All the things he said von abgemeldet (back to school ;)) ================================================================================ Kapitel 12: Stop and Stare -------------------------- A/N: Ich bin wieder da… die Wurzel alles Bösen!! ^^... und die Wurzel der Langbraucher beim Schreiben. Aber ich muss sagen, mir fällt immer mehr auf das sich die Story eher von selbst schreibt. ^^... das ist interessant. Ich bin in letzter Zeit total aufgeregt wenn ich mich zum schreiben hinsetzte. Das gleiche Gefühl das ich beim lesen einer guten Story bekomme o.O ... was jetzt nicht zwingend heißt das meine Story gut ist *lol* =3 .... Achja, bitte fresst mich nicht, aber ich will das Teil bis zu einem gewissen Grad jugendfrei halten ^^ ... eventuell werde ich noch adult Versionen nachreichen ... mal sehn ^^. Des weiteren überlege ich ob ich einen Dojinshi zeichnen soll o.o ... hmmm >.< --------------------------------------------------------------------------------------------------------- ~ All the things he said – Chapter 12 ~ “…ren. Hey Darren! Jetzt hör mir doch mal zu!” Lindas verärgerte Visage drängte sich in mein Blickfeld und ihre schrecklich penetrante Stimme quälte meine Ohren auf Hochtouren. „Jaaaaa...“ antwortete ich gepeinigt und löste meinen Blick von Dan, der gerade hektisch dabei war die Englisch Hausübung abzuschreiben. Es war seltsam. Eine Woche war nun vergangen seit Dan und ich unsere kleine Aussprache gehabt hatten, und seit dem schienen wir fest zu stecken. Also schien ich fest zu stecken. Es ging nichts mehr. Weder voran noch zurück. Zumindest in meinen Augen. Ich starrte ihn nur noch mehr an als zuvor... und ich konnte nicht ein mal sagen ob es ihm unangenehm war oder nicht. Wenn er es bemerkte, lächelte er meist kurz und widmete sich dann wieder was auch immer er gerade tat. Es war frustrierend und zugleich auch erleichternd „nur“ ein Lächeln aus ihm herauszubekommen. Doch warum konnte ich mir nicht erklären... ich war doch verliebt, oder nicht? ‚Vielleicht aus Angst vor einer Mitleidsgeste?.... Nein, Daniel war nicht der Typ der so etwas tun würde... und doch wurde ich dieses seltsame Gefühl nicht los. Für Dan schien noch immer alles beim Alten zu sein. Er war weiterhin... ja... Daniel. Süß, sexy und nicht zu haben... und er war sich dessen wohl sehr bewusst. Flirtete hier ein bisschen, da ein wenig, und hatte im Prinzip gut ein viertel unserer weiblichen Oberstufe an ihm hängen. Ich seufzte und wünschte mir wie schon so oft er würde ‚diesen’ Blick auch mal in meine Richtung werfen. Den süßen unschuldigen Flirtblick. „Oh Mann, Darren!“ Linda stampfte neben mir auf den Boden. „Du bist unmöglich!“ Ein wenig unbeholfen und schuldbewusst watschelte ich ihr hinterher als sie auf Dan zustürmte um ihm zu unterbreiten, was ich in den letzten fünf Minuten geflissentlich ignoriert hatte. „Danny...“ jammerte sie und setzte sich so gut Platz war auf seinen Tisch. „Hmm?“ kam die ziemlich abwesende Antwort, aber Linda schien damit zufrieden zu sein überhaupt eine Antwort zu bekommen, und so plapperte sie munter drauf los während ich mich wieder Daniels konzentrierter Miene widmete. Er sah einfach so süß aus, wenn er im Stress war. Wenige Minuten später beendete Linda ihren Vortrag mit den Worten: „Und? Einverstanden?