Smell Ya Later von Minami (ShikaKiba) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- ‚Ein Kater, wie lästig.‘ Das war der erste Gedanke, der Shikamaru Nara, Faulpelz aus Leidenschaft, durch den Kopf schoss, während er langsam und mit einigen Schwierigkeiten die Augen öffnete. Zuerst konnte er nichts erkennen, nur schemenhafte, verschwommene Konturen. Er blinzelte ein paar Mal, etwas, was ihm ungewohnt schwer fiel. Aber es kam ja auch nicht jeden Tag vor, dass sich seine Augenlider so schwer wie Blei und, als ob das noch nicht schlimm genug wäre, auch noch wie zusammengeklebt, anfühlten. Shikamaru stöhnte leise, während er sich mit dem Handrücken über die Augen rieb, und erst jetzt wurde ihm bewusst, wie sehr ihm die Kehle doch schmerzte. Langsam strich er sich mit der Handfläche über das Gesicht und murmelte dabei leise vor sich hin, wie äußerst lästig diese ganze Situation doch war. Da hörte er auf einmal etwas. Ein Schnarchen. „Hnn…“ Mit leicht gerunzelter Stirn drehte Shikamaru den Kopf zur Seite und zum Ursprung des Geräuschs. Er lag nicht alleine im Bett – jetzt fiel dem Schwarzhaarigen auch erst auf, dass dies gar nicht sein Schlafzimmer war – und als er sah, wer da neben ihn lag, blinzelte Shikamaru leicht irritiert, bevor er mit einem Ächzen den Kopf in den Nacken warf und an die Decke starrte. ‚Hatte ich schon erwähnt, wie durchaus lästig diese ganze Situation doch ist…?‘ ~ xXx ~ Kiba Inuzuka ging es gut. Verdammt, das war untertrieben, er fühlte sich extrem gut! Er hatte seit langen mal wieder richtig tief geschlafen, hatte einen tollen Traum gehabt – auch wenn er jetzt nicht mehr genau wusste, worum es ging, aber er konnte sich schwach an Zigaretten erinnern – und obwohl das stetige Brummen seines Kopfes nicht zu ignorieren war, fühlte er sich verdammt gut. „Ngoah…“ Ein leises, wohliges Grunzen verließ seine Lippen, als er sich tiefer in sein weiches Bett kuschelte. Er hatte einen ziemlichen Filmriss, konnte sich kaum noch an den gestrigen Abend erinnern. Was er noch wusste, war, dass er mit Naruto und ein paar Freunden feiern gegangen war, und dass viel Alkohol geflossen war. Kiba meinte sich auch noch ganz grob daran zu erinnern, dass er irgendwann in Laufe der Nacht auf allen vieren herum gekrabbelt und seinen Kopf an jedem Paar Beine, das ihm begegnet war, gerieben hatte. Der Braunhaarige musste schnauben beim Gedanken daran. Schien, als wär seine animalische Seite mal wieder hervorgekommen. Aber diesmal nicht in Form eines wilden Wolfs, der bereit war, seine Gegner zu zerfetzen, sondern in der einem verschmusten Hündchen. Leichte Röte stieg ihm in die Wangen und mit einem Brummen rieb er sie und versuchte so, die Farbe aus seinem Gesicht zu bekommen, da hörte er auf einmal etwas. Eine Bewegung. Haar, das übers Kissen strich. Leiser, regelmäßiger Atem. ‚… Huh.‘ Langsam schlich sich ein Grinsen auf Kibas Lippen und er strengte sich an, konzentrierte sich auf seine tierischen Instinkte. Er konnte Schweiß riechen, aber keinen unangenehmen. Es war kein „Gott-mir-ist-so-heiß-mir-läuft-die-Brühe-nur-so-runter“-Schweiß, sondern vielmehr ein vorfreudiger, angenehmer Schweiß. Er roch nach Erregung, aber nicht nur der Schweiß roch danach, Kiba konnte im ganzen Raum Erregung riechen. ‚Sieht so aus, als wär ich nicht alleine nach Hause gegangen sondern hätte mich noch etwas vergnügt…‘ Er leckte sich über die Lippen und dachte nach, aber egal, wie sehr er sich auch anstrengte, er konnte sich einfach nicht erinnern was passiert war. Es ärgerte den Chuunin zwar etwas, aber gut, daran konnte er jetzt nichts mehr