Naruto von Shura-chan (Der Fuchsgeist) ================================================================================ Kapitel 2: Abenteuer im Onsen ----------------------------- Lange dauerte es nicht mehr, bis die Nacht einbrach und die Welt in Finsternis tauchte. Die Sonne machte platz für den Mond, der eine Sichel formte. Es war ein abnehmender Mond. Die Tiere bereiteten sich auf die Nacht vor. Einige legten sich schlafen und verkrochen sich in ihren Verstecke. Einige wiederum bereiteten sich auf die nächtliche Jagd vor. Die Eule machte bereits „Shuhu!“ und begrüßte die Nacht, den Wald und deren Bewohner. In kürze würde sie ihre Jagt nach Mäusen und anderen kleinen Tieren, die in der Nacht unterwegs waren, beginnen. Naruto schlief bereits, nur Jiraiya war noch wach und schaute nachdenklich in den Himmel. Er blickte zu den funkelnde Sternen und sah die verschiedenen Sternenmuster. Bis jetzt lief die Reise gut und so viele Menschen hatten sie noch nicht getroffen, und würden sie doch einen treffen, so hätte Naruto eine passende Lösung für das Problem. Er würde sich in einem Menschen verwandeln.,jedoch schlug Jiraiya den Blonden vor, die Reise über verwandelt zu bleiben. Doch Naruto schlug ab, er wollte nicht die ganze Zeit als Mensch durch die Gegend Rum laufen, obwohl, es hätte die Sache sicher viel einfacher gemacht. Jiraiya seufzte leise, er wollte den kleinen Fuchsgeist zu nichts zwingen und ihn zu irgendwas überreden, was der kleine nicht wollte, dass wollte Jiraiya erst recht nicht. Die Nacht war immer noch friedlich und Jiraiya spürte nur leicht den Wind auf seiner Haut. Naruto drehte sich auf die andere Seite und schlief weiter. Die Welt schien für den kleinen vollkommen in Ordnung zu sein, jedoch konnte sich Jiraiya durchaus vorstellen, dass Narutos leben bis jetzt nicht einfach gewesen war.Wie auch? Er war ein Fuchsgeist und die Meinungen gegenüber der Fuchsgeister war verschieden. Sicherlich hatte der jüngere als Kind ein schlechtes Erlebnis gehabt und das würde auch die Abneigung gegenüber den Menschen erklären. Obwohl Naruto sechzehn Jahre alt war, wirkte er wie zwölf. Der kleine Fuchsgeist hatte noch ein recht kindliches Gesicht und hatte diese Naivität. Ob ich ihn über die Frauen aufklären sollte? Stellte sich der ältere die Frage und dachte an den Onsen. Er könnte den jungen Fuchsgeist dorthin mit nehmen. Besser könnte man einen Jungen nicht aufklären, dachte sich zumindest Jiraiya. Ob er Interesse an menschlichen Frauen hat? Könnte ja auch sein, dass er lieber Fuchsgeister vorzog. Die Abneigung, die Naruto gegenüber den Menschen hatte, war sehr offensichtlich. Allmählich beschloss Jiraiya sich auch schlafen zu legen, jedoch gingen ihm verschiedene dinge durch den Kopf und diese beschäftigen ihn einfach zu sehr. Er schaute noch einmal zu den jüngeren und musste schmunzeln. Nur langsam kam die Morgendämmerung und die ersten Vögel fingen an, ihr fröhliches Lied zu singen. Die Sonne – die sich gerade zwischen den Bäumen durch kämpfte – kitzelte den Blonden Fuchsgeist das Gesicht. Verschlafen öffnete Naruto die Augen und richtete sich langsam auf. Schon komisch, dachte sich der Blonde. Erst vor kurzem lebte er alleine in seinem Wald, und dann tauchte der kauzige Typ auf und änderte seine Welt komplett. Naruto wusste nicht genau, warum er Jiraiya vertraute. Er hatte was vertrautes an sich, was der Blonde aber nicht erklären konnte. Ein Gefühl der Vertrautheit eben! Naruto sah zu den grau haarigen, dieser schlief immer noch. Naruto war sich aber sicher, das Jiraiya nicht mehr lange im Reich der Träume verweilen würde. Der Blonde stand auf und legte seine Decke zusammen. Er wollte gerade losziehen was zu essen zu suchen, als der alte Kauz wach wurde. «Ah! Auch schon wach?» fragte dieser und lächelte den Blonden fröhlich an. Naruto erwiderte die Geste und schenkte Jiraiya