Smell Ya Later von Minami (ShikaKiba) ================================================================================ Kapitel 3: Die Mission ---------------------- Mit einem Stöhnen rollte Kiba mit den Schultern, um seine angespannten Muskeln zu entspannen. Ein leises Knacksen war zu hören. „Ugh, du wirst immer besser, Hinata“, komplimentierte er seine Teamkameradin und rieb sich über den Nacken.   Hinata Hyuuga, welche neben ihn unter einem Baum saß, errötete leicht und stieß ihre Fingerspitzen aneinander. „D-Danke, Kiba-kun“, murmelte sie leise, „Aber es war heute auch etwas anders als sonst, so als wärst du mit den Gedanken w-woanders.“   „Gott, bitte du nicht auch noch!“ Murrend schlug sich Kiba die Hände ins Gesicht. „Ja, ich bin mit den Gedanken woanders, aber ich möchte nicht darüber reden, okay?!“, erwiderte er schroff und ließ seine Hände mit einem Seufzen in seinen Schoss fallen.   Hinata biss sich auf die Unterlippe und nickte. „O-Okay.“   Kiba grinste und tätschelte ihr das Knie. Genau das war der Grund, warum er das Mädchen mochte. Sie mischte sich nicht in Angelegenheiten an, die sie nichts angingen. Eine Eigenschaft, die wohl nur wenige Mädchen in Konoha besaßen, wenn Kiba da mal an Ino oder Sakura dachte.   „Mach dir keine Sorgen, Hinata“, murmelte der Braunhaarige mit leiserer, sanfterer Stimme und strich mit seinen Daumen leicht über Hinatas Unterlippe, welche gerade von ihren Zähnen missbraucht wurde. „Es ist nichts Ernstes oder so, nur ein Streit, der mich noch ein bisschen beschäftigt und so.“ Er winkte ab.   Hinata, welche bei seiner Berührung knallrot geworden war, runzelte leicht die Stirn, so als ob sie abwägen müsste, ob sie ihm nun glaubte oder nicht. Nach ein paar Sekunden lächelte sie schließlich und nickte. „Okay“, wiederholte sie ihre Worte von eben, nur diesmal mit mehr Nachdruck.   „Hehe, braves Mädchen.“ Kiba lachte und tätschelte ihr den Kopf. Hinata beschwerte sich leise und hielt seinen Arm fest.   „Ich bin doch kein Hund“, meinte sie und versuchte, den anderen böse anzusehen. Aber Hinata war Hinata und deswegen sah ihr böser Blick viel eher nach einem Schmollen aus, was Kiba in erneutes Gelächter ausbrechen lass.   „H-Hey“, murmelte sie und diesmal zierte ihre Lippen ein richtiges Schmollen, „Hör auf zu l-lachen, Kiba-kun…“   „Aww, arme Hinata-chan!“ Kiba grinste und wollte sie weiter necken, da stieß Akamaru ihn sanft, aber bestimmt mit der Schnauze an, ehe er seinen Kopf in Hinatas Schoß vergrub und mit einem Hecheln darauf wartete, von ihr gekrault zu werden.   Hinata kicherte und streichelte mit ihrer freien Hand über Akamarus Kopf und kraulte ihn hinter den Ohren, während ihre andere Hand langsam Kibas Oberarm herunter strich, bis sie leicht sein Handgelenk umfasste.   Kiba beobachtete die Zwei mit einem Lächeln. Akamaru war wirklich vernarrt in das schüchterne Mädchen und klebte förmlich an ihr. Kiba konnte seinen Hund auch verstehen, Hinata war wirklich ein toller und liebenswerter Mensch und er mochte sie sehr gerne.   So gerne sogar, dass sie vor knapp einem halben Jahr für ein paar Wochen miteinander ausgegangen waren. Die Verabredungen waren wirklich toll gewesen und sie hatten sich auch prächtig amüsiert, aber den beiden war relativ schnell bewusst geworden, dass sie einander doch nur als gute Freunde ansahen und nicht mehr.   Hinatas Herz hing immer noch zu sehr an Naruto. Und Kiba… Tja, Hinata war wirklich ein tolles Mädchen, aber einfach nichts für ihn. Sie war ihm zu schüchtern, zu ruhig. Kiba brauchte jemanden, der ihm auch einmal Kontra geben konnte, jemand, der nicht immer nur Ja und Amen zu seinen Vorschlägen sagte.   „Kiba.“   Er und seine Teamkameradin blickten auf, als ihr Sensei, Kurenai, auf einmal vor ihnen stand. Hinata drückte sanft sein Handgelenk und ließ ihn dann los.   „Ja, Sensei?