Lewin   von D-Rabbit
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                               Prolog: Gefängnis
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Er lachte und sah hinab.
Unter ihm fiel der Berg steil ab und die Dunkelheit schien alles zu verzerren
– kälte drang empor und der Wind wirbelte durch seinen schwarzen Mantel, doch
dieser bewegte sich nicht.
Raben flogen hoch über ihm am Himmel, einige höher als die dunklen Wolken.
Wieder hörte er die Schreie.
Ja, seine Kreaturen waren daran ihre Beute zu zerfetzen, ihre Körper und auch
ihre Seelen zu verspeisen. Irgendwo doch von diesem Szenario ermüdet drehte er
sich um und sah hinauf zum Himmel – er konnte nichts Blaues sehen, nicht
einmal ein kleiner Sonnenstrahl vermochte es die dunklen Wolken seines
Gefängnisses zu durchbrechen.
„Vermag ich hier raus zu kommen“, ein schräges Grinsen breitete sich über
seinem Gesicht aus, „werde ich euch alle töten – ihr, die dachtet, mich
könne man für immer hier gefangen halten. Aber schon jetzt ist meine Saat am
Keimen und sie wird immer grösser, älter und stärken, bis sie mein Gefängnis
öffnen wird.“, er lachte und hob die Arme der Dunkelheit entgegen, die sich
von den Wolken auf ihn herab sinken liess.
 Ja, komm her und bann mich wieder, halte mich fest, meine geliebte Finsternis!
Er konnte den Druck spüren, als seine Macht wieder versiegelt wurde.
Endtäuschung. Er hatte so gehofft das heute der Tag war, an dem seine Saat ihn
doch endlich befreien würde, ihn aus diesem Gefängnis holen würde, doch es
war nicht der Fall, so wie der Tag zu vor und auch der nächste Tag würde es
nicht sein, dass wusste er und doch würde er dann enttäuscht sein – denn wie
sagte man so gerne? Die Hoffnung stirbt zu Letzt!

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