ändern. Aber dafür… Dafür konnte er neue Erinnerungen schaffen und genau das hatte Kiba auch vor, als er langsam den Arm ausstreckte und mit den Fingerspitzen über einen weichen, dünnen, leicht muskulösen, Oberarm strich. Hmm, Kiba kam der Geruch und auch das Chakra der anderen Person äußerst bekannt vor, aber er kam im Moment nicht drauf, wer sie war. Um genau definieren zu können, um welche Person es sich handelte, müsste er seine Gehirnzellen anstrengen und das würde ihm mit dem Restalkohol, der immer noch durch sein Blut zu fließen schien, äußerst schwer fallen. „Hey, Baby…“, murmelte der Braunhaarige verschlafen und mit einem leichten Lächeln im Gesicht. Als er spürte, wie sich seine Bettbekanntschaft verkrampfte, beugte er sich impulsartig nach vorne, drückte seine vom Schlaf trockenen Lippen auf eine weiche, warme Schulter und begann, mit den Zähnen leicht über den Knochen zu kratzen und an dem Fleisch zu knabbern. Mhh, er war definitiv bereit für Runde zwei, er- „Ich wär dir sehr verbunden, wenn du aufhören könntest an meiner Schulter zu nagen, Kiba.“ … Was… ...zum… …Teufel?!... Als er diese ganz und gar nicht weibliche Stimme hörte, riss Kiba so schnell die Augen auf, dass ihm schwindelig wurde. Für einen Moment drehte sich alles um ihn herum und er musste ein paar Mal blinzeln, bis der Schwindel langsam wieder verschwand und er klar sehen konnte. Und das, was er da sah, oder viel eher wen er da sah, war kein Mädchen, sondern… „Shikamaru!“, brüllte Kiba aus Leibeskräften und es erschrak ihn so verdammt, einen seiner Kumpels in seinem Bett zu entdecken, dass er wie von der Tarantel gestochen zurückwich und mit einem lauten Bums vom Bett fiel. „Aww, fuck, mein Arsch…“, jammerte er leise und rieb sich das schmerzende Hinterteil, auf welches er so hart gefallen war, und öffnete die Augen, welche er beim Sturz zusammengekniffen hatte, um seinen Blick aufs Bett zu richten, auf ihn. Shikamaru Nara, Freund und ebenfalls Ninja, welcher in seinem Bett lag, auf den Ellbogen aufgestützt und mit hochgezogener Augenbraue. „Was…“ Kiba spürte, wie seine Wangen heiß wurden, aber er konnte er nicht sage ob aus Scham oder aus Wut. „Was machst du in meinem Bett, du Dreckssau!“, brachte er schließlich bellend heraus, den Zeigefinger auf den leicht größeren Jungen gerichtet. „Man zeigt nicht mit den Finger auf Leute“, erwiderte Shikamaru nur und sah ihn mit seinen üblichen halbgeschlossenen Augen an. „Grr…!“ Knurrend ballte Kiba die freie Hand zur Faust und ließ den Finger weiterhin auf Shikamaru gerichtet. „Man schleicht sich auch nicht in anderer Leute Betten, du Penner! Und jetzt beantworte mir endlich meine Frage!“ Er verengte seine schwarzen Augen zu Schlitzen. Er konnte den anderen etwas was vor sich hin murmeln hören, was verdächtig nach „lästig“ klang, bis Shikamaru leise seufzte. „Ich dachte eigentlich, du könntest mir die genau gleiche Frage beantworten.“ „W-Was?!“ Kiba klappte der Kiefer auf. „Das… Oh fuck, nein, sag mir nicht, du warst auch betrunken, Shikamaru!“ „Ich muss dich enttäuschen.“ Langsam richtete sich Shikamaru in eine sitzende Position auf und rieb sich die Schläfe, die Miene leicht leidend, während die Bettdecke langsam herunter glitt und seinen Oberkörper entblößte. „Ich hab auch keine Ahnung, was passiert ist.“ Der Braunhaarige schüttelte sich, so als hätte man einen Eimer voller eiskaltem Wasser über seinem Kopf geleert und packte sich dann mit einem Grunzen an den Kopf, als ihn plötzlich ein stechender Schmerz durchzuckte. „Ich kann nicht- AHH, oh mein Gott!