Naruto von Shura-chan (Der Fuchsgeist) ================================================================================ Kapitel 7: Gaara und Naruto --------------------------- Kurama verengte die Augen. Gaara war ein junger Dämon, der bereits jetzt verheerende Schäden anrichtete. Er blickte zu Naruto rüber. Viel Ähnlichkeit hatte er mit Kushina nicht, aber das war hier auch gar nicht relevant. Das was dieser Dämon den Jungen angetan hatte, konnte er nicht verzeihen. Die Heiler des Clans kümmerten sich um Naruto, brachten ihn in ihren Versorgungstrakt. Ein Bereich, der extra angelegt wurde. «Wie ist es genau passiert?» stellte Kurama den weiß haarigen die Frage. Dieser hatte sich bereits wieder beruhigt und fing an die Situation zu schildern. «Naruto hatte einfach keine Chance, wenn ich diesen Gaara nicht abgelenkt hätte, wäre Naruto sicher tot!» ernst blickte Jiraiya in die Runde. Anwesend waren Kurama, Nagato und einer aus dem Rat, Kyoshi! «Wo ist dieser Gaara jetzt?» wollte Kyoshi wissen. Er war ein alter Fuchs, der trotzdem sehr stark war, auch wenn Kurama das ungern zugab. «Auf ihn liegt ein Siegel, aber er könnte es bald brechen», stellte Jiraiya besorgt fest. Dieser Tanuki war wirklich ein Dämon. Ohne mit der Wimper zu zucken, hätte er beinahe Naruto umgebracht. Der Gedanke, dass Naruto hätte sterben können, versetzt Jiraiya einen Stich in der Brust. Dies wäre für ihn ein schrecklicher und schmerzlicher Verlust gewesen. «Ich werde mir diesen Gaara vorknöpfen. Er wird es nicht noch mal wagen, einen Fuchsgeist aus diesen Clan was anzutun!» meinte Nagato dazu und griff bereits nach seinem Katana. «Das wäre leichtsinnig von dir. Dieser Tanuki ist bekannt dafür andere Dämonen mit Leichtigkeit zu töten. Dein tot wäre hier einfach nur Sinnlos», meinte Kurama dazu. Er wollte nicht, dass Nagato ebenfalls wie Naruto Leichtsinnig einen Fehler begeht. Nagato war noch sehr jung und ehrgeizig, aber man durfte Gaara nicht unterschätzen. «Aber ich bin durchaus stärker als Naruto. Ich könnte...», Kuramas Blick wurde noch ernster. «Das wirst du nicht!» donnerte er los und unterbrach so Nagato. Dieser hatte die Ohren angelegt und musste sich seinem Onkel einfach fügen. Er wusste, wenn Kurama wütend war, dann sollte man ihn nicht weiter reizen. «Ich schicke meine besten Kämpfer hin. Gaara ist zwar blutrünstig, aber immer noch ein Kind. Du Nagato musst eh noch mehr Trainieren. Du hast dein Training schon seit Wochen stark vernachlässigt», Nagato nickte gehorsam. «Jiraiya, dürfen wir dich als unser Gast betrachten?» der Angesprochene nickte, er war einfach zu sehr in Gedanken vertieft und konnte deswegen einfach nichts sagen. Er hoffte nur, dass es Naruto bald wieder besser ging. «Gut, du solltest noch zu unseren Heilern gehen und dich kurz durch checken lassen», fügte Kurama noch hinzu. Er machte auf dem Absatz kehrt und rief nach seinen besten Kriegern. Die Heiler untersuchten Naruto genau. Außer das er stark gewürgt wurde, hatte er so kaum Verletzungen. Einige kleine Kratzer, aber nichts ernstes. Sein Körper erholte sich gut, was an den starken Heilungsfähigkeiten der Fuchsgeister lag. Nach einer gewissen Zeit öffnete der Blonde endlich seine Augen. Verwirrt blickte er sich um, nicht ahnend wo er sich nun befand. «Wo bin ich?» fragte er sich laut und wusste nicht, dass jemand im Raum war. An der Wand gelehnt stand ein rot haariger Mann, mit Fuchsohren und einem Schweif. Er trug einen roten Yukata, der am Rand goldene Verzierungen hatte. Er hatte wie Naruto im Gesicht drei Narben und seine Eckzähne konnte man gut betrachten, da er leicht lächelte. Seine Augen waren Blutrot und spiegelten eine gewisse Wildheit aus. «Willkommen im Uzumaki-Clan. Ich bin dein Großvater, Kurama no Yoko», stellte sich Kurama vor. Den Zusatz „Yoko“ hatte er bekommen, weil er