Would Suck Without You ------------------------------------------ Kelly Clarkson - My Life Would Suck Without You http://www.youtube.com/watch?v=Pyt5mnKmKH0 Nach dem etwas anderen Liebesgeständnis liefen sich Sakura und Sasuke aus dem Weg. Sie hatte sich krank schreiben lassen und heulte sich auf ihrem Zimmer die Augen aus und er tauchte nur noch zu Schulaufgaben auf. Ansonsten blieb Sasuke verschwunden. Nicht mal Naruto wusste, wo sich der Schwarzhaarige rumtrieb. Manchmal sah man ihn in der Bibliothek, manchmal sah man ihn, wie er das Schulgelände verließ. Sakura dagegen hatte sich komplett in ihrem und Tentens Zimmer verschanzt. Die Braunhaarige versuchte ihre Schwester immer wieder zu ermuntern das Zimmer zu verlassen, allerdings verliefen die meisten Versuche im Sande. Sakura weigerte sich stur und blieb im Zimmer. Mit ihren verquollenen Augen sah sie jetzt auch nicht soo ’salonfähig’ aus. Irgendwann reichte es aber Tenten: „Sakura Haruno! Wenn du nicht sofort deinen Arsch aus diesem Zimmer bewegst, dann gehe ich zu Tsunade und melde dich!“ Sauer stand die Braunhaarige vor ihrer Schwester und hatte die Fäuste in die Seiten gestemmt. „Jetzt schwing deinen Hintern aus dem Bett, wasch dir das Gesicht und zwar alles pronto! Wenn du in zehn Minuten nicht mit uns zu Abend isst, dann setzt’s was!“ Damit stampfte Tenten aus dem gemeinsamen Zimmer und ließ eine schnaubende Sakura zurück. „Und, kommt sie?“ „Ich hoffe es für sie! Was ist mit Sasuke?“ „Naruto und Hinata sind noch oben. Ich kenne echt keine dickköpfigeren Menschen, wie die beiden“, seufzte Neji und küsste seine Freundin auf die Stirn. Sogar Shikamaru und Ino vertrugen sich wieder einigermaßen und diskutierten gerade über den neusten Kinofilm. Gaara saß daneben und aß still seine Pommes. Während Tenten aufstand, um sich ebenfalls etwas zu essen zu holen, ging die Tür vom Jungstrakt auf und Hinata, Naruto und sogar Sasuke traten ein. Also hatten wenigstens die beiden es geschafft einen der beiden Streithähne zurückzuholen. Auch die anderen Schüler in der Mensa hatten Sasuke gesehen, taten aber so, als wäre er nicht da. War für sie gesünder. Trotzdem spürte Sasuke die Blicke auf sich und knirschte mit den Zähnen. Angestrengt fixierte er die Tischplatte, um nicht dem nächsten eine reinzuhauen. So bloßgestellt wurde er noch nie. Und er hasste es! Freundschaftlich klopfte ihm Naruto auf die Schulter und stellte ein Tablett mit Pommes vor die Nase, welches der Blonde in der Zwischenzeit geholt hatte. Hinata setzte sich neben ihren Freund und begann ein Gespräch mit diesem. Sasuke war froh, dass wenigstens seine Clique ihn in Ruhe ließ. Wortlos begann er mit dem Essen. Neben Tenten, die gerade mit ihrem voll beladenem Tablett zurück zum Platz gehen wollte, ging plötzlich die Tür auf. Sakura trat ein und es wurde schlagartig still. Sasuke sah auf und ihre Blicke trafen sich. Während sie ihn wütend anfunkelte, starrte er emotionslos zurück. Eine gefühlte Ewigkeit lang geschah nichts, dann schob Sasuke quietschend den Stuhl zurück und verschwand ohne etwas zu sagen. Sakura schnaubte und wollte sich ebenfalls umdrehen, als sie am Handgelenk festgehalten wurde. Tenten, die ihr Tablett abgestellt hatte, hielt sie fest und sah sie eindringlich an. „Folge ihm! Keine Widerrede, sonst mach ich alle Drohungen wahr, die ich dir jemals angedroht habe! Ihr klärt die Sache jetzt und wehe wenn nicht!