Füreinander bestimmt von man-chan89 (Kannst du meine Mauer durchbrechen?) ================================================================================ Kapitel 15: Das Eingeständnis ----------------------------- Kapitel 15 – Das Eingeständnis Es war morgens 06:30 Uhr in der kleinen Stadt Yuhama. Der Wecker in Kais und Yukos Zimmer fing an schrill zu klingeln. Schnell wurde dieser ausgedrückt. Kai war schon lange wach. Besser gesagt, hatte er kaum geschlafen und so sah er auch aus. Schließlich ging er aus dem Zimmer und in das Bad. Musste sich dringend frisch machen und schön kalt duschen. Keine 20 Minuten später trafen sich alle am Frühstückstisch. Ray brachte noch den Kaffee und schenkte jedem etwas ein. „Wieso bist du gestern eigentlich nicht mehr aus deinem Zimmer gekommen?“, wollte der Chinese wissen. „Geht dich nichts an.“, kam es nur kalt. Ray schüttelte leicht mit dem Kopf. „Hast du Yuko noch gar nicht geweckt?“ Bei ihrem Namen zog es dem Russen den Magen zusammen. „Sie hat nicht hier geschlafen.“, ließ er sich nichts anmerken. „Ach dann ist sie also bei Riku geblieben?“ „Nehm ich an.“ Ray gab sich damit zufrieden. Er konnte ja nicht wissen, was gestern alles vorgefallen war. Dass Yuko bei Riku schlafen würde, wäre ja nichts Ungewöhnliches. Schließlich frühstückten alle gemütlich zu Ende. Ray räumte noch den Tisch ab und anschließend gingen sie gemeinsam nach draußen. Kai meinte, er hätte noch etwas Wichtiges vor und deswegen sollte Kenny ihnen Anweisungen geben. Tyson sein Gemecker ignorierte er einfach. Er hatte jetzt keine Zeit und schon gar keinen Kopf fürs trainieren. Also ging er ohne noch ein Wort zu sagen vom Grundstück und so die Straßen entlang. Er wollte sich beeilen, deswegen erhöhte er sein Schritttempo. Zum Glück wusste er noch wo Riku wohnte. Yuko hatte ihn mal mitgeschleift, weil sie was aus der Wohnung holen wollte. >…Yuko…< Kai musste seufzen. Gerade bog er um die nächste Ecke, da sah er Riku schon. Dieser schien gerade zu ihm kommen zu wollen. Keine Minute später trafen sie aufeinander. „Wie geht es Yuko?“ Kais Herz machte einen Aussetzer. „Ich dachte sie sei bei dir?!“ Riku schaute ihn verwirrt an. „Nein ist sie nicht. Sag bloß…“ Kais Augen weiteten sich geschockt. „Ich hab sie gestern zu seinem Grab gebracht und danach ist sie weggerannt…ich dachte sie würde zu dir kommen!“ „Du…sie…sie glaubt uns endlich?“ Kai nickte stumm. „Verdammt.“, haute Riku gegen die nächste Wand. „Wir müssen sie unbedingt finden. Ich konnte ja nicht ahnen, dass du das gestern noch geschafft hast. Wieso hast du nicht angerufen?!“ „Weil ich dachte, dass sie zu dir kommen würde!“ „Ach ist ja jetzt auch egal. Wir müssen sie jedenfalls unbedingt finden, nicht, dass noch etwas passiert.“ „Meinst du etwa, dass sie sich etwas antun könnte?!“, Kai glaubte er höre nicht richtig. „Beim letzten Mal war sie fast 4 Tage verschwunden. Kiba hatte sie dann irgendwann gefunden. Sie hatte die ganze Zeit weder etwas gegessen noch etwas getrunken. Sie wollte einfach nicht mehr leben.“ Der Russe schaute ihn entsetzt an. Schließlich wollte er wissen, was er mit letztem Mal meinte. Riku erzählte ihm, dass sie den Tod ihrer Eltern auch nicht wahrhaben wollte. Irgendwie hatten sie es dann aber geschafft, dass sie es endlich einsah. Danach war sie weggerannt und kam einfach nicht wieder. Beide wussten, dass sie Yuko nun unbedingt finden mussten. Riku gab Kai noch seine Handynummer, dass wenn er sie finden sollte, ihm Bescheid geben konnte. Wenn zwischendurch keiner von beiden etwas voneinander hören sollte, dann wollten sie sich in 6 Stunden wieder hier treffen. Schließlich rannten beide in unterschiedliche Richtungen los. Kai lief so schnell er konnte die Straßen entlang. Schaute in jede kleinste Ecke. Er verfluchte sich dafür, dass er sie gestern einfach hatte gehen lassen. Warum nur war er ihr nicht nachgerannt? Warum hatte er sie nicht aufgehalten? Und warum hatte er nicht gleich bei Riku nachgefragt? Kai machte sich viele Vorwürfe und beschloss sie solange zu suchen, bis er Yuko gefunden hatte. Auch wenn das den ganzen Tag und die ganze