Hilfe von Phai8287 ================================================================================ Kapitel 1: Teil 1-1 ------------------- So, diese Idee von uns die wir zu Naruto hatten, ist schon eine ganze Weile her und mir ist sie vor ein paar Tagen zufällig in unseren Dateien wieder ins Auge gestochen. Es ist nicht unbedingt das, was wir sonst so fabrizieren und auch nicht so lange (nach unserer Formatierung 67 Seiten und rund 25.000 Wörter), aber wir hoffen, es gefällt euch trotzdem :) Viel Spaß! Phai8287 ________________________________________________________________________________________ Hilfe Nach einer Auseinandersetzung mit seinem alten Team und dessen neuem Mitglied, war Sasuke mit seinen Anhängseln bei einer alten Schamanin unter gekommen. Es hatte weder einen Gewinner, noch einen Verlierer gegeben, dennoch grübelte der Uchihaerbe seltsam vor sich hin. Auch als sie dort aßen und er sich danach gleich schlafen legte. Nachdem er dort lag, verdrehte er genervt die Augen, als sich Suigetsu und Karin mal wieder wegen irgendwas stritten und fragte sich, was aus ihm geworden wäre, wenn er Konoha nie verlassen hätte… Es war noch stockdunkel, als sich Sasuke ruckartig aufsetzte. Seine Augen gewöhnten sich nur langsam am das Dunkel, weshalb das Erste was er wahrnahm war, dass sich sein einfaches Lager in ein gemütliches Bett verwandelt hatte. Nur Momente später, fühlte er einen warmen Arm, der neben seiner Hand lag, die sich wieder auf der Matratze abgelegt hatte und er erblickte eine ihm bekannte Gestallt unter der Decke, welche auch noch seine Beine verdeckte. „Sasuke?“ erklang es da leise und die Gestalt begann sich zu regen. „Ich…“ Der Schwarzhaarige runzelte die Stirn und starrte weiter neben sich. Da setzte sich der andere Körper auf und wurde nun, oben rum, nicht mehr von der Decke verborgen. „Alls ok? Hattest du einen Alptraum?“ Eine zarte Hand näherte sich ihm und strich ihm durch sein schwarzes Haar. Der Uchiha schluckte, als er die straffen und nicht sehr klein geratenen Brüste in der Dunkelheit erblickte, die nun freischwingend immer näher kamen. Ganz instinktiv lehnte er sich der Berührung an seinem Kopf entgegen und schloss seine Augen wieder. „Ich...“ Ein zarter Kuss wurde ihm da auf die Stirn gedrückt. „Es ist ok, du bist zu Hause.“ „Zu Hause…?...“ Sasuke blinzelte und Bilder zuckten vor seinem inneren Auge. Diese zeigten ihm, wie er und Sakura Kisten schleppend eine Wohnung betraten und Naruto sich dort mit Holz herum ärgerte, dass er zu Schränken zusammenbauen wollte. „Lass uns noch etwas schlafen!“ „Ist gut.“ Die Hand aus seinem Haar strich ihm nun über die Wange und lotste ihn wieder in eine liegende Position. „Schlaf gut.“ „Schlaf gut… Sakura…“ Er runzelte die Stirn und zog sie in seinen Arm, bevor er die Augen schloss. Als er das nächste Mal erwachte war es bereits hell und eine laute Stimmte diente ihm als Wecker. „Guten Morgen, Arschloch!!!“ „Verzieh dich!“, fauchte Sasuke zurück. Er war zwar kein wirklicher Langschläfer, aber auch kein Frühaufsteher. Nur das Naruto als Wecker für unglaublich schlechte Laune bei ihm sorgte. „Raus aus den Federn!! Kannst du nicht dieses unglaubliche Frühstück riechen??“ Ein lautes Magenknurren erklang, als der blonde Ninja nun endgültig durch das Schlafzimmerfenster geklettert kam. Voll Wut wurde ihm ein Kissen entgegen geschleudert und Sasuke drehe sich weg. „Ich sagte, du sollst gehen!“ Naruto wich dem Geschoss aus, fing es aber auf, bevor es aus dem Fenster flog. „Sakura-chan!!! Sasuke ist gemein zu mir!!!“ „Werd erwachsen und nehme es wie ein Mann!!“ erklang ihre Stimme aus einem anderen Teil der geräumigen Wohnung. Nun endgültig genervt setzte sich der Schwarzhaarige auf und verließ das Bett. Er zog sich irgendwas über, dass er in dem aufgeräumten Schrank vor dem Bett als erstes griff und ging der Stimme seiner Freundin nach. Grinsend marschierte Naruto hinter ihm her und war viel zu wach und gut gelaunt für diese Tageszeit. „Schmeiß ihn raus, sonst tu ich es!“, hörte er es in der Küche grollen, als sich Sasuke etwas zu trinken nahm und es gierig runterspülte. Der blonde Ninja lachte nur, als sich ihre Teamkameradin zu ihnen umdrehte. „Versuch dein Glück, er ist wie eine Schabe, die wird man nicht los.“ „Ah, Sakura-chan! Ich spüre die Liebe förmlich!“ „Sei ruhig und decke den Tisch!“ Grinsend wurde dem Blonden Geschirr in die Hand gedrückt. Mit einem seltsamen Gefühl wurden sie dabei beobachtet und Sasuke trank erneut. Innerlich fing er an zu schmunzeln, dass sich sein Gedanke, wie es gewesen wäre, wenn er in Konoha geblieben wäre, so in seine Traumwelt geschlichen hatte. Dennoch begannen seine Augen dabei zu leuchten, auch wenn er seine Lippen dazu zwang, ein Lächeln zu unterdrücken. Allein die Art, wie fremd und vertraut ihm doch alles war, blieb hartnäckig auf seinem Gesicht. „Und du!“ Sakura hatte sich ihm zugewandt und streckte sich nun, um ihn kurz zu küssen. „Geh dich duschen, du siehst noch nicht mal ansatzweise wach aus!“ Die junge Frau wurde genauer gemustert und der Schwarzhaarige erkannte die Weiblichkeit, die ihm, bis auf die Nacht zuvor, noch nie aufgefallen war. Fast meinte er sogar zu verstehen, warum er hier mit ihr, in einer gemeinsamen Wohnung lebte. Ebenso kam ihm die Erinnerung, wie er Konoha verlassen hatte und wie sie ihn in jener Nacht hatte aufhalten wollten. Dann nickte Sasuke und drehte sich weg. „Haben wir heute etwas zu erledigen?“ „WIR haben heute Nachmittag ein Treffen mit der Hokage, ICH muss mich vorher noch im Krankenhaus versklaven lassen.“ „Außerdem lässt du gerade Kakashi warten!“ Naruto deutete demonstrativ auf die Uhr an der Wand. „Er wollte doch das Spezialtraining mit dir machen für unsere Chuninprüfung.“ „Soll er warten, dass geschieht ihm recht!“ warf Sakura ein, die Sasuke nun in Richtung Bad scheuchte. Sie selbst war es gewesen, die Sasuke hatte länger schlafen lassen, da er ausgesehen hatte, als könnte er es brauchen. Ein Zucken seiner Schulter verriet Sasukes innerliches Lachen, denn dieses Training würde ihm eine Frage beantworten, die ihm vorhin im Kopf herumgespukt war. Würde er in dieser Welt genauso stark sein, wie wenn er zu Orochimaru gegangen wäre? Er würde es später herausfinden und ging nun duschen. Im Bad war ihm alles fremd, dennoch fand er alle benötigten Utensilien beim ersten Versuch und stand schon kurz darauf im Esszimmer, wo Sakura Naruto mit Gewalt vom Essen fernhalten musste. „Aus! Mach sitz! Sei brav!“ „Lass ihn doch, Naruto ist und bleibt verfressen!“, merkte der Schwarzhaarige an und betrachtete den Tisch. „Was ist für mich?“ Sie deutete ihm eine Schale. „Rührei mit Tomaten für jetzt und das Bento für nachher ist in der Küche.“ „Gut!“ Sasuke nahm sich den Teller und eine Gabel und ging essend in die Küche um sich sein Bento zu holen. „Ist das zu glauben?“ hörte er dabei, wie Sakura sich an Naruto wandte. „Mit so was bin ich gebeutelt!“ Der Blonde zwinkerte ihr zu. „Du kannst auch gern mit mir durchbrennen!“ Sakura kicherte und zwinkerte Naruto amüsiert zu. „Vielleicht komme ich darauf zurück.“ „Aber mal im Ernst.“ Der Siegelträger sah in die Richtung der Küche. „Sasuke wirkt heute Morgen aber ziemlich neben der Spur!“ „Lass gut sein. Jeder darf mal einen schlechten Tag haben“ erklärte sie ihm ruhig und deutete mit Fingern das Zeichen für Alptraum. Naruto verstand und nickte, als Sasuke bereits wieder aus der Küche trat. „Macht es gut!“ „Warte!“ rief Sakura und holte aus der Küche schnell ein weitere, knall pinkes, Bento. „Hier!“ Er aber sah erst das Bento und dann sie mit gerunzelter Stirn an. „Was ist das?“ „Kakashis Bento“ erklärte sie unschuldig. „Wenn du meinst…!“ Er nahm das pinke Bento ebenfalls und ging. „Bis dann!“ „Bis später!“ Als Sasuke gegangen war, sah Naruto Sakura erwartungsvoll an. „Was hat das mit Kakashis Bento auf sich?“ „Als ich ihm das letzte Mal eins gemacht habe, hat er es gewagt mich Mami zu nennen!“ grollte die junge Frau und setzte sich wieder an den Tisch. „Jetzt hat ‚Mami’ ihrer kleinen Prinzessin ein richtiges Mädchenbento gemacht! Dafür werden ihn die anderen Jonin auslachen!“ Naruto war begeistert und lachte, als Sasuke sich ungewöhnlich beeilte um zum Trainingsplatz zu gelangen, auch wenn er dieses Mal extrem zu spät war. So zu spät, dass sein Sensei bereits dort war. „Ah, Sasuke!“ „Kakashi-Sensei!“ Sasuke grinste. „Sie sind ja pünktlich!“ Bedächtig nickte der Ältere. „Ich hatte vergessen meine Uhr zurückzustellen!“ „Sehr gut!“, lobte der Schüler ein wenig herablassend. „Dann können wir ja gleich mit dem Training beginnen!“ „Für jemanden der so spät ist, hast du es aber ganz schön eilig!“ „Ja!“, bestätigte Sasuke und ging in Position. „Lassen sie uns anfangen!“ Scheinbar amüsiert steckte Kakashi sein Buch weg und erwies ihm die Ehre ebenfalls in Position zu gehen. Äußerlich begeistert und innerlich noch mehr frohlockend, griff der Uchiha sofort an, mit körperlich perfektioniertem Tai-Jutsu. Kakashis eines Auge leuchtete und er erwiderte jeden Angriff mit ehrlicher Gegenwehr. Kurz darauf zog der Schwarzhaarige einige Wurfsterne und schleuderte sie aus allen möglichen Richtungen. Sein Sensei wich ihm gekonnt aus, musste sich aber wirklich anstrengen, um Sasuke etwas entgegen zu setzen. „Sind sie zufrieden?“, fragte Sasuke grinsend und warf erneut. „Fürs Aufwärmtraining gar nicht schlecht!“ konterte der Ältere und verschwand vor seinen Augen. Das war der Moment, indem Sasuke sein Sharingan öffnete und mit Überraschung feststellen musste, dass er spürte, dass es nicht schwächer war, als in seiner Realität. Kakashi war darauf aber vorbereitet und verdeckte mit seinem Stirnband nun das normale Auge. Ein Lächeln umspielte die Mundwinkel des Schülers und er verschwand ebenfalls von seinem Platz, nur um den Lehrer danach mit unglaublich starken Jutsus anzugreifen, ohne diesen in seinen Bann zu ziehen. Dieser schien zum Teil sehr verblüfft über seine Attacken und hatte seine liebe Mühe mit ihm. Sie schenkten sich in ihrem Kampf nichts, bevor sie, schwer atmend voreinander zu stehen kamen. „Das ist frustrierend!“, sprach der Uchiha mit sich selbst und schüttelte den Kopf tief in seinen Gedanken versunken. Hatte er doch gerade feststellen müssen, dass er nicht wirklich schwächer war, als wie wenn er zu Orochimaru gegangen wäre. Er hatte durchaus andere Vorgehensweisen, sonst nichts und hätte sich somit den Verrat an Konoha sparen können. Dennoch nutzte ihm das Wissen aus beiden Welten in seinem Traum um besser als sein Sensei zu sein… wesentlich besser. „Will ich wissen, wo du das her hast?“ fragte jener ihn nun, als er sein Sharingan wieder abdeckte. Sasuke brummte und drehte sich weg. „Sind wir fertig?“ „Von mir aus, ich glaube du bist bestens vorbereitet!“ Er nickte und entfernte sich einige Schritte, bevor er Kakashi keck ansah. „Sie sollten an ihrer linken Seite arbeiten, sie ist einen Hauch schlechter geschützt als ihre Rechte!“ Dann erinnerte er sich daran, wie er mit dem Jounin trainieren war, fast genauso lange, wie Naruto fort war und lächelte. „Ich nehme an, wir sehen uns bei Tsunade.“ „Das nimmst du richtig an“ erklang es ruhig, während Kakashi ihn durchdringend musterte. „Gut!“ Das Lächeln verschwand und Sasuke ebenfalls. „Seltsam…“ „Er hat gut trainiert!“, erklang es hinter Kakashi, denn sie wurden bei ihrem Training beobachtet. Der Jonin nickte und richtete sein Auge auf den jungen Anbu. „Das schon, aber eine solche Zahl neuer Techniken in so kurzer Zeit?“ Sai verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich werde ihn im Auge behalten!“ „Tu das, aber es ist auch gut möglich, dass er im geheimen an all dem gearbeitet hat.“ „Wer weiß…“, waren seine Abschiedsworte bevor er verschwand. Eiliges Klackern, kündigte Sakura an, die auf ihren Absatzschuhen durch die Gänge lief, um sich mit ihren Teamkameraden vor dem Büro der Hokage zu treffen. Ihr kurzer Rock saß dabei so perfekt, dass er bei jedem noch so schnellen und gewagten Schritt alles bedeckte. Dennoch wurde sie genau gemustert, als sie um die Ecke in den Richtigen Flur einbog. „Es tut mir leid!“ rief sie den wartenden jungen Männern entgegen. „Ich wurde in der Notaufnahme aufgehalten!“ „Schon klar!“ Sasuke nickte ihr zu. „So was passiert eben.“ Sie lächelte ihm zu und brachte ihre Haare in Ordnung, während Naruto anerkennend pfiff. „Heißes Outfit! Du solltest mich daran erinnern öfter krank zu werden!“ Dafür bekam er eine Kopfnuss. „Wir haben einen Termin!“ „Au!“ jammerte der Blonde und hielt sich den Kopf. „Irgendwer muss ihr ja Komplimente machen, wenn du es nicht tust!“ „Wir müssen!“, wehrte Sasuke ab und klopfte an die Tür. Sakura hatte gerade noch die Möglichkeit an ihrem Rock zu ziehen, als sie bereits herein gerufen wurden. Im Büro der Hokage angekommen, wartete dort mit ihr bereits Kakashi und Sai. „Ihr seid recht spät!“ „Verzeihen sie, Shishou. Das ist alles meine Schuld“ warf Sakura da sofort ein und verbeugte sich höflich vor der üppig ausgestatteten Frau. „Dann können wir ja endlich beginnen!“ Tsunade richtete ihre Papiere vor sich. Die Schultern der Ninja strafften sich, als sie ihren Auftrag erwarteten, nur Naruto hibbelte wie immer herum. „Ich habe einen Auftrag für euch und bevor du meckerst Naruto, es ist nur eine C Mission, aber ihr wollt ja rechtzeitig wieder hier sein, damit die beiden Nachzügler ihre Prüfung machen können!“ Sasukes Augen leuchteten auf, wenn er an die Prüfung dachte und wartete darauf, welche Mission sie vorher erledigen mussten. Die Hokage reichte die Missionsbeschreibung an Sakura weiter, bevor sie den Inhalt zusammenfasste. „Ihr sollt die Kinder eines Industriellen nach Hause begleiten und darauf achten, dass ihnen nichts geschieht.“ „Haben die Kinder auch Erwachsenenbegleitung?“, fragte der schwarzhaarige Uchiha. Tsunade schüttelte den Kopf. „Der Vater hat geschäftlich in der Nähe zu tun.“ „Babysitter…“, formulierte Sasuke nun bereits äußerst genervt ihre Mission um. „Gut bezahlte Babysitter!“ stimmte Tsunade zu. „Schon klar!“, verstand er die Andeutung und war nicht begeisterter. Naruto musterte unterdessen die Beschreibung über Sakuras Schulter hinweg. „Das klingt aber sooooo langweilig!“ „Deshalb werdet ihr auch rechtzeitig wieder in Konoha sein.“, merkte Tsunade an und würde keine weiteren Kommentare dulden. Grummelnd steckte Naruto die Hände in die Hosentaschen. „Jaja…“ „Du bist mir zu jung, Naruto!“ Tsunade erhob sich und Kakashi konnte sich ein lautes Auflachen nicht verkneifen. Er und wohl auch alle anderen hatten verstanden, dass die Hokage darauf anspielte, dass jaja eigentlich bedeutete, dass man jemanden am Allerwertesten lecken kann. Doch er fing sich sofort wieder und war regungslos. Die drei jungen Ninja wurden verabschiedet und dann entlassen. Auch Sai verabschiedete sich, nur Kakashi blieb noch und wollte Tsunade unter vier Augen sprechen. „Ich hätte da einen Vorschlag…“ begann er, als er vor ihren Schreibtisch trat. Genervt war schon eine Untertreibung für das, was in Sasuke vorging und was man in seinem Gesicht lesen konnte, als eines ihrer Schützlinge ihn fast schon sabbernd anhimmelte. Sie sollten das 14 Jährige Zwillingspaar eines wohlhabenden Industriellen beschützen und hatten bereits bei ihrer ersten Begegnung festgestellt, dass Junge wie Mädchen fürchterlich verwöhnt waren. Eine Tatsache mit der Naruto offensichtlich mehr zu kämpfen hatte, als Sasuke, denn dieser verbarg es besser. Trotzdem mussten sie immer wieder ermahnt werden. Diese Mahnungen gingen natürlich von Sakura aus, die sich selbst aber sehr strapaziert fühlte. Akira, ihr ‚männlicher’ Schützling, hielt sich bereits für sehr erwachsen und ließ es sich nicht nehmen die junge Ninja anzüglich anzubaggern. „Das Gör nervt!“, bestimmte Sasuke einen Abend, als die Zwillinge schon schliefen und er im Feuer stocherte. „Du hast keinen Grund dich zu beschweren“ grollte ihm da Sakura zu. „Dir versucht niemand die Unterwäsche zu stehlen, wenn du sie noch trägst!“ „Wenn er dir noch einmal so zu nahe kommt, sorge ich persönlich dafür, dass unsere Mission misslingt!“, erwiderte er kühl. Ein glückliches Lächeln breitete sich auf Sakuras Gesicht aus, während Naruto in seinen Ramen gluckste. „Du bist so süß, wenn du einen auf überfürsorglichen Macho machst!“ Eingeschnappt drehte sich der Uchiha weg. „Wenn es dir lieber ist, kann ich ihm ja zeigen, wie es richtig geht!“ „Nun sei nicht so, dass war sehr nett gemeint!“ Sasuke brummte, antwortete aber nicht. Viel eher juckte es ihn Naruto heraus zu fordern, wer weiß, wie lange sein Traum noch dauern würde. Der schien aber keinerlei Interesse daran zu haben, als er mit einem Laut der Zufriedenheit seine leere Ramenpackung von sich schob. „Jetzt bin ich satt!! Weck mich, wenn meine Wachschicht dran ist!“ „Leg du dich auch etwas hin.“, kommentierte der Uchiha das indirekt und erklärte Sakura, dass er mit der Wache beginnen würde. „Mach ich“ erklärte Sakura leise und ihr Fuß strich gegen den des Schwarzhaarigen, bevor sie aufstand und sich zur Ruhe begab. Höhnisches Lachen erklang, als Akira kleine Steine nach Naruto warf und diesen aufforderte denen auszuweichen. Seine Schwester hing unterdessen an Sasukes Arm und blinzelte verlieb zu ihm auf. Die beiden Shinobi sahen sich dabei mit einem Blick an, der nur verheißen konnte, dass die Zwillinge bald einen anderen Weg nach Hause finden mussten, denn sie würden sie entweder erwürgen oder fesseln, knebeln und tragen. Sakura stand etwas hilflos dazwischen und versuchte beide Kinder zur Ruhe zu bringen, damit sie am Leben bleiben konnten. Aber schließlich hatte Sasuke genug, er zeigte sein Sharingan und sah den Kindern damit tief in die Augen. Starr starrten diese zurück, während die junge Ninja entsetzt zischte: „Sasuke!“ Der aber klopfte sich in Ruhe die Hände ab und war mit sich und der Welt zufrieden. „Endlich nerven sie nicht mehr!“ „Wenn Shishou hier von erfährt…“ „Wovon?“, fragte Sasuke unschuldig zurück. Sakura gab einen irritierten Laut von sich. „Sie wird MICH umbringen, das ist dir hoffentlich klar!“ Amüsiert sah er jetzt zu Naruto, der nun seinerseits kleine Steinchen warf. „Sie werden sich an nichts erinnern, nur das sie müde waren und wir sie dann den Großteil des Weges getragen haben. Warum sollte sie dich deshalb hinrichten?“ „Du tust so, als würdest du Tsunade nicht kennen!“ warf Sakura seufzend ein. „Glaub mir, Schätzchen, mir kommt sie nicht auf die Schliche!“ Sasuke sah sie jetzt mit erhobener Augenbraue an. „Oder willst du mich verraten?“ Blaue und grüne Augen starrten ihn ungläubig an, bevor aus zwei Mündern ungläubig erklang: „Schätzchen?“ Unbekümmert zuckte der Uchiha mit den Schultern, schnippte mit den Fingern und ging weiter, wobei ihm die Zwillinge still folgten. Naruto und Sakura sahen sich verwirrt an, bevor sie ihm auch artig folgten. „Was glaubt ihr, wie lange werden wir noch brauchen?“ Sakura sah ihren blonden Freund an, bevor sie ihre Antwort abwog. „Gegen Abend sollten wir da sein.“ „Gut!“, freute er sich. „Waren wir auch so schlimm?“ Grüne Augen weiteten sich und sahen dann zu Sasuke. „Ich hoffe nicht! Wenn ich je so schlimm war, tut es mir unendlich leid!“ „Du hast dich ja geändert.“, merkte der an und erwiderte ihren Blick. Ein liebevolles Lächeln, war sein ganz persönlicher Dank für diese Worte. „…und ich nicht???“, beschwerte sich jetzt Naruto, der das Turteln leid war. „Du bist…gewachsen!“ versicherte Sakura ihm sofort. „Und weiter?“, fragte der Blonde weiter. „Deine Schultern sind breiter geworden?“ „Sakura!“, bettelte Naruto nun um ein besseres Urteil. Sie gluckste und tätschelte ihm den blonden Schopf. „Du bist natürlich auch stärker geworden und ein wenig erwachsener!“ „Will ich auch meinen!“, erwiderte er überheblich und klatschte ihr sanft auf den Po, wofür er einen Schlag gegen den Kopf bekam. „Ey!