Folgst du deinem herzen wenn es dich ruft? von Avialle ================================================================================ Kapitel 12: ------------ Rin hinter ihr erstarrte vor Angst, aus dem Wald waren drei Wölfe und zwei Wolfsyoukai getreten. Das Erste was Kazumi dachte war „Oh scheiße…“, das Zweite „Wegrennen wird wohl nichts bringen…“ und das Dritte „Ich muss versuchen sie abzulenken damit Rin abhauen kann.“ Also drehte sie sich leicht nach hinten und stupste das Mädchen an. „Rin, hau ab sobald es geht. Verstanden?“ Rin starrte sie erst an, nickte dann aber zögernd. Mittlerweile waren die Neuankömmlinge noch einen Schritt mehr auf sie zugekommen. Einer der Wölfe jaulte etwas. Einer der beiden Youkai, für Kazumi sahen die gerade alle gleich aus, antwortete. „Sicher, dass sie die Begleiter Sesshomarus sind?“ Wieder jaulte der Wolf etwas. Der andere trat vor. „Na ihr zwei Hübschen, was macht ihr denn so allein im Wald?“ „Wen interessiert das? Mich würde eher interessieren warum er eine Neko und ein Menschenmädchen im Schlepptau hat und die dann ganz allein im Wald stehen lässt. Achja, ihr braucht keine Angst haben, wir werden schnell fertig sein.“ Kazumi erkannte im Licht der aufgehenden Sonne wie die beiden grinsten. „Rin, renn weg!“ Damit machte Kazumi einen Satz nach vorne und griff die Wölfe an, Rin drehte sich um und rannte weg. Einer der Wölfe wollte ihr folgen, Kazumi sprang ihm aber in den Weg und hinderte ihn daran. Sie musste Zeit schinden. „Warum interessiert es euch eigentlich wer mit Sesshomaru unterwegs ist?“ „Ui, die kleine will spielen. Da machen wir doch mit.“ Wieder grinsten die beiden sie dreckig an. „Bekomme ich heute noch eine Antwort?“ Sie unterdrückte einfach ihre Angst- klappte doch super bisher. „Na bitteschön: Es ist allgemein bekannt das die Beziehung zwischen den Nekoyoukai und den Inuyoukai etwas angespannt ist. Da das jetzt geklärt ist, können wir ja endlich anfangen.“ Damit ging der erste auf sie los, Kazumi konnte gerade so ausweichen. Sie hatte Probleme allen fünfen auszuweichen. Sprang sie von einem weg, war der nächste schon wieder da, aber sie hielt sie davon ab Rin zu folgen. Schon nach wenigen Minuten hatte sie die ersten Verletzungen. Sie spürte eine unbändige Wut in sich aufkommen und, was sie leicht schockte, eine ebenso starke Mordlust. Noch bevor sie sich versah ging sie schon zum Angriff über, ohne Rücksicht darauf, dass sie dabei noch mehr verletzt wurde. Sie verlor völlig die Beherrschung. Als sie einen Sprung in die Luft machte, konnte sie sehen, dass sich einer der Wölfe schwer verletzt von der Lichtung schleppte und einer tot dalag. War wirklich sie das gewesen? Die letzten drei waren aber schwere Brocken, die im Gegensatz zu ihr Kämpfen konnten und dabei nicht völlig Instinkt geleitet waren, sondern taktisch vorgingen. Kazumi wurde immer schwächer, während die drei sie immer wieder Angriffen und immer mehr Treffer landeten. Einer der Youkai schleuderte sie gegen einen Baum an dem sie herabglitt, unfähig sich noch zu wehren. Am Rande nahm sie war wie die Angreifer auf sie zugingen, dann noch etwas Grünes und Blut. Dann verlor Kazumi das Bewusstsein. „Meister, Kazumi geht es nicht gut. Da ist überall Blut.