Nacht dauern sollte. Er musste sie einfach finden. Sie saß wahrscheinlich irgendwo ganz alleine und fühlte sich einsam, verlassen und zu tiefst traurig. Und daran war nur er alleine Schuld. Inzwischen waren fast 6 Stunden vergangen. Kai hatte jede einzelne Straße abgesucht. War auch am Strand und im Park. Hatte selbst nochmal am Friedhof nachgeschaut. Aber er konnte sie einfach nirgends finden. Also machte er sich erst einmal zu dem Treffpunkt auf. Dort angekommen, kam auch Riku gerade um die Ecke. Doch auch der Schwarzhaarige konnte sie nirgends finden. Suchte bei Leuten, die sie kannte, bei der Konzerthalle und auch in vielen verschiedenen Cafés. Doch nirgends war eine Spur von ihr. Gemeinsam überlegten sie, wo sie noch sein könnte. Doch dies brachte beiden nichts. Sie könnte schließlich überall sein. Vielleicht war sie nicht mal mehr in der Stadt? Darüber wollten sie gar nicht nachdenken. Nach kurzer Zeit trennten sich beide wieder. Riku wollte alle Parks und Grünanlagen absuchen und Kai wollte sich wieder in die Innenstadt begeben. Da gab es so viele Straßen und Nebengassen. Vielleicht war sie ja dort irgendwo. Er hoffte es zumindest. Viele weitere Stunden waren vergangen. Noch immer lief Kai jede einzelne Gasse ab. Inzwischen war es weit nach Mitternacht und stockdunkel draußen. Nur wenige Laternen erhellten die großen Straßen, was ihm bei der Suche nicht sonderlich half. Resignierend begab er sich auf den Weg nach Hause. Auch wenn er lieber die ganze Nacht weitersuchen wollte, aber das ließ die Dunkelheit einfach nicht zu. Er sollte lieber etwas essen und schlafen, damit er später wieder hochkonzentriert weitersuchen konnte. Kai musste etwas Energie sammeln. Auch wenn ihm das gewaltig gegen den Strich ging. Allein der Gedanke daran, dass er jetzt in sein warmes Bett ging, während Yuko ganz alleine irgendwo in der Dunkelheit saß, machte ihn wütend. Worüber genau Kai sauer war, konnte er nicht sagen. Vielleicht über sich selbst oder einfach über die Dunkelheit. Doch das war Momentan auch total egal. Schließlich kam er bei den Bladebreakers an. Natürlich brannten keine Lichter mehr. Wer sollte um diese Uhrzeit auch schon noch wach sein? Leise schloss er die Wohnungstür auf und trat ein. Schmiss seine Schuhe in die nächste Ecke und ging erst einmal ins Bad. Kai stellte sich an das Waschbecken und stützte beide Hände an dem runden Porzellan ab. Schaute traurig in den Spiegel. Plötzlich sah er sie. Yuko. Lange braune Haare, wunderschöne lila Augen und ein strahlendes Lächeln. Kais Mundwinkel zogen sich leicht nach oben. Genauso kannte er sie. So wollte er sie immer sehen. Dann verschwand das Bild wieder. Kai musste leicht seufzten. Er drehte den Wasserhahn auf und nahm sich eine Hand voll kaltes Wasser in seine Hände, um es sich ins Gesicht zu spritzen. Immer noch betrübt drehte er den Hahn wieder zu und trocknete sich sein Gesicht ab. Er verließ das Bad wieder und ging in die Küche. Öffnete den Kühlschrank und schaute hinein. Schnell schloss er diesen wieder. Er hatte einfach keinen Hunger. Kai nahm sich nur eine Flasche mit Mineralwasser und ging in sein Zimmer. Er setzte sich auf sein Bett und trank einen großen Schluck. Als er gerade aus schaute, sah er Yukos leeres und kaltes Bett. Egal wo er war, er musste die ganze Zeit an sie denken. Alles erinnerte ihn an sie. Jetzt erst fiel ihm auf, dass sie eigentlich immer bei ihm war. Egal wo er war, sie war auch dort. Deswegen konnte er wohl nirgends hingehen, ohne an sie zu denken. Schließlich stellte er seine Wasserflasche auf den Boden und legte sich hin. Müde war er eigentlich gar nicht. Obwohl er schon die ganze letzte Nacht nicht schlafen konnte. Aber das würde wohl diese Nacht nicht anders werden. Zumindest konnte er sich etwas erholen. Seine Beine mal entlasten. Jetzt erst merkte er, dass sie von dem vielen Laufen leicht schmerzten. Doch das war nur Nebensache. Morgen musste er sie einfach finden. Sie war nun schon länger als einen Tag verschwunden. Sollte er vielleicht doch den anderen Bescheid sagen? Sie könnten ja mit Suchen helfen. Doch er beschloss dies sein zu lassen. Riku schien es auch keinem erzählt zu haben. War wohl auch besser so. Er sollte jetzt einfach aufhören zu grübeln und lieber schlafen. Doch dies war leichter als gesagt. Noch lange musste er über Yuko nachdenken... Am nächsten Morgen saßen Tyson, Max, Kenny und Ray am Frühstückstisch. Stumm aßen alle ihre Brötchen. Sie wussten nicht was los war. Kai war gestern den ganzen Tag verschwunden und Yuko hatten sie auch schon lange nicht mehr gesehen. Über den Russen könnten sie nochmal hinweg sehen, aber das Yuko sich gar nicht gemeldet hatte, fanden alle komisch. Sie wussten schon, dass die Brünette auf keinen Fall noch in ihrem Zimmer war und schlief. Ray war gleich morgens in dieses gegangen und hatte bloß einen etwas unruhig schlafenden Kai gefunden. Doch ohne ihn zu wecken ging er wieder aus dem Zimmer. „Vielleicht sollten wir Kai wecken und ihn fragen.“, schlug Max vor. „Was wollt ihr mich fragen?“ Alle schauten zur Tür. Kai stand lässig im Türrahmen und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. „Na zum Beispiel wo du gestern den ganzen Tag warst und ob du weißt was mit Yuko los ist?“, platzte es gleich aus Tyson heraus. Alle schauten gespannt auf den Russen. „Wo ich war geht euch nichts an und Yuko wird heute wiederkommen.“ „Und woher weißt du das?“ „Geht dich nichts an.“ Tyson stand sauer auf. Diesen Satz brachte den Japaner immer wieder auf die Palme. Doch Ray beschwichtige ihn gleich. Kai derweil war das egal. Er drehte sich um und wollte verschwinden. „Isst du nicht mit?“ „Keinen Hunger.“, kam es nur knapp. Dann war er aus der Küche und schließlich aus dem Haus verschwunden. Tyson haute wütend auf den Tisch. Ray seufzte. Hätte ihnen ja klar sein müssen, dass sie von ihm keine vernünftige Antwort bekommen würden. Irgendwie war allen der Appetit vergangen. Selbst Tyson hörte auf zu essen. „Dieser blöde Kai.“ Max legte dem Blauhaarigen beruhigend die Hand auf die Schulter. „Du kennst ihn doch.“ „Ja ich weiß. Trotzdem regt es mich immer wieder aufs Neue auf, dass er immer noch so zu uns ist.“ „Vielleicht wird sich das eines Tages ändern.“ „Da glaubst du doch nicht selbst dran oder Ray?“ Doch dieser zuckte nur mit den Schultern und räumte nebenbei den Tisch ab. Max half ihm. Ray fragte sich, ob zwischen Kai und Yuko etwas passiert war. Ob sie deshalb nicht mehr hier war. Doch er sagte, dass sie heute zurückkommen würde. Aber warum hatte sie sich die ganze Zeit nicht bei ihm gemeldet? Sie sagten sich doch sonst alles. Er verstand es nicht, aber wollte sie später fragen. Wenn sie denn heute wirklich wieder nach Hause kommen sollte. Ansonsten würde er morgen bei Riku anrufen und nachfragen. Langsam machte er sich ein wenig Sorgen. Keine 5 Minuten später trafen sich alle im Garten. Richtig Lust zum Trainieren hatte keiner. Kai war außerdem wieder nicht da. Also überlegten sie, was sie stattdessen machen könnten. Doch so richtig fiel keinem was ein. So wollten sie einfach nichts tun. Fernsehen schauen, faul in der Sonne liegen oder ein wenig an ihren Beyblades herumschrauben. So verbrachten sie fast den ganzen Tag. Tyson und Max schauten sich einen Film nach den anderen an, Kenny beschäftigte sich die ganze Zeit mit Dizzy und perfektionierte sein Programm und Ray war draußen im Garten. Saß auf der Veranda und dachte nach. Ihm beschäftigte Yuko, aber auch Kai. Er hoffte einfach, dass nichts Schlimmes vorgefallen war. Doch jetzt hieß es einfach warten. Warten bis sie wieder vor der Tür stand. Inzwischen war es nach 1 Uhr. Die Nacht war schon lange angebrochen. Viele kleine Sterne erhellten den Himmel. Heute war Vollmond. Die Straßen waren so gut wie leer. Man konnte so gut wie keine Menschen mehr ausfindig machen. Nur einer lief schnellen Schrittes durch die kleine Stadt. Kai. Noch immer suchte er nach Yuko. Langsam stieg die Verzweiflung immer mehr. Inzwischen hatte er die komplette Stadt abgesucht. Es gab so gut wie keinen Ort mehr, wo er noch nicht war. Plötzlich hörte er ein Knacken in einem Gebüsch ein paar Meter weiter. Sofort rannte er dorthin. Kai versuchte etwas zu erkennen, doch das war