Payment von AkikoKudo (Das Leben ist grausam und fordert einen Preis) ================================================================================ Kapitel 1: 99 Bottles of Beer on the wall ----------------------------------------- -20Kisten Butterbier -8 Kisten Feuerwisky -3 Kiste Lakritzbrauselikör rot, blau, grün -9 Kisten Kürbissaft -1 Kiste „Überraschungsmix“ "Snack. Wir brauchen auch noch Snacks." Es war klar, dass es von Ron kommen würde, der kleine Fresssack. Harry sah mit erhobender Augenbraue über den Rand des Pergaments zu seinem besten Freund und kritzelte noch Snacks darauf, um ihn zufrieden tu stellen und um einige Schülern eine Nacht über der Porzellanschüssel zu ersparen. Man sollte nicht auf leeren Magen trinken. "Dann hätten wir aber alles oder?" Die Menge war großzügig geplant, schließlich konnten sie nicht so leicht Nachschub besorgen. Partys in solchen Ausmaßnahmen waren als Schüler nicht zu stemmen, wenn es nicht den neu aufgezogenen Partieservice von Fred und George geben würde, die ihm natürlich als erstem einen Flyer hatten zu kommen lassen. Als geheimer Geldgeber der Beiden, würde er alles für den Einkaufspreis bekommen. Wenigstens das wollte er bezahlen, denn die Beiden hatten alles kostenlos liefern wollen, als erneutes Dankeschön für seine Spende. Und die Lokation, ein leert stehendes Haus in Hogsmead, durften sie umsonst nutzen. Unter der Bedingung es wieder in den Urzustand zurück zu versetzen. Danach war noch die Einwilligung ihrer Hauslehrerin nötig gewesen, die sie mit Hermines herausragender, vorverfasster Rede bekommen hatten. Ihre besten Argumente waren gewesen, dass nur Volljährige Schüler kommen durften, die Party an einem Wochenende statt finden würde und alle Häuser eingebunden waren, um die Gemeinschaft zu stärken, besonders nach dem Krieg, wo man jegliche Feindseligkeiten endlich fallen lassen konnte. Das bedeutete auch, dass sie auch die Slytherins damit einschlossen. Harry war eh seit dem Beginn des Schuljahres bemüht die Fehde zwischen den Häusern zu beenden. Es war zu Nerven aufreibend sich zu streiten. Wieso auch? Voldemort war tot. Sie konnten jetzt alle Freunde sein! Um ein gutes Beispiel zu sein, hatte Harry aufgegeben sich provozieren zu lassen, nicht mal mehr vom Eisprinzen Fucking-ich-bin-immer-noch-ein-böser-Bube Malfoy. Dessen Sprüche prallten von ihm ab wie dunkle Flüche gegen sein Protego. Sein ehemaliger Feind schien davon nicht besonders begeistert zu sein, aber das ging im herzlich weit am Arsch vorbei. -Flashback Beginn- "Na, Narbengesicht, muss auch der Goldjunge wieder zur Schule?" Malfoy sah Harry höhnisch an und wartete auf die verhaltenen Lacher seiner Clique. Es waren viele Slytherins, die sich zurück hielten, entweder weil sie wegen ihren eingesperrten Eltern nicht auffallen wollten oder weil Harry sich für ihre Eltern vor Gericht eingesetzt hatte, obwohl sie Todesser gewesen waren. Der Gryffindor hatte klar gemacht, dass ein großer Zwang bei den Reinblütern geherrscht hatte, um ihre Familien zu beschützen. Man konnte nicht jeden sofort verurteil. Das beste Beispiel war Serverus Snape, dessen geheimes Doppelleben veröffentlich worden war. Viele waren überrascht, dass auch die Malfoys Doppelspione gewesen waren. Es wurde gemunkelt, dass sie sich auf den letzten Drücker für die Siegerseite entschieden hatten. Harry´s Aussage über den letzten Tag der Schlacht hatte der Familie viel Prestige gerettet, obwohl der Ruf dennoch etwas angeschlagen war. Aber Mrs Malfoy hatte ihm das Leben gerettet und diesen Gefallen hatte Harry ihr zurück gegeben. Gelangweilt sah Harry von seinem morgendlichen Ritual, den Tagespropheten bei einer Tasse Kaffe zu lesen, auf um sichtbar die Augen zu verdrehen. "Ich bin zu alt dafür." Danach las er ungeniert weiter. "Du mieser