Gefühle. die Jahrzehnte überstehen von Lilime ================================================================================ Kapitel 1: ----------- "Gut gesprochen, junger Marinesoldat. Dieser Augenblick des Mutes, indem du dein eigenes Leben riskiert hast, hat das Schicksal der Welt verändert, zum Guten oder zum Schlechten." " 'Rothaar' Shanks", ertönte es von allen Seiten ungläubig. Der gemeinte Kaiser trat auf den Strohhut zu, der einst ihm gehörte. "Ich bin gekommen...", sagte er und hob den Hut auf."... um diesen Krieg zu beenden!" "Kann das wirklich sein?", fragte einer der Soldaten. "Erst gestern kämpfte Shanks gegen Kaido, einem anderen der 4 Kaiser, in der neuen Welt. Und heute sind sie bereits hier!" "Sha-Shanks!", ertönte eine etwas lautere Stimme hinter dem Rothaar, verwirrt und überrascht zugleich. Der Angesprochene drehte sich ruckartig um. Er glaubte es kaum, aber dennoch sah er seinen alten Freund, Buggy "der Clown" nur wenige Meter vor sich in der Luft schweben. "Was zur Hölle tust du hier?", fragte der Blauhaarige entsetzt. Shanks jedoch antwortete nicht sondern sagte schlicht "Buggy" und warf diesem den Hut des verletzten Ruffys zu. "Was soll ich damit?" "Bring ihn zu Ruffy." "Warum gerade ich? Das werde ich nicht tun! Ich werde ihn einfach wegwerfen! Die Marine soll mich nicht sehen!" "Oh! Entschuldige bitte! Ich hatte eigentlich vor, dir diese Schatzkarte zu geben.", sagte Shanks und wühlte unter seinem Umhang. "Wirklich?" "Natürlich, und sie ist sehr selten!" "Als ob...", sagte Buggy plötzlich und drehte sich demonstrativ weg. "Glaubst du wirklich, ich falle auf so einen billigen Trick rein?" "Verstehe schon, du willst sie also nicht? Dann werde ich wohl jemand anderen fragen müssen..." Wieder änderte der Blauhaarige seine Meinung. "Warte! Okay! ich werde ihm seinen Hut geben." Und schon flog der Teufelsfruchtnutzer dem gelben U-Boot, des Supernovas Trafalgar Law, hinterher. [...] "Hört zu. Jetzt tut ihr, was ich sage! Whitebeard und Ace werden von und mitgenommen, um sie zu beerdigen, wie es sich gehört. die ganze Welt hat diesen Krieg gesehen. Aber ich werde nicht zulassen, dass du ihre Leichen entweihst!" "Ich stimme zu!", sagte Sengoku und übertönte somit die Einwände der Flaggoffiziere. "Aber nur weil du es bist, Rothaariger! Ich übernehme die volle Verantwortung!" "Vielen Dank.", sagte Shanks und wartete einen Augenblick, bevor er sich umdrehte und auf den Leichnam der Feuerfaust zuschritt. Er würde ihn persönlich auf sein Schiff bringen. Das war er Ruffy, Whitebeard, Ace und allen die in diesen Krieg gefallen sind, mehr als schuldig. Fast schon zaghaft hob er den jungen Verstorbenen auf seine Arme. Auf den Weg zur Red Force hielt er noch einmal bei Buggy, der inzwischen wieder zurückgekehrt war. "Hey", sagte er. „Wenn du möchtest, werden wir dich bis zu nächsten Insel mitnehmen.“ Der Blauhaarige brauchte nicht lange zu überlegen, wenn er ehrlich war, hatte er gehofft, dass Shanks ihn das fragen würde. „Okay.