Der Vampir in unserem Keller von Akio21 ================================================================================ Kapitel 14: Aussprache ---------------------- Narutos Sicht Als ich Kibas Schritte hörte, machte ich mich auf und davon. Aber kaum war ich draußen, merkte ich, das ich schon den Stadtrand erreicht hatte. Echt toll, dachte ich. Nur, hier hatte ich überhaupt nicht hin gewollt. Ich bewegte mich wieder zurück, aber ich hatte große Mühe, das langsam zu tun. Eigentlich wollte ich auf das Dach unseres Hauses zurück. Verdammt, vorher hatte ich doch auch kein Problem damit. Warum verpasste ich jetzt dauernd mein Ziel? Konnte es sein, das ich Blut brauchte? Hunger hatte ich nicht. Ich kam auf einem Dach zum Stehen und sah mich um. Plötzlich entdeckte ich Kiba. Ob ich ihm folgen konnte? Ich wollte schon wissen, wohin er ging die Frage war, ob ich nicht plötzlich hinter ihm, sondern vor ihm stand, ohne es zu wollen. Warum hatte ich meinen Körper nicht mehr unter Kontrolle? Ich versuchte, meine Hand langsam auf meinen Kopf zu legen und verpasste mir selbst einen derartigen Schlag das ich durch das Dach des Hauses krachte. Ich rappelte mich schnell auf. Sicher hatten die Bewohner das gehört. Bevor ich aus dem Fenster springen konnte sah ich ein Leuchten wie von einer auf oder untergehenden Sonne im Spiegel. Ich sah nochmal hin und erkannte, dass ich das war. Ich selbst leuchtete. Oh Gott. Aha. Ich konnte ohne Probleme an Gott denken. Mist, lass das beiseite, was ist das? dachte ich. Kibas Worte hallten mir wieder in den Ohren. “Schau doch mal in den Spiegel." Und auch, dass ich nicht normal sei. Jetzt wusste ich, was er meinte. Meinen Plan, weiter in die Schule zu gehen, und bei meinen Eltern zu bleiben, konnte ich vergessen. Jetzt hielt mich nichts mehr. Ich machte mich auf und folgte Kiba. Mehr oder weniger unbeholfen, wie ein Kind das gerade laufen lernt. Er ging in eine Höhle. Zum Glück musste ich nicht näher ran. Wie zuvor konnte ich alles erkennen, wenn auch nur in Schwarzweiß und hören konnte ich sie auch. Ich musste mich nur darauf konzentrieren. Nach einer Weile kam Kiba heraus. Er schien angestrengt nachzudenken. Ich war froh, das er direkt auf mich zukam, und ich mich nicht irgendwie bewegen musste. Als er mich sah zuckte er kurz zusammen, aber dann kam er auf mich zu. “Hab dich nicht bemerkt, obwohl du eigentlich nicht zu übersehen bist, sag ich mal, auch von weitem nicht, haha, war in Gedanken. Naja ich hab mal mit Star geredet”, grinste er. “Ja ich weiß, ich hab alles gehört, und - ich hab mich auch im Spiegel gesehen”, sagte ich. “Du hast – alles gehört, wirklich alles?” fragte Kiba leicht entgeistert. Ich nickte. “Mal was anderes. Ich hab ein Problem." "Ja, kann man wohl sagen." "So meinte ich das nicht. Ein anderes Problem." Kiba sah auf. “Welches?” fragte er besorgt. “Ich habe keine Kontrolle mehr über meine Kraft, bewegungsmäßig, ehrlich, ich trau mich kaum von der Stelle hier, weil ich nicht weiss wo ich plötzlich lande." “Ach das”, Kiba schien erleichtert, “daran gewöhnst du dich." “Was meinst du? Ich meine, vorher da, da ging es doch." “Ja, aber du wirst ja stärker. Je mehr dein eigenes Blut von Laddys Blut zerstört wird, desto stärker wirst du, entsprechend eben auch deine Geschwindigkeit." “Ist das so ähnlich, wie