“ Kiba schlug sich mit einem Schrei beide Hände ins Gesicht. „Du bist ja nackt, Shikamaru! Eww, eww, eww! Ich kanns nicht glauben! Ein nackter Kerl und das in meinem Bett! Zieh dich an, Mann!“, beschwerte er sich lauthals und rümpfte die Nase, während er zwischen den Fingern zu ihm lugte. Shikamaru seufzte und blieb in seiner sitzenden Haltung. „Stell dich nicht so an, Kiba, du hast schon öfter meinen freien Oberkörper gesehen. Außerdem solltest du dich nicht beschweren.“ Seine braunen Augen huschten über Kibas Körper. „Du bist auch fast nackt.“ Kiba sah an sich herunter und musste feststellen, dass er außer seiner Boxershorts kein Kleidungsstück am Körper trug. „Ja, aber… Das ist mein Haus, Mann, du kannst hier nicht halbnackt rumlaufen, was sollen die Leute denn denken?! Die denken doch, ich bin schwul! Und das bin ich nicht, ich bin durch und durch hetero, okay?!“ Der Größere brummte leise und rollte mit den Schultern. Kiba konnte ein leises Knacksen hören. „Die Leute würden gar nichts mitkriegen, wenn du hier nicht so laut rumschreien würdest.“ „Das ist ja wohl auch eine logische Reaktion“, knurrte Kiba zurück, verschränkte die Arme auf dem Bettenrand und stützte sein Kinn dort ab. „Ich versteh nicht, wie du so… So ruhig bleiben kannst! Hast du nicht Schiss, dass wir gefickt haben könnten?!“ Er sah ihn mit großen Augen an. „Oh Mann, Shikamaru, stell dir das doch mal vor!“ Sein Ton hatte nun einen leicht wimmernden Ton angenommen und Shikamaru musste sofort an ein getretenes Hündchen denken. „So lästig“, beschwerte sich Shikamaru und ließ sich zurück ins Bett fallen, die Arme hinterm Kopf verschränkt. „Das ist mir alles zu mühsam. Ich weiß nicht, was passiert ist, du weißt es auch nicht, warum sollte ich mir also den Kopf zerbrechen?“ Er zuckte so gut wie es ihm in dieser Position möglich war mit den Schultern. „Aber, aber, aber…!“, widersprach Kiba und richtete sich auf die Knie auf, die Handflächen auf die Matratze gepresst, sichtbar aufgebracht. Der Schwarzhaarige hob eine Augenbraue und drehte den Kopf zur Seite, wartete darauf, dass Kiba weitersprach, doch dieser wusste nicht, was er noch sagen sollte. „Maaann…“, seufzte er schließlich laut und ließ sein Gesicht aufs Bett knallen, die Lippen zu einem kleinen Schmollmund verzogen. Für ein paar Minuten ruhte eine unangenehme Stille, dann war plötzlich ein leises Gähnen zu hören und die zwei Jungs sahen sofort zu der Stelle, von der das Geräusch zu kommen schien. Ganz langsam und träge kroch Akamaru von unter Kibas Bett hervor, die Augen noch ganz verschlafen, während er sich leicht schüttelte, um die Müdigkeit von sich zu werfen. Kiba würde wohl nie verstehen, warum Akamaru es mochte, sich unter sein Bett zu quetschen – er war ja schließlich kein kleiner Hund mehr und passte demnach auch nur wirklich mit sehr viel Quetschen darunter –, aber gut, die meiste Zeit über schlief er eh mit ihm auf dem Bett. „Akamaru!“ Kiba rief seinen treuen Begleiter zu sich, welcher gleich mit wedelndem Schwanz auf ihn zu lief und ihm zur Begrüßung das Gesicht abschleckte. „Warst du etwa die ganze Zeit unter meinem Bett?“, wollte der Chuunin mit einem Lachen wissen und kraulte den weißen Hund hinter den Ohren. Akamaru bellte einmal und schüttelte dann leicht den Kopf; ein Ja. „Wie… Wie lang bist du schon hier?“ Kibas Augen weiteten sich leicht, als ihm plötzlich eine Idee kam. „Akamaru, warst du die ganze Nacht hier?!“ Das Tier bejahte. Kiba und Shikamaru tauschten einen vielsagenden Blick aus. „Weißt du, was passiert ist?