Never forget! von Simira ================================================================================ Kapitel 4: Die Angst nach einem schönen Tag ------------------------------------------- Kapitel 4 - Die Angst nach einem schönen Tag Es wurde hell in Caras Zimmer. Die Sonne eines schönen goldenen Oktobertages schien durch die Vorhänge und Cara wurde von den warmen Sonnenstrahlen geweckt. Nirgends mehr lagen Blätter auf dem Fußboden. Ihr Zimmer war ordentlich und aufgeräumt. Cara stand auf, ging über den glatten Fußboden auf ihr Fenster zu, schob die Vorhänge bei Seite, öffnete das Fenster und streckte sich ausgiebig. Sie schloss ihre Augen und empfing die Sonne in ihrem Gesicht, dann öffnete sie sie wieder und ging runter in die Küche wo ihre Mutter Christin mit einer Tasse Kaffee und der Morgenzeitung am Tisch saß. "Guten Morgen, mein Schatz!", empfing ihre Mutter sie. Die dunkelblonde Mitvierzigerin war froh, dass es ihrem einzigen Kind nun wieder besser ging. Eine zeitlang dachte sie sogar darüber nach, ob sie ihre Tochter nicht in psychatrische Behandlung geben musste, aber nun hatte sich ja alles zum besten gegeben. Natürlich fehlte Christin Luca auch, es war ein netter anständiger Junge gewesen und sie kannte die Gefühle ihrer Tochter, immerhin war sie ja eine Frau, aber sie wusste, dass ihre Cara ein hübsches Ding war und sicher wieder jemanden finden würde. "Guten morgen, Mama!" Cara öffnete den Schrank und nahm sich ihre Tasse mit zwei kuschelnden Schafen daraus und schenkte sich Kaffee ein, gab noch einen großzügigen Schluck Milch und und Zucker hinzu und setzte sich zu ihrer Mutter an den Tisch. "Ich hab Brötchen heute morgen geholt", sagte Christin und schob ihrer Tochter die Packung rüber. "Du bist die beste Mama", sagte sie und nahm sich grad zwei Stück daraus. Das war sie für Cara auch, was sie von ihrem Vater nicht behaupten konnte, denn dieser hatte ihre Mutter und sie vor drei Wochen für eine andere blondierte, vollbusige, aufgespritzte junge Hexe verlassen. Nun musste Cara für ihre Mutter da sein, was sie aber auch gerne war, immerhin war Christin in der letzten Zeit auch für sie da gewesen und gab ihr Mut und Kraft. Aber nicht nur ihre Mutter war für sie da, nein, sie hatte zwei neue Freundinnen gewonnen, die rothaarige Eleanor und die dunkelhaarige Mia. "Triffst du dich heute wieder mit Elli und Mia?", fragte ihre Mutter. Cara nickte. "Wir wollen heute mittag ins Restaurant zur goldenen Möwe, Elli will mir ihren Freund vorstellen und sie bringen noch einen Kumpel mit, der soll ziemlich groß und blond und Elli hat mir zugeflüstert das Mia ihn wohl ganz toll findet." "Na dann viel Spaß, Cara!" Am mittag machte Cara sich also auf den Weg. In der Sonne war es warm und Cara trug ein T-Shirt und hatte ihre Jacke über dem Arm hängen. Nach einiger Zeit des Fußmarsches kam Cara bei McDonalds an, ging hinein und sah Elli schon aufspringen und wie wild mit den Händen in der Luft rumwedeln. "Caraaaaaaa, hier drüüüüüüüüübeeeeeeeeen!!!" Cara grinste verlegen, als die Hälfte der Besucher sie anstarrte und ging zu ihren Freundinnen rüber. "Cara, Cara, Cara", quiekte Eleanor und umarmte Cara voller Freude, "das hier ist Jake, mein Freund, wir haben heute Einwöchiges!" Der schwarzhaarigejunge Mann mit den roten Strähnenl am Tisch stand auf und reichte Cara eine Hand. Er trug ein ärmelloses schwarzes Oberteil, hatte zwei Piercings in der Unterlippe und seine Arme zierten Tattoos und Cara war irgendwie klar, dass das nicht die einzigen sein konnten. "Hallo schöne