leichter gesagt als getan. Es war stockfinster. Eigentlich machte es so keinen Sinn überhaupt zu suchen. Doch er konnte nicht schon wieder aufgeben. Er musste sie endlich finden. Schließlich kam eine kleine Katze aus dem Gebüsch. Sie miaute einmal friedlich und rieb ihren Kopf an Kais Bein. Kai musste leicht seufzen. Kurz streichelte er ihr über den Kopf, dann rannte sie wieder in den kleinen Park hinein. Kai schaute ihr lange nach, auch wenn er sie nach kurzer Zeit nicht mehr sehen konnte. Er musste an das Gespräch mit Riku denken. Sie hatten sich abgemacht, dass wenn sie sie bis morgen noch nicht gefunden hätten, den anderen Bescheid sagen mussten. Außerdem sollten sie die Polizei einschalten, denn was wäre, wenn sie wirklich nicht mehr in der Stadt wäre? Dann würden sie Yuko nie finden. Kai ging langsam weiter. Er kam nun an vielen Geschäften vorbei. Diese waren natürlich schon lange geschlossen. Er hörte auf der anderen Straßenseite ein kichern. Schaute in dessen Richtung. Kai sah zwei junge Menschen. Schienen so um die 20 zu sein. Es war ein blondes Mädchen und anscheinend ihr schwarzhaariger Freund. Beide standen sich gegenüber und schienen sich über etwas zu unterhalten. Was genau hörte er nicht und wollte er eigentlich auch nicht wissen. Man sah, wie das Mädchen ab und zu kicherte. Dann kitzelte ihr Freund sie. Schließlich standen sie kurz danach eng aneinander. Sie legte die Arme um seinen Hals und er seine um ihre Taille. Langsam kamen sie sich näher. Beide schlossen die Augen und küssten sich. Kai konnte sich das nicht mehr mit ansehen. Er lief schnell weiter und bog in die nächste Gasse ein. Dort sah man fast die Hand vor Augen nicht, so dunkel war es. Doch das war Kai egal. Er lehnte sich gegen die Wand und legte die Hand an den Kopf. Er konnte nicht mehr. Yuko war nun schon so lange verschwunden. Er machte sich riesengroße Sorgen. Fragte sich immer wieder wo sie sei, was sie gerade machte und ob es ihr noch gut ging. Wieso nur konnte er sie nicht finden? An welchem Ort hatte er noch nicht gesucht? „Wo bist du nur…“, kam es kaum hörbar. Kai hatte Angst. Er hatte zum ersten Mal Angst jemanden zu verlieren. Sie zu verlieren. Nie wieder ihr Lächeln zu sehen. Ihren Duft zu riechen. Einfach alles an ihr zu verlieren. Jetzt wo sie weg war, merkte er erst, wie sehr er sie mochte. Das, was er sonst verbergen, verdrängen wollte, konnte er nun nicht mehr zurückhalten. Letzte Nacht hatte er viel darüber nachgedacht. Über sie und über ihn. Schon lange fühlte er sich magisch von ihr angezogen. Wenn auch unbewusst. Sein Herz spielte immer verrückt. Schlug wie wild gegen seinen Brustkorb. Eine angenehme Wärme breitete sich immer in ihm aus. Ja, er musste es sich eingestehen. Kai liebte sie. Er hatte sich tatsächlich verliebt. In Yuko. Die Yuko, die ihm am Anfang immer so sehr nervte. Sich wünschte sie würde endlich verschwinden. Doch sie konnte immer durch seine Maske hindurchsehen. Ihn sehen, wie er wirklich war. Gegangen war sie nie. Yuko blieb immer an seiner Seite. Mochte ihn so wie er war. Tat so viel für ihn. Alles nur um Kai lächeln zu sehen. Auf Kais Lippen bildete sich ein leichtes Lächeln. „Jetzt hast du was du wolltest… also wo bist du, damit ich es dir zeigen kann?“ Doch konnte er es ihr auch zeigen? Konnte er ihr gestehen, dass er sich in sie verliebt hatte? Das klang für ihn fast unmöglich. Es war schon schwierig genug es sich selbst einzugestehen. Und dann noch vor allen preisgeben? Gefühle öffentlich zeigen? Kais Blick wurde wieder emotionslos. Das könnte er nicht. Niemals! Wütend schlug er mit der Faust gegen die Wand. >Verdammt!< Doch er hatte jetzt keine Zeit sich damit zu beschäftigen. Er musste sie erst einmal finden. Aber was sollte er ihr denn dann sagen? Wollte sie ihn überhaupt sehen? Würde sie ihm zuhören? Oder überhaupt wieder mit zurückkommen? Langsamen Schrittes ging er wieder auf die Straße. Lief gedankenverloren weiter. >Wohin hast du dich nur zurückgezogen… ?! …zurückgezogen…zurückgezogen…< Kai überlegte fieberhaft. Irgendwas war da… Plötzlich machte es Klick. „Irgendwie mag ich dieses Haus. Hier ist ein Ort, wo man sich zurückziehen kann.