sein breiteres Grinsen, dass er gerade auf Lager hatte. «Ich wollte gerade was zu essen suchen.» meinte Naruto und wollte sich auf den Weg machen. «Nein, das ist nicht nötig. Hier in der Nähe gibt es ein Dorf, dort können wir was essen. Außerdem gibt es dort ein Onsen, wir können uns die Zeit nehmen und dort ein wenig baden.» Naruto verzog sein Gesicht zu einer unzufriedenen Grimasse. Auch das noch, baden! Genau das wollte er lieber nicht. Dies bedeutete, das er sich zwanghaft wieder die Gestalt eines Menschen annehmen musste. Genau das wollte er auf keinen Fall. Genervt folgte er den älteren und hatte einfach keine Lust auf ein Bad. Naruto hatte sich schon jetzt in seine menschliche Form verwandelt und er sah ganz gewöhnlich aus. Er hatte nicht mehr die Fuchsohren und den roten Schweif. Die Narben auf beiden Seiten waren zwar noch zu erkennen, aber nur ganz leicht. Nach einem kurzen Marsch, kamen beiden endlich zu dem Ort an, wo es ein Onsen gab. Naruto fragte sich, ob man dies wirklich als Dorf bezeichnen konnte, den dieser Ort war so groß, das es eher eine Stadt sein konnte. «WOW!» was anderes konnte der Blonde dazu nichts sagen. So viele Menschen hatte er noch nie gesehen. «Du bist beeindruckt, was?» Jiraiya konnte den erstaunten Blick des Blonden sehen, wie überwältigt der kleine von den ganzen doch war. Jiraiya kannte diesen Ort und wusste genau wo der Onsen war. Er hatte hier oft seine Recherche geführt. «Das passt eigentlich sehr gut, dass wir ins Onsen gehen.» meinte der ältere und grinste den Blonden an. «Was meinst du?» wollte der Blonde wissen und beäugte seinen Begleiter. «Was ich meine? Ganz einfach! Ich bin Schriftsteller und hier kann ich prima meine Recherchen für mein neues Buch nachgehen. Für ein Erfolgreiches Buch, muss man gründlich recherchieren, alles klar?» «Ähm, ok?» wirklich begriffen hatte es der Blonde zwar nicht, aber weiter nachfragen wollte er nicht. Eher wollte er den Tag so schnell zu ende bringen, wie es nur ging. Schließlich wollte er endlich seinen Großvater kennen lernen. «Wir gehen erst baden und danach essen wir was. Mit vollen Magen sollte man ja nicht baden!» Als beide endlich mal am Onsen angekommen waren, machten sie sich auf sich auszuziehen und in die heiße Quelle zu gehen. Nur mit einem Handtuch bekleidet, um die Männlichkeit zu bedecken, gingen beide wieder nach draußen. Für Naruto war alles noch recht neu und sich einfach vor einem anderen zu entkleiden war für ihn auch ganz neu. «Nun legen wir die Handtücher ab und gehen ins heiße Wasser.» Naruto tat wie ihm geheißen und nahm sich das Handtuch ab. Wie Jiraiya, trat er ins heiße Wasser und war zunächst erschrocken, wegen der ausgesprochen heißen Temperatur. «Au! Heiß!» Jiraiya lachte einfach nur und überließ den Blonden seine neue Erfahrung. Er richtete seine Aufmerksamkeit eher der Begrenzung, die das Männerbad und das Frauenbad voneinander tränten. Dort war ein Loch, von dort aus man gut durchsehen konnte. Naruto hatte sich nach einer weile an das heiße Wasser gewöhnt und fing es an zu genießen. Er schloss die Augen und dachte über die bisherige Reise nach. Er konnte sich noch nie so gut entspannen, wie er es gerade hier in den heißen Quellen tat. Er fühlte sich so frei und vergaß einen Moment warum er mit Jiraiya unterwegs war. Naruto vernahm das Geräusch einer Schiebetür und hörte wie zwei neue Badegäste zu den Quellen kam. Naruto achtete nicht auf sie. Er hatte ja seine menschliche Gestalt und so konnte niemand raus finden, dass er ein Fuchsgeist war. Jedoch war sein Gehör nach wie vor so scharf, wie eh und je. Er konnte deren Worte genau hören. «Sasuke, wir sind heute nicht die einzigen die Bande!» meinte einer der beiden. Er hatte eine tiefe Stimme, aber nicht so tief wie die von Jiraiya. «Ist mir doch egal, Itachi!» diese Stimme hörte sich deutlich jünger an. Also hieß einer