Naruto von Shura-chan (Der Fuchsgeist) ================================================================================ Kapitel 33: Der Mann, der mit den Schlangen sprach -------------------------------------------------- Das Feuer des Lagers brannte fast aus, aber die drei Reisenden machten nicht den Anschein, als wollten sie sich schon schlafen legen. Jiraiya schrieb weiter an seinem Roman, woher er auch immer die ganzen Ideen nahm! Er war ein sehr guter Beobachter und verarbeitete seine Erlebnisse oft in seinen Romanen, wobei ihm Badebesuche seine wichtigsten Erlebnisse waren. Minato schnitzte etwas – eine Beschäftigung, die ihm seit einigen Tagen wohl Spaß machte -, dabei achtete er immer, dass die Form ebenmäßig war. Es sollte einen Fuchs darstellen, aber er war noch nicht ganz damit fertig. Yamata no Orochi beobachtete den letzten Rest des Feuers und nahm ein paar gesammelte Äste, um das Feuer weiter zu entfachen. »Shukaku ist ein starker Gegner! Ich hatte mal das Vergnügen gegen ihn zu kämpfen«, fing der Drache an. Minato schaute auf. Der Drache hatte mal erwähnt, dass er nur stoßweise sich an einigen Dingen erinnern konnte. Dinge, die über 16 Jahre zurück lagen, waren für ihn ein Meer aus verschlungenen und verwobenen Erinnerungen. Scheinbar eine Nachwirkung der Versiegelung. »Allerdings ist er für mich ein Kind, dessen Leben für mich nur ein Wimpernschlag einer Sekunde darstellt. Seine Macht ist begrenzt.« Der Drache schwieg erneut und Minato dachte über die Worte des Drachens nach. Dämonen neigten gern dazu, zu übertreiben. Außerdem ließen sie es sich meist nicht anmerken, wie sie es meinten. »Also haben wir eine reale Chance gegen ihn?«, wollte Minato wissen. Der Drache grinste, dabei entblößte er ein paar Fangzähne. »Ohne mein Schwert ›Kusanagi no Tsurugi‹ können wir ihn nicht aufhalten.« »Aber dein Sohn wird uns das Schwert nicht einfach so geben!«, warf Jiraiya auf einmal ein, dabei schaute er kurz von seinen Notizen auf. Der Drache lachte. Es war ein schallendes Lachen und die beiden Menschen zuckten ein wenig zusammen. »Der Kerl ist zwar kein Schwächling, aber er wird wohl einsehen müssen, dass nur ich dieses Schwert ohne Probleme führen kann!«, meinte dieser stolz. Sie schwiegen alle eine Weile. Als das Feuer wieder ganz entfacht wurde, sahen sie nur in die flackernden Flammen des Feuers. Jiraiya war der erste der sich seiner Schreibkunst erneut zu wand. »Wie kommt es, dass ihr beiden euch mit Shukaku anlegt?«, wollte der Drache wissen und rupfte zwischendurch am Boden die wachsenden Grasstängel ab. Keiner der beiden wollte etwas sagen. Sie wussten ja selber nicht, wie sie in diese ganze Geschichte hinein gekommen waren. Wenn man es so will, war es eine alte Fehde zwischen den Fuchsgeistern und den Tanuki. »Mein Sohn will Gaara, den Enkel Shukaku´s, retten. Er hat es sich einfach in den Kopf gesetzt!«, meinte Minato und seufzte. Überrascht sah der Drache den blonden Mann an. »Dein Sohn? Warum sollte ein Mensch einen Dämon helfen wollen?«, wollte Yamata no Orochi mit einem interessierten Blick wissen. Jiraiya sah kurz auf, aber wandte sich sogleich wieder seiner Schreibkunst zu. Auf dem Gesicht ein breites Lächeln. Minato war etwas unruhig. Der Drache konnte nicht wissen, das Naruto kein Mensch war. Aber sollte er es ihm sagen? Spätestens wenn er Naruto treffen sollte, würde er es sofort wissen. Hilfesuchend sah der blonde Mann zu seinem alten Freund, aber Jiraiya schien ihn mit dieser Entscheidung alleine gelassen zu haben. »Nun, wie soll ich sagen? Er ist nicht nur ein Mensch, sondern ein besonderer Mensch!