“ Ihm fiel es wie Schuppen vor die Augen. Das war der einzige Ort, an dem er noch nicht gesucht hatte. Den einzigen Ort, wo sie noch sein könnte. Schnell drehte er sich um und rannte die Straße bergab. Bis zu dem Wald war es noch ein ganzes Stück. Er wollte sich beeilen. Sie keine Sekunde mehr alleine lassen. Kai hatte keinen Zweifel daran, dass sie doch nicht dort sein könnte. So rannte er inzwischen gute 20 Minuten. Dann blieb er stehen, musste schwer ein- und ausatmen. Kai war am Wald angekommen. Schaute hinein. Doch man konnte keinen Meter weit schauen. Es war stockdunkel. Er hoffte er würde das Haus so finden. Aber ihm blieb eh keine andere Wahl. Er musste hinein. Schließlich ging er langsam in den Wald. Bedacht nirgends reinzutreten, sich zu verletzten. Kai schaute in jede Richtung. Er konnte nur hoffen, nicht den falschen Weg einzuschlagen. Alles sah im Moment gleich aus. Jedenfalls, dass was man sehen konnte. Nur wenige helle Sterne leuchteten spärlich durch die dichten Bäume. So lief er immer weiter und weiter. Bis er an eine Gabelung kam. >Links oder rechts?< Kai wusste absolut nicht welche Richtung die richtige war. Er konnte sich an so eine Gabelung nicht erinnern. Hatte er sich etwa schon verlaufen? Doch er hatte keine Zeit mehr, er musste es einfach probieren. Also entschied er sich nach links zu gehen. Kai ging 2 Schritte und blieb plötzlich stehen, drehte sich um und schaute in die andere Richtung. Sein Gefühl sagte ihm, er sollte andersrum laufen. Er hörte darauf. Bis jetzt hatte ihn sein Gefühl noch nie getäuscht. Also lief er diesmal schnelleren Schrittes nach rechts. Und tatsächlich war es der richtige Weg. Er konnte von weiten ein kleines Haus mit schwachem Licht erkennen. Das konnte nur Yuko sein. Kai war erleichtert. Endlich hatte er sie gefunden. Nun musste es ihr nur noch gut gehen, dann würde alles gut werden. Hoffte er zumindest. Schnell rannte er die letzte Strecke so gut wie es jedenfalls ging. Er hatte das Haus fast erreicht. Kurz bevor er ankam, wurde er immer langsamer. Blieb schließlich direkt vor der Tür stehen. Er wusste nicht richtig, was ihn da drin erwarten würde. Wie würde sie auf ihn reagieren? Bis jetzt hatte er noch gar nicht daran gedacht, dass sie ihn vielleicht rauswerfen würde. Schließlich hatte sie gesagt, dass sie ihn hasst. Kai wollte nach der Türklinke greifen, stockte aber. Er war etwas verunsichert. Vielleicht hatte er auch ein wenig Angst. Doch jetzt gab es kein Zurück mehr. Er griff nach der Klinke und drückte sie nach unten. Vorsichtig öffnete er leise die Tür. Konnte sie aber nur einen Spalt öffnen, da irgendetwas diese blockierte. Als Kai hineinlugte, weiteten sich seine Augen geschockt. >Was ist denn hier passiert?!< In dem Haus herrschte das reinste Chaos. Alle Möbel lagen quer im Raum. Die Bilder lagen in Einzelteilen herum. Die Kommode wurde umgestoßen. Die Küche anscheinend mit einem Stuhl demoliert, denn dieser lag noch auf der Arbeitsplatte. Hatte allerdings nur noch 3 Beine. Eins davon hielt aber auch nur noch mehr schlecht als recht. Handtücher und Klamotten lagen überall verteilt. >War das etwa Yuko?< Vorsichtig ging er hinein. Schaute sich um, aber konnte sie nicht entdecken. „Yuko?“ Er stieg so gut es ging über die Klamotten und umgeworfenen Möbel. War fast hinten angekommen. Kai dachte schon sie wäre nicht hier, doch dann sah er sie. Yuko war also tatsächlich in dem alten verlassenen kleinen Haus. Saß zusammengekauert in der hintersten Ecke. Die Beine an den Körper angewinkelt und den Kopf darin vergruben. Langsam ging er auf sie zu. „Yuko?“ Sie reagierte nicht. Kai fragte sich, ob sie schlief. Er stand nun kurz vor ihr. Wollte sich langsam zu ihr runterknien. „Alles ok?“ Gerade wollte er mit der Hand nach ihr greifen, da schlug Yuko sie plötzlich weg. Sie schaute auf. Kai direkt in die Augen. Yukos Gesicht war total verweint, im Allgemeinen sah sie total fertig aus. Ihre Augen starrten ihn leer, aber auch wütend an. „Lass mich in Ruhe! Verschwinde!