“, sagte er und folgte dem Kaiser zu dessen Schiff. ------- Etwas skeptisch betrachtete Buggy die Kajüte des Käpt’ns. Shanks sagte, er solle sich hier erst einmal ein wenig ausruhen, bis man ein anständiges Bett für ihn gefunden hatte. Als die Tür aufging, drehte Buggy sich überrascht um und blickte in die freundlich dreinblickenden Augen des Rothaars. Beide sahen sich einen Moment schweigend an, bevor Shanks mit großen Schritten auf ihn zutrat und dicht vor ihm stehen blieb. Langsam, man könnte sogar meinen, dass es fast zurückhaltend wirkte, legte er die Hand auf die Wange seines Gegenübers. „Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mir gewünscht habe, dich wieder zu sehen.“, flüsterte er und überwand schnell die letzte kleine Distanz, die sie voneinander trennte. Zeitlupenartig zog er den Blauhaarigen noch ein wenig zu sich, bevor sich ihre Lippen zu einem sanften Kuss berührten. Doch so blieb er nicht lang, denn Buggys darauffolgendes leises Keuchen war dem Kaiser Ansporn genug, den Kuss zu vertiefen. Buggy erwiderte ohne Zögern und legte seine Arme um den Einarmigen. „Ich will dich.“, murmelte Shanks erregt in den Kuss hinein. Seine Haut fühlte sich eindeutig viel zu eng an und war, als würde er an den Stellen, an den er und sein Freund sich berührten, regelrecht verbrennen. Dem Blauhaarigen blieb nichts anderes übrig, als hektisch zu nicken, was dem Piratenkaiser ein amüsiertes Lachen entlockte. Es war merkwürdig. Obwohl seit ihrer letzten Begegnung mehr als zwanzig Jahre vergangen war, kam es ihn nun vor, als wäre nicht mehr als ein Tag vergangen, seit sich die Beiden das letzte Mal so nahe waren. Eine einzige Berührung, ein einziger Kuss, brachte ihnen die Erinnerungen, und ganz besonders die Gefühle, die sie damals für einander hegten und über die Jahre versucht hatten, zu verdrängen, auf einen Schlag zurück. Doch daran, wie es für sie beide weitergehen sollte, sobald sie die nächste Insel erreichten, wollte in diesem Moment keiner denken. Denn jetzt zählte nur dieser Moment und sie wären dumm, wenn sie ihn nicht voll auskosten würden. Wer weiß, wann wir uns das nächste Mal begegnen, fragte sich Shanks und dirigierte den Blauhaarigen in Richtung Bett… ------ ( an Bord der Oro Jackson. 20 Jahre zuvor.) „Und du bist sicher, dass du nicht mit mir kommen willst?“, fragte der Junge seinen Freund und fuhr sich durch die schimmernden roten Haare. „Ja, das bin ich.“, sagte er. „Es ist besser so. Und wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja eines Tages wieder…“ Mit diesen Worten schulterte er seine Tasche und sah seinen Freund noch einmal an. Er unterdrückte nur schwer den Drang, seinen Rucksack auf den Boden zu schmeißen und den Rothaarigen in seine Arme zu reißen und nie wieder los zu lassen. Kaum hörbar seufzte er, drehte sich um und verließ nahezu fluchtartig die Oro Jackson. Diesmal für immer. „Auf Wiedersehen,… Buggy.“, sagte der junge Shanks flüsternd, wohl wissend, dass sein Freund ihn nicht mehr hören würde. Verzweifelt versuchte er, die aufkommenden Tränen zurück zu halten, jedoch waren seine Bemühungen vergeblich. „Junge, alles okay?“, fragte ihn eine nur allzu bekannte Stimme. Silvers Rayleigh trat neben ihn und legte ihn tröstend eine Hand auf die Schulter. „J-Ja.“, erwiderte er und wischte sich versucht unauffällig über sein Gesicht. Zwischen den beiden herrschte einige Zeit schweigen, bis Rayleigh eine Vermutung äußerte, die den Jüngeren traurig aufsehen ließ. „Du liebst ihn, nicht wahr?“ „Ja. Und jetzt, da ich ihn wahrscheinlich nie wieder sehen werde, verfluche ich mich, es ihm nicht einmal gesagt zu haben…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)