Way of Life von Puella (Überarbeitung - New Life) ================================================================================ Kapitel 24: Kapitel 23 ---------------------- Kapitel 23 Als ich meine Augen wieder öffnete, lag ich vor dem Thron. Langsam setzte ich mich auf und sah an mir herab. Kein Blut, keine Verletzungen. Nichts, was darauf deutete, dass ich gemordet und Spaß dabei gehabt hätte. "Und?" Ich schaute auf. Da saß sie und schaute zu mir herab, als sei nichts gewesen. Ich zuckte die Schultern und grinste leicht. "War ganz amüsant." Sie lachte als Antwort auf meine Worte. "Dann ist gut. Willst du noch immer hören wer ich bin, Saiyajin?" Ich nickte, aber.. "Ich dachte du hättest keinen Namen." Diesmal nickte sie. "Das stimmt auch. Aber jeder Saiyajin weiß instinktiv, wen er vor sich hat. Geh doch mal kurz in dich, Kasia." Doch das war in diesem Moment nicht mehr nötig. Als sie meinen Namen zum ersten Mal nannte, überwogen meine Instinkte. Die Frau vor mir, war die Göttin der Saiyajins. Die Mutter des Vollmondes. Ehrfürchtig kniete ich mich hin und senkte den Kopf. "Göttin! Es..es tut mir leid, dass ich euch nicht gleich erkannt habe. Verzeiht!" Ich spürte eine Hand an meinen Haare und dann kniete sie sich vor mich. "Was soll den plötzlich diese förmliche Anrede?" Sie lachte leise und ihr Atem schlug mir ins Gesicht. "Nun, mein Kind, kannst du zurück. Dein Körper braucht dich und dein Geist deinen Körper. Dein Herz und dein Verstand sind nun wieder im Reinen. Grüße Kakarott von mir, Kasia.", sprach sie die letzten Worte und stieß sie mich. Doch statt auf dem Boden zu landen, fiel ich in einen Abgrund! ~~~ Mein Oberkörper schoss nach vorne und ich keuchte auf. Dann ergriff mich ein Zittern. Unfähig mich zu bewegen, fiel ich wieder auf den Boden und kugelte mich zusammen. Dann fielen mir die Augen zu. Als ich sie wieder aufschlug, war das Erste was ich zu sehen bekam, ein leuchtendes Oberteil. "Kasia, wie fühlst du dich?" Ich stöhnte auf. "Rhmm.. Kakarott? Mir ist kalt. Bring mich hier gefälligst weg." Er lachte und zog mich mit sich. "So nett heute." Ich knurrte leise und schlief wieder ein. ~~~ Langsam kam ich zu mir und wusste sofort, dass ich nicht mehr in den Bergen war. Eine wohltuende Hitze umgab mich. "Sie ist wieder bei Bewusstsein." Wer auch immer da sprach, sollte den Mund halten. Ich knurrte leise, um wieder meine Ruhe zu haben und hörte ein kurzes Auflachen. "Knurr mich nicht an und steh auf." Ich hatte die Stimme identifiziert, die diesmal auf Saiyanisch gesprochen hatte. Kakarott. Wiederholt knurrte ich ihn an und öffnete schließlich die Augen. Ich lag unter einer dicken Decke in meinem Bett. An meinem Mund konnte ich eine Sauerstoffmaske fühlen und als ich nach unten schielte, auch sehen. Ich hob meine Hand und zog sie mir ab, bevor ich mich erhob. Nicht nur Kakarott war hier. Auch Vegeta und Bulma. Dann noch wie zu erwarten Trunks und Goten. Hinter den beiden standen noch Son Gohan und Chichi, die ihrem Mann giftige Blicke zuwarf, welche schlagartig wieder erweichten, als sie zu mir schwenkten. Bulma trat neben mich und sah mich besorgt an. "Geht es dir wieder besser? Wir haben uns ganz schön Sorgen gemacht, als du in deinem Zustand einfach verschwunden bist." Ich schüttelte leicht den Kopf und schlug dann die Decke beiseite. Ich hatte meinen Anzug samt Stiefeln und Handschuhen an. "Mit mir ist alles in Ordnung. Es war bloß.. ein ziemlich schockierender Albtraum, den ich hatte. Verzeiht, falls ich euch sehr viel Sorge bereitet habe." Ich hörte erleichtertes Ausatmen. "Entspannt euch, Freunde. Mir geht es wirklich gut." Chichi