“, polterte die Braunhaarige mit finsterem Gesichtsausdruck. Sie zog die Rosahaarige an sich vorbei und gab ihr dann noch einen leichten Schubs. Murrend akzeptierte Sakura den Wink mit dem Zaunpfahl und verschwand ebenfalls durch die Tür, wie Sasuke kurz vor ihr. Trotzig stapfte sie die Treppen hinauf und blieb dann vor Sasukes und Narutos Zimmer stehen. Kurz atmete sie tief durch, fuhr sich dann durch die Haare und klopfte dann zögerlich. „Verpiss dich Naruto!“, kam es genervt von drinnen. Vorsichtig öffnete Sakura die Türe und trat ein. „Ich bin nicht Naruto.“ Sasuke zischte und machte eine abwertende Handbewegung. „Du kannst dich erst Recht wieder verziehen. Auf noch so scheiß Kommentare kann ich echt verzichten.“ Genervt stand der Schwarzhaarige auf, öffnete das Fenster und zündete sich eine Zigarette an. Guess this means you’re sorry, you’re standing at my door Guess this means you take back all you said before Like how much you wanted anyone but me Sakura, die sich an die Tür gelehnt hatte, starrte auf den Rücken von Sasuke. Seufzend rieb sie sich den Nasenrücken. Na toll, wie sollte sie sich denn bitte mit dem wieder vertragen? Er liebte sie, sie liebte ihn, also warum war es so kompliziert? „Weil wir sture, dickköpfige Vollidioten sind“, vollendete Sakura ihre Gedanken und sprach sie auch laut aus. Sasuke lachte bitter auf. „Ich habe dir alles gesagt. Ich habe mich bloßgestellt und du trittst das alles mit Füßen. Also, wer von uns ist stur?“, grummelte Sasuke und zog dann erneut an seiner Zigarette. Er war sauer und enttäuscht. Sakura verstand einfach nicht, was sie ihm angetan hatte. Ja, er wusste, dass auch er sich wie der größte Arsch aufgeführt hatte, aber nachdem er sich bei ihr für alles entschuldigt hatte, ihr sogar gesagt hatte, dass er verwirrt war und sie schon länger liebte, hatte sie alles mit Füßen getreten. Sie schob noch immer ihm die Arschlochkarte zu. Bei sich suchte sie natürlich keine Fehler. Frustriert rauchte Sasuke seine Zigarette auf und schnippte den Stummel dann nach draußen. Die Sonne ging gerade unter und die Luft wurde kühler, aber es war trotzdem noch angenehm. Sowieso fand Sasuke, dass Frühling die beste Jahreszeit war, denn es war nicht zu warm und nicht zu kühl. Seufzend drehte er sich um. Erstarrt blieb er stehen. „Was soll das werden?“ „Ich entschuldige mich für alles, was ich dir an den Kopf geworfen habe. Ich weiß, wie schwer es für dich gewesen sein muss. Und jetzt gehe ich mich bloßstellen.“ Sakura machte auf dem Absatz kehrt und trat aus der Tür. Einige Herzschläge später schnappte sich Sasuke seinen schwarzen Bademantel mit dem Uchihasymbol hinten drauf und rannte ebenfalls aus der Tür. Kurz vor der Flügeltür zur Mensa erreichte er Sakura und warf ihr den Bademantel über und hielt sie fest. Überrumpelt blieb die Rosahaarige stehen und drehte sich zu Sasuke. „Bist du gaga im Hirn? Mach das nicht noch mal! Das ist alles meins!“, tadelte er und schloss dabei eilig den Bademantel. „In Unterwäsche läufst du gefälligst nur vor mir rum! Hast du verstanden?“ Leicht grimmig sah Sasuke Sakura an, die amüsiert lächelte und schließlich lauthals zu lachen begann. Verwirrt sah der Schwarzhaarige sie an, zog sogar eine Augenbraue nach oben. Lachend schüttelte Sakura nur den Kopf und zog ihn dann zu sich runter. Besitzergreifend legte Sasuke die Arme um die Rosahaarige und drückte sie an sich, während er den Kuss erwiderte. Maybe I was stupid for telling you goodbye Maybe I was wrong for trying to pick a fight I know that I’ve got issues but you’re pretty messed up too Either way I’ve found out I’m nothing without you “Sasuke?” “Hm?” “Es tut mir ehrlich Leid.” „Das sollte es auch!“ „Hey!“ „Was? Weißt du wich ich mich zum Affen gemacht habe?