“ Skeptisch betrachtete ich ihre aufgeregte Mine. Ich hatte zwar nicht allzu viel mitbekommen, aber es gab einen Faktor der mich störte... obwohl .. die Ausführung ihres Vorschlages würde wohl an Dan’s Antwort hängen. „Womit? Sorry, aber ich hab dir nicht wirklich zugehört.“ Meinte er bierernst und klappte sein Heft zu. „Also noch mal ganz in Ruhe“ Er gab mir meine Mappe zurück und lehnte sich gelangweilt auf den Tisch. Linda schnaubte, sie war knapp an ihrer Geduldsgrenze. „Also,“ begann sie extra langsam und deutlich, so als würde man mit einem Kleinkind oder einem stupiden reden, und ich konnte es mir nicht nehmen lassen sie ein weiteres Mal zu übergehen. „Ich hoffe du hast nicht abgeschrieben,“ mahnte ich Daniel. „Natürlich nicht! Ich hab nur den Inhalt übernommen und die Antworten umformuliert...“ gab er zurück. “Bin doch kein Amateur!“ „Ach Mann! Jetz’ haltet doch einfach ma’ die Schnauze!“ herrschte uns Linda an und die Gesamte Klasse verfiel in Schweigen. Dan und ich grinsten uns gegenseitig an wie Honigkuchenpferde. „Jungs das ist nicht komisch,“ jammerte sie und warf uns einen bettelnden Blick zu. „Ich versuche hier hochqualitative Wochenendplanung zu machen und ihr ignoriert mich.“ Schmollend verschränkte sie die Arme. „Ne, sorry. Erzähl mal,“ meinte Dan und sah sie auffordernd an. Skeptisch blickte sie zwischen Dan und mir hin und her, bevor sie ein viertes mal mit ihrer ach so tollen Planung für ‚unser’ Wochenende begann. „Grob zusammengefasst hatte ich mir überlegt das wir uns morgen doch alle mal zum Baden treffen könnten. Sommer ahoi! Bissl Strand und so. Und eventuell später ins Kino, diesen neuen Sci-Fi-Horror Film anschaun.“ „Hmmm“ brummte Daniel und Linda sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Was ‚hmmmmmmmm’?“ fragte sie entnervt. „Ist das alles?“ „Öh, ja... schon.“ „Hmm.“ Sie verdrehte die Augen. „Du musst ja nicht mit, wenn du nicht willst.“ „Wer sollte denn noch mitkommen?“ fragte ich skeptisch dazwischen. „Naja ich dachte da so an die üblichen Verdächtigen. Euch, Ben, Stacy, Jenn...“ antwortete sie und ich verzog das Gesicht. Wenn Jenn dabei war, dann würde es kein ruhiges Wochenende für mich werden. „Und was sagt ihr?“ fragte Linda. Dan zuckte mit den Schultern. „Ich hab sowieso noch nichts vor.“ Ich resignierte. Einerseits wollte ich nicht wirklich in die ‚Höhle des Löwen’, aber andererseits wollte ich so viel Freizeit wie Möglich mit Dan zusammen verbringen. „Also gut,“ begann ich und Linda klatschte triumphierend in die Hände. „Unter einer Bedingung.“ „Häh?“ Linda und Dan sahen mich beide etwas schräg an. Ich war sonst nicht der Typ der irgendwelche Bedingungen stellte. „Du hältst mir Jenn vom Leib. Wie auch immer du es anstellst!“ mahnte ich Linda. Dan brach in fröhliches Gegrinse aus, während meine beste Freundin wie ein Staubsauger in der Wüste dreinschaute. „Wieso, was?“ fragte sie verdattert. „Komm schon, das arme Ding kommt doch nur mit um dich zu sehen.“ „Du bist ihr Märchenprinz.“ Säuselte Dan und zwinkerte mich breit grinsend an. „Na toll, darauf kann ich verzichten...