Hilfe von Phai8287 ================================================================================ Kapitel 2: Teil 1-2 ------------------- „Sehr wohl!“ Sasuke machte eine kleine Verbeugung und verließ dann das Büro von Tsunade, um wieder nach Hause zu gehen. Dort erwartete ihn tatsächlich seine Freundin, von der er in den letzten Tagen nicht viel gesehen hatte. Sie saß in ihrem Wohnzimmer auf der Couch, den Kopf nach hinten gesunken und die Füße in einem sprudelnden Fußbad. Er nutzte das sofort aus, indem er sie lächelnd von hinten küsste. Der gestresste Ausdruck wich von ihrem Gesicht und machte so einem kleinen Grinsen platz. „Hallo…“ „Hallo Schätzchen!“ Sasuke lächelte verträumt und küsste sie erneut. „Du scheinst erschöpft!“ „Doppelschicht“ murmelte sie und blinzelte zu ihm rauf. „Du im Gegensatz siehst ungemein glücklich aus.“ „Ja.“, bestätigte er und kam zu ihr aufs Sofa um sie fest an sich zu ziehen. „Das ist schön“ hauchte sie und lehnte sich an. Da wurde sie noch intensiver geküsst, was sie zum gurren brachte, als sie sich lösten. „Du bist definitiv in guter Stimmung.“ „Du wirst mir fehlen!“, schoss es da durch Sasukes Gedanken und er runzelte die Stirn. „Ich würde heute gern ein bisschen mit dir feiern…“ „Feiern?“ Grüne Augen wirkten nun etwas wacher. „Was gibt es denn zu feiern?“ „Alles!“ Er lächelte und verzog dann sofort wieder den Mund, denn irgendwie passte das nicht zu ihm. „Oder willst du nicht?“ „Wie könnte ich nicht mit dir feiern wollen?“ Sasuke nickte zufrieden. „Dann mach dich hübsch für mich und ich sorge für etwas Schönes zu essen!“ Sakura sah ihn etwas überrascht an, beinhaltete feiern doch sonst nur einen Tag im Bett, dennoch stimmte sie zu. „Ok, ich beeile mich.“ „Lass dir ein bisschen Zeit, ich brauche ein bisschen, bis ich wieder da bin.“, erklärte er ihr aber noch und stand wieder auf. „Keine Sorge, schnell bin ich heute nicht mehr.“ „Und das obwohl wir erst Mittag haben…“, zog er sie auf, küsste sie aber noch einmal. „Bis später!“ Dann verließ er die Wohnung. Als nach zwei Stunden die Vordertür zu hören war, vollendete Sakura gerade ihr Makeup. Doch sie wurde noch ignoriert, denn Sasuke kümmerte sich zuerst um das gute Essen, das er besorgt hatte und um den Tisch, den er sogar noch mit einer Kerze in der Mitte deckte. Seine Freundin hatte so die Zeit sich noch einmal genau zu mustern, bevor sie die Treppe hinab in die untere Etage kam. Da erhielt sie endlich die Aufmerksamkeit, die ihr zu stand und Sasuke musterte sie erfreut, bis sein Blick bei ihren Füßen ankam. „So geht das aber nicht!“, stellte er fest und trat vor sie. Ruhig ging er dann auf die Knie und entfernte die Kuschelsocken der jungen Frau, die so gar nicht zu dem tollen, eleganten und sexy Outfit passten. „Besser!“ Er konnte verstehen, dass sie keine Schuhe tragen wollte, da sie vorher ja im Fußbad gesessen hatte, aber der Stilbruch ging gar nicht. Kichernd ließ sie ihn machen. „Beschwer dich nachher aber nicht wieder über meine kalten Füße!“ „Ich mach die Heizung an!“ Der Schwarzhaarige stand wieder auf und griff nach ihrer Hand um sie an den Tisch zu führen. Die Hand wurde angenommen und der Besitzer angelächelt, bevor Sakura über sein Werk staunen konnte. „Sasuke! Das ist ja umwerfend!“ „Es freut mich, dass es dir gefällt!“ Er gab ihr einen Handkuss und rückte ihr den Stuhl zurecht, denn genau so hatte er sich als kleiner Junge seine Eltern vorgestellt, wenn sie romantische Augenblicke hatten. „Vielen Dank!“ Strahlend nahm sie ihre Servierte und legte sie sich über den Schoß. „Ich hoffe es wird dir schmecken!“ Sasuke lächelte und nahm, ihr gegenüber Platz, bevor er das Essen offenbarte. „Ich bin mir sicher, dass es das wird“ versicherte sie und ließ sich von ihm auffüllen. „Dann guten Appetit!“ Er füllte noch ihre Gläser mit Wein und prostete ihr zu. Der Gruß wurde erwidert, bevor ihr Mahl begann. Nach dem Essen, das auch einen köstlichen Nachtisch beinhaltete und von netten Gesprächen beherrscht wurde, legte Sasuke schließlich Musik in den CD-Player und forderte seine Freundin zum Tanzen. „Tanzen?“ fragte diese erst einmal erstaunt nach. „Ich dachte, dass wäre nicht cool?“ „Wir sind allein…“, entgegnete er mit einem überlegenen Grinsen. „Also ist alles perfekt geplant?“ Sie ließ ihn den Stuhl zurückziehen und stand dann auf. „So stelle ich mir eine private Feier mit dir vor.“, gestand er und zog sie an sich. „Das ist die schönste Feier auf der ich je war“ hauchte sie und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen. Starke Arme schlangen sich da um ihren Rücken und hoben sie etwas an, während Sasuke zu tanzen begann. Ihre Füße stellten sich da auf seine, während sie sich grinsend an ihm fest hielt. Zufrieden schloss er die Augen und lehnte ihre Köpfe aneinander, als er weiter tanzte. So verbrachten sie mehrere Lieder, bevor sich Sakura wieder regte. „Lust auf etwas Schnelleres?“ „Wenn du eine gute Idee hast.“ Sie hüpfte von seinen Füßen und änderte die Musik zu einem schnelleren Rhythmus. Um Sasuke das dann auch schmackhaft zu machen ließ sie die Hüften kreisen. Er grinste ihr zu und beobachtete ihre Bewegungen genau. „Na komm her und tanz mit mir!“ Sasukes Grinsen wurde breiter und er streckte die Hand nach ihr aus, als er wieder auf sie zutrat. Sakuras fröhliches Lachen hallte durch die zweistöckige Wohnung, als sie von Sasuke herum gewirbelt wurde. Dabei wurde er sogar frech und betatschte sie nett. „Hey! Das lernt man aber nicht in der Tanzschule!