« Minato konnte es einfach nicht aussprechen. Der Drache sah ihn kurz an und schien wohl bemerkt zu haben, dass es dem Blonden unangenehm war, über seinen Jungen zu sprechen. Deswegen wechselte er das Thema. »Ich glaube das uns Koki-Teno gerettet hätte, wenn sie noch am leben wäre. Sie war außergewöhnlich als Fuchsgeist. Ihr Feuer schien, als wäre es lebendig und sie konnte damit ihre Feinde versiegeln! Kurama hatte wirklich eine einzigartige Tochter gehabt. Schade das sie verstarb. Sie hatte ein großes Potenzial!« Yamata no Orochi schwelgte weiter in Erinnerungen und Minato sah betreten zu Boden. Kushina hatte ihm einmal erzählt, welche Fähigkeiten sie hatte. Selbst ihr Vater stünde ihr gegenüber schwach, so sagte sie einst. Jedoch war ihr den ganzen Ruhm egal. Sie wollte nie so besonders unter den Kitsune sein. »Wie ist sie den gestorben? Einfach tot um gefallen, oder...?«, Minato wollte die Frage nicht weiter aussprechen. Er hoffte, dass der Drache ihm davon berichten könnte. Schließlich suchte er seit Jahren nach Hinweise für ihren Tot. »Ja, die Geschichte ist sehr interessant, wie ich finde. Und auch sehr Ungewöhnlich dazu! So eine mächtige Frau wie sie, fällt nicht einfach tot um und sie kann man eigentlich nicht so einfach umbringen. Yōkai unseren Schlages kann man nur Versiegeln, aber sie wurde einfach getötet! Es gibt einen Bericht, an den ich mich erinnere. Wie hieß den noch der Verfasser? Sein Name müsste mir bald wieder einfallen. Er erzählte darin, dass sie sich mit einem Menschen gepaart haben soll, was ihr auch den Spitznamen gab. Aufgrund dieser Sache hatte die Taika beschlossen, das sie als eine Gefahr eingestuft werden sollte. Durch ihre Fähigkeit war sie bei denen ja schon längst bekannt. Sie hatte sich sechs Jahre versteckt. Sich und ihr Kind. Einer der Taika, einer aus den großen Clans, hatte sie getötet. Allerdings ist nicht bekannt, wie. Womöglich hatte er ihr Energiefluss blockiert und sie so Kampfunfähig gemacht. Das Kind sei bei der Flucht getötet worden. Bestimmt hatte das Kleine große Angst. Es war ja noch so gut wie ein Welpe!« Gespannt hatten die beiden Männer dem Drachen dabei zugehört, was er wusste. »Einer aus den großen Clans? Welcher den?«, fragte Jiraiya und legte seine Notizen ganz beiseite. »Der Bruder des Anführers. Er war auch der Verfasser des Berichts. Wie hieß dieser Kerl noch? Es wird mir bald wieder einfallen, ganz bestimmt!« Minato und Jiraiya wurden beide im Gesicht blass. Sie kannten den Anführer der Taika. »Es war also ein Hyuuga! Ich hätte nicht erwartet, das die persönlich die Drecksarbeit erledigen.« Jiraiya hatte noch seinen Bleistift in der Hand und drückte so fest zu, dass es in der Mitte brach. Er schalt sich in Gedanken einen Narren. Hätte er es früher gewusst, hätte er Naruto sofort gesucht und zur Not so lange bei sich behalten. Minatos Gesichtsausdruck war unergründlich. Er schaute mit einem finsteren Blick in die Flammen und schien jede Flamme im Feuer zu beobachten. »Koki-Teno hätte nicht sterben müssen. Außerdem glaube ich die Begründung nicht, die man im Bericht angegeben hat. Man hätte mit ihr ein Abkommen schließen können!