“ knurrte ich und begab mich langsam zu meinem Sitzplatz. „Es reicht das sie mir 2 mal am Tag ne sms schreibt.“ „Ach komm, das is jetzt aber übertrieben...“ „Ich weiß ja das sie deine Freundin ist Linda, aber sie nervt trotzdem.“ „Meine Güte sie hat halt einen Narren an dir gefressen.“ Seufzte Linda und hob hilflos die Arme. „Ich bin aber nicht interessiert.“ Knurrte ich. „Ja, ich weiß, es gibt nur eins, oder besser gesagt ‚einen’ an dem du interessiert bist,“ sie blickte zu Daniel hinüber, welcher unsere Diskussion amüsiert verfolgte. „Ach halt doch den.- Ich hol mir was zu trinken“ murmelte ich und sprang auf um mir aus dem Getränkeautomaten am Gang eine Kirschcola zu holen. Ehrlichgesagt hatte ich gar keinen Durst... Auch wenn Dan meine Gefühle nun kannte, es war trotzdem peinlich wenn Linda es so offen erwähnte. Ohne viel auf meine Umgebung zu achten steuerte ich auf die Türe zu und hätte somit beinahe das zierliche dunkelhaarige Mädchen über den Haufen gerannt, welches in dem Moment die Klasse betrat. „Entschuldigung ich...“ Ich verstummte, als mich der mörderische Blick traf. Braune Augen funkelten mich hasserfüllt an. „Zieh leine Schwuchtel,“ zischte sie und zwängte sich an mir vorbei. Entgeistert sah ich Kat nach wie sie sich einen Weg durch die Klasse in die hinteren Reihen bahnte... dorthin wo Dan saß. Was wollte sie nun wieder? Wollte sie Daniel zurückerobern? Würde er nachgeben? Auch er hatte sie inzwischen bemerkt, schien jedoch nicht weiter beunruhigt von ihrer Anwesenheit, ganz im Gegenteil zu Linda, die vor Anspannung die Fäuste geballt hatte. Was zum Henker...? Zu unser aller Erstaunen wandte sie sich von Daniel ab und steuerte auf Derek und Vincent zu, die mit ihren Kumpels hinten in unserem PC Eck hockten und dämliche Online-Spiele spielten. Derek und Kathleen? Na, sie hatte sich aber schnell über den Verlust von Daniel hinweggetröstet. Der Pseudodurst war verflogen und ich kehrte langsamen Tempos zu Linda und Dan zurück, Kat immer im Blickwinkel. „Was will die denn hier?“ zischte Linda und sah eindeutig feindselig Richtung PC. „Was auch immer sie will, es betrifft anscheinend nicht uns.“ Meinte Dan gelassen und räumte sein englisch Buch aus seinem Rucksack. „Na du hast aber die Ruhe weg...“ sprach Linda meine Gedanken nun laut aus. „Sie schien ja nicht gerade erfreut über eure abrupte Trennung.“ Daniel zuckte mit den Schultern. „Trennung... war ja nicht mal ne richtige Beziehung.“ Antwortet er und lehnte sich zurück. „Ach so?“ Linda grinste verschmitzt und ließ sich in ihren Sessel fallen. „Das sah aber anders aus. Hat die Rose ihre Dornen gezeigt? Oder wollte sie dich einfach nicht ranlassen?“ Daniel lachte. „Das ist keine Rose, das ist eine fleischfressende Schnapppflanze... und über solche Details willst du keine Informationen erhalten.“ Meinte er zwinkernd und mir drehte sich der Magen um. Daniel und ... pfui Spinne. Niemals! Nein an so etwas wollte ich gar nicht mal denken. Ich sank in meinen Sessel und grinste gespielt selbstsicher in die Runde. Daniel’s Ruhe konnte ich beim besten Willen nicht teilen. Alleine der Blick den ‚Miss Schnapppflanze’ mir zugeworfen hatte verriet nichts Gutes, und auch die Tatsache, dass sie sich mit meinen Erzfeinden abgab bereitete mir Sorgen. Irgendetwas heckte sie doch aus. Als sie sich nach einer kurzen Weile zum Gehen umwandte traf mich ihr unheimlicher Blick ein zweites Mal, doch diesmal konnte ich den Anflug eines selbstgefälligen Lächelns auf ihren Lippen sehen. Ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken hinab. Das war definitiv nicht gut. „Das dumme Grinsen kann sie sich sparen.“ Knurrte Linda, die das philippinische Mädchen genau beobachtete. Ich zuckte mit den Schultern, knallte meine Mappe auf den Tisch und tat so als wäre mir nichts aufgefallen. Kathleen ging, Professor Stevenson kam und ich hatte nun weit andere Sorgen. Als ich meine Mappe aufschlug fiel mir etwas auf der inneren Rückseite ins Auge. ’Oh mein....’ stöhnte ich leise und sank auf den Tisch. Ich hatte komplett vergessen das ich vor Wochen während einer meiner Träumereien die Rückseite meiner Mappe mit einem ’D’, das von einem kleinen Herzchen umschlossen war, verziert hatte. Das alleine wäre schon peinlich genug gewesen, aber neben dem Gekritzel war nun ein kleiner Smiley zu sehen... und ich hatte den definitiv nicht da hinein gezeichnet. Ich fühlte wiedereinmal die wohlbekannte Hitze in meine Wangen aufsteigen. Außer Daniel hatte diese Mappe in letzter Zeit niemand gehabt. „Ganz toll Darren, du Genie...“ Den Rest der Stunde verbrachte ich damit mich selbst zu beschimpfen und über den Jungen nachzudenken, der mir trotz aller Freundschaft immer noch ein Rätsel war. ~*~ Samstag war verregnet, grau und grässlich nasskalt. Linda hatte schon früh angerufen und wie erwartet die Strandtour abgesagt. Gelangweilt saß ich in meinem Zimmer fest. Bis zum Abend und dem weiterhin fixen Kinobesuch war noch ewig lange Zeit. Zeit mit der ich nicht wirklich etwas anzufangen wusste. Meine Eltern waren zum Einkaufen in die Stadt gefahren, Tracey mit ihrem Angebeteten unterwegs, und Pete beschlagnahmte den Fernseher. Da ich schon in der Früh Zoff mit meinem Bruder gehabt hatte, verzichtete ich auf seine Gesellschaft und verkroch mich lieber in meinem Reich. Gähnend blätterte ich die soeben fertig gelesene Seite des Buches mit dem ich mich zu beschäftigen versuchte um. Es war irgend so ein komischer Schnulzenroman von meiner Schwester, den ich mir in Ermangelung eines guten Sci-Fi Buches von ihr ausgeliehen hatte... natürlich ohne ihr Wissen. Es war zwar keine hochwertige Lektüre, aber reichte immerhin um mir den Tag zu vertreiben. Recht desinteressiert überflog ich wieder mal eine Szene voller Liebesschwüre, Herzschmerz und Geschmuse. Hetero Geschmuse wohlgemerkt. „Oh Mann, wie kann man denn nur so einen Schund lesen...?“ murmelte ich halblaut vor mich hin während ich weiter verfolgte wie die Hauptdarstellerin ihre zwei Liebhaber zum Narren hielt. ’Na ja, anscheinend braucht man ja nicht viel dazu.’ stichelte meine amüsierte innere Stimme. „Okay, anders formuliert: Wie kann man sich nur so einen Schund kaufen.“ ’Für eine Frau reicht anscheinend ein schöner Kerl und ein schmalziger Titel am Cover und schon sind sie Feuer und Flamme.’ „Wie wahr, wie wahr...