Between Love and Hate von Sunnie ================================================================================ Kapitel 5: Hearts Out to Dry ---------------------------- Hearts Out to Dry “It's too late, you're too late Reach for the window pane Look to our childhood for screws that are loose, don't we?” Unbeschwertes Lachen und kichern ertönt und ein leiser Schrei dazu. „Nein, nicht, hör auf!“ Und wieder kichert die Stimme und versucht vor ihrem Verfolger wegzulaufen, bis sie im frischen Gras landet und ein wenig hin und her rollt, um sich aus den Händen ihres „Peinigers“ befreien zu können. In ihrem braunen Haar verfangen sich grüne Strohhalme und auch einige weiße Blüten. „Hör auuuuuuuuuuuf~“ Gibt sie fast schon quengelnd vor sich, versucht nach den Armen des anderen zu greifen und ihn von sich zudrücken und kommt vor lauter Lachen fast nicht mehr an Luft. Doch die blauen Augen ihres Gegenübers funkeln nur verspielt und kitzeln ihr Opfer unter sich immer weiter. „Nicht doch~“ Säuselt er nur leise. „Jetzt fängt es doch erst an Spaß zu machen“ Sagt er ebenfalls mit einem Lachen gepaart und lässt das brünette Mädchen unter unterbindet jede Befreiungsaktion des brünetten Mädchens unter sich. „We all know ourselves well Winter has dug in its heels Living like all love we worked for was something we stole.“ Langsam lässt er von ihr ab und sieht sie nur stumm an wie sie trotzdem noch weiter lacht, obwohl er schon aufgehört hat. Ein leichtes Lächelnd macht sich auf seinen Lippen breit und er streicht ihr die paar Stirnfransen aus der Stirn, die sich dort verirrt haben. Die Grashalme und Blumen lässt er jedoch in ihrem schokoladenbraunen Haar, da sie diese nur noch mehr unterstreichen. Er wandert mit den Fingern ihre Wange runter und lässt sie dort ruhen ehe er sich langsam mit seinem Gesicht des ihrem nähert. Sanft drücken sich die weichen Lippen auf die ihren und sie hört auf, sich für einen Moment, zu wehren. Ihre Augen weiten sich für einen kurzen Augenblick vor Schreck, bis sich eine leichte Röte auf ihren Wangen breit macht und sie langsam ihre himmelsblauen Augen schließt. Sie wandert zaghaft mit den Händen zu dem Nacken des anderen und verhakt dort ihre Finger ineinander. Sie streicht sanft mit diesen durch sein kurzes, blondes Haar und genießt die seidige Berührung unter ihren Fingerkuppen, welche ihr kleine Schauer durch den Körper jagen und der Grund ihrer Gänsehaut sind, welche sich auf ihrem Rücken und ihren Armen breit macht. „How did we come to this? Chips in the paint that we missed. Hard to put my finger down on the day it turned cold.“ Langsam löst er sich wieder von ihr und lächelt sie sanft an. Seine Finger berühren noch einmal sanft ihre Wangen, danach gleiten sie zu ihrem Haar und er spielt leicht mit einer Strähne von ihr, indem er sie immer wieder durch seine Finger gleiten lässt. Er wendet den Blick kein einziges Mal von ihrem Gesicht ab und muss nur noch etwas breiter schmunzeln als er die aufkommende Röte von ihr sieht „Du musst doch nicht rot werden“ Säuselt er ihr leise flüsternd entgegen, was nur dazu führt das sie noch eine Spur dunkler wird. Sie versucht den Blick abzuwenden und nuschelt etwas wie: „Hör auf! Du weißt genau wie mich das in Verlegenheit bringt…“, doch das lässt er nicht zu, legt sanft die Hand, mit der er bis eben noch in ihrem Haar gespielt hat, an ihr Kinn und dreht ihren Kopf wieder behutsam zu sich. „Nicht den Blick abwenden…. Bitte.