“ „Das habe ich bei dir gelernt!“, säuselte er ihr zu. „Dann ist es wohl gut, dass du mein einziger Schüler bist, oder?“ „Ich würde alle anderen vertreiben!“, versicherte Sasuke nun und griff mit beiden Händen an ihren Po. Sakura fiepte und sprang fast gegen den Genin. „Das gefällt mir besser!“ Sasuke beendete nun den Tanz und begann sie zu küssen. Sie ließ es sich nicht nehmen jeden seiner Küsse innig zu erwidern und ihre Körper eng aneinander zu halten. So ließ sie es auch geschehen, dass seine Lippen über ihren Kiefer wanderten und ihre Haut neu kennenlernten und liebkosten. „Sasuke“ hauchte sie, als sie den Boden unter ihrem Rücken fühlte. „Sakura…“, antwortete er leise und streichelte nun ihr Schlüsselbein mit seinen Lippen. Ihre unbekleideten Füße strichen derweil über seine Beine und noch bevor sie kalt werden konnten, vereinigten sich ihre Körper in brennender Leidenschaft. Am nächsten Morgen, wurde der schwarzhaarige Ninja mit einem Kuss geweckt. Sofort zierte sein Gesicht ein befriedigtes Lächeln und er erwiderte diesen. „Dein Essen ist in der Küche“ hauchte sie und küsste ihn erneut. „Und ich muss jetzt los.“ „Wie schade!“, säuselte Sasuke und ließ seine Freundin nicht los. „Nicht jeder kann heute frei haben“ lächelte sie und befreite sich sanft aus seinen Armen. Dennoch bekam sie einen langen Kuss. „Wir können ja später noch etwas zusammen machen!“ „Du könntest zu meiner Mittagspause ins Krankenhaus kommen. Wir könnten zusammen essen.“ „Klingt in Ordnung!“ Endlich ließ Sasuke sie los und kuschelte sich wieder ein. Er bekam noch einen Kuss auf die Schläfe, bevor Sakura aus dem Schlafzimmer schlich. Sasuke döste noch etwas vor sich hin, bevor er etwas bemerkte. Jemand war in der Wohnung, jemand der nicht hierher gehörte. Kein Geräusch war zu hören, dennoch war er sich ganz sicher, dass in die Wohnung eingedrungen worden war. Ebenfalls geräuschlos stand er nun auf und suchte die Wohnung ab, wobei er unterwegs ein Messer zur Hand nahm. Schnell hatte er die Präsenz in der Küche geortet. Weshalb er vor der Tür von dieser in den Angriff überging um den Eindringling zu überraschen. Was er sah überraschte dann eher ihn, denn am Küchentisch, saß ein maskiertes Anbumitglied. Sasuke stoppte seinen Angriff sofort und erblasste auch etwas, doch begrüßen tat er ihn nicht. Auch der Maskierte starrte ihn nur stumm an. Das war der Moment, indem sich etwas in Sasuke aufteilte. Zum einen, funktionierte die Taktik des Anbu, denn er wurde nervös, sehr nervös. Aber er schaltete auch seine gesamten Gefühle ab, spannte seine Kiefermuskeln und wurde nach außen hin äußerst kühl. Sein Blick verriet dabei Arroganz und Unnahbarkeit. Sie starrten einander eine ganze Weile an, bevor sich der Anbu erhob und nach einem Kopfnicken verschwand. Zurück blieb nur eine kleine Schriftrolle. Als sich Sasuke sicher war, dass er wirklich allein war, atmete er schwer aus und sackte auf die Knie. Er wusste nicht genau woran es lag, an der Vergangenheit, dessen Geheimnis er nicht kennen durfte oder an diesem Traum, indem er Konoha nie verlassen hatte und daher bestimmte Verhaltensweisen nie gelernt hatte, aber er hatte trotz Tsunades Vorwarnung gerade fürchterliche Angst empfunden. So saß er immer noch auf dem Boden, als fast eine halbe Stunde später die Vordertür aufflog. „HEY BASTARD!!! DEIN LIEBLINGS NINJA IST DA!!!!“ Benommen stand Sasuke auf und wankte ihm kalt weiß entgegen. „Hey Arschloch!“ Wie erstarrt blieb Naruto vor ihm stehen. „Man siehst du Scheiße aus!!“ „Was willst du hier?“, maulte der Schwarzhaarige und ging zurück in Richtung der Küche. „Ich wollte dir die Ehre erweisen den Tag mit mir verbringen zu dürfen!“ „Trainieren?“, fragte Sasuke unbeeindruckt und setzte sich an den Tisch um sich die Schriftrolle zu nehmen. „Was sonst?“ grinste der Blonde und stöberte durch die Küche. „Im Kühlschrank steht noch was von gestern…“, kommentierte Sasuke nebenbei, während er hauptsächlich die Rolle öffnete um zu lesen. Der Kühlschrank wurde geöffnet und Naruto begann noch breiter zu grinsen. „Oh, Frühstück! Das willst du doch sicher nicht mehr essen, oder??“ „Pfoten weg, das ist meins!“, erklang es nebenbei. „Spielverderber!“ Naruto krallte sich die Überreste des Vorabends und kam zu Sasuke an den Tisch. „Wasn das?“ fragte der Blonde und deutete nickend zu der Schriftrolle. Da sah der junge Uchihaspross plötzlich auf. „Nimm dir ruhig alles und lass es dir schmecken!“ Blaue Augen sahen ihn skeptisch an. „Du lenkst vom Thema ab!“ „Ich kann jetzt nicht…“, antwortete Sasuke gedankenverloren. „Pass für mich auf Sakura auf, ja?!“ „Hö??“ Naruto legte verwirrt den Kopf schief. „Was hast du vor?“ Da stand Sasuke auf einmal vor ihm und fasste ihn an den Schultern. „Sag ihr einfach, dass ich wiederkomme, wie ich es versprochen hab!“ Naruto merkte, dass es dem Schwarzhaarigen ernst war, auch wenn er selbst keinen Sinn aus den Worten ziehen konnte. „Ok, wenn dir das so wichtig ist…“ Sein Freund nickte und drückte ihn kurz, bevor er eilig die wichtigsten Sachen zusammenpackte. Erst dann warf Sasuke noch einmal einen Blick auf die Schriftrolle, bevor er sie in seiner Hand verbrannte. „Alles was du gesehen und gehört hast, in geheim, verlier niemals ein Wort darüber!