Ich darf dich nicht lieben von Akio21 (verbotene liebe - brüder) ================================================================================ Kapitel 12: Falsches Zimmer --------------------------- Hidan?! „Wird auch Zeit Darling?“ schrie ich panisch. Ich schubste ihn weg, was mir allerdings nicht gut gelang. „Sorry, falsches Zimmer“, rief ich und versuchte mich unter ihm durch zu winden. „Wasn? Ist doch okay hier?“ Hä? „Missverständnis, ich meinte, ich wollte nicht zu dir, sondern...“ zu wem? Wie hieß das Mädchen denn? „Sondern?“ Hidan ließ sich mit seinem Gewicht auf mich fallen. Ich versank zur Hälfte in der weichen Matratze und bekam jetzt Panik anderer Art. Was, wenn ich hier erstickte? „Sondern zu dem Mädchen.“ Ich schubste ihn ständig von mir, aber der Holzstumpf schien es nicht mal zu merken. „Du meinst Yuki, sie hat dich doch zu mir geschickt.“ „Hä?“ Es war nichts dran zu rütteln, Hidan lag direkt auf mir und fuhr nun auch noch mit seiner großen, rauen Hand durch meine Haare. „Hast du vergessen, dass wir ein Date haben?“ „VERGESSEN? WIR HATTEN NIE EINES!“ Seine Hand legte sich auf meinen Mund. „Sscht. Du alarmierst ja alle.“ Ich drehte meinen Kopf verzweifelt nach links und rechts und hielt Hidans Handgelenk fest. Der Kerl war anscheinend betrunken. „ICH BINS DOCH“, rief ich, als es mir gelang, seine Hand kurzfristig von meinem Mund zu lösen. „KOMM ZU DIR. ICH BIN ES – NARU...“ Weiter kam ich nicht. Ich hatte seine wulstigen Lippen auf den meinen und starb prompt tausend Tode. Was sollte ich tun? Ich konnte nicht klar denken, unter diesen Umständen. „HILFE“, schrie ich einfach. Vom Nachbarzimmer wurde gegen die Wand geklopft, ich hörte ein ärgerliches „RUHE, seid gefälligst leiser.“ Das war ein Traum. Ein schlechter Traum, ich musste aufwachen und zwar sofort. „MAMA“, schrie ich. Hidan hielt inne. „Wie bitte?“ Sasuke erschien in der Tür und betätigte den Schalter. Ich blinzelte, wegen der plötzlichen Helligkeit, aber ich erkannte ihn sofort und meine Erleichterung kannte keine Grenzen. Er starrte uns an. Es konnten nur Sekunden sein, aber es war schrecklich auch nur sein geschocktes Gesicht anzusehen. „Es ist nicht so wie es aussieht. Ich dachte, ...“ Sasukes Gesicht verfinsterte sich. Das war übel. „Ich dachte, hier wäre ein Mädchen.“ Anstatt Verständnis und Erleichterung verdüsterte es sich noch mehr. Er kam wie ein Racheengel auf uns zugestürzt und trat uns beide aus dem Bett. Dann packte er mich am Arm zog mich wütend an sich und – schlug mich. Sasuke schlug mich. Mitten ins Gesicht. Mehr vor Schreck als Schock fiel ich hin, als er meinen Arm losließ und ohne sich weiter um mich und um meine Rettung zu kümmern, drehte er sich um und stampfte aus dem Zimmer. Ich konnte es nicht fassen. Sasuke hatte mich getreten, geschlagen, sich umgedreht und mich mit dieser Gefahr – namens Hidan – einfach alleine gelassen. Oh, Hidan. Meine Überlebensinstinkte übernahmen die Oberhand und ich rannte schnell aus dem Zimmer, die Treppe hinunter, wobei ich noch auf dem letzten Absatz hinfiel, und als ich aufstehen wollte, sank ich mit einem Schmerzenslaut zurück. Schon wieder hatte ich Mühe Luft zu bekommen, diesmal vor Schmerzen. „Mein Fuß, AUA, MEIN Fuß.