wenn man den Körper nicht richtig ähm koodinieren kann, wie im Wachstum?” “Ja, genauso." “Aha, und wie lange dauert das”, fragte ich, einigermaßen beruhigt. “Tja, normalerweise schon ein paar Wochen, bei dir weiß ich es ehrlich gesagt aber nicht. Laddys Blut scheint ja sehr stark zu sein. Geht wahrscheinlich schneller." Kiba kratzte sich am Kopf. “Wie schnell ist Laddy denn?” wollte ich wissen. “Keine Ahnung, hab ihn noch nie ausserhalb der jeweiligen Unterkunft gesehen." “Und wo kriegt er dann sein Blut her?” “Hab ihn auch noch nie welches trinken sehen. Hast du Hunger, Naruto? Dann besorg ich dir welches." Ich schüttelte den Kopf. “Nein, hab ich nicht. Du bist gesund. Kannst du mir helfen? Nach Hause zu kommen, ohne durch die Wand zu rennen?” Kiba lachte. “Klar, ich versuchs. Aber ...” “Ja, ich weiss. Ich will trotzdem nach Hause." “Na dann, los. Ah warte. Alles wieder klar zwischen uns?” “Ja, tut mir leid wegen vorhin. Hättest du mir nicht geholfen, wenns anders wäre?” “Doch, klar doch. Immerhin bist du der König." Ich verzog das Gesicht. Das war nicht die Antwort, auf die ich gehofft hatte. Kiba lachte und sagte “nur Spaß." Der Ärmste hatte alle Mühe mich nach Hause zu bringen. Als ich endlich in meinem Zimmer war, bat ich ihn, unseren Stammbaum in den Kisten, die im Keller standen zu suchen. Mich interessierte dieses komische Gen. Warum hatte ich das, war ich etwa mit denen verwandt, mit Vampiren? War ich deshalb so anders? Aber meine Eltern waren doch normal, oder nicht? Es dauerte eine Weile bis Kiba wiederkam. Ich lag auf dem Bett, und wagte es kaum mich zu bewegen. Er hatte das dicke und uralte Buch dabei. “Unglaublich, du hast es wirklich gefunden." “Ja, ich weiss aber nicht, wie Laddy oder auch Star mit Nachnamen heissen, auch nicht, wo die herkommen." “Weisst du, wie alt sie sind?” “Nein, keine Ahnung, verdammt, das hätte ich alles fragen sollen, ich geh am besten nochmal zurück." “Nicht jetzt”, bat ich ihn. “Schlägst du mal die erste Seite auf?” Kiba tat es. “Wow, 1847, den habt ihr ja gehütet wie einen Schatz, findet man selten”, meinte Kiba beeindruckt. “Hm, glaubst du, meine Eltern wissen etwas?” überlegte ich. “Keine Ahnung." Er sah mich nachdenklich an. “Gemerkt habe ich nichts Ungewöhnliches." Ich nickte und Kiba zeigte mir die Eintragungen. “Was für eine Sprache ist das?” “Das sind nur alte Buchstaben, die sehen anders aus”, erklärte Kiba. “Kannst du sie lesen?” “Nicht so gut, aber ich kanns ja versuchen”, sagte er und vertiefte sich in das Buch. Manchmal schlug er eine Seite vor und wieder eine zurück. “Tja”, meinte er schließlich, euer Ursprung von hier ab liegt in Japan. Ich kann auch keinen Laddy entdecken, das sind alles mir völlig unbekannte Namen, nie gehört." “Mit anderen Worten, es bringt uns nicht weiter?” “Nein, leider nicht. Vielleicht wissen deine Eltern wirklich etwas. Oder wir müssen es akzeptieren, wie es ist." Ich nickte. Kiba sah mich an. Sein Blick verschleierte sich plötzlich, er legte das Buch zur Seite und beugte sich über mich. “Kiba - ich will dich nicht verletzen, warten wir lieber, bis ich mich daran gewöhnt habe”, rief ich panisch. Er zögerte. Schließlich schien er einzusehen, das ich wahrscheinlich recht hatte und seufzte enttäuscht. 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