«, meinte Yamata no Orochi und wirkte auch sehr nachdenklich.   Einige Stunden vergingen und die Drei schliefen tief und fest. Das Feuer war nun ganz ausgegangen und nur die Asche war übrig geblieben. Minato und Jiraiya hatten es sich in ihren Decken gemütlich gemacht. Yamata no Orochi jedoch hatte gemeint, er würde keine brauchen. Er schlief eingerollt am Boden und sah damit zufrieden aus. Es vergingen wieder einige Stunden und als die Drei erwachten, hatte Minato keine große Lust auf zu stehen. Allerdings mussten sie das Schwert von Yamata no Orochi bekommen. Es war das einzige Schwert, dass Shukaku für immer versiegeln konnte, ohne dass man das Siegel wieder entfernen konnte. Der Tag begann mit einem leichten Nebel, allerdings versprach es ein schöner Tag zu werden. Als der Nebel davon zog und die Sonne ihre Kraft geltend machte, wurde es auch viel wärmer. Sie gingen fast einen halben Tag und machten nur einmal kurz Rast um etwas zu essen und sich etwas aus zu ruhen. Sie brauchten jede Kraft, die sie hatten, um diesen Marsch durch zu halten. Besonders Minato und Jiraiya hatten es nicht einfach den Schritt von Yamata no Orochi mit zu halten. »Mein Sohn müsste sich hier irgend wo versteckt haben«, meinte der Drache nach einer gewissen Zeit des Wanderns. Sie hatten einen sehr finsteren Wald betreten, der von Menschen gemieden wurde. Man erzählte sich, wer diesen Wald betrat, würde nie wieder heraus kommen. »Ich habe ihn wirklich seit Jahren nicht mehr gesehen. Ich bin ja gespannt, wie er uns empfängt!«, witzelte Jiraiya. Beide Menschen folgten dem Drachen, der wohl wusste, wohin sie gehen mussten. Vorne am Eingang des Waldes hatte ein Schild sie vor dem Betreten des Waldes gewarnt, aber sie hatten es einfach ignoriert. Es führte nur ein kleiner Pfad durch den Wald und auf beiden Seiten war es stockfinster. »Ob er schon weiß, dass wir hier sind?«, fragte der blonde Mann, aber er erwartete keine Antwort. Sie gingen noch eine Viertelstunde und hatten kaum noch eine Orientierung, schließlich sah alles gleich aus. Yamata no Orochi blieb stehen und die beiden Menschen ebenfalls. »Was ist?«, fragte Jiraiya und hatte bereits seine Waffe griffbereit. Minato konnte nichts sehen, daher versuchte er mit seinen Ohren fremde Bewegungen zu hören. Wenn er wie Naruto nur eine gute Nase hätte, wüsste er wohl schon längst Bescheid. Ein mächtiger Wind wirbelte auf einmal auf – was für diesen Wald eigentlich nicht normal war – und sie wurden in einem Strudel aus Wind durch den Wald gewirbelt. Als der Wind vorbei war, landeten sie unsanft wieder auf dem Boden. Sie sahen eine Riesenschlange, auf dessen Kopf ein Mann mit langen schwarzen Haaren stand und breit grinste. Seine Haut war so bleich, dass es eher weiß war. Um seine gelben Augen lagen ein violetter Schatten. Die Schlange hatte einen großen Teil der umstehenden Bäume nieder gewalzt und zischte sie bedrohlich an. Dabei streckte sie ihre Zunge aus, um die Luft zu prüfen. »Willkommen in meinem bescheidenen Heim!«, wurden die Drei begrüßt. Sie sahen zu ihm auf. Jiraiya lag nur ein paar Meter von Minato entfernt. Der Drache hatte sich vor dem Blonden gestellt und sah zu dem lang haarigen auf. Leider konnte Minato das Gesicht von ihm nicht erkennen. »Orochimaru! Nach dir haben wir gesucht!