“ Rin hatte Angst, aber nicht wegen den Wölfen, die waren ja tot, sondern weil Kazumi sich nicht regte. Sie war weggerannt und hatte im Wald Jaken und Ah-Uhn getroffen, als sie ihnen gesagt hatte das Kazumi gegen Wölfe kämpft wollte Jaken sie beruhigen. Aber erst als sie sah, dass ihr Meister Sesshomaru an ihr vorbeisauste hatte sie sich beruhigen können. Sie war ihm mit Jaken und Ah-Uhn gefolgt, als sie wieder zur Lichtung kamen löste sich gerade die Lichtpeitsche ihres Meisters auf. Sie hatte Kazumi erst gar nicht gesehen und gedacht, dass es ihr gut geht, aber dann hatte sie sie am Baum liegen sehen und hatte sofort wieder Angst gehabt. Sesshomaru trat an sie heran, das sah wirklich nicht gut aus. „Jaken, flieg mit Rin sofort ins Schloss.“ „Aber Meister, was soll denn mit Kazumi werden? Sie hat mich vor den Wölfen beschützt!“ Sie sah ihn mit Tränen in den Augen an, aber er lies keinen Widerspruch gelten. Widerwillig kletterte sie auf Ah-Uhn und flog mit Jaken weg. Sesshomaru indes hatte sich zu Kazumi gekniet und legte sie erstmal richtig hin. Warum kümmerte er sich überhaupt darum? Aber er schuldete der Youkai etwas, immerhin hatte sie Rin beschützt. Er erwischte sich dabei wie er sich kurz selbst Vorwürfe machte, immerhin hätte er schneller da sein müssen. Schnell verdrängte er den Gedanken wieder und machte sich stattdessen daran sich die Wunden genauer anzusehen. Keine war wirklich gefährlich, das größere Problem war der große Blutverlust. Man konnte überall ihr Blut riechen. Wieder fing er an sich Vorwürfe zu machen. Da war auch noch etwas anderes das ihm zu schaffen machte, er wusste aber nicht was es war, nur das der Blutgeruch ihn ihm ein seltsames Gefühl auslöste. Aber warum? Er hob die Youkai vorsichtig hoch und trug sie zum Fluss, dort riss er ein Stück Stoff ihres Ärmels ab, machte es nass und säuberte etwas die Wunden. Dabei fuhr er unbewusst auch ihre Zeichnungen mit seinen Klauen nach. Als er damit fertig war hob er sie wieder hoch und machte sich so schnell es ging auch auf den Weg zum Schloss. Ihr tat einfach alles weh. Und sie hatte einen trockenen Mund. Langsam öffnete sie die Augen. Es war schon wieder, oder immer noch, Morgen. Irgendwie lag sie weich und bequem. Sie schielte auf ihre Unterlage, ein weiches Bett. Sie setzte sich, den leichten Schwindel ignorierend, auf und sah sich um. Sie befand sich in einem großen Zimmer, auf der linken Seite waren Fenster und eine Tür führte auf einen Balkon. An der Wand gegenüber befand sich ein großer Spiegel und etwas in der Art wie ein Schminktisch mit einem Stuhl, außerdem war dort auch eine Tür, die gerade geschlossen war. Auf der rechten Seite stand an der Wand ein Schrank und dort war noch eine Tür. Und auf einem Stuhl neben ihr saß eine eingedöste Rin. „Rin?“ Das Mädchen schreckte hoch. „Du bist aufgewacht!“ Rin strahlte sie an. „Ich hab mir ganz viele Sorgen gemacht weil du einfach nicht aufgewacht bist. Sicher, der Heiler meinte zu Meister Sesshoomaru das du wohl eine Weile schlafen würdest, aber trotzdem hättest du ruhig früher aufwachen können-“ „Moment mal, Rin. Ganz langsam. Wo bin ich? Was ist passiert? Und wie lange war ich… weg?