Hass und Liebe von angie50 (Sesshomaru x Kagome : )) ================================================================================ Kapitel 9: Ein schwerer Weg nach Hause -------------------------------------- Kapitel 9 - Ein schwerer Weg nach Hause ~Ein Drachenei? Wo sollen wir denn bloß ein Drachenei herbekommen?~ fragte sich Kagome und sah dann zu Sesshomaru. Er sah die Hexe misstrauisch an. „Na schön. Ich weiß wo man welche finden kann.“ sagte der Daiyoukai. „Gut. Dann haben wir einen Deal. Amulett gegen Drachenei.“ sagte sie und setzte zum Gehen an. „Ach, und ich denke für eure drei Begleiter wird das ziemlich gefährlich werden. Ihr könnt sie hier lassen bis ihr wieder zurück seid. Natürlich nur wenn ihr wollt.“ mit diesen Worten verschwand die Hexe und um sie herum wurde es wieder dunkel. Augenblicklich kroch in ihr wieder die Angst hoch. Sie hörte Schritte und nahm an, dass Sesshomaru losgegangen war. „W-Warte.“ stotterte sie und lief den Schritten hinterher. Da sie ihn nicht sehen konnte lief sie ein Stück zu weit und prallte gegen seinen Rücken. „Autsch. Verdammt.“ grummelte sie und griff wieder nach seinem Ärmel. „Hat die kleine Miko etwa Angst im Dunkeln?“ fragte er. Sie konnte das höhnische Grinsen, das mit Sicherheit auf seinen Lippen lag, fast hören. „A-Also…ich…ähm…n-nein, natürlich nicht.“ Sie fühlte sich ertappt. „Ich sehe nun mal lieber was um mich herum passiert.“ versuchte sie sich zu rechtfertigen. „Hn.“ machte er nur als Antwort. So liefen sie eine Weile still hintereinander her. Sie wurde nervös und bildete sich wieder überall um sich herum Geräusche ein, umso erleichterter war sie als das Ende der Höhle in Sicht kam. „Da seid Ihr ja wieder, mein Meister!“ quakte Jaken und verbeugte sich dabei so tief, dass er fast vorn über gefallen wäre. „Ihr bleibt hier bis wir zurück sind.“ sagte Sesshomaru an alle drei gewandt. Ah-Uhn gab ein Grollen von sich und Rin nickte eifrig. „Jawohl, aber Meister wollt Ihr denn wirklich mit diesem Mensch allein reisen? Wo wollt Ihr denn überhaupt hin?“ quasselte die Kröte aufgebracht und erntete einen bösen Blick von Kagome. „Was guckst du mich so an, Mensch?“ kreischte er und hielt ihr den Kopfstab entgegen. Sie sah in das Gesicht, welches Feuer spucken konnte und wich ein Stück zurück. Sie dachte schon, dass Jaken sie gleich anzünden würde als sich eine Hand auf den Stab legte und somit das Gesicht verdeckte. „Jaken! Stellst du etwa meine Entscheidungen in Frage?“ ertönte die herrische Stimme des Daiyoukais und er sah auf seinen Diener herab. „A-Aber…aber…n-natürlich nicht, Meister Sesshomaru.“ stotterte die Kröte. „Hn. Wir werden ein Drachenei für die Hexe suchen.“ „Aber Meister, das ist doch gefährlich.“ „Deshalb bleibt ihr ja hier.“ stellte Sesshomaru fest. „Wie Ihr wünscht, mein Herr!“ er verbeugte sich erneut und ging dann wieder zu Rin und Ah-Uhn. Kagome drehte sich von Jaken weg und richtete ihre Aufmerksamkeit auf Sesshomaru. „Hast du schon eine Ahnung wo wir solch ein Ei herbekommen können?“ fragte sie. „Ja.“ antwortete er. Sie wartete kurz, doch er sagte nichts weiter. „Ja, und?“ forderte sie. „Akito ist ein Drache und wo einer ist, da sind auch noch mehr. Dort finden wir sicherlich ein Ei.“ „Oh, nicht schon wieder der!“ stöhnte Kagome. „Jetzt komm schon!“ befiehl er und hielt ihr sein Fell hin. „Also gut.“ sagte sie und griff danach. Als er abhob und sich Kagomes Beine vom Boden lösten verstärkte sie ihren Griff, was Sesshomaru zu einem leisen Knurren brachte. „Weißt du denn wo wir hin müssen?