“ Kiba beugte sich näher an Akamaru, sah ihn eindringlich an. „Haben Shikamaru und ich… Haben wir…“ Er verstummte für einen Moment, suchte nach den richtigen Worten, damit der Hund auch wusste, was er meinte. Akamaru war nicht dumm, er verstand die menschliche Sprache ziemlich gut, aber Kiba hatte sich bis jetzt immer gescheut, ihm Kraftausdrücke beizubringen und zu erklären, was diese hießen, obwohl er selbst oft fluchte wie ein Seemann. „Haben wir uns… gepaart?“ Shikamaru musste schnauben bei dieser Beschreibung und erntete dafür prompt einen bösen Blick von Kiba, dann widmete sich dieser wieder seinem tierischen Freund. Akamaru zögerte kurz, antwortete aber dann. Kiba sah ihn an, übersetzte das Bellen in seinem Kopf in die Menschensprache. Als der Hund leise wurde schwieg sein Herrschen für einen Moment, bevor er erleichtert aufseufzte. „Kommando zurück.“ Mit einem schiefen Grinsen sah Kiba zu Shikamaru, während er Akamaru abwesend den Kopf tätschelte und nochmal seufzte. „Wir hatten keinen Sex, haben nur etwas rumgemacht und so. Zum Glück! “ Er vertraute seinem tierischen Gefährten und dessen Worten zwar, aber dennoch wollte er sichergehen und so schloss er für einen Moment die Augen, nahm die Gerüche, die durch sein Zimmer schwirrten, wahr. Die Erregung war immer noch deutlich heraus zu riechen und jetzt, wo er das Wissen hatte, wessen Erregung das war, hatte er auf einmal den Drang alle Fenster aufzumachen und seinen Raum gut durchzulüften. Kiba konzentrierte sich weiter, war auf der Suche nach dem Geruch von Sperma, konnte aber nichts wahrnehmen, was hieß, dass sie wohl wirklich keinen Sex gehabt hatten. Er öffnete die Augen, als er Shikamarus Blick auf sich spürte. Er grinste seinen Freund an. „Wollte nur sichergehen, hab aber kein Sperma oder so gerochen. Wie auch immer! Weißt du, was mir Akamaru gesagt hat?!“ Er brach auf einmal in Gelächter aus, zuckte ihm nächsten Moment aber zusammen, weil die Lautstärke seines eigenen Lachens seinen Kopf zum Dröhnen brachte. „Akamaru hat gesagt“, fing er erneut an, diesmal mit normaler Lautstärke, während er sich über die Stirn rieb, „Er hat gesagt, dass du- Moment mal!“ Kibas Augen weiteten sich auf einmal und schienen beinahe aus ihren Augenhöhlen zu rollen, während er langsam von Shikamaru zu seinem Hund sah. „Du… Heißt das, du hast uns die ganze Zeit beobachtet, Akamaru?!“ Akamaru winselte ertappt auf und flüchtete dann schnell unters Bett, als Kiba mit einem Mal aufgesprungen war, Kopfschmerzen und generelle Schmerzen, die er überall zu haben schien, ignorierend, und mit dem Finger auf seinen Hund zeigte, so wie er es eben noch bei Shikamaru getan hatte. „Du perverser Hund, so hab ich dich aber nicht erzogen, du… du… Ugh!“ Er konnte es nicht glauben. Akamaru war wie ein Kind für ihn und das Wissen, dass er sie bei dem… bei dem, was sie auch immer gemacht hatten, beobachtete hatte war einfach… Kiba fehlten die Worte. Jetzt wusste er, wie sich Eltern fühlten, die zum ersten Mal Pornos bei ihren Kindern fanden und dann total ausrasteten. Zumindest waren seine Eltern ausgerastet, aber er und Naruto waren mit neun Jahren wirklich neugierig gewesen und dann hatten sie diese Heftchen in Hanas Zimmer gefunden… „Als ob“, ertönte Shikamarus erheitertes Schnauben und er fixierte den aufgebrachten Ninja mit einem kleinen Schmunzeln. „Wenn nicht von dir, von wem sonst? Ich glaube kaum, dass ich dich daran erinnern muss, wie oft du und Naruto versucht habt, irgendwelchen Frauen unter die Röcke zu sehen.“ „Das ist was anderes!“, rechtfertigte sich Kiba, ganz und gar nicht verlegen von seinem und Narutos Tun. „Ach…“ Langsam zog Shikamaru eine Augenbraue hoch. „Und was solle daran bitteschön anders sein? Klär mich auf.