“ Neugierig betrachtete er die Frau. Was sie wohl von ihm wollte?   „Hokage-sama möchte dich spre-“   „Ich wars nicht!“, unterbrach Kiba sie mit einem Brüllen und sprang auf, die Hände abwehrend in die Luft gehalten. „Es war Narutos Idee, das schwöre ich! Ich hab ihm gesagt, dass es eine dumme Idee war, aber er wollte nicht auf mich hören und Sie wissen ja, wie stur er sein kann! Ich konnte ihn wirklich nicht davon abhalten!“   Kurenai blinzelte. „Hokage-sama hat eine Mission für dich.“   „… Oh.“ Kiba wurde auf einmal bleich, entsetzt, dass er sich so leicht verplappert und seinen und Narutos letzten Streich so schnell verraten hatte. Erst nach ein paar unbeholfenen Sekunden registrierte er den Sinn von Kurenais Worten. „Oh. Eine Mission? Geil, endlich!“   Jubelnd klatschte er in die Hände und grinste seinen Sensei breit an. Es war schon wirklich ewig her, seitdem er seine letzte Mission gemacht hatte! Es juckte ihn wirklich in den Fingern, Konohas Haupttor zu verlassen und ein paar Ninjas den Arsch zu versohlen.   „Worum geht es, Kurenai-sensei? Ist es eine B-Rang Mission? Oder A-Rang sogar?!“ Mit großen Augen beugte er sich näher und wenn er ein Hund gewesen wäre, hätte Kiba vor Aufregung hechelnd mit dem Schwanz gewedelt.   „Das weiß ich leider nicht, Tsunade-sama wird dir mehr Infos geben“, antwortete Kurenai.   „Aww.“ Kiba schmollte. Er war ein sehr ungeduldiger Mensch und wollte am liebsten jetzt und sofort wissen, was seine Mission beinhaltete. Aber es dauerte zum Glück nicht lange, bis man beim Haus der Hokage war, deswegen war das schon okay.   „Komm, Akamaru, die Mission wartet auf uns!“, rief er seinem tierischen Begleiter grinsend zu. Dieser winselte leise und sah Hinata an, wollte sich noch nicht von ihr trennen, stand dann aber schließlich auf und eilte an Kibas Seite.   „Viel Glück, Kiba-kun“, wünschte ihm Hinata mit einem Lächeln.   „Danke!“ Der Chuunin salutierte grinsend vor ihr, verabschiedete sich von Kurenai und eilte dann zum Haus des Hokage.   Er hatte wirklich verdammt Glück. Diese Mission kam wie gerufen und Kiba hoffte inständig, dass es eine längere Mission sein würde. Er musste einfach für einige Zeit raus aus Konoha, wollte andere Gesichter sehen und vor allem wollte er einer ganz bestimmten Person nicht mehr über den Weg laufen.   ~ xXx ~   Es hatte nicht mal zehn Minuten gedauert, bis Kiba da war. Mit Akamaru im Schlepptau betrat er das Haus und machte sich auf den Weg zu Tsunades Büro. Dort angekommen winkte er den ANBU-Mitgliedern, die vor dem Büro Wache hielten, glücklich zu und klopfte dann.   „Komm rein, Balg!“, ertönte Tsunades donnernde Stimme und mit einem Grinsen tat Kiba, wie ihm befohlen wurde.   „Tsunade-sama.“ Er nickte der Hokage, welche wie immer schlecht gelaunt aussah, höflich zu und erst jetzt bemerkte er Sakura und Shikamaru, die mit ihm im Raum waren.   Das Grinsen, welches bis eben noch so fett in seinem Gesicht gestanden hatte, verschwand mit einem Mal und Kiba fühlte sich, als hätte man ihm eine Ohrfeige gegeben. Oh nein… Was machte der denn hier?!   „Komm her“, knurrte Tsunade und schlug mit der Faust auf den Tisch.   Kiba eilte schnell zu ihnen und stellte sich dann neben Sakura, die ihn anlächelte. Er erwiderte das Lächeln und sah dann aus den Augenwinkeln zu Shikamaru. Dieser beachtete ihn nicht weiter, stand in seiner üblichen gebeugten Haltung da und hatte die Hände tief in den Hosentaschen vergraben.   „Also.“ Tsunade verschränkte die Finger unter ihrem Kinn und sah die Drei abwechselnd an. „Eure Mission ist es, Kräuter zu sammeln.“   „Waaaas?!“ Kiba sah sie entsetzt an und er hätte schwören können, dass in diesen Moment etwas Fieses in ihren Augen aufblitzte. „Das ist nicht Ihr Ernst, oder, Tsunade-sama?!“   „Tch, natürlich ist es das, Gör“, schnaubte Tsunade und verengte die Augen leicht. „Ich dachte, du freust dich über jede Mission, also beschwer dich nicht!