“ rief sie ihm durch den Wind zu. „Ja. Es wird eine Weile dauern.“ sagte er und Kagome musste sich anstrengen ihn zu verstehen. Sie seufzte. Ihr Blick glitt von ihm auf die Landschaft unter ihnen und ihre Gedanken schweiften ab. Bilder von ihrer Familie drangen in ihren Kopf. Ihre Mutter, ihr Bruder und ihr Opa. Sie freute sich schon darauf sie wieder zusehen und hoffte, dass auch alles klappte. Sie dachte an ihre Freundinnen Eri, Ayumi und Yuka. Was ihr Großvater ihnen wohl erzählt hatte? Vielleicht dass sie verschwunden ist, vielleicht auch dass sie ausgewandert ist. Sie wusste es nicht, sie hoffte nur, dass sie sie wieder sehen konnte. Langsam merkte sie wie ihre Arme anfingen zu schmerzen und sie leicht abrutschte, also zog sie sich wieder nach oben. Dies hatte ein Zucken seines Fells, ein lautes Knurren und einen bösen Blick seinerseits zur Folge. „Entschuldige, aber ich kann mich nicht mehr halten.“ sagte sie angestrengt. Er seufzte. Sein Fell wickelte sich um ihren Bauch und trug sie dann zu seiner Vorderseite. Einer Seiner Arme griff unter ihre Schultern, der andere unter ihre Kniekehlen und schon lag sie auf seinen Armen. Sie rieb sich die Oberarme um den Schmerz zu lindern. „Danke.“ flüsterte sie. Dann schwiegen sie wieder. Kagome kam es vor wie eine halbe Ewigkeit als Sesshomaru endlich langsamer wurde. Sie sah zu ihm auf. „Sind wir da?“ fragte sie neugierig. „Ja.“ sagte er und deutete mit einem Nicken in die Richtung eines riesigen Höhleneingangs. ~Nicht schon wieder eine Höhle.~ dachte Kagome als sie vor dem Eingang landeten. Sie konnte eine dämonische Aura ausmachen, außer der von Sesshomaru. „Es ist nur ein Drachendämon dort drin.“ stellte Sesshomaru fest. „Ist es dieser Akito?“ fragte Kagome, in der Hoffnung, dass er es nicht war. „Nein. Es ist ein weiblicher Drache.“ sagte er nur und Kagome atmete erleichtert aus. Sesshomaru machte den ersten Schritt in das Innere der Höhle und wurde dann immer schneller. Kagome lief ihm vorsichtig hinterher. Vor ihnen formte sich die Höhle zu einem Tunnel. In circa fünf Metern Höhe befand sich die Decke, an der zahlreiche Kristalle hingen, die das restliche Licht vom Eingang spiegelten und brachen. Weiter hinten wurde es immer dunkler. Kagome seufzte und als sie schließlich gar nichts mehr sehen konnte hielt sie sich wieder an Sesshomarus Ärmel fest. „Wir kommen ihr näher.“ sagte Kagome. „Hm.“ stimmte Sesshomaru zu. „Denkst du sie hat uns schon bemerkt?“ „Ja.“ sagte Sesshomaru, er hatte gespürt wie sich die Aura des Drachen verändert hatte. „Oh. Sieh nur, da vorn ist ein kleines Licht.“ sagte sie und deutete nach vorn. Sie liefen langsam auf das Licht zu, als die Stille plötzlich unterbrochen wurde. Ein markerschütternder Schrei hallte durch die ganze Höhle wieder und brachte Kagome zum Zusammenzucken. Sie ließ seinen Ärmel los und klammerte sich stattdessen an seinen Arm. Er sah sie böse an, doch Kagome hielt den Blick starr nach vorne gerichtet. Es folgten brüllende und kreischende Laute, die Kagome Gänsehaut bereiteten. Ihr Herz klopfte wild als sie weiter auf das Licht zugingen. Langsam konnte sie erkennen, dass das Licht aus einem großen Raum am Ende des Tunnels kam. Sie kamen diesem Raum immer näher und als sie vor dessen Eingang standen, verschlug es ihr die Sprache. Er war riesig. Ungefähr zwanzig Meter hoch und überall an der Decke befanden sich winzige Löcher, die ein wenig Licht durchließen. Kristalle glitzerten in diesem Licht und funkelten in Blau- und Grüntönen. Dann sah sie in die Mitte des Raumes. Ein großer See mit klarem Wasser befand sich dort und in der Mitte eine kleine Insel mit dem Drachennest. Drei Eier lagen dort, doch von dem Drachen war nichts zu sehen. Sie wunderte sich wo die Dämonin war und wurde plötzlich an den Schultern gepackt. „Runter.