“ Sasukes Sicht Ich rannte einfach los, raus aus diesem Zimmer. In meiner Brust brannte ein Schmerz, den ich nicht einordnen konnte. Es tat – schrecklich weh. Meine Augen tränten und ich sah den Weg nur noch verschwommen. Unterwegs rammte ich noch etwas und hinter mir schepperte irgendetwas und bespritzte mich. Nur, das war mir egal, ich fühlte nur diesen Schmerz und rannte weiter, jemand rief meinen Namen, aber ich drehte mich nicht um, ich wollte nur weg. Ich rannte weg. Weg von dem Schmerz. Weg - von dem Bild, das sich in meinen Kopf eingebrannt hatte. Hidan – nackt, nur mit einem Umhang, der wie eine altmodische Gardine aussah, auf Naruto, mit offenem Hemd. Waren die beiden zugange gewesen. Vor Lust hatte Naruto, mein Naru sogar 'Mama' geschrien. Ich rannte einfach, rempelte Leute an, achtete nicht mal auf Ampeln, mir war alles egal. Ich wollte nur, dass dieser Schmerz aufhört. Keuchend hielt ich an, lehnte mich in der Dunkelheit an eine Hausmauer und sank in mich zusammen. Ich umschlang meine Knie mit den Armen und legte meinen Kopf darauf, wie ein Embryo. Dann kamen die Tränen. Ich schluchzte so laut, dass mich die Nachtschwärmer bemerkten, und mich seltsam ansahen, als sie an mir vorbeigingen, ein Krankenwagen mit Sirene fuhr vorbei, Betrunkene grölten, das alles war mir egal und ich ließ mich seitwärts auf den schmutzigen Bürgersteig fallen. Sogar das war mir egal. Jetzt war alles egal. Es fühlte sich an, als wäre meine Welt zerbrochen. Es dämmerte schon, als ich endlich nach Hause kam. Mir war schwindlig, ich wusste nicht mal, ob ich auf der Straße eingeschlafen war oder nicht. Itachi, der mein Klingeln hörte machte sofort die Tür auf und auch den Mund, aber schwieg als er mich sah. „Was – ist denn mit dir passiert? Wurdest du überfallen?“ Überfallen, dachte ich. Das war nicht mal so falsch. Überfallen von Gefühlen, von gewaltigen Gefühlen, und von Gefühlen, die eigentlich nicht sein konnten. Ich schüttelte müde den Kopf und wollte ins Haus, wohl wissend, dass Itachi keine Ruhe geben würde, bis er nicht irgendetwas in Erfahrung gebracht hatte, was ihn zufrieden stellte. Aber zu meiner Überraschung sagte er nur, „wenn du nicht verletzt bist, geh dich baden und schlaf deinen Rausch aus, du Blödmann.“ Er drehte mir den Rücken zu, bückte sich und nahm Narutos Tasche hoch. Was wollte er denn mit – Naruto. Oh Gott, Naruto, verzeih mir, was ist nur los mit mir? Das war doch nicht normal. Was wollte Itachi mit seiner Tasche? „Was machst du da, mit - „ es fiel mir schwer Narutos Namen auszusprechen, ich hatte keine Ahnung wieso, „- mit seiner Tasche?“ „Naruto liegt im Krankenhaus, er wird gerade operiert.“ „WAS?“ Hidan schoss es mir durch den Kopf. Ich hatte Hidans Frauengeschichten nie wirklich ernst genommen, aber jetzt – war er so grob mit Naruto gewesen? „Ja, er ist gefallen und hat sich den Fuß gebrochen.“ „Gefallen?“ flüsterte ich. Nein, nicht Hidan hatte ihn verletzt, sondern ich, weil ich ihn so geschlagen hatte, dass er hingefallen war. Das – hatte ich total vergessen. „Ich komme mit“, sagte ich schnell. Wollte er mich überhaupt sehen? „So wie du aussiehst und wie du nach Alkohol stinkst?“ Itachi warf mir einen abfälligen Blick zu. Dabei war der doch schon selbst oft genug besoffen gewesen. „Ich sagte, nimm ein Bad und schlaf deinen Rausch aus, im Moment müssen wir, nein können wir nur warten. Unsere Eltern sind schon im Krankenhaus, ich verschwinde jetzt auch. Also dann.“ Itachi verschwand und schloss die Tür hinter sich. Ich fühlte mich wie eine Marionette, als ich mir das Badewasser einließ, mich badete, und dann ging ich in Narutos Zimmer, zog seinen Bademantel an, und legte mich in sein Bett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)