ein mächtiger Dämon war. Er konnte sehen, wie beeindruckt Naruto davon war. «Meine Mutter hatte mir erzählt, dass es einen mächtigen Dämon namens „Kyuubi no Yoko“ geben soll. Dann bist du es etwa?» Kurama nickte. Also hatte sein Enkel schon mal von ihm gehört. Das beruhigte ihn sehr. «Ich weiß das du zehn Jahre lang alleine gelebt hast. Du warst sechs Jahre alt, als deine Mutter verstarb. Die Umstände sind dir zwar nicht klar und ich würde auch lieber den Mörder meiner Tochter finden und töten, aber wir haben andere Probleme!» Naruto verstand nicht, worauf sein Großvater hinaus wollte. Kurama kam ans Bett seines Enkels und betrachtete ihn genau. Er konnte die dämonische Aura von Naruto förmlich spüren. Dennoch brauchte der Junge aber Training. Nagato war für ihn einfach ein perfekter Übungspartner. Sowohl Nagato, als auch Naruto hatten es nötig ordentlich zu trainieren. Naruto musste die Fähigkeiten eines Fuchsgeistes erlernen, und Nagato war ganz schön aus der Form. Ihm ist schon öfters aufgefallen, dass der junge Fuchs sich einer jungen Füchsen verliebt hatte. «Hast du das erste Mal gegen einen Dämon gekämpft?» wollte Kurama wissen und setzte sich an Narutos Bettrand. Dieser nickte. So einen Kampf hatte er noch nie geführt. Er wusste einiges von seiner Mutter, aber trotzdem hatte er wirklich große Schwierigkeiten gehabt, diesen Dämon in Schach zu halten. Naruto hatte die Blutrünstigkeit spüren können. Das schlimmste allerdings war, dass er es mehr auf Jiraiya abgesehen hatte. Wahrscheinlich hasste er Menschen. Verwunderlich war es nicht. Er selber hielt von Menschen auch nicht viel, aber er würde sie nicht einfach so töten, nicht so aus Spaß, so wie dieser Tanuki! Naruto betrachtete seinen Großvater genau. Dieser war genauso groß wie Jiraiya. Sein blick war ernst und ruhte auf ihn. Wahrscheinlich machte sich sein Großvater über diesen Tanuki Gedanken. Verwunderlich war es nicht. Jiraiya musste ihm wohl die Geschichte erzählt haben. Naruto spürte die Kratzer, die auf sein Körper verteilt waren kaum. Einzig sein Hals tat ihm noch so ziemlich weh. Es war ganz schön schmerzhaft gewesen und er hatte keine Luft mehr bekommen. Zum Glück war er so robust, dass er nur mit ein paar Kratzer davon gekommen war. Wenn er ein Mensch gewesen wäre, hätte er sicherlich nicht soviel Glück gehabt. «Was geschieht jetzt mit den Tanuki?» stellte Naruto nun die Frage, die ihm schon die ganze Zeit über beschäftigt hatte. Kurama sah zu Naruto und dachte nach. Im Grunde war es nicht schwer zu erklären. «Da er durch ein Siegel nicht in der Lage ist zu entkommen, werden wir ihn erst mal gefangen nehmen. Auf ihn wurde eine Belohnung ausgesetzt. Selbst wir Dämonen haben uns mit den Menschen zusammen getan, um ihn zu Fangen. Jiraiya gehört zu den wenigen, die in der Lage sind, ihn gefangen nehmen zu können», erstaunt schaute Naruto zu Kurama auf. Dämonen verbündeten sich mit Menschen, um einen anderen zu fangen? Das war unglaublich! «Dieser Tanuki war aber fast in meinem alter, wieso verbünden sich Dämonen den mit Menschen?» für Naruto war es einfach nicht nachvollziehbar. «Für sein alter ist er sehr mächtig. Er richtet viel schaden an, selbst die anderen Tanuki können ihn kaum Bändigen. Seit ich damals gegen die Menschen gekämpft hatte, wurde ein Art Frieden zwischen den Menschen und den Dämonen geschlossen», dass wusste Naruto nicht. Sein Großvater hatte gegen Menschen gekämpft? Nachdenklich betrachtete er seine Hände, die auf der Decke lagen. Kurama seufzte. Er merkte, dass Naruto noch mehr Fragen hatte, eine Menge sogar. Jedoch konnte er ihn jetzt noch nicht alles beantworten und erklären. Dafür war einfach noch nicht die Zeit gekommen. Zudem musste sich Naruto erst mal richtig erholen, dafür brauchte der Junge einfach noch etwas Ruhe. Kurama stand auf und legte seine