Rübenfürst und Möhrenkönig von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 24: Blödsinn für Fortgeschrittene ----------------------------------------- XXV. Blödsinn für Fortgeschrittene Erschöpft fiel Ragnar ins Bett. Soviel zum Thema Blödsinn. Er war echt wahnsinnig geworden! Ein bisschen … aber mehr als genug! Heute hatte er definitiv seine Blödsinns-Jungfräulichkeit verloren an einen Blödsinns-Casanova. Jetzt war er kein Blödsinns-Anfänger mehr, sondern bereits in der Liga für Fortgeschrittene dank dieses Meisters. Sie hatten Rübenfürst gesoffen, der mittlerweile sogar wieder geschmeckt hatte. Jason hatte darauf bestanden, schließlich war das der Gegenstand ihrer Feierlaune. Rübenfürst in Cola, wie pervers, aber das war ab irgendeinem Zeitpunkt auch egal gewesen. Wahrscheinlich um ein Uhr mittags herum. Im Park von Schloss Wilhelmshöhe. Die Parkverwaltung hatte sie irgendwann erwischt und rausgeschmissen, aber nicht bevor Jason in einen der Barockbrunnen gesprungen war und gedroht hatte zu strippen. Und da war es schon egal gewesen. Er hatte sein Meerschweinchen ausgiebigst betrauert, Jason seinen bissigen Hamster. Sie hatten gelacht und gekichert über ihren Erfolg. Pläne geschmiedet. In ihren besoffenen Träumen gehörte der Schnapsmarkt weltweit bereits ihnen. Sie waren im Kino gewesen, aber hatten nichts vom Film mitbekommen, da sie in der letzten Reihe des völlig leeren Kinos – wer ging da bei diesem Wetter schon in die Nachmittagsvorstellung? – geknutscht hatten wie die … Blöden eben. Und danach fröhlich weiter gemacht. Mehr gesoffen, mehr geredet, mehr aneinander geklebt. Ein Typ im Bus hatte sie dumm angemacht, aber das war ihnen so etwas von scheißegal gewesen, dass sie ihn nicht mal richtig beachtet hatten in ihrem Dusel. Und dann … Ragnar schielte an sich herunter. Nein, das war nicht der Suff. Das war wirklich da. Wirklich und wahrhaftig. Das hatte er Jason, diesem Wahnsinnigen, zu verdanken. Und sich selbst. Sich selbst beim Blödsinnmachen. Selbst schuld. Warum hatte er das überhaupt mitgemacht? Weil er besoffen gewesen war. Vom Rübenfürsten. Aber noch viel mehr von Jason. „Ich muss kotzen!“ verkündete Jason galant, sprang aus dem Bett auf und polterte hinab gen Bad. Hoffentlich hatte er sich dabei nichts gebrochen. Ihm war auch ein wenig danach, sein Innerstes nach außen zu kehren – aber der Besuch hatte Vortritt. Von unten drangen höchst animierende Würgegeräusch hinauf. Ragnar konzentrierte sich, so gut es ging. Nie wieder Rübenfürst! Hatte er das nicht schon mal beschlossen? Menschen waren schnell vergessene Idioten. Und er war ein Mensch … Wäre aus taktischen Gründen wahrscheinlich besser, es Jason gleichzutun. Abwarten, das Bad war ja gerade besetzt … ganz ruhig … Oh Himmel! Was hatte er da getan! Er zupfte und starrte hinab. Es war kein Totenkopf … kein fremdländischer Schriftzug, der für Glück oder Reichtum oder einen drei Meter langen Schwanz stand … sondern … sondern … oh Scheiße!!! Ragnar presste sich die Hände vors Gesicht. Irgendwie spielte die Welt verrückt. Er spielte verrückt. Ein Teil von ihm wollte sich in die Anstalt einweisen lassen. Ein anderer grinste konsequent weiter blöde und fühlte sich wie ein Schuljunge, der einen frechen Streich gespielt hatte. Aber er war nun einmal vom Alter her eher zwei Schuljungen … und als Schuljunge hätte er so etwas niemals getan! „Du bist dran!