“ „Wir sind im Schloss vom Meister, genau genommen im Familienflügel, mein Zimmer ist nebenan. Ich weis auch nicht was passiert ist, ich bin ja weg gerannt, aber auf einmal waren Jaken und Ah-Uhn da und auch Meister Sesshomaru, der ist dann zu dir und als wir da ankamen lagst du da Bewusstlos und überall war Blut. Da hat mich der Meister zusammen mit Jaken hierher geschickt und kam später mit dir nach. Ich durfte erst nicht zu dir weil der Heiler bei dir war, aber ich hab gelauscht und gewartet bis ich zu dir durfte, da hab ich gehört wie der Heiler sagte das du ein paar Stunden schlafen würdest. Das war gestern.“ Das musste Kazumi erstmal alles verarbeiten, also nickte sie nur. Rin war aufgestanden, jetzt sah sie auch, dass rechts an derselben Wand wie das Bett auch ein Tisch mit einem Krug und ein paar Bechern darauf stand. Zu dem ging sie hin, nahm einen Becher und füllte etwas aus dem Krug hinein. Mit dem Becher kam sie zurück ans Bett und hielt ihn Kazumi hin. „Du hast doch bestimmt Durst und der Heiler meinte auch du sollst viel trinken.“ Kazumi nahm den Becher Rin ab. „Danke dir.“ „Ich geh Meister Sesshomaru sagen das du aufgewacht bist.“ Ohne auf eine Antwort zu warten verschwand sie durch die Tür auf der rechten Seite aus dem Zimmer. Kazumi trank den Becher leer und stellte ihn auf einen niedrigen Nachttisch ab. Sie legte sich wieder hin und versuchte sich zu erinnern. Ihr fiel wieder ihr Kampf gegen die Wölfe ein, aber sie konnte sich nur an Bruchstücke erinnern. Sie döste wieder ein. Als die Tür aufging wachte Kazumi gleich wieder auf „Rin?“ Sie setzte sich auf und sah in Richtung Tür, dort stand aber nicht Rin sondern Sesshomaru. Sie dachte wieder daran, dass Rin gesagt hatte, dass er sie gerettet hatte. „Oh… Danke das du- ihr mich gerettet habt.“ In letzter Sekunde war ihr wieder eingefallen das er auf diese Anrede bestand. Er nickte nur als Antwort. „Ich schulde euch etwas.“ „Nein, ich habe dir etwas geschuldet, weil du Rin beschützt hast. Ich schicke dir eine Dienerin vorbei.“ Er musterte sie noch einmal, dann verließ er wieder den Raum. Kurz darauf klopfte es wieder an der Tür, diesmal war es eine Dienerin. Es handelte sich um eine Inu Youkai, sie hatte silberne Haare und graue Augen. „Sesshomaru-sama schickte mich. Ich soll euch ein Bad einlassen.“ Kazumi nickte. „Wie heißt du?“ „Akie, Herrin.“ Sie war in der Zwischenzeit zu der anderen Tür gegangen, dort war also das Bad. „Und warum nennst du mich Herrin?“ „Ihr seid ein Gast des Schlossherren, also müssen wir euch respektvoll behandeln.“ Kazumi fragte sich gerade was sie davon halten sollte, da kam Akie schon wieder raus. „Das Bad ist eingelassen. Wartet, ich helfe euch.“ Sie kam ans Bett und half Kazumi beim aufstehen, diese war noch etwas wacklig auf den Beinen. Jetzt erst merkte sie auch, dass sie einen leichten Nachtkimono trug. Wer hatte sie umgezogen? Im Bad stand eine Wanne die mit warmem Wasser gefüllt war. „Danke, aber ich kann das selbst.“ Akie wollte Kazumi gerade beim ausziehen helfen. Da ihr das ganze unangenehm war, schickte sie Akie raus bevor sie sich auszog und in das Wasser gleiten ließ. Sie lehnte sich zurück, schloss die Augen und entspannte sich. Erst als das Wasser abkühlte stieg sie widerwillig aus der Wanne. Auf einem Tisch lag etwas, was wohl ein Handtuch sein sollte. „Akie, was soll ich eigentlich anziehen?