“ befahl Sesshomaru in einem schroffen Tonfall hinter ihr und drückte sie an den Schultern nach unten. Kagome landete hart auf dem Boden über ihr wurde es plötzlich glühend heiß. Sie blickte nach oben und sah den Feuerball, der gerade gegen die Wand prallte. Neben sich sah sie Sesshomaru liegen, der in eine andere Richtung schaute. Er sah wütend aus. Sie richtete ihren Blick auch in diese Richtung und sah sie. Sie hatte sich verwandelt und flog über ihnen in der Luft. Sie brüllte Kagome und Sesshomaru einmal an und landete dann donnernd auf dem Boden. Sie wurde kleiner und verwandelte sich zurück. Nun stand vor ihnen eine zierliche junge Frau mit roten Haaren. Sie hatte dieselben Dämonenmale und grünen Augen wie Akito. „Was wollt ihr hier?“ fragte sie mit krätzender Stimme. „Das da.“ sagte Sesshomaru und deutete auf die Eier. „NEIN. Niemals.“ kreischte sie und verwandelte sich wieder in ihre Drachenform. „Was machen wir denn jetzt?“ fragte Kagome an Sesshomaru gewandt. „Ich beschäftige sie und du holst eins der Eier.“ „WAS?“ stieß Kagome ungläubig hervor. „Jetzt mach schon.“ mit diesen Worten verwandelte sich auch Sesshomaru und stürmte auf den Drachen zu. Kagome sah ihm unsicher hinterher. Sesshomaru und die Youkai prallten gerade heftig aneinander und sie beachtete Kagome gar nicht mehr. Sie schluckte und überwand sich dann doch. Sie rannte auf die kleine Insel zu. Die Dämonen über ihr brüllten und schlugen mit ihren Klauen nacheinander. Sie kam an dem See an und starrte in das Wasser. ~Hoffentlich ist da nichts drin.~ dachte sie und setzte den ersten Fuß ins Wasser. Sie zog scharf die Luft ein. Das Wasser war so kalt wie Eis und das obwohl es doch noch flüssig war. Langsam stieg sie immer weiter hinein. Es fühlte sich an wie tausend Nadelstiche auf ihrer Haut. Sie zog ihren Bauch ein als sie das Wasser daran spürte. Als sie an der tiefsten Stelle angekommen war, reichte ihr das Wasser bis kurz unter den Hals. Sie stieg wieder aus dem Wasser und ihr wurde noch kälter. Sie stand nun vor den Eiern und überlegte welches sie nehmen sollte, als es laut krachte und die ganze Höhle vibrierte. Sie fuhr ruckartig herum und sah nach oben. In der Decke klaffte ein großes Loch und die beiden Youkai waren nicht mehr zu sehen. Plötzlich krachte es wieder, doch dieses Mal direkt über ihr. Die ersten kleinen Steinchen fielen auf sie herab, so schnell sie konnte hob sie eines der drei Eier auf. Sie musste es mit beiden Händen tragen, da es ziemlich schwer war. Eilig versuchte sie von der Stelle wegzukommen. Hinter ihr krachten die Steine der Decke auf die Eier. Sie konnte die Schale brechen hören. Sie watete durch das eiskalte Wasser und hielt das Ei dabei nach oben. Am anderen Ufer angekommen blickte sie zurück. Große Gesteinsbrocken lagen auf der Insel, dazwischen die zerquetschten Eier. Doch das war nicht das einzige, das zwischen den Steinen lag. Die Drachenyoukai, wieder in ihrer menschlichen Gestalt, lag auch dort, von einigen Felsen gefangen. Sie spürte wie Sesshomaru, ebenso zurückverwandelt, neben ihr landete. Sie sah zu ihm hoch. „Sie braucht sicherlich nicht lange um sich zu befreien, also komm schon.