Frau, ich bin Jake, 23 und Steinbock" sagte er und Elli blinzelte ihn eifersüchtig an. Auch der andere junge Mann am Tisch, der schulterlanges blondes glattes Haar hatte erhob sich und reichte Cara die Hand. "Hi, ich bin Alex, 22, Schütze und keine Angst ich mach dich nicht dumm an." Cara lachte ein wenig und setzte sich an den einzigen noch freien Platz an dem Tisch neben Elli und noch einer weiteren männlichen Person die am Tisch saß. Er wandte sich ihr zu. Er war kleiner als Alex und Jake, hatte dunkles struppiges Haar, was er sich wahrscheinlich absichtlich jeden morgen so stylte und... dunkle Augen, wie Luca. Cara erschreckte sich bei dem Gedanken, versuchte aber, sich nichts anmerken zu lassen. Cara war verwirrt, sie hatte das Gefühl in Lucas Augen zu schauen, obwohl er es nicht war und versuchte sich zusammen zu reißen. "Hi, Cara", lächelte sie, " so ich hab Megahunger, was wollen wir bestellen?" Und nach einiger Zeit des überlegens, machten sich die Herren der Schöpfung los, dass Mittagessen für die hungrige Menge zu holen, obwohl die Männer selbst es waren die sich 3 Paar Burger bestellten und 4 Paar McNuggets. "Uh, ich freu mich so", sagte Elli und Mia grinste. "Wird sicherlich ein schöner Mittag werden, aber du Cara wir haben heute nicht so lang Zeit wir müssen heute Abend noch wohin, wir gehen alle auf die gleiche Schule und da ist heut Abend irgendso eine Rede von unserem Rektor." "Kein Problem", sagte Cara," mach ich mir einen schönen Abend mit meiner Mama." Die Jungs kamen wieder, mit einer Menge zu Essen und Elli, Mia und Cara kämpften allein schon mit ihrem McMenü während Jake, Alex und Fynn daraus einen Wettbewerb starteten, wer am meisten Essen kann. Mia fing nach einiger Zeit an den Schiedsrichter zu spielen, aber Jake und Alex hatten keine Chance gegen den kleinen taffen Fynn, der so wie es schien wie eine Kuh vier Mägen hatte. Cara lachte. Lange hatte sie schon nicht mehr so einen Spaß gehabt und die Sechs merkten gar nicht, wie lange sie da saßen und wie schnell die Zeit verging, doch irgendwann fiel Alex auf, dass es draußen dämmerte. So verabschiedeten sie sich vor der Tür von Cara und Fynn beschloss sie nach Hause zu fahren, da es ja schon dunkel wurde. Cara setzte sich also in den schicken schwarzen Seat Leon und navigierte Fynn dahin, wo sie wohnte. Sie sah aus dem Fenster die Sonne hinter den Wäldern untergehen als plötzlich vor ihnen Jemand auf die Straße lief und Fynn wie ein Irrer auf die Bremse trat. Rechtzeitig kam das Auto zum stehen und Fynn sah neben sich zu Cara. Sie war kreidebleich im Gesicht und schappte schwer nach Luft. Fynn begann sie zu beruhigen. "Hey, alles in Ordnung, es ist nichts passiert, der blöde Vogel, wenn der mir noch Mal über den Weg läuft." Cara nickte nur leicht und beruhigte sich wieder. Fynn fuhr langsam weiter und legte seine rechte Hand auf ihren linken Oberschenkel. Er wusste von Elli, was ihr wiederfahren war, sagte aber nichts dazu. "Es ist alles gut, es ist nichts passiert, Cara." Nach ein paar Minuten hielt der schwarze Seat vor Caras Haus. Ihr ging es wieder besser und bedankte sich bei Fynn dafür, dass er sie Heim gefahren hatte. "Danke Fynn, gute Nacht, schlaf gut", sagte sie. "Danke du auch, und keine Angst, den Vogel schnapp ich mir!" Cara grinste etwas und nickte bevor sie zur Haustür ging und im Inneren des Hauses verschwand. Fynn saß noch im Auto und blickte ihr hinterher. "Keine Angst, Cara, ich pass auf dich auf", sagte er bevor er weiter fuhr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)