“ „Ooooh.. Hab ich deinen Stolz angekratzt?“ „Ja! Und du hast mein Image zerstört!“ „Welches? Das vom alles vögelndem Eisklotz?“ „Ich habe nicht behauptet, dass es ein gutes Image war.“ „Du bist eine Katastrophe.“ „Ich? Und was ist mit dir, Miss ’Ich-hab-Körbchengröße-E-also-leg-dich-nich-mit-mir-an’? Hm? Dein Image von der taffen Vollbusigen is auch zerstört.“ „Mit einem Unterschied: Ich bin immer noch vollbusig.“ „Und ich vögle immer noch gerne“, grinste Sasuke verschmitzt und knabberte leicht am Ohrläppchen der Rosahaarigen. Lachend schlug sie ihm auf die nackte Brust. Sasuke lächelte und zog Sakura für einen Kuss näher an sich ran. Nachdem der Schwarzhaarige sie davon abhalten konnte in Unterwäsche in die Mesa zu laufen, um sich so bloßzustellen, hatte er sich die Rosahaarige über die Schulter geworfen und war mit ihr zurück in sein Zimmer gestampft. Dort hatte er ihr erst einmal eine gehörige Standpauke gehalten, was ihre Freizügigkeit betraf. Brav hatte Sakura diese über sich ergehen lassen. Anschließend war Sasuke kurz fertig mit den Nerven gewesen und war sich verzweifelt durch die Haare gefahren, weshalb Sakura lächelnd aufgestanden war und ihn küsste. Und dann.. Nun.. Dann hatte Sasuke endlich all das machen können, was er schon immer mit Sakuras Brüsten machen wollte.. Sie lachte, als sie wieder daran dachte. „Was ist?“ „Ach nichts“, winkte sie ab und kuschelte sich wieder an Sasuke. Dieser legte lächelnd den Arm um sie und gähnte. Diese Nacht würde er endlich mal wieder ruhig schlafen können, denn sein Hirn gab glücklicherweise Ruhe. Keine Vorwürfe mehr, keine Verwirrung mehr. Einfach nur befriedigende Zufriedenheit. ’Cause we belong together now, yeah Forever united here somehow, yeah You got a piece of me and honestly My life would suck without you Stille. Herrlich. Keine unnötigen Gespräche. Dafür war es zu früh. Einfach nur Stille. Göttlich. .. Unheimlich. Ungewohnt. So furchtbar still. Unangenehm. „Was is mit Naruto?” „Da Sakura und Sasuke jetzt endlich zusammen sind, musste er bei mir schlafen.” „Und was ist daran so schlimm? Ich mein Ino hat doch bei Gaara gepennt, da hast du in eurem Zimmer ja zwei Betten frei.“ „Ja, ich weiß, aber irgendwie hat ihm Inos überdimensionaler Teddybär, den ihr Gaara aufm Frühlingsfest gekauft hat, Angst eingejagt. Der hat die ganze Nacht glaub ich kein Auge zugetan.“ Ungläubig sah Tenten die Blauhaarige an – und verfiel dann in schallendes Gelächter. Davon wurde dann sogar Naruto wach, der seinen Kopf langsam hob und verpeilt zur Braunhaarigen sah. Sogar Neji und Shikamaru grinsten. Ino kam gerade mit zwei Tassen Kaffe wieder und stellte eine zu Hinata. Gaara würde nichts brauchen. Der döste mal wieder.. „Apropos Sakura und Sasuke. Wo sind die beiden? Heute ist Montag und es ist viertel vor acht! Wir müssen bald los!“, fragte die Blonde, nachdem sie von ihrem Kaffee getrunken hatte. „Keine Ahnung. Wohl immer noch aufm Zimmer. Sasuke hat viel nachzuholen. So lange abstinent hab ich ihn noch nie erlebt.“ „Neji.. Zu viel Information!!“, schrie Ino und fuchtelte wild mit ihren Händen rum. „Was is zu viel Information?“ „Wenn man vom Teufel spricht“, grinste Tenten und sah Ino an, die seltsamerweise gerade rot anlief. „Ino wollte nicht hören, dass du seit-“ „Wirst du wohl still sein Shika! Und Neji, du brauchst auch gar nicht erst anfangen!