Hand auf Narutos Kopf. «Nachher werde ich dich nochmal besuchen, aber jetzt solltest du dich etwas ausruhen», Naruto nickte und genoss die Berührung auf seinem Kopf. Kurama hatte leicht über das blonde Haar gestrichen und dabei seine Ohren berührt. Der Clan-Anführer musste lächeln, anscheinend genoss der junge Fuchsgeist diese Berührungen sehr. Er nahm die Hand wieder weg und ging zur Tür. Naruto blickte nochmal kurz sehnsüchtig zurück. Er wollte nicht, dass sein Großvater schon ging, aber er hatte recht. Er musste sich ausruhen. Auch wenn seine Wunden nicht so stark waren und sie schneller heilten, ein wenig Schlaf tat jedem gut. Das Jiraiya zu den Leuten gehörte, die diesen Tanuki einfange könnte, stimmte zwar, jedoch war dies eine besondere Situation gewesen in der sich Naruto und Jiraiya befunden hatten. Die Krieger des Uzumaki-Clans, waren sehr gut trainierte Kitsune. Sie beherrschten ihre Kräfte wahrlich ausgezeichnet. Sie waren im Gegensatz zu den Tanuki viel mächtiger. Gaara war eine strickte Ausnahme, darum konnten die anderen Tanuki ihn nicht in Schach halten. Die Fuchsgeister hatten es nicht schwer mit Gaara. Das Siegel hielt den Tanuki noch immer sehr gut fest. Als sie ihn fanden und das Siegel auflösten, wollte dieser Tanuki sogleich mit einer gefährlichen Sandattacke die Fuchsgeister attackieren, aber sie konnten den Sand ausweichen und begaben sich in ihre Fuchsgestalt. Der Kampf war zwar hartnäckig, jedoch konnten sie ihn doch noch bewusstlos schlagen. Er hatte ihnen allen den Tod durch seine Klauen prophezeit und sie alle verdammt, jedoch schreckte es den Fuchsgeistern keineswegs ab, ihre Pflicht zu erfüllen. Nachdem die Kitsune mit ihren Gegner wieder zurück zum Clan kam, wurde der Tanuki erst mal in Gewahrsam genommen. Der Anführer der Tanuki wollte ihn sicher lebendig, damit sie ihn bestrafen konnten. Nach einer gewissen Zeit erwachte Gaara wieder und befand sich in einem Raum, den er nicht kannte. Mist, dachte er sich. Wurde er von den elenden Fuchsgeister eingesperrt. Er hörte Schritte und seine Tür wurde geöffnet. Herein kam ein Mann mit rotem Haar. So wie alle Kitsune in Menschengestalt, hatte auch er animalische Gesichtszüge. Er blickte ernst zu den jungen Tanuki, der gefesselt auf dem Boden saß. Man hatte ihm wieder ein Siegel, als Sicherheit, aufgedrückt. Nur damit er nicht fliehen konnte. Sie mussten ihn wahrlich fürchten, dachte sich Gaara und erfreute sich daran. Kein Wunder, er war ja auch ein erbarmungsloser und grausamer Dämon. Jeder hatte Angst vor einem Monster! «Du bist also Gaara! Ich werde dich nicht bestrafen, dass wird deine Familie schon tun. Aber ich werde dich hier solange gefangen halten, bis die anderen Tanuki hier eintreffen und dich mit nehmen», Kurama spürte die Macht des Jungen deutlich. Die Freude jemanden zu töten stand bereits in seinen Augen geschrieben. Sie waren so Giftgrün, dass man wahrlich eine übelste Gänsehaut bekam. «Familie, sagst du? Ich hab keine Familie, nur ein Haufen von miesen Heuchlern, die mir im Weg stehen. Die mich lieber tot sehen würden, die Angst vor meiner Macht haben!» er lachte, ein freudloses Lachen, dass selbst das Fell von Kuramas Fuchsschwanz zu sträuben begann. Dieser Tanuki war tatsächlich anders, als die anderen, die Kurama je gesehen hatte. Er hatte oft gegen sie gekämpft und stellte überraschenderweise fest, dass sie gegen die Fuchsgeister kaum eine Chance hatten. «Sicher wirst du für meinen Fang eine große Belohnung bekommen. Vielleicht hätte ich den kleinen töten sollen, den hättest du mehr von meinem Vater bekommen!» meinte Gaara hämisch. Böse blickte der junge Tanuki auf und entblößte seine scharfen Zähne. Kurama musste sich deutlich beherrschen. Wenn Gaara wirklich Naruto getötet hätte, dann hätte er das Leben dieses Tanuki persönlich ausgelöscht! Er