“ Naruto lachte und lief vor. „Sei lieber froh, dass ich nicht fester geschlagen habe!“ rief sie ihn grinsend nach. Am Abend, als die Zwillinge sicher abgeliefert worden waren und niemand etwas von Sasukes Hypnose bemerkt hatte, wurden die drei Shinobi in ein Hotel einquartiert, wobei das Pärchen der Gruppe natürlich ein Zimmer zusammen bekam. Im Normalfall wären sie professionell genug gewesen, ihre Beziehungen bei Missionen zu verbergen, doch man hatte dies wohl schon angekündigt. Naruto hatte das Kommentiert, indem er meinte, dass die Hokage wohl bald Nachwuchs erwarten würde und Sasuke und Sakura wohl noch nie darüber gesprochen hatten. „Also, das war ja nun wirklich unnötig!“ beschwerte sich Sakura, während sie ein Kunai unter dem Kopfkissen platzierte. „Ich meine, nach so einem Auftrag steigt in mir ja eher der Drang mich sterilisieren zu lassen, anstatt mich fortzupflanzen.“ „Vielleicht hatte es ja einen anderen Grund.“, kommentierte Sasuke erschöpft, der ja doch den ganzen Tag die Hypnose aufrecht halten musste. „Stimmt.“ Die rosahaarige Frau grinste Sasuke eindeutig an. „Vielleicht, soll ich dir entspannen helfen.“ „Warum nicht…“ Der Schwarzhaarige nickte und verstaute seinen Rucksack. Die junge Frau trat zu ihm und ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippe. „Wie klingt eine Dusche?“ „Sauber.“ Der in Wirklichkeit ja doch Unschuldige nickte ihr zu und begab sich nun ins Bad. Sakura folgte ihm und entledigte sich auf dem Weg direkt ihres Stirnbandes. Das bemerkend, schluckte Sasuke und sah sie fragend an. „Was? Willst du etwa alleine duschen?“ „Du willst mit?“, fragte er unsicher, versuchte aber cool zu wirken und tat deshalb verspannt. „Niemand wäscht Rücken besser als ich, das weißt du doch.“ „Ja…“ Sasuke wand sein Gesicht ab und begann sich beschämt zu entkleiden. Sakura ließ ihn machen und zog sich stattdessen selber aus, um ihn dann in der Dusche zu erwarten. Dennoch drehte er ihr sofort den Rücken zu, als sie beieinander standen und versuchte sich auf das Wasser zu konzentrieren. „Sasuke“ hauchte sie und trat so dicht an ihn ran, dass sie sich beinahe berührten. „Bist du in Ordnung?“ „Ja sicher…“ Er drehte ihr sein Gesicht zu und versuchte normal zu sein. „Ja? In letzter Zeit wirkst du etwas…ich weiß nicht, wie ich es erklären soll…“ Der junge Mann wurde rot und schüttelte den Kopf. „Ich ähm…“ „Wenn ich was tun kann…“ „Weißt du, Sakura…“ Sasuke seufzte. „Kann ich dich um einen Gefallen bitten?“ „Natürlich.“ „Lass uns so tun, als wären wir am Anfang, ja?“, bat er sie und tat, als sei es ein Spiel. „Am Anfang? So wie am Anfang unserer Beziehung?“ Er nickte und grinste unschuldig. „Also schüchtern, verunsichert und voll von geheimer Fummeleien?“ fragte sie nun grinsend nach. Sasuke nickte wieder und schluckte. „Gut, wenn du das möchtest“ stimmte sie da zu. „Ja, das wäre mir sehr recht.“ Sasuke drehte sich zu Sakura um und sah ihr dabei steif in die Augen. Sanft lächelte diese zu ihm hoch. „Du darfst aber gerne schon anfassen.“ „Ok…“ Sasuke sah ihr weiter in die Augen, hob aber seine Hand um eine Rundung zu berühren, die ihm eigentlich bekannt sein sollte. Wieder lächelte sie ihn so an, während sie ihre Hände hob, um sein Gesicht zu berühren. Der Uchihaerbe entschied, dass er sich der Situation ergeben würde, denn die junge Frau fing an ihm zu gefallen. Deshalb lehnte er sich der warmen Haut entgegen und schloss die Augen, als auch seine Finger fester zudrückten. Sie gab ein Geräusch des Gefallens von sich und reckte sich seinen Lippen entgegen. Da initiierte Sasuke den ersten Kuss von sich aus. Nun umschlangen auch schon schlanke Arme seinen Hals und zogen ihn fest an den weiblichen Körper. Ein überraschtes Zucken durchfuhr den männlichen Körper und er löste ihre Lippen wieder. „Oh…“ „Soll ich dir jetzt den Rücken waschen?“ hauchte Sakura ihm da grinsend entgegen. „G… gern…“, erwiderte er schüchtern und drehte ihr den Rücken zu. Sofort begannen ihre Finger über den breiten Rücken zu fahren, auch wenn sie erst nach einigen Momenten nach der Seife griff. Sakura sah und fühlte, wie sehr dem Körper vor ihr das gefiel und das sie eine Gänsehaut verursachte, wie beim ersten Mal, als sie das getan hatte. Ihr gefiel, dass er sich das erste Mal so richtig bei ihr entspannte, was er seit Tagen nicht mehr getan hatte. Sasuke schloss sogar die Augen, wobei sich seine Schultern nun doch wieder verspannten. „Entspann dich, ich fresse dich schon nicht.“ Der Schwarzhaarige nickte, änderte seine Haltung aber nicht, weshalb die Finger nun begannen seine Schultern zu massieren. Du ähm…machst das… gut…?“ „Würde ich es gut machen, wärst du nicht so verspannt!“ „Sakura…“, seufzte Sasuke nun leise und mit einer Mischung aus Erregung und Angst. „Mach einfach die Augen zu und genieß es.“ „Ich kann nicht…“ Er trat einen Schritt nach vorn und kam sich unglaublich blöd vor, doch auch wenn er ein erfahrener und unglaublich guter Shinobi war, mit Frauen hatte er keinerlei Erfahrung. „Sasuke…“ „Wie lange sind wir jetzt ein Paar?“ „In drei Monaten sind es zwei Jahre, nicht das wir vorher nicht schon um einander herumgetänzelt wären.“ „Und was ist wenn…“ Sasuke zuckte mit den Schultern und trat noch einen Schritt weg. Sakura fühlte sich selbst zittern. „Was ist wenn was?“ „Du erinnerst dich an meinen letzten Albtraum?“, stellte er zuerst eine Gegenfrage. „Ja, du warst danach ganz durcheinander.“ „Ich fühl mich seit dem ganz fremd… als ob ich nicht mehr ich selbst bin…“, flüsterte Sasuke leise. „Oh, Sasuke“ hauchte die junge Frau und umarmte ihn von hinten. „Das ist in allem der Fall…“, versuchte er nun steif zu erklären. „Mach dir keine Sorgen!“ versuchte sie ihn sogleich zu beruhigen. „Mach einfach alles, wie es dir richtig erscheint und ich helfe dir, wenn irgendetwas nicht stimmt.“ „Ok…“ Sasuke nickte. „Weißt du, ich glaube, dass ich viel falsch gemacht habe, aber seitdem ich in jener Nacht aufgewacht bin, fühlt sich vieles richtig an, auch wenn ich nicht weiß, wie es geht.“ „Du hast nichts falsch gemacht, du wirktest nur ein bisschen unsicher.“ Sanft küsste sie ihn zwischen den Schulterblättern. „Folge einfach deinem Bauchgefühl.“ „Und du wirst nicht lachen?“ „Ich schwöre es!“ Der Schwarzhaarige nickte und drehte sich dann um, womit er Sakura sein anderes Problem präsentierte. „Darüber würde ich erst recht nie lachen“ versicherte sie ihm da einfühlsam. „Das hast du verursacht!“, erklärte er ihr nun. „Soll ich dir dabei helfen?“ Sasuke leckte sich über die Lippen und legte eine Hand an ihre Hüfte. „Ich würde dich nicht davon abhalten!“ „Dann schließ die Augen und entspann dich.“ Er tat, was sie wollte und schloss seine Lider. So sah er nicht, wie sie auf die Knie ging. Noch spät in der Nacht lag Sasuke wach im Bett des Hotelzimmers und hielt Sakura in den Armen. Sanft streichelte er mit seinem Daumen ihren Oberarm und grinste verlegen. Er war tatsächlich, wie wohl jeder Anfänger sehr schnell dem Glück des Körperlichen erlegen gewesen, auch wenn sein Körper in diesem Traum wohl Erfahrung gehabt hatte. Es lag wohl offensichtlich mehr am Denken, als an anderen Dingen, wie gut und leidenschaftlich man sein konnte. Dennoch hatte er danach noch einige sehr intime Dinge mit Sakura getan und war schnell besser geworden. Sein Grinsen wurde breiter, denn ihm wurde bewusst, dass ER in dieser Welt jetzt ein ganzer Mann war und es war ein gutes Gefühl. Dann verschwand Sasukes Grinsen wieder. Er war anscheinend schon lange mit der Shinobi an seiner Seite ein Paar, doch was fühlte er für sie? Ihm war wohl bewusst, dass er ihr blind vertrauen konnte und er mochte sie auch. Aber hatte Sakura in jungen Jahren nicht immer was von Liebe gefaselt? Müsste er sie nicht lieben um mit ihr eine Beziehung zu führen? Sasukes Blick glitt über den weichen Körper und er bemerkte ein seltsames Gefühl in seiner Magengegend. Daraufhin lächelte er, denn vielleicht war es so eine Art Anfang von Liebe und das würde er hier an ihrer Seite brauchen. Dazu kam, dass sein Kopf ihm sagte, dass sie die perfekte Partnerin war, wenn er alles erledigt hatte, den Uchihaclan wieder aufleben zu lassen. Als hätte sie seinen Gedanken gehört kräuselte sie die Nase und drückte sich brummend dichter an seinen warmen Körper. „Ja, du sollst meine Kinder bekommen!“, säuselte Sasuke leise, denn er verstand dies als eine Zustimmung auch wenn er nicht wusste, was in ihr vorging. „…Kinder?“ murmelte die junge Frau und blinzelte, halb erwacht, zu ihm hoch. Sie wurde fester gehalten, als sich warme Lippen auf ihre Legten. „Du sollst meine Kinder austragen!“ Als der Kuss zu Ende ging starrte sie ihn verwirrt an. „JETZT??“ „Nein.“, erklang Sasukes Stimme auf einmal hart. „Zuerst muss ich etwas erledigen und dann wirst du eine Uchiha. Danach will ich Kinder mit dir!“ „Oh…gut.“ Beruhigt kuschelte Sakura sich wieder an ihn. „Meine Gebärmutter genieß nämlich noch ihr Singleleben!“ Zum ersten Mal, seit seine Familie ermordet wurde, fühlte sich Sasuke zufrieden und er erwiderte diese Geste inbrünstig. „Willst du gar nicht fragen, was ich erledigen muss?“ „Ich vermute mal, du planst deinen Bruder zu töten“ erwiderte sie mit ruhiger Tonlage. „Heute nicht mehr… Aber es hat mit ihm zu tun.“ „Nicht mehr?“ Nun war sie wirklich wach und setzte sich auf, um ihn direkt anzusehen. „Seit dem Anfang von Team 7 habe ich nie ein anderes Ziel von dir gehört!“ „Vor ein paar Tagen, hätte ich dir da auch noch zugestimmt.“ Sasuke zog sie wieder an sich. „Ich weiß aber mehr, als ich sollte und auch wenn ich ihm nie verzeihen werde, werde ich seinen Namen reinwaschen!“ „Reinwaschen? Das klingt, als wäre mehr am Massaker dran, als es den Anschein hat.“ „Ja.“, bestätigte er und küsste sie. „Es ist ausgeschlossen, dass man erfährt, dass ich weiß was passiert ist. Aber man würde dir nach dem Leben trachten, wenn man auch nur vermuten würde, dass du etwas weißt. Deshalb kann ich dir nicht mehr sagen.“ Das verstand die Ninja nur zu gut, dennoch drückte sie unterstützend seine Hand. „Wenn du meine Hilfe brauchst…“ „Ich will mich bei den Anbu bewerben…“ „Hast du dir das gut überlegt?“ „Was sollte dagegen sprechen?“ „Das ist ein großer Schritt, Sasuke!“ „Möchtest du das nicht?“, fragte er sie vorsichtig. „Das nicht, es ist deine Entscheidung, aber so etwas sollte nicht überstürzt werden. Ich will nur, dass du dir sicher bist!“ „Ja!“ Sie seufzte und lächelte ihn dann an. „Wenn du dir sicher bist, dann tu das.“ „Das heißt aber auch, dass ich Team 7 verlassen werde, Schätzchen.“, erklärte Sasuke genauer. Kurz verzog sie das Gesicht. „…Naruto wird ausflippen!“ Sasuke Lächelte aufgrund der Reaktion und küsste sie liebevoll. „Ich komme zurück und dann ist alles so, wie es sein sollte!“ „Das musst du auch, sonst bekommst du es mit mir zu tun!“ Ihr Rücken wurde gestreichelt, als sich der Schwarzhaarige ankuschelte. „Und du wartest auf mich?“ „Das ist doch das, was gute Frauchen tun, oder?“ fragte sie neckend und schmiegte sich wieder an ihn. „Bei dir weiß man nie…“ Sasuke lachte. „Und wer weiß, vielleicht gibst du irgendwann Naruto nach…“ „Um Gottes willen! Das wäre ja, wie Inzest!“ Die junge Frau schüttelte sich. „Aber ich schwöre dir gerne hoch und heilig, dass ich ewig auf dich warte!“ Zufrieden seufzte Sasuke und legte ihre Hand über sein Herz, bevor er die Augen schloss. „Dann kann ich beruhigt gehen!“ Sie küsste seine Brust, bevor sie den Kopf darauf betete und auch die Augen schloss. „Schlaf gut!“, hauchte er ihr noch zu und konnte dann endlich selbst schlafen. Am nächsten Morgen verließen sie ihren Zielort wieder und kehrten nach Konoha zurück, wo sie einen genauen Bericht erstatten mussten. Zu Sakuras unendlicher Erleichterung war die Hokage völlig im Unklaren über Sasukes Hypnose. So vergingen dann einige Tage, in denen der Uchiha immer mehr zu ‚sich selbst’ zurück zu finden schien. Bis dann ein besonderer Morgen hereinbrach. „Esst gut auf!“ wies Sakura Sasuke und Naruto, der sich wieder zum Frühstück bei ihnen eingefunden hatte, an, als sie ihnen das Essen servierte. „Ich habt heute nicht mehr viel Zeit! Ihr müsst in einer Stunde im Prüfungsgebäude sein!“ „Das wird unglaublich öde!“, merkte Sasuke da an. „Es ist trotzdem sehr wichtig!“ ermahnte ihn seine Freundin und begann dann selbst zu essen. „Trotzdem wird das wichtigste, der Endkampf sein. Die anderen Prüfungen sind für uns doch mit links zu erledigen und unwichtig!“, bestand nun auch Naruto. „Versprecht mir bitte, dass ihr keinen Scherz daraus macht, dass wäre nicht fair, den Kleinen gegenüber!“ „Ist gut!“, versprach Sasuke und gab ihr einen Kuss. „Wenn du dann zufrieden bist…“ „Das bin ich!“ erwiderte sie und lächelte ihn an. „Dann bis später?“ „Ich hoffe ich sehe euch nicht zu bald wieder, schließlich gehörte ich zu den Medizinteam, dass die Prüfung betreut!“ Naruto brach in schallendes Gelächter aus. „Glaubst du wirklich, wir brauchen deine Hilfe? Das bekommen wir schneller allein hin, als du bis 3 zählen kannst!“ „Schneller als ich bis drei zählen kann, stolperst DU über deine eigenen Füße!“ konterte Sakura grinsend. Er zog demonstrativ eine Augenbraue in die Höhe und sah zu Sasuke. „Was meinst du, mit Unterbrechung und dem ganzen Brimborium herum, sind wir in 3 Stunden zurück?“ Unbeeindruckt rollte Sakura mit den Augen: „Jaja, gebt nur weiter an!“ „Wir werden sämtliche Rekorde brechen!“, erklang nun Sasuke, der seit seinem Gespräch in seiner ersten wirklichen Nacht mit Sakura, neues Feuer gefangen hatte und ehrgeiziger war denn je. „Ich sag ja: Angeber!“ Sie wurde an den Uchihaspross gezogen und geküsst. "Dafür liebst du mich!" Ihre Wangen färbten sich leicht rosa, dennoch grinste sie ihn an. „Auch wenn ich es nicht verstehe!“ „Ach wie goldig!“ warf Naruto da ein und zerstörte so den Augenblick. "Idiot!", grollte ihm Sasuke deshalb zu und verließ die Wohnung. Auch Sakura schlug den Blonden leicht auf den Hinterkopf. „Na los, mach dass du weg kommst!“ "Mach ich ja schon, Sakura!" Er streckte ihr die Zunge raus und ging ebenfalls. Kopfschüttelnd sah die junge Frau den beiden nach, bevor zumindest sie ihr Mahl beendete. Sasuke Uchiha betrachtete das eingezäunte Areal und streckte sich gelangweilt. "Was meinst du, Himmels oder Erdrolle?" „Mir egal, Hauptsache es geht endlich los!“ quengelte sein blonder Freund, während er von einen Fuß auf den anderen hüpfte. Noch einmal betrachtete Sasuke den Zaun, bevor er eine Schriftrolle für sie holte. "Wir gehen weiter als Zweimannteam durch!" „Mehr brauchen wir nicht!“ grinste Naruto zurück. "Das macht es leichter.", stellte der Schwarzhaarige nun fest. „Na lass Sakura das mal nicht hören!“ "Du verstehst das falsch.", erklärte Sasuke. "Sakura ist keine Last, ganz im Gegenteil! Aber sie bindet mich an eine Moral, die ich vorerst noch nicht gebrauchen kann!" Blaue Augen blinzelten ihn verwirrt an. „Also manchmal bist du für mich echt ein Buch mit sieben Siegeln, aber mach was du willst!“ Er nickte und ging auf ihr Tor zu. "Auf in den Kampf!" „Hoffen wir drauf!“ stimmte Naruto grinsend zu. Kaum im Areal angekommen, sah sich der Uchihaerbe bereits um und wurde immer schneller. Sein blonder Freund war ihm immer dicht auf den Fersen und war dabei ungewöhnlich ruhig. Dann endlich erreichten das erste, gegnerische Team. Narutos Grinsen wurde breiter, als er sah, dass die jungen Genin am überlegen waren die Schriftrolle zu öffnen. Jenes wurde erwidert, bevor Sasuke wieder ernst drein sah und von jetzt auf gleich vor den Shinobi auftauchte. "So sehr es mich amüsieren würde, euch beim verbotenen Lesen zu beobachten.", begann er ohne zu verraten was passiert wäre. "So eilig habe ich es auch. Also, gebt ihr mir die Rolle freiwillig?" Die jungen Ninja erschreckten fürchterlich und einer von ihnen ließ sogar fast die Rolle fallen. Dennoch begaben sie sich in Kampfposition, um die Schriftrolle und somit ihre Teilnahme an der Prüfung zu verteidigen. Genervt sah Sasuke zu Naruto. "Machst du das?" Naruto war hinter der kleinen Gruppe aufgetaucht und streckte sich genüsslich. „Jaja, mach du nur solange deinen Schönheitsschlaf!“ "Ich habs eilig!", warf Sasuke verärgert ein. „Jaja!“ Wie nebenbei wedelte Naruto ihn mit den Händen weg. Da begannen seine Gegner zu kichern. "Er soll allein gegen uns kämpfen, das ist ja ein Witz!" Nun verschränkte Naruto beleidigt die Arme vor der Brust. „Ach, ich wollt mehr als mich?“ Er wurde mit gerümpfter Nase betrachtet. "Du bist ein Witz! Wir kommen ganz schnell an eure Schriftrolle!" Blaue Augen wurden gerollt und nach ein paar Fingerzeigen war die Gruppe von Narutos umringt. „Besser?“ Sich mit so einer Menge konfrontiert sehend, begannen die jungen Ninja zu kämpfen. Sie gaben sich tapfer, doch schon nach wenigen Momenten lagen sie bewusstlos am Boden und Narutos Doppelgänger lösten sich in Rauch auf. "Ist es die richtige Rolle?", hörte der Blonde da schon seinen Freund. „Ja! Glücksgriff!“ jubelte der blonde Ninja da. "Dann los, ich will gleich nach Hause!" „Ohhh! Vermisst da jemand sein Frauchen??“ Breit grinsend wurde Sasuke die Rolle zugeworfen. „Was gibt es besseres, als Sakura-chan???“ "Wiedergutmachung!" Naruto blinzelte ihn verwirrt an. „Hö?“ Aber Sasuke schüttelte den Kopf, bevor er so dicht an den Blonden heran trat, dass nur dieser sein Geflüstertes: "Reden wir ein anderes Mal drüber!", verstehen konnte. „Na wenn du meinst.“ Naruto zuckte mit den Schultern. „Aber jetzt los, ich hab Hunger auf Ramen!“ "Sollst du haben!", grinste Sasuke und machte sich wieder auf den Weg. „Yay!!“ So brachen sie einen ehemaligen Rekord nach dem anderen in der zweiten Prüfung und beendeten sie schnell. Im Turm wurde es deutlich, dass man nichts anderes von ihnen erwartet hatte, selbst wenn man mit der Geschwindigkeit nicht gerechnet hatte und Kakashi ein begeistertes Glitzern in dem Auge aufleuchtete. Sogar Sakura war da, um ihnen kurz zu gratulieren, auch wenn sie dann sofort mit ihrem Team raus musste, um einen Notfall zu behandeln. So vergingen die Wochen und die beiden Shinobi trainierten knallhart. Das Einzige was sie nicht trainieren konnten, war die besondere Reife, welche während der gesamten Prüfung über beobachtet wurde. Das war auch der Grund, warum Sasuke vor der letzten Prüfung so nervös war, denn egal in welcher Realität, er wusste nicht, ob er offiziell anerkannt werden würde und er wusste, er würde nicht länger warten können. „Tief durchatmen“ erklang es deshalb neben ihm, während er sich für die letzte Prüfung aufwärmte. „Der Kampf macht mir keine Sorgen, dass wollten Naruto und ich ja schon lange.", erklärte er seiner Freundin aufmerksam. „Du solltest dir generell keine Sorgen machen“ versuchte sie weiter positiv auf ihn einzuwirken. „Wenn es soweit ist, dann heiraten wir, Schätzchen!“, grinste er verspannt. „Aber du kannst mich ja später ablenken…“ „Nicht ablenken. Wie feiern nach her!“ Sasuke nickte und ging nun zur Mitte des Kampfplatzes. „Naruto!“ Der Blonde erwartete ihn bereits hibbelig auf dem Platz. „Sasuke!“ „Darauf haben wir lange gewartet, was?!“ Der Schwarzhaarige grinste. „Und keiner braucht sich zurückhalten!“ Der Blonde erwiderte das Grinsen inbrünstig. „Beschwer dich aber nicht, wenn ich dir die Fresse poliere!“ „Träum weiter!