“ Noch immer mit hochrotem Kopf, stieß sie Gaara an, murmelte ein „Wir gehen“ und stiefelte dann mit ihrem Freund schon mal in die Schule. Neji und Shikamaru begannen zu lachen. Typisch Ino. „Hier“, sagte Sakura und stelle Sasuke eine Tasse dampfenden Kaffee und einen Obstsalat vor die Nase. Sich bedankend küsste der Schwarzhaarige sie, was die anderen nur grinsend zur Kenntnis nahmen. Hat aber auch lang genug gedauert mit den beiden.. „Guten Morgen Klasse.“ „Guten Morgen Orochimaru.“ Orochimaru nickte und drehte sich sofort zur Tafel, um dort den Stoff hinzuschreiben. Allgemeines Stöhnen ging durch die Klasse. Montags war einfach scheiße. „Na sie mal einer an, wer sich da wieder in die Schule traut. Na Pinki, endlich aufgegeben? Aber bei deiner Arroganz vergeht mir auch alles. Ich mein, für wen hältst du dich?“ „Weißt du Karin, Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz und-“ „Und sie hält sich für meine Freundin, also sei still und geh dich schminken oder so. Dein Gesicht sieht nämlich scheiße aus“, warf Sasuke ein und grinste breit die Rothaarige an, die entsetzt zwischen den beiden hin und her sah. Kurz darauf fing sie sich wieder und lächelte hämisch. „Na und? Dafür hatte ich Sasuke vor dir.“ Sasukes Blick wurde finster und auch Sakura erdolchte sie mit ihren Blicken. Gespannt verfolgte der Rest der Clique bzw. die ganze Klasse das Spektakel. Orochimaru schrieb nach wie vor den Stoff an die Tafel und referierte auch darüber. Allerdings mit sich selbst. „Karin Kusa, treib es nicht zu weit. Noch ein Wort und du darfst dich vor Tsunade verantworten“, knurrte Sasuke. Karin schluckte verärgert, sagte aber nichts. „Die ist übrigens vollbusig“, zwinkerte Sakura und reckte ihre eigene Brust ein wenig nach oben. Wütend verzog Karin das Gesicht, blieb aber wieder stumm. Wortlos gab sie sich geschlagen. „Jetzt machen sie Karin schon gemeinsam fertig“, flüsterte Ino zu Hinata und lacht leise. Auch die Blauhaarige grinste. Jetzt würde das neue Jahr auf jeden Fall gut werden.. ’Cause we belong together now, yeah Forever united here somehow, yeah You got a piece of me and honestly My life would suck without you Kapitel 13: Like It's Forever ----------------------------- This is the hardest story that I’ve ever told No hope, no love no glory Happy Endings gone forever more My illusion, my mistake Cut out all the ropes and let me fall Tell them what I hoped would be Impossible, impossible Falling out of love is hard Falling for betrayal is worst Thinking all you need is there Building faith on love and words Empty promises will wear And now when all is gone There is nothing to say Come on skinny love I’m tired of being what you want me to be Feeling so faithless, lost under the surface I don’t know what you’re expecting of me Every step that I take is just another mistake to you I can’t stand how much I need you But I just can’t let you go And I hate that I love you so Can I not like it for a while? „Hey Hinata, an was denkst du?” „An das, was hinter uns liegt.“ „Oh Gott.. Tu das nicht.“ „Ich weiß, aber es ist doch irgendwie gut ausgegangen oder?“ Stille. „Doch, ich denke du hast Recht. Auch wenn vieles nicht so hätte laufen dürfen, wie es gelaufen ist.” „Wie wahr, wie wahr.“ „Also, bist du fertig?