“ „Das… Also…“ Kibas Mund öffnete und schloss sich mehrmals, bevor er es schließlich aufgab, sich eine Ausrede zu überlegen und knirschte stattdessen nur mit den Zähnen. „Halt einfach die Klappe, Penner!“ Shikamaru tat mit einem Achselzucken wie ihm befohlen wurde und schloss dann die Augen. „Willst du nicht langsam mal gehen?!“, murrte der Braunhaarige und ging mit langsamen, schwerfälligen Schritten auf seinen Kleiderschrank zu, um sich ein paar Klamotten herauszuholen. „Deinen Rausch kannst du auch immer noch zuhause ausschlafen.“ „Hn“, summte der andere nur und machte keine Anstalten sich irgendwann in nächster Zeit zu bewegen. „Shikamaru!“, beschwerte sich Kiba mit Kopf in einem dunkelgrünen Shirt verheddert, während er blind zum Bett tapste und dem Faulpelz gegens Bein trat. „Verpiss dich!“ Shikamaru murrte leise und öffnete dann langsam die Augen, bevor er sich aufrichtete und sich dabei beschwerte, wie lästig das alles doch sei. „Jaja, komm“, meinte Kiba nur und strich sein Shirt glatt nachdem er endlich das Loch gefunden hatte, durch welches er seinen Kopf stecken sollte, „Hier, zieh dich an.“ Er bückte sich und warf seinem trägen Freund dessen Hose ins Gesicht. Der andere erwiderte nichts, stand nur langsam auf und streckte sich erst einmal gemächlich. Kibas Blick blieb unwillkürlich an seinem blassen, schlanken aber muskulösen Körper hängen. Gott, Shikamaru war so blass und das, obwohl er all seine Zeit mit auf der Wiese liegen und in den Himmel starren verbrachte. Seine Haut war sogar so blass, dass jeder blauer Fleck hervorstand und- Oh fuck. Direkt über Shikamarus Hüftknochen war ein Bissabdruck zu sehen und Kiba musste nicht mal eine Sekunde nachdenken, um zu wissen, wer diesen Abdruck hinterlassen hatte. Nämlich er. Er räusperte sich, drehte sich leicht zur Seite, und beschloss, Shikamaru aus den Augenwinkeln zu beobachten, während dieser sich anzog. Er wollte schließlich nicht, dass sein Freund ihn beim Starren ertappte, das war einfach… Falsch. Kiba schüttelte sich und sah sich dann nach weiteren Bissabdrücken um, welche er auch relativ schnell fand. Verdammt, das waren mindestens… vier, fünf Bissabdrücke und sogar der ein oder andere Knutschfleck war zu finden! Gott sei Dank waren diese aber alle an Stellen, die man locker mit Klamotten überdecken konnte, solange man Sais lächerlichen Modegeschmack nicht teilte. „Ähm…“ Er räusperte sich und sah verlegen zu Boden, konnte dem Anderen auf einmal nicht mehr ins Gesicht sehen. „Tut mir leid und so wegen den ganzen Abdrücken… Und so, Mann.“ „Mh?“ Shikamaru sah zu ihm und zuckte dann leicht mit den Schultern, während er sich die Hose zumachte. Der Braunhaarige biss sich auf die Unterlippe. Oh verdammt, das würde nun… Seltsam werden, verdammt seltsam. Bis eben war Kiba noch gar nicht wirklich bewusst gewesen, was passiert war zwischen ihnen, aber nun, als er die Beweise auf Shikamarus bleicher Haut sah, war ihm alles klar. Er hatte mit Shikamaru Nara rumgemacht. Einem Kerl. Einem seiner Freunde! Kiba wusste wirklich nicht, wie er damit nun umgehen sollte. Shikamaru schien nicht allzu bestürzt von der ganzen Situation zu sein, aber dafür war es Kiba umso mehr! Das Ganze war einfach… Es war… Kiba wusste nicht mal, wie er es beschreiben konnte, er wusste nur, wie unwohl er sich gerade fühlte. Wie unwohl er sich in Shikamarus Nähe fühlte. Wie unwohl er sich fühlte, halbnackt vor Shikamaru zu stehen. Wie entblößt er sich bei dem Blick aus halbgeschlossenen Augen fühlte. „Also.