“, spukte Sasuke verächtlich und wartete darauf, dass ihr Kampf beginnen konnte, wofür er sich vor dem Schiedsrichter und allen Anwesenden verbeugte. Mit einem siegessicheren Grinsen tat Naruto es ihm gleich. Dann endlich begann ihr Kampf. Sie bewegten sich so schnell umeinander, dass ihnen das Publikum kaum folgen konnte und allein sicherheitshalber hielt sich das Ärzteteam bereit. Sie glaubten sich bestätigt, als die beiden Shinobi auch noch mit unglaublich starken Jutsus den jeweils anderen angriffen. Geflüster brach aus und man begann sich zu fragen, ob die beiden planten sich umzubringen. Erste Stimmen wurden laut, dass man den Kampf doch abrechen sollte. Sie wurden mehr, als Naruto sein besonderes Chakra einsetzte und Sasuke Techniken verwendete, die er in dieser Welt nicht wissen konnte, was nicht nur Sakura in Staunen versetzte. Es schien dabei sogar keinen Unterschied an Stärke zwischen den jungen Männern zu geben, die deutlich Spaß an ihrem Tun haben, was eindeutig an ihrem Gegner lag. Als die Hokage keinerlei Anstalten machte den Kampf zu unterbrechen verstummten langsam auch die Massen und teilten sich im Anfeuern der beiden Kämpfer. So begann sich ein spannender Kampf zu entwickeln, der jeden ins Staunen versetzte und kein Ende zu nehmen schien. Schläge wurden ausgeteilt und eingesteckt, Jutsus flogen hin und her und nicht einmal blieben die jungen Männer stehen, auch wenn ihnen der Schweiß schon auf der Stirn stand. Der Kampf endete, bei einem Schlag, den jeder der Kämpfer gleichzeitig tat und den Gegner am Kiefer traf, denn so gingen sie zu Boden und eine unheimliche Stille entstand in der gesamten Umgebung. Einige Augenblicke lagen sie regungslos auf dem Boden und Tsunade hatte sich bereits besorgt erhoben, als Regung in die Körper zurückkam. Naruto und Sasuke richteten sich mit den Unterarmen auf, wobei der Schwarzhaarige ein kaum merkliches schiefes Grinsen zeigte und seine Augen arrogant leuchteten. Der Blonde hingegen brach in schallendes Gelächter aus. „Also das bringt nichts!!“ „Jetzt hab ich schon so hart trainiert und kann dich immer noch nicht schlagen!“, konterte Sasuke und schüttelte den Kopf. „Unentschieden!“ Die Hokage nickte und schon im selben Moment wurde das auf der großen Leinwand verkündet. Sasuke richtete seinen Blick nun mit einer, für ihn freundlichen Geste, zu Naruto, bevor ihre Arme nachgaben und sie fix und fertig liegen blieben. Draußen gingen die Kämpfe weiter, während in einem Hinterzimmer die beiden ältesten Genin versorgt wurden. „Ihr habt Glück, dass noch alles dran ist!!“ „Aber das war nötig!“, erklärte Sasuke leise und liegend. „So nötig wie eine Gehirnerschütterung!“ grollte Sakura, während sie ihr Chakra in Sasukes Körper fließen ließ. Der Schwarzhaarige drehte seinen Kopf weg, während der Blonde mit seinem gebrochenen Arm lachte. „Sasuke ist frustriert! Keine Ahnung wo er die neuen Techniken her hat, aber sie bringen nix!“ Eine Rolle Verbandszeug wurde nach Naruto geworfen. „Und du hast gewonnen, oder wie?“ „Au!“, quickte der, als er sie normal fangen wollte. „Nein, wie Sasuke sagte, es war unentschieden!“ „Dann hat keiner von euch was zu meckern!“ „Haben wir uns beschwert?“, fragte Sasuke und drehte ihr wieder den Kopf zu. „Noch nicht!“ „Also darfst du das auch noch nicht, Schätzchen!“, erklärte er und schloss wieder seine Augen. „Ach ist ja gut“ murmelte nun die junge Frau und setzte ihre Arbeit fort. „Haben wir eigentlich bestanden?“, wurde sie von Naruto gefragt. „Das wurde noch nicht bekanntgegeben“ erklärte Sakura ruhig. „Und wie lange braucht es bis dahin?“ Er grinste sie lieblich an. „Komm schon, du hast es ja schon geschafft und weißt alles! Wir waren ja gar nicht hier um es zu erfahren!“ Sakura seufzte, beschloss dann aber, dass es ja nicht mehr schaden könnte es ihnen zu erzählen und so verbrachte sie den Rest der Zeit damit sie zu heilen und in das Ende der Chuninprüfung einzuweihen. Noch bevor in den nächsten Tagen bekannt gegeben wurde, wer der Genin der Prüfung nun den Rang des Chunin erreicht hatte, wurde Sasuke zu der Hokage Tsunade beordert, allein. Er hatte keine Ahnung, worum es ging, war aber dennoch nervös, nur das er sich das nicht anmerken ließ, als er ihr Büro betrat. „Ah, Sasuke! Wie schön!“ grinste die ältere Frau und winkte ihn zu sich an den Tisch. „Sie wollten mich sprechen?“, erwiderte er höflich und blieb vor dem Tisch stehen. „Na sonst hätte ich dich ja nicht rufen lassen!“ Sämtliche Nervosität fiel von dem jungen Uchiha ab, denn es konnte nichts Schlimmes sein, dass ihn erwartete, das hätte sie ihn nämlich bereits fühlen lassen. „Nun, wollen sie mir nicht sagen, worum es geht?“ „Natürlich, natürlich!“ Die Hokage räusperte sich und sah den jungen Mann dann ernst an. „Der Kapitän der Anbu ist an mich herangetreten.“ Äußerlich unbeeindruckt, nickte Sasuke um zu verstehen zu geben, dass er ihr zuhörte. „Bin ich ihm auf die Füße getreten?“ „Ganz im Gegenteil. Du bist ihm positiv aufgefallen.“ Nun wurde Sasuke angelächelt. „In ein paar Tagen wirst du persönlich angesprochen werden und bis dahin will ich, dass du dir überlegst, was du für deine Zukunft willst.“ Jetzt war der Schwarzhaarige innerlich zufrieden und hätte wohl als Kind einen Freudentanz gemacht. „Ich versteh nicht ganz.“, gab er dann aber bescheiden zu verstehen. „Die Anbu wollen dich in ihre Kreise aufnehmen!“ Ein kaum merkliches Zucken seines Mundwinkels, verriet, wie sich Sasuke darüber freute. „Dann gehe ich richtig in der Annahme, dass ich die Chuninprüfung bestanden habe?“ „Das kannst du gerne annehmen“ bestätigte die Hokage grinsend. „Gibt es sonst noch etwas, über das sie mit mir sprechen möchten?“ „Nein, das war es schon!“ Sie machte eine scheuchende Handbewegung. „Und nun lauf und genieß deine letzten Genintage!“ „Sehr wohl!“ Sasuke machte eine kleine Verbeugung und verließ dann das Büro von Tsunade, um wieder nach Hause zu gehen. Kapitel 2: Teil 1-2 ------------------- „Sehr wohl!“ Sasuke machte eine kleine Verbeugung und verließ dann das Büro von Tsunade, um wieder nach Hause zu gehen. Dort erwartete ihn tatsächlich seine Freundin, von der er in den letzten Tagen nicht viel gesehen hatte. Sie saß in ihrem Wohnzimmer auf der Couch, den Kopf nach hinten gesunken und die Füße in einem sprudelnden Fußbad. Er nutzte das sofort aus, indem er sie lächelnd von hinten küsste. Der gestresste Ausdruck wich von ihrem Gesicht und machte so einem kleinen Grinsen platz. „Hallo…“ „Hallo Schätzchen!“ Sasuke lächelte verträumt und küsste sie erneut. „Du scheinst erschöpft!“ „Doppelschicht“ murmelte sie und blinzelte zu ihm rauf. „Du im Gegensatz siehst ungemein glücklich aus.“ „Ja.“, bestätigte er und kam zu ihr aufs Sofa um sie fest an sich zu ziehen. „Das ist schön“ hauchte sie und lehnte sich an. Da wurde sie noch intensiver geküsst, was sie zum gurren brachte, als sie sich lösten. „Du bist definitiv in guter Stimmung.“ „Du wirst mir fehlen!“, schoss es da durch Sasukes Gedanken und er runzelte die Stirn. „Ich würde heute gern ein bisschen mit dir feiern…“ „Feiern?“ Grüne Augen wirkten nun etwas wacher. „Was gibt es denn zu feiern?“ „Alles!“ Er lächelte und verzog dann sofort wieder den Mund, denn irgendwie passte das nicht zu ihm. „Oder willst du nicht?“ „Wie könnte ich nicht mit dir feiern wollen?“ Sasuke nickte zufrieden. „Dann mach dich hübsch für mich und ich sorge für etwas Schönes zu essen!“ Sakura sah ihn etwas überrascht an, beinhaltete feiern doch sonst nur einen Tag im Bett, dennoch stimmte sie zu. „Ok, ich beeile mich.“ „Lass dir ein bisschen Zeit, ich brauche ein bisschen, bis ich wieder da bin.“, erklärte er ihr aber noch und stand wieder auf. „Keine Sorge, schnell bin ich heute nicht mehr.“ „Und das obwohl wir erst Mittag haben…“, zog er sie auf, küsste sie aber noch einmal. „Bis später!“ Dann verließ er die Wohnung. Als nach zwei Stunden die Vordertür zu hören war, vollendete Sakura gerade ihr Makeup. Doch sie wurde noch ignoriert, denn Sasuke kümmerte sich zuerst um das gute Essen, das er besorgt hatte und um den Tisch, den er sogar noch mit einer Kerze in der Mitte deckte. Seine Freundin hatte so die Zeit sich noch einmal genau zu mustern, bevor sie die Treppe hinab in die untere Etage kam. Da erhielt sie endlich die Aufmerksamkeit, die ihr zu stand und Sasuke musterte sie erfreut, bis sein Blick bei ihren Füßen ankam. „So geht das aber nicht!“, stellte er fest und trat vor sie. Ruhig ging er dann auf die Knie und entfernte die Kuschelsocken der jungen Frau, die so gar nicht zu dem tollen, eleganten und sexy Outfit passten. „Besser!“ Er konnte verstehen, dass sie keine Schuhe tragen wollte, da sie vorher ja im Fußbad gesessen hatte, aber der Stilbruch ging gar nicht. Kichernd ließ sie ihn machen. „Beschwer dich nachher aber nicht wieder über meine kalten Füße!“ „Ich mach die Heizung an!“ Der Schwarzhaarige stand wieder auf und griff nach ihrer Hand um sie an den Tisch zu führen. Die Hand wurde angenommen und der Besitzer angelächelt, bevor Sakura über sein Werk staunen konnte. „Sasuke! Das ist ja umwerfend!“ „Es freut mich, dass es dir gefällt!“ Er gab ihr einen Handkuss und rückte ihr den Stuhl zurecht, denn genau so hatte er sich als kleiner Junge seine Eltern vorgestellt, wenn sie romantische Augenblicke hatten. „Vielen Dank!“ Strahlend nahm sie ihre Servierte und legte sie sich über den Schoß. „Ich hoffe es wird dir schmecken!“ Sasuke lächelte und nahm, ihr gegenüber Platz, bevor er das Essen offenbarte. „Ich bin mir sicher, dass es das wird“ versicherte sie und ließ sich von ihm auffüllen. „Dann guten Appetit!“ Er füllte noch ihre Gläser mit Wein und prostete ihr zu. Der Gruß wurde erwidert, bevor ihr Mahl begann. Nach dem Essen, das auch einen köstlichen Nachtisch beinhaltete und von netten Gesprächen beherrscht wurde, legte Sasuke schließlich Musik in den CD-Player und forderte seine Freundin zum Tanzen. „Tanzen?“ fragte diese erst einmal erstaunt nach. „Ich dachte, dass wäre nicht cool?“ „Wir sind allein…“, entgegnete er mit einem überlegenen Grinsen. „Also ist alles perfekt geplant?“ Sie ließ ihn den Stuhl zurückziehen und stand dann auf. „So stelle ich mir eine private Feier mit dir vor.“, gestand er und zog sie an sich. „Das ist die schönste Feier auf der ich je war“ hauchte sie und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen. Starke Arme schlangen sich da um ihren Rücken und hoben sie etwas an, während Sasuke zu tanzen begann. Ihre Füße stellten sich da auf seine, während sie sich grinsend an ihm fest hielt. Zufrieden schloss er die Augen und lehnte ihre Köpfe aneinander, als er weiter tanzte. So verbrachten sie mehrere Lieder, bevor sich Sakura wieder regte. „Lust auf etwas Schnelleres?“ „Wenn du eine gute Idee hast.“ Sie hüpfte von seinen Füßen und änderte die Musik zu einem schnelleren Rhythmus. Um Sasuke das dann auch schmackhaft zu machen ließ sie die Hüften kreisen. Er grinste ihr zu und beobachtete ihre Bewegungen genau. „Na komm her und tanz mit mir!“ Sasukes Grinsen wurde breiter und er streckte die Hand nach ihr aus, als er wieder auf sie zutrat. Sakuras fröhliches Lachen hallte durch die zweistöckige Wohnung, als sie von Sasuke herum gewirbelt wurde. Dabei wurde er sogar frech und betatschte sie nett. „Hey! Das lernt man aber nicht in der Tanzschule!“ „Das habe ich bei dir gelernt!“, säuselte er ihr zu. „Dann ist es wohl gut, dass du mein einziger Schüler bist, oder?“ „Ich würde alle anderen vertreiben!“, versicherte Sasuke nun und griff mit beiden Händen an ihren Po. Sakura fiepte und sprang fast gegen den Genin. „Das gefällt mir besser!“ Sasuke beendete nun den Tanz und begann sie zu küssen. Sie ließ es sich nicht nehmen jeden seiner Küsse innig zu erwidern und ihre Körper eng aneinander zu halten. So ließ sie es auch geschehen, dass seine Lippen über ihren Kiefer wanderten und ihre Haut neu kennenlernten und liebkosten. „Sasuke“ hauchte sie, als sie den Boden unter ihrem Rücken fühlte. „Sakura…“, antwortete er leise und streichelte nun ihr Schlüsselbein mit seinen Lippen. Ihre unbekleideten Füße strichen derweil über seine Beine und noch bevor sie kalt werden konnten, vereinigten sich ihre Körper in brennender Leidenschaft. Am nächsten Morgen, wurde der schwarzhaarige Ninja mit einem Kuss geweckt. Sofort zierte sein Gesicht ein befriedigtes Lächeln und er erwiderte diesen. „Dein Essen ist in der Küche“ hauchte sie und küsste ihn erneut. „Und ich muss jetzt los.“ „Wie schade!“, säuselte Sasuke und ließ seine Freundin nicht los. „Nicht jeder kann heute frei haben“ lächelte sie und befreite sich sanft aus seinen Armen. Dennoch bekam sie einen langen Kuss. „Wir können ja später noch etwas zusammen machen!“ „Du könntest zu meiner Mittagspause ins Krankenhaus kommen. Wir könnten zusammen essen.“ „Klingt in Ordnung!“ Endlich ließ Sasuke sie los und kuschelte sich wieder ein. Er bekam noch einen Kuss auf die Schläfe, bevor Sakura aus dem Schlafzimmer schlich. Sasuke döste noch etwas vor sich hin, bevor er etwas bemerkte. Jemand war in der Wohnung, jemand der nicht hierher gehörte. Kein Geräusch war zu hören, dennoch war er sich ganz sicher, dass in die Wohnung eingedrungen worden war. Ebenfalls geräuschlos stand er nun auf und suchte die Wohnung ab, wobei er unterwegs ein Messer zur Hand nahm. Schnell hatte er die Präsenz in der Küche geortet. Weshalb er vor der Tür von dieser in den Angriff überging um den Eindringling zu überraschen. Was er sah überraschte dann eher ihn, denn am Küchentisch, saß ein maskiertes Anbumitglied. Sasuke stoppte seinen Angriff sofort und erblasste auch etwas, doch begrüßen tat er ihn nicht. Auch der Maskierte starrte ihn nur stumm an. Das war der Moment, indem sich etwas in Sasuke aufteilte. Zum einen, funktionierte die Taktik des Anbu, denn er wurde nervös, sehr nervös. Aber er schaltete auch seine gesamten Gefühle ab, spannte seine Kiefermuskeln und wurde nach außen hin äußerst kühl. Sein Blick verriet dabei Arroganz und Unnahbarkeit. Sie starrten einander eine ganze Weile an, bevor sich der Anbu erhob und nach einem Kopfnicken verschwand. Zurück blieb nur eine kleine Schriftrolle. Als sich Sasuke sicher war, dass er wirklich allein war, atmete er schwer aus und sackte auf die Knie. Er wusste nicht genau woran es lag, an der Vergangenheit, dessen Geheimnis er nicht kennen durfte oder an diesem Traum, indem er Konoha nie verlassen hatte und daher bestimmte Verhaltensweisen nie gelernt hatte, aber er hatte trotz Tsunades Vorwarnung gerade fürchterliche Angst empfunden. So saß er immer noch auf dem Boden, als fast eine halbe Stunde später die Vordertür aufflog. „HEY BASTARD!!! DEIN LIEBLINGS NINJA IST DA!!!!“ Benommen stand Sasuke auf und wankte ihm kalt weiß entgegen. „Hey Arschloch!“ Wie erstarrt blieb Naruto vor ihm stehen. „Man siehst du Scheiße aus!!“ „Was willst du hier?“, maulte der Schwarzhaarige und ging zurück in Richtung der Küche. „Ich wollte dir die Ehre erweisen den Tag mit mir verbringen zu dürfen!“ „Trainieren?“, fragte Sasuke unbeeindruckt und setzte sich an den Tisch um sich die Schriftrolle zu nehmen. „Was sonst?“ grinste der Blonde und stöberte durch die Küche. „Im Kühlschrank steht noch was von gestern…“, kommentierte Sasuke nebenbei, während er hauptsächlich die Rolle öffnete um zu lesen. Der Kühlschrank wurde geöffnet und Naruto begann noch breiter zu grinsen. „Oh, Frühstück! Das willst du doch sicher nicht mehr essen, oder??“ „Pfoten weg, das ist meins!“, erklang es nebenbei. „Spielverderber!“ Naruto krallte sich die Überreste des Vorabends und kam zu Sasuke an den Tisch. „Wasn das?“ fragte der Blonde und deutete nickend zu der Schriftrolle. Da sah der junge Uchihaspross plötzlich auf. „Nimm dir ruhig alles und lass es dir schmecken!“ Blaue Augen sahen ihn skeptisch an. „Du lenkst vom Thema ab!“ „Ich kann jetzt nicht…“, antwortete Sasuke gedankenverloren. „Pass für mich auf Sakura auf, ja?!“ „Hö??“ Naruto legte verwirrt den Kopf schief. „Was hast du vor?“ Da stand Sasuke auf einmal vor ihm und fasste ihn an den Schultern. „Sag ihr einfach, dass ich wiederkomme, wie ich es versprochen hab!“ Naruto merkte, dass es dem Schwarzhaarigen ernst war, auch wenn er selbst keinen Sinn aus den Worten ziehen konnte. „Ok, wenn dir das so wichtig ist…“ Sein Freund nickte und drückte ihn kurz, bevor er eilig die wichtigsten Sachen zusammenpackte. Erst dann warf Sasuke noch einmal einen Blick auf die Schriftrolle, bevor er sie in seiner Hand verbrannte. „Alles was du gesehen und gehört hast, in geheim, verlier niemals ein Wort darüber!“ „O…K…“ Naruto beobachtete ihn, als sei ihm ein zweiter Kopf gewachsen. „Wir sehen uns wieder!“, war das letzte Versprechen, was er hörte, bevor Sasuke verschwand. Glücklich sah Sakura, dass nun endlich ihre Mittagspause angebrochen war. Sie legte die Patientenakte nieder, an der sie arbeitete und erhob sich von ihrem Schreibtisch, sicher, dass Sasuke bereits auf sie warten müsste. Doch als sie das Krankenhaus verließ, war dort kein Sasuke. Viel eher lief ihr Naruto sofort in die Arme. „Ah, hallo Naruto! Hast Sasuke gesehen?“ Bevor der Blonde jedoch antwortete, zog er sie zur Seite. „Du hast bestimmt Pause! Lass uns ein paar Schritte gehen!“ „Aber…“ brachte sie hervor, als er sie mit sich zog. „Sasuke und ich wollten essen…“ „Er wird nicht kommen!“, zischte Naruto leise, als sie in einer ungestörten Ecke waren. „Naruto?“ fragte sie da sorgenvoll nach. Der zuckte mit den Schulter und erzählte ihr was passiert war. „Ich wollte mit Sasuke trainieren und ihn holen, aber er war ganz seltsam als ich ankam!“ „Was meinst du mit seltsam? Als ich ging, war er völlig in Ordnung.“ „Er sah aus, als hätte er einen Geist gesehen und gegen ihn beim Kämpfen verloren.“, berichtete er weiter. „Danach hat er nur noch seltsam vor sich hin gebrabbelt.“ „Hm.“ Sakura fragte sich, ob Sasuke vielleicht wieder so einen schlimmen Alptraum gehabt hatte, wie noch vor kurzen. „Hat er was Bestimmtes gesagt?“ Ihr Freund nickte. „Er sagte, dass ich auf dich aufpassen soll und dir sagen soll, dass er sein Versprechen halten wird und zurückkommt.“ „Zurückkommen?“ Der jungen Frau lief es kalt den Rücken runter. „Dann ist er weg?“ „Scheint so. Er hat nur mitgenommen, was ein Ninja braucht, aber genug um länger nicht zurück zu kommen.“ Besorgt fasste er ihre Schulter. „Und du weißt von nichts?“ „Ich…“ Eine Ahnung machte sich in Sakura breit. „Nein, ich weiß von gar nichts.“ „Sasuke hat auch eine Schriftrolle verbrannt und mir eingebläut, dass ich von gar nichts weiß.“ „Vielleicht ist es dann klüger, wenn wir uns nicht einmischen.“ „Wenn du meinst, du scheinst was zu wissen.“, war Naruto nun etwas beleidigt. Entschuldigend wurde da seine Hand ergriffen. „Ich habe bloß so ein Gefühl und deshalb wäre es besser, wenn wir keine Fragen stellen, ok?“ Er verzog den Mund, nickte aber. „Wenn du meinst…“ „Vertrau mir, während ich Sasuke vertraue, ja?“ Naruto nickte erneut. „Ist er lange weg?“ „Gott, ich hoffe nicht.“ „Bleibt er in Konoha?“ „Ich weiß es nicht.“ Naruto seufzte geknickt. „Also war es das mit Team 7?“ Sein Anblick brach Sakura regelrecht das Herz und sie drückte seine Hand noch fester. „Team 7 wird es immer geben.“ Ein schauriges Bild durchzuckte den Blonden, welches von zwei Freunden abgelöst wurde. Erst dann grinste er wieder breit und zog die junge Frau fest an sich. „Dann passe ich auf dich auf! … Und vielleicht spanne ich dich ihm ja noch aus!“ „Das gibst du nie auf, oder?“ wurde der Blonde grinsend gefragt. „Soll ich mich etwa verleugnen?“, erwiderte er lachend. „Nicht doch, aber es wird definitiv Zeit, dir eine Freundin zu suchen!“ „Ne, lass mal, Sakura!“, wehrte Naruto ab. „Ich könnte dir auch einen Freund besorgen“ konterte sie neckend. Sofort lief er knallrot an und sah ertappt aus, bevor er sich beleidigt umdrehte. „Untersteh dich!!“ „Nun sei nicht gleich beleidigt!“ grinste Sakura und zog an seiner Hand. „Führ mich lieber zum essen aus!“ Drei Wochen später, als es noch dunkel war, schlich sich eine dunkle Gestalt in die Wohnung von Sakura und Sasuke und war genauso lautlos wie der Anbu, der Sasuke jenen bestimmten Morgen aufgesucht hatte. Die junge Hausherrin schlief noch friedlich in ihrem großen Bett, die Arme fest um das Kissen ihres Freundes geschlungen, und bemerkte so nicht, dass sie nicht mehr alleine war. „Du wärst jetzt tot, wenn ich in böser Absicht gekommen wäre.“, flüsterte da eine vertraute Stimme an ihrem Ohr. „Hmm…Sasuke…“ murmelte sie da und drückte ihr Gesicht in das Kissen. „Sag ich ja…“ Der Eindringling grinste und küsste sie hinter dem Ohr, bevor er sich hinter sie legte und in seine Arme zog um ebenfalls zu schlafen. Als der nächste Morgen angebrochen war, wurde Sasukes Gesicht über und über mit Küssen bedeckt. Doch das hatte nicht die gewünschte Reaktion, die sich Sakura erhoffte, denn der junge Uchiha sprang noch halb schlafend auf und hatte sofort ein Messer gezückt um zu kämpfen. Da rief sie seinen Namen aus und schob die bewaffnete Hand vorsichtig weg. Verschlafen rieb sich Sasuke die Augen und steckte das Messer weg. „Tut… tut mir leid!“, gähnte er herzhaft. „Du bist wieder da“ hauchte sie ihm da leise entgegen. „Vorerst.“, bestätigte er und streckte ihr eine Hand entgegen. Statt ihrer Hand, erhielt er ihren ganzen Körper, da sie ihm um den Hals fiel. „Aber jetzt bist du hier.“ Glücklich hielt er sie fest und zog sie an sich. „Ja, ich bin diese Nacht gekommen und du warst unvorsichtig!“ Er konnte spüren, wie sich Sakuras Nase gegen seine Schulter kräuselte. „Wann bist du das letzte Mal aufgewacht, wenn ich von der Arbeit oder einer Mission nach Hause gekommen bin?“ Wieder entschuldigte sich der Schwarzhaarige. „Ich wollte dich nicht belehren, es ist mir nur eine ganze Menge so eingebläut worden und das so, dass es mir in Mark und Bein übergegangen ist.“ „Das klingt nach harten drei Wochen“ murmelte sie und küsste ihn. „Ja.“, bestätigte er und streckte sich. „Und ihr? Habt ihr ein neues Teammitglied? Wurde ich schon von irgendwem vermisst?“ „Du meinst außer Naruto und mir? Nun, es viel schon auf, dass du nicht bei der Zeremonie warst, herzlichen Glückwunsch übrigens, du bist jetzt offiziell Chunin, aber nach ein paar platzierten medizinischen Begriffen hat keiner mehr nach dir gefragt. Was das Teammitglied angeht…“ Sie rutschte etwas nervös auf dem Bett herum. „Sai hat uns auf eine Mission begleitet. Du hättest sehen sollen, wie Naruto ausgeflippt ist!“ „Ich wusste schon, bevor ich ging, dass ich bestanden habe.“, erklärte Sasuke, bevor er verärgert die Stirn runzelte. „Sai?“ „Du weißt schon, der Ninja von Root. Der mit dem falschen Lächeln und der morbiden Faszination für männliche Genitalien!“ „Ja.“, kam es kalt zurück. „Sei vorsichtig, ok?“ „Bin ich doch immer“ versicherte sie ihm lächelnd. „Man kann ihm nicht trauen.“, wurde Sasuke eindringlicher. „Ich werde auf mich aufpassen! Das verspreche ich dir, Sasuke!“ „Dann bin ich zufrieden!“ Sasuke küsste sie und lachte. „Ich hab auch was zu erzählen! Viel darf ich zwar nicht verraten, aber das darf ich dir anvertrauen!“ „Sind es gute Nachrichten?“ fragte sie, mit einem Glitzern in den Augen. „Wenn ich zurückkomme, bin ich bereits Jonin!“, erklärte Sasuke jetzt stolz. „Jonin?“ fragte seine Freundin nun skeptisch, da sie damit nicht gerechnet hatte. „Ja! Eigentlich wäre ich jetzt schon einer, aber bei den Anbu zählen diese Ränge nicht.“, blieb er weiterhin stolz. „Ah, da endlich fällt das erwartete Wort!“ rief sie aus und strich über seine neue Uniform. „Ich find das so Hammer!“, berichtete er unbeirrt weiter. „So lange musste ich warten, bis zur Chuninprüfung und jetzt bin ich schon Jonin!“ Seine aufgeregten Worte wurden durch einen Kuss unterbrochen. „Ich bin unglaublich stolz auf dich!“ Der Kuss wurde genossen und Sasuke seufzte zufrieden. „Kannst du dir nicht ein paar Stunden frei nehmen? Dann muss ich auch wieder weg.“ „Lass mich meine Schicht tauschen, dann klappt das.“ „Ist gut!“ Er ließ sie los und rollte sich wieder ein. Dann bekam er noch einen Kuss, bevor sie aus dem Bett hüpfte. Benommen öffnete Sasuke seine Augen. Er war nicht fähig wirklich klar zu sehen, doch er nahm irgendwo wahr, dass er ganz nass war. „Mhhh…“ Eine Frauenstimme neben ihm kreischte zu irgendwem, dass er erwacht war und Schritte verkündeten, dass jemand ins Zimmer kam. Der Schwarzhaarige kniff seine Augen zusammen um sie danach wieder zu öffnen, in dem Versuch zu erkennen wo er war. „Wo…?“ „Es ist alles in Ordnung, Sasuke-kun! Ich kümmere mich um dich“ erklang da wieder die weibliche Stimme und er realisierte, dass es nicht Sakuras Stimme war. „Wer…?“ Sasuke kniff seine Augen erneut zusammen und als er sie öffnete, merkte er, dass die junge Frau an seiner Seite genauso wenig Sakura sein konnte. „Shh, ich bin ja hier“ säuselte die rothaarige Frau und strich ihm mit einem feuchten Lappen über die Stirn. Doch da durchfuhr den geschwächten Körper wieder ein Fieberschub und er stöhnte, als er die Augen verdrehte und die Welt verließ. Als Sasuke an die Tür zum Büro der Hokage klopfte, war es die Stimme seiner Freundin, die er zu hören bekam. „Nicht jetzt!!“ Dennoch trat er ein, in voller Montur und aufgesetzter Maske. Was er sah übertraf alles was er erwartet hatte, denn Sakura und Shizune waren dabei die bewusstlose Tsunade auf eine Couch zu hieven, jene hatte nämlich einen zu stark über den Durst getrunken. Sasuke verzog hinter seiner Maske das Gesicht zu trat näher um die Hokage problemlos hochzuheben und abzulegen. „Oh…Sasuke! Danke!“ hauchte da seine Freundin, die ihn sofort erkannte. Der Anbu ließ einen abfälligen Laut von sich, der ihren Fehler untermahlte und verdeutlichte, dass er angesäuert war, bevor er sich einige Schritte zurückzog. Erst jetzt sah Sakura ihn wirklich an und man sah, dass sie einen mehr als nur langen Tag hinter sich hatte. „Oh, tschuldigung.“ Darauf nicht reagierend, deutete Sasuke auf die Hokage. „Wann wird sie ansprechbar sein?“ „Willst du noch dieses Jahr einen Termin?“ erwiderte Sakura trocken, währen Shizune ihre Kleidung glatt strich und dann Tsunades Hausschwein einfing. „Können wir den Anbu irgendwie helfen?“ „Es geht um die Zukunft Konohas!“, erklärte der Schwarzhaarige. Die beiden jungen Frauen sahen ihn sorgenvoll an. „Was ist geschehen?“ „Das muss ich mit der Hokage vertraulich besprechen!“ „Shizune? Kaltes Wasser und einen Pott Kaffee, ja?“ Die Freundin nickte und lief aus dem Büro um alles zu holen. Sakura hingegen ging an den Schreibtisch und schloss Tsunades private Schublade auf, in der Siegel und offizielle Dokumente aufgehoben wurden. „So, was brauchst du?“ Sasuke hob seine Maske an und sah ihr interessiert dabei zu. „Ich brauche Tsunade nüchtern, aufnahmefähig und bereit durchzugreifen. Außerdem brauche ich Haftbefehle.“ „Haftbefehle…“ murmelte die junge Frau und zog einen Stapel Papiere hervor. „Wie viele?“ „Einen.“, kam die ruhige Antwort, während der Anbu ganz fasziniert davon war, was seine Freundin tat. Ein Papier wurde beiseitegelegt und der Rest wieder weg gepackt. „So, für wen ist der?“ „Danzo Shimura.“, erwiderte Sasuke ruhig, aber vor allem unbeeindruckt. Seiner Freundin hingegen klappte der Mund auf. „Verarscht du mich??“ „Tu es, oder lass es gleich Tsunade erledigen!“, forderte der Anbu. Die junge Frau brauchte einen Moment, bevor sie sich wieder gefasst hatte. „Er ist Ratsmitglied, das bedarf mehr als einen Haftbefehl!“ „Deshalb brauche ich die Hokage!“ Sasuke nickte zu der Betrunkenen. „Und wenn sie sich nicht beeilt, bin ich tot!“ „Keine Sorge, Shizune beeilt sich!“ Die junge Frau kramte weitere Papiere hervor. „Misstrauensantrag… Antrag für die Amtsenthebung…“ „Ich gebe euch zehn Minuten.“, erklärte er ihr und zog seine Maske wieder über. „Bis gleich!“ Als sie aufsah, war Sasuke weg und Shizune stürmte wieder herein. Nur Augenblicke später hatte Tsunade einen Schwall kaltes Wasser im Gesicht. „Aufwachen, Shishou!!“ Die Hokage gab knurrende und brummende Geräusche von sich. „Lassl misch!“, befahl sie und drehte sich um, damit sie weiter schlafen konnte. „Stehen sie auf, es ist ein Notfall!!“ „Soll warten!“ Sakura grollte und nahm Shizune den Kaffee ab. „Ich habe hier einen Pott kochenden Kaffee! Wenn sie jetzt aufstehen, können sie ihn trinken, bleiben sie liegen bekommen sie den ins Gesicht!!“ Tsunade fauchte und setzte sich schwanken auf. „Wenn das keinen guten Grund hat, bekommst du höchstens noch einen Job als Tellerwäscherin!“ „Vor ihnen liegt die einzigartige Möglichkeit Danzo zu stürzen!“ „Was?“, platzte es jetzt aus Shizune heraus und sie fiel auf den Hintern. Sakura ignorierte den Ausbruch und starrte lieber intensiv ihre Lehrerin an. „Grund genug aufzustehen?“ „Was weißt du?“, wurde sie zurück gefragt und Tsunade wirkte fast nüchtern, obwohl sie verärgert auf den Kaffee wartete. Jener wurde ihr nun endlich gereicht. „Ich selbst nicht, aber meine…Anbuquelle…garantiert seine Verhaftung!“ Die Hokage hatte den Kaffee noch nicht richtig gegriffen, da verstand sie bereits und erhob sich. „Gut und jetzt lasst mich allein!“ Sakura nickte und zog Shizune auf die Beine, um sie mit aus der Tür zu ziehen. Kaum war Tsunade allein, erschien Sasuke im Büro und kniete vor ihr nieder. „Hokage!“ „Ich rate dir, meine Zeit nicht zu vergeuden!“ knurrte sie und trank den Kaffee direkt aus dem Pott. Da holte der Anbu kleingefaltete Papiere aus seiner Hüfttasche heraus und begann sie zu öffnen. „Mein Bruder ist unschuldig. Er handelte auf Befehl.“ „Du verarscht mich?!“ knurrte die ältere Frau, nahm die Papiere aber an. „Danzo hat alles befohlen und Itachi als Sündenbock hingestellt. Mein Bruder sollte danach sterben.“, erklärte Sasuke. „Ich stand Itachi sehr nahe, ihm war bewusst, dass ich unangreifbar war, nach so einer Tat und sein Schutz ist Akatsuki.“ Die Augen flogen über die Papiere und die Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen. „Ist der Putschversuch belegt?“ Er zog ein weiteres Papier hervor, begann aber zu zögern. „Was wird aus Itachi und mir?“ „Quellen, die den Anbu angehören, müssen in einer Verhandlung nicht offenbart werden“ erklärte sie wie nebensächlich, bevor sie sich die geschwollenen Augen rieb. „Was Itachi angeht… Das wird nicht einfach.“ „Er hat Konoha nie verraten. Alles weitere war die einzige Erziehung, der er mir geben konnte.“, erklärte der Junge und nicht der Anbu, der seinem Bruder noch nicht vergeben konnte. „Ist ja gut, ich hab verstanden! Trotzdem mache ich keine Versprechungen!“ Noch unsicher, aber entschlossen reichte Sasuke seiner Hokage nun das letzte und wichtigste Papier. „Das ist groß…“ murmelte Tsunade, die das Papier überflog. „Ratschlag für dich. Halt deinen Kopf die nächsten Stunden aus der Schusslinie!“ „Für wie blöd halten sie mich?“, blaffte er sie an. „Das weiß ich selbst!“ „Warum stehst du dann noch hier??“ Sasuke antwortete nicht mehr, sondern setzte seine Maske auf und verschwand. Vor etwa sieben Stunden hatte Sakura aufgehört ihre Füße zu spüren, was sie nicht daran hinderte weiter durch die Krankenhausflure zu eilen. Sie war auf den Weg in die Abteilung, in der die Anbu versorgt wurden. Sie gehörte zu den wenigen Iryonin, die die passende Sicherheitsstufe hatte, um Anbupatienten zu behandeln und leider gab es von denen gerade eine ganze Menge. Zu ihrer Erleichterung hatte sie Sasuke noch nicht unter den Verletzten oder Toten gesehen, auch wenn der Kampf bereits zu Ende war. Sie hoffte, dass er sich einfach rausgehalten hatte und tat so einfach ihren Job, auch wenn sich ihr Chakralevel einem gefährlichen Tiefpunkt näherte. Deshalb klopfte Tsunade ihr auch irgendwann auf die Schulter. „Geh ein paar Stunden schlafen, du bist erschöpft!“ „Erschöpft war ich vor etwa fünf Stunden“ murmelte die junge Frau ohne viel Widerstand. „Jetzt bin ich so gut wie tot.“ „Naruto wartet draußen, er wird dich nach Hause bringen.“, erklärte sie der Jüngeren. „…Darf ich fragen…“ hauchte Sakura da aber, bevor Tsunade sie hinausschicken konnte. „Ihm geht es gut, ja?“ „Niemand hat ihn gesehen oder weiß wo er ist. Niemand weiß ob er noch lebt.“, war sie aber knallhart ehrlich. Damit war auch die restliche Farbe aus Sakuras Gesicht gewichen. „Oh.“ „Geh nach Hause, ich bin sicher, wenn er noch irgendwo ist, wird er zurückkommen!“ „Ja…danke, Shishou.“ Matt verließ sie denn abgesperrten Bereich und lief Naruto regelrecht in die Arme. „Komm süße, ich bring dich nach Hause!“, lächelte er und trug sie fast. „Danke, Naruto. Du bist ein wahrer Schatz.“ Da hob er sie ganz auf seinen Armen. „Da legst du dich hin und schläfst etwas. Wenn du aufwachst, ist dann fast alle Arbeit erledigt!“ „Schlafen klingt himmlisch. Wenn ich wieder fit bin koch ich dir was Schönes, ja?“ murmelte die junge Frau, während ihr die Augen zu fielen. „Das sehen wir, wenn es soweit ist.“, lächelte der Blonde und summte ein Schlaflied, als er sie schnell in ihre Wohnung brachte. Als Sakura, Stunden später, wieder erwachte, lag sie in ihrem eigenen Bett und ihr Körper fühlte sich an, als wären tausende von Narutos Schattendoppelgängern über sie drüber getrampelt. Jener war aber ganz unschuldig daran und pfiff eher in der Küche vor sich hin, da er für sie kochte. Schlapp schleppte Sakura sich den Geräuschen entgegen und lächelte Naruto dann müde an. „Hey. Wollte ich nicht kochen?“ „Mach das lieber ein anderes Mal, wenn du wieder ganz auf der Höhe bist.“, lächelte er zurück und zwinkerte. „Dann bekommst du aber auch ein Festmahl!“ versicherte sie ihm und lehnte sich gegen seinen Rücken. „Das hab ich auch verdient!“ Naruto lachte und rührte seine Suppe um. „Was ist eigentlich genau passiert? Ich glaube, ich weiß nicht einmal die Hälfte.“ „Danzo sollte verhaftet werden“ murmelte die Pinkhaarige. „Du weißt doch, wer das ist, oder?“ Ehrlich ratlos sah er sie an „Sollte ich das wissen?“ Sakura rollte ihre grünen Augen und setzte sich an den Küchentisch. „Er ist…war Sais Boss und das oberste Ratsmitglied! Kennst du dich gar nicht in der Politik von Konoha aus??“ „Beschwer dich nicht, iss lieber!“, erwiderte der Blonde und setzte ihr einen Teller vor, nachdem er diesen gefüllt hatte. „Und du willst Hokage werden…“ murmelte sie und aß erst einmal etwas. „Wir… das heißt Shishou… kam heute in den Besitz von Akten, die Danzo direkt mit dem Uchiha Massaker in Verbindung brachten!“ „Was? Weiß Sasuke davon?“, war Naruto nun sofort hellhörig und aufgeregt. „Warum meinst du wohl, hat er sich derart aus der Situation rausgehalten??“ Er zog eine Augenbraue hoch. „Ich will alles wissen, was du weißt!“ „Dir ist klar, dass du nie ein Wort hierüber verlieren darfst??“ Der Blonde nickte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Na klar, so blöd bin ich auch nicht!“ „Also gut! Ein gewisser Jemand, den wir beide sehr gut kennen, hat durch seine neue Position bei…“ Sakura stoppte und verschüttete etwas Salz auf dem Tisch, um damit das Wort ANBU zu schreiben. „…Nun, er hat Informationen gesammelt und diese heute bei der Hokage abgeliefert. Sofort kam eine offizielle Untersuchung zustande und ein Haftbefehl wurde ausgestellt!“ Naruto verwischte das Wort wieder und entsorgte das Salz. „Und dann brach Chaos aus.“ Sakura nickte. „Er hat sich der Verhaftung widersetzt und es soll eine ganze Anbueinheit nötig gewesen sein, um ihn auszuschalten!“ Sie beugte sich vor und sah ihn verschwörerisch an. „Er soll ein Sharingan implantiert gehabt haben!“ „Wahnsinn!“ er war begeistert und folgte jeder ihrer Lippenbewegungen. „Das ist richtig abartig“ fand dagegen Sakura. „Jedenfalls entstand so eine ganze Menge Tumult! Danzo ist tot, mehrere Ratsmitglieder verhaftet, Root wurde aufgelöst und die Mitglieder stehen unter Beobachtung und natürlich gab es Unmengen an Verletzte!“ „Und wo ist ER jetzt?“, fragte Naruto nach. „Frag mich was Leichteres!“ „Wenigstens ist er nicht unter den Verletzten?“ „Das habe ich doppelt und dreifach überprüft“ versicherte ihm die Ärztin beruhigend. „Dann bleibt jetzt nur noch eine Frage offen…“, bemerkte Naruto. „Woher wusste Er, wo er suchen muss?“ Da musste Sakura unwissend mit den Schultern zuckte. „Das weiß nicht mal ich, auch wenn er in letzter Zeit schon irgendwie seltsam war.“ Der Blonde nickte zustimmend. „Lass uns darüber jetzt keine Gedanken machen, ich werde ihn suchen.“ „Und wenn Er nicht gefunden werden will?“ Nun wurde er überlegen und griff nach Sakuras Hand um sie zu streicheln. „Keiner kennt Ihn besser als ich! Wenn Er noch lebt, bringe ich ihn dir nach Hause!“ „Ist das ein Versprechen?“ „Ein Schwur!“ Er lächelte und gab ihr einen Handkuss. „Du bist ein richtiger Held, oder?“ lächelte Sakura und wuschelte ihn durch die blonden Haare. „Wenn du das sagst!“ Naruto strahlte und erhob sich. „Dann ruh dich noch was aus und iss alles auf, ja?“ „Mach ich und du passt auf dich auf, ja?“ „Immer!“ Er lachte und ging zur Tür. „Wenn doch was schief geht, kannst du mich ja wieder zusammen flicken.“ „Du bekommst besonders viel Aufmerksamkeit, versprochen!“ Sakura sah, wie seine Augen begeistert aufleuchteten, bevor er verschwand. Unglücklich sah Sakura aus dem Fenster ihres Labors, in der unwahrscheinlichen Hoffnungen etwas von Sasuke zu sehen. Jener war nun seit über drei Tagen verschwunden und nicht einmal Naruto hatte ihn finden können. Leichter machte ihr, die Sorge um ihn, ihre Arbeit nicht. Da die Hokage bis zum Hals im Papierkram steckte war die junge Frau mit der Obduktion von Danzo beauftragt worden, die beinhaltete, die elf Augen zu identifizieren, die im Sharingan Zustand in Danzos Körper eingepflanzt waren. Doch auf einmal schlangen sich warme, wenn auch müde Arme um sie und ein dazugehöriger Körper suchte ihren Kontakt. „Du bist noch immer zu unvorsichtig!“ Erleichtert legten sich ihre Arme über seine. „Darfst du hier überhaupt rein?“ Und er schloss zufrieden seine Augen und lehnte seine Nase in ihr Haar. „Noch bin ich nicht wieder bei Team 7 und darf mehr, als sich der Einzelne vorstellen kann!“ „Hast du dich schon zurück gemeldet?“ hauchte sie und schloss glücklich die Augen. „Damit sollte ich noch etwas warten.“, erklärte er und gab ihr einen Kuss in den Nacken. Sie gurrte zufrieden und strich ihm liebevoll über die Arme. „Bist du in Ordnung?“ „Nein.“, blieb er ehrlich. „Aber meine Frau Doktor kann mir später bestimmt helfen.“ „Natürlich, das weißt du doch.“ „Dann erwarte mich heute Nacht zu Hause und pass bis dahin auf deine Deckung auf, ja?!!“, versprach und befahl er regelrecht. Grüne Augen wurden gerollt. „Die Toten haben mich noch nie angegriffen. Aber, bevor du wieder gehst, machst du den Mund auf, ja?“ „Ok…“ Nicht verstehend öffnete Sasuke seinen Mund und hatte prompt ein Wattestäbchen darin. „Danke, dass erleichtert mir die Arbeit ungemein!“ „Und das wäre wofür?“ „Dein DNA Profil natürlich“ erklärte Sakura, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Sasuke wollte gar nichts Genaueres wissen und drehte sich, mit verzogenem Mund um. „Mach nicht mehr zu lange und geh früh ins Bett!“ „Ich verspreche, ich bin pünktlich zuhause!“ Doch auch, wenn die junge Frau mehr als rechtzeitig in ihrer Wohnung war, sollte es noch Stunden dauern, bis sich ein Fenster öffnete. Sofort war Sakura auf den Beinen und eilte die Treppe zum Schlafzimmerfenster hinauf. In jenes war endlich ihr Freund eingekehrt und hatte seine Maske bereits abgelegt um sich zu entkleiden. „Endlich!“ rief sie aus und lief regelrecht auf ihn zu. Als sie auf ihn traf, spürte sie, dass sein Körper zuckte auch wenn er das leugnen würde. „Ich hab gekündigt.“ „Ge…ok…“ Sakura war direkt vor ihm stehen geblieben und ergriff nun vorsichtig seine Hände. „Bist du erleichtert?“ „Ja!“, war er wirklich zufrieden. „Alles was ich bei den Anbu wollte, habe ich erledigt!“ „Dann ist gut.“ Sie streckte sich, um ihn zu küssen. „Naruto wird froh sein, dich wieder im Team zu haben.“ „Wollen wir nicht erst einmal das Thema wechseln? Ich hatte die letzten Monate genug davon.“, bat er sie jetzt. „Natürlich.“ Liebevoll strich sie ihm über die Wangen. „Brauchst du meine Hilfe?“ „Ich glaube das wäre ganz gut.“, gab er weiter zu und zog die enge Uniform aus. Grüne Augen musterten ihn dabei genau. „Sag mir bitte, dass du die behalten darfst.