zog skeptisch eine Augenbraue hoch. "Du warst fast vier Tage verschwunden, bis Goku dich endlich gefunden hat. Auch die Anderen haben den ganzen Planeten nach dir abgesucht. Du hättest erfrieren können!" Ich spürte das Schwanken in Kakarotts Aura, als sein Erdenname benutzt wurde. "Ich weiß, Chichi. Aber ich musste mit mir selbst ins Reine kommen. Es tut mir ja leid." Ihr Blick erweichte sich wieder und sie zuckte die Schultern. "Ich kann es dir ja schlecht verbieten." "Ich würde es mir nicht verbieten lassen.", ich grinste sie frech an und wir lachten. Dass ich das eigentlich todernst meinte, hatte sie nicht begriffen. Doch dann wurde ich wieder ernster. "Könntet ihr mir den Gefallen tun, und mich vorerst alleine lassen?" Allgemeines Nicken fand statt, bevor sie alle der Reihe nach das Zimmer verließen. "Kakarott, kannst du kurz bleiben?..Und Vegeta auch." Die beiden waren die Letzten und halb aus der Tür drehte Kakarott sich noch einmal um, bevor er wieder ganz ins Zimmer trat. "Sicher. Fühlst du dich nicht gut?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein, das ist es nicht. Ich würde dich gerne etwas fragen." Er legte den Kopf schief und schien darauf zu warten, dass ich weiter sprach. "Seit wann tötest du und hast Spaß dabei?" Genaustens beobachtete ich seine Reaktion. Seine Augen weiteten sich, sein Atem schien eine Spur schneller zu gehen und er erblasste um wenige Nuancen. Vegeta, der mit verschränkten Armen an der Tür stand, reagierte bloß mit einer hoch gezogenen Augenbraue. "Wie kommst du darauf?", stellte er mir als Antwort die Gegenfrage. Ich lächelte bloß und stand auf, um das Fenster zu öffnen. Dann drehte ich mich um und stützte mich mit den Händen am Fenstersims ab. "Nun.. Der Vollmond hat es mir verraten. Schöne Grüße übrigens." Mein Lächeln wand sich zu einem Grinsen, als ich sah, wie sein Hirn auf hochtouren lief. Dann schaltete er. "Du warst die vier Tage bei unserer Göttin, nicht wahr?" Ich nickte und meine Mine wurde wieder ernster. "Ja. Ich war ziemlich überrascht, als ich hörte, dass du freiwillig unschuldige Opfer ermordet hast." In einer gleichgültigen Gestik zuckte er mit den Schultern. "Soll ich meine Natur verleugnen, Kasia? Du hast es sicher auch getan, sonst wärst du längst verendet. Also unterbreite mir das nicht." Vegeta lachte kurz auf. "So viele Jahre versuch ich den Saiyajin in dir zu wecken und dann kommt Bulma mit ihrer kleinen Erfindung und schafft es vor mir. Unglaublich." Ich sah zu ihm rüber. "Du weißt, dass es bloß am fehlenden Gedächtnis lag? Deine Versuche wären bei mir vermutlich ebenso vergeblich gewesen." Er nickte bloß, sagte nichts dazu. "Wie lange hast du eigentlich gebraucht, Kakarott?", fragte ich dann nach einer Weile. "Fast sechs Tage. Mein Körper war ganz schön angeschlagen. Zum Glück hatten wir magische Bohnen." Ich schielte zu Vegeta und diesmal sah er etwas blasser aus. Schien so, als hätte er sich wirklich Sorgen gemacht, wenn er noch immer so reagierte. "Sie meinte bereits, dass der Krieger vor mir, etwas länger gebraucht hätte. Hattest du auch diese Felle an?" Er nickte und schmunzelte leicht. "Ich hab meinen Gi ganz schön vermisst in der Zeit. Obwohl es mir nicht länger als ein Tag vorkam." Dann beugte er sich zu meinem Ohr runter. "Hast du auch von der Apocalypse geträumt?" Ich schluckte. "Ja.. Ausgelöst durch meine Hand." Er richtete sich wieder auf. "Habe ich mir fast schon gedacht. Aber warum hast du dir die Kette vom Hals gerissen? Am Ring lag es doch gar nicht." Fast panisch schüttelte ich den Kopf. "Erinner' mich nicht. Das hat etwas mit dem Traum zu tun." "Ach ja? Was