Der Vampir in unserem Keller von Akio21 ================================================================================ Kapitel 21: Versicherung ------------------------ Narutos Sicht Als Kiba zu mir ins Bett gesprungen war, hatte ich mich auch wieder hingelegt, er kuschelte sich an mich, aber ich war mir noch nicht sicher genug. Ich wagte es kaum, meinen Arm um ihn zu legen, aus Furcht, ich könne ihn ungewollt verletzen. Aber das machte nichts. Seine Nähe war einfach nur toll, und ich hatte gar nicht gemerkt, wie sehr ich mich nach ihr gesehnt und sie gebraucht hatte. Wir redeten noch ein wenig über dies und das, alltägliche Sachen, er erzählte mir von drei komischen Typen, die es auf sie abgesehen hatten, solche Sachen. Ernstere Themen schnitten wir nicht an, es war im Moment unpassend, und das wir zusammen bleiben, war ohnehin klar. Nach einer Weile schlief Kiba ein. Es hatte mich auch gewundert, das er sich solange wach hielt, denn ich hatte seine Müdigkeit fast körperlich gespürt, als ob ich sie mit tragen würde. Kurz dachte ich an die Sache mit dem Vampirkönig, schob den Gedanken aber wieder zur Seite. Das hatte Zeit, dachte ich und bewegte meine Finger. Wenn Leute einen Unfall hatten, und so etwas ähnliches war es ja, mussten sie auch wieder anfangen laufen zu lernen oder ähnliches. Vielleicht konnte man das ja vergleichen. Nein, wohl eher nicht, auf jedem Fall machten sie Übungen, um schneller wieder laufen zu können. Mit Kiba auf mir musste ich meine Übungen eben auf die Hand beschränken. Es war ein wenig so, als sei sie eingeschlafen, und man musste sich konzentrieren. Die Tür ging auf, und mein Vater kam rein. Das wäre ja normalerweise auch ganz normal, aber jetzt nicht mehr. Ich hätte ihn längst bemerken müssen. Fassungslos sah ich ihn an. Dann warf ich einen Blick zu Kiba, auch der schlief ohne etwas zu merken. Ich starrte wieder zu meinem Vater. Er lächelte sanft. „Ich weiß, was du denkst, Naruto, oder warum du so überrascht bist, ich werde es dir erklären." „Ah – äh, cool." Jetzt grinste er. Unwillkürlich musste ich zurück grinsen. Das war einfach, es war nur deshalb, weil er genau wie ich immer noch der Gleiche war. Und auch die Beziehung zwischen uns. Grade als ich ihn fragen wollte, ob er sich nicht setzen will, schob er auch schon einen Stuhl laut quietschend an mein Bett. Erschrocken sah ich zu Kiba, aber der schlief immer noch. Unglaublich. Ich sah wieder zu meinem Vater, der sich jetzt gesetzt hatte. Und ich sah an ihm vorbei, und konnte seine Umrisse dort erkennen, wo er vorher gewesen war. Der Umriss bei der Tür, wo er zuerst war war am schwächsten, schien zu verblassen. Und der Umriss dort wo der Stuhl vorher war, war am intensivsten. Es sah aus, als würde er dort noch stehen, nur etwas geisterhaft durchsichtig. Ich erzählte ihm davon. Es hätte mich nicht mal gewundert, wenn er es gewusst hätte, aber er hörte sehr interessiert zu. „Als ich aufgewacht bin, sah ich auch an deinem Umriss, das du im Zimmer warst“, schloss ich, „ich spürte aber nichts von dir, dachte du wärst auf der Arbeit oder so." „Als ob ich dich alleine lassen würde, in dieser Situation, nein ich war die ganze Zeit zu Hause“, empörte er sich. Nun war ich es, der mehr als überrascht war. Ich hatte ihn auch hier nicht wahrgenommen. „Aber wie ich sehe, bist du ja nicht allein“, fügte er viel sanfter hinzu mit einem Blick auf Kiba. Ich wurde verlegen, und auch als ich an Kibas Worte dachte, wegen meiner Mutter, brummte ich mit gespieltem Ärger, „bedeutet das etwa, das ich dich überall sehen werde, obwohl du schon längst woanders bist? Überall Geisterpapas? Dann bleib bitte wenigstens meinem Zimmer fern." Er lachte laut auf. „Papa, wieso...“, ich stockte. „Es ist so etwas wie eine Versicherung“, sagte er. „Versicherung?“ wiederholte ich. Ich verstand kein Wort. „Weißt du, der Grund warum wir ständig umgezogen sind, ist...“, begann er. Ich unterbrach ihn. „Ich weiß. Ihr wolltet mich schützen. Vor den Vampiren. Wegen dem Gen oder so. Kiba hat schon mit einigen Leuten darüber gesprochen und mir alles erzählt." „Kiba heißt er also. Sehr gut, dann muss ich ja nicht die ganze Geschichte erzählen“, seufzte er erleichtert auf. „Nein, nur das mit der Versicherung. Ah so, also, Kiba und ich sind zusammen, aber Mama akzeptiert es nicht, sagt er“, ich sah zu Boden. „Ich liebe ihn aber, und darum – bei dir ist alles anders und wenn du vielleicht die Kraft hast mich zu töten oder so ändert das nichts daran das ich mich nicht von Kiba...“ „Hohoho. Mach mal langsam. Ich würde dich nie unglücklich sehen wollen. Das was du gesagt hast, ist nicht so falsch." Hatte er als er mich unterbrach eher belustigt beide Arme abwehrend ausgestreckt, wurde er jetzt ernst. „Als ich deine Mutter geheiratet habe, gab es eine Bedingung die ich zuvor erfüllen musste. Etwas, das ich tun musste. Für den Fall das unser Sohn zum Vampir wird." Interessiert sah ich ihn an. „Ich musste zuvor fast ein Jahr in einem Kloster leben. Man lehrte mich dort Dinge und man gab mir Dinge, es ist nicht so einfach in kurzen Worten zu beschreiben, du musst nur wissen, bevor man das Risiko eingehen wollte, das ein Nachkomme deiner Mutter zum mächtigsten Vampir wird, wollte man gleichzeitig eine Art Waffe haben um im Notfall diesen Vampir ausschalten zu können." Damit hatte ich nicht gerechnet. „Du – willst mich umbringen, Papa?“ Ich wurde plötzlich schrecklich wütend. „Als ob das meine Schuld wäre. Ihr habt mir nie etwas gesagt. Ich wollte nie ein Vampir sein, schon gar nicht der Boss. Und jetzt - „ mir versagte die Stimme. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)