“ Anzüglich wurde Sakuras Blick erwidert und Sasuke legte etwas Schwung in sein Tun. „Ich darf sie nicht offiziell tragen, aber sie bleibt in meinem Besitz.“ „Guuut“ gurrte die junge Ärztin und leckte sich über die Lippen. Doch langsam begann sie Blessuren und Verletzungen von einem Kampf zu sehen. „Sasuke…“ „Itachi!“, war Sasukes einzige Erklärung, die für die vergangenen Tage zählte, die er verschwunden war und seine Verletzungen. Mehr würde er nicht sagen. Sakura verzog das Gesicht, begann aber tonlos seine Blessuren zu heilen. „Heute Nacht will ich dich nicht mehr allein lassen und zu meiner Frau nehmen!“ Grüne Augen wurden groß und sahen zu ihm hoch. „Bitte was??“ „Es ist an der Zeit, den Uchiha-Clan wieder aufleben zu lassen!“, grinste er und unterbrach ihre Heilung um sie leidenschaftlich zu küssen. Es war gar nicht so einfach sich aus diesem Kuss wieder zu befreien. „Sasuke…Wir sind immer noch recht jung. Ist das wirklich klug?“ „Ja!“, raunte er zurück und zuckte. „Sollten wir nicht vielleicht erst mal heiraten?“ „Wir können jederzeit, du musst nur ja sagen!“ Sasuke lächelte und zog sie wieder fest an sich. „Ähm…“ Sakura merkte, dass jetzt erst mal keine vernünftige Diskussion mit ihm möglich war. „Ok…“ Dennoch löste sich Sasuke noch einmal von ihr, nur um ihr tief in die Augen zu sehen und ihr über die Wange zu streicheln. „Ich liebe dich, Sakura!“ Ein Leuchten trat in ihre grünen Augen und ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen auf, nur um scheinbar mitten drin zu gefrieren. „Sakura?“, fragte Sasuke irritiert und strich ihr weiter über die Wange. Doch im Bruchteil eines Augenblicks, als sich seine Lieder zum Blinzeln schlossen, war sie verschwunden und seine Hände sackten ins Leere. „Sakura!“, rief er jetzt und sah sich panisch um, wobei er sofort in den Kämpfermodus verfiel. „Keine Panik, Junge. Sie ist noch da, wo du sie zurückgelassen hast.“ erklang es da plötzlich von der Tür. „Was?“, fuhr er herum und auf, als er die Schamanin sah, bei der er genächtigt und gegessen hatte. Die alte, runzlige Frau humpelte weiter ins Zimmer und sah sich anerkennend um. „Nett hast du es hier!“ „Was wird hier gespielt? Wie kommst du hier her, Alte??“, fragte Sasuke weiter und hinderte sie am Weitergehen. Er war sich völlig darüber bewusst, dass er nicht in einem Jutsu war und auch wenn er sich nicht erinnern konnte, dass er einmal im Fieber erwacht war, wusste Sasuke, dass er träumte. „Erinnerst du dich nicht, Junge?“ fragte die Alte ihn da gelassen. „Du wolltest wissen, wie dein Leben gewesen wäre, wenn du in deiner Heimat geblieben wärest. Nun? Hat es dir gefallen?“ Wäre der Schwarzhaarige kein erfahrener Krieger gewesen, hätte er sofort mit Ja geantwortet, aber so blieb er verschlossen. „Was hast du damit zu tun?“ „Der Hellste bist du nicht, was?“ kicherte die Alte und stützte sich auf ihren Gehstock. „Ich hab dich hergebracht! Du dachtest sicher, dass hier ist ein Traum, was? Aber das stimmt nur bedingt! Das hier ist eine alternative Welt, eine Welt die hätte sein können!“ „Schwachsinn! Du besitzt keinerlei verwendbares Chakra!“ Verächtlich rollte die Alte die Augen. „Ihr jungen Dinger mit eurem Chakra und euren Jutsus! Alle samt habt ihr vergessen, was wahre Magie ist!“ „Schwachsinn!“, wiederholte sich Sasuke erneut. „Das war ein ganz normaler Traum, der sich an meinen Gedanken aufgehängt hat! … Und jetzt will er mich wohl dazu verleiten zu kämpfen!“ „Ich bin eine Hexe, du dummer Junge! Akzeptier das, damit wir zur Sache kommen können!“ Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, auch wenn er innerlich ungläubig blieb. „Da haben wir ja den Knackpunkt. Was willst du??“ „Ich will, dass du dich entscheidest!“ „Was???“ „Man kann nur in einer Welt existieren! Also musst du dich entscheiden, willst du in die erste Welt zurückkehren oder willst du hier bleiben?“ Sasuke schnaubte abfällig. „Wäre es nicht eine bessere Formulierung, wenn du fragen würdest, ob ich sterben will oder nicht??“ Er schüttelte den Kopf und begann Fingerzeichen zu formen. „Sterben tut jeder einmal, auch wenn mein Tod dir hier mehr schaden als nutzen würde!“ blaffte die Alte zurück. „Sterben muss jeder einmal! Ich muss nur aufwachen, dann gibt es dieses Leben eh nicht mehr!“ Die alte Frau kicherte und sah mit funkelnden Augen zu ihm auf. „Bist du sicher, dass du ohne mich aufwachen kannst?“ „Wenn die Nacht vorüber ist, werde ich aufwachen!“ Die Alte grollte genervt und auf einmal waren sie nicht mehr im Schlafzimmer von Sakura und Sasuke, sondern in der Küche, wo Tee auf dem Tisch stand. „Das scheint ja länger zu dauern“ murmelte die alte Frau und kletterte auf einen der Stühle. „Was ist? Brauchst du eine schriftliche Einladung??“ Sasuke war ebenfalls genervt, setzte sich aber und verschränkte die Arme. „Mal angenommen, es stimmt, was du sagst…“ „Natürlich stimmt es!“ „Warum machst du das ausgerechnet mit mir?“ „Weil DU es dir gewünscht hast!“ Er runzelte die Stirn. „Nettigkeit?“ „Sehe ich etwa nicht aus, wie eine nette Person?“ grunzte sie verärgert. „Ich kenne niemanden, der etwas ohne Gegenleistung macht oder so.“ „Ist ja gut, ist ja gut!“ Die Alte rutschte, unangenehm berührt, auf ihrem Stuhl hin und her. „Mir war langweilig und dein Wunsch klang interessant! Viel erlebe ich ja in der Einöde nicht!“ „Also war ich reiner Zeitvertreib…“, lachte Sasuke überrascht. Die Frau zuckte die Schultern. „Es lief nichts im Fernsehen. Also, was ist jetzt?“ „Ich höre dir zu.“ „Gut!“ Sie räusperte sich und schenkte sich etwas Tee ein. „Also, wie gesagt bist du in einer anderen Welt. Während du dich hier amüsiert hast liegst du in meiner Hütte mit Fieber nieder. Das ist einfach so, weil dein Verstand zwei Welten auf einmal nicht überstehen würde! Sicherheitsmaßnahme, sozusagen!“ Schlürfend trank sie einen Schluck Tee. „Gute Seele die ich bin, überlasse ich dir die Wahl, was du jetzt machen willst! Wenn du hier bleiben willst, erliegt dein Körper dem Fieber, was nicht heißt, dass der Körper…“ sie deutete auf ihn, „…nicht echt ist. Du könntest hier weiter leben mit deiner Freundin, deinem Bruder und möglichen Bälgern ODER du wachst wieder auf und stellst dich der Welt, die du schon einmal gewählt hast! Die Erinnerungen an hier, würden dir natürlich bleiben… wenn du willst.“ Ein unangenehmes Gefühl machte sich in Sasukes Bauch bemerkbar und er begann durch die Küche zu laufen. „Das ist doch Blödsinn!“ „Du bist ganz schön dickköpfig, was??“ Die alte Frau rollte wieder mit den Augen. „Was ist denn so schwer zu glauben?? Du hast das alles hier doch erlebt, oder etwa nicht??“ Er überlegte und nickte, doch sagen tat er eine Weile nichts. „…Ich hatte im Traum noch niemals Schmerzen…“ „Eben! Trotz allem, ist das hier echt! Oder hat sich dein Mädchen nicht so angefühlt?“ Nun wurde Sasuke rot. „Hast du alles gesehen?“ „Keine Panik, ich hatte genug Anstand nicht immer zuzusehen!“ „Wie lange schlafe ich denn schon im Fieber?“, fragte er als er sich etwas beruhigt hatte. „Hm, etwa zwei Tage!“ Erleichtert sah Sasuke auf und die alte Schamanin an. „Gut zu wissen! Aber, wird hier die Zeit dann immer so schnell vergehen?“ „Was heißt schnell? Wenn du diese Welt wählst, wird sie zur Realität und die Zeit vergeht ganz normal!“ Mit gerunzelter Stirn sah Sasuke sie an. „Wie soll das überhaupt funktionieren? Das geht doch gar nicht mit dem Wählen.“ Die Alte grollte frustriert. „Ich bin eine verdammte Hexe!! Und wie das funktioniert!!“ „Und wenn ich nicht wählen kann?“, erwiderte er nun ehrlicher denn je zuvor zu irgendwem. „Dann würde ich dich wohl wieder aufwachen lassen… ohne Erinnerung.“ Die Alte nickte. „Das wäre wohl am humansten.“ „Ich muss mich gleich entscheiden, ja?“ „Willst du Bedenkzeit?“ Einige Minuten sah Sasuke jetzt aus dem Fenster der Wohnung, in die vollkommen verlassenen Straßen und ließ seine Erinnerungen schweifen, bevor er sich wieder zu der Schamanin umdrehte und fest entschlossen war. „Nein, ich brauche keine Bedenkzeit!“ Die alte Frau nickte und sah ihm dann ernst in die Augen. „Dann sag mir, was du willst, denn wie dein Leben weiter geht ist ganz allein deine Wahl!“ ________________________________________________________________________________________ Ab hier liegt es nun an euch, welche Möglichkeit zu erst on kommt :) Kapitel 3: Teil 2-1 ------------------- So, da wir nur gefragt wurden, wann es weiter geht und es euch anscheinend egal ist, mit welcher Variante wir anfangen, versuchen wir es mal hiermit. Wir wünschen euch viel Spaß! --------------------------------------------------------------------------------------- Verwirrt blinzelnd, strich Sasuke noch immer über die Wangen seiner Freundin. Dann aber löste er sich abrupt und ging zum Fenster um auf die Straßen zu sehen. Sie waren wie immer und wie es sein sollte, gut gefüllt und die Menschen schlenderten zu den vielen Restaurants oder eilten in andere Straßen. „Sasuke?“ erklang da die amüsierte Stimme seiner Freundin. „Darf ich die Erklärung nicht mal erwidern?“ Schnell wurde sie an seine Seite gezogen, damit sie sich die Leute ebenfalls ansehen konnte. „Ist das nicht toll? Ich bin zu Hause!“ Verwirrt, aber amüsiert sah Sakura eher ihn an, als die Straßen. „Das ist wundervoll! Es waren endlos lange drei Tage!“ „Ich verlasse dich nie wieder!“, schwor der Schwarzhaarige und kuschelte sie kurz zusammen, wobei er ihr einen Kuss gab und sie schließlich aus dem Schlafzimmer zog. „Komm, lass uns raus gehen!“ „Raus? Warst du nicht eben noch drauf und dran mir einen Braten in die Röhre zu schieben?“ fragte sie verwirrt, während sie mitgezogen wurde. Er nickte und sah ihr wieder in die Augen. „Lass uns mit Naruto essen gehen! Lass uns zwei danach einfach an der frischen Luft schlendern!“ Er küsste sie. „Und für unser Kind, da musst du eh erst mal die Verhütung absetzen!“ „Na gut, lass uns das machen, auch wenn wir über letzteres noch reden sollten!“ Dafür bekam Sakura noch einen Kuss. „Machen wir, mein Schätzchen!“ Dann wurde sie zum Ausgang der Wohnung gezogen, damit sie ihre Schuhe anziehen konnten. „Naruto wird sich bestimmt auch gut als Patenonkel machen!“ Der jungen Frau entwich ein amüsiertes Lachen. „Der fällt tot um, wenn du ihn fragst!“ Nach ein paar Stunden, hatte Sasuke wieder ein normales Level an Gefühlsregungen erreicht, dennoch behielt er seine positive Einstellung und streichelte den Rücken seiner Freundin im Bett neben sich. „Es scheint, als sei seit dem Treffen mit deinem Bruder eine richtige Last von dir gefallen“ murmelte diese nun und küsste ihm die Brust, auf der sie ihren Kopf abgelegt hatte. „Die letzten Monate haben alles verändert, doch besiegelt haben es nur die letzten drei Tage…“ Sie bekam ebenfalls einen Kuss. „Stell dir vor, es wäre alles anders gekommen. Ich wäre damals Orochimaru gefolgt…“ Er spürte wie ein Zittern ihren Körper durchlief. „Manchmal habe ich geträumt, wie es wohl hätte kommen können…“ „Ist es aber nicht!“, bestimmte der Schwarzhaarige. „Niemals!“ „Ich weiß“ hauchte sie und legte ihre Hand über sein Herz. „Du bist hier bei mir, also da wo du hingehörst!“ „Das sollten wir jetzt nur offiziell machen, meinst du nicht?“ „Ist das jetzt ein Antrag?“ „Wenn du ihn annehmen würdest…“ „Ich hab mir das zwar immer anders vorgestellt…“ Sakura begann ihn glücklich anzulächeln. „Aber ja, ich nehme den Antrag an!“ „Das war auch nur rein hypothetisch!“, lachte Sasuke. „Hypothetisch?“ fragte die junge Frau da regelrecht empört. Sie wurde noch einmal lachend geküsst, bevor sich der Schwarzhaarige löste und vom Bett stieg um vor diesem niederzuknien. In dieser Position nahm er Sakuras Hand und machte ihr einen unglaublich romantischen Antrag. „Perfekt“ hauchte Sakura, der Tränen in den grünen Augen standen. „Oh…und ja, ich will!“ Ihr Verlobter strahlte und kam wieder zu ihr aufs Bett, bevor er sie leidenschaftlich küsste. Körper wurden aneinander gepresst, als sie wieder gänzlich aufs Bett fielen. „Das heißt aber auch, dass du offiziell mit mir zusammenziehen kannst!“ Bis jetzt hatte man nämlich zumindest Sakuras Eltern erzählt, dass diese mit Ino zusammen wohnte. „Bist du bereits die Konsequenzen davon zu tragen?“ „Familie sollte immer sehr wichtig sein, deshalb: ja, bin ich!“, erklärte er sich bereit. „Gut, also Dinner bei meinen Eltern!“ Sasuke lachte. „Schlimmer als wie der Kampf mit Itachi kann es nicht werden!“ „Du kennst meine Mutter nicht“ erwiderte die junge Frau trocken. „Wenn es zu schlimm wird, hab ich immer noch das Sharingan!“ Ein amüsiertes Lachen brach da aus Sakuras hervor. „Das könntest du tatsächlich gebrauchen!“ Ihr Verlobter küsste sie. „Was muss ich denn alles beachten?“ „Bedenke einfach, dass sie Besucher, von einem anderen Planeten sind, dann geht es schon einfach gut!“ „Vielleicht…“ Sasuke senkte die Stimme. „Vielleicht lernst du irgendwann auch mal meinen Bruder kennen.“ Vorsichtig sahen da grüne Augen in seine. „Das würde mich freuen.“ „Ich hoffe, er kommt bald nach Hause!“ Er räusperte sich. „Aber als Shinobi werde ich ihn fertig machen!“ „Natürlich“ erwiderte sie trocken. „Das gebietet ja schon allein deine ungemein männliche Ehre.“ Sasuke grunzte. „Du hörst dich gerade nicht nett an!“ „Soll ich wieder nett sein?“ gurrte sie da lieblich. „Es ist deine Pflicht als meine zukünftige Gattin!“, bestand er. „Ach, eheliche Pflichten?“ „So sieht es aus, Schätzchen!“ „Hy“ grüßte Sakura leise, als sie am nächsten Tag nach Hause kam. „Hey!“, grüßte Sasuke zurück und versteckte etwas in einer Hosentasche. „Bist du müde?“ „Es geht…“ Nervös strich sie sich durch die Haare. „Ich müsste da mal mit dir reden…“ „Klar!“ Unbekümmert nickte Sasuke. „Über alles!“ „Gut.“ Sie deutete ins zum Wohnzimmer. „Wollen wir uns nicht hinsetzen?“ „Ok!“ Er nickte und ging vor. Seine Verlobte folgte ihm etwas unschlüssig und weil sie im Wohnzimmer noch immer so wortkarg war, grinste er sie offen an. „Da du noch etwas Zeit brauchst zum Reden, wollte ich dir gern vorher etwas geben!“ Überrascht, weil sie gerade mit gar nichts gerechnet hatte sah sie ihn an. „Und was?“ Da holte Sasuke aus seiner Hosentasche hervor, was er vorher versteckt hatte. „Der ist von meiner Großmutter…“ „Oh…“ entwich es der jungen Frau da ergriffen. Hielt er ihr doch ein Ring hin. Jener war der perfekte Verlobungsring inklusive Stein. „Das ist ein roter Diamant…“ Sasuke zuckte entschuldigend mit den Schultern. „…eben ganz für uns Uchiha gemacht. Aber, wenn er dir nicht gefällt, ich kann auch…“ „Er ist perfekt, Sasuke“ unterbrach sie ihn atemlos und hielt ihm ihre Hand hin. Schüchtern lächelnd, nickte er und streckte ihr den Ring auf den passenden Finger, wo er passte, als sei er für sie gemacht worden „Der ist unglaublich schön“ hauchte Sakura und dankte ihm für diesen Ring mit einem Kuss. Glücklich drückte er sie an sich und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. „Es freut mich, dass er dir gefällt!“ „Natürlich gefällt er mir!“ Sie hob sich die Hand vor Augen, um den Ring noch mal zu mustern. „Jedes Mädchen wünscht sich so einen Verlobungsring!“ Dafür wurde sie geküsst. „Und was wolltest du mit mir besprechen?“ Schlagartig schien ihre gute Laune verflogen. „Ähm…ok. Das wird jetzt sicher nicht zur guten Stimmung beitragen.“ „Ja…“ Sasuke hielt weiter ihre Hand und streichelte sie. „Ich bin ganz Ohr!“ Mitfühlend sahen ihn grüne Augen an. „Die Untersuchungen sind inzwischen abgeschlossen und… an Danzos Person fand man mehrere…Körperteile die deinem Clan zuzuordnen sind. Tsunade muss wissen, was mit denen geschehen soll und das wäre deine Entscheidung…“ „Die Sharingan meiner Familie?“, fragte der Schwarzhaarige eher gefühllos, da er alles seit dem Massaker damals so behandelte, außer seinem Bruder. „Ja, insgesamt 11 plus einen Arm.“ „Und ich soll es ganz allein entscheiden?“ „Du hast mich“ erwiderte sie und drückte seine Hand. Sasuke schenkte seiner Verlobten ein Lächeln, das so kalt war wie damals, als er zum ersten Mal vor Team 7 erklärt hatte, dass er seinen Bruder töten wollte. „Die Teile sollen beim Rest meiner Familie beigesetzt werden!“ Dann sah er sie zärtlich an. „Damit die Vergangenheit ruhen kann.“ „Ich kümmere mich um alles“ versprach sie ihm genauso zärtlich. „Wenn du irgendwelche Details möchtest…Tsunade hat sie für dich frei gegeben.“ „Sie sollen wie der Rest ihrer Körper, in Würde beigesetzt sein.“ „Gut. Ich leite alles in die Wege.“ Sasuke nickte und wurde noch einmal ernst. „Es soll niemand dabei anwesend sein.“ „Das ist verständlich.“ Nun wurde Sakura wieder fest an den Schwarzhaarigen gezogen, bevor dieser abrupt das Thema wechselte. „Wollen wir Naruto nicht zum Abendessen einladen? Wir sind uns doch einig, dass er einer unserer Trauzeugen wird?!“ „Natürlich, er würde es uns nie verzeihen, wäre es jemand anderes!“ „Und wer soll unser zweiter Zeuge sein?“ Sakura rutschte dichter an ihn ran, um sich an ihn zu schmiegen. „Darüber habe ich mir schon Gedanken gemacht. Shishou will sicher die Zeremonie halten und es wäre gefährlich ihr das abzuschlagen. Ich dachte an Shizune, als Trauzeugin, aber Ino könnte mir dafür die Augen auskratzen…“ „Und wenn wir einen zweiten Trauzeugen nehmen?“ „An wen denkst du?“ „Kakashi…“ „Eine Team 7 Hochzeit, also?“ „Wenn du dem auch zustimmst.“, erklärte Sasuke und sah sie fragend an. Seine Frage wurde mit einem Kuss erwidert. „Das klingt für mich wie eine perfekte Hochzeit!“ „Dann sollst du die Hochzeit deiner Träume bekommen!“, versprach Sasuke. Ein Kichern verhieß ihm nichts Gutes. „Du weißt nicht, worauf du dich einlässt. Ich plane meine Hochzeit seit ich fünf bin!“ „Ist schon gut, ich vertraue dir!“ Der Tag war sonnig und generell so schön, dass ganz Konoha auf den Beinen schien. So auch Naruto Uzumaki, der seinen besten Freund hinter sich her schleifte, um mit ihm Ramen essen zu gehen. „Ich hab keine Zeit für so einen Scheiß!“, merkte Sasuke immer wieder an, der keine Lust auf den Plan des Blonden hatte. „Aber wir müssen doch deinen Junggesellenabschied planen!!“ maulte Naruto und zerrte an Sasukes Arm. „Und warum solltest du das können?“, fragte der Ältere genervt. „Weil ich dein Trauzeuge bin, Dummkopf!“ meckerte der Blonde zurück, nur um von einem lauten Pfiff unterbrochen zu werden. Automatisch drehte sich Sasuke von ihm weg, denn der Pfiff war ihm wohl bekannt und er freute sich dessen Ursprung zu sehen. „Hey!“, rief er freudig zur Begrüßung. Sakura kam ihnen entgegen gelaufen und winkte sie zu sich. „Hi Sakura!“, grüßte sie nun auch Naruto und strahlte. „Entschuldige, Süße, aber du störst gerade, es ist ganz unpassend!“ Die junge Frau beachtete ihn gar nicht, sondern sah keuchend ihren Verlobten an. „Er ist hier!“ Sofort wusste Sasuke wovon die sprach und veränderte sich. „Wo?“, fragte er lediglich. „Im Büro der Hokage!“ Kaum zu Ende gesprochen, spurtete Sasuke los und ließ einen völlig unwissenden Naruto zurück. Jener wurde nun von Sakura an die Hand genommen und hinter Sasuke hergezogen. Doch sie wurde fest und aufgehalten. „Was ist los, Sakura??“ „Stell jetzt keine Fragen und komm mit!“ Derweil hatte Sasuke alles daran gesetzt, das Gebäude, aber vor allem das Büro der Hokage zu erreichen und stürmte jenes ohne jeglichen Respekt oder ähnliches. Dann erstarrte er und sah Tsunades Besucher einfach nur an. Der drehte sich nicht einmal zu ihm um, dennoch wusste der Jonin wer da saß. Ein Räuspern versuchte da seine Aufmerksamkeit zu erregen. Das und somit die Hokage selbst ignorierend, ging Sasuke nun weiter und drehte den Besucher samt Stuhl um. „Du!“ „Hallo, kleiner Bruder“ erklang es da gelassen. „Du!“, brachte Sasuke erneut hervor und holte aus. „STOPP!!!“ entwich es da der verärgerten Hokage. „Sie können mich später bestrafen, der Augenblick gehört mir!