Misericordia dei mortis von Painchen ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Hi Leute^^ Also ich habe mir mal gedacht, dass ich mich mal an einer Naruto FF versuche. Der Prolog ist nicht sehr lang, doch hoffe ich, ich konnte es spannend genug machen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen ^^ Eure Pain XD Prolog Perfekt harmonierte das Wetter mit der momentanen Stimmung. Auf jeden Fall die Stimmung zweier Mädchen, deren Leben gleich ein Ende haben würde. Dunkle Gewitterwolken tauchten das Land in ein depressives Grau und der kalte Wind, der das Graß auf der Lichtung gleichmäßig in eine Richtung tanzen ließ, gab dem ganzen noch etwas Mystisches. Von weitem konnte man ein leises Donnern hören, was darauf hinwies, dass es bald ein Gewitter geben würde. Mit dem Blick stur geradeaus, liefen die zwei jungen Frauen auf ihr Todesurteil zu. Der Galgen! Doch warum sollte man zwei junge Frauen erhängen. Was konnten zwei äußerlich unschuldige Mädchen so Schlimmes angerichtet haben, dass man sie mit Ketten um Hand- und Fußgelenke zu einem Galgen führte? Anscheinend etwas sehr schlimmes, denn viele Menschen, aus verschiedenen Dörfern in der Umgebung, die sich hier versammelt hatten, verfolgen das Spektakel mit einer Mischung aus Erleichterung und Freude. Manche jubelten sogar und bewarfen die jungen Frauen mit Steinen oder Stöcken, die sie auf dem Boden fanden. Als eines der Mädchen einen etwas größeren Stein am Kopf abbekam, blieb es stehen und blickte in die Richtung, aus die der Stein gekommen war. Ihr Blick traf den eines kleinen Jungen. Sie schätze ihn auf ungefähr zehn Jahre. Mit einem aggressiven und vielsagenden Blick starrte das blonde Mädchen den kleinen jungen an. Dieser schien jedoch nicht beeindruckt, wusste er doch, dass sie momentan nicht in der Fassung war, auch nur irgendetwas zu machen. Herausfordernd hob er nochmals einen Stein und warf ihn in ihre Richtung. Diesmal wich sie aus und fauchte den Jungen an. „Pass auf, du kleines Mistfieh oder dir wird noch etwas sehr schreckliches zustoßen.“ Nur leicht zuckte der junge zusammen, ehe er ihr frech entgegen grinste. Noch bevor die junge Frau etwas darauf erwidern konnte, bekam sie einen kräftigen Schlag in ihren Rücken, der sie dazu brachte, auf die Knie zu sinken. „Los! Steh wieder auf!“ Langsam drehte sie sich um und erblickte einen groß gebauten Mann mit einem langen Stab in der Hand. Diesen hatte er ihr wohl in den Rücken gerammt, den Schmerz spürte sie immer noch zu deutlich. Kurz bevor sie aufstehen konnte, was mit verbundenen Händen gar nicht mal so einfach war, kam der Junge auf sie zu und spuckte ihr genau vor die Hände. „Jetzt fühlst du dich wohl nicht mehr so stark!“ Gerade wollte die junge Frau mit ihren Händen ausholen, als sie jedoch ein weiterer Schlag, auf ihrem Rücken, davon abhielt. Mit einem Fluchen auf den Lippen, welches sie jedoch unterdrückte, stand sie auf und ging wieder Richtung Galgen. „Das war unnötig. Genieße lieber den Augenblick“ Etwas verwirrt blickte sie zu ihrer Freundin, die jetzt wieder neben ihr her lief. Was redete sie da nur für ein Scheiß? Was gab es denn an diesem Augenblick zu genießen? In wenigen Momenten waren sie Tot verdammt noch mal! „Was soll das? Kannst du damit aufhören, so einen Stuss zu reden?“ Nur langsam lenkte die junge Frau mir den dunkelgrünen Haaren ihren Blick zu ihrer Freundin. In ihrem Blick lag nicht die kleinste Spur von Angst oder Trauer. Im Gegenteil, sie schien sogar sehr zufrieden. „Genieße das Wetter und den Ruhm. Uns wird man nicht so schnell vergessen.“ Ungläubig starrte das Mädchen erst ihre Freundin und dann die Menschenmenge an. Auch wenn es schon klasse war, dass sie so berühmt waren, war es trotzdem kein Trost. Sie war gerade mal siebzehn und sollte schon sterben! Dafür gab es keinen Trost. ,,Schluss jetzt mit den Privatgesprächen!“ Mit einem wütenden Blick starrte sie den Mann hinter sich an, welcher wieder drohend seinen Stab hob. „Es ist soweit. Endlich bekommt ihr das, was ihr auch verdient.“ Mit einem Schnauben richtete sie den Blick wieder nach vorn. Sehnsüchtig starrte sie auf einen Tisch neben den Galgen, auf dem ihre Waffen lagen. Man hatte sie ihnen mit den Worten „Ein perfekter Grabstein“ abgenommen. Zu erkennen waren ein Morgenstern mit drei Kugeln und zwei geschwungene Katanas. Daneben lagen zwei Tamburinen und ein langer silbern farbiger Schleier, an dessen Ende ein Messer befestigt war. Der Galgen stand jetzt genau vor ihnen und sie mussten nur noch vier Stufen zu ihm hinauf. Mit entsetzten musste sie feststellen, dass ihr Freundin, so als ob es völlig normal war, einfach die kleine Treppe hinauf lief und sich schon bereitstellte. „Du bist verrückt, Takaya!