Die ewige Suche von Fakara-SK (... nach der Jugendliebe) ================================================================================ Kapitel 14: ------------ 14 „Die Mobby Dick?“, fragte ich ohne es gemerkt zu haben laut, obwohl ich mich dies eher selbst fragen gewollt hatte. „Nein, nur eines der Schiffe aus seiner Flotte“, beantwortete Falkenauge schnell mein Hoffnung, dass Whitebeard, den Ace immer so liebevoll als seinen Vater betitelte, auf den Schiff hätte sein können. „Ihn könnte ich gut gebrauchen. Er war jahrelang sein Vater, Captain und Vorbild. Ich hätte ihn gerne kennen gelernt.“ „Das kannst du immer noch sobald wir deinen Geliebten gerettet haben.“ „Wir?!“ „Ich beschütze nur dich. Niemanden anders. Alle andern Piraten werden ich töten.“ Lachend erwiderte ich: „Du bist doch selbst ein Pirat!“ „Ich stehe aber unter den Fittischen der Marine bzw. der Weltregierung. Das ist ein Unterschied. Du solltest eigentlich wissen, was es bedeutet einer der sieben Samurai zu sein.“ „Also hilfst du mir Ace zu retten und wirst ihn auch nicht töten?“ „Er scheint dich sehr glücklich zu machen. Deshalb helfe ich dir und nur dir. Mir wäre Aces Tod eigentlich gleichgültig gewesen. Aber da ich weiß, was du für ihn empfindest…“ Och Gott machte er sich etwa Sorgen um mich? Kaum zu glauben. Wenigstens etwas zu diesem Thema hatte ich sagen wollen. Doch ich schwieg beharrlich, da ich erst mal verdauen musste, wie er nun für mich da war. Aber Missfallen empfand ich dafür keineswegs. Auch wenn ich ihn dafür hasste, dass er mich jahrelang allein gelassen hatte, war ich froh ihn getroffen zu haben. So schnell wie ich Shanks alles vergeben und vergessen hatte, schien es mir auch wohl mit Falkenauge zu ergehen. Doch warum alles so negativ sehen, vielleicht war ich einfach kein nachtragender Mensch. Vielleicht war es auch einfach nur der Aspekt, dass ich ihm begegnet war und ihn kennen lernen durfte, was aufgrund der Größe des Meeres schon zunehmend ein glücklicher Zufall sein sollte. Oder etwa Schicksal? Nein, an so einen Humbug glaubte selbst ich nicht. Obwohl es doch schon viele Zufälle gab. Die Begegnung mit Ace, Shanks und nun mit Vater. Nun waren die Hauptrollen in meinem verkorksten Leben komplett. Obwohl ich zugeben musste, dass Ruffy und Co auch keine niedere Bedeutung hatten. Deshalb war ich sehr froh darüber sie getroffen zu haben und die Zeit mit ihnen war die beste Erfahrung meines Lebens gewesen. Da ich ohne hin auf dem Schlachtfeld sterben würde, machte ich mir über nichts mehr sorgen. Mein Leben war trotz all den Tiefs erfüllt gewesen und ich konnte mit einem Lächeln auf dem Gesicht sterben. „Vater?“ „Ja?“, fröhlich über meine Anrede sah er mich an, doch als er meinen ernsten Gesichtsausdruck sah, verhärteten sich auch seine Züge. „Ich verlasse mich auf dich.“ „Ich werde dich nicht noch einmal enttäuschen“, versprach er. Zwar konnte ich ihn überhaupt nicht einschätzen, was seine Meinung betraf über Versprechungen, dennoch vertraute ich ihm. Niemand sonst könnte mir den Zugang zu Impel Down ermöglichen oder gar mein Beisein bei der alles vernichtenden Schlacht sichern. Alles in allem übermannte mich dennoch wieder die Sorge, wie ich hinein kommen sollte. Wenn es nur eine Möglichkeit gab mein Gehirn einfach auszuschalten! Das wäre unglaublich toll! Während ich damit beschäftigt war mich über mich selbst aufzuregen, rief von dem Schiff jemand hinunter: „Falkenauge!?