“ Jetzt war der Moment, wo er nicht wusste, was er ihr eigentlich sagen sollte. Er blickte sie nur traurig an. Ihr schien es ganz und gar nicht gut zu gehen. Wie auch? Sie hatte wahrscheinlich die letzten Tage nichts mehr gegessen und getrunken. Hatte das ganze Haus demoliert und so sah sie auch aus. Die Kleidung dreckig und leicht zerrissen. Die Haare durcheinander. „Schau mich nicht so an! Hau ab!“ Wenige Tränen liefen aus ihren leeren Augen. „Du musst mit mir zurückgehen.“ „Ich muss gar nichts. Ich werde hierbleiben!“ „Und dann? Was dann? Warten bis du verhungert bist?“ Noch immer schaute sie ihm direkt in die Augen. Kai konnte ihren Hass deutlich spüren. Ihr Blick fühlte sich wie Messerstiche an. Hasste sie ihn also wirklich? „Wieso nicht?“ Erschrocken schaute er sie an. Wenn man Yuko vorher kannte, konnte man sich kaum vorstellen, dass das gerade tatsächlich aus ihrem Mund stammte. „Weil du Freunde hast, die darauf warten, dass du zurückkommst!“ „Sie werden es auch ohne mich überleben.“ „Aber…“ „Nichts aber. Riku wollte mir schon lange mein Leben wegnehmen. Die anderen von der Band werden sich einfach eine neue Sängerin suchen und das war es. Und deine Freunde kannten mich vorher kaum. Sie werden mich schnell vergessen.“ „Und was ist mit mir?“, er kniete sich vor ihr. Legte sanft seine Hände auf ihre Knie. „Ich kann dich bestimmt nicht so einfach vergessen.“ Er schaute ihr warm in die Augen. „Klar wirst du das. Du bist doch froh mich los zu sein.“ „Wäre ich sonst hier? Hätte ich dich sonst Tag und Nacht gesucht? Ich bin gekommen um dich nach Hause zu holen.“, seine Stimme klang sehr sanft. Das, was er sagte, entsprach einfach der Wahrheit. Schnell schüttelte sie mit dem Kopf. „Das stimmt gar nicht!“, hielt sie sich die Ohren zu. „Ich bin ganz allein. Wenn ich jetzt gehe, wird mich keiner vermissen!“ Yuko war in einem Emotionstief angekommen. Kibas Tod ließ sie alles andere vergessen. Sie schaltete es einfach aus. Kai merkte, dass er so nicht an sie heran kam. Wegen ihm oder Riku würde sie ganz gewiss nicht das Haus verlassen. Was sollte er jetzt nur tun? Er konnte sie ja schlecht einfach herausziehen. Sie musste freiwillig mitkommen. Endlich aus ihrer Art von Trance erwachen. Nur wie? Kai stand wieder auf und lief wie wild durch das Zimmer. „Yuko, du kannst doch nicht ernsthaft glauben, dass ich dich jetzt hier einfach sitzen lasse und wieder gehe?“ „Doch das tu ich.“, sie legte den Kopf wieder zwischen ihre Knie. „Machs gut.“, hörte man nur noch leise. Doch endlich kam Kai die Lösung. Warum hatte er nicht gleich daran gedacht? An ihn gedacht. „Und was ist mit Ray?“ Sie schaute wieder auf. „Was soll mit ihm sein?“ „Ist es dir egal wie es ihm geht? Wie es ihm gehen würde, wenn er dich nie wieder sieht?“ Langsam verschwand die leere in ihren Augen. Der Hass wich Traurigkeit. Kai schien auf dem richtigen Weg zu sein. Er musste nun da weitermachen. „Ich bin mir sicher, dass er dich vermissen würde und vor allem, dass du ihm das nicht antun willst. Oder willst du, dass es Ray so geht wie dir?“ Heftig schüttelte sie mit dem Kopf. Nein. Das wollte sie Ray auf keinen Fall antun. Er war der Einzige, den sie jetzt noch hatte. Plötzlich merkte sie, dass sie ja gar nicht so alleine war. Sie hatte immer noch ihren Cousin. Yuko wollte zu ihm. Zu Ray. Langsam versuchte sie sich aufzurichten. Doch noch bevor sie stand, fiel sie wieder auf ihre Knie. Musste sich mit den Händen auf dem Boden abstützen. Sie saß einfach viel zu lange und hatte weder etwas gegessen noch getrunken. Ihr Körper war einfach viel zu schwach. Kai wollte ihr schnell hoch helfen, doch sie schlug wieder seine Hand zur Seite. „Lass mich!“ Er musste mit dem Kopf schütteln. „Aber du kannst dich nicht einmal alleine auf den Beinen halten.“ Doch ohne ihm zu antworten, stand sie wieder auf. Hielt sich an der Wand fest, damit sie nicht umkippte. Sie keuchte etwas. Yuko wollte sich nicht von Kai helfen lassen. „Siehst du. Ich schaff das auch ohne dich.