“ Das Handtuch um sich gewickelt ging sie wieder in das Zimmer. Akie ging zu dem Schrank und holte einen hellblauen Kimono mit dunkelblauen, aufgestickten Blumen heraus. Als sie fertig angezogen war, Kazumi verstand einfach nicht wie man so etwas tragen konnte, kämmte Akie ihr noch die Haare und lies diese offen. „Sesshomaru-sama sagte ich solle euch das Schloss zeigen, wenn ihr euch dazu imstande fühlt.“ Kazumi nickte, nach dem Bad fühlte sie sich deutlich besser. In den nächsten Stunden führte Akie sie durch das Schloss und zeigte ihr die verschiedenen Zimmer, wie Musikzimmer, Speisesaal, Ballsaal… Kazumi staunte nur über das riesige Schloss. „Soll ich euch den Garten und den Übungsplatz zeigen?“ „Ja, das wäre nett.“ Auf dem Übungsplatz kämpften gerade ein paar Soldaten. „Sag mal, Akie. Ich komme ja nicht von hier, deswegen kenne ich mich nicht so aus. Aber was geht hier eigentlich ab? Ich mein, ich wäre von Wölfen fast getötet worden und so…“ Akie sah sie kurz irritiert an. „Ihr seid eine Neko und wisst das nicht? Zu den Wölfen. Die lehnen sich gerade gegen Sesshomaru-sama auf. Und die Nekos… Der Norden wird von Nekoyoukai regiert, um die Beziehungen zwischen den beiden Clans zu stärken sollte Sesshomaru-sama eine Neko zur Gefährtin nehmen. Er lehnte dies aber ab, deswegen ist die Beziehung etwas angespannt. Ihr solltet aufpassen, man kann nie wissen, wie aufgenommen wird, dass eine Neko hier ist. Ihr seid seit langem die erste Neko die hier zu Gast ist. Hier sind wir im Garten.“ Kazumi sah sich um, überall waren kleine Blumenbeete zwischen Grünstreifen. Ein paar Wege führten auf einen Brunnen in der Mitte des Gartens zu. Und dort zwischen den Blumen spielte Rin, mit Jaken als Aufpasser. Das Mädchen hatte sie schon erspäht und kam auf sie zugerannt. „Akie, Kazumi, spielt ihr mit mir?“ Akie beugte sich etwas vor. „Rin, hast du nicht gleich Unterricht? Zu dem möchtest du doch pünktlich sein.“ Enttäuschung machte sich auf Rins Gesicht breit. „Stimmt… Nori-sama wird bestimmt böse wenn ich zu späht komme.“ Damit rannte das Mädchen in Richtung Schloss davon, Jaken im Schlepptau. Kazumi ging etwas den Weg zum Brunnen entlang. „Akie, wer ist Nori?“ „Nori ist die Lehrerin von Rin. Sie bringt ihr lesen, schreiben und die Benimmregeln bei.“ Kazumi nickte, lies sich auf einer Steinbank nieder und schloss etwas die Augen. Das musste sie alles erst mal verarbeiten. Sie saß hier in einem Schloss voller Hunde und die politische Lage schien nicht die beste zu sein, vor allem was Nekos betraf. Aber warum hatte Sesshomaru abgelehnt eine Neko als Gefährtin zu nehmen? Sie verstand Gefährtin eher als jemanden der einen begleitet, aber anscheinend schien das Wort noch andere Bedeutungen zu haben, denn warum sonst hätte Sesshomaru das abgelehnt? Warum dachte sie überhaupt darüber nach, es konnte ihr egal sein... „Es gibt bald Abendessen. Wir sollten zum Speisesaal gehen.