HEART for you von Satra (Kid & Law) ================================================================================ Kapitel 2: Ein ungebetener Gast ------------------------------- Yay, Chap °2 ist da! ^^/) Sogar früher als geplant, eigentlich wollte ich die Chaps immer zur Mitte des Monats posten, aber dieser Monat ist etwas Besonderes. Am 18. oder 19.5. folgt ein neuer OneShot von mir. Ich hoffe, der kann euch dann etwas die Wartezeit auf Chap °3 verkürzen. :) So... ohne viel blublub... viel Spaß. *g* Pairing: Kid & Law Warning: - Kid futtert Dreistigkeit zum Frühstück. xD~ - Law ist am Gehirn einsammeln. *g* ~ Law's PoV ~ Chap °2 - Ein ungebetener Gast "Bist du festgewachsen oder kommst du rüber?" Er grinst. Von einem Ohr zum anderen. Und er sieht so überheblich aus. Augenblicklich werde ich wieder wütend. Abschätzend sehe ich zu Killer und dem Zombiekerl. Als Kid meinen Blick bemerkt, winkt er den beiden zu und schickt sie weg. Wieso auch immer. Nicht, dass ich was dagegen hätte. Ich trete neben ihn, Killer streift mich im Vorbeigehen und ich knurre ihm nach. Unbeeindruckt verschwindet er zwischen den Leuten. Wieso frage ich mich so oft, warum Kid dies oder jenes tut? Und wieso stehe ich nun doch neben ihm und lasse mich so bescheuert angrinsen? Ich wollte doch nur meinen Alkohol. Kid deutet auf den Barhocker, auf dem eben noch Killer zu seiner Linken gesessen hat. Ich folge seiner Handbewegung wie ein hypnotisierter Hund. "Ich beiße nicht", lacht Kid und nimmt einen Schluck von seinem braunen Gesöff. "Da bin ich mir nicht so sicher." Er knurrt und diesmal bin ich es, der grinst. Ich setze mich, winke der Kellnerin, die mich erkennt und ein Glas vor mir abstellt. Kid beugt sich zu mir rüber, bleibt aber stumm, bis die Frau sich entfernt. Ich weiß nicht, ob ich es mag, wenn Kid noch näher rückt. Ich greife nach meinem Glas, wende mich ihm zu und funkle ihn wütend an. Statt zurück zu weichen, hält er überheblich meinem Blick stand. "Ich glaube du warst derjenige, der gebissen hat, Trafalgar. Ich hatte noch ein paar Tage lang was davon." "Eh?!", entkommt mir ziemlich unintelligent. Ich bin dankbar, dass ich das Glas nur in der Hand halte und nicht gerade einen Schluck genommen habe. Ich hätte alles quer über den Tresen gespuckt. Kid lacht, starrt mich weiter an, aber ich drehe den Kopf in die andere Richtung. Scheiße! Musste das sein?! Ich fühle, wie mir Blut in die Wangen schießt. Mir wird heiß. So ein gottverdammter Penner! Ich wünschte, ich könnte ihm was Schlagfertiges antworten, aber schon wieder ist mein Kopf wie leergefegt. Das läuft ganz und gar nicht gut. Ich hatte auch ein paar Tage noch was von... einer anderen Sache, aber das ist so ziemlich das letzte, was ich ihm gegenüber erwähnen werde. Einen Moment herrscht Stille und erst, als ich höre wie Kid sich wieder gerade hinsetzt, drehe ