Blind Date von Kaint (7. Tür) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Mathias=Dänemark ~*~ 7. Tag UkGer „Prost!“ „Cheers!“ Laut prallten die Gläser aneinander und wurden dann wie alle anderen zuvor in raschen Zügen geleert. Das wievielte Getränk das nun schon war, war vollkommen egal. Sie waren Länder und vertrugen eine ganze Menge. Außerdem gab es auch einen Grund zum Saufen. „Gott und vor drei Tagen, da ist Ludwig einfach reingelaufen. Mitten in den geilsten Sex den ich seit langem hatte. Und statt sich einfach rumzudrehen und zu gehen, ist er wie versteinert. Naja… Mathias hätte ja weiter gemacht. Hat ihn wenig gestört. Aber ich kann das nicht wenn mein Bruder zusieht. Ich hab auch meine Grenzen.“ Gilbert sah frustriert auf sein leeres Glas und selbst als er Nachschub bekam, besserte sich seine Laune nicht wirklich. „Ich weiß, was du durchmachst. Aber Arthy ist auch schon in das Liebesleben von mir und Nathalia reingelaufen. Er gönnt mir meinen Spaß überhaupt nicht. Will immer, dass ich arbeite“, kam es genauso jammernd von Alfred. „Dabei ist es noch nicht mal so als würde ich den ganzen Tag poppen. Ist bei der Entfernung zu Weißrussland ohnehin nicht möglich.“ „Arbeiten, arbeiten, arbeiten. Die beiden ruinieren wirklich unser Leben. Wir sollten sie loswerden…“ Kurz sahen sich die beiden an und Alfred schien den Tränen nahe. „Aber er ist mein Freund! Ich kann ihm nichts antun.“ „Ich könnte ihm nie wehtun. Ich mag ihn doch.“ „Auch wenn er nervig ist.“ „Das ist doch immer noch mein Bruder.“ Eine Weile jammerten sie so noch durcheinander, bis Gilbert urplötzlich verstummte und ein breites Grinsen auf seinem Gesicht erschien. „Ich habs!“ „Was?“ „Wenn sie jemand anderen zum nerven hätten, würden sie uns in Ruhe lassen. Oder mal ein bisschen Sex, damit sie verstehen, wie viel besser das als Arbeiten ist. Und es gibt nur eine Sache, die das verursachen kann.“ „Hä? Irgendwie versteh ich dich nicht wirklich…“ Alfred sah verwirrt drein, während Gilberts Lächeln nur noch breiter wurde. „Eine Beziehung. Sie brauchen jemanden zum nerven, streiten und ficken. Als was hältst du davon, wenn wir sie…“ „Du willst sie doch nicht etwa…“ „Verkuppeln!“ ~*~ „Und du machst dann wirklich eine Woche lang die komplette Hausarbeit?“ Skeptisch sah Ludwig seinen Bruder an, konnte da doch irgendetwas nicht stimmen. Der tat sonst alles, um sich vor der Hausarbeit – sowie jeder anderen Arbeit auch – zu drücken. „Ja doch, ja! Und nun schreib endlich diese blöde Mail. Auch wenn das nicht wirklich der Sinn eines Blind Dates ist… Am Ende zerstörst du noch meinen tollen Plan dich glücklich zu machen“, murrte er genervt, doch Ludwig ließ sich davon wenig beeindrucken. Wäre es nicht um die Hausarbeit gegangen, hätte er sich gar nicht darauf eingelassen. Aber selbst wenn er zugestimmt hatte, würde er den Kerl doch lieber erst einmal kennen lernen, bevor er ihn traf. Wer wusste schon, was Gilbert ihm sonst für eine seltsame Gestalt vorsetzte. „Keine Sorge. Ich schreib ja schon. Und jetzt verschwinde endlich. Ich brauche meine Ruhe.“ Gilbert murrte leise, verschwand dann aber doch endlich aus dem Zimmer. Gut… Dann würde er sich mal dieser Mail widmen. Sonst würde sein Bruder wohl nie Ruhe geben. Nur ein Problem gab es bei der ganzen Sache schon. Betrübt starrte Ludwig auf das leere Textfeld. Aber vielleicht lenkte ihn das Ganze auch ein wenig von seinen unerwiderten Gefühlen ab. >Hallo…< Und wie sollte er den Kerl jetzt bitteschön nennen? Außer der E-Mail Adresse hatte ihm Gilbert ja keine Informationen gegeben. >Hallo Unbekannter. Bevor wir diese ganze Blind Date Sache angehen, wollte ich dich erst einmal kennen lernen. Das ist war nicht der Sinn eines Blind Dates, aber so ist es mir lieber. Mein Name ist…< Moment… Hatte Gilbert nicht gesagt, egal was er machte, er sollte bloß nicht seinen Namen nennen? Er hatte jetzt schon keine Lust mehr auf diesen Blödsinn. >Nenn mich einfach Grimm. Eigentlich weiß ich nicht wirklich, was ich schreiben soll, aber ich versuche es einfach mal. Ich bin 30 Jahre alt.< Zumindest laut seinem Ausweis. >Ich lese gerne und beschäftige mich mit meinen Hunden. Meine Arbeit nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, aber sollte das mit uns etwas werden< Was er wirklich nicht glaubte… >dann würde ich trotzdem dafür sorgen, dass wir genügend Zeit miteinander verbringen. Wie gesagt. Ich weiß nicht wirklich, was ich schreiben soll. Also erzähl mir einfach ein wenig von dir und deinem Leben.< Kurz zögerte Ludwig, klickte dann aber auf Senden und lehnte sich erschöpft zurück. Das alles würde doch nie im Leben funktionieren. So lernte man doch nie einen Partner kennen. Das tat man in der Schule, am der Uni, beim Hobby oder bei Arbeit… So wie er Arthur kennen gelernt und sich ein wenig in ihn verliebt hatte. Nur dass das vielleicht nicht das beste Beispiel für eine glückliche Beziehung war. Er traute sich nicht direkt etwas zu sagen und seine sehr vagen Andeutungen wurden nicht verstanden. So war zum Beispiel aus einer Einladung zum Essen ein Geschäftsessen mit Politikern geworden. Und das war wirklich alles andere als romantisch. Ein leises Piepsen riss Ludwig aus seinen Gedanken und er sah perplex auf den Bildschirm. Das war doch eine Antwort auf seine Mail… Wow. Eins musste man dem Kerl lassen. Er ließ einen nicht warten. Sofort öffnete er die Mail, war doch wirklich neugierig, was das denn für ein Typ war. >Hallo Grimm. Auch ich bin kein Fan dieses neumodischen Datings und hatte eigentlich nicht vor dabei mitzumachen.< Ludwig musste ein wenig schmunzeln. Na wenigstens war sein Date ehrlich. >Deine Mail klang aber nett und da wäre es unhöflich nicht zu antworten. Meinen Namen soll ich dir nicht verraten. (Diese Geheimhaltung ist nerv tötend, denkst du nicht auch?) Also nenn mich einfach Tuk. Das mit deiner Arbeit ist doch vollkommen in Ordnung. Besser als den ganzen Tag faulenzen. Ich selbst arbeite auch hart. Ich bin als eine Art Manager tätig. Was für einen Beruf hast du? Du liest gerne und Fernsehen steht nicht bei deinen Hobbys? Selten, aber das gefällt mir Ich selbst bin ein großer Fan von Harold Pinter und Edgar Allen Poe. Aber ab und an lese ich auch mal etwas Moderneres. Meistens Fantasy. Gott. Ich schreibe wirklich zu langsam. Habe so etwas auch noch nie gemacht. Leider muss ich die Mail hier beenden. Ich würde mich freuen noch einmal von dir zu hören. Bis demnächst, Tuk< Zufrieden lächelte Ludwig und lehnte sich in einem Stuhl zurück. Der Typ klang doch wirklich ganz nett. Da hatte Gilbert wohl besser nach jemandem gesucht als er gedacht hatte. Noch wusste er zwar nicht viel von dem Anderen, aber er klang ganz sympathisch und es huckte ihm in den Fingern zu antworten. Also tat er etwas, dass sogar ihn selbst schockte. Er nahm sich in Ruhe Zeit die Mail zu beantworten, obwohl er eigentlich schon längst bei der Arbeit sein sollte. ~*~ Gut gelaunt sah Ludwig auf die Mail, die er gerade bekommen hatte. Der Kontakt mit Tuk ging nun schon ein paar Wochen und bis auf den ersten Tag schrieben sie sich täglich mindestens fünf Mails. Sie verstanden sich einfach perfekt und waren in so vielen Dingen einer Meinung. Und selbst wenn das mal nicht der Fall war konnten sie immer noch zivilisiert darüber diskutieren. Er wünschte sich wirklich, seine Kollegen wären auch so. Aber gut, man konnte ja nicht alles haben. Was das Mail schreiben mittlerweile auch einfacher machte war die Tatsache, dass sie sich geeinigt hatten das mit dem Dat sein zu lassen. Sie waren sich beide einig, dass das nie etwas werden würde mit der Beziehung. Tuk lebte in England, er in Deutschland. Außerdem wollten sie beide ihren Partner lieber auf dem normalen Weg kennen lernen. Und dann war da schließlich auch noch die Sache mit seiner unglücklichen Liebe. Sicher, er fand Tuk nett und er hatte alles, was er sich von einem Partner wünschte. Aber so funktionierte das einfach nicht. Man verliebte sich nicht einfach so ohne sich jemals gesehen zu haben. Und man war auch nicht in zwei Personen gleichzeitig verliebt. Er würde Arthur fragen, dann würden sie endlich diese endlosen Gedanken, die Tuk verursachte, verschwinden. Vor allem hatte er durch die letzte Mail endlich genug Mut bekommen seine Gefühle zu gestehen. Erneut las er die Mail durch, wahrscheinlich schon zum zwanzigsten Mail. >Hallo Grimm. Nach dem was du erzählst scheint dein Bruder ja wirklich ein Idiot zu sein- Aber Familie kann man sich nun einmal nicht aussuchen und sie hat ja auch ihre guten Seiten, nicht wahr? Ich würde meine Familie für nichts in der Welt hergeben, auch wenn wir uns andauern streiten. (Und habe ich schon erwähnt, dass ich drei Brüder und eine Schwester habe? Da kommt es noch viel öfter zu Streit). Zu deinem Problem: Du solltest nicht so viel über die Konsequenzen nachdenken und einfach sagen, was du denkst, sonst bereust du es den Rest deines Lebens. Du wirst dich immer wieder fragen, was wäre wenn. Ich weiß, es erfordert Mus, aber ich bin mir sicher, dass du den hast. Du bist ein intelligenter Mensch. Sympathisch, freundlich, lustig… Mit dir zu schreiben hat meine Tage um einiges interessanter gemacht. Der Kerl wäre ein Idiot, wenn er nein sagen würde. Und wenn doch: Vergiss ihn“ Dann bin ich für dich da und das ist auch nicht das Ende der Welt. Das Leben ist lang. Du wirst dein Glück finden. Tuk< Ja… Sein Leben war wirklich lang. Länger als Tuk es sich vorstellen konnte und trotzdem hatte er noch niemanden gefunden. Aber das würde sich ändern. Nach der Konferenz morgen würde ein ganz neues Leben beginnen. ~*~ „Arthur? Könntest du noch kurz bleiben? Ich müsste noch etwas Wichtiges mit dir besprechen.“ Arthur sah ihn kurz abschätzend an, nickte dann aber. Soweit so gut. Schritt eins war erfolgreich abgeschlossen. Aber das war ja noch der einfachste Teil gewesen. Und er merkte jetzt schon, wie er immer nervöser wurde. Aber er würde das schaffen. Er würde Tuk nicht enttäuschen mit seiner Feigheit. „Was gibt es?“ Kurz sah sich Ludwig um, wollte doch sicher gehen, dass niemand außer ihnen in dem Raum war. Okay, sie waren tatsächlich alleine. „Also…“ Noch konnte er einen Rückzieher machen. Einfach etwas ganz anderes sagen. Einfach weiter machen wie bisher. Sein Herz pochte schmerzhaft in seiner Brust, als wollte es ihn auch von dem Vorhaben abhalten, aber er würde nicht aufgeben. „Ich mag dich… sehr… Mehr als einen Freund.“ Arthur sah ihn verwirrt an und obwohl es nur Sekunden dauerte bis er antwortete, schossen Ludwig zig Gedanken durch den Kopf, wie das weitergehen konnte. Arthur könnte ihm einen Korb geben… oder ihm seine Liebe gestehen. Oder ihn statt einer Antwort um den Verstand küssen. Doch alles was erst einmal kam war ein „Es tut mir leid“. Eine Weile blieben sie stumm, bis Arthur seine Antwort beendete. „Du bist wirklich ein netter Kerl, Ludwig. Aber mehr als Freundschaft ist da nicht. Ich… Ich habe meinen Märchenprinzen schon gefunden“, meinte er und ein leichtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Und genau dieses Lächeln hielt ihn davon ab traurig oder wütend zu sein. Er war so unheimlich glücklich. Da konnte er einfach nichts anderes wollen. Dieses Lächeln… Als er es das erste Mal gesehen hatte, hatte diese ganze Verliebtheit erst angefangen… Und wenn jemand anderes für dieses Lächeln sorgte, hatte er Arthur verdient. „Es tut mir leid…“ Ludwig wurde aus seinen Gedanken gerissen und schüttelte den Kopf. Da gab es nichts, was eine Entschuldigung brauchte. „Schon gut. Ich hatte eh schon damit gerechnet. Machen wir einfach weiter wie vorher. Ich komme schon drüber hinweg.“ Arthur nickte stumm und nach dem noch einige Sekunden unangenehmes Schweigen herrschte, verabschiedete er sich und verschwand. Betrübt sah Ludwig ihm hinterher, stürzte sich dann geradezu auf seine Unterlagen, um in der Arbeit alles zu vergessen. Erst mitten in der Nacht kam er nach Hause und ging zielstrebig auf sein Bett zu, als er den Computer aus dem Augenwinkel sah. Und ehe er es sich versah hatte er ihn auch schon angemacht und saß an einer Mail. >Hi Tuk. Wahrscheinlich bekommst du diese Mail erst morgen, aber ich muss mir das jetzt einfach von der Seele schreiben. Ich bin deinem Rat gefolgt und habe es ihm gesagt. Ich fühle mich um ehrlich zu sein auch viel besser als vorher. Und das obwohl er mir einen Korb gegeben hat und sicher nie wieder normal mit mir reden kann. Aber endlich muss ich mir nicht mehr all diese ‘was wäre wenn‘ Fragen stellen. Ich weiß es jetzt. Keine selbst eingeredeten falschen Hoffnungen mehr. Und das verdanke ich nur dir. Ich war nur wegen deiner Mail so mutig. Hab das ganze zwar mehr schlecht als recht gemacht, aber egal. Es sollte einfach nicht sein. Da hat noch nicht einmal der Heimvorteil geholfen. (Ja, ich habe das Ganze bei mir gemacht. Anders wäre ich wohl noch nervöser gewesen) Jetzt werde ich erst einmal eine Weile unglücklich sein, aber dann werde ich irgendeinen anderen finden. Ich hoffe mal, du hattest einen besseren Tag als ich. Werde nun aber ins Bett gehen. Morgen sieht die Welt sicher schon ganz anders aus. Liebe Grüße, Grimm< Mail senden… Jetzt ging es ihm wirklich schon viel besser. Hatte ja auch seinen Grund warum einem alle Psychologen rieten, seine Sorgen auf zu schreiben. ~*~ Kaum hatte Ludwig am nächsten Tag den Computer eingeschaltet und kam auch schon eine Mail von Tuk. Na das nannte man mal Timing. Blieb nur zu hoffen übrig, dass das gestrige Gejammer dem anderen nicht allzu sehr auf die Nerven gegangen war. >Hi Grimm. Tut mir leid, dass das Ganze so schlecht gelaufen ist. Ich hätte es dir wirklich gewünscht, dass es klappt. Aber du wirst es überleben. Wenn er dich nicht will, hat er dich nicht verdient. Wer ist so blöd zu so einem wie dir nein zu sagen? Also ich hätte das nicht getan.< Sein Herz raste wie willst und er musste sich kurz abwenden. Was war nur mit ihm los. Er hatte sich schon bei Arthur immer auf alles was der gesagt hatte etwas eingebildet. Außerdem wollte er nichts von diesem Kerl. Nicht wo er gerade erst einen Korb bekommen hatte. Und er hatte sich hier schon auf ein freundschaftliches Verhältnis geeinigt. Wenn er sich keinen Blödsinn einredete, würde er sich auch nicht verlieben. So einfach war das. Also einfach weiterlesen. Das war doch nur als aufmunterndes Kompliment gemeint gewesen. >Also ich hätte das nicht getan. Ich freue mich allerdings, dass du nicht aufgibst. Manch anderer wäre jetzt am Boden zerstört. Sonst hätte ich wohl ein noch schlechteres Gewissen, weil ich dir diesen Rat gegeben habe. Und um mein Gewissen noch mehr zu erleichtern, noch ein kleiner Ratschlag, der aber keine schlechten Folgen haben kann. Du sagtest, dass der Kerl vielleicht nichts mehr mit dir zu tun haben will. Das kannst du mit ein wenig Glück verhindern. Sag ihm einfach, dass du obwohl du verliebt bist in der Lage bist, ein Freund zu sein und es unfair wäre, wenn er dich anders behandelt, jetzt wo du langsam von der Liebe loskommst und versuchst ihn als Freund zu sehen. Für mehr Tipps habe ich vor der Arbeit leider keine Zeit. Wichtiges Meeting heute. Viel Glück also und wir schreiben uns später. Dein Tuk.< Hm… Mit Arthur reden sollte er wohl wirklich noch einmal. Nicht das zwischen ihnen plötzlich etwas anders lief. Aber das konnte er später bei der Konferenz machen. Und so kam es, dass er Arthur wieder bat im Raum zu bleiben. Dieses Mal allerdings in der Pause. Das was er zu sagen hatte, würde schließlich nicht lange dauern. „Hör zu Ludwig… Ich habs dir doch gestern schon gesagt. Ich habe einen anderen und…“ „Darum geht es doch gar nicht“, unterbrach Ludwig ihn sofort, konnte auf einen zweiten Korb gut verzichten. „Ich wollte nur noch etwas sagen. Ich will nicht, dass du dich mir gegenüber anders verhältst. Auch wenn ich verliebt bin, bin ich in der Lage dein Freund zu sein. Es wäre unfair von dir, mich anders zu behandeln, wo ich doch versuche von der Liebe loszukommen und nur noch einen Freund in dir zu sehen.“ Nervös sah Ludwig Arthur an, stand der doch plötzlich stocksteif da und gab keinen Ton mehr von sich. „Arth-“ „Grimm?!“ „Ja, eh… hä?“ Nun vollkommen verwirrt sah er sein Gegenüber an. Warum hatte Arthur das gesagt? Hatte er ihn damit gemeint? Und wenn ja woher wusste er von den Mails? Konnte es sein, dass er… „Ich… Ich habe dir Mails geschrieben. Tuk… The United Kingdom. Das bin ich“, kam es schließlich leise von dem Engländer und sie sahen sich schweigend an. Doch dann schallte plötzlich lautes Gelächter durch den Raum und Arthur musste sich an der Tischkante abstützen vor lauter Lachen. Was zur Hölle sollte das jetzt. Lachte er Ludwig da gerade aus oder… „Ich bin ein Idiot. Ich wollte, dass du von mir einen Korb bekommst, damit ich noch Chancen bei dir habe. Und ich habe dir einen Korb gegeben, weil ich dich liebe. Das ist doch lächerlich.“ Erst war Ludwig noch verwirrt, dann musste er leicht lächeln, als ihm klar wurde, was das bedeutete. Grimm war der Kerl, wegen dem Arthur ihm einen Korb gegeben hatte. Er war der Märchenprinz. „Was machen wir dann mit der Abmachung, dass wir nur Freundschaft wollen, weil Blind Dates dämlich sind?“, fragte er frech grinsend, meinte das doch nicht wirklich ernst. Er wusste wie das hier ausgehen würde und er wollte es so. Er hatte schließlich Gefühle für Arthur und auch irgendwie für Tuk. Da war es ja von Vorteil, dass das ein und dieselbe Person war. „Vergiss die Abmachung“, spottete Arthur und ehe sie es sich versahen, waren sie einander in die Arme gefallen und küssten sich zärtlich. ~*~ ~*~ Und die siebte =) So haben sich das Alfred und Gilbert sicher nicht vorgestellt, aber trotzdem ist alles nach Plan verlaufen. Denn die beiden werden nun mehr Zeit miteinander verbringen als damit ihre Brüder zu nerven ;D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)