“ Sie wollte gerade ein paar Schritte auf ihn zugehen, da wurde ihr schwindelig. Yuko kippte genau in Kais Richtung und flog direkt in seine Arme. Behutsam fing er sie auf. Kurz lehnte sie gegen ihn. Ihr Körper gehorchte ihr absolut nicht mehr. Sie war viel zu wackelig auf den Beinen. Kai spürte, wie sie schwer ein- und ausatmete. Yuko hörte derweil Kais Herzschlag. Dieser ging schneller als normal. Langsam schaute sie zu ihm hoch. Sie fragte sich, warum das so war. Etwa wegen ihr? Beide schauten sich nun tief in die Augen. Ihr fiel der veränderte Blick auf. Er war nicht mehr eiskalt. Es steckte Wärme darin. Aber sie hatte ihm doch gesagt, er sollte sich nicht in sie verlieben. Hatte er das etwa doch getan? Sie wusste es nicht. Sollte auch nicht darüber nachdenken. Schließlich war er derjenige, der ihr Leben so derart durcheinander gebracht hatte. Es zerstört hatte. Yuko versuchte sich von ihm wegzudrücken und alleine zu stehen. Doch dies gelang wieder nicht. Sie hasste sich dafür. Kai wollte ihr helfen, aber sie wies dies wieder ab. „Dickkopf.“ Kai hatte genug gesehen. Er schnappte sie sich einfach und nahm sie auf den Arm. Yuko schaute ihn erschrocken an. „Lass mich runter!“ Doch er antwortete nicht. Lief einfach aus dem Haus. Wollte sich endlich auf den Weg nach Hause machen. Es wurde nun inzwischen auch langsam hell. Die anderen würden bald aufstehen. Kai musste Yuko nun zu Ray bringen. Nur er konnte ihr jetzt helfen. Auch wenn er es selbst gern getan hätte. Yuko derweil wehrte sich nicht. Wusste, dass es sinnlos war. Kai war einfach viel zu stark für sie. Sie schaute nur etwas wütend und stur auf den Weg vor ihnen. Kai schaute beiläufig zu ihr runter. Er bemerkte natürlich ihren Blick. Man konnte nicht mal ein Lächeln erahnen. So kannte er sie nicht. Das war ihm so fremd. Und daran war nur er Schuld. Aber war er das wirklich? Die Frage war schwer zu beantworten. Vielleicht trug er nur einen Teil der Schuld. Er hoffte jedenfalls, bald ihr Lächeln wieder auf ihrem Gesicht zu sehen. Dass sie bald wieder so fröhlich war wie immer. Schließlich mochte er das an ihr. Den Miesepeter spielen, war schließlich seine Aufgabe. Er musste leicht grinsen, als er so darüber nachdachte. Irgendwie hatten sie gerade die Rollen getauscht. Aber eigentlich war das ja gar nicht witzig. Yuko hatte ihren Freund verloren. War zu tiefst traurig. Immerhin liebte sie ihn mehr, als alles andere auf der Welt. Ob er jemals die Lücke in ihrem Herzen schließen konnte? Oder ihn gar ersetzen? „Lässt du mich bitte wieder runter?“ Kai schaute ihr in die Augen. Diese hatten etwas von ihrer Wärme zurück. Sie lächelte ihn leicht an. „Ich kann wieder alleine laufen.“ Er nickte stumm und lies sie sich langsam auf ihre Beine stellen. Kurz hielt Yuko sich noch fest. Versuchte ihren Körper zu überwinden. Und sie schaffte es. Konnte nun wieder alleine stehen. Langsam lief sie los. Kai war immer dicht neben ihr, so dass er sie notfalls auffangen könnte. Stumm gingen sie so die Straßen entlang. Beide hatten noch einen weiten Weg bis nach Hause. Bei den Bladebreakers saßen alle gerade am Frühstückstisch. Keiner sagte etwas. Insgesamt herrschte eine angespannte Stimmung. Jeder merkte, dass irgendetwas nicht stimmte. Es hatte sicherlich etwas mit Yuko zu tun. Eventuell auch mit Kai. Dieser war anscheinend nicht mal die Nacht hier gewesen. Aber die Brünette war seit Tagen nicht da und das war ganz und gar nicht ihre Art. Ray hatte sich vorgenommen, nach dem Essen Riku anzurufen und ihn zu fragen. Er müsste doch wissen, was los sei. Aber warum sagte ihnen niemand etwas? Sie waren doch alle Freunde. Aber das war jetzt egal. Ray und auch die anderen wollten wissen, ob es Yuko gut ging. Da kaum jemand von ihnen etwas essen wollte, beendeten sie recht schnell das Frühstück. Max half Ray beim Abräumen des Tisches. Nachdem dies erledigt war, gingen alle zusammen ins Wohnzimmer. Sie wollten alle wissen, was Riku ihnen zu sagen hatte. Schließlich nahm der Chinese den Hörer in die Hand. Doch bevor er die Nummer wählen konnte, hörten alle, dass jemand die Wohnungstür aufschloss. Ray legte den Hörer wieder weg. Jeder im Raum glaubte natürlich, dass Kai mal wieder auftauchen würde. Doch diesmal wollten sie ihn nicht so einfach wieder gehen lassen. Er wusste ganz bestimmt, wo die Brünette abblieb. Doch zu aller Überraschung kam Kai nicht alleine. Yuko betrat neben ihm das Zimmer. Alle schauten sie etwas geschockt an, so wie sie aussah. Yuko, welche die ganze Zeit zu Boden geschaut hatte, suchte den Blick von Ray. Fand ihn auch. Dieser schaute sie mit leicht offenem Mund an. Betrachtete seine Cousine von oben bis unten. „…Yuko…w-was ist mit dir passiert?