“ keuchte Jason von unten verhalten. Es war wohl besser, das Angebot anzunehmen. ……………………………. Der Wecker piepte uneinsichtig. Jason blinzelte. Er hatte es nicht rechtzeitig raus geschafft, sondern wie im Koma geschlafen. Aua. „Oh Gott!“ krächzte Ragnar neben ihm. „Verdammte Kacke! Ich bin tot!“ „Tot sein tut nicht so weh – hoffe ich“, murmelte Jason. Ihm war flau und ein böser Zwerg hieb unverdrossen mit einem Holzhammer auf seine Schläfen ein. „Scheiße … nicht mal das!“ ächzte Ragnar. „Kacke … die Rüben.“ „Überleben auch mal einen Tag ohne dich!“ schloss Jason. „Aber ich … ich muss raus … die Nachfragen … oh Scheiße …“ Ragnar wühlte sich halbherzig aus den Kissen und sah ihn ziemlich gerädert an. „Du armer, armer, armer Mensch!“ bedauerte er ihn. „So viel zum Thema Blödsinn!“ „Hat doch Spaß gebracht!“ protestierte Jason. „Ja, sicher – aber jetzt nicht mehr. Ich bin zu alt für so eine Scheiße!“ grollte Ragnar. „Quatsch. Dafür ist niemand zu alt!“ wies ihn Jason zurecht. „Mein Kopf behauptet gerade anderes. Verzeih, aber: Scheiß-Rübenfürst! Und … Scheiße! Was haben wir getan!?“ regte sich Ragnar schwächlich auf. Jason spähte an sich hinunter. „Oh, Kacke!“ stöhnte er. „Wessen Idee war das noch mal?“ „Deine!“ donnerte ihm Ragnar entgegen. „Das Motiv war aber deine Idee!“ setzte sich Jason erinnernd zur Wehr und lugte unter das Pflaster. Dann konnte er nicht anders, als trotz des Katzenjammers zu lachen. „Oh Mann, Ragnar!“ stöhnte er. „Ich bezahl uns die Laser-Behandlung, sobald ich wieder bei Kasse bin. Versprochen!“ Dann prustete er erneut auf. Ragnar krabbelte mit schmerzverzerrter Miene auf seine Unterarme. „Demzufolge halluziniere ich nicht? Das ist echt passiert?“ „Nicht passiert“, korrigierte ihn Jason sanft. „Wir haben Blödsinn gemacht. Aber richtig. Und es hat Spaß gemacht. Aber jetzt …“ „Haben wir beide ein beschissenes Mini-Möhren-Tattoo auf der Hüfte! Das Rübenfürst-Logo!“ schloss Ragnar und kippte wieder hintenüber. „Tut mir leid, aber das muss ich erst mal verdauen. Und dann sage ich den Arbeitern, dass sie heute ohne mich auskommen müssen, weil Herr Tannenberger krank danieder liegt. Das mit dem „hirnkrank“ unterschlage ich allerdings. Und dann kippe ich wieder in die Federn. Viel Spaß beim Marketing, aber auf mich darfst du heute verzichten. Das muss ich wirklich erst mal verkraften. Oh Schande … wo bin ich hier bloß rein geraten?!“ Jason rollte sich so gut es ging zur Seite. Auch sein Schädel schmerzte, auch er hätte bei helllichtem Tage gut auf die dämliche Hautzier verzichten können. Aber … getan war eben getan. Und der Tag an sich, mit diesem lachenden, spielenden, der Freude nachgebenden Ragnar war einfach wundervoll gewesen. Dieses fette Tier in seiner Brust schnurrte trotz des Dusels und des Kopfschmerzes unverdrossen weiter. „In mich … so manches Mal“, klärte er ihn auf. „Und … Ragnar“, sagte er zögernd und strich dem etwas gequält Blickendem eine seiner Strähnen aus dem Gesicht. „Ich bereue es nicht. Kein Stück. Auch wenn in meinem Hirn gerade eine Axt steckt – ich fühle mich gut. Weil du Ragnar bist … du dämlicher, spaßbefreiter Idiot … aber du kannst es doch … du kannst es … und auch wenn du schmollen magst wegen der Möhre … das ist doch … irgendwie … witzig …“ „Deinen Humor möchte ich haben!