“ Kiba zuckte zusammen, als Shikamarus Stimme ihn aus seinen Gedanken riss. Er hob den Blick, um in seine braune Augen zu sehen, doch irgendwie konnte er es nicht, konnte dem trägen Ninja nicht ins Gesicht sehen, und so beschloss er auf eine Stelle links von Shikamarus Ohr an der Wand zu starren. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass er bereits wieder vollständig bekleidet war. „Uhn… Tschüß.“ Kiba grinste gezwungen. Er war sich sicher, dass selbst ein Blinder die Falschheit seines Grinsens sehen konnte, deswegen war er nur umso erleichterter, als Shikamaru nicht darauf einging und stattdessen nur mit einem Grunzen die Hand hob und ging. Kiba wartete ab, bis er das Öffnen und Schließen der Haustüre hörte und er Shikamarus Chakra nicht mehr spüren konnte und glitt dann auf die Knie. Besorgt kroch Akamaru aus seinem Versteck von unter dem Bett hervor und tapste auf sein Herrchen zu, stupste Kibas Hand liebevoll mit seiner kalten Schnauze an, so als wollte er ihm sagen, dass er sich keine Sorgen machen musste, dass alles okay und bald wieder beim Alten sein würde. Aber Kiba bezweifelte es. Er musste das alles erst einmal verdauen und dieses Unwohlsein loswerden, bis er Shikamaru wieder gegenüber stehen konnte, ohne sich zu wünschen, ganz, ganz weit weg zu sein. Das heißt, er würde ihn die nächsten Tagen – oder Wochen? – nun erst einmal aus dem Weg gehen und hoffen, dass sich alles von selbst erledigen würde. Er würde das, was passiert war, nämlich mit keinem einzigen Wort mehr erwähnen und er war sich ziemlich sicher, dass auch Shikamaru nichts mehr dazu zu sagen hatte. Und das war gut. Denn je weniger er darüber nachdachte, je weniger er an diesen… Ausrutscher, Fehler erinnert wurde, desto einfacher würde er das Ganze auch vergessen können. Und vergessen wollte Kiba. -------------------------------------------------------------------------------- Das war es, der Prolog, ich hoffe, er hat euch gefallen :D Würd mich sehr über Feedback freuen, da es eben meine erste Naruto FF ist und ich doch gespannt bin, ob ich es geschafft habe, die Charaktere IC zu halten :3 Aber so, da ich ja ein fleißiges Bienchen bin (ist klar *hust*) und ich diese Fanfic bereits fertig geschrieben hab (ja, ich schreib eine Fanfic fast immer zu Ende, bevor ich anfange, sie zu veröffentlichen xD), gibt es bald eine zweite Naruto Fanfic von mir, die ich wahrscheinlich noch diesen Monat veröffentliche. Die andere Fanfic trägt den Namen Sweet Dreams und es ist eine SasuNaru Fanfic *^*Würd mich also auch freuen, wenn ihr in diese rein schauen würdet >D Sie ist wie gesagt noch nicht on, aber es wird noch folgen. Falls ihr neugierig geworden seid, hier das Summary: Sasuke findet, dass Naruto ein nervender Idiot ist. Naruto findet, dass Sasuke ein langweiliger Bastard ist. Simpel, oder? Das dachte Sasuke auch, doch dann hört er Naruto eines Nachts seinen Namen stöhnen... Ein feuchter Traum, der alles auf den Kopf stellt. Sweet Dreams ist eine sehr humoristische Story, falls ihr meinen Humor also mögt, dann hoffe ich, dass ihr die SasuNaru FF auch mögen wird :D Ähm gut, kommen wir zu Smell Ya Later zurück… >D Leser, die mich kennen, wissen, dass ich am Ende eines Kapitels immer schreibe, was im nächsten passieren wird und das ist hier auch der Fall, also :D Im nächsten Kapitel von Smell Ya Later: Kiba versucht, Shikamaru aus den Weg zu gehen, aber das ist gar nicht mal so einfach, besonders, wenn man sich beim Verstecken ziemlich bescheuert anstellt und dann von Chouji und Shikamaru gefunden wird und von denen dann auch noch zum Essen eingeladen wird… Oh je… Bis dann Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)