“ sagte er und hob sie dann hoch. Sie flogen hinaus, durch das im Kampf entstandene Loch. Kagome sah sich ständig um, ob die Youkai ihnen folgte doch sie konnte nichts sehen und auch nichts spüren. „Kommt sie uns hinterher?“ fragte sie den Daiyoukai. Er schüttelte nur mit dem Kopf, sie folgte ihnen nicht. Er fragte sich nur wie lange das so bleiben würde. Kagome versuchte nicht daran zu denken und hoffte einfach, dass sie nicht doch noch hinterher kam. Ihre Sachen waren immer noch nass und der Wind ließ sie noch stärker frieren. Sesshomarus Körperwärme half ihr ein bisschen. Trotzdem zitterte sie. Kagome fragte sich wie jemand mit solch einem Eisklotz-Charakter trotzdem so warm sein konnte. Ein Schütteln überkam sie, weshalb sie noch ein Stück näher an ihn rückte und sich in sein Fell drückte. Es war ihr im Moment egal was er dachte, sie wollte nur nicht erfrieren. Sesshomaru merkte wie sie sich in sein Fell drückte. Er unterdrückte ein Knurren und versuchte seinen Ärger darüber auszublenden. Er hatte gemerkt wie sie gezittert hatte. Menschen waren ja so schwächlich. Ihr Kimono war komplett durchnässt und die Feuchtigkeit zog auch in seine Kleidung. Widerlich. Doch er war sie ja bald los. Was für ein Glück. Er sah wie sie der Höhle der Hexe näher kamen. Sie hatten den Rest des Fluges geschwiegen, worüber er froh war. Rin, Jaken und Ah-Uhn saßen immer noch davor. Jaken stand auf als er seinen Meister erblickte. „Oh, Meister Sesshomaru. Sie sind zurück! Welch ein Glück!“ quakte der Dämon. „Hn.“ machte Sesshomaru nur und landete. Er ließ Kagome herunter und sie fing sofort wieder an zu zittern. „Bleibt hier, ich bin gleich wieder zurück.“ sagte der Daiyoukai zu seinen drei Begleitern. ~Hoffentlich ohne das Menschenweib.~ fügte er in Gedanken noch hinzu. „Los.“ Er sah zu Kagome und setzte sich in Bewegung in Richtung Höhle. Nach nur wenigen Minuten waren sie wieder von der Dunkelheit verschluckt. Der Mensch klammerte sich schon wieder an seinen Ärmel. Sie würde gleich wieder dahin zurückgehen, wo sie hergekommen war. Und das war auch gut so. Sie tat ihm nicht gut, überhaupt nicht. Eher im Gegenteil. Je früher sie weg war, desto besser also beschleunigte er seine Schritte noch einmal. Nach wenigen Minuten wurde es wieder hell um sie herum und die Hexe erschien. „Ihr seid wieder hier.“ hauchte sie geheimnisvoll. „Und wir haben dir mitgebracht was du wolltest.“ sagte Kagome, hielt ihr das Ei entgegen und sah sie erwartungsvoll an. Die Hexe nahm ihr das Ei ab und verschwand dann im Dunkeln. „Hey!“ rief Kagome und wollte ihr hinterher gehen, doch Sesshomaru hielt sie zurück. Nach einigen Sekunden tauchte die Hexe wieder auf, ohne das Ei. Kagome wirkte erleichtert. Chiyoku zog eine dünne Kette mit einem schweren Amulett aus ihrem Ärmel. In der anderen Hand hielt sie eine kleine Nadel, die grün schimmerte. Sie führte diese Nadel zu ihrem rotleuchtenden Auge. Kagome schloss die Augen und drehte ihr Gesicht weg. Die Hexe stach sich mit der Nadel in das Auge. Eine einzelne Träne trat hervor und rann an ihrer Wange hinab. Die leuchtete ebenfalls rot. Bevor sie herunterfallen konnte fing sie sie mit dem Amulett auf. Die Flüssigkeit verbreitete sich über die glatte Oberfläche und wurde dann scheinbar eingezogen. Der Anhänger fing an zu funkeln und leuchtete leicht. Chiyoku reichte die Kette Kagome. „Es wird noch ein wenig dauern bis es völlig einsetzbar ist. Es muss erst vollständig aufleuchten.