“ „Was?!“ „Gib uns Aces Freundin!“ „Das geht nicht. Wir sind in Eile. Außerdem ist mein Name Jean und ich bin seine Tochter. Wir sind auf dem Weg nach Impel Down!“ „Du willst Ace befreien?! Bist du verrückt?!“ „Nein ich will ihn sehen. Auch wenn es mein letzter Blick ist!“ „Du wirst ihn wahrscheinlich dann sehr lange Gesellschaft leisten können im Käfig. Komm lieber mit und kämpfe Seite an Seite mit uns um seine Befreiung!“ „Ich passe!“ „Na gut. Aber sag nicht, wir hätten dich nicht gewarnt.“ So fuhren wir aneinander vorbei und ich dachte mir nur, dass sie lange dafür gebraucht hatten um uns anzusprechen. So lange Ace nicht dabei war, hatte ich keinerlei Interesse an Whitebeard und seiner Crew geschweige denn sie kennen zu lernen. Ace sollte uns einander vorstellen. „Warum konnte es kein dummer Scherz gewesen sein, dass er geschnappt wurde?!“, fluchte ich und durch den Wutausbruch begann ungewollt das Meer unruhig zu werden. „Es gibt nun mal Dinge auf der Welt, die geschehen, obwohl man es nie wollte“, versuchte meine Mitfahrgelegenheit mich zu beschwichtigen. Mit mir beruhigte sich auch das Wasser um uns und Falkenauge schnaufte erleichtert auf. „Kann das blöde Floß nicht schneller?!“, fauchte ich und wollte es mit meiner Teufelskraft antreiben doch mein Vater hielt mich zurück: „Immer mit der Ruhe.“ Völlig aufgedreht und nervös spielte ich mit dem Wasser und zitterte am ganzen Leib. Verdammt! Er stand auf und nahm mich in den Arm: „Beruhige dich. Ihm wird nichts passieren.“ Inständig hoffte ich, dass er Recht hatte, doch ich wusste auch wie verletzlich ein Mensch war. Aber immerhin wollte die Regierung seinen Tod öffentlich zeigen, deshalb würden sie wohl nicht allzu grob sein. Ace war eine starke Persönlichkeit und solange er an die Menschen, die ihm und denen er wichtig ist, dachte, würde sein Überlebenswille stärker als alles andere sein. Diesen Gedanken musste ich mir gut festhalten, damit ich nicht in pessimistische Vorahnungen verfiel. „Bist du dir sicher, dass du stark genug bist um in dem Krieg etwas ausrichten zu können?“, hakte Falkenauge nochmals nach. „Mein Güte, wenn du mich das noch einmal fragst, ertränk ich mich! Ja ich schaffe das. Und ob ich sterbe oder nicht, ist mir egal. Für Ace gehe ich gerne in den Tod. Ohne ihn will ich nicht leben!“, fauchte ich ihn an und brummte hiernach wütend mi verschränkten Armen vor der Brust vor mich hin. So eine Pflege- und Aufsichtsperson konnte nerven. Wenn man 21 Jahre ohne diese gehabt hatte und auf einmal war sie da, kurz um darauf konnte man sehr gut verzichten. Er wusste genau, wie gut ich ihn gerade leiden konnte. Deshalb schwieg er beharrlich. Zudem hatte ich sowieso das Gefühl dass er kein Mann der großen Worte war. Aus diesem Grund war ich froh, dass gerade er mein Vater war. Jeder Andere wäre mit schon längst noch mehr auf die Nerven gegangen und meine suiziden Gedanken wären ins unermessliche gestiegen. „Wir sind gleich da“, bemerkte er. In der Ferne war ein gigantisches Tor zu sehen, welches wohl als Tor der Gerechtigkeit bekannt war, wie er vorhin erwähnt hatte. Die Angst, dass sie mich nicht passieren ließen, stieg drastisch an. Doch da Falkenauge keine Bedenken ausstrahlte, beruhigte ich mich wieder. „Ich regel das. Bleib ganz ruhig“, beschwichtigte er mich, weil er es wohl bemerkt hatte. Um mich zu beruhigen atmete ich ein letztes Mal tief ein und stieß die Luft aus. Schlagartig stockte mein Atem, als ich die vielen Marineschiffe im Hafen vor Anker sah. Auch wir legten dort an und direkt wurden wir von Marinesoldaten umzingelt. „Was wollt ihr hier? Wer ist die Frau, Falkenauge?“ „Wir wollte Ace einen Besuch abstatten. Das ist mein Tochter namens Jenasina“, erwiderte Vater kalt. „Ihr könnt nicht einfach so aufkreuzen und denken, dass ihr unseren wichtigsten Gefangenen einen Besuch abstatten könnt! Kommt mit!“, führte uns ein Kapitän der Marineschiffe den Steg entlang zu einem großen Holztor. Dort begrüßte uns ein Kerl mit Hörnern, dessen Kopfschmuck aussah, wie jener den man wohl im alten Ägypten getragen hatte. „Hallo ich bin der baldige Direktor… äh… Vizedirektor von Impel Down Hannyabal. Folgt mir.“ Sodann führte man uns durch eine Eingangshalle, welche mit massig Säulen bestückt war. „Ihr werdet nun erst mal aus Sicherheitsgründen getrennt einer Leibesvisitation unterzogen. Sodann werde ich euch zum Direktor Magellan führen.“ Wie der Vizedirektor beschrieben hatte, mussten wir uns trennen und wurden in unterschiedlichen Räumen gezwungen uns auszuziehen. „Nutzen Sie Teufelsfrüchte?“, fragte die Dame mich. „Nein“, log ich. „In Ordnung. Sie können sich wieder anziehen.“ „Danke.“ Sodann gingen wir wieder hinaus. „Jetzt fühle ich mich nackt“, meckerte Mihawk, der einen einzigartigen Blick bot, weil er nicht das Black Sword auf dem Rücken trug. „Nun lasst uns runter fahren. Das Büro des Direktors ist 4 Stockwerke weiter unten“, unterbrach Hannyabal uns. Wir fuhren nun also mit einem Aufzug zu Magellan, von diesem war jedoch vor Ort keine Spur. „Magellan. Es ist jemand gekommen! Sie wollen den Gefangenen Ace sehen!“, rief der Vizedirektor. Man hörte eine Toilettenspülung und somit war klar, wo der Gesuchte sich gerade befunden hatte. Daraufhin öffnete sich eine Tür und ein Riese trat heraus. Er hatte auch Hörner und hatte lila Haut. „Falkenauge?! Wer ist die Frau?“ „Meine Tochter.“ „Oh… ist heute sowas wie, ‚schau deinem Daddy bei der Arbeit zu-Tag? Ihr wollt also Ace sehen. Ich weiß nicht, ob ich das hinnehmen kann. Was soll’s! Kommt mit.“ Also fuhren wir den Aufzug noch weiter runter. „Ace befindet sich auf dem 6. Level, wo nur die schlimmsten Verbrecher gehalten werden, dessen Existenz vor der Welt geheim gehalten werden sollen. Hört ihr die Schreie der Gefangenen? Einfach herrlich“, erklärte Magellan. Mein erster Gedanke war, was für ein Sadist er doch war. Mein zweiter war, wie viele Schmerzen Ace hatte wohl erleiden müssen. Nur noch wenige Stockwerke trennten uns. Mein Herz setzte einen Schlag aus, als der Aufzug stehen blieb und dessen Türen geöffnet wurden. „Wir sind da. Willkommen im 6. Level von Impel Down“, verkündete Hannyabal. Ace… gleich bin ich bei dir. Ich zupfte an meinem Oberteil: „Ist es normal, dass es hier so heiß ist?“ „Dies ist von Level zu Level unterschiedlich. Mal ist es glühendheiß und mal eine Eiseskälte“, erklärte der Vizedirektor. Wir stiegen aus und mein Vater und ich folgten den Wärtern und den Direktoren hinaus einen Gang entlang. Vor einer Zelle blieben wir stehen. Die Gefangenen der anderen schrien rebellisch, dass sie raus wollten. In der Zelle, vor der wir standen saß mit dem Rücken zur Wand gefesselt ein kräftiger Fischmensch. In der Mitte mit dem Gesicht nach unten saß er… Ace… Ich musste mich zusammenreißen um nicht gegen die Gitter zu springen um näher an ihm zu sein. „Das ist er?