“   „Ja, schon“, stimmte der Braunhaarige zu und stützte die Hände auf dem Schreibtisch ab, „Aber Kräuter sammeln?! Das ist etwas für Mädchen, etwas für Medicnins wie Sakura, aber nicht für den großen und starken Kiba Inuzuka!“ Er fletschte die Zähne bei diesen Worten. „Ich will ein paar Bastarde, die Konoha bedrohen, in den Arsch treten und nicht mit einem Picknickkorb durch die Welt wandern!“   Tsunade runzelte leicht die Stirn, genervt von Kibas Beschwerden und der Respektlosigkeit, die er ihr entgegenbrachte. „Du hast nun einmal die Nase dafür.“   „Ja, aber-“, fing Kiba erneut an, schwieg jedoch, als er Sakuras Hand auf seinen Oberarm spürte.   „Tsunade-sama hat Recht“, meinte sie und auch ihre Stirn war in Falten gelegt, „Dein verstärkter Geruchssinn ist sehr hilfreich für so eine Mission.“   „Aber es ist langweilig!“, knurrte Kiba und schlug die Hand von seinem Arm weg. Gott, wie sie er es doch hasste, wenn man ihn wie ein kleines Kind behandelte!   „Mission ist Mission“, ertönte Shikamarus Stimme auf einmal. Kiba drehte sich zu ihm, doch der andere sah ihn nur aus den Augenwinkeln an. „Da ist es egal, ob sie nun langweilig ist oder nicht. Mission ist und bleibt Mission und wenn du ein echter Ninja bist, dann nimmst du sie an. Dann nimmst du jede Mission an, egal ob sie dir nun zusagt oder nicht.“   „Das sagt gerade der Richtige!“, fuhr Kiba ihn an und ballte eine Hand zur Faust, „Du Faulpelz kriegst doch eh nichts zum Laufen! Was machst du denn schon großartig außer faulenzen und die Wolken beobachten, huh?“   Shikamaru seufzte leise und verschränkte die Arme hinterm Kopf. „Lästig“, murmelte er leise vor sich hin.   „Wie auch immer!“ Tsunade schlug auf den Schreibtisch, um die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken.   „Es geht um das sogenannte Vitalkraut.“ Sie holte ein kleines Säckchen hervor, indem sich eine grüne Pflanze befand. „Sakura wird sie sicherlich kennen.“   „Oh ja“, bestätigte das Mädchen mit einem Nicken, „Die Vitalkräuter sind sehr schwer zu bekommen und unser Vorrat ist beinahe aufgebraucht.“   „Ganz genau.“ Die Hokage übergab das Säckchen an Sakura. „Und genau deswegen schicke ich euch drei nun los, um Vitalkraut zu besorgen. Das Säckchen könnt ihr mitnehmen, damit Kiba eine Geruchsprobe hat.“ Tsunade stützte ihr Kinn wieder auf ihrer Handfläche ab. „Das Kraut wächst in den Bergen, aber seid vorsichtig, es ist nicht leicht, daran heranzukommen.“   Kiba, immer noch mit mürrischem Gesichtsausdruck, und Sakura nickten, während Shikamaru nur ein leises „Hn“ von sich gab.   „Bringt so viel von dem Vitalkraut wieder, wie es euch möglich ist. In spätestens zwölf Tagen erwarte ich euch wieder zurück“, wies sie die Gruppe an und winkte dann mit der Hand in Richtung Tür. „Und jetzt verzieht euch, ihr Rotzgören!“   Kiba und Shikamaru nickten, während sich Sakura leicht vor der Hokage verbeugte, dann gingen sie hinaus.   „Lasst uns unsere Sachen packen, auf die Reise vorbereiten und uns dann in…“ Sakura hielt kurz an, um einen kurzen Blick auf die Uhr erhaschen zu können. „Und uns dann in 30 Minuten am Haupttor treffen, okay?“ Sie sah die zwei Jungs mit einem Lächeln an.   Diese stimmten zu und so machte sich Kiba auf den Weg nach Hause, um seine Sachen für die Mission zusammenzupacken.   „Ich kann nicht glauben, dass ich Kräuter sammeln muss“, knurrte er dabei wütend vor sich hin, während er ein Gläschen Soldatenpillen in seinen Rucksack räumte. „Ich fühl mich echt in meinem Stolz verletzt.“   Akamaru bellte zustimmend, während er sein Herrschen beobachtete. Man konnte ihm deutlich ansehen, dass er liebend gern mit auf die Mission gegangen wäre, aber da er sich auf der letzten Mission verletzt hatte, ging das leider nicht.   „Und dann noch mit Shikamaru!