“ sagte die Hexe. „Oh…ok.“ sagte Kagome leise. „Und wie benutzt man es?“ fragte sie dann noch. „Wenn es soweit ist, nimm es in die Hand und denke einfach fest an den Ort und die Zeit zu denen du möchtest.“ sagte die Hexe. Plötzlich fuhr Sesshomaru neben ihr herum. „Verdammt.“ stieß er aus und lief los, aus der Höhle. Kagome eilte ihm hinterher. „Eine vollkommene Mondphase muss vorüber gehen, dann kann man es wieder benutzen.“ rief die Hexe ihnen noch hinterher. ~Einen Monat also.~ dachte Kagome als sie Sesshomaru hinterher rannte. Im Laufen legte sie sich die Kette um den Hals. Was war nur los mit ihm? Dann spürte sie es auch. Zwei Dämonenauren. Das war nicht gut. Gar nicht gut. Als sie draußen ankamen, konnte Sesshomaru schon die beiden Drachen am Himmel erkennen. Er sah zu Rin, Jaken und Ah-Uhn. „Los, in die Höhle, sofort!“ forderte er die drei auf und sie verschwanden. Dann sah er zu Kagome. „Ist es schon fertig?“ fragte er. Sie sah auf die Kette. „Nein.“ sagte sie und schüttelte den Kopf. Er knurrte und in dem Moment landeten die beiden Drachenyoukai vor ihnen. Sie verwandelten sich in ihre menschliche Form. Jetzt standen dort Akito und die Youkai aus dem Drachennest. „Was hast du mit meiner Schwester gemacht, du räudiger Köter!“ schrie Akito. Seine Aura sprudelte nur so vor Zorn. „Lass nur Bruderherz, ich kümmere mich schon um ihn.“ sie lächelte. Böse. Es schien ihr wieder gut zu gehen. „Aber Akako…“ der Youkai sah seine Schwester an. „Schon gut. Beschäftige du dich doch mit dem Menschenweib, Akito.“ raunte sie und stürmte blitzschnell auf Sesshomaru zu. Dieser wich ihr aber aus. Sie verwandelte sich, ebenso wie Sesshomaru. Schon begannen sie zu kämpfen. Kagomes beobachtete die beiden, sie bewegten sich blitzschnell, sodass sie sie gar nicht richtig verfolgen konnte. Ihr Blick glitt wieder zu Akito. Er kam mittlerweile auf sie zu gerannt. Schnell. Viel zu schnell. Sie war wie erstarrt. Was sollte sie tun? Sie hatte weder Bogen, noch sonst irgendetwas bei sich. Mit einem Blick auf die Kette musste sie feststellen, dass sie immer noch nicht fertig war. Als Akito sie fast erreicht hatte löste sie sich aus ihrer Starre drehte sich um und begann zu laufen. So schnell sie konnte. „Lauf doch nicht vor mir weg, meine Schöne.“ flötete er hinter ihr. Sie warf kurz einen Blick zurück, er war schon viel zu nah. Sie sah wieder nach vorn, erblickte noch kurz den Ast, doch es war schon zu spät. Sie konnte nicht mehr ausweichen und lief dagegen. Sie taumelte ein paar Schritte zurück und fühlte sich benommen. Plötzlich schlagen sich zwei Arme um ihren Oberkörper und hielten sie fest. Sie zappelte und versuchte sich von ihm loszureißen. „Hey hey.“ lachte Akito in ihr Ohr. „Lass mich los. Sofort!“ schrie sie. „Ich sollte dich wohl erst einmal ein wenig unter Kontrolle bringen, meine Schöne.“ flüsterte er in ihr Ohr. Eine Gänsehaut überzog ihren Rücken und ihr wurde übel. Er hielt sie jetzt nur noch mit dem einen Arm fest und mit der anderen Hand packte er grob ihr Handgelenk. Er drückte ihren Arm an ihrem Rücken nach oben. Sie schrie kurz vor Schmerz auf und versuchte dann auf die Zehenspitzen zu kommen um ihn zu verringern. Er griff auch nach ihrem anderen Handgelenk, überkreuzte sie und hielt sie nur noch mit einer Hand fest. „Wirst du mir jetzt gehorchen?