“ brummte ich während ich die nächste Seite umblätterte... und auf einmal weitaus mehr Interesse an dem Buch hatte als die ganzen anderthalb Stunden zuvor. Das aktuelle Kapitel beschrieb das Aufeinandertreffen der beiden Liebhaber, die dem Anschein nach einander gar nicht so abgeneigt waren. Ich überflog hastig die nächsten paar Seiten. Es folgte eine heiße Szene zwischen den zwei Protagonisten, die mir das Blut nicht nur in die Wangen trieb. Ungläubig betrachtete ich mir noch mal das Cover welches eine vollbusige Blondine und ihren dunkelhaarigen ‚Prince Charming’ zeigte. Kritisch musterte ich das Bild, den Titel und betreffende Szene. Die Frage warum sich meine Schwester so ein Buch kaufte, flatterte mir nur für eine Millisekunde durch den Kopf. Auch wenn der Autor sonst nicht viel konnte, bei Liebesszenen hatte er den Dreh raus. Gebannt verfolgte ich die Story der Zwei durch das Buch hindurch und stellte fest, das dies die erste, aber gewiss nicht Letzte derartiger Szenen war. Ohne von dem Buch abzulassen rollte ich mich auf den Bauch. Sollte mein Bruder dummerweise den Versuch wagen, mich in seine Nachmittagsaktivitäten mit einzubeziehen, musste er ja nicht gleich sehen das mich das Buch mehr als nur ‚anregte’. Ich verzog das Gesicht als sich meine Erektion gegen die Matratze presste. So hatte ich mir meinen Zeitvertreib nicht vorgestellt... obwohl, einzuwenden hatte ich dagegen auch nichts. Ich hatte mir diese Art von Befriedigung länger nicht gestattet, weil meine Gedanken für gewöhnlich immer zu Dan wanderten, und das in gewisser Weise schmerzhaft war. Neugierig verschlang ich Seite um Seite bis sich die Hauptdarstellerin schlussendlich auch noch zu der Liebelei hinzugesellte. Ab dem Zeitpunkt beschloss ich, die Geschichte auf meine Art weiterzudichten. Ich klappte das Buch zu und änderte meine Position in eine halb sitzende. Mit geschlossenen Augen saß ich ans Kopfbrett meines Bettes gelehnt da und fantasierte mir weiter etwas über die Zwei aus dem Buch zusammen. ~*~ Ich gab einen ungehaltenen Laut von mir als mein Handy mit viel Lärm ansprang und mich komplett aus dem Rhythmus warf. Laut einen ‚Dancing Queen’ Remix schrammelnd vibrierte es auf die Schreibtischkante zu, bis es schlussendlich in schier selbstmörderischer Absicht mit einem letzten ‚Brrrrrrt’ unter meinen bösen Blicken in den Handytod stürzte... zumindest wünschte ich mir das. Mit einem Lauten Scheppern schlug es auf dem Boden auf, vibrierte und trällerte allerdings trotzdem weiter. „Scheiß Outdoor-Dreck.“ Ich schwang mich vom Bett. Der Moment war sowieso verschissen, also konnte ich auch abheben und demjenigen der mir meine schöne Zeit versaut hatte die Hölle heiß machen. Ich hob das dudelnde Gerät auf und hob ohne auf das Display zu sehen ab. „Ja?“ bellte ich in Drachenmanier ins nervtötende Gerät. Stille... dann: „Daz? ...Ist alles okay?“ hörte ich Daniels tiefe Stimme, leicht verunsichert nach meiner nicht gerade freundlichen Begrüßung. Mein Herz machte einen Sprung, und einen Stock tiefer sprang ebenfalls wieder etwas habacht. „Oh ... du bist es, sorry hab nicht gesehn wer angerufen hat.“ Murmelte ich und nahm meine Position auf dem Bett wieder ein. „Ja, alles okay.“ Beruhigte ich ihn und schloss die Augen um mich ganz auf seine Stimme konzentrieren zu können. „Ah...