“, bestimmte der jüngere der Uchihabrüder mitten im Schlag und traf dann. Itachi war ihm nicht ausgewichen, weshalb der Schlag seinen Kopf zur Seite geworfen hatte. „Wehr dich!“, forderte Sasuke nun und schlug erneut zu. Doch statt Gegenwehr sah er nur ein belehrendes Lächeln. „Es ist unhöflich sich im Büro der Hokage zu prügeln, kleiner Bruder!“ Das machte Sasuke nur noch wütender. „Du meinst mich nach all dem was du getan hast, belehren zu können????“ Itachi schien ganz unbeeindruckt von seinen Worten und Schlägen, fing seine Hände aber erst auf, als Sakura und Naruto in der offenen Tür erschienen. „AHHH!!!“, schrie der Jüngere auf und setzte mehr Kraft ein, wobei ihm nicht auffiel, dass er weinte. Die Hokage hatte sich inzwischen erhoben und verließ nun, samt der besorgten Sakura und dem schockierten Naruto das Zimmer. So sah niemand außer Sasuke wie sich Itachi erhob und sich nun bemühte Sasuke Aggressionen zu beruhigen. Weshalb er schließlich in den Armen des Älteren war und sich, bitterlich weinend, festhielt. „Ist ja gut, kleiner Bruder“ murmelte der Ältere und hielt den Jüngeren fest. „Du warst nie da! Und… und… jetzt…?“ Itachi verteidigte sich nicht gegen diese Anschuldigungen, sondern hielt Sasuke einfach nur fest. Doch der drückte sich auch bald wieder weg und drehte ihm den Rücken zu. Über die Schulter hinweg wurde ihm ein Stofftaschentuch gereicht. Sasuke nahm es sich und schniefte hinein. „Was willst du jetzt auf einmal wieder hier??“ „Du wolltest, dass ich komme.“ Er verzog den Mund, hatte er doch alles dafür getan, dass es tatsächlich möglich war. „Und du hast deutlich gemacht, dass du nicht kommst!“ „Ich hab es mir anders überlebt.“ Sasuke packte das Taschentuch ein und drehte sich wieder zu seinem Bruder. „So ganz spontan und mal wieder ohne Hintergedanken? Was brühtest du jetzt aus? Bin ich als nächstes dran?“ „Glaubst du das denn?“ fragte der Ältere, scheinbar ohne jede Gefühlsregung. „Ich weiß gar nicht mehr, was ich glauben soll…“, gestand Sasuke. „Dann hättest du dich wohl besser nicht eingemischt.“ Sofort fühlte er sich angegriffen, bevor er seinen Gedanken freien Lauf ließ. „Du bist alles was ich noch von meiner Familie habe und ich habe sehr wohl geschnallt, was du all die Jahre getan hast! Du hast mich manipuliert, damit ich stark werde und trainiere, damit ich nicht hilflos bin. Du hast…“ Sasuke brach ab, da es bestimmte Ereignisse in dieser Welt nie gegeben hatte. „Du bist mein Bruder und auch wenn ich bestimmte Dinge nie verzeihen kann, werde ich dich nicht unschuldig irgendwo verurteilt stehenlassen!“ „Wir wissen beide, dass unschuldig das falsche Wort ist“ erwiderte Itachi ruhig und setzte sich wieder. „Du hast mir ein verlockendes Angebot gemacht, als du mir Konohas Türen geöffnet hast. Zu verlockend, schließlich war ich, da wo ich war, nützlich.“ Ihn traf ein überraschter Blick. „Warum verlockend? Warum warst du nützlich? Das kannst du hier auch sein!“ „Möglich, aber du wärst ein Idiot würdest du glauben, ich wäre zufällig bei Akatsuki gelandet.“ „Du bist jetzt hier und wirst bleiben!“, fuhr Sasuke auf und funkelte gefährlich mit seinen Augen. Er würde eher selbst gehen, als auch noch seinen Bruder… erneut …zu verlieren. „Gut“ stimmte der Ältere zu und nickte. „Was?“, entfuhr es Sasuke nun erneut, diesmal aber eher unglaubwürdig. „Du willst, dass ich bleibe, also bleibe ich“ stellte Itachi seine Stellung ruhig klar. „Und seit wann hörst du auf mich?“ „Du klingst, als wäre dir das nicht recht.“ „Doch!“ Sasuke schüttelte sich. „Du bist nur so verwirrend, ich ähm… Verdammt!“ „Dann ist es jetzt ja geklärt“ etwas, dass möglicherweise als Lächeln gedeutete werden könnte, erschien auf Itachis Gesicht. Da trat Sasuke wieder auf ihn zu und nahm sein Stirnband ab. „Halt still!“ Mit den Stoffrändern von jenem begann er nun die aufgeplatzte Lippe seines Bruders, die er verursacht hatte, sauber zu tupfen. „Du solltest gleich nach… ins Anwesen. Dich erholen und etwas Vernünftiges anziehen. Ich komme dich später besuchen!“ Itachi ließ ihn machen und musterte Sasuke währenddessen mit intensiven dunklen Augen. „Denkst du ich könnte so für zu viel Aufregung sorgen?“ „Gut möglich.“ Der Jüngere konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, eines, das jenen aus Kindertagen sehr ähnlich war. „Wir sollten besser nichts riskieren. Ich möchte, dass du dich erst einmal wieder vernünftig einleben kannst… und was eben alles dazu gehört!“ „Ich nehme an, dass du dich in der Zeit um die Versammlung vor der Tür kümmern willst?“ Sasuke sah jene Tür an und verzog den Mund, die letzten Minuten waren so emotional für ihn gewesen, dass er jegliche Beobachtung der Umgebung vergessen hatte. „Ja, dass mache ich!“, versprach er, als er sich gefasst hatte. Itachi folgte seinem Blick. „Großmutters Ring, hm?“ Als der Jüngere realisierte, was der Ältere gemeint hatte, wurde er rot. Doch dann sah er seinen Bruder fest an. „Sie ist meine Familie, genauso wie du und Naruto! Freunde dich lieber damit an!“ „Dann hoffe, dass du planst uns vorzustellen.“ Jetzt musste Sasuke grinsen und nickte. „Mach dich auf was gefasst, sie ist gefährlich!“ Das Grinsen wurde minimal erwidert. „Das ist mir bereits zu Ohren gekommen.“ „Ich würde dich zum offiziellen Kennenlernen gern bei uns zum Essen einladen. Sakura und ich haben eine großzügige Wohnung! … In der Naruto auch immer rumhängt… Ich würde alles Weitere später im Anwesen mit dir besprechen.“ Sasuke beendete seine Versorgung und wollte sich einen Moment an seinen Bruder drücken, was er unterdrückte. „Sakura koch toll!“ Er rieb sich über den Bauch. „Ist das für dich akzeptabel?“ „Es ist mir sogar sehr recht“ bestätigte Itachi das gelassen und erhob sich. „Dann bis später, ja?“ Der Ältere nickte und gab dann selbst einem Impuls nach, indem er Sasuke über den Kopf strich. Dann nahm er seinen Rucksack und war verschwunden. Sasuke selbst sammelte sich noch einen Moment, bevor er die Tür des Büros zum Flur öffnete. Was er sah kam einem Zirkus gleich. Tsunade und Sakura waren darum bemüht den zappelnden Naruto fest zu halten und ihm den Mund zu zuhalten, während Shizune nervös neben ihnen stand. Nach einem zweiten Blick sah er, dass Kakashi inzwischen auch schon anwesend war. „Was wird das?“, fragte der jüngere der Uchihabrüder und betrachtete das Spektakel amüsiert. Die Frauen erstarrten und sahen ihn unschuldig an. „Hy, Sasuke!“ „Bitte verzeihen sie mein Benehmen, Hokage, ich konnte nicht anders.“, war der aber nun wieder professionell. „Mein Bruder ist jetzt unterwegs zum Uchihaanwesen. Er ist wieder für Konoha einsetzbar und bereit seine Aufgabe anzunehmen. Bitte verzeihen sie erneut, wenn ich mich eingemischt habe, aber Itachi und ich sind so verblieben, dass er erst einmal wirklich ankommen kann und wir uns später treffen.“ „Mach dir keine Sorgen, dein Bruder und ich hatten unsere Unterredung bereits beendet, als du hereingeplatzt bist“ erwiderte die Hokage gelassen, bevor sie angewidert das Gesicht verzog. „Leckst du mir gerade die Hand ab??“ Schockiert war sie von Naruto abgewichen, der jetzt nur noch von Sakura gehalten wurde. „Sonst scheint ja nichts zu klappen.“, grinste der Blonde frech zurück und löste sich nun auch von Sakura. „Was wird jetzt aus Itachi?“, fragte er weiter, während Sasuke ihn ignorierte. „Wenn sie mich jetzt nicht noch bestrafen möchten, würde ich mich auch gern zurückziehen.“ „Jaja, verschwinde nur“ murmelte die ältere Frau und wischte ihre Hand an Narutos Jacke ab. „Aber Sasuke!“, rief jener diesem nach, als er seinen Weg ging. Seine Freundin sah ihm kurz nach, bevor sie sich zu ihrem blonden Teamkameraden beugte und ihm etwas ins Ohr flüsterte. Erst danach schloss sie zu ihrem Verlobten auf. „Er will zu Hause bleiben, hier in Konoha.“, erzählte Sasuke ihr, als sie zu ihrer Wohnung gingen. „Klingt wie das, was du willst“ kommentierte Sakura das ruhig, darauf bedacht zu sehen wie er mit dem Thema umging. „Ich weiß aber nicht, was er vor mir verbirgt!“, erklärte er ihr sein Unbehagen. Um ihn zu beruhigen schlich sich ihre Hand in seine. „Du wirst ins kalte Wasser springen müssen, denn keiner wird ihn besser kennen als du.“ „Es hat sich so fremd angefühlt!“ Sasuke war dankbar für die Berührung und verflocht ihre Finger miteinander. „Ihn zu verprügeln?“ „Von ihm gehalten zu werden und normal mit ihm zu sprechen.“ Ihr Kopf lehnte sich gegen seinen Arm, während ihre freie Hand sich über ihre verbundenen Hände legte. „Als Einzelkind weiß ich natürlich nichts aus erster Hand, aber das klingt, als hätte er sich wie ein richtiger Bruder benommen.“ „Ich werde ihn später im Anwesen besuchen gehen.“, erklärte Sasuke weiter. „Möchtest du alleine gehen?“ „Ich war seit damals nicht mehr dort.“ „Sag mir einfach, ob du mich brauchst.“ Sasuke nickte und blieb stehen um sie an sich zu ziehen und einfach nur einen Moment zu halten. Seine Umarmung wurde voller Liebe erwidert, wollte Sakura doch unter keinen Umständen, dass er sich verloren fühlte. Danach wurde sie noch geküsst. „Ich weiß, ich bin zurzeit nicht immer leicht zu ertragen… Aber kochst du uns heute Abend was Gutes und davon viel?“ „Ich hau sogar so viele Tomaten rein wie du willst!“ Er lachte und nickte. „Klingt gut! Viele Tomaten und ganz viel Kohl und Onigiri!“ „Du magst keinen Kohl…“ fing Sakura auf, bevor ihr ein Licht aufging. „Ah…natürlich!“ „Ich mag ihn!“, bestand er trotzdem. „Aber natürlich, Schatz“ stimmte sie milde lächelnd zu. „Was planst du bis dahin?“ „Ganz ehrlich?“, erwiderte er leise. „Ganz ehrlich“ bestätigte sie. „Ich möchte mich mit Naruto besaufen!“ Grüne Augen blinzelten ihn an, bevor Sakura etwas säuerlich das Gesicht verzog. „Ich halt dir nicht die Haare aus dem Gesicht, wenn du wieder kotzen musst!“ „Falls du dich verhört hast, ich habe heute noch etwas zu tun! Also kann ich nicht tun, was ich will!“ Sasuke zog ihr an der Nase und sie dann in die Wohnung. „Au! Pass auf, sonst wird die noch so groß wie die Stirn“ maulte seine Freundin näselnd. Sie wurde losgelassen und geküsst. „Du bist wunderschön!“ „Du bist voreingenommen“ lächelte sie und gab dann auch ihm einen Kuss. „Natürlich, schließlich will ich dich heiraten!“ Ihre Brauen runzelten sich, bei dieser eigentlich schönen Aussage. „Hast du gerade bestätigt voreingenommen zu sein? Wodurch dein Urteil über mein Aussehen kompromittiert wird?“ „Du bist für mich die schönste Frau die es je gegeben hat, je geben wird und die jetzt existiert UND ich liebe dich!“, bestätigte Sasuke noch einmal. In Momenten wie diesen merkte Sakura, dass sie eindeutig Sasukes erste richtige Freundin war, doch sie drehte ihm keinen Strick daraus, da sie es irgendwie niedlich fand, wenn er in solche Beziehungsfettnäpfchen trat. Dazu kam natürlich, dass sie ihn gut genug kannte, um zu wissen was er wie meinte. „Ich liebe dich auch!“ „Dann sind wir uns ja einig!“ Er grinste und küsste sie. „Das sind wir, was uns zu einem widerlich perfekten Paar macht!“ Sie ergriff wieder seinen Arm und strich darüber. Mit feuchten Händen und nach einigem Zögern hatte Sasuke am Nachmittag das riesige Anwesen seiner Familie betreten. Weil es auch fast schon ein separater Ort für sich in Konoha war, dauerte es danach dennoch etwas, bis er das Haupthaus erreicht hatte. Alles lag da wie tot und nur die staublosen Oberflächen zeugten davon, dass sich hier regelmäßig noch Personal bewegte. Doch als er vor der Tür seines alten Hauses stand ging auf einmal ein Licht im Hauptflur an. „Kann ich reinkommen?“, fragte er nun, als ob er stören könnte. Die Tür öffnete sich und Itachi stand vor ihm, ohne seinen typisch rot schwarzen Mantel. „Das ist dein Haus, Sasuke.“ „Du bist der Ältere!“, wiedersprach Sasuke und freute sich, die Akatsuki Sachen nicht sehen zu müssen. Itachi schmunzelte nur und ließ das Thema erst mal wieder fallen. „Du willst doch sicher reinkommen?“ „Deshalb bin ich hier!“ Sasuke nickte und trat an ihm vorbei. Sein Bruder schloss die Tür wieder. „Lass uns in mein Zimmer gehen.“ Er nickte erneut und ließ sich dann führen. „Hast du alles, was du brauchst?“ „Das Einzige, was fehlt sind Lebensmittel. Ansonsten war noch alles da wo es sein sollte.“ „Wenn du möchtest, kann ich dir etwas bringen lassen.“ „Das wäre sicher besser, als selbst in den Supermarkt zu gehen.“ „Ich werde das machen, du bekommst alles, was du brauchst!“, versprach Sasuke sofort und stutzte, als sie Itachis Zimmer erreichten. „Ich…habe ein wenig umgeräumt“ erklärte Itachi das andere Aussehen des Raumes. Den alten Anblick hatte er nicht wirklich ertragen. Automatisch griff der kleine Bruder nach der Hand des Älteren. „Du kannst auch erst einmal zu Sakura und mir! Wir können hier alles abbrechen lassen und was Eigenes machen!“ „Ich soll mit ins Liebesnest? Solltest du das nicht vielleicht erst mal mit deiner Verlobten besprechen?“ „Wir haben genügend Platz!“ Sasuke deutete um sich und sah Itachi danach fest an. „Und das was du hier tust, hat keinen anderen Grund wie den, weshalb ich seit damals nicht einmal mehr hier gewesen bin!“ Itachis Mundwinkel zuckten nach oben. „Das klingt, als könnte ich nicht nein sagen.“ Sein Bruder nickte und schluckte. „Ich muss aber zwei Bedingungen stellen!“ „Ich höre?“ „Ich will, dass du mir erklärst, warum du, seit du heute bei der Hokage warst, zu allem deine Zustimmung gibst, was ich sage!“ „Nun, du bist doch sozusagen das Clanoberhaupt, oder nicht? Und bist jetzt hatte ich noch keinen Grund dir zu widersprechen.“ „Was??“ Sasuke erblasste und schüttelte den Kopf, dabei wich er auch etwas zurück. „N… nein! Du bist der Ältere, das ist dein Job! Ich war nie dafür bestimmt!“ „Ich denke, wir können mich als enterbt ansehen.“ Mit einer unsagbaren Gelassenheit wurde dem Kleineren durchs Haar gewuschelt. „Außerdem machst du dich besser als ich.“ Sasuke wusste, dass er seinen Bruder nicht umstimmen konnte und er sah diesen nun an. „Auch wenn das bei der aktuellen Größe unserer Familie vielleicht lächerlich klingt, bestimme ich, dass du mein Vertreter, mit allen Rechten und Pflichten bist!“ „Du ent- enterbst mich also quasi?“ kommentierte der Ältere das amüsiert. „Aber gut, ich nehme das Amt an.“ „Nun zu meiner zweiten Bedingung…“ Sasuke zog ein Messer und hielt es zwischen sie. Onyxfarbene Augen sahen erst zum Messer und dann zu Sasuke. „Sollte es noch einmal zu so einer Situation wie damals kommen, egal wie!“, begann er. „Wirst du zuerst mich zum Kampf fordern. Bin ich nicht fähig, dich in diesem Kampf aufzuhalten, habe ich den Tod verdient und bin auch sonst zu schwach, den Rest meiner Familie zu schützen!“ Itachis Blick bekam nun beinahe schon etwas sanftes, als er auf dem Kleineren lag. „Das kann ich dir leicht versprechen.“ „Ich will dein Blut auf diesen Schwur!“, forderte der Jüngere unnachgiebig und reichte dem Älteren das Messer. „Wie viel?“ war die gelassene Erwiderung. „Du bist echt…!“, entfuhr es Sasuke, der ja doch noch irgendwo ein Teenager war. Dann tat er seinerseits zuerst einen Schwur. Er nahm Itachi das Messer ab und schnitt sich in den Daumen. Das geringe Blut, das dabei zum Vorschein kam, rieb er einmal über jedes Auge seines Bruders. „Ich schwöre dir, dass ich dich als meinen Bruder immer beschützen werde, so wie es mir als Clanoberhaupt verpflichtet ist und wie ich es als Bruder immer tun würde.“ Die Augen hatte er gewählt, weil sie für die Uchiha etwas besonders mit ihrem Sharingan waren und somit genauso wichtig, wie jedes einzelne Familienmitglied. Itachi nahm ihm das Messer ab und schnitt sich in die Spitze des Zeigefingers. Mit einer, sogar für Sasuke, erstaunlichen Geschwindigkeit verschob er dann das Stirnband des Jonin und tippte ihm mit dem blutigen Finger gegen die Stirn. „Ich schwöre, dass ich dich und deine Familie beschützen werde, mit allem was mir gegeben ist. Außerdem verspreche ich das, im gegebenen Fall nicht mehr derartig über deinen Kopf hinweg zu tun.“ Zuerst schielte Sasuke auf den Finger auf seiner Stirn, bevor er mit einer Art Grinsen seinem Bruder in die Augen sah und diesen spontan umarmte. „Ich weiß, das kommt was spät, aber: Willkommen zu Hause!“ Sakura strich nervös ihr Kleid glatt, bevor sie die Tür öffnete, um Sasuke und seinen Bruder einzulassen. „Hallo!“ „Hey Schätzchen!“, lächelte ihr Verlobter und küsste sie sanft, bevor er den Blick auf Itachi richtig freigab. „Wenn ich euch vorstellen darf…“ Lächelnd machte Sakura eine höfliche Verbeugung, als Sasuke sie namentlich vorstellte. „Es freut mich sehr.“ Sie wurde offensichtlich gemustert, dennoch blieb Itachi sehr höflich. Er zeigte eine Art Lächeln und senkte kurz sein Haupt. „Die Freude ist ganz meinerseits und ich bin sehr froh zu sehen, dass mein Bruder dich gefunden hat.“ „Darüber bin ich auch sehr froh“ ergänzte Sakura und bat die beiden hinein. Wie es sich gehörte, zogen sich die beiden Männer die Schuhe aus und folgten ihr dann. „Es riecht übrigens sehr lecker, was du gekocht hast, Sakura!“ „Ich hoffe es schmeckt auch so! Es sollte auch gleich fertig werden.“ Wie es sich für eine gute Gastgeberin gehörte deutete sie ihnen den Esstisch. „Kann ich etwas zum Trinken anbieten?“ „Sehr gern.“, bemerkte Itachi und setzte sich an den Rand des Tisches, denn der Kopf gehörte dem Oberhaupt. „Ja, gern. Kann ich dir helfen?“ „Brauchst du nicht, ich hab alles bestens im Griff!“ Die junge Frau eilte in die Küche und kam mit einer Karaffe Wasser zurück. „Danke sehr.“, bemerkte Itachi, als sie ihm etwas einschenkte. „Ich habe auch Sake, wenn jemand möchte“ warf sie da noch ein, als alle Wasser hatten. „Sake klingt gut!“, erklang es jetzt aus dem Schlafzimmer. Grüne Augen rollten sich und legten sich dann auf Sasuke. „Man sollte ihm beibringen die Tür zu benutzen!“ „Bist du wirklich der Meinung, dass ist noch möglich?“ Der jüngere der Brüder sah auf den Älteren, nicht wissend, wie der Freund auf diesen reagieren würde. „Euer persönlicher Einbrecher?“ kommentierte Itachi das trocken, als man Schritte auf der Treppe hörte. „Naruto!“, merkte Sasuke an und erhob sich um sich schützend vor seinen Bruder zu stellen. „Du bist zu spät zum Essen!“ „Sakura-chan hat mir bestimmt was aufgehoben!“ tönte der Blonde, als er im Essbereich ankam. Als er Itachi erblickte verengten sich jedoch seine Augen zu Schlitzen. „Oder hat sie ins Essen gespuckt?“ „Nein, wir haben Itachi zum Essen eingeladen.“, merkte Sasuke an. „Also, setz dich zu uns!“ Naruto grunzte grimmig, setzte sich aber an seinem Stammplatz. Sakura stellte ihm sofort Besteck hin und auch den Sake. „Nun verzieh nicht so das Gesicht.“ „Naruto.“, begann da auch Sasuke ruhig. „Ich danke dir, für das was du gerade tust…“ „Pfft! Ich mache überhaupt nichts!“ protestierte der Blonde gleich. „Warum setzen wir uns nicht alle hin und essen?“ warf Sakura da beruhigend ein, als sie mit dem Essen aus der Küche kam. Doch Sasuke war noch nicht fertig. „Aber es gibt Dinge, die du noch wissen musst.“ „Ich weiß, was ich wissen muss!“ Sasuke nahm sich vor, später allein mit Naruto zu sprechen und das Thema nun vorerst fallenzulassen. „Dann sollten wir jetzt essen!“ Erleichtert tischte Sakura nun endlich auf, bevor auch sie sich an den Tisch setzte. „Ich hoffe es schmeckt!“ „Das wird es sicher!“, merkte Itachi ruhig an. Der ältere Uchiha erhielt ein Lächeln und wurde aufgefordert sich doch aufzufüllen. Aber der wartete, bis sich Sasuke zuerst etwas nahm. Nachdem sich dann endlich alle genommen hatten lockerte auch die Stimmung auf, vergas Naruto doch jeden Groll, wenn er erst einmal essen konnte. Dennoch war es amüsant zu betrachten, wie Sasuke sich die Tomatengerichte heraussuchte und Itachi den Kohl. Da konnte sich nicht mal Naruto ein Grinsen verkneifen. „Es schmeckt vorzüglich!