“ „O…K…“ Naruto beobachtete ihn, als sei ihm ein zweiter Kopf gewachsen. „Wir sehen uns wieder!“, war das letzte Versprechen, was er hörte, bevor Sasuke verschwand. Glücklich sah Sakura, dass nun endlich ihre Mittagspause angebrochen war. Sie legte die Patientenakte nieder, an der sie arbeitete und erhob sich von ihrem Schreibtisch, sicher, dass Sasuke bereits auf sie warten müsste. Doch als sie das Krankenhaus verließ, war dort kein Sasuke. Viel eher lief ihr Naruto sofort in die Arme. „Ah, hallo Naruto! Hast Sasuke gesehen?“ Bevor der Blonde jedoch antwortete, zog er sie zur Seite. „Du hast bestimmt Pause! Lass uns ein paar Schritte gehen!“ „Aber…“ brachte sie hervor, als er sie mit sich zog. „Sasuke und ich wollten essen…“ „Er wird nicht kommen!“, zischte Naruto leise, als sie in einer ungestörten Ecke waren. „Naruto?“ fragte sie da sorgenvoll nach. Der zuckte mit den Schulter und erzählte ihr was passiert war. „Ich wollte mit Sasuke trainieren und ihn holen, aber er war ganz seltsam als ich ankam!“ „Was meinst du mit seltsam? Als ich ging, war er völlig in Ordnung.“ „Er sah aus, als hätte er einen Geist gesehen und gegen ihn beim Kämpfen verloren.“, berichtete er weiter. „Danach hat er nur noch seltsam vor sich hin gebrabbelt.“ „Hm.“ Sakura fragte sich, ob Sasuke vielleicht wieder so einen schlimmen Alptraum gehabt hatte, wie noch vor kurzen. „Hat er was Bestimmtes gesagt?“ Ihr Freund nickte. „Er sagte, dass ich auf dich aufpassen soll und dir sagen soll, dass er sein Versprechen halten wird und zurückkommt.“ „Zurückkommen?“ Der jungen Frau lief es kalt den Rücken runter. „Dann ist er weg?“ „Scheint so. Er hat nur mitgenommen, was ein Ninja braucht, aber genug um länger nicht zurück zu kommen.“ Besorgt fasste er ihre Schulter. „Und du weißt von nichts?“ „Ich…“ Eine Ahnung machte sich in Sakura breit. „Nein, ich weiß von gar nichts.“ „Sasuke hat auch eine Schriftrolle verbrannt und mir eingebläut, dass ich von gar nichts weiß.“ „Vielleicht ist es dann klüger, wenn wir uns nicht einmischen.“ „Wenn du meinst, du scheinst was zu wissen.“, war Naruto nun etwas beleidigt. Entschuldigend wurde da seine Hand ergriffen. „Ich habe bloß so ein Gefühl und deshalb wäre es besser, wenn wir keine Fragen stellen, ok?“ Er verzog den Mund, nickte aber. „Wenn du meinst…“ „Vertrau mir, während ich Sasuke vertraue, ja?“ Naruto nickte erneut. „Ist er lange weg?“ „Gott, ich hoffe nicht.“ „Bleibt er in Konoha?“ „Ich weiß es nicht.“ Naruto seufzte geknickt. „Also war es das mit Team 7?“ Sein Anblick brach Sakura regelrecht das Herz und sie drückte seine Hand noch fester. „Team 7 wird es immer geben.“ Ein schauriges Bild durchzuckte den Blonden, welches von zwei Freunden abgelöst wurde. Erst dann grinste er wieder breit und zog die junge Frau fest an sich. „Dann passe ich auf dich auf! … Und vielleicht spanne ich dich ihm ja noch aus!“ „Das gibst du nie auf, oder?“ wurde der Blonde grinsend gefragt. „Soll ich mich etwa verleugnen?“, erwiderte er lachend. „Nicht doch, aber es wird definitiv Zeit, dir eine Freundin zu suchen!“ „Ne, lass mal, Sakura!“, wehrte Naruto ab. „Ich könnte dir auch einen Freund besorgen“ konterte sie neckend. Sofort lief er knallrot an und sah ertappt aus, bevor er sich beleidigt umdrehte. „Untersteh dich!!“ „Nun sei nicht gleich beleidigt!“ grinste Sakura und zog an seiner Hand. „Führ mich lieber zum essen aus!“ Drei Wochen später, als es noch dunkel war, schlich sich eine dunkle Gestalt in die Wohnung von Sakura und Sasuke und war genauso lautlos wie der Anbu, der Sasuke jenen bestimmten Morgen aufgesucht hatte. Die junge Hausherrin schlief noch friedlich in ihrem großen Bett, die Arme fest um das Kissen ihres Freundes geschlungen, und bemerkte so nicht, dass sie nicht mehr alleine war. „Du wärst jetzt tot, wenn ich in böser Absicht gekommen wäre.“, flüsterte da eine vertraute Stimme an ihrem Ohr. „Hmm…Sasuke…“ murmelte sie da und drückte ihr Gesicht in das Kissen. „Sag ich ja…“ Der Eindringling grinste und küsste sie hinter dem Ohr, bevor er sich hinter sie legte und in seine Arme zog um ebenfalls zu schlafen. Als der nächste Morgen angebrochen war, wurde Sasukes Gesicht über und über mit Küssen bedeckt. Doch das hatte nicht die gewünschte Reaktion, die sich Sakura erhoffte, denn der junge Uchiha sprang noch halb schlafend auf und hatte sofort ein Messer gezückt um zu kämpfen. Da rief sie seinen Namen aus und schob die bewaffnete Hand vorsichtig weg. Verschlafen rieb sich Sasuke die Augen und steckte das Messer weg. „Tut… tut mir leid!“, gähnte er herzhaft. „Du bist wieder da“ hauchte sie ihm da leise entgegen. „Vorerst.“, bestätigte er und streckte ihr eine Hand entgegen. Statt ihrer Hand, erhielt er ihren ganzen Körper, da sie ihm um den Hals fiel. „Aber jetzt bist du hier.“ Glücklich hielt er sie fest und zog sie an sich. „Ja, ich bin diese Nacht gekommen und du warst unvorsichtig!“ Er konnte spüren, wie sich Sakuras Nase gegen seine Schulter kräuselte. „Wann bist du das letzte Mal aufgewacht, wenn ich von der Arbeit oder einer Mission nach Hause gekommen bin?“ Wieder entschuldigte sich der Schwarzhaarige. „Ich wollte dich nicht belehren, es ist mir nur eine ganze Menge so eingebläut worden und das so, dass es mir in Mark und Bein übergegangen ist.