“ raunte er in ihr Ohr. „Vergiss es!“ presste sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Er lächelte böse und schob ihre Arme noch ein Stück höher. Sie wimmerte. „Und jetzt?“ fragte er. „Du bist doch nur ein erbärmlicher Lurch.“ flüsterte sie. Er knurrte. Sie spürte wie seine Aura noch zorniger wurde. Er packte sie an den Haaren und zog ihren Kopf so nach hinten. Sie schluchzte und Tränen rannen ihre Wangen herab. „Ach ja?“ zischte er. „Ja.“ wimmerte sie. „Dann werde ich dir wohl das Gegenteil beweisen müssen.“ er lachte an ihrem Ohr. Sein Atem war beißend und heiß. Seine Hand glitt von ihren Haaren zu ihrem Hals, hielt dann ihr Kinn fest und zog es noch weiter nach oben. Dann legte er seine Lippen auf ihren Hals. Seine spitze Zunge schnellte hervor und fuhr von ihrer Halsbeuge bis zu ihrem Kinn hinauf. Eine heiße, brennende Spur blieb dabei auf ihrer Haut zurück. Sie jammerte. „Nein, Bitte. Hör auf damit.“ flehte sie. „Och gefällt es dir etwa nicht, meine Schöne?“ raunte er. „Nein, natürlich nicht!“ kreischte sie panisch. Er knurrte wieder und vergrub dann seine Zähne in ihrem Hals. Sie schrie. Plötzlich ließ er von ihr ab und warf sie zu Boden. Sie landete auf dem Bauch und hob dann ihren Kopf wieder. Das Amulett lag direkt vor ihr und es war immer noch nicht so weit. Verdammt. Sie wollte gerade aufstehen als sie grob an der Schulter gepackt und auf den Rücken gedreht wurde. Sie sah dem Drachenyoukai panisch entgegen. Ihr Hals schmerzte, sie fuhr sich mit den Fingern an der Stelle entlang und fühlte ein wenig Blut. Sie sah ihn böse an. Doch er grinste nur süffisant und die Angst keimte wieder in ihr auf. Er kniete sich zu ihr herunter, packte ihre Handgelenke und führte sie über ihrem Kopf zusammen. Mit einer Hand hielt er sie so fest. Sie zappelte und versuchte nach ihm zu treten, doch das schien ihm gar nichts auszumachen. Mit der anderen Hand zog er ihren Kimono bis zu ihren Oberschenkeln hoch. Ihre Augen weiteten sich vor Angst. Sie atmete unregelmäßig und ihr Herz schlug heftig in ihrer Brust. „Lass gefälligst die Finger von mir!“ schrie sie. Er lachte nur, platzierte sein Knie zwischen ihren Beinen und schob sie so auseinander. Sie zappelte wieder, doch es half nichts, er hielt sie erbarmungslos fest. Er schob nun auch sein anderes Bein zwischen ihre Schenkel und legte sich auf sie. „Geh runter v-“ er unterbrach sie indem er seine Lippen hart auf ihre presste. Sie würgte. Er drückte seine Zunge gegen ihre Lippen, doch sie presste sie so fest sie konnte aufeinander. Sie hatte die Augen zusammengekniffen und weinte. Er packte mit seiner freien Hand ihren Hals und drückte zu. Mit seiner Zunge verdeutlichte er ihr, dass sie ihm Einlass gewähren musste damit er aufhörte zuzudrücken. Zunächst weigerte sie sich, doch als sie kaum noch Luft bekam blieb ihr nichts anderes mehr übrig. Sie öffnete die Lippen nur einen Spalt und er stieß gewaltsam seine Zunge in ihren Mund. Sie schluchzte als er ihre Zunge mit seiner berührte. Sein Atem war heiß, ächzend und brannte in ihrer Lunge. Akito ließ ihren Hals los und glitt mit seiner Hand an ihr herunter. An ihren Brüsten angekommen stoppte er seine Bewegung. Kagome fragte sich wo Sesshomaru war. Sie würde alles dafür geben, dass er sie von diesem ekelhaften Widerling befreite. Sie spürte wie Akito zudrückte und schluchzte ihm entgegen. Seine Hand fuhr weiter nach unten und umfasste dann ihren Hintern. Er drückte sie noch näher an sich und presste sich selbst noch mehr an sie. Kagome konnte nur allzu deutlich seine angeschwollene Erregung spüren. Sie versuchte krampfhaft ihre Beine wieder zu zudrücken oder ihn wegzuschieben, doch es gelang ihr nicht. Sie weinte, schluchzte und jammerte. Plötzlich hörte sie eine Stimme und sie war nie im Leben froher gewesen, diese Stimme zu hören. „Hast du beim letzten Mal nicht verstanden, dass du sie in Ruhe lassen sollst?