“ schnappte Ragnar, obwohl sein sich der Berührung entgegen streckender Körper verriet. Keine Lust, dazu waren sie beide zu lädiert, aber … „Hast du doch“, flüsterte Jason und streichelte ihn, die Geste intuitiv begreifend. „Manchmal. Manchmal bist du genauso blöd wie ich.“ ……………………………………………………….. Jason schnaufte. Es lief … es lief … es kamen Bestellungen rein. Mehr, als er bedienen konnte, aber das war gut. Mangel machte den Rübenfürsten nur umso begehrenswerter. Und er pokerte hoch und gewann trotz Brummschädels. Der Rübenfürst war gefälligst etwas Besonderes! Dank der Positionierung konnte er frech werden – und kam damit durch. Wenn die wüssten, dass er nicht aus einem chromblitzenden Büro zu ihnen sprach, sondern aus seiner kärglich möblierten, von Baustaub bedeckten Hinterwäldlerküche, in der es nicht mal einen Tisch gab, sondern lediglich eine Möhrenkiste und ein Ebay-Telefon zweifelhafter Machart. Wussten sie aber nicht. Danny hatte ihm wirklich einen Riesengefallen getan. Dafür verdiente er mindestens einen Fick der Extraklasse. Sobald er hier weg sein würde und wieder da, wo er hingehörte. Zu Danny und anderen Dannys – nicht hier. Aber ein Gedanke tippelte uneingeladen in seinen strapazierten Schädel: Und was war mit Ragnar? Ragnar war nicht Danny. Und erst recht nicht einer der Dannys. Ragnar war … Ragnar. Der irgendwie leicht nach Pfeffer schmeckte. Aber er selbst gehörte hier nicht hin! Er war kein Bauer, nicht wirklich. Aber egal, solange er hier war … Aber Ragnar … Ragnar würde immer hier sein. Sein warmer Körper, seine voll Lebenslust glitzernden Augen, sein trockener Humor und sein dämliches Pferdeschwänzchen, das eine wilde Haarfülle bändigte … und hier gehörte Ragnar hin. Aber … wenn er ihn so ansah … selbst bockig und verkatert … da schnurrte es in ihm und schnurrte und schnurrte und wollte lachen und berühren und reden und trösten und in Ragnars erlahmte Seele Leben bringen. Jason schloss die Augen. ‚Pfefferkorn‘, dachte er. Die Illusion des Pfefferkorns. Es konnte nicht sein … nicht wirklich … dazu musste man sich doch viel besser kennen? Aber dennoch … es schmeckte ein bisschen so … sein Hirn hatte wohl einen Kurzschluss erlitten, denn es behauptete gegen den Restalkohol, gegen jedes besseres Wissen: Herzlich Willkommen im Idioten-Land – du bist verknallt. In diesen verkorksten Idioten. Glückwunsch, mein Lieber, da schaust du, was? Tja, da bringen dich deine Theorien wohl nicht ernsthaft weiter. Du hast es drauf ankommen lassen – und da hast du den Salat. Kein Pfefferkorn, aber Hormonausschüttung vom Feinsten, die dir das einreden will. Oder? Hatte Ragnar wohl doch recht gehabt mit seinem Distanz-Gesabbel. Aber egal, jetzt war der Drops gelutscht. Das war nun in seiner Lebensplanung so irgendwie gar nicht vorgesehen. Erst recht nicht hier. Und irgendwie hatte er ja auch gar keine Planung. Wozu auch, wenn es einem doch meist ausgesprochen gut gegangen war? Aber er hatte noch nie wirklich mit seinem Schicksal gehadert. Selbst nicht mit dieser Sache hier, die seine Eltern ihm aufs Auge gedrückt hatten. Er kannte den Grund. Nicht Bösartigkeit, sondern Hoffnung und Vertrauen in ihn, wenn auch auf eine merkwürdige Art. Sie waren keine Despoten, ansonsten wäre er wohl auch kaum der, der er jetzt war. Und er liebte sie auch. Seine Eltern. Momentan war vereinbarte Funkstille. Noch. Sie hatten versprochen, sich zu melden. Und das würden sie auch. Beizeiten. Aber mit Gewissheit. Weihnachten bestimmt nicht ohne sie, nie ohne sie. Und er … sein Inneres wusste es. Und er war nicht so verblendet oder zu verbohrt, um es nicht begreifen zu können. Er hatte sich verliebt. War ja nicht so, als ob er das Gefühl nicht kennen würde. Als er eine Junge gewesen war, ein ganz junger Mann … da hatte es das gegeben. Hatte zu nichts geführt. War nur die Illusion eines Heranwachsenden gewesen, der die Welt noch nicht gekannt hatte. Und die Welt hatte jenseits dessen so viel zu bieten gehabt: so viel Amüsement, so viel Ablenkung, da war es leicht gewesen, diesem lauernden Schwachsinn auszuweichen. Aber hier war nichts mit ausweichen, das hatte er selbst so gedreht. Und es amüsierte auch, lenkte auch ab, aber … Sein Herz krampfte dennoch wie das eines Sechzehnjährigen ohne Plan, wenn er an Ragnar dachte. Aber jetzt hatte er einen Plan! Wie konnte er dennoch …? Wie auch immer. Jetzt war es so. Die Modalitäten hatten sich geändert. Rückwärts ging es nie im Leben, sondern immer nur voran, auch wenn man nie wissen konnte, wohin die Reise ging. Mal sehen. Aber gekniffen wurde nicht. Dazu fühlte es sich auch viel zu abartig gut an. ………………………………… Ragnar starrte fassungslos in das Gesicht des Anderen. Dunkelblaue Augen sahen ihn ruhig ohne einen Anflug von Schalk an. Es war Montagabend, sie hatten sich seit ihres verkaterten Abschiedes nicht gesehen. Das war nur ein paar Stunden her, aber für ihre Verhältnisse in letzter Zeit ziemlich lang. Er hatte sich erholt und sich dann gebeutelt ein wenig an die Buchführung gemacht, während seine Gedanken um ihren letzten Exzess und um das dusselige Bildchen an seiner Hüfte gekreist waren, das immer noch ziemlich wund brannte. Und um dieses Gefühl … Und jetzt stand Jason vor ihm und hatte es einfach kaltschnäuzig ausgesprochen. Und er hatte verflucht Recht. Und er wusste es, er wusste es, er wusste es einfach! Jason hatte Recht. Es stimmte. Kein Zweifel möglich. Das, was Jason ihm da gerade gesagt hatte, das traf auch auf ihn zu. Dieses Unvernünftige, diese Betörte, dieses Verlangen, dieses Haben-wollen, diese Geben-wollen, dieses zum Himmel schreiende Glück, diese Sehnsucht, diese Leichtigkeit, diese … Er war sich sicher, dass sein Mund gerade vor Fassungslosigkeit aufstand wie das Scheunentor zur Erntezeit. „Was sagst du?“ fragte Jason leise, aber dennoch nicht so wie ein Mann, der sich auf eine Abfuhr gefasst machte. Und das musste er auch nicht. „Jason“, brachte er nur heraus und starrte ihn zwinkernd an. „Was hast du mit mir angestellt?“ Jason lächelte nur auf diese Art und Weise, die ihn völlig fertig machte. „Dir Spaß gebracht?“ flüsterte er. „Ja, das hast du“, gestand Ragnar und seufzte. „Aber?“ bohrte Jason und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ich weiß nicht!“ stammelte Ragnar etwas gelähmt. „Ich weiß es nicht. Aber … aber … oh Gott, Jason …?“ „Hast du Schiss?“ bohrte Jason, ohne sich zu regen, ihn einfach weiter anblickend. Ragnar schluckte. „Nein“, murmelte er. „Und ja.