“ „Das klingt nach harten drei Wochen“ murmelte sie und küsste ihn. „Ja.“, bestätigte er und streckte sich. „Und ihr? Habt ihr ein neues Teammitglied? Wurde ich schon von irgendwem vermisst?“ „Du meinst außer Naruto und mir? Nun, es viel schon auf, dass du nicht bei der Zeremonie warst, herzlichen Glückwunsch übrigens, du bist jetzt offiziell Chunin, aber nach ein paar platzierten medizinischen Begriffen hat keiner mehr nach dir gefragt. Was das Teammitglied angeht…“ Sie rutschte etwas nervös auf dem Bett herum. „Sai hat uns auf eine Mission begleitet. Du hättest sehen sollen, wie Naruto ausgeflippt ist!“ „Ich wusste schon, bevor ich ging, dass ich bestanden habe.“, erklärte Sasuke, bevor er verärgert die Stirn runzelte. „Sai?“ „Du weißt schon, der Ninja von Root. Der mit dem falschen Lächeln und der morbiden Faszination für männliche Genitalien!“ „Ja.“, kam es kalt zurück. „Sei vorsichtig, ok?“ „Bin ich doch immer“ versicherte sie ihm lächelnd. „Man kann ihm nicht trauen.“, wurde Sasuke eindringlicher. „Ich werde auf mich aufpassen! Das verspreche ich dir, Sasuke!“ „Dann bin ich zufrieden!“ Sasuke küsste sie und lachte. „Ich hab auch was zu erzählen! Viel darf ich zwar nicht verraten, aber das darf ich dir anvertrauen!“ „Sind es gute Nachrichten?“ fragte sie, mit einem Glitzern in den Augen. „Wenn ich zurückkomme, bin ich bereits Jonin!“, erklärte Sasuke jetzt stolz. „Jonin?“ fragte seine Freundin nun skeptisch, da sie damit nicht gerechnet hatte. „Ja! Eigentlich wäre ich jetzt schon einer, aber bei den Anbu zählen diese Ränge nicht.“, blieb er weiterhin stolz. „Ah, da endlich fällt das erwartete Wort!“ rief sie aus und strich über seine neue Uniform. „Ich find das so Hammer!“, berichtete er unbeirrt weiter. „So lange musste ich warten, bis zur Chuninprüfung und jetzt bin ich schon Jonin!“ Seine aufgeregten Worte wurden durch einen Kuss unterbrochen. „Ich bin unglaublich stolz auf dich!“ Der Kuss wurde genossen und Sasuke seufzte zufrieden. „Kannst du dir nicht ein paar Stunden frei nehmen? Dann muss ich auch wieder weg.“ „Lass mich meine Schicht tauschen, dann klappt das.“ „Ist gut!“ Er ließ sie los und rollte sich wieder ein. Dann bekam er noch einen Kuss, bevor sie aus dem Bett hüpfte. Benommen öffnete Sasuke seine Augen. Er war nicht fähig wirklich klar zu sehen, doch er nahm irgendwo wahr, dass er ganz nass war. „Mhhh…“ Eine Frauenstimme neben ihm kreischte zu irgendwem, dass er erwacht war und Schritte verkündeten, dass jemand ins Zimmer kam. Der Schwarzhaarige kniff seine Augen zusammen um sie danach wieder zu öffnen, in dem Versuch zu erkennen wo er war. „Wo…?“ „Es ist alles in Ordnung, Sasuke-kun! Ich kümmere mich um dich“ erklang da wieder die weibliche Stimme und er realisierte, dass es nicht Sakuras Stimme war. „Wer…?“ Sasuke kniff seine Augen erneut zusammen und als er sie öffnete, merkte er, dass die junge Frau an seiner Seite genauso wenig Sakura sein konnte. „Shh, ich bin ja hier“ säuselte die rothaarige Frau und strich ihm mit einem feuchten Lappen über die Stirn. Doch da durchfuhr den geschwächten Körper wieder ein Fieberschub und er stöhnte, als er die Augen verdrehte und die Welt verließ. Als Sasuke an die Tür zum Büro der Hokage klopfte, war es die Stimme seiner Freundin, die er zu hören bekam. „Nicht jetzt!!“ Dennoch trat er ein, in voller Montur und aufgesetzter Maske. Was er sah übertraf alles was er erwartet hatte, denn Sakura und Shizune waren dabei die bewusstlose Tsunade auf eine Couch zu hieven, jene hatte nämlich einen zu stark über den Durst getrunken. Sasuke verzog hinter seiner Maske das Gesicht zu trat näher um die Hokage problemlos hochzuheben und abzulegen. „Oh…Sasuke! Danke!“ hauchte da seine Freundin, die ihn sofort erkannte. Der Anbu ließ einen abfälligen Laut von sich, der ihren Fehler untermahlte und verdeutlichte, dass er angesäuert war, bevor er sich einige Schritte zurückzog. Erst jetzt sah Sakura ihn wirklich an und man sah, dass sie einen mehr als nur langen Tag hinter sich hatte. „Oh, tschuldigung.“ Darauf nicht reagierend, deutete Sasuke auf die Hokage. „Wann wird sie ansprechbar sein?“ „Willst du noch dieses Jahr einen Termin?“ erwiderte Sakura trocken, währen Shizune ihre Kleidung glatt strich und dann Tsunades Hausschwein einfing. „Können wir den Anbu irgendwie helfen?“ „Es geht um die Zukunft Konohas!“, erklärte der Schwarzhaarige. Die beiden jungen Frauen sahen ihn sorgenvoll an. „Was ist geschehen?“ „Das muss ich mit der Hokage vertraulich besprechen!“ „Shizune? Kaltes Wasser und einen Pott Kaffee, ja?“ Die Freundin nickte und lief aus dem Büro um alles zu holen. Sakura hingegen ging an den Schreibtisch und schloss Tsunades private Schublade auf, in der Siegel und offizielle Dokumente aufgehoben wurden. „So, was brauchst du?“ Sasuke hob seine Maske an und sah ihr interessiert dabei zu. „Ich brauche Tsunade nüchtern, aufnahmefähig und bereit durchzugreifen. Außerdem brauche ich Haftbefehle.“ „Haftbefehle…“ murmelte die junge Frau und zog einen Stapel Papiere hervor. „Wie viele?“ „Einen.“, kam die ruhige Antwort, während der Anbu ganz fasziniert davon war, was seine Freundin tat. Ein Papier wurde beiseitegelegt und der Rest wieder weg gepackt. „So, für wen ist der?“ „Danzo Shimura.“, erwiderte Sasuke ruhig, aber vor allem unbeeindruckt. Seiner Freundin hingegen klappte der Mund auf. „Verarscht du mich??