Itachi und der andere Sasuke. Naruto merkte wie beide ins Wasser stiegen. Er wollte die Augen einfach nicht öffnen, aber er wurde von den jüngeren der beiden angesprochen. «Hey du! Du Blondschopf!» Naruto öffnete die Augen ganz langsam und musste sich wieder an das helle Licht gewöhnen. Er sah in die Richtung, aus der die Stimme kam und erblickte einen jungen schwarzhaarigen, der mit ebenfalls schwarzen Augen zu ihm sah. Naruto hatte keine Lust sich mit diesen Jungen auseinander zu setzen. Überhaupt, was wollte dieser von ihm? Naruto schloss wieder die Augen und wollte einfach weiter dösen. Sasuke verzog das Gesicht. Er konnte es nicht leiden ignoriert zu werden. Dieser Junge schien wohl nicht zu wissen, wer er – Sasuke Uchiha – war. Er schwamm auf den Blonden zu und wollte ihn an stupsen, als dieser bereits seine blauen Seelenspiegel öffnete. Sasuke erschrak. Er hatte noch nie so eine Wildheit in den Blick eines Menschen gesehen, wie es bei diesen der Fall war. Es war eine tierische und rebellische Wildheit. Bevor Naruto sich wieder mit diesen Jungen beschäftigen konnte, richtete er seine Aufmerksamkeit auf Jiraiya. Dieser blickte durch die Trennwand und beobachtete entspannt die Damen im Frauenbad. «Hey Jiraiya!» rief der Blonde sehr laut. «Was machst du da?» Naruto war bewusst, dass sich dort das Frauenbad befand, jedoch waren sie hier um etwas zu entspannen und nicht zu spannen! Auch die beiden schwarzhaarigen sahen in die Richtung hin, in der Naruto sah. Itachi und Sasuke hatten erst gar nicht auf Jiraiya geachtet, aber als der Blonde den weißhaarigen angesprochen hatte, hatten sie auch den anderen bemerkten. Jiraiya fühlte sich ertappt. Gerade hatte er so wunderschöne Mädchen sehen können, die eine ausgesprochene weibliche Reize hatten und dieser Bengel musste so laut brüllen. Leider blickten die Damen zu der Ursache des Lärms hin und konnten dabei den spannenden Jiraiya erkennen. - «Ahh! Ein Spanner!» schrien sie aufgebracht und bedeckten ihre Körper mit ihren Armen und kreischten los. Jiraiya lief der kalte Schweiz runter, obwohl es hätte auch von der Hitze des Quelle kommen können. Er drehte sich zu Naruto um und wollte ihn anschreien, als er die beiden schwarzhaarigen erblickte. «Sie haben sich in den Jahren gar nicht geändert, was Jiraiya-sama?» meinte Itachi und lächelte amüsiert. Naruto wie auch Sasuke blickten verdutzt zu Itachi. Beide hatten den selben Gedanken: Woher kennt er ihn? Glaubhaft zu sein ist schon schwer, besonders als Oberhaupt eines Clans. Im Raum saßen mit Kurama vier weitere Mitglieder der Familie Uzumaki. Sie blickten ihren Oberhaupt schweigend an. Kurama hatte die Augen geschlossen und dachte über die Worte der Mitglieder nach. Kurama hatte - wie alle im Clan - rote lange Haare, besonders die Farbe war ein Markenzeichen der Familie. Er wirkte noch sehr jung, deswegen war sein Alter schwer einzuschätzen. Man würde ihn wohl auf 28 Jahre schätzen, wenn man nicht wüsste wie alt er wirklich war. Doch er war viel älter. Er war ein Fuchsgeist und diese ließen ihr Alter schwer erkennen. Wie jedes Mitglied, so hatte auch Kurama einen Fuchsschweif und Fuchsohren. Auf seinem Schoß lag ein rotes Katana und der Clan-Oberhaupt hatte seine Hände darauf abgelegt. «Ich werde über eure Worte in ruhe nachdenken. So was bedarf eine gewisse Zeit und Ruhe.» mit diesen Worten erhob sich Kurama, nahm sein rotes Katana und verließ schweigend den Versammlungsraum der Fuchsgeister. Die Vier Mitglieder verbeugten sich Respektvoll und folgten dann Kurama nach draußen. Alle vier verschwanden in verschiedene Richtungen, nur Kurama blieb dort stehen und dachte über viele Dinge nach. Oh ja, ein Oberhaupt zu sein war wirklich nicht leicht! Besonders nicht, wenn es solche Typen in einem Clan gab, die über alles zu meckern hatten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)