“ knurrte der Daiyoukai hinter ihrem Kopf. Akito hob den Kopf um Sesshomaru anzusehen, erhob sich aber nicht von Kagome. Sesshomaru holte mit seiner Giftpeitsche aus und schleuderte ihn damit von ihr, gegen den nächsten Baum. Kagome stand zitternd auf und lief zu Sesshomaru. Sie klammerte sich an ihm fest und vergrub ihr Gesicht in seinem Fell. Sie weinte und schluchzte immer noch. Er legte einen Arm um sie, ihr Körper zuckte und bebte. Ihnen gegenüber erhob sich Akito wieder, als er sicher stand verwandelte er sich. Er holte tief Luft und spie ihnen dann einen Feuerball entgegen. Sesshomaru hob mit Kagome zusammen ab um auszuweichen. Er sah sie an und stellte fest, dass das Amulett nun vollständig leuchtete. „Kagome. Das Amulett.“ er rüttelte an ihr. Sie hatte sich schon ein klein wenig beruhigt und schaute auf die Kette. Sesshomaru hielt sie fest, also nahm sie es ihn beide Hände und versuchte an ihr Ziel zu denken. Ihr Zimmer. Ihr Bett. Ihr weiches warmes Bett. Die rosa Decke und ihr rosa Kissen mit den Rüschen… „Warte bis ich dich losgelassen habe.“ rief Sesshomaru noch als er einem Schlag des Drachen auswich. Doch es war schon zu spät. Von einer Sekunde auf die andere waren sie von gleißend hellem Licht umgeben und wurden davon verschluckt. Kagome landete auf etwas weichem und in der nächsten Sekunde landete etwas Schweres auf ihr und ein stechender Schmerz fuhr durch ihre Schulter. Langsam öffnete sie die Augen und erstarrte fast. Sesshomaru lag auf ihr! Seine Haare lagen in ihrem Gesicht und kitzelten sie. Auch er regte sich jetzt langsam. Als er sich bewegte tat ihre Schulter noch mehr weh. „Ah. Warte. Nicht bewegen.“ presste sie hervor. Er sah sie an und blickte dann zu ihrer rechten Schulter. Einer der spitzen Stacheln seiner Rüstung steckte darin und der andere hatte nur knapp ihren Hals verfehlt. Sie sah ihn ängstlich an. „Beiß die Zähne zusammen.“ sagte er ruhig. Sie nickte, schloss die Augen, atmete ein Mal tief ein und aus und machte sich dann bereit. Er legte seine Hände neben ihren Kopf und drückte sich dann so langsam und vorsichtig wie möglich von ihr weg. Als der den Teil seiner Rüstung aus ihrer Schulter gezogen hatte stoppte er die Bewegung und besah die Wunde. Sie blutete. Seine Aufmerksamkeit richtete sich auf die andere Wunde an ihrem Hals, die Akito ihr zugefügt hatte. Aus irgendeinem Grund verspürte er Zorn als er die Verletzung sah. Sein Blick glitt wieder zu ihrem Gesicht. Sie schaute ihn ängstlich an und atmete stoßweise. Außerdem hatte sich eine leichte Röte auf ihre Wangen gelegt. Als ihm bewusst wurde, dass er noch immer auf ihr lag, fuhr er abrupt hoch und stand auf. Plötzlich wurde hinter ihnen die Tür aufgerissen. Beide fuhren blitzschnell herum. Dort stand eine Frau mit kurzen Haaren. Sie hatte die Hand vor den Mund geschlagen und Tränen in den Augen. „Kagome.“ wisperte sie. „Mama.“ hauchte Kagome und begann zu weinen. 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