“ „Tu es, oder lass es gleich Tsunade erledigen!“, forderte der Anbu. Die junge Frau brauchte einen Moment, bevor sie sich wieder gefasst hatte. „Er ist Ratsmitglied, das bedarf mehr als einen Haftbefehl!“ „Deshalb brauche ich die Hokage!“ Sasuke nickte zu der Betrunkenen. „Und wenn sie sich nicht beeilt, bin ich tot!“ „Keine Sorge, Shizune beeilt sich!“ Die junge Frau kramte weitere Papiere hervor. „Misstrauensantrag… Antrag für die Amtsenthebung…“ „Ich gebe euch zehn Minuten.“, erklärte er ihr und zog seine Maske wieder über. „Bis gleich!“ Als sie aufsah, war Sasuke weg und Shizune stürmte wieder herein. Nur Augenblicke später hatte Tsunade einen Schwall kaltes Wasser im Gesicht. „Aufwachen, Shishou!!“ Die Hokage gab knurrende und brummende Geräusche von sich. „Lassl misch!“, befahl sie und drehte sich um, damit sie weiter schlafen konnte. „Stehen sie auf, es ist ein Notfall!!“ „Soll warten!“ Sakura grollte und nahm Shizune den Kaffee ab. „Ich habe hier einen Pott kochenden Kaffee! Wenn sie jetzt aufstehen, können sie ihn trinken, bleiben sie liegen bekommen sie den ins Gesicht!!“ Tsunade fauchte und setzte sich schwanken auf. „Wenn das keinen guten Grund hat, bekommst du höchstens noch einen Job als Tellerwäscherin!“ „Vor ihnen liegt die einzigartige Möglichkeit Danzo zu stürzen!“ „Was?“, platzte es jetzt aus Shizune heraus und sie fiel auf den Hintern. Sakura ignorierte den Ausbruch und starrte lieber intensiv ihre Lehrerin an. „Grund genug aufzustehen?“ „Was weißt du?“, wurde sie zurück gefragt und Tsunade wirkte fast nüchtern, obwohl sie verärgert auf den Kaffee wartete. Jener wurde ihr nun endlich gereicht. „Ich selbst nicht, aber meine…Anbuquelle…garantiert seine Verhaftung!“ Die Hokage hatte den Kaffee noch nicht richtig gegriffen, da verstand sie bereits und erhob sich. „Gut und jetzt lasst mich allein!“ Sakura nickte und zog Shizune auf die Beine, um sie mit aus der Tür zu ziehen. Kaum war Tsunade allein, erschien Sasuke im Büro und kniete vor ihr nieder. „Hokage!“ „Ich rate dir, meine Zeit nicht zu vergeuden!“ knurrte sie und trank den Kaffee direkt aus dem Pott. Da holte der Anbu kleingefaltete Papiere aus seiner Hüfttasche heraus und begann sie zu öffnen. „Mein Bruder ist unschuldig. Er handelte auf Befehl.“ „Du verarscht mich?!“ knurrte die ältere Frau, nahm die Papiere aber an. „Danzo hat alles befohlen und Itachi als Sündenbock hingestellt. Mein Bruder sollte danach sterben.“, erklärte Sasuke. „Ich stand Itachi sehr nahe, ihm war bewusst, dass ich unangreifbar war, nach so einer Tat und sein Schutz ist Akatsuki.“ Die Augen flogen über die Papiere und die Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen. „Ist der Putschversuch belegt?“ Er zog ein weiteres Papier hervor, begann aber zu zögern. „Was wird aus Itachi und mir?“ „Quellen, die den Anbu angehören, müssen in einer Verhandlung nicht offenbart werden“ erklärte sie wie nebensächlich, bevor sie sich die geschwollenen Augen rieb. „Was Itachi angeht… Das wird nicht einfach.“ „Er hat Konoha nie verraten. Alles weitere war die einzige Erziehung, der er mir geben konnte.“, erklärte der Junge und nicht der Anbu, der seinem Bruder noch nicht vergeben konnte. „Ist ja gut, ich hab verstanden! Trotzdem mache ich keine Versprechungen!“ Noch unsicher, aber entschlossen reichte Sasuke seiner Hokage nun das letzte und wichtigste Papier. „Das ist groß…“ murmelte Tsunade, die das Papier überflog. „Ratschlag für dich. Halt deinen Kopf die nächsten Stunden aus der Schusslinie!“ „Für wie blöd halten sie mich?“, blaffte er sie an. „Das weiß ich selbst!“ „Warum stehst du dann noch hier??“ Sasuke antwortete nicht mehr, sondern setzte seine Maske auf und verschwand. Vor etwa sieben Stunden hatte Sakura aufgehört ihre Füße zu spüren, was sie nicht daran hinderte weiter durch die Krankenhausflure zu eilen. Sie war auf den Weg in die Abteilung, in der die Anbu versorgt wurden. Sie gehörte zu den wenigen Iryonin, die die passende Sicherheitsstufe hatte, um Anbupatienten zu behandeln und leider gab es von denen gerade eine ganze Menge. Zu ihrer Erleichterung hatte sie Sasuke noch nicht unter den Verletzten oder Toten gesehen, auch wenn der Kampf bereits zu Ende war. Sie hoffte, dass er sich einfach rausgehalten hatte und tat so einfach ihren Job, auch wenn sich ihr Chakralevel einem gefährlichen Tiefpunkt näherte. Deshalb klopfte Tsunade ihr auch irgendwann auf die Schulter. „Geh ein paar Stunden schlafen, du bist erschöpft!“ „Erschöpft war ich vor etwa fünf Stunden“ murmelte die junge Frau ohne viel Widerstand. „Jetzt bin ich so gut wie tot.“ „Naruto wartet draußen, er wird dich nach Hause bringen.“, erklärte sie der Jüngeren. „…Darf ich fragen…“ hauchte Sakura da aber, bevor Tsunade sie hinausschicken konnte. „Ihm geht es gut, ja?“ „Niemand hat ihn gesehen oder weiß wo er ist. Niemand weiß ob er noch lebt.“, war sie aber knallhart ehrlich. Damit war auch die restliche Farbe aus Sakuras Gesicht gewichen. „Oh.“ „Geh nach Hause, ich bin sicher, wenn er noch irgendwo ist, wird er zurückkommen!“ „Ja…danke, Shishou.“ Matt verließ sie denn abgesperrten Bereich und lief Naruto regelrecht in die Arme. „Komm süße, ich bring dich nach Hause!“, lächelte er und trug sie fast. „Danke, Naruto. Du bist ein wahrer Schatz.