“, merkte Itachi zwischen mehreren Bissen an und schien mit Sasuke um die Wette zu essen. „Ich sehe, dass es mundet“ erklärte die junge Frau trocken und rollte die Augen, als Naruto scheinbar mit einstieg in ihren Wettkampf. Weshalb es auch nicht lange dauerte, bis der Tisch vollkommen leer gegessen war. „Ich nehme an keiner will mehr Nachtisch…“ Sofort beugte sich Sasuke zu seiner Verlobten und küsste sie. „Doch Schätzchen und bitte genügend Sake!“ „Wie konnte ich nur etwas anderes annehmen?“ Grinsend erhob sich die junge Frau und kehrte nach kurzer Zeit mit Yokan und Sake zurück. „Das sieht ja köstlich aus!“, merkte Sasuke ihre besondere Mühe an und erhob sich um ihr etwas abzunehmen und sie erneut zu küssen. „Danke, Sasuke“ hauchte Sakura und setzte sich dann wieder. „Na macht schon, ich zähl mit, wer die meisten schafft!“ „Zuerst die Dame des Hauses!“, bestimmte das Clanoberhaupt verliebt und wartete ab. „Vielen Dank!“ Sein Lächeln wurde ehrlich erwidert, bevor sich Sakura ein Stück der Süßigkeit nahm und sich einen großen Schluck Sake einschenkte. Bereits wenige Sekunden später schlugen die anwesenden Herrn wieder zu. Sakura schüttelte resigniert den Kopf, bevor sie beschloss ihren Nachtisch zu genießen und nicht so zu schlingen, wie die anderen drei. Aber schließlich war auch der Nachtisch vertilgt und die drei Herren sahen sie erwartend an. Lächelnd nahm Sakura ihre Servierte und tupfte sich in aller Ruhe ihren Mund ab, bevor sie die drei Männer musterte. „Ist ja gut… Sasuke 7 und Itachi-san 6.“ Sie ließ eine Pause, in der Sasuke zu grinsen begann. „Ach und bevor ich es vergesse: Naruto 11!“ „Yah!!!“, schrie der Blonde begeistert aus und wurde perplex von den Brüdern angesehen. Die Frau der Runde schien das so zu amüsieren, dass sie sogar die Hand hob, um mit Naruto einzuschlagen. „Er passt eindeutig zu den Uchiha, was meinst du?“, ignorierte Sasuke das und richtete sich sofort an seinen Bruder. Itachis Mundwinkel zuckte nach oben, als er aus dem Augenwinkel Sasukes Blick teilte. „Zu einer neuen Interpretation des Clans ganz sicher.“ „Genügend Platz um ihn mitzunehmen hätten wir auch…“, überlegte der Jüngere der Brüder auch. „Mitzunehmen??“ Verwirrt sah Naruto von einem Bruder zum anderen. „Was zum Henker meint ihr??“ Doch er wurde zuerst gekonnt übergangen indem Sasuke die Hand von Sakura nahm. „Ich muss mit dir reden, Schätzchen!“ „Solche Worte verheißen nie etwas Gutes.“ „Es geht um das Anwesen und Itachi.“, begann Sasuke. „Er kann erst einmal nicht dort bleiben!“ Ein Blick in Sasukes Augen verriet Sakura, dass sie besser nicht nach dem Grund dafür fragen sollte, Naruto erkannte das leider nicht. „Warum??“ „Es muss abgerissen und neu aufgebaut werden!“, umging Itachi das persönliche. „Seit wann??“ grollte Naruto, nur um von Sakura gegen das Schienbein getreten zu werden. „Au!!“ „Auch wenn es gepflegt wurde, ist es in den vergangenen Jahren zu mürbe geworden.“ Sasuke zuckte mit den Schultern und sah seine Verlobte dann sanft an. „Ich habe ihm gesagt, er kann vorerst hier bleiben. Wir werden alles abreißen lassen und neu bauen. Danach haben wir auch für uns mehr Platz und Naruto kommt bestimmt auch mit.“ Der jungen Frau entging die eingeflochtene Bitte nicht und sie musste sich innerlich eingestehen, dass sie gehofft hatte sich langsam an Itachi gewöhnen zu können. „Er ist dein Bruder, Sasuke, natürlich kann er bleiben!“ Der Blick, den Sasuke ihr dafür schenkte war mehr als dankbar und liebevoll. „Wir haben ja auch das Gästezimmer…“ „Ich werde es gleich nach dem Abwasch vorbereiten“ versicherte sie leicht angespannt. „Ich helfe dir!“, versprach Sasuke. „Großartig! Sammelst du das Geschirr zusammen?“ „Klar!“ Sasuke erhob sich und begann, als er auf seinen Bruder und Naruto sah. „Wenn ihr wollt, trinkt noch was, wir sind gleich wieder da!“ „Das lass ich mir nicht zweimal sagen“ murmelte Naruto und füllte sich fleißig Sake ein. „Ich konnte dich nicht vorher fragen. Es tut mir leid!“, hauchte Sasuke derweil in der Küche. „Ich hab ihn besucht und hab gesehen…“ „Er kann es wohl auch nicht leiden, oder?“ murmelte sie zurück und ließ heißes Wasser in die Spüle. „Ich werde zwar nicht gerne so überfallen, aber ich verstehe es.“ „Itachi war in den ganzen Stunden nur in seinem Zimmer und das hat er vollkommen umgestellt.“, berichtete Sasuke leise. „Ihm fällt es wesentlich schwerer als mir, ich konnte ihn nicht da lassen!“ „Du musst dich nicht rechtfertigen. Ich versteh das.“ Das Wasser wurde vorbereitet und das Geschirr hineingetan. „Es ist mir aber wichtig, dass du alles weißt.“, erklärte er und sah ihr dabei fest in die Augen. „Danke“ hauchte sie und lehnte sich zu ihm, um ihn zu küssen. Sofort wurde sie sanft an ihn gezogen und er umarmte sie. „Ich liebe dich!“ „Das sagst du doch nur, weil du mich heiraten und schwängern willst“ neckte sie und strich ihm, mit ihren Spülwasserhänden über die Wangen. „Das hat noch mehr Gründe!“, versprach Sasuke und gab ihr erneute Küsse. „Was. Ist. Mit. Dem. Geschirr?“ brachte sie zwischen den Küssen hervor. „Später!“, bestimmte der Schwarzhaarige. „Wir haben Gäste“ hauchte sie, erwehrte sich seiner Zuneigung aber nicht. „Gäste mit guten Sinnen.“ „Familie!“ Sasuke lächelte und hob sie hoch. „Sie verstehen das!“ „Sasuke…“ versuchte sie sich zu beschweren, bevor er ihre Lippen mit seinen verschloss. Ehe der Kuss aber intensiver werden konnte ertönte eine Stimme aus dem Esszimmer. „Nehmt euch ein Zimmer, ihr zwei!!“ Der Schwarzhaarige seufzte und streichelte über Sakuras Schenkeln, zwischen denen er nun stand, nachdem er sie auf dem Küchenschrank abgesetzt hatte. „Vollidiot!“ Fast entschuldigend küsste ihm Sakura die Nase. „Lass uns abwaschen.“ „Ich mach das später!“, bestimmte Sasuke und zog sie vom Schrank. „Lass uns eben Itachis Zimmer fertig machen.“ „Ich mach es nicht im Gästezimmer mit dir, wenn da jemand einziehen soll.“ „Ich hab auch nichts mehr vor!“, versicherte er genervt. „Verzeihung“ hauchte sie und strich ihm über die Wangen. Er löste sich und machte sich auf ins Gästezimmer um dort seinen Job zu erledigen. Sakura seufzte und eilte ihm hinter her, die Blicke ihrer Gäste nicht beachtend. „Man merkt, dass Sasuke noch ein sehr junges Clanoberhaupt ist.“, bemerkte Itachi da ziemlich unbeeindruckt. „Hö?“ Der Blauäugige sah ihn verwirrt an, kam er doch nicht mit. „Eigentlich müsste er über solchen Bemerkungen stehen und als Oberhaupt dafür sorgen, dass dir der Mund gestopft wird. Er darf immerhin tun was er will.“, wurde ihm erklärt. „Pah!!“ Überheblich verschränkte Naruto die Arme vor der Brust. „Mir stopft niemand den Mund!! Genug haben es versucht und sind gescheitert!“ Tiefdunkle Augen glitzerten ihn an. „Ich noch nicht…!“ Naruto grollte gefährlich und wollte sich nicht einschüchtern lassen. „Also nimmst du meine Herausforderung an?“ „Der große Naruto weicht vor keiner Herausforderung zurück!!“ „Wann? Sofort?“ „Ich bin immer bereit!“ Itachi nickte und stand auf. „Ich warte am Trainingsplatz auf dich!“ Dann war er verschwunden. Mit knallendem Stuhl stand Naruto da auf, bereit für alles. Durch das Geräusch aufgeschreckt, waren Sakura und Sasuke nur Sekunden später bei ihm. „Was ist hier los?“ „Keine Zeit für belangloses Geschwätz! Ich muss meine Ehre verteidigen!“ erklärte Naruto geschwollen, bevor er aus der Tür verschwand. „Itachi!“, grollte Sasuke und wusste Bescheid. „Oh Gott“ entwich es Sakura erschüttert. „Sasuke…“ Beruhigend tätschelte ihr Verlobter ihr die Hand. „Sie werden sich nicht umbringen. Itachi will ihn testen und wenn nötig trainieren… Damit er sich ganz entfalten kann.“ „Jetzt?“ Entsetzt sah die junge Frau ihn an. „Das ist ja das perfekte Ende für den Abend!“ Nun wurden ihre Finger geküsst. „Alles halb so wild, da bin ich mir sicher!“ „Das ist keine gute Sache, Sasuke. Das Naruto sich nicht beherrschen kann ist normal, aber dein Bruder sollte momentan sein bestes Benehmen zeigen!“ „Itachi weiß schon was er tut.“ Sasuke lächelte. „Komm, sie werden beim Trainingsgeländer sein.“ „Dein Vertrauen möchte ich haben“ murmelte Sakura und eilte, ihm voraus, zur Tür. Er seufzte und folgte ihr. Als sie den Trainingsplatz erreichten, war es bereits recht dunkel, sodass sie mehr vom Kampf hörten, als zu sehen. Dennoch war deutlich, dass der Uchiha nicht wirklich ernst machte. Das schien vor allem Sakura unendlich zu erleichtern und sie griff beruhigt nach Sasukes Arm. „Hab ich doch gesagt!“, grinste jener und feuerte dann Naruto an. Damit lenkte er jenen aber im entscheidenden Moment ab, weshalb es für Itachi ein leichtes war, den Blonden festzunageln. „Wuahh!!“ rief der Siegelträger überrascht aus, als er merkte, dass er am Boden war. Itachi ließ von Naruto ab und sah zu Sasuke. „Du bist unfair, kleiner Bruder.“ „Jaa!! Das ist er immer!!“ bestätigte Naruto, der Sasuke gerne als Sündenbock brauchte. Er bekam von dem Ältesten eine Kopfnuss. „Schnabelhalten, ich hab gewonnen!“ „Au!“ jammerte der Blonde, schockiert. „Lass gut sein, Itachi.“, merkte Sasuke an. „Wir waren eigentlich dabei einen schönen Abend zu verbringen!“ „Verzeih, wenn ich das ruiniert habe“ entschuldigte sich sein Bruder da regelrecht. „Eigentlich können wir uns noch immer betrinken, alle zusammen…“ Unschuldig sah Sasuke zur Seite. „Das hatte ich eh vor!“ „Dann lasst uns alle nach Hause gehen, ja?“ warf Sakura ein und winkte die Männer weiter. Kapitel 4: Teil 3-1 ------------------- So, hier unsere Alternative, wir hoffen sie gefällt euch :) lg ________________________________________________________________________________________ Verwirrt blinzelnd, öffnete Sasuke seine Augen. Es war dämmrig, das er kannte er gleich, doch für mehr fühlte er sich fast zu schwach. So dauerte es eine Weile, bevor er bemerkte, dass jemand neben ihm saß. „Sakura?“, erklang es deshalb leise und schwach. Die Person regte sich und rutsche kaum hatte sie erkannt, dass er erwacht war, dichter an ihn heran. „Sasuke-kun! Gott sei dank!“ Er hob die Hand und strich sich den Schweiß von der Stirn. „Was ist passiert?“ „Du hattest hohes Fieber und wir haben alle schon das Schlimmste befürchtet“ erklärte die junge Frau neben ihm, bevor sie seine Hand bei Seite schob, um ihm die Stirn mit einem Tuch zu wischen. „Warum?“, fragte Sasuke weiter. „Ich vermute eine akute Infektion. Ich hatte alle Mühe dich wieder gesund zu bekommen, vor allem, da die alte Frau so völlig unhilfsbereit war! Und so was schimpft sich Schamanin!“ erklang es da empört und schnippisch von seiner rothaarigen Begleiterin. Da setzte sich der Sharinganträger auf. „Wo ist sie?“ „Wer? Die Alte?“ „Genau!“ Sasuke fasst sich wieder an den Kopf, da ihm schwindelte. „Die schläft sicherlich.“ Karin rückte ihre Brille zurecht. „Es ist noch nicht richtig Morgen, Sasuke-kun.“ „Wir sollten bald wieder aufbrechen.“, merkte der an, der nur noch hier fort wollte. „Du bist in keinerlei Verfassung…!“ begann die junge Frau zu protestieren. „Mir wird es bald besser gehen.“, versicherte Sasuke und legte sich wieder hin. „Nun, bis dahin pflege ich dich einfach weiter, Sasuke-kun!“ versprach die Rothaarige und tupfte ihm wieder die Stirn ab, wobei sie sich dichter zu ihm beugte. „Du solltest jetzt auch noch etwas schlafen.“, bestimmte dieser und schloss seine Augen. „Aber…“ brachte sie enttäuscht hervor, bevor sie sich zurückzog. „Du wirst die Kraft brauchen.“, erklärte Sasuke und runzelte die Stirn. Die junge Frau bekam leuchtende Augen. „Du musst dich doch nicht um mich sorgen!“ „Mach ich nicht!“, blieb er kalt. „Und jetzt schlaf!“ „Natürlich, Sasuke-kun!“ kicherte sie und kroch zu ihrer Schlafstätte. Als sie am späteren Morgen dann erwachte, war die Schlafstätte des Kranken hingegen leer. „Wuahh!! Sasuke-kun!!“ rief sie erschrocken aus und weckte damit auch ihre Teamkameraden. Auch die alte Frau hörte ihren Schrei, während sie vor ihrer Hütte saß und Tee schlürfte. „Du behältst das für dich!“, wurde sie gegrüßt. „Ah, wie unhöflich“ gluckste sie und trank einen weiteren Schluck. „Ich bin nun wirklich keine Tratschtante!“ „Danke…“ „Hm.“ Milde lächelnd sah die Alte auf. „Scheint, als hättest du was daraus gelernt.“ „Ich komme bei Gelegenheit darauf zurück…“ Er nickte und ging wieder ins Haus. Die Alte blieb zufrieden mit ihrem Tee zurück. „Wir brechen auf!“, verkündete Sasuke, als er seine Begleiter erreichte. „Sasuke-kun! Ich kann die Idioten von letztens orten!“ erklang es einige Stunden später von Karin, als sie längst wieder unterwegs waren. „Gut!“ Sasuke nickte und gab eine Angriffsformation bekannt. Dass daran irgendwas nicht stimmen konnte, merkte keiner der drei. Dann ließ er sich die genaue Position von Team 7 durchgeben und er konnte das Pochen seines eigenen Herzen hören, als er losschnellte, bereit für eine Konfrontation. Als er seine alten Freunde erreicht hatte, lehnte er sich gelangweilt an einen Baum und beobachtete sie kurz, bevor er sich meldete. „Seid ihr noch immer hier? Seid ihr es nicht leid, euer Ziel nicht zu erreichen?“ „SASUKE!!!“ hallte sofort Narutos laute Stimme durch das Geäst, lenkte den Uchiha aber nicht von dem Zittern ab, dass durch Sakuras Körper fuhr. „Geh nach Hause, Naruto!“ Langsam löste sich der Schwarzhaarige von seinem Baum und trat auf ihn zu. „Hab ich vor, aber ich nehme dich mit!!“ tönte der Blonde angriffslustig. „Träum weiter, Versager!“ „Im Notfall schleife ich dich mit Gewalt zurück!!“ grollte Naruto und ging in Angriffsposition. „Versuchs doch!“, kam die unbeeindruckte Reaktion, die gleichzeitig ein Angriffsbefehl war. Ohne Vorwarnung waren Naruto und Sakura umzingelt, ohne sich dabei aber direkt einschüchtern zu lassen. „Spuckst du jetzt noch immer große Töne?“ „Sogar noch Größere!“ tönte Naruto laut. Schon begann der Kampf, indem sich Sasuke darauf konzentrierte, Sakura anzugreifen. Diese verteidigte sich aus Leibeskräften, doch er konnte sehen, dass das Zittern immer wieder durch sie hindurch fuhr, weshalb es ein leichtes für ihn war, sie schnell von dem Rest der Kämpfe, da sich nun auch Kakashi eingeschaltet hatte, zu trennen. Entgehen tat das Sakura nicht. „Was hast du mit mir vor?“ Ihr Griff festigte sich um ihr Kunai. „Ich bin nicht mehr so schwach wie früher!“ „Ich weiß!“ Das Gesicht des jungen Uchiha zierte ein undefinierbares Leuchten und er ging weiter auf sie los, seltsamerweise ohne sie dabei wirklich ernsthaft zu verletzen. „Was??“ entwich es der jungen Frau überrascht, schockierte es sie doch beinahe, dass er sie und ihre Fähigkeiten anerkannte. „Du bist gut!“, bestätigte Sasuke noch einmal. „Nur zu weich und sanft!“ Ihre rosa Augenbrauen zogen sich zusammen, als sie das hörte. „Ich zeig dir sanft!“ rief sie aus und ballte die Faust zum Schlag. Gekonnt wich er aus, nur um direkt hinter ihr wieder aufzutauchen. „Und ich bin nicht so blöd und lass mich vor dir schlagen!“ „Weil ich dich zu Brei verarbeiten würde“ rief sie aus und wirbelte herum. Doch schon wieder wich er aus, wobei einer seiner Finger zärtlich über ihren Nacken strich. „Wer weiß…“ Ein Schauer durchlief sie und sie wich von ihm zurück. „Spiel nicht mit mir!“ „Das hab ich noch nie!“ Nun machte der Schwarzhaarige ernst und ging auf sie los. Mit der Schnelligkeit, mit der sie ihm auswich, hatte er dann aber doch nicht gerechnet. Ein Grund mehr für ihn, sich anzustrengen und vorsichtig zu sein. „Was soll das??“ entfuhr es ihr da aufgebracht. Den Moment der Entrüstung nutzte Sasuke, indem er frontal auf Sakura zukam und sie mit seinem eigenen Körper an einen Baum pinnte. „Ich könnte dir nie etwas tun!“ „Sa…Sasuke-kun…“ entwich es ihr und ihre grünen Augen weiteten sich erstaunt. Blut wurde wie wild durch ihren Körper gepumpt und färbte, unter anderem, ihre Wangen rot. Der Schwarzhaarige sah ihr nun auch noch mit einem tiefen Blick in die Augen, bevor er seine schloss und ihre Lippen in Leidenschaft verband. Sakura erstarrte und ihre Augen wurden, wenn es denn physisch überhaupt möglich war, noch größer. Das ihr auf diese Weise ihr erster Kuss genommen wurde und das es so gar nicht war, wie es so mancher heißer Traum versprochen hatte, überforderte die junge Frau völlig. Noch bevor sie sich wieder gefangen hatte, löste Sasuke den Kuss und strich ihr zärtlich über die Wange und blickte ihr nun eindringlich in die Augen. „Sag Naruto, er soll nicht aufgeben!“ Ein weiterer, sehr kurzer Kuss folgte und Sasuke verschwand, schneller als er gekommen war, aber nicht ohne eine weitere Nachricht, in Form eines Zettels in ihren Kleidern zurück zu lassen. Sie selbst blieb regungslos an den Baum gelehnt zurück. „Sakura?“, erklang es nach einer Weile besorgt. Nur schwerfällig hob sie den Kopf, um Naruto anzusehen. „Was hat er dir getan?“, fragte der Blonde sie besorgt und blieb direkt vor ihr stehen. „Naruto…“ wisperte sie und griff nach dem Blonden. „Ich glaube ich habe einen Nervenzusammenbruch!“ „Sakura!“ Besorgt hob er sie auf seine Arme. „Was ist los?“ „Er hat…“ stotterte sie hervor und sah schockiert in Narutos Augen. „Und es war…“ Sie hörte, wie der Blonde erneut ihren Namen rief und da platzte es explosiv aus ihr hervor: „Er hat mich geküsst!“ Das „Was??“, erklang so schockiert, auch wenn es erst geschrien wurde, nachdem der Blonde sie hatte erschrocken fallen lassen. „Au!!“ rief sie empört und schien nun endlich aus ihrer Starre zu erwachen. „Spinnst du??“ „Was hast du gesagt?“, erwiderte Naruto aber nun fast erstarrt. Eine rote Farbe nahm nun wieder Besitz von ihren Wangen, als sie sich selbst vom Boden aufhob. „Er…“ sie räusperte sich, um den Frosch im Hals loszuwerden, der sich gerade eingenistet hatte. „Sasuke hat mich geküsst.“ „Diese miese Ratte!“, fluchte ihr Freund daraufhin leise und verärgert. „Das war ja noch nicht alles!“ warf Sakura direkt dazwischen. „Was denn noch?“ Besorgt nahm er ihre Hand und fürchtete auch insgeheim, dass Sasuke all seine Bemühungen, Sakura näher zu kommen, bereits mit diesen Sachen vernichtet hatte, vor allem, als sie jetzt ein zartes Lächeln zeigte. „Er hatte eine Nachricht für dich.“ Naruto gab ein Grunzen von sich und drehte sich weg. „Verhöhnen kann ich mich allein!“ Zarte Hände griffen nach seinen. „Ich meine es ernst!“ Automatisch zog Naruto sie näher. „Was denn??“ Ihr Lächeln wurde breiter und sie drückte seine Hände. „Er hat gesagt, du sollst nicht aufgeben.“ Die einzige Reaktion seinerseits war ein überraschter Blick. „Na komm schon, ist das nicht die beste Nachricht, seit langem??“ Naruto runzelte die Stirn. „Das erklärt, warum er seine Handlanger so offen ins Messer laufen ließ… Aber warum?“ „Ich weiß es nicht, aber wir könnten Sasuke wieder bekommen!“ „Ja!“ Er strahlte und zog sie nun zu den anderen. „Das können wir!“ Strahlend ließ sie sich mitziehen, drehte sich ihr Kopf doch mehr um ‚Sasukes vermeintliche Wiederkehr und nicht um den Kuss. „Hey Leute, Sakura hat sich von einem Kuss besiegen lassen!“, lachte Naruto aber verräterisch, als sie Kakashi und Sai erreichten, die ihre Gefangenen verschnürt hatten. Hinter ihm lief Sakura knallrot an und ehe sich Naruto versah wurde er nieder geschlagen. „Halt den Mund!!“ „Au!“, beschwerte er sich und rappelte sich wieder auf bevor er lachte. „Ich hab sie völlig verstört an einem Baum gefunden und sie meinte, Sasuke hätte sie geküsst!“ Um nicht noch eine gewischt zu bekommen, ging Naruto nun in Deckung. „WAAASSS???“ schrie Karin da hysterisch, die als Einzige der Gefangenen bei Bewusstsein war. „Ich bring dich um, Naruto!“ zischte unterdessen Sakura. Doch bevor sich die beiden Ninja wieder streiten konnten, mischte sich Kakashi ein und deutete demonstrativ auf Sakuras Ausschnitt. „Was hast du da?“ Das Rot ihrer Wangen wurde noch etwas intensiver. „Wenn du das nicht weißt…“ „Ich meine nicht deine Brüste.“, merkte der Jonin an und griff ihr zwischen den Busen um ihr dort eine kleine Schriftrolle hervorzuziehen. „Ich meine das!“ Erschrocken umfasste sie ihre Oberweite. „Kakashi!“ „Das ist Sasukes Handschrift.