“ Haucht er ihr leise entgegen und lässt, fast schon etwas zaghaft, ihr Kinn wieder los. „June turned into July. Oh how the time will fly by We were so careless to run from the words that we spoke“ Sie schluckt nur leise wegen seiner Bitte, nickt dann aber kaum merklich. „O-Okay…“ Flüstert sie ihm genauso zaghaft entgegen und beißt sich dann leicht auf die Unterlippe. Ihre blauen Augen treffen wieder seine moosgrünen und sie scheint sich fast in diesen zu verlieren. Langsam, fast als ob er ein scheuer Vogel ist, der bei einer zu hektischen Bewegung wegfliegen kann, hebt sie ihre Hand und legte sie an seine Wange. Kaum merklich wird sie wieder etwas Rot als er sich an ihre Hand schmiegt und die Augen dabei auch ein wenig, genüsslich schließt. Ihr biss auf die Lippen wird nur noch stärker und leichte Tränen steigen in ihre Augen, was sie jedoch versuchte zu verhindern. Er öffnet seine Augen nun wieder ganz, entzieht sich fast schon etwas hektisch ihrer behutsamen Berührung und hebt eine Hand hoch, mit der er sich bisher neben sie abgestützt hat. Sanft legt er seine Finger dann an ihre Lippen. “Nicht, so werden sie nur blutig.“ Flüstert er ihr leise entgegen und streicht mit dem Daumen eine Träne weg, die ihre Wange runterrinnt. „How does the wind sing so sweet Even after all this time How the lights dim, heavenly Taking back what was mine You should have seen the way you loved me Leaving our hearts out to dry You should have seen the way you left me Leaving our hearts out to dry“ Sie will sich wieder etwas fester draufbeißen als sie spürt wie sich trotz allem Tränen ihre Wangen runterbahnen, spürt dann aber die Berührung des anderen und versucht seinem Wunsch nachzukommen. „Aber…. Aber nur wenn du….. hier bleibst…. Für immer“ Flüstert sie leise, kaum hörbar und schluchzt sogar leise auf. Der Blonde sieht sie nur traurig und entschuldigend an. „Du weißt… das geht nicht….“ Haucht er ihr leise entgegen und nähert sich ihrem Gesicht wieder, wobei er ihr einige Tränen versucht wegzuwischen. „Egal wie sehr ich das auch möchte.“ Und legt seine Stirn dann an ihre. „Egal wie sehr ich es auch will…..“ Gibt er noch mal, kaum hörbar vor sich, ehe er seine Augen schließt. Seine freie Hand ballt sich in dem Gras, zu einer Faust, wobei er auch einige Strohhalme mit raus reißt. Sie sieht ihn nur stumm an und lauscht seiner wunderschönen Stimme. Langsam schließt sie ebenfalls ihre Augen und genießt seine Nähe, seine Wärme, seine Stirnfransen und seinen Atem der sie im Gesicht kitzelt. Was ihn so real macht. Was es aussehen lässt als ist er wirklich da. Als würde er für immer hier bleiben. Bei ihr. Langsam öffnet er seine Augen wieder und hebt seinen Kopf etwas ein, streicht ihr noch ein letztes Mal über die Wange. „Warte auf mich, denn ich werde es auch tun“ Flüstert er ihr noch leise entgegen bevor er ein letztes Mal seine Lippen auf die ihren drückt. Zwei wunderschöne, weiße Schwingen materialisieren sich während des Kusses langsam auf seinem Rücken, umschlingen für einen kurzen Augenblick beide, bis sie immer durchsichtiger werden, genau wie er. Als sie ihre Augen wieder öffnet, fällt ihr eine einzige weiße Feder entgegen die sie zaghaft mit der Hand versucht aufzufangen und sie dann an ihre Brust drückt. Sie kneift ihre Augen wieder fest zu aus denen sich wieder Tränen ihren Weg bahnen, beißt sich trotz seine Bitte auf die Unterlippe, rollt sich auf der Seite zu einer Kugel zusammen und schluchzt leise unter den warmen und hellen Sonnenstrahlen. Zeitungsausschnitt 22. Januar: Bei dem Flugzeugabsturz vom 21 Januar, konnten heute alle Leichen aus dem Wrack geborgen werden. Unter ihnen waren 2 Kinder und eine Frau mittleren Alters, des Weiteren ist ein schwerverletzter Mann auf dem Weg ins Krankenhaus ebenfalls verstorben. Alle Angehörigen wurden bereits verständigt und die Aufräumarbeiten beim Wrack ebenfalls beendet. (Dia Frampton – Hearts out to Dry) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)