“ Da hob er sie ganz auf seinen Armen. „Da legst du dich hin und schläfst etwas. Wenn du aufwachst, ist dann fast alle Arbeit erledigt!“ „Schlafen klingt himmlisch. Wenn ich wieder fit bin koch ich dir was Schönes, ja?“ murmelte die junge Frau, während ihr die Augen zu fielen. „Das sehen wir, wenn es soweit ist.“, lächelte der Blonde und summte ein Schlaflied, als er sie schnell in ihre Wohnung brachte. Als Sakura, Stunden später, wieder erwachte, lag sie in ihrem eigenen Bett und ihr Körper fühlte sich an, als wären tausende von Narutos Schattendoppelgängern über sie drüber getrampelt. Jener war aber ganz unschuldig daran und pfiff eher in der Küche vor sich hin, da er für sie kochte. Schlapp schleppte Sakura sich den Geräuschen entgegen und lächelte Naruto dann müde an. „Hey. Wollte ich nicht kochen?“ „Mach das lieber ein anderes Mal, wenn du wieder ganz auf der Höhe bist.“, lächelte er zurück und zwinkerte. „Dann bekommst du aber auch ein Festmahl!“ versicherte sie ihm und lehnte sich gegen seinen Rücken. „Das hab ich auch verdient!“ Naruto lachte und rührte seine Suppe um. „Was ist eigentlich genau passiert? Ich glaube, ich weiß nicht einmal die Hälfte.“ „Danzo sollte verhaftet werden“ murmelte die Pinkhaarige. „Du weißt doch, wer das ist, oder?“ Ehrlich ratlos sah er sie an „Sollte ich das wissen?“ Sakura rollte ihre grünen Augen und setzte sich an den Küchentisch. „Er ist…war Sais Boss und das oberste Ratsmitglied! Kennst du dich gar nicht in der Politik von Konoha aus??“ „Beschwer dich nicht, iss lieber!“, erwiderte der Blonde und setzte ihr einen Teller vor, nachdem er diesen gefüllt hatte. „Und du willst Hokage werden…“ murmelte sie und aß erst einmal etwas. „Wir… das heißt Shishou… kam heute in den Besitz von Akten, die Danzo direkt mit dem Uchiha Massaker in Verbindung brachten!“ „Was? Weiß Sasuke davon?“, war Naruto nun sofort hellhörig und aufgeregt. „Warum meinst du wohl, hat er sich derart aus der Situation rausgehalten??“ Er zog eine Augenbraue hoch. „Ich will alles wissen, was du weißt!“ „Dir ist klar, dass du nie ein Wort hierüber verlieren darfst??“ Der Blonde nickte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Na klar, so blöd bin ich auch nicht!“ „Also gut! Ein gewisser Jemand, den wir beide sehr gut kennen, hat durch seine neue Position bei…“ Sakura stoppte und verschüttete etwas Salz auf dem Tisch, um damit das Wort ANBU zu schreiben. „…Nun, er hat Informationen gesammelt und diese heute bei der Hokage abgeliefert. Sofort kam eine offizielle Untersuchung zustande und ein Haftbefehl wurde ausgestellt!“ Naruto verwischte das Wort wieder und entsorgte das Salz. „Und dann brach Chaos aus.“ Sakura nickte. „Er hat sich der Verhaftung widersetzt und es soll eine ganze Anbueinheit nötig gewesen sein, um ihn auszuschalten!“ Sie beugte sich vor und sah ihn verschwörerisch an. „Er soll ein Sharingan implantiert gehabt haben!“ „Wahnsinn!“ er war begeistert und folgte jeder ihrer Lippenbewegungen. „Das ist richtig abartig“ fand dagegen Sakura. „Jedenfalls entstand so eine ganze Menge Tumult! Danzo ist tot, mehrere Ratsmitglieder verhaftet, Root wurde aufgelöst und die Mitglieder stehen unter Beobachtung und natürlich gab es Unmengen an Verletzte!“ „Und wo ist ER jetzt?“, fragte Naruto nach. „Frag mich was Leichteres!“ „Wenigstens ist er nicht unter den Verletzten?“ „Das habe ich doppelt und dreifach überprüft“ versicherte ihm die Ärztin beruhigend. „Dann bleibt jetzt nur noch eine Frage offen…“, bemerkte Naruto. „Woher wusste Er, wo er suchen muss?“ Da musste Sakura unwissend mit den Schultern zuckte. „Das weiß nicht mal ich, auch wenn er in letzter Zeit schon irgendwie seltsam war.“ Der Blonde nickte zustimmend. „Lass uns darüber jetzt keine Gedanken machen, ich werde ihn suchen.“ „Und wenn Er nicht gefunden werden will?“ Nun wurde er überlegen und griff nach Sakuras Hand um sie zu streicheln. „Keiner kennt Ihn besser als ich! Wenn Er noch lebt, bringe ich ihn dir nach Hause!“ „Ist das ein Versprechen?“ „Ein Schwur!“ Er lächelte und gab ihr einen Handkuss. „Du bist ein richtiger Held, oder?“ lächelte Sakura und wuschelte ihn durch die blonden Haare. „Wenn du das sagst!“ Naruto strahlte und erhob sich. „Dann ruh dich noch was aus und iss alles auf, ja?“ „Mach ich und du passt auf dich auf, ja?“ „Immer!“ Er lachte und ging zur Tür. „Wenn doch was schief geht, kannst du mich ja wieder zusammen flicken.“ „Du bekommst besonders viel Aufmerksamkeit, versprochen!“ Sakura sah, wie seine Augen begeistert aufleuchteten, bevor er verschwand. Unglücklich sah Sakura aus dem Fenster ihres Labors, in der unwahrscheinlichen Hoffnungen etwas von Sasuke zu sehen. Jener war nun seit über drei Tagen verschwunden und nicht einmal Naruto hatte ihn finden können. Leichter machte ihr, die Sorge um ihn, ihre Arbeit nicht. Da die Hokage bis zum Hals im Papierkram steckte war die junge Frau mit der Obduktion von Danzo beauftragt worden, die beinhaltete, die elf Augen zu identifizieren, die im Sharingan Zustand in Danzos Körper eingepflanzt waren. Doch auf einmal schlangen sich warme, wenn auch müde Arme um sie und ein dazugehöriger Körper suchte ihren Kontakt. „Du bist noch immer zu unvorsichtig!“ Erleichtert legten sich ihre Arme über seine. „Darfst du hier überhaupt rein?