Ich darf dich nicht lieben von Akio21 (verbotene liebe - brüder) ================================================================================ Kapitel 20: Sasukes Idee ------------------------ „Mein bester Freund, natürlich.“ „Das ist auch nicht ganz das was ich gemeint hatte“, ich drehte mich zu Naruto um. Er sah mich fragend an. Was hatte ich eigentlich erwartet, er ging ja nach wie vor davon aus, das wir Brüder waren. Aber – ich hatte doch auch mehr als einen Bruder in ihm gesehen, zu der Zeit, als ich noch dachte, wir wären leibliche Geschwister. Gut, auf der anderen Seite hatte ich mich selbst als pervers eingestuft und...mir vorgenommen, es ihn niemals wissen zu lassen. Aber jetzt... „Dann erklär mir doch, was du meinst, Sasuke“, Naruto schaltete den Fernseher aus. „Öhm, tja also, zum Beispiel äh, also ….“ „Du erinnerst mich grade ziemlich an Hinata. Weißt du das?“ „Was? Wieso das?“ Ich spürte, wie ich knallrot wurde. „Und jetzt sogar noch mehr. Hoffentlich fällst du nicht in Ohnmacht.“ „Machst du dich lustig über meine Gefühle?“ Schnell hielt ich mir die Hand vor den Mund. Hoppla, das war gefährlich. Warum hatte ich mit diesem Thema überhaupt angefangen? Egal, ich wollte einfach Bescheid wissen. Mit einem Ruck stand ich auf. „Angenommen wir wären keine Brüder, angenommen wir wären, äh Freunde, genau, einfach nur Freunde, nichts weiter, und angenommen ich würde dich fragen, ob du mit mir – also angenommen ich würde dich zu einem Date einladen, was würdest du antworten?“ Naruto sah mich verblüfft an, mir lief der Schweiß von der Stirn in die Augen. „Augenblick mal“, sagte ich schnell und lief an ihm vorbei zum Bad. Ich konnte seinen Blick in meinem Rücken deutlich fühlen. So wurde das nichts. Ich stellte mich ins Bad, drehte den Hahn auf, und hielt meinen Kopf darunter. Was tat man denn sonst so. Außer fragen. Eine Postkarte mit der Frage und Kästchen zum Ankreuzen. Ja, Nein, Vielleicht. Oder Flaschendrehen. Wie wäre es mit einer Partie und Flaschendrehen? Dann musste er mich küssen, nicht wahr? Anscheinend war das Wasser nicht kalt genug. Ich drehte es noch eine Stufe runter. Nein, nein. Postkarten waren für Kindergartenkinder. Beim Flaschendrehen, wer weiß wen er da erwischte oder noch schlimmer, wen ich erwischte. Viel zu unsicher. Wie sollte ich ihm bloß meine Gefühle begreiflich machen und ihm seine entlocken ohne zu sagen, dass er – adoptiert war. „HA“, schrie ich. Ein Geistesblitz. „Sasuke, alles okay?“ „Ja, alles total prima, alles bestens.“ Ich drehte den Hahn zu, und nahm ein Handtuch. Damit ging ich zurück. Naruto sah mich besorgt an. „Sasuke?“ „Mir geht’s gut, ehrlich.“ „Hast du“ – er sah weg von mir auf seine Füße – „kann es sein“ – sein Rücken beugte sich – oh nein, er hat es gemerkt, ausgerechnet jetzt – „bist du...“ „Nein, bin ich nicht“, schrie ich. Erschrocken sah er hoch. „Wie kommst du nur auf so einen Schwachsinn, wir sind doch Brüder.“ „Hä?“ Hüstel „ähm, was wolltest du fragen?“ „Oh Gott, also doch.“ Naruto sprang auf, soweit es ihm sein Bein erlaubte, stellte sich in den Türrahmen und rief laut: „Schnell Itachi, komm runter. Sasuke ist...“ Ich konnte ihm gerade eben noch rechtzeitig den Mund zuhalten. „Es ist nicht so wie du denkst.“ Besorgt sah er mich an, sogar etwas ängstlich. Normalerweise wenn ich ihm den Mund zuhielt, leckte er einfach meine Hand. Diesmal nicht. Ich ließ ihn los. „Bist du da sicher?“ „Absolut.“ Ich hoffte, ich klang überzeugend. „Du warst nicht zu lange in der Sonne? Kein Sonnenstich?“ Er fasste an meine Stirn. Was für ein Glück, dass er so ein Dummkopf war, mir fiel eine ganze Tonne voller Steine vom Herzen. „Nein, kein Sonnenstich.“ Beruhig dich, Sasuke. Ich setzte mich wieder an meine Hausaufgaben und wartete bis Naruto wieder so ins Fernsehprogramm vertieft war, das er herum kicherte. Kurz schielte ich auf den Bildschirm. Irgendein Zeichentrickfilm, ja das war klar. „Hör mal, Naruto.“ „Mh?“ „Du solltest dir eine Freundin oder wenn du willst einen Freund suchen.“ „Eine Freundin“, rief er begeistert. Und dann nachdenklich, „aber die Mädchen aus meiner Klasse, na ja, von der ganzen Schule eigentlich die stehen ja auf dich.“ „Kein Problem, weißt du, ich dachte wir suchen zusammen jemanden.“ „Wie denn? Zusammen?“ „Internet.“ „Ah, verstehe.“ Er schlug sich mit der Faust auf die Hand. „Das war es also.“ „Äh – was?“ „Die komische Fragerei vorhin, aber warum hast du das nicht gleich gesagt?“ Was meinte er? „Was meinst du?“ „Na, das du eine Freundin willst und dich nicht alleine ins Internet traust.“ „Genau. Genau das meinte ich. Also, wie wär´s? Du sagtest selbst, alle Mädchen der Schule stehen auf mich, aber mir gefällt keine, ich dachte, das Internet wär vielleicht ne Lösung? Und du würdest sicher auch eine finden, die genau zu dir passt.“ „So? Meinst du.“ „Klar, ganz sicher.“ Ich war Feuer und Flamme. Dann musste ich eben so tun, als ob ich ein Mädchen wäre, später konnte ich immer noch sagen, das ich ein Junge war. „Zuerst mal schreiben wir auf, was du magst.“ Ich riss ein Blatt Papier von meinem Block ab und beglückwünschte mich selbst zu meiner Idee. Ich würde die ideale Freundin für Naruto werden. Jawohl. „Also, hast du einen Lieblingsnamen?“ „Susanna Julia.“ „Oh.“ „Und du?“ „Egal, zuerst du, Naruto.“ Er zuckte mit den Schultern. „Wenn du meinst.“ „Die Idealfigur?“ „Ah, das ist eine schwierige Frage. Also, oben nicht so viel und unten nicht zu wenig.“ „Passt ja.“ „Was?“ „Ach nichts, weiter, deine Lieblingsfarbe ist Orange. Soll deine Freundin eine andere haben?“ „Mir egal.“ Das war doch etwas schwieriger als gedacht. Lieblingsschauspieler, -tiere, -lieder, -bands ,das wusste ich ja alles. Ich drehte das Blatt um. „So jetzt sag einfach ganz frei heraus, wie deine Freundin sein sollte. Versuch sie dir vorzustellen und beschreibe sie.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)