“ „Jap“, sagte Hinata fröhlich und sprang vom Fensterbrett auf welchem sie bis gerade eben noch saß. Mit einem Lächeln auf den Lippen hakte sie sich bei ihrem Freund unter und gemeinsam schlenderten sie in die kleine Halle vor der Mensa des Wohnhauses. Noch niemand war da. Waren sie wohl die Ersten. I’m so lonely I’ve loved and I’ve lost I want me and you to work it out I never wished I’d ever hurt my baby And it’s drivin’ me crazy, ‘cause I know how I feel when I’m around you I don’t know, how I feel when I’m around you I will care for you I’ll be there for you, That’s how much I love you That’s how much I need you Forever united here somehow, yeah You got a piece of me and honestly My life would suck without you Fünf Minuten später kam dann auch der Rest ihrer Gruppe. Alle hatten sich fein herausgeputzt und sogar Tenten hatten sie wieder dazu überreden können ein Kleid anzuziehen. Sakura sah in die Runde. Heute war ihr Abschlussball. Auch Shikamaru, dem ja bekanntlich alles zu anstrengend war, hatte sich schick gemacht und freute sich sichtlich sogar auf die Party. Wohl weil es die letzte an dieser Schule war und er dann endlich sein Auslandsstudium anfangen konnte, für welches er sich eingeschrieben hatte. „Also, sind dann alle bereit zum Feiern?“ „Halt die Klappe Naruto.“ „Jaja Naruto, komm runter.“ „Wie anstrengend.“ „Hn.“ Die Mädels begannen zu lachen. Ja, so waren ihre Jungs. Schließlich konnte Naruto sie dann doch zu einem Lachen bringen und gemeinsam liefen sie über die große Wiese zu den Turnhallen. Auch dieses Mal wurde hier die Party gefeiert. Man konnte die Musik bereits von draußen hören und als sie die Halle betraten kam ihnen die ausgeglichene Atmosphäre entgegen. Alle waren ausgelassen und feierten. Ihre Zeugnisse hatten sie heute vormittag schon bekommen. Jetzt hieß es nur noch feiern. Maybe I was wrong for trying to pick a fight I know that I’ve got issues but you’re pretty messed up too Either way I’ve found out I’m nothing without you We’re only young and naive still We require certain skills You keep my secrets hope to die Promises, swear them to the sky My heart is like an open highway I just wanna live while I’m alive ‘Cause it’s my life! So shut up, shut up, shut up Don’t wanna hear it Get out of my way You’ll never stop me Eine Stunde später hatte sich die Gruppe einen kleinen Platz am Rande der Tanzfläche gesichert, von der gerade Sakura und Ino kamen. Etwas verschwitzt und ein wenig außer Puste setzten sie sich zu Tenten und Hinata. „Wo sind die Jungs?“ „An der Bar, holen uns was zu trinken.“ Wie aufs Stichwort kamen dann auch die Fünf und ließen sich neben den Mädels auf den kleinen Couchen nieder. Sicher stellten sie die mitgebrachten Cocktails ab und verteilten sie dann. „Also, alle hoch die Gläser!“, rief Naruto und erntete dafür synchrones Aufseufzen seiner Freunde. „Jetzt kommt schon!“ „Jaja..“ Schließlich erbarmten sich alle dazu und hoben auch ihre Gläser an. „Also, erst mal geile Sache, dass wir alle den Abschluss in der Tasche haben – ein Danke hier übrigens, dass ihr mit mir gelernt habt – und zum zweiten: Auf unsere Freiheit!“ Sie steigen alle in Narutos Jubel mit ein und stießen an. Sie hatten es geschafft. Sie waren glücklich. Sie alle. This is the way that we love, Like It’s forever „Hey Pinki!” „Was Karin? Was?” „Ich wollt dir nur sagen, dass du hässlich bist. Die anderen sagen immer nur, dass du hübsch bist, damit du nich heulen musst.“ Stille. „Kann es sein, dass du gerade einen auf cool machen wolltest, indem du mich mit einem Spruch aus dem Internet beleidigst?“ „Tss.. Sowas hab ich nicht nötig. Ich kann das auch so.“ Die Gruppe und sämtliche Umstehenden brachen in schallendes Gelächter aus. Erst nach ein paar Minuten hatte sich Sakura soweit wieder gefasst, dass sie antworten konnte. „Ok.. Haa~.. Ok.. Der war gar nich mal soo schlecht, aber mal ehrlich Karin: ’Damit ich nicht heulen muss’? Bisschen billig, meinst nich auch? Aber hey.. Passt zu dir..“ Yeah Yeah Yeah Yeah.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)