denn?" Vegeta stellte sich neben seinen Partner und beäugte mich spitzbübisch. "Das geht dich nichts an, Vegeta.", gab ich zurück. "Dann, macht dir das hier sicher nichts aus." Er riss mich zu Boden, und als er von mir abließ, hing wieder die Kette an meinem Hals. Sofort versteifte ich mich und umfasste das Schmuckstück mit der Faust. "Was willst du damit bezwecken, Vegeta?" Ich musste mich zusammenreißen, um den Ring nicht wieder von mir zu schleudern. "Erst Kakarott, dann du, seid ihr nach einem scheinbar normalen Schlaf ausgerastet und dann bei unserer Göttin gelandet. Ihr Beide hättet bei dieser Reise sterben können. Und dennoch, sagt keiner von euch, was in euren Träumen passiert ist. Und ich will Antworten. Jetzt." Er betonte das letzte Wort. Unterstrich es mit einem gefährliches Knurrlaut. Ich sah kurz zu Kakarott. Er schien es wirklich in Betracht zu ziehen, Vegeta davon in Kenntnis zu setzten. //Warum eigentlich nicht.// Jetzt blickte auch Kakarott zu mir. Und plötzlich lief mir ein Schauer über den Rücken. Ich konnte spüren, wie sich die Härchen in meinem Nacken aufstellten. /Sollen wir es ihm sagen, Kasia?/ Ich versuchte meine Gesichtszüge unter Kontrolle zu halten, brach aber dennoch den Augenkontakt zu Kakarott ab. /Du sprichst in Gedanken zu mir?/ "Wird das heute noch was? Oder muss ich meine Fäuste sprechen lassen?" Kurz blickte ich zu Vegeta. Er schien ganz ruhig zu sein, aber seine Stimmlage bewies das Gegenteil. /Ja oder nein?/, ertönte wieder Kakarotts Stimme in meinem Kopf. /Ja. Dann hab ich wieder Ruhe./ "Ich gebe euch noch fünf Sekunden. Dann.." Ich hob die Hand und unterbrach ihn mitten im Satz. "Ist ja gut. Wir sagen dir, was wir geträumt haben. Und ich, warum ich diesen Ring nicht mehr in meiner Nähe haben will." Er verschränkte die Arme und schien darauf zu warten, dass ich weiter sprach. "Ich weiß nicht, was bei Kakarott anders war, als bei mir, aber im Endeffekt ging es darum, dass ich alles Leben auf der Erde ausgelöscht habe. Und ich schien es nicht einmal zu bereuen. Ich hatte selbst euch beide auf dem Gewissen. Vegeta, du warst der Letzte der gestorben ist. Und kurz vor deinem Tod hast du gesagt, du würdest dir wünschen nie die Inschrift gelesen zu haben. Als ich aufgewacht bin, war das einfach zu viel für mich. Deswegen bin ich dann abgehauen. Ich wollte nicht, dass mein Traum wahr wird." Allmählich wurde ich immer leiser und entledigte mich dabei der Kette. "Ich schätze ich muss einen Schlussstrich ziehen. Und wie ginge es besser, als.." Ich umschloss den Ring in meiner Faust, konzentrierte meine Energie auf eben jene und als ich sie öffnete, war meine Handfläche leer. "Und jetzt du Kakarott." Die beiden hatten still zugehört und reglos beobachtet, wie ich den letzten Siegel pulverisierte. "Es war alles in einem wie bei dir. Aber ich war in meiner Wehraffenform und hatte meinen Schweif. Vegeta..", er schluckte merklich. "..du warst auch bei mir der letzte Überlebende. Ich habe dich zerquetscht. Zwischen meinen Händen. Es war für mich ein Szenario des Schreckens." Ich schaute zu Vegeta. Er war ganz schön blass um die Nase. Aber er wollte ja unbedingt wissen, was in unseren Träumen vorgefallen war. Ich war mir nicht sicher, was ich jetzt tun sollte. "So ist das also." Langsam schritt er auf die Tür zu. "Eure größten Ängste waren das Zentrum eurer Träume. Nämlich das ihr die Kontrolle über eure Instinkte verliert." Er war schon halb raus, als er noch einmal den Kopf durch die Tür steckte. "Ich gehe trainieren. Wer will soll mitkommen." Und damit verschwand er auf dem Flur. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)