“ „Wovor?“ wollte Jason wissen. „Ich … ich weiß es nicht“, gestand Ragnar. „Geht mir ähnlich. Ist doch auch egal! Sag es trotzdem!“ forderte Jason unverdrossen. „Sag es! Und glaube nicht, du könntest mir etwas vormachen. Wenn ich mich mit einem auskenne, dann mit Lügnern.“ „Ich …“, würgte Ragnar hervor. Warum war das nur so schwer? Warum fiel ihm das nur so schwer, wenn alles in ihm sich so leicht anfühlte? Jason hatte es gesagt. Einfach so. Aber er war nicht Jason. „Ich …“, brabbelte er. „Du bist so … ich …“ „Ja?“ fragte Jason geduldig, dass Ragnar sich fragte, wer hier eigentlich der Kindskopf war. Jason hatte hier Schneid bewiesen. Das konnte er doch auch? „Ich … mag dich auch …“ Jason schnaubte nur amüsiert und ließ nicht locker, stattdessen flocht er seine Arme um Ragnars Rücken und zog ihn an sich, ihn direkt ansehend bis ihre Nasen sich berührten. „Netter Versuch“, meinte er. „Weiter!“ „Ich weiß nicht! Ich fühle mich plötzlich wieder wie ein Teenager mit dir!“ platzte es aus Ragnar heraus. „So leicht … alles scheint möglich, total verrückt … so …“ Jasons Nase stupste gegen seine. „Du bist schließlich kein Greis“, meinte er. „Ein Greis würde mich wohl kaum im Bett so fertig machen. Du hast gehört, was ich gesagt habe. Jetzt und hier ist es so. Für mich. Und für dich?“ „Ja …“, hörte Ragnar sich stammeln. „Aber … du wirst gehen. Früher oder später. Du willst hier nicht sein. Verstehe ich. Aber hier und jetzt, da ist es wirklich egal, oder? In diesem Augenblick … da fühle ich es auch. Und das ist so dumm, denn ich will das doch eigentlich gar nicht! Aber … aber … ich fühle … das … dieses Ding … noch mehr Blödsinn. Aber gerade, Jason, du wirrer Idiot, da ist mir auch irgendwie dezent nach Pfeffer.“ Jasons lange Arme schlossen sich um ihn und wiegten ihn sanft, während er sich merkwürdig benommen fühlte. „Ist wirklich egal“, flüsterte er. „Niemand weiß, was Morgen ist. Es gibt nur das Jetzt. Morgen schon könnte uns ein Blumenkasten auf den Schädel knallen. Oder vielmehr das Dach von meinem Haus, das ist definitiv wahrscheinlicher. Und das hier ist gerade so gut! Weißt du, ich habe ein fettes, kleines Tier in meiner Brust, das immer wieder schnurrt: Ragnar … Ragnar … Ragnar … Das ist das Leben. Wir leben nicht gestern. Nicht übermorgen. Sondern hier. Und hier, da halluziniere ich ein wenig von Pfefferkörnern … bin ich wohl doch nicht immun gegen, verdammt.“ Ragnar hob den Kopf. Winzige regenbogenfarbende Löwen in seinen Körper brüllten irrsinnig vor Glück. Beknackte Viecher. Er verstand sich selbst gar nicht mehr. „Ich anscheinend auch nicht. Und was jetzt?“ fragte er ratlos. „Gar nichts. Einfach nur sein. Okay?“ schlug Jason vor, die Hände um seinen Nacken, lächelnd. „Okay“, erwiderte Ragnar planlos und schlang die Arme um den Anderen, grub seine Nase in dessen Nacken und ließ es einfach nur zu. Einfach nur sein. Nicht Nachbar, nicht Kumpel, nicht Geschäftspartner - sondern Geliebter. Und: Jason hatte es zuerst gesagt! Aber das machte ihn fast noch wahnsinniger. Er war wohl wirklich verknallt in ihn, diesen duftende, energiegeladenen Blödmann. Warum auch immer. Aber es war wieder da. Seit langer, langer Zeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)