«, meinte der Drache und Orochimaru sprang von seiner Schlange herunter und trat auf sie zu. Kurz schlängelte seine Zunge heraus wie bei einer Schlange, aber schnell war sie auch wieder verschwunden. Minato hatte schon von ihm gehört, allerdings noch nie leibhaftig gesehen. »Ach! Jiraiya und mein lieber Vater! Und wer ist der junge Mann dahinten? Ach ja, Minato Namikaze! Ich hab schon einiges von dir gehört!« Minato antwortete darauf nicht. Es war ja unwichtig, ob dieser Kerl bereits von ihm gehört hatte. »Wir kommen am besten gleich zur Sache; ich will mein Schwert holen, dass du noch hast!« Die Stimme von Yamata no Orochi war fordernd. Orochimaru´s grinsen wurde immer breiter und dann fing er an zu lachen. Er lachte fast eine Minute, bevor er aufhörte. Als er geendete hatte, meinte er: »Du glaubst wirklich, dass ich dir das Schwert einfach so überlasse? Ich denke nicht, dass ich es dir wieder geben sollte!« Minato staunte über die Entscheidung von Orochimaru. Warum war er so uneinsichtig? Vielleicht sollten sie ihm ja die Gründe erzählen? »Wenn du uns das Schwert nicht gibst, werden wir es mit Gewalt holen! Ich warne dich! Überreiz die Dinge nicht noch weiter!« Der Drache war sichtlich erbost und das hatte nie zu etwas gutes geführt. Er war zwar einer der Yōkai, die Menschen halfen, aber er konnte auch sehr schnell aus der Haut fahren. Das Grinsen aus Orochimaru´s Gesicht verschwand. Er schien den Ernst der Lage womöglich verstanden zu haben. Minato glaubte auch nicht, dass er unbedacht handeln würde. Vermutlich wollte er die Situation etwas erhitzen. »Seit Jahren lässt du dich nicht blicken, und jetzt kommst du nun zu mir und willst dieses Schwert? Verzeih wenn ich so skeptisch bin, aber du hast dich wieder in etwas rein reden lassen, stimmt´s?« Minato sah von Vater zum Sohn und wieder zurück. Er beobachtete wie sie sich mit ihren Blicken bekämpften. »Und wenn es so wäre? Es ist immer noch mein Schwert und du solltest es nur für den Fall, dass ich es erneut brauche, aufbewahren. Also stell dich nicht so Stur und gib es mir!« Orochimaru klappte den Mund auf und aus dem inneren seines Rachens trat auf einmal eine Schlange heraus. Minato musste sich zusammen reißen, um sich nicht bei diesen Anblick zu übergeben. Auch Jiraiya machte einen keuchendes Geräusch, was darauf schloss, dass er sich einen Brechreiz unterdrücken musste. Aus dem Maul der Schlange trat etwas heraus und es sah aus, wie der Schwertgriff eines alten Schwertes; eines Tsurugi. Orochimaru zog am Griff und holte so die ganze Waffe aus dem Rachen der Schlange. Diese verschwand in Orochimaru´s Mund wieder und in den Händen hielt er das Kusanagi no Tsurugi! »Lass uns gegeneinander Kämpfen! Der Sieger bekommt das Schwert, einverstanden?« Yamata no Orochi knirschte mit den Zähnen. Er schien sichtlich damit unzufrieden zu sein. Der Drache wollte gerade etwas antworten, aber da wurde er schon von Jiraiya unterbrochen: »Lass mich gegen dich kämpfen! Wir beide waren doch immer Freunde gewesen, oder?« Orochimaru gluckste. Er betrachtete Jiraiya und musterte ihn von Kopf bis Fuß. »Wie immer bist du einfach nur beschränkt! Ein Trottel wie du will gegen mich kämpfen? Du besitzt kaum Talent! Aber Bitte, wenn du dich von mir umbringen lassen willst, können wir gern gegeneinander kämpfen! Allerdings würde ich gerne gegen ihn mein Schwert testen wollen«, meinte Orochimaru und zeigte auf den Drachen. Dieser schnaubte darüber nur abfällig. Eine schwere Beleidigung, wie Minato fand, aber Jiraiya lies sich davon nicht unterkriegen. Stattdessen grinste er breit und trat auf Orochimaru zu. »Wie überaus bedauerlich! Ich hätte mich wirklich über einen kleinen Kampf gefreut! Oder soll es heißen, dass du Angst vor einem Trottel hast?