“ Kiba ballte die Hände zu Fäusten. „Ich glaube echt, dass es Gott Spaß macht, mich zu verarschen! Jetzt kann ich endlich mal aus dem Dorf und dann muss der Grund, weswegen ich Konoha überhaupt verlassen will, ausgerechnet mit mir auf die Reise gehen!“ Er seufzte und rieb sich über die Stirn.   Er wusste selbst nicht so genau, wieso ihn die ganze Situation so aufregte, aber sie tat es einfach. Er hatte die Nase gestrichen voll von Shikamaru und wollte nichts mehr, als seine Visage nie wieder zu sehen. Er war einfach noch viel zu wütend über ihr letztes Gespräch. Wütend, weil Shikamaru angedeutet hatte, dass er eifersüchtig sein könnte.   Auf Temari von allen Leuten, und dann auch noch wegen ihm?! Pah, das war doch lächerlich! Kiba ging es doch am Arsch vorbei, wer Interesse an Shikamaru hatte und wem seines galt.   Doch auch wenn der Braunhaarige öfter wie jemand wirkte, der es auf Streit und Stress abgesehen hatte, so hatte er nun wirklich keine Lust sich die ganze Reise über mit Shikamaru zu streiten. Und dann war da noch Sakura! Das Mädchen war so verdammt neugierig, wenn sie die Spannungen zwischen Shikamaru und ihm mitbekommen würde, dann würde sie nicht eher Ruhe geben, bis sie den Grund dafür wusste.   Deswegen beschloss Kiba, dass er seine Wut einfach herunterschlucken würde und sich Shikamaru gegenüber so normal wie möglich benehmen würde.   „Einfach ignorieren“, sprach Kiba zu sich selbst und schlag den Rucksack um eine seiner Schultern, als er alles gepackt hatte. „Der bescheuerte Bastard ist die grauen Haare nicht wert. Die Mission ist so schon beschissen genug, also werde ich einfach versuchen, das Beste daraus zu machen und so viel Spaß wie möglich zu haben. Nicht wahr, Akamaru?“   Er lächelte, als der weiße Hund lauthals zustimmte und seinen Kopf liebevoll gegen sein Bein rieb.   Oh ja, er würde schon das Beste daraus machen können. Irgendwie zumindest.   ----------------------------------------------------   Mensch, das ist aber auch ein Zufall, dass Kiba und Shikamaru auf dieselbe Mission gehen! :O Fast so, als hätte Tsunade was geahnt, tsk tsk. Heh, ich weiß, die Mission ist ziemlich langweilig, aber ich hab mir echt den Kopf zerbrochen, was ich für eine Mission nehmen könnte, die Shikamaru und Kibas Fähigkeiten braucht und joa, das ist raus gekommen Dx   Shikamaru ist übrigens dabei, weil das Vitalkraut sehr schwer zu bekommen ist und an einer gefährlichen Stelle wächst und joa, dafür sollte man eben sein Köpfchen haben um beim Pflücken nicht zu verrecken >D Und ich hoffe, es nimmt mir keiner übel, weil Sakura dabei ist. Ich weiß, sie ist unbeliebt, ich mag sie seit einer bestimmten Sachen auch nicht mehr, aber ich wollte eben ein Mädchen dabei haben und joa Dx   Kurzes Kapitel ist kurz ^^“ Ist aber nur so ne Art… Überbrückung denn jetzt, bei der Mission, da wird die Kacke anfangen zu dampfen, muhaha >D Oh und außerdem fang ich jetzt wieder an, auf Kommis zu antworten Ich weiß, ich vergess das leider ziemlich oft und kann nicht versprechen, dass ichs konstant durchziehe, aber ich versuch es auf jeden Fall, da mir die Kommis viel bedeuten und ich mich über jeden freue   Die NaruSasuNaru Fanfic mit dem Kaffee und so ist übrigens inzwischen online, wenn ihr das Shipping mögt würde ich mich freuen, wenn ihr da mal rein schaut ^__^   Im nächsten Kapitel von Smell Ya Later: Unsere Freunde starten ihre Mission und Kiba geht es wirklich elendig, da er Akamaru über alles vermisst. Es ist seltsamerweise Shikamaru, dem dies auffällt und nach einem Gespräch muss Kiba feststellen, dass er dem Faulpelz vielleicht ein wenig Unrecht getan hat und er gar nicht so schrecklich ist. Es wird nachts, Kiba muss daran denken, wie er Shikamaru halbnackt in seinem Bett vorgefunden hat und- Fuck, was zur Hölle macht seine Hand da in Shikamarus Shorts?!   Bis dann Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)