kleiner…hey, Zabini, lass mich los!" Solch ein Plärren am Morgen, da klingelte es regelrecht in den Ohren. Der Brillenträger sah nicht auf. Anscheinend hatte sein ehemaliger Rivale auf ihn los gehen wollen, war aber von seinem besten Freund daran gehindert worden. Er sah doch kurz auf, sah wie Blaise den schimpfenden Malfoy weg zog. -Flaschback Ende- Deswegen schmiss er auf diese Party um endlich das nach zu holen, was er in den letzten Jahren verpasst hatte. Passend zu der Getränkeliste hatte er innerlich eine Liste für sich selbst erstellt: -Sich auf der Tanzfläche zum Deppen machen -Flirten -Mit Jemanden rum knutschen -(Jungfräulichkeit verlieren?!) -Sich betrinken -Einen Kater haben -Buntes Kotzen Obwohl auf das Übergeben konnte er verzichten. Wenn er alles auf der Liste schaffen würde, wäre es ein gelungener Abend. Oft hatte er typische Muggel Teenager Filme gesehen. SO sollte sein Leben ablaufen, wenigstens dass letze Schuljahr lang, bevor der Ernst des Lebens ihn wieder einholen würde. Es war klar, dass er im Ministerium anfangen würde, ob als Auror oder etwas anderen war noch unklar, aber man würde ihn in jedem Fall mit Kusshand nehmen, egal wie seine Noten aussahen, schließlich war er Harry Potter, der Sieger über Voldemort . Nichts worauf er stolz war, aber dennoch würde es ihm alle Türe öffnen. "Harry?" "Hm?" "Ich rede mit dir." Ron wedelte mit einer Hand vor seinem Gesicht rum. Er hatte sich leider angewohnt in seine Gedanken ab zu driften, was nicht selten in Stimmungsschwankungen endete. Zu oft dachte er nach dem Krieg nach, daher holten ihn seine Freunde so schnell es ging wieder in die Realität zurück. "Hermine kümmert sich um die Dekoration oder?" "Ich denke schon." Mädchen hatten ein geschickteres Händchen dafür. "Ich freu mich schon total auf die Party. Da musst du mir unbedingt Alkohol zu schmuggeln." "Klar, Alter." Die zwei jungen Männer grinsten sich an. Wofür war ein bester Freund den da? Hermine hatte über Ron am liebsten ein komplettes Alkoholverbot verhängt, doch selbst die Braunhaarige musste nach Diskussionen einsehen, dass es unfair wäre, ihrem Freund ganz das Trinken tu verbieten, aber sie würde aufpassen, dass er sich nicht betrank, was eigentlich der Plan gewesen war. Schließlich waren sie jetzt noch jung…und gut aussehend! --- "Hey, danke Leute." "Kein Problem Harry. Für dich tun wir doch alles." Kam es im Chor von den Zwillingen, die die Getränkekisten mit in ihren Barbereich trugen. Hermine hatte sich wirklich übertroffen. Das Haus sah nicht mehr wie ein Wohnhaus aus sondern wie ein richtiger Club. Nicht das sie schon einen von Innen gesehen hätten, aber so stellten sie sich einen vor. "Es macht immer wieder Freude mit dir Geschäfte zu machen." Fred hielt Harry die Hand hin, die dieser ergriff. Skeptisch sah er auf die Gegenstände, die ihm der Größere bei m Handschlag gegeben hatte. "Damit du jemanden sehr glücklich machst." PLOPP. Schon war er wieder allein. In seiner Hand eindeutige, silberne Tütchen und Tube. --- BUMM BUMM BUMM. Die Beats dröhnten laut aus den Lautsprechern. Die Lichteffekte ließen die Bewegungen der tanzenden Leiber wie in Zeitlupe ablaufen. Die Party war im vollen Gange. Erst war es schleppend angelaufen, eher ein munteres Zusammensein mit Freunden, wo man sich vereinzelt in Ecken verzog um sich zu unterhalten. Dabei hatte man ein wenig getrunken. Dann kamen die zwei obligatorischen Mädchen, die angeheitert und kichernd auf die Tanzfläche gingen, da genau IHR Lied lief. Nach verhaltenen Gerede und Gelächter trauten sich weitere Mutige auf die Tanzfläche. Die Musik wurde lauter gestellt, das Licht gedimmt und die Tanzfläche füllte sich. Harry stand mit Ron am Rand des Raumes, sie prosteten sich zu, ehe sich ein Ellenbogen in seine Seite bohrte. "Schau mal wer da kommt." Bis