“ kam die nicht ganz überzeugte Antwort. Verdammt, wie konnte er unbewusst so sexy sein... „Mhm, nur ein wenig Kopfschmerzen,“ log ich und klammerte mich ans Handy, in Erwartung der Antwort. „Wetter hm?“ meinte er. „Drecks Regen.“ Ich registrierte gar nicht wirklich was er sagte, denn mit jedem Wort das durch den Hörer drang zogen sich Muskeln ‚da unten’ zusammen. „Ja, du sagst es.“ Stimmte ich abwesend zu während meine freie Hand wieder in meiner Hose verschwand. Ein leiser Seufzer kam mir über die Lippen, doch ich machte mir keine großen Sorgen darüber was Dan wohl denken mochte. Mein Hirn war blutleer. „Ist wirklich alles okay?“ fragte er besorgt. „Ja...“ murmelte ich, mit ganz anderen Dingen beschäftigt. „Na dann... dachte schon ich bin den Weg umsonst gefahren.“ Meinte er fröhlich. „Welchen Weg?“ alarmiert setzte ich mich auf. „Zu dir. Hab dir doch n SMS geschickt.“ „Was?!“ ...panik. Panik. PANIK! ‚Keine Panik, ruhig bleiben, lass dir nichts anmerken.’ warnte meine innere Stimme. „Wo bist du denn gerade?“ fragte ich gezwungen ruhig und versuchte meine Erektion die heftigst nach Aufmerksamkeit verlangte zu ignorieren. Scheiße, wieso gerade jetzt? fluchte ich innerlich. „Ich fahr grad an der Videothek vorbei, sollte in circa fünf Minuten bei dir sein.“ Fuck! Was mach ich denn jetzt? nun stieg doch Panik in mir hoch. ’Du könntest hier auf ihn warten. Kannst ihm ja gleich dein kleines Problemchen hier zeigen, vielleicht geht er dir ja bei der Beseitigung zur Hand? spottete mein inneres ich bösartig. „Ganz witzig“ murmelte ich und fegte den Gedanken aus meinem Kopf. „Wie?“ fragte Dan, und ich realisierte, das ich die letzten paar Worte laut ausgesprochen hatte. „Nichts!“ ich sprang vom Bett auf. „Also, bis gleich.“ Verabschiedete ich mich hastig. Verdammt was sollte ich nun tun? Fünf Minuten... Hastig kramte ich ein langes T-Shirt aus meinem Kasten und streifte es mir über. Mit frischen Klamotten bewaffnet stürmte ich ins Bad, warf sämtliche Kleidungsstücke von mir und sprang unter die Dusche. Verdammte fünf Minuten. Ein Schauer lief mir den Rücken hinab und zog sich bis in meine Lenden. Durch die Vorarbeit die ich geleistet hatte, war abkühlen keine Option. Ich musste beenden was ich angefangen hatte... schnell. Das heiße Wasser prasselte mir auf den Rücken während ich mich schnellst möglich befriedigte. Ich achtete nicht darauf ob es sich gut anfühlte oder nicht, die Zeit drängte. Dan war auf dem Weg. Der Gedanke an meinen blonden Gott half mir bei der Lösung meines Problems. Mit einem unterdrückten Stöhnen kam ich in meine Hand. Für einige Sekunden lehnte ich meine Stirn gegen die kalte Fliesenwand, wollte ausruhen.... ‚Keine Zeit’ höhnte die Stimme in meinem Kopf. ‚Zwei Minuten...’ Schleppend schaffte ich es mich von der Wand abzustoßen, schnell zu säubern und einen auf respektabel zu machen. Hastig und eher notdürftig rubbelte ich mir die frisch gewaschenen Haare ab. Schnell, schnell... Nachdem ich mich beim anziehen meiner Boxer beinahe selbst erschlagen hätte, drehte ich das Tempo ein wenig runter, egal was mein Gefühl mir sagte. Es waren kaum die besagten fünf Minuten vergangen, als ich aus dem Bad hastete, und mit jemandem – nein, mit Dan! - auf dem Gang zusammenstieß. Reflexartig packte er meine Schultern als wir kollidierten, und rettete sich damit vor einem beinahe-Treppensturz. „Woah... du bist schon hier?