“ Kazumi nickte und stand auf, es wurde bereits wieder dunkel, sie hatte anscheinend lange im Garten gesessen. Im Speisesaal angekommen sah sie Rin und Sesshomaru schon am Tisch sitzen. Sesshomaru saß am Kopfende der Tisches, Rin zu seiner rechten, links von ihm war für Kazumi gedeckt. Da sie nicht wusste was sie sonst machen sollte, setzte sie sich einfach und aß. Erst als sie mit dem Essen fertig waren, fiel Kazumi auf das sogar Sesshomaru etwas gegessen hatte. „Du wirst ab Morgen unterrichtet werden. Im Kampf, gutem Benehmen, Musik und Tanz.“ Sesshomaru hatte sie, wie immer, nicht angesehen. Kazumi verschluckte sich. „Kampf OK, aber der Rest? Ich mein… Ich bin ja nicht lange hier, warum sollte ich das alles denn lernen?“ „Weil ich es sage.“ >Tolle Antwort.< dachte sich Kazumi. Jetzt schaute auch Rin auf. „Wie du bist nicht lange hier? Willst du gehen?“ Kazumi beschloss Sesshomaru einfach zu übergehen. „Ich bin doch aus Kagomes Zeit, sie und Inu Yasha haben mich ja hierher mitgenommen- aber ich habe dort auch ein Leben, ich sollte hier nur für zwei Wochen sein und dann wieder zu meiner Familie zurück. Oder besser gesagt ich muss zurück.“ Sie konnte nicht verhindern, dass ihre Stimme etwas traurig klang, mal von der Tatsache abgesehen das sie fast getötet worden wäre, gefiel es ihr gut hier. Auch Rin sah traurig aus. „Aber wenn du nicht zurück willst dann geh doch einfach nicht. Ich will nicht das du gehst.“ „Das ist alles nicht so einfach Rin-“ „Meister Sesshomaru, ihr lasst sie doch nicht gehen, oder?“ Sie sah Sesshomaru flehend an, dieser sah Rin nur kurz an und stand auf. „Wenn sie gehen muss, tut sie das.“ Damit verließ er den Raum. Kazumi lief los und griff an. Der Soldat wehrte ihren Angriff einfach ab und schleuderte sie ein paar Meter zurück. Sie kam auf allen vieren auf, so konnte sie den Schwung besser abfangen. Rechts neben ihr sah sie eine Bewegung, sofort ging sie in Verteidigungsposition und wollte abwehren als sie auf ihrem Rücken eine Hand spürte, sie sah nach hinten zu Masao. „Und schon wieder tot.“ Stellte dieser grinsend fest. Man konnte Masao ihren Privatlehrer in Selbstverteidigung nennen, er hatte die letzten Tage immer mir ihr trainiert und war einer der wenigen Soldaten die Kazumi höflich behandelten. Die Soldaten waren nicht begeistert gewesen als Sesshomaru mit Kazumi im Schlepptau gekommen war und ihnen mitgeteilt hatte, dass sie sie trainieren sollten. Das war vor zwei Tagen gewesen, seitdem verbrachte sie den Großteil des Tages auf dem Übungsplatz und legte mit Masao extra Trainingseinheiten ein. Den Musik- und Tanzunterricht schwänzte sie mit dem Vorwand dass das Trainieren allein schon zu anstrengend sei, um den mit den Benimmregeln kam sie leider nicht herum. Sie hatte Sesshomaru in den letzten zwei Tagen immer nur kurz gesehen, was ihr nur recht war. Umso besser verstand sie sich mit Masao. „Du kannst die Hand ruhig wieder wegnehmen.“ Damit brachte sie wieder Abstand zwischen sich und ihn. „Lass uns lieber weitermachen.