drehte dem Tanuki den Rücken zu und ging wieder aus dem Raum. Er konnte nur noch ein grausames Lachen von Gaara aus hören. Er war nun wieder alleine. Diese Fuchsgeister waren nur erbärmliche Idioten, wenn sie glaubten ihn an die anderen Tanuki ausliefern zu können. Gaara spürte die Freude, wieder jemanden zu töten. Ich werde sie alle krepieren lassen, einen nach den anderen! Und mit diesen kleinen Bengel fange ich als erstes an! Erschrocken wachte Naruto wieder auf. Er hatte einen furchtbaren Alptraum gehabt. Naruto merkte, dass er wegen diesen Tanuki solche Träume hatte. Jedes mal tauchte Gaara in seinem Traum auf und suchte ihm heim. Der junge Fuchsgeist spürte seine Wunden nicht mehr. Wahrscheinlich waren bereits alle wieder verheilt. Die Tür öffnete sich und herein kam ein anderer Fuchsgeist. Sicherlich einer der Heiler. Er blickte zu Naruto und fing an zu lächeln. «Wie geht es dir? Kurama-sama erzählte bereits, dass du wach gewesen warst. Hast du noch schmerzen?» Naruto wurde regelrecht mit Fragen gelöchert. Er verneinte die letzte Frage. Schmerzen hatte er keine mehr am liebsten würde Naruto lieber zu seinem Großvater. Bevor der Heiler was sagen konnte, kam auch schon Kurama herein ins Zimmer. «Naruto, du bist bereits wach?» ein zartes Lächeln schlich sich auf Kuramas animalische Züge. Er würde alles dafür geben, dass dieser Gaara Naruto nicht zu nahe kam. Nachdem der Heiler bestätigt hatte, dass Naruto wieder ganz gesund war, konnte der blonde nun gehen. Naruto folgte seinem Großvater zu seinen persönlichen Räumen, dabei konnte Naruto ein Teil des Anwesens betrachten. Er erinnerte sich noch an das Uchiha-Anwesen, dass auch sehr groß war, und wie ein eigenes Viertel wirkte. Naruto mochte das vom Uzumaki-Clan aber lieber. Es gab mehr Grünanlagen und viele Kirschbäume. Der Anblick war viel romantischer. «So, das ist mein Arbeits- und Schlafraum. Später werden die Diener dir deine Räume zeigen. Ich wollte dir nur noch mal erzählen, was wir morgen alles so geplant haben», gehorsam nickte Naruto. Nun war er ein Mitglied einer Familie. Seit dem tot seiner Mutter, musste er sich immer alleine durchschlagen. «Du wirst mit Nagato zusammen trainieren. Er wird dich morgen um acht Uhr auf dem Trainingsplatz erwarten. Später zeige ich dir wo er liegt», wer war Nagato? Wohl auch ein Mitglied des Clans. «Was wird er mir beibringen?» wollte der jüngere wissen und Kurama lächelte. «Viele gute Sachen, und ich hoffe du lernst auch fleißig und wirst ihm gehorchen!» «Jawohl!» dabei grinste der Blonde und Kurama schien sehr zufrieden. Sein Charakter hatte er auf jeden Fall von Kushina, das merkte er deutlich. Kurama erzählte noch, das die Tanuki bald kommen würden. Sie hatten einen langen Marsch hier her und wenn es soweit sein sollte, so mussten sie den Tanuki Gaara bei seiner Familie ausliefern. «Die Tanuki stammen aus einem anderen Land. Aus dem Land des Windes, wir dagegen leben im Land des Feuers. Fuchsgeister waren schon immer mit dem Element Feuer verbunden», sprach Kurama wie ein Lehrer, der seinem Schüler Erdkunde unterrichtete. «Wo ist eigentlich Jiraiya, ist er schon wieder abgereist?» wollte Naruto nun wissen und vermisste den alten kauzigen Jiraiya bereits jetzt. «Er ist noch hier, aber wahrscheinlich in seinem Zimmer. Es ist bereits spät. Wenn ich dir das Trainingsgelände noch zeigen möchte, so müssen wir uns sputen. Außerdem habe ich noch ein wichtiges Treffen mit dem Ratsmitglieder», Naruto nickte und beide gingen wieder aus den Räumen von Kurama. Der Erste Tag im Clan der Fuchsgeister neigte sich langsam dem Ende zu. Auch wenn Naruto kein guten Einstieg hatte, so konnte er diesen Tag nie vergessen. Sein Großvater war so ein gütiger Fuchs. Er wollte nie wieder alleine sein, nie wieder! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)