“ Diese lächelte nur und als man ihr die Schlinge um den Hals platzierte, wurde ihr lächeln nur noch breiter. „Na komm schon Akane! Worauf wartest du?“ Jetzt klappte ihr wirklich die Kinnlage runter. Die freut sich doch nicht etwa auf den Tod, oder doch? Etwas schneller ging sie die Stufen hinauf und stellte sich neben Takaya auf eine Falltür, welche sich bald öffnen würde. „Du bist doch nicht wirklich Glücklich darüber?“, flüsterte sie ihrer Freundin zu, welche mit ihren roten Augen in die Menschenmenge blickte. „Natürlich nicht aber glaubst du wirklich, dass ich vor den Mistgeburten irgendwelche Reue oder Angst zeige? Bestimmt nicht!“ Auch Akane bekam jetzt eine Schlinge um den Hals gelegt. Jetzt hatte sie doch Angst. Sterben wollte sie auf keinen Fall. Ein Mann stellte sich bereits an einen Hebel, der ihnen den Tod bringen würde. Hätte sie ihr Leben doch anders Leben sollen? Vielleicht war es doch die falsche Entscheidung, als Auftragskillerin durch das Land zu ziehen. Sie hätte so viele Leben verschonen können, tat es jedoch nicht. Vielleicht hätte sie einfach bei ihren Eltern bleiben sollen und…Stopp! Zu ihren Eltern, welche sie nie so akzeptiert haben, wie sie wirklich war? Zu ihren Eltern, die sie einfach gegen ihren Willen an einem Fremden Mann verheiraten wollten? Ihre Eltern, welche ihr nie gezeigt haben, dass sie sie liebten? Auf keinen Fall! So wäre sie auch nicht glücklich geworden. So hatte sie wenigstens Spaß und Abwechslung im Leben. Das beste: sie hatte eine Freundin gefunden. Zusammen hatten sie viel Spaß. Sie war die einzige, der sie auf dieser verdammten Welt noch vertraute. Umgekehrt war es genauso. Auch jetzt zierte das Gesicht des blonden Mädchens ein leichtes Lächeln. Es war eine schöne Zeit. „Habt ihr noch etwas zu sagen?“ Oh, wie gütig! Denken die jetzt wirklich, dass wir uns hier entschuldigen? „Ich sehe euch verdammtes Pack in der Hölle wieder“. Leise aber deutlich und mit einem boshaften Grinsen, sprach sie ihre letzten Worte in die Menschenmasse. Takaya lächelte. So mochte sie ihre Freundin schon eher. Doch auch sie wollte noch etwas loswerden. „Es war mir ein Vergnügen“. Sie täuschte eine leichte Verbeugung vor. „Mögen eure Seelen für immer ins Jenseits wandern“. Dies sprach der Mann, der am Heben stand und mit der Hand eine abwertende Bewegung machte. Die Menschen schauten gebannt zu und ließen immer wieder Beleidigungen hören. Noch einmal atmete Akane tief durch und schloss ihre Augen. Auch Takaya schloss die Augen und atmete noch einmal die Luft, welche jetzt nach Regen roch ein. Mit Freude spürte sie einen Regentropfen auf ihrer Schulter. Er fühlte sich so wunderbar kühl an. Doch es war der letzte, den sie spürte. Es war der letzte Gedanke, den sie dachte und es war der letzte Atemzug, den sie machte. Mit einem Ruck zog der Mann an dem Hebel und mit einem lauten knarren öffneten sich die Falltüren, auf welchen die beiden Frauen standen. Ein kaum hörbares Knacken war zu hören, bevor es Still wurde. So still, dass man ein fallendes Blatt hätte hören können. Gespannt sahen alle auf die beiden hängenden Gestalten deren einzige Bewegung das hin und her schaukeln vom Fall war. Wie auf Kommando begannen alle zu jubeln und laut in die Hände zu klatschen. Endlich waren sie diese Killer los. Mit einem kurzen ruck schnitten ein paar Männer die Seile, an denen die Leichen hingen durch, sodass sie unachtsam auf den Boden fielen. Grob packten sie eine am Bein und die andere am Arm und schliffen sie wie Säcke hinter sich her, Richtung Grab. Unter einem alten Baum hatte man zwei Löcher gegraben, in denen sie die Leichen einfach reinschmissen. Schnell schüttete man die Gräber wieder zu, bis alles wieder gerade war. Als Grabstein verwendeten sie, wie sie schon erwähnt hatten, ihre Waffen, welche sie einfach in die Erde steckten. Diese beiden Gräber sollten der beweis dafür sein, dass man sie endlich besiegt hatte. In den Dörfern wurde noch lange in die Nacht gefeiert und getrunken. Das im selben Moment hinter dem nächsten Hügel, unter einem alten Baum die Gräber aufleuchteten und die „Grabsteine“ sich auflösten, bekam niemand mehr mit. So, ist zwar nicht sehr lang, doch hoffe ich, dass euch es gefallen hat und ihr auch die darauf folgenden Kapitel lest. Liebe Grüße Pain^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)