“ stammelte ich dämlich. Einen Moment lang sah er mich aus großen Augen an, fing sich dann aber wieder und Nickte stumm. „Tut mir leid“ murmelte ich und spielte mit dem Saum des T-Shirts das ich in der Hand hielt. „Es dauert noch einen Augenblick.“ „Ah .. okay.“ Gab Dan als Bestätigung zurück. Irgendwie... Einen weiteren Moment starrten wir uns stumm an. „Dan?“ begann ich vorsichtig. Dieser seltsame unleserliche Gesichtsausdruck den er seit gut drei Wochen praktizierte war gerade wiedereinmal in seine Mimik gezogen. Es machte mich nervös. „Hm?“ „Du kannst mich nun los lassen...“ Dem nervlichen Wrack nahe zerknüllte ich das T-Shirt in meinen Händen. Daniels Berührungen brannten wie Feuer auf meiner nackten Haut, und sendeten selbiges auch zu meinen Lenden. Da ich nur in Unterhosen bekleidet dastand, wäre es ein denkbar schlechter Zeitpunkt für ne Latte gewesen. „Oh... oooh, sorry Daz tut mir leid“ er riss sich förmlich von mir los und setzte einen etwas kälbernen Blick auf. „Bin wohl in Gedanken versunken...“ „Ist OK“ antwortete ich kurz angebunden und verschwand in meinem Zimmer. Ich war entsetzt. Das war nicht der Daniel Jones den ich kannte. Irgendetwas hatte sich gravierend geändert. Ich wusste nur noch nicht ob es mir gefiel oder nicht. In Gedanken versunken strich ich mir über die schultern, dort wo Daniels Hände noch Augenblicke zu vor geruht hatten. „Schwachsinn...“ murmelte ich und schnappte mir grummelnd und knurrend eine Hose und eines meiner Lieblings-Shirts aus dem Kasten. Mit den Klamotten überm Arm wanderte ich zum Schreibtisch und hob mein Handy auf. Eine SMS von Dan. „Scheiß Technik“ fauchte ich und warf das Gerät aufs Bett. Das hätte mächtig in die Hose gehen können. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn mein Bruder oder gar Daniel vor zehn Minuten hier hereingeplatzt wären. Hastig zog ich mich an, zupfte meine Klamotten zurecht, und wirbelte wie ein Orkan durch mein Zimmer, klaubte Geldbörse, Schlüssel und anderen Kleinkram auf und verstaute das Ganze anschließend in meiner Hosentasche. Als ich wieder aufblickte stand Dan in der Türe und betrachtete mich intensiv. Nervös blickte ich an mir hinab, konnte aber nichts erkennen. Enge schwarze Jeans, ein Türkisblaues eng anliegendes ärmelloses Shirt mit einem silbergrauen Anarchie Zeichen darauf, und ein schwarzes kurzärmeliges Hemd darüber. War doch nicht so übel, oder? „Was?“ fragte ich schließlich komplett verwirrt. Daniel schüttelte den Kopf. „Nichts...“ er grinste schief, kam auf mich zu und umrundete mich einmal. „Sexy, sexy...“ sein Grinsen wurde noch breiter. „Ah...“ verlegen trat ich von einem Bein aufs andere. Ich kam mir vor wie eine Kuh auf dem Viehmarkt. Dan nickte. „Fertig?“ „Hm... wo gehen wir überhaupt hin?“ fragte ich und spielte mit einem losen Knopf meines Hemdes. Er ging zu meinem Bett und nahm mein Handy auf. „Lass dich überraschen...“ er drückte mir das Gerät in die Hand, zwinkerte mir zu und verließ den Raum. Belämmert starrte ich mein Handy an. TBC ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)