Feliks und die Männlichkeit von aiko4chan ================================================================================ Prolog: Böse Briefe und meine beste Freundin -------------------------------------------- Es war mal wieder ein langweiliger Tag zuhause. Ich schaute meine rosanen Wände an und träumte vor mich hin. Meine Tür öffnete sich langsam und Liet trat ein. „Du sollst doch nicht den ganzen Tag hier drin verbringen! Draußen ist es doch nett“, lächelte er und schaute mich an.Mein Blick richtete sich auf das Fenster und ich sah die Sonne grell scheinen. „Ich will aber ein Pony! “, schmollte ich. Liet verdrehte leicht die Augen. Ein leises Gähnen konnte ich nicht unterdrücken. Ich sprang schnell auf und schaute auf meine Nägel. Ich musste leicht schlucken, sie waren doch tatsächlich unmanikürt. Dann wurde mein Atem schwerer und meine Augen brannten leicht, denn was ich sah konnte nicht sein, sie waren nicht nur unmanikürt, sondern es waren auch noch zwei Nägel abgebrochen! Eine Träne rollte langsam meine Wange hinunter und ich musste leicht schlucken. Liet sah mich an und runzelte die Stirn. „Man Feliks du solltest nicht wegen so was anfangen zu weinen, schließlich bist du kein Mädchen“. Er wischte mir die Tränen weg und schaute mir in die Augen. Die Tür flog mit einem Knall auf und Ivan stand darin, dicht gefolgt von seiner kleinen und mir unsympathischen Schwester Belarus. Mir lief ein Schauer über den Rücken als ich die beiden sah, sie waren gekommen um Liet zu holen, da war ich mir sicher. Ivan schaute uns nur eiskalt an und griff nach Liets Arm, den er nicht schnell genug weg ziehen konnte. „Wir gehen nach Hause! “, sagte der Russe mit einem deutlichen Akzent. Liet stand die Angst ins Gesicht geschrieben, doch er konnte nichts machen, als der Russe ihn mit zog. Belarus gefiel dieser Anblick natürlich nicht. Sie zückte schnell ihr Messer und ging langsam auf die beiden zu. Ivan hatte die nahende Gefahr wohl noch nicht kommen sehen, doch als sie direkt vor ihm stand, wurden seine Augen groß und er ließ Liet los. Daraufhin lief er um sein Leben und verschwand mit der Weißrussin zusammen, die ihm mit einem lauten Schrei hinterher lief: „Oniiiiiii-chan! “ Liet war von dieser Szene so geschockt gewesen, dass er nach Hause lief ohne sich zu verabschieden. Wie unhöflich von ihm. Ich habe ihn schon immer so gern gemocht, doch das er bei Ivan wohnt macht die Sache alles andere als einfach,denn schließlich leben sie dort in Angst und meine einzige Sorge war es, wie ich an ein Pony komme. … Aber ein Pony ist schließlich auch eine wichtige Sache! Mein Frühstück musste erst einmal warten,da es mich zu meinem Briefkasten zog, der so einiges enthielt. Die Briefe fanden ihren Platz auf dem Tisch, während ich mein Essen zubereitete und mein Radio anschaltete. Mein Magen knurrte laut, so dass ich sofort anfing mein Marmeladen Brötchen in meinen Mund zu schieben wobei ich meine Post durch schaute. Das meiste war Werbung, die ich sofort in den Müll verbannte, da dort sicher keine Ponys im Angebot waren. Leicht versunken in der Idee meinem Pony (was ich ja leider noch nicht besaß) seine Mähne rosa zu färben, schaute ich auf den letzten Brief. Es war die Europäische Flagge darauf gedruckt. Ich betrachtete den Brief skeptisch, hoffte, dass es nichts schlimmes wäre, öffnete ihn langsam und las ihn durch. Er fand gleich den Weg zur Mülltonne, denn es war schlimmer als gedacht. In den nächsten Tagen fanden immer mehr dieser schlimmen Briefe einen Zufluchtsort bei mir, doch ich wollte es einfach nicht wahr haben. Wie konnten Ukraine und ich Gastgeber der Europameisterschaft im Fußball sein? Da konnte doch etwas nicht stimmen. Wir beide mochten Fußball nicht einmal … ok bei ihr wusste ich es nicht, aber ich hasste es doch und außerdem ist das immer so brutal und dreckig! Die Regeln kannte ich auch nicht. Warum auch? Ich wollte mit diesem Sport nichts zutun haben! Mit Ukraine hatte ich noch nicht über diese Sache geredet, sie hatte wohl öfter probiert mich anzurufen, aber ich war zu stur. Schnell zog ich meine Schuhe an, schnappte mir einen Fußball den ich von Liet bekommen hatte und ging raus. Er meinte ich sollte mich wie ein Mann verhalten … aber das machte doch keinen Spaß. Ich trat den Ball sanft, doch er rollte nicht weit. Immer wieder trat ich diesen Ball und immer weiter So schlecht war ich gar nicht. Ich holte kräftig aus und trat wieder, doch dieses mal veränderte sich die Lage, mein Standbein rutsche durch den kräftigen Schwung mit nach vorn und brachte mich zu Fall. Mein Hintern schmerzte und ich konnte die Tränen nicht mehr halten. Ich vernahm näher kommende Schritte und schaute auf. „Oh was ist denn mit dir passiert? ! “Die junge Ukrainin schaute mich besorgt an und half mir auf. „Mir geht es gut! “, ich zog meinen Arm schnell weg und wischte mir die Tränen weg. Liet meinte ich sollte ein Mann sein, also würde ich es probieren. Sie schaute mich an und sagte: „Ich habe schon etwas länger probiert dich zu erreichen, aber du warst nie da … und hast nicht zurück gerufen“. Mein Blick wanderte zu ihr rüber und blieb leider kurz an ihren Brüsten hängen. Sie waren so groß, ich hätte auch gerne welche … man FELIKS! DENK MÄNNLICH! „Es tut mir leid aber ich wollte erst ein bisschen trainieren und dann bei dir vorbei kommen. “ Mein Blick war immer noch auf ihre Brüste gerichtet, was sie jetzt auch merkte. Sie drehte sich etwas weg und räusperte sich. „Also ziehen wir das durch? “Sie schaute mich fragend an und als ich in ihre Augen schaute, rutschte mir ein klares „Sicher“ heraus. Ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen als mir bewusst wurde, dass ich jetzt öfter Zeit mit ihr verbringen dürfte. Sie war wirklich nett, nicht so wie ihre Schwester. Sie war das genaue Gegenteil und sie könnte gut meine beste Freundin werden. Ich malte mir schon die ganzen Sachen aus die wir zusammen machen könnten: zur Maniküre, Shoppen, Essen gehen und vielleicht auch zum Frisör. Fußball hin oder her ich mochte sie, gleich von der ersten Sekunde an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)