jetzt waren nur 3Häuser vertreten gewesen. Jetzt kamen die Slytherins in gewohnter Manier zusammen. "Seit ihr nicht immer pünktlich?" "Bei Partys schickt sich Pünktlichkeit nicht, Potter. Da rechnet man eine gewisse Verspätung mit ein. Schließlich will man nur den guten Teil der Party miterleben." In Kürze gefasst: Das Beste kam immer zum Schluss. "Hier." Schon hatte der verdutzte Harry Potter Draco Malfoys Umhang im Arm, den dieser sich auf höchst eleganten Art und Weise vom Leib gleiten ließ um sich direkt ins Tanzgetümmel zu stürzen. Der Schwarzhaarige hatte gerade einmal Zeit gehabt Ron sein Getränk zu geben, bevor er jede Jacke, jeder Umhang, jede Tasche der Slytherins in die Arme gedrückt bekam. Harry musste durch atmen um ruhig zu bleiben und ihnen nicht so etwas wie: ,,Seh ich aus wie eine Gadarobe?“ hinter her zu rufen. Mit Hilfe von Seamus verstaute er alles auf einer Bank und stütze sich selbst wieder ins Getümmel. --- Es wurde getuschelt, hören konnte man es nicht, aber sehen. Man warf ihm neugierige Blicke zu, aber der Gastgeber war es heute egal, was sicherlich an seinem stetig steigenden Alkoholspiegel lag. Heute wollte er sich gehen lassen. Er hatte seine Brille gegen Kontaktlinsen getauscht, trug ein Hemd in der Farbe seiner Augen, was am Anfang des Abends komplett zugeknöpft gewesen war, doch jetzt waren drei Knöpfe offen, ließen weit blicken. Gerade tanze Harry mit einem Mädchen, das er gar nicht kannte, aber sie war hübsch. Passend zum Beat bewegte sie ihre Hüfte. Er sah sich ein wenig um, sah wie man sie regelrecht anstarrte. Ron, der mit Hermine am Rand der Tanzfläche stand, grinste ihn breit an, hob den Daumen und Malfoy sah aus als würde er ihn kastrieren wollen. Hatte er da Jemand die Show geklaut? Das tat ihm aber Leid. Der Song hörte auf. Ein neuer fing an. Bevor er sich versah schmiegte er sich nicht mehr an die hübsche Blonde sondern jemand an ihn. Ihm war es gleich. Die Person hatte ihre Hände aus seiner Hüfte platziert und gab ihm einen guten Takt vor. Neugierig linste er über die Schulter, sah in ein hübsches Gesicht mit blauen Augen, die vor Schalk nur so leuchteten. Zabini grinste frech, dann charmant, zog ihn enger an sich heran, dass dessen Hüfte seine Kehrseite rieb. Eine eindeutige Anmache. Aber er hatte nicht vor in dem Bett des Nummer Eins Playboys von Hogwarts zu enden. Obwohl… Blaise wusste sicherlich was zu tun war, aber er war nicht ganz sein Typ, daher ließ er ihm am Ende des Liedes stehen um sich erneut etwas zu trinken zu holen. --- "Pass doch auf." "Tut mir Leid." Harry war im Flut mit jemand zusammen gestoßen und saß jetzt perplex blinzelnd auf dem Boden. "Hey, Malfoy. Du bist ja auch hier. Wie gefällt dir meine Party??" Malfoy hob skeptisch eine Augenbraue hoch als wollte er fragen: Sprichst du gerade mit mir? "Du bist ja total betrunken." "Gar nicht wahr." stritt der Schwarzhaarige es sofort ab, versuchte erst einen eingeschnappten, schmollenden Blick, kicherte dann aber. Er nahm die Hand an, die ihm hin gehalten wurde, starrte sie an. "Was?" "Du hast warme Hände, hätte ich har nicht gedacht…hab er mit kalten Händen gerechnet." Sie Beide sahen sich an, schwiegen, hielten weiterhin die Hände des anderen fest. "Po…" "ETHAN." Harry strahlte, rappelte sich auf, winkte jemanden zu und ließ den anderen einfach stehen. Für einen Betrunken war dieser einfach zu langweilig geworden. --- "Hey, du Trunkenbold. Wach auf. Ich muss dir UNBEDINGT was erzählen." "Blaise, lass mich." Draco drehte sich auf der Bank um. Viele Partygäste hatten sich im Haus einen Schlafplatz gesucht, schließlich war die Schule weit entfernt und ob man betrunken den Weg zurück gefunden hätte war fraglich. Der Blonde hatte einen über den Durst getrunken und war während der Party eingeschlafen. "Ich schwär auf