“ Plötzlich rannte sie, so gut wie sie es noch konnte, auf Ray zu. Fiel ihm schließlich in die Arme. Yuko fing an heftig zu weinen. Vergrub ihr Gesicht in seiner Brust, krallte sich hinein. Ray wusste gar nicht wie ihm geschah. Doch er wusste genau, dass er sie hatte noch nie weinen sehen. Ihr schien es richtig dreckig zu gehen. Tyson, Max und sogar Kenny schauten etwas erschrocken zu ihrer Freundin. Beruhigend streichelte Ray Yuko über den Rücken. „Ist ja gut. Was ist denn los Yuko? Und wo warst du die ganze Zeit?“ Doch Yuko konnte sich kaum beruhigen. Schließlich schaute sie zu ihm hoch. Ihm direkt in die Augen. Ray sah sie verzweifelt an. Noch nie hatte er sie so gesehen. Ihre Augen waren vom Weinen schon ganz rot. „E-er…er…er ist…“ Fragend schaute er sie an. „Was ist denn los?“ Yuko kniff ihre Augen zusammen. „Er ist tot! Kiba ist tot!!“ Sie fing wieder an zu weinen. Die anderen schauten sie derweil geschockt an. Kiba sei tot? Ihr Freund Kiba? Keiner wusste, was er nun sagen sollte. Betrübt schauten sie zu Boden. Ray fasste sich schnell wieder. Drückte die Brünette fest an sich. Seine Gedanken waren das reinste Durcheinander. Doch nach 5 Minuten stillen Schweigens der anderen, schaute Yuko zu Ray hoch. „Ray, ich bin so müde.“ Sie schien schon halb zu schlafen. „Ich bring dich erst einmal ins Bett.“ Stumm nickte sie. Doch als sie loslaufen wollten, klappte sie zusammen. Kai zuckte schon, doch Ray stand ja direkt bei ihr und fing sie auf. Nahm sie auf seine Arme. Ihre Augen waren halb zu. Vorsichtig ging er mit ihr zu ihrem Zimmer. Legte die behutsam auf das Bett und deckte sie ein wenig zu. Sie schien direkt eingeschlafen zu sein. So streichelte er noch mal kurz über ihre Haare und wollte sich dann umdrehen und gehen. Doch plötzlich wurde nach seiner Hand gegriffen. „Ray?“, kam es nur leise. „Ja?“ „Ich möchte nicht, dass Kai hier ist. Nur du darfst hier sein.“ „Ok und jetzt schlaf Yuko.“ Kurz schaute er noch auf sie und ging dann nach draußen. Yuko war nun endgültig eingeschlafen. Ray musste unbedingt mit Kai reden. Er war sich sicher, dass er noch mehr wusste. Keine halbe Minute später kam er im Wohnzimmer an. Alle saßen auf der Couch oder dem Sessel. Ray setzte sich neben Max. „Ist das etwa wahr Kai?“ Der Angesprochene öffnete seine geschlossenen Augen. Beugte sich leicht nach vorn und legte seine Arme auf seine Knie. „Ja.“ Alle senkten den Blick traurig gegen Boden. „Er ist seit 2 Jahren tot.“ „Was?!“, wie versteinert schauten sie zu Kai. Dieser fing an, ihnen die ganze Geschichte zu erzählen, so wie er es von Riku erfahren hatte. >?!< Kai hatte ganz vergessen ihn anzurufen. Schnell stand er auf und wählte seine Nummer. Sagte ihm, dass er sie gefunden hatte und sie nach Hause brachte. Keine halbe Stunde später klingelte es auch schon an der Tür. Hektisch betrat er die Wohnung. Wollte gleich zu Yuko. Ray sagte ihm, dass sie schlief und er erst einmal mit ins Wohnzimmer kommen sollte. Er tat wie befohlen und setzte sich zu den anderen. Auch er erklärte ihnen nochmal ausführlich, was passiert war. Keiner von ihnen konnte auch nur erahnen, wie es Yuko in Wirklichkeit ging. Sie konnten nur hoffen, dass die Brünette alles verkraften konnte. Nach so langer Zeit vielleicht ein neues Leben beginnen konnte. so das war kapi nr. 15 :) dieses mal ein ganzes stück länger geworden, aber so soll es auch sein ;D hoffe es hat euch gefallen. und sry, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte echt viel zu tun. das nächste wird nicht erst so spät kommen - versprochen :) und ich würde mich natürlich wie immer über kommis freuen :) bis zum nächsten kapi lg manchan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)