“ Wieder gingen sie aufeinander los, die blöden Kommentare der anderen Soldaten überhörten sie schon lange. Gerade als Masao wieder Angriff sah sie aus der Richtung des Schlossen Sesshomaru kommen und wunderte sich darüber das er mal herkam, da bezahlte sie für ihre Unaufmerksamkeit auch schon. Masao erwischte sie und schleuderte sie mal wieder über den Platz, nur diesmal konnte Kazumi den Aufprall nicht abfangen. Erst als sie auf dem Boden lag und den Schmerz spürte Begriff sie was da gerade passiert war. Dann war auch schon Masao wieder neben ihr und half ihr beim Aufsetzen. Er hatte sie nicht richtig verletzt, aber trotzdem besah er sich die Stelle. „Es tut mit Leid, aber den hättest du Blocken können. Hast du dich schon wieder ablenken lassen?“ „Kein Problem, bin ja selbst schuld. Wir können meinetwegen weiter machen.“ Gerade als sie aufstehen wollte verbeugte sich Masao, der schon wieder stand und ihr seine Hand hingehalten hatte, vor Sesshomaru. Wieder mal wunderte sich Kazumi über den Youkai und fragte sich was er wollte. „Masao, du kannst gehen. Kazumi, komm mit.“ Er drehte sich wieder um und ging in Richtung Schloss. Schnell stand Kazumi auf und folgte ihm, verabschiedete sich aber noch kurz von Masao. Sie holte Sesshomaru ein. Am liebsten hätte sie ihn angeschnauzt und gefragt was er wollte, aber sie sollte sich ja benehmen. Was hieß das sie warten musste bis er das Gespräch begann. „Du solltest dem Unterricht bei Nori nicht weiter fern bleiben.“ „Aber warum soll ich dahin? Bringt doch eh nichts. Und glaubt mir, ihr wollt mich nicht Musik spielen hören, davon bekommt man Ohrenkrebs und beim Tanzen besteht eine ziemlich hohe Verletzungsgefahr wenn ich mit von der Partie bin.“ Während sie sprach hatte sie schön brav, wie es ihr Nori eingebläut hatte, Sesshomaru nicht angesehen. So sah sie nicht wie dieser einen Seufzer unterdrückte. „Du wirst hingehen. Sonst werde ich dich unterrichten und das wird dir noch weniger gefallen.“ „Und deswegen seid ihr gekommen? Um mir das zu sagen?“ Mittlerweile waren sie in dem Gang angekommen in dem Sesshomarus Arbeitszimmer lag. „Nein. Meine Mutter wird Morgen früh anreisen.“ „Na und? Was geht mich das an?“ Sesshomaru öffnete die Tür zum Arbeitszimmer und machte es sich bequem. Kazumi durfte weiter stehen. „Du weist von den Problemen die es gerade mit den Nekos gibt?“ „Halbwegs. Wegen irgendwelchen politischen Kram solltet ihr eine Neko als Gefährtin nehmen, aber ihr habt das abgelehnt. Deswegen-“ „Du weist nicht was Gefährtin bei Youkai bedeutet?“ Kazumi schüttelte den Kopf, worauf wollte er hinaus? „Unter Menschen würde man Gemahlin sagen.“ Das erklärte einiges. Aber was hatte das mit Kazumi zu tun? „Ahja…“, war also ihre Antwort. Sie verstand einfach nicht was er ihr sagen wollte. „Die Youkai die ich zur Gefährtin nehmen sollte, wurde von meiner Mutter ausgesucht. Dementsprechend war sie dazu erzogen worden die Herrscherin des Westens zu sein und hatte ein großes Ego. Ich habe natürlich abgelehnt.“ Kazumi zog eine Braue hoch. „Aha. Aber was wollt ihr jetzt eigentlich? Ich mein das hier ist zwar alles ganz nett, aber es geht mich nichts an.“ „Doch, tut es. Du bist seit Jahrzehnten die erste Neko die wieder hier im Schloss des Westens Gast ist. Wenn meine Mutter morgen kommt und hier eine Neko sieht wird sie denken, dass ich doch endlich eine Neko zu meiner Gefährtin mache. Und wir werden sie in dem Glauben lassen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)