alles was mir heilig ist, dass du wissen willst, was ich dir erzählen will und da du ja eh wach bist…" Draco setzte sich verpennt aus. Er kannte seinen besten Freund lange genug, um zu wissen, dass er seine Ruhe erst bekommen würde, wenn er sich dessen Geschwafel angehört hatte. Sie Beide sahen sich an. "Erzähl." "Du musst schwören, dass du es niemanden erzählst." "Zabini!" "Schwör es und du wirst es nicht bereuen." Blau traf auf grau. "Ich schwör es bei meiner Slytherin Ehre, also spuck´s schon aus!" "Ich hab Harry Potter höchst persönlich beim rum machen mit Ethan Harris erwischt." "WAS?" Blaise grinste selbstgefällig. Das war die gewünschte Reaktion. Wenn er sagte etwas war interessant, dann war es auch interessant. "Gerade eben. Ich gehe nichts ahnend ins Badezimmer, da stehen die Beiden, eng umschlungen am rum machen, ohne Shirt. Also ich hätte nicht gedacht, dass Harry so einen hei0en Body unter der Schuluniform versteckt, lecker." ,,Du hast Potter mit einem anderen Kerl erwischt." Draco schien sich langsam wieder zu fangen, grinste bösartig. "Muss anscheinend auf Männer umsteigen, weil ihn keine frau haben will." "Schau nicht so und denk nicht mal dran. Du darfst es niemanden verraten, du hast es geschworen…sowie ich auch, aber irgendjemanden musste ich es einfach erzählen." "Wie du hast es geschworen?" "Naja, ich bin reingeplatzt, hab mich entschuldigt und wollte die beiden allein lassen, da kam er mir hinter her und hat mich gebeten nichts zu sagen. Er will nicht, dass komische Gerüchte rum gehen." "Und du stimmst den zu? Damit hätte ich ihn bloß stellen können." "Jah, du, aber ich möchte das nicht. Zu mir war er nie gemein, sondern immer nett und er vor Gericht bestätigt, dass mein Dad nur als Heiler gearbeitet hat bei…Du weißt schon wem." "Du hast dich von Saint Potter einwickeln lassen." Der Blonde stand auf um einen wütenden Abgang hin zu legen, wurde aber am Handgelenk gepackt. "Dray." Dracos Spitzname, der nur genannt wurde, wenn sie unter sich waren. "Du hast es versprochen." "Jaja." Es gefiel ihm zwar nicht aber man konnte sich auf sein Wort verlassen. Darauf konnte man zählen, wenn er sich breit schlagen ließ es zu geben. --- "So, Party ist vorbei, packt eure Sachen zusammen und dann raus." Das Licht wurde im Keller angeschaltet und aus vielen Ecken war ein schmerzvolles stöhnen zu hören. "Nicht so laut." "Es ist noch viel zu früh." "Hopp, aufstehen." Die verschlafenen Teenager erhoben sich nur langsam, murrten, meckerten sammelten aber ihre Sachen zusammen um schlurfend den Raum zu räumen, zurück blieb nur Chaos. Überall lag Müll herum und viele Oberflächen klebten vom verschütteten Getränken. Zum Glück musste nicht mehr per Hand gereinigt werden, dass sicherlich Stunden in Anspruch genommen hätte.. aber mit einigen schlenkern des Zauberstaben waren die Überreste Stück für Stück verschwunden: Becher, Staub, Dreck und andere Dinge, die Hermine nicht genauer identifizieren wollte. Die leere Flaschen sprangen von alleine in die bereit stehenden Kisten, die mittags abgeholt werden würden. In weniger als einer Stunde hatte die Braunhaarige nicht nur den Keller sondern das gesamte Haus wieder in seinen Urzustand zurück versetzt. Somit konnte mit guten Gewissen die Schlüssel dem Eigentümer übergeben werden. Nachdenklich machte sie sich auf den Weg zum Schloss. Wo war Harry? Er hatte ihr eigentlich beim aufräumen helfen sollen. Sauer war sie nicht, da dieser noch nie ein Händchen für Reinigungszauber gehabt hatte und alles sicherlich verlangsamt hätte. Sicherlich gab es für dessen Nichterscheinen einen guten Grund. Früher hätte sie sich sofort große Sorgen gemacht wenn ihr bester Freund verschwunden war, aber zum Glück gab er keinen wirklich Grund zur Sorge mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)