“ Und er schloss zufrieden seine Augen und lehnte seine Nase in ihr Haar. „Noch bin ich nicht wieder bei Team 7 und darf mehr, als sich der Einzelne vorstellen kann!“ „Hast du dich schon zurück gemeldet?“ hauchte sie und schloss glücklich die Augen. „Damit sollte ich noch etwas warten.“, erklärte er und gab ihr einen Kuss in den Nacken. Sie gurrte zufrieden und strich ihm liebevoll über die Arme. „Bist du in Ordnung?“ „Nein.“, blieb er ehrlich. „Aber meine Frau Doktor kann mir später bestimmt helfen.“ „Natürlich, das weißt du doch.“ „Dann erwarte mich heute Nacht zu Hause und pass bis dahin auf deine Deckung auf, ja?!!“, versprach und befahl er regelrecht. Grüne Augen wurden gerollt. „Die Toten haben mich noch nie angegriffen. Aber, bevor du wieder gehst, machst du den Mund auf, ja?“ „Ok…“ Nicht verstehend öffnete Sasuke seinen Mund und hatte prompt ein Wattestäbchen darin. „Danke, dass erleichtert mir die Arbeit ungemein!“ „Und das wäre wofür?“ „Dein DNA Profil natürlich“ erklärte Sakura, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Sasuke wollte gar nichts Genaueres wissen und drehte sich, mit verzogenem Mund um. „Mach nicht mehr zu lange und geh früh ins Bett!“ „Ich verspreche, ich bin pünktlich zuhause!“ Doch auch, wenn die junge Frau mehr als rechtzeitig in ihrer Wohnung war, sollte es noch Stunden dauern, bis sich ein Fenster öffnete. Sofort war Sakura auf den Beinen und eilte die Treppe zum Schlafzimmerfenster hinauf. In jenes war endlich ihr Freund eingekehrt und hatte seine Maske bereits abgelegt um sich zu entkleiden. „Endlich!“ rief sie aus und lief regelrecht auf ihn zu. Als sie auf ihn traf, spürte sie, dass sein Körper zuckte auch wenn er das leugnen würde. „Ich hab gekündigt.“ „Ge…ok…“ Sakura war direkt vor ihm stehen geblieben und ergriff nun vorsichtig seine Hände. „Bist du erleichtert?“ „Ja!“, war er wirklich zufrieden. „Alles was ich bei den Anbu wollte, habe ich erledigt!“ „Dann ist gut.“ Sie streckte sich, um ihn zu küssen. „Naruto wird froh sein, dich wieder im Team zu haben.“ „Wollen wir nicht erst einmal das Thema wechseln? Ich hatte die letzten Monate genug davon.“, bat er sie jetzt. „Natürlich.“ Liebevoll strich sie ihm über die Wangen. „Brauchst du meine Hilfe?“ „Ich glaube das wäre ganz gut.“, gab er weiter zu und zog die enge Uniform aus. Grüne Augen musterten ihn dabei genau. „Sag mir bitte, dass du die behalten darfst.“ Anzüglich wurde Sakuras Blick erwidert und Sasuke legte etwas Schwung in sein Tun. „Ich darf sie nicht offiziell tragen, aber sie bleibt in meinem Besitz.“ „Guuut“ gurrte die junge Ärztin und leckte sich über die Lippen. Doch langsam begann sie Blessuren und Verletzungen von einem Kampf zu sehen. „Sasuke…“ „Itachi!“, war Sasukes einzige Erklärung, die für die vergangenen Tage zählte, die er verschwunden war und seine Verletzungen. Mehr würde er nicht sagen. Sakura verzog das Gesicht, begann aber tonlos seine Blessuren zu heilen. „Heute Nacht will ich dich nicht mehr allein lassen und zu meiner Frau nehmen!“ Grüne Augen wurden groß und sahen zu ihm hoch. „Bitte was??“ „Es ist an der Zeit, den Uchiha-Clan wieder aufleben zu lassen!“, grinste er und unterbrach ihre Heilung um sie leidenschaftlich zu küssen. Es war gar nicht so einfach sich aus diesem Kuss wieder zu befreien. „Sasuke…Wir sind immer noch recht jung. Ist das wirklich klug?“ „Ja!“, raunte er zurück und zuckte. „Sollten wir nicht vielleicht erst mal heiraten?“ „Wir können jederzeit, du musst nur ja sagen!“ Sasuke lächelte und zog sie wieder fest an sich. „Ähm…“ Sakura merkte, dass jetzt erst mal keine vernünftige Diskussion mit ihm möglich war. „Ok…“ Dennoch löste sich Sasuke noch einmal von ihr, nur um ihr tief in die Augen zu sehen und ihr über die Wange zu streicheln. „Ich liebe dich, Sakura!“ Ein Leuchten trat in ihre grünen Augen und ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen auf, nur um scheinbar mitten drin zu gefrieren. „Sakura?“, fragte Sasuke irritiert und strich ihr weiter über die Wange. Doch im Bruchteil eines Augenblicks, als sich seine Lieder zum Blinzeln schlossen, war sie verschwunden und seine Hände sackten ins Leere. „Sakura!“, rief er jetzt und sah sich panisch um, wobei er sofort in den Kämpfermodus verfiel. „Keine Panik, Junge. Sie ist noch da, wo du sie zurückgelassen hast.“ erklang es da plötzlich von der Tür. „Was?“, fuhr er herum und auf, als er die Schamanin sah, bei der er genächtigt und gegessen hatte. Die alte, runzlige Frau humpelte weiter ins Zimmer und sah sich anerkennend um. „Nett hast du es hier!“ „Was wird hier gespielt? Wie kommst du hier her, Alte??“, fragte Sasuke weiter und hinderte sie am Weitergehen. Er war sich völlig darüber bewusst, dass er nicht in einem Jutsu war und auch wenn er sich nicht erinnern konnte, dass er einmal im Fieber erwacht war, wusste Sasuke, dass er träumte. „Erinnerst du dich nicht, Junge?“ fragte die Alte ihn da gelassen. „Du wolltest wissen, wie dein Leben gewesen wäre, wenn du in deiner Heimat geblieben wärest. Nun? Hat es dir gefallen?“ Wäre der Schwarzhaarige kein erfahrener Krieger gewesen, hätte er sofort mit Ja geantwortet, aber so blieb er verschlossen. „Was hast du damit zu tun?“ „Der Hellste bist du nicht, was?“ kicherte die Alte und stützte sich auf ihren Gehstock. „Ich hab dich hergebracht! Du dachtest sicher, dass hier ist ein Traum, was? Aber das stimmt nur bedingt! Das hier ist eine alternative Welt, eine Welt die hätte sein können!