“, bemerkte jener, als er die Rolle öffnete und zu lesen begann. Die Arme noch immer schützend um ihren Oberkörper kam Sakura näher um sich das anzusehen. Doch Kakashi las ausschließlich allein und ließ nur erkennen, wie sein Auge immer größer wurde. „Wenn das stimmt…!“ „Kakashi?“ fragte die junge Frau des Teams vorsichtig nach. „…das könnte alles ändern!“, redete Kakashi weiter und packte die Schriftrolle an seinem Körper an einen sicheren Ort. „Zurück?“ fragte sie deshalb wissend. „Zurück nach Konoha!“, bestimmte Kakashi und grinste, als Naruto begann seine Freundin auszufragen, ob sie vielleicht doch etwas aus seinen Worten verstanden hatte. Erwartend wurde Team Kakashi von der Hokage gemustert, die erneut ohne Sasuke, aber mit seinen Freunden, zurückgekehrt waren. „Nun?“ „Es war das übliche.“, berichtete Naruto bester Laune. Tsunade hob die Augenbrauen und besah sich die bekannten Gesichter. „Wieso glaube ich das nicht?“ „Ist aber so, wir haben Sasuke noch immer nicht zurück!“ „Das ist mir aufgefallen“ grollte sie und ihr Blick wurde schärfer. „Aber das Übliche ist es trotzdem nicht!“ „Stimmt.“, merkte Naruto jetzt an. „Aber wir haben seine Freunde!“ „…die er uns offensichtlich in die Hände gespielt hat.“, merkte Kakashi an. Um zu zeigen, dass auch er das wusste nickte Naruto zustimmend. Als er dann aber noch verkündete, dass das nicht alles war, lief Sakura bereits wieder rot an. Doch der Jonin unterbrach sie erneut und bat offiziell darum ihren Bericht allein und unter vier Augen bei der Hokage abzugeben. Tsunades Blick wurde ernst und sie entließ die jüngeren Teammitglieder, die von Shizune hinausgeleitet wurden. Danach berichtete Kakashi in Ruhe was geschehen war und vor allem, wie der letzte Kampf verlaufen war. Wie offensichtlich es war, dass Sasukes Team falsche Informationen von ihm hatte und ebenso in eine verkehrte Strategie eingewiesen wurden. Die Hokage lauschte ihm aufmerksam, ahnte aber bereits, dass das nicht alles gewesen sein konnte. „Es scheint, als hätte er Sakura bewusst als Gegnerin gewählt, denn er hat sich mit ihr während der ganzen Auseinandersetzung abgesetzt.“ „Sakura?“ Unbewusst spannten sich Tsunades Schultern etwas mehr an. „Was ist passiert?“ Da berichtete Kakashi, wie Sasuke mit ihr gekämpft hatte, denn das hatte er vorher von der Chunin erfahren, als er sie zur Seite genommen hatte. „…Er hat den Kampf beendet, indem er sie geküsst hat, ihr sagte, sie sollte Naruto sagen, dass er nicht aufgeben soll und…“ „Ge…küsst?“ entwich es der älteren Frau verdutzt, bevor sie sich wieder fing. „Wie steht die Wahrscheinlichkeit, dass er seine Worte ernst meint?“ „Ich glaube mein Und kann uns das beantworten.“ Der Jonin zückte die kleine Schriftrolle. „Sollte das hier stimmen, bin ich bereit jedes Wort zu glauben und der Überzeugung, das sich Sasuke seit seinem Weggang auf einer eigenen Mission befindet.“ Tsunade nahm die Schriftrolle an und las sie gleich zweimal durch. „Das ist…oh ich hoffe dass das wahr ist!“ „Wir wissen beide, wer Sai ist. Deshalb bat ich sie allein zu sprechen. Ich bin der Einzige neben Sasuke, der den Inhalt der Rolle kennt. Deshalb haben sie genügend Zeit und Ruhe alles zu überprüfen!“, versicherte der Jonin. „Du hast die richtigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Nicht auszudenken, diese Informationen währen in die falschen Hände geraten.“ „Dann würde ich dich gern noch darum bitten, dass du in Ruhe mit Sakura sprichst. Sie war ziemlich neben der Rolle.“ „Das habe ich eh vor“ konnte ihm die Hokage versichern. „Ich denke ich kann dir das Verhör der Gefangenen anvertrauen?“ „Natürlich und ich werde für entsprechenden Unterbringungen sorgen.“, versprach er ihr. „Gut, für den Fall, dass Uchiha plant zurück zu kehren, wäre es klug sich gut mit ihnen zu halten.“ „Sehr wohl!“ Kakashi nickte und verließ das Büro. Nur Momente später trat Sakura ins Büro. „Shishou?“ Die Hokage lächelte ihr zu. „Komm Sakura, setz dich!“ An ihrem Tonfall konnte Sakura erkennen, dass das Gespräch nicht unbedingt formell werden würde, weshalb sie um den Schreibtisch herum ging, um sich vor Tsunade auf die Tischplatte setzte. „Du hast dich gut geschlagen.“, merkte die Ältere da an, doch Sakura schüttelte den Kopf. „Ich hab mich fürchterlich blamiert. Ich meine, ich habe direkt gemerkt, dass er nicht ernst gemacht hat und dann… konnte er mich auch noch derartig aus dem Konzept bringen!“ „Ihr habt euch einmal sehr nahe gestanden.“, bemerkte Tsunade nun. „Ich war sein Fangirl“ korrigierte die Jüngere erneut. „Ihr ward ein Team!“, verbesserte sie nun die Jüngere. „Oder glaubst du nicht, dass so was zusammen schweißt?“ „Doch, sehr sogar.“ Die junge Frau seufzte schwer. „Irgendwie ist das unfair.“ Sie hob die Hand und zeigte mit zwei Fingern einen minimalen Abstand. „Ich war so kurz davor endlich vollständig über ihn hinweg zu kommen und dann so was!“ „Wenn man etwas sehr tief drin für einen Menschen empfindet, kommt man nie darüber hinweg!“, wurde Sakura erneut verbessert. „Und das hat er somit auch bewiesen.“ „Der Kuss könnte also was bedeutet haben?“ „Was sagt dir denn dein Gefühl?“ „Mein Gefühl sagt mir, dass er es ernst gemeint hat…Mein Kopf hingegen spricht von Wunschdenken.“ Tsunade nickte und lächelte. „Aber es hat dir gefallen!“ Nun kam das Mädchen in der Frau hervor und sie kicherte verlegen. „Es war wie in meinen geheimen Fantasien!“ „Und mehr würde dir ebenfalls gefallen!“ „Shishou!“ rief die Jüngere schockiert und verlegen zugleich. „Wie auch immer!“, wischte diese das vom Tisch. „Behalt einfach für dich, was du fühlst, den Rest sehen wir, wenn die Zeit reif ist.“ „Ich werde mich von nun an besser beherrschen!“ versprach Sakura da inbrünstig. „Dann geh jetzt erst einmal nach Hause und ruh dich aus. Ich erwarte morgen euren Bericht. Danach kannst du Naruto ja vorsichtig auf seine baldige Prüfung vorbereiten.“ „Prüfung?“ erstaunt sah Sakura die Hokage an. „Irgendwann muss er auf seinem Nindo ja weiterkommen und die nächsten Prüfungen fangen bald an.“, erklärte diese mit einem Zwinkern. „Ah, die Chuninprüfung steht wieder bevor? Gibt es ein Team für Naruto, oder soll ich ihm eins suchen?“ „Es wäre nett, wenn du ihm eines suchst. Iruka kann dir helfen. Ihr solltet die Drei dann etwas zusammenführen, damit sie auch bestehen können.“ „Ich werde mich darum kümmern!“ erklärte die junge Frau entschlossen. „Dann bist du jetzt entlassen.“ Tsunade nickte und lehnte sich zurück. Sakura hüpfte vom Tisch und verbeugte sich kurz, bevor sie sich beeilte aus dem Büro zu kommen. Es dauerte einige Zeit bis Tsunade alles hatte um aus Sasukes Informationen, Beweise gegen ihren Konkurrenten Danzo zu ziehen. Mit einem unglaublichen Aufwand sollte der Älteste entmachtet und verhaftet werden, was aber zu einer derartigen Kraftprobe ausartete, bei der nicht nur Danzo zu Tode kam. Das dadurch im Krankenhaus die Hölle los war, war selbstverständlich. So kam es, dass Sakura eines Abends barfuß, mit den Schuhen in der Hand und dem Chakralevel auf Knöchelhöhe nach Hause stapfte. Dabei ging sie durch einen kleinen Park, den sie seit vielen Jahren jedes Mal auf ihrem Weg nach Hause durchquerte. Da war es ihr auf einmal, als sehe sie eine Fata Morgana, wie sie es früher schon manch einmal gehabt hatte, denn es war ihr als säße Sasuke auf der bekannten Steinbank. Doch dieses Mal bewegte sich ihre Sinnestäuschung und sah sie an. „Sa…“ Sie wagte es nicht seinen Namen auszusprechen, zu absurd schien ihr sein hier sein. Die Erscheinung stand auf und kam ihr ein paar Schritte entgegen. Sie selbst war verdattert stehen geblieben und hatte ihre Schuhe fallen lassen. „Du hast mich warten lassen!“, stellte der Schwarzhaarige fest. „Ich…“ Sie räusperte sich. „Ich wusste nicht, dass wir verabredet waren.“ Er lächelte und trat ihr nun so nahe, dass ihre Körper nur noch wenige Zentimeter trennten. „Ich hatte damit gerechnet, dass du und Naruto sofort aufbrechen, nachdem das mit Danzo geklärt ist.“ Langsam, damit Sakura alles genau sehen konnte, hob er dabei die Hand und berührte mit seinen Fingern ihre Wange. Wofür er ein Kunai an den Hals gedrückt bekam. „Dich zu holen hat bis jetzt nie funktioniert, also dachten wir uns: Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg halt zum Propheten kommen.“ Innerlich gratulierte Sakura sich gerade, wie ruhig ihre Stimme doch klang. „Du lügst!“, stellte Sasuke ruhig fest und streichelte ihre Wange weiter. „Aber es ist ein guter Versuch!“ „Was willst du Sasuke?“ presste sie da hervor und betete innerlich, dass er nichts von der Gänsehaut merkte, die seine Berührungen bei ihr auslösten. „Dich!“ war die klare und ehrliche Antwort und Sasuke ignorierte das Messer an seinem Hals, denn er bewegte sein Gesicht weiter auf sie zu. „Das was du immer wolltest!“ Grüne Augen blinzelten ihn an, bevor sie von ihm weg trat und sich selbst kräftig kniff. „Au!“ Sasuke lachte leise und griff ihre Hand mit dem Kunai. „Ich bin echt!“ Dann pickte er sich damit in den Finger um ihr das mit seinem Blut zu beweisen. Sakura rieb sich die schmerzende Stelle am Arm und nickte dann. „Das scheint ganz so.“ Nun wurde ihr wieder über die Wange gestrichen. „Du hast dich gut geschlagen!“ „Hab ich das?“ fragte sie ihn überrascht über diese Aussage. „Manchmal besser als ich!“, versicherte er. „Wie meinst du das?“ „Du hast dich immer im Griff, im Gegensatz zu meiner Familie.“, erklärte er ohne weiter in die Tiefe zu gehen, denn dafür war es noch zu früh. „Oh.“ Das Kompliment ließ sie erröten und sie musste verlegen den Blick senken. „Warst du schon bei der Hokage?“ „Ich sollte mich hüten!“, lachte Sasuke und gab ihr nun doch einen sehr kurzen Kuss. „Soweit ich weiß, kann mich das noch meinen Kopf kosten!“ Der Kuss ließ sie nun doch einen Moment sprachlos zurück, bevor sie etwas Sicherheitsabstand zwischen sie brachte. „Das klingt, als würdest du nicht in Konoha bleiben.“ „Vorerst nicht.“ Er nickte zustimmend. „Aber ich wollte dich sehen!“ Sakura schlug das Herz bis zum Hals, als sie das hörte, glaubte sie sich doch in einen ihrer kleinen Mädchenträume zurückversetzt. „Du… du bist immer noch ein Nukenin. Ich werde dich also melden müssen.“ „Tu was du für richtig hältst!“ Sasuke lächelte ihr zu und war blitz schnell wieder in greifbarer Nähe zu ihr um ihr noch einmal über die Wange zu streicheln. Dann verschwand er. Sakura blieb im Park zurück und sackte mit einem schweren Seufzen auf die Parkbank. „Ach, Scheiße!“ So vergingen einige Tage, in denen sie nichts mehr von dem Schwarzhaarigen hörte oder sah. Sie hatte ihn in der Zwischenzeit, äußerst widerwillig, bei der Hokage gemeldet, die anders reagiert hatte, als Sakura erwartet hatte. Satt Sasuke ein Suchteam auf die Fersen zu schicken, wies sie ihre Schülerin an den Kontakt, sollte Sasuke ihn suchen, zu halten. Da sicherlich eine Konfrontation mit Pain bevorstand wäre es gut, den Uchiha bis dahin wieder auf ihre Seite zu ziehen. Aber Sasuke kam nicht. Frustriert tat Sakura, was jede Frau tun würde, sie kaufte Unmengen Eis und bestellte sich Essen, um beides in gemütlichen Klamotten vor dem Fernseher zu essen, indem Liebesschnulzen liefen. Sie hatte ihr bestelltes Essen gerade halb vertilgt, als sie auf etwas Hartes biss. „Was zum…“ grummelte sie, nachdem sie sich ein kleines Röhrchen aus dem Mund gezogen hatte. Schnell hatte sie es geöffnet und bekam große Augen. Eine ihr bekannte Handschrift blitzte ihr entgegen mit nur einem einzigen Wort. „Abschied!“ Es war noch stockdunkel gewesen, als Sakura Konoha verlassen hatte, auf dem Weg zum Tal des Endes, wo sie zumindest hoffte Sasuke zu finden. Doch der Weg war weit und es war nicht sicher, ob sie mit ihrer Vermutung überhaupt richtig lag. Dennoch hatte sie den Weg gewagt und hoffte nun inständig sich damit nicht lächerlich zu machen. Da flog ihr nach drei Wegstunden ein Shuriken entgegen. Sofort wich sie zurück um in den Bäumen zu verschwinden und genau dort legten sich warme Arme von hinten um sie. Vor Erstaunen zuckte sie zusammen. „Sasuke…“ „Ich konnte dich doch nicht den ganzen Weg allein laufen lassen!“, bestimmte er lachend und ließ sie los. „Genau das hatte ich befürchtet. Ich laufe und dann bist du vielleicht nicht mal da.“ murmelte sie und lehnte sich gegen den Baum, auf dem sie standen. „Du hast mich nicht verraten.“, entgegnete er ihr nun und griff nach ihrer Hand. „Wie kannst du dir da so sicher sein“ hauchte sie und verflocht ihre Finger miteinander. „Du bist allein!“ „Ja, das bin ich wohl.“ Sie lächelte ihn zart an. „Ob das auch klug von mir war?“ „Wer weiß…“ Ihre Hände weiter zusammenhaltend, führte Sasuke sie vom Pfad weg und weiter in den Wald. Von einem alten Vertrauen gepackt ließ sie sich von ihm führen, ohne zu protestieren. „Hat mit Danzo denn alles so geklappt wie es sollte?“, begann er sie nach einigen Minuten des Schweigens zu fragen. „Naja…“ Sakura zögerte, bevor sie diese Information mit ihm teilte. „Er starb noch vor seiner Verurteilung.“ „Das war nicht anders zu erwarten.“, bemerkte ihr Begleiter und zog sie näher. „Was ist mit seinem Arm und den Augen geschehen?“ „Davon weißt du??“ entwich es ihr überrascht. „Das sollte ich.“, bestätigte er. „Das sind streng geheime Informationen, Sasuke!“ Nun erzählte er der Ninja noch ein paar Geheimnisse, die diese nur erfahren hatte, weil sie so eng mit der Hokage zusammenarbeitete. „Halb so wild, ich kenne mehr!“ Da legte sich ihre Hand auf seinen Mund. „Sprich da nie wieder drüber! Wenn jemand erfährt, dass du an solche Daten gekommen bist, kann dich das den Kopf kosten!“ Sasuke nutzte die Gelegenheit sofort und begann ihre Handinnenfläche mit zärtlichen Küssen zu bedecken. Erschrocken und mit den dazugehörenden glühenden Wangen taumelte sie von ihm zurück. „Sasuke!“ „Vorsicht! Warte!“, rief er aus und zog sie fest an sich, damit sie nicht fiel. Mit laut bummerndem Herzen lag sie dann regelrecht an seiner Brust. „Sa…Sasuke…“ „Ich hab dich vermisst!“, erklärte er ihr in dieser Position und hielt sie weiter. „Wegen dir hätte ich damals fast nicht gehen können…“ „Ist das wirklich wahr?“ fragte ihn ihre leise Stimme, war das doch etwas, von dem sie seit drei Jahren träumte es zu hören. „Ich kam mir so dumm vor, als ich auf dieser Bank wieder wach wurde.“ „Das warst du nie und bist du nicht!“, bestimmte er sanft und legte seinen Kopf an ihren. „Sicherlich warst du in der Akademie ein typisches Mädchen, die lästig waren. Aber danach… da habe ich dich kennenlernen dürfen und gesehen wer du wirklich bist!“ Sakura schluckte und presste ihre Stirn gegen seine Brust. „Wenn du so redest, fällt es mir schwer zu glauben, dass ich nicht im Krankenhaus über meinen Büchern eingeschlafen bin.“ Da begann er sie sanft zu kitzeln. „Du bist wach, Schätzchen!“ Sie musste glucksen und zuckte unter seinen Fingern. „Glaubst du es jetzt?“ „Ich glaube es, ich glaube es!“ Zufrieden legte er seine Arme um ihre Hüfte und seufzte glücklich. „Wann werden sie dich in Konoha vermissen?“ „Nicht zu schnell…Ich hab ein paar meiner Schichten getauscht und da ich auch noch so viele Überstunden habe…“ Sasuke grinste und blinzelte sie an. „Bist du auf mich angesetzt?“ Sakura spürte, wie sich ihre Wangen erhitzten. „So könnte man es sagen. Ich habe dieses Treffen aber nicht gemeldet.“ „Willst du mich nicht genau aufklären?“, fragte er bester Laune weiter. Sakura biss sich unsicher auf die Unterlippe, bevor sie ihn tatsächlich in ihre Befehle einweihte. Er schmunzelte ihr ins Ohr. „Du könntest eigentlich auch als Doppelagentin durchgehen!“ „Sag so was nicht“ murmelte sie und wandte den Blick ab. „Du weißt doch gar nicht, ob ich vielleicht doch der Feind bin und erzählst mir alles.“, erklärte er und hob ihr Kinn an, damit sie sich wieder ansehen konnten. „Bist du denn der Feind?“ hauchte die Rosahaarige ihm mit zittriger Stimme entgegen. „Das weiß ich nicht.“, gab Sasuke zu und schloss seine Augen um sie zu küssen. Sakura fühlte sich selbst erbeben und lehnte sich ihm erwartend entgegen. Bereits kurz danach legten sich seine brennenden Lippen auf ihre. Sakura wusste gar nicht, wie ihr geschah und all die Stärke, für die sie sich so rühmte, schien ihren Körper verlassen zu haben, als sie sich hilflos an Sasuke klammerte. Ganz sanft wurden dann ihre Lippen geteilt. Als sie dann aber auch noch eine Zunge spürte, sprangen grüne Augen erschrocken auf. Davon nichts mitbekommend, tippte Sasuke ihre mit seiner Zunge an um sie zum Spielen heraus zu fordern. Unsicher und wohl auch ungeschickt versuchte sie den Kuss zu erwidern, wobei sie sich krampfhaft daran zu erinnern versuchte, wie sie früher am eigenen Arm küssen geübt hatte. Dann aber löste er sich und lächelte sie an. „Sa…Sasuke“ keuchte die junge Frau und sah ihn aus verklärten Augen an. Sakura erhielt noch einen Kuss und ihr wurde über die Wange gestrichen. „Alles klar?“ Verlegen nickte sie und lehnte sich wieder gegen ihn. „Du kannst gut küssen.“ Ebenfalls verlegen schmunzelte der Schwarzhaarige, vor allem, wenn er darüber nachdachte, dass er ja eigentlich bei ihr das Küssen gelernt hatte. „Du auch!“ „Wirklich? Ich komme mir vor, wie eine blutige Anfängerin.“ Um seine Worte zu bestätigen, küsste er sie erneut, womit er nun auch den Ehrgeiz in Sakura weckte, die ihre Arme um ihn legte und ihre Brust gegen ihn presste. Willig schlang er die Arme wieder um sie und zog sie fest an sich. Als sich ihre Lippen dann wieder trennten, war zumindest Sakura schwer am atmen. „Wow.“ „Es ist schön, dich wirklich zu küssen!“ „Mich wirklich zu küssen?“ fragte die junge Frau verwirrt nach. „Das erzähle ich dir ein anderes Mal.“, versprach er und strich ihr über die Wange. „Wenn alles so ist, wie es muss.“ „Und wie muss es sein?“ „Das die Toten ihr Recht bekommen!“, bestimmte er hart. Sakuras Händen legten sich da auf seine Brust und strichen leicht darüber. „Und was ist mit den Lebenden?“ „Es gibt danach nur noch mich.“ „Und was willst du, Sasuke? Nur für dich, ohne irgendwen zufrieden stellen zu müssen?“ „Ein Heim…“ Er drehte sich um und entfernte sich ein paar Schritte von ihr. Die Lippen der jungen Ninja formten sich zu einem sanften Lächeln, als sie ihre Hände über ihr Herz legte. „Aber du hast doch ein Heim, bei Naruto und mir.“ „Es gibt Dinge, die ich tun muss!“ „Ich weiß, aber es ist wichtig, dass du weißt, dass du die ganze Zeit, bei uns ein Heim hattest, egal wo du auch warst!“ „Komm, lass uns etwas gehen.“, wechselte er das Thema und hielt ihr seine Hand hin. „Ich melde mich bei dir, Sakura und verrate keinem, mit wem du unterwegs warst!“, verabschiedete sich Sasuke und mahnte sie an. „Ich werde es nicht mal Naruto verraten“ versprach sie ihm lächelnd. „Dann komm gut nach Hause!“ Sasuke küsste sie brennend und zog sich dann zurück. Sakura sah ihm noch nach, wie er verschwand, bevor sie selbst, beflügelt, zurück nach Konoha kehrte. „Wo warst du?“, erklang es aufgeregt und nur kurz nachdem sie das Dorf wieder betreten hatte. „Dir auch einen schönen, guten Morgen, Naruto!“ strahlte sie, als er sich mahnend vor ihr aufbaute. „Du warst verschwunden!!!“, beschwerte er sich. „Ich hatte was zu erledigen, jetzt bin ich ja wieder da!“ lachte sie unbekümmert und nahm seinen Arm. „Und? Hast du dich mit deinem Prüfungsteam bekannt gemacht, wie ich es dir gesagt habe?“ „Ja, ja!“, wiegelte er ab und hielt ihre Hand in seinem Arm. „Aber das sagt mir nicht, wo du warst!“ „Und wenn ich dir sage, dass das streng geheim ist?“ Er seufzte. „Dann muss ich mich wohl gedulden, bis die Geheimhaltungsstufe vorbei ist.“ „Ich verspreche, dass ich dir dann alles sage“ versicherte sie und drückte mitfühlend seinen Arm. „Aber da ich so gut drauf bin, darfst du mich zum Frühstück einladen!“ Sofort strahlte Naruto und zog sie weiter. „Gern!“ Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)