“, fragte ich außer Atem. Am ganzen Körper hatte er Schrammen und Verletzungen. Er sah übel zugerichtet aus. Nachdem ich gesprochen hatte, sah er desinteressiert auf und als er mich sah weiteten sich seine Augen vor Schreck: „Du?!“ „Ihr kennt euch?“, fragte Magellan. „Flüchtig. Sind uns mal begegnet. Wollte mir nicht entgehen lassen ihn hier zu sehen“, bemerkte ich so monoton wie ich es zu Stande brachte. „Was willst du hier?!“, hechelte Ace lautstark und sah mich böse an. Doch in seinem Blick sah ich, dass er auch froh war mich zu sehen. In den anderen Zellen begann es immer unruhiger zu werden und die Gefangenen grölten: „Gib uns das Weib!“ „Nur kurz!“ Während der Trubel immer lauter wurde, brachte Magellan sie zum Schweigen, indem er sie in lila Schleim einhüllte, wie ich erfuhr, dass es Gibt war, die er durch eine Teufelsfrucht gewonnen hatte. Dadurch, dass sie abgelenkt waren, weil sie wie gebannt dem Kampf vom Direktor zuschauten, konnte ich ohne dass es jemand bemerkte mit Ace sprechen: „Hör mir zu. Ich werde, koste es was es wolle dich retten und hier raus holen.“ „Das ist dein Tod! Lass es! Geh lieber wieder und lebe für mich weiter!“ „Das kann ich nicht! Du hast mir versprochen, dass wir noch eine Zukunft mit Familie vor uns haben! Wenn du dem Tod in die Augen siehst, tue ich das auch!“ „Du dummes naives Weib! Du hast nicht den Hauch einer Chance!“ „Ich bin stärker geworden. Außerdem habe ich doch noch Whitebeard, der mir helfen wird, wenn er mein Absichten kennt. Ace… halte durch. Diese Bastarde werden dafür büßen, was sie dir angetan haben!“ Tränen stiegen ihm in die Augen: „Ich habe mich doch mit der Hinrichtung – dem Tod – abgefunden. Wenn dir etwas zustoßen sollte, könnte ich das nie verantworten.“ „Mir wird nichts passieren. Pass auf dich auf!“ „Bist du fertig?“, fragte Hannyabal als er merkte, dass ich näher an die Gitterstäbe herangetreten war. „Ja, ich habe genug gesehen“, spielte ich meine Rolle fort. So gingen wir wieder und die Gefangenen machten keinen Mucks mehr. Jedoch wagte ich mich es auch nicht in die einzelnen Zellen hineinzuschauen, was mit ihnen geschehen war. Nur eines war eindeutig klar: Der Gefängnisdirektor hatte ihnen ordentlich zu verstehen gegeben, wer der Chef war. Diese Leute lagen wohl nun rapide vergiftet im sterben. „Wann wird er hingerichtet?“, fragte ich im Aufzug, als wir hochfuhren. „In 30 Tagen. Woher genau kennst du ihn?“ „Bin ihm begegnet, als Vater mich mal auf seinem Floß mitgenommen hat. Er ist ein skrupelloser Pirat. Ich freue mich schon darauf seine Hinrichtung mit verfolgen zu können.“ Währenddessen fragte ich mich, was wohl Ruffy und die anderen trieben. Waren sie auch schon auf dem Weg nach Impel Down? Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter, als mir nach Tagen endlich bewusst wurde, was für ein Spiel ich mit ihnen getrieben hatte, indem ich einfach abgehauen war. Wie sie wohl reagieren würden sobald sie mich sahen. „Und was hast du vor nun zu tun?“, erkundigte sich Falkenauge. „Ich werde mich auf irgendeiner Insel niederlassen und abwarten“, seufzte ich demotiviert. Das war natürlich nur die halbe Wahrheit. Bis zum großen Kampf waren es also noch 30 Tage. Also würde ich mich wirklich irgendwo niederlassen, jedoch hart trainieren. Ich konnte es mir auch nicht leisten irgendjemanden auf dem Schlachtfeld zur Last zu fallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)