“ „Schwachsinn! Du besitzt keinerlei verwendbares Chakra!“ Verächtlich rollte die Alte die Augen. „Ihr jungen Dinger mit eurem Chakra und euren Jutsus! Alle samt habt ihr vergessen, was wahre Magie ist!“ „Schwachsinn!“, wiederholte sich Sasuke erneut. „Das war ein ganz normaler Traum, der sich an meinen Gedanken aufgehängt hat! … Und jetzt will er mich wohl dazu verleiten zu kämpfen!“ „Ich bin eine Hexe, du dummer Junge! Akzeptier das, damit wir zur Sache kommen können!“ Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, auch wenn er innerlich ungläubig blieb. „Da haben wir ja den Knackpunkt. Was willst du??“ „Ich will, dass du dich entscheidest!“ „Was???“ „Man kann nur in einer Welt existieren! Also musst du dich entscheiden, willst du in die erste Welt zurückkehren oder willst du hier bleiben?“ Sasuke schnaubte abfällig. „Wäre es nicht eine bessere Formulierung, wenn du fragen würdest, ob ich sterben will oder nicht??“ Er schüttelte den Kopf und begann Fingerzeichen zu formen. „Sterben tut jeder einmal, auch wenn mein Tod dir hier mehr schaden als nutzen würde!“ blaffte die Alte zurück. „Sterben muss jeder einmal! Ich muss nur aufwachen, dann gibt es dieses Leben eh nicht mehr!“ Die alte Frau kicherte und sah mit funkelnden Augen zu ihm auf. „Bist du sicher, dass du ohne mich aufwachen kannst?“ „Wenn die Nacht vorüber ist, werde ich aufwachen!“ Die Alte grollte genervt und auf einmal waren sie nicht mehr im Schlafzimmer von Sakura und Sasuke, sondern in der Küche, wo Tee auf dem Tisch stand. „Das scheint ja länger zu dauern“ murmelte die alte Frau und kletterte auf einen der Stühle. „Was ist? Brauchst du eine schriftliche Einladung??“ Sasuke war ebenfalls genervt, setzte sich aber und verschränkte die Arme. „Mal angenommen, es stimmt, was du sagst…“ „Natürlich stimmt es!“ „Warum machst du das ausgerechnet mit mir?“ „Weil DU es dir gewünscht hast!“ Er runzelte die Stirn. „Nettigkeit?“ „Sehe ich etwa nicht aus, wie eine nette Person?“ grunzte sie verärgert. „Ich kenne niemanden, der etwas ohne Gegenleistung macht oder so.“ „Ist ja gut, ist ja gut!“ Die Alte rutschte, unangenehm berührt, auf ihrem Stuhl hin und her. „Mir war langweilig und dein Wunsch klang interessant! Viel erlebe ich ja in der Einöde nicht!“ „Also war ich reiner Zeitvertreib…“, lachte Sasuke überrascht. Die Frau zuckte die Schultern. „Es lief nichts im Fernsehen. Also, was ist jetzt?“ „Ich höre dir zu.“ „Gut!“ Sie räusperte sich und schenkte sich etwas Tee ein. „Also, wie gesagt bist du in einer anderen Welt. Während du dich hier amüsiert hast liegst du in meiner Hütte mit Fieber nieder. Das ist einfach so, weil dein Verstand zwei Welten auf einmal nicht überstehen würde! Sicherheitsmaßnahme, sozusagen!“ Schlürfend trank sie einen Schluck Tee. „Gute Seele die ich bin, überlasse ich dir die Wahl, was du jetzt machen willst! Wenn du hier bleiben willst, erliegt dein Körper dem Fieber, was nicht heißt, dass der Körper…“ sie deutete auf ihn, „…nicht echt ist. Du könntest hier weiter leben mit deiner Freundin, deinem Bruder und möglichen Bälgern ODER du wachst wieder auf und stellst dich der Welt, die du schon einmal gewählt hast! Die Erinnerungen an hier, würden dir natürlich bleiben… wenn du willst.“ Ein unangenehmes Gefühl machte sich in Sasukes Bauch bemerkbar und er begann durch die Küche zu laufen. „Das ist doch Blödsinn!“ „Du bist ganz schön dickköpfig, was??“ Die alte Frau rollte wieder mit den Augen. „Was ist denn so schwer zu glauben?? Du hast das alles hier doch erlebt, oder etwa nicht??“ Er überlegte und nickte, doch sagen tat er eine Weile nichts. „…Ich hatte im Traum noch niemals Schmerzen…“ „Eben! Trotz allem, ist das hier echt! Oder hat sich dein Mädchen nicht so angefühlt?“ Nun wurde Sasuke rot. „Hast du alles gesehen?“ „Keine Panik, ich hatte genug Anstand nicht immer zuzusehen!“ „Wie lange schlafe ich denn schon im Fieber?“, fragte er als er sich etwas beruhigt hatte. „Hm, etwa zwei Tage!“ Erleichtert sah Sasuke auf und die alte Schamanin an. „Gut zu wissen! Aber, wird hier die Zeit dann immer so schnell vergehen?“ „Was heißt schnell? Wenn du diese Welt wählst, wird sie zur Realität und die Zeit vergeht ganz normal!“ Mit gerunzelter Stirn sah Sasuke sie an. „Wie soll das überhaupt funktionieren? Das geht doch gar nicht mit dem Wählen.“ Die Alte grollte frustriert. „Ich bin eine verdammte Hexe!! Und wie das funktioniert!!“ „Und wenn ich nicht wählen kann?“, erwiderte er nun ehrlicher denn je zuvor zu irgendwem. „Dann würde ich dich wohl wieder aufwachen lassen… ohne Erinnerung.“ Die Alte nickte. „Das wäre wohl am humansten.“ „Ich muss mich gleich entscheiden, ja?“ „Willst du Bedenkzeit?“ Einige Minuten sah Sasuke jetzt aus dem Fenster der Wohnung, in die vollkommen verlassenen Straßen und ließ seine Erinnerungen schweifen, bevor er sich wieder zu der Schamanin umdrehte und fest entschlossen war. „Nein, ich brauche keine Bedenkzeit!“ Die alte Frau nickte und sah ihm dann ernst in die Augen. „Dann sag mir, was du willst, denn wie dein Leben weiter geht ist ganz allein deine Wahl!“ ________________________________________________________________________________________ Ab hier liegt es nun an euch, welche Möglichkeit zu erst on kommt :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)