« Minato verstand, was Jiraiya vor hatte. Er will ihn provozieren, damit Orochimaru gegen ihn kämpft. Außerdem versucht er ihn so zu reizen, dass dieser leichtsinnig wird! Keine Schlechte Idee!, dachte sich Minato und fing auch an zu grinsen. Er hoffte nur, dass es auch funktionierte. Als wenn jemand ein Startsignal gegeben hätte, zog Jiraiya sein Katana, als Orochimaru sein Tsurugi in Angriffsstellung brachte. »Hey, ich will diese Sache lieber anders lösen!«, meinte Yamata no Orochi, aber die beiden hörten ihn nicht mehr zu. Sie schienen ihn zu ignorieren. Sie musterten sich eingehend und schienen sich innerlich auf jede Situation vorzubereiten. Es verging schon fast über zwei Minuten, in denen sie nur so vor einander standen. Minato glaubte schon fast, sie wären zu Statuen geworden, aber dafür sahen sie noch zu lebendig aus. Ohne Vorwarnung griffen beide gleichzeitig an. Jiraiya versuchte einen direkten Angriff, aber Orochimaru blockte diesen Schlag, indem er sein Schwert Vertikal hielt. Beide drückten unerbittlich dagegen, aber Jiraiya musste nachgeben, den Orochimaru´s Druck war stärker als sein eigener. Ohne das sich Jiraiya auf einen neuen Angriff vorbereiten konnte, setzte Orochimaru schon nach, indem er sein Schwert über sein Kopf hielt und direkt auf Jiraiya zielte. Dieser wich den Schlag zwar seitlich gedreht aus, aber er wurde an der Schulter gestreift. Etwas Blut trat aus der Wunde und Jiraiya musste kurz die Luft einziehen, wegen den plötzlichen Schmerz. »Na? Tut´s weh?«, fragte Orochimaru hämisch und sein Grinsen wurde schon fast zu einer hässlichen Fratze. Jiraiya musste sich konzentrieren, weil der Scherz stärker war, obwohl die Wunde fast nur ein Kratzer glich. Deswegen entschied er nichts dagegen zu sagen, sondern seinen nächsten Angriff vorzubereiten. Beide hielten ihre Schwerter mit beiden Händen, und wieder waren sie in der Ausgangsposition. Erneut standen sie sich nur gegenüber, aber diesmal war es Jiraiya der den ersten Angriff startete. Sein Gegner jedoch blockte ihn und setzte zu einen eigenen Schlag an. Jiraiya und Orochimaru kämpften fast schon zehn Minuten, indem klar wurde, dass Orochimaru jeden Schlag von Jiraiya durchschaute und immer wieder starke Angriffe setzte. Zwar schaffte es Jiraiya seinen Kontrahenten gelegentlich zu treffen, aber sie waren so leicht, dass sie Orochimaru nicht beeinträchtigte. In Jiraiyas Fall sah es anders aus. Neben den ersten Treffer, konnte er einen Schnitt an der Wange einstecken, aus diesem das Blut nur so heraus trat. Dann hatte er noch einen fiesen Schlag am Rücken bekommen, der ihm für eine kurze Zeit zu Boden brachte. Allerdings schaffte er es wieder auf zu stehen und sein Schwert wieder in die Hand nehmen zu können. Außerdem vermutete Jiraiya, dass er auch ordentliche Blessuren davon getragen hatte. Minato und der Drache konnten bei dem ganzen nur zu schauen. Gerade sahen sie, wie Orochimaru Jiraiya mit seinem Schwert einen Schlag gegen die Rippen versetzte und der Getroffene Blut spuckend zu Boden sank. Orochimaru holte aus, bereit sein Schwert auf seinen Gegner nieder sausen zu lassen, aber Yamata no Orochi beendete den Angriff, ohne das er zu Ende geführt werden konnte. »Es reicht! Er ist bewusstlos und nicht mehr in der Lage weiter zu kämpfen!«, meinte der Drache und hielt den Arm von Orochimaru locker mit einer Hand fest. Eiligst rannte Minato zu Jiraiya und berührte ihn sachte an der heilen Schulter. »Er ist nicht in Lebensgefahr, aber die Verletzungen müssen sofort behandelt werden«, meinte Minato und nahm dem weiß haarigen das Schwert aus der Hand. Trotz das er Bewusstlos war, hatte er immer noch das Schwert in seiner rechten Hand, als wolle er immer noch weiter kämpfen. »Er hat verloren und somit bekommt ihr das Schwert nicht!«, meinte Orochimaru trocken und riss sich von dem Drachen los. Er schaute kurz auf Jiraiya herab und meinte: »Er hatte selber Schuld! Und dabei hab ich ja noch nicht mal ernst gemacht!« Orochimaru wandte sich von den Dreien ab und ging wieder auf seine Schlange zu. Minato packte den weiß haarigen und nahm ihn auf seine Schulter. Er war nicht besonders leicht, aber mit etwas Unterstützung seitens von Yamata no Orochi würde sie ihn sicher ohne Schwierigkeiten aus diesen Wald bekommen. »Du hast recht, er hat verloren. Allerdings schlage ich einen neuen Kampf vor! Du wirst gegen mich kämpfen und wenn du gegen mich verlierst, bekomme ich das Schwert, einverstanden? So wolltest du es doch auch, oder?« Entschlossen sah der Drache Orochimaru an. »Und wann soll der Kampf stattfinden?«, wollte dieser Interessiert wissen, allerdings wirkte er nicht mehr so siegessicher wie kurz davor. Stattdessen hatte er eine nervöse Haltung angenommen. »In drei Tagen! Bis dahin geht es dem Menschen hier wieder gut und ich bin bereit für dich! Bist du damit einverstanden?« Es war keine Frage; Orochimaru war einverstanden!   Als sie den Wald wieder verlassen hatten, suchten sie ein Plätzchen, wo sie erstmal wieder ein Lager aufschlagen konnten. Jiraiya wurde von Minato auf seinen Rücken getragen und war immer noch Bewusstlos. »Wie konnte Jiraiya nur verlieren? Die beiden kennen sich doch seit Jahren!« Minato musste nur mit dem Kopf schütteln. Er hatte ja den Kampf mit eigenen Augen gesehen, aber es war ihm dennoch schleierhaft, wie der Ältere nur verlieren konnte. Dem Drachen schien es kein Mysterium zu sein, stattdessen war sein Blick starr in die Flammen gerichtet, die sie vor einigen Stunden entzündet hatten. »Das Kusanagi no Tsurugi hat einige Fähigkeiten. Neben der Technik zur Versiegelung, besitzt die Klinge die Fähigkeit den Gegner sogar mit leichten Verletzungen einfach nieder zu ringen. Jiraiya ist nicht schwach, sondern das Schwert ist einfach zu stark!« Minato seufzte. Er hätte nicht erwartet, dass sie so sehr scheitern würden. »Wirst du es schaffen, gegen dein eigenes Schwert zu kämpfen?« Minato wollte nicht wissen, was sie tun sollten, sollte der Drache scheitern. Das Schwert war dann futsch; ihre einzige Hoffnung, die sie hatten, um Shukaku für immer los zu werden. Der Drache lachte. »Hab keine Sorge, ich kenne mein Schwert besser, als mein Sohn. Er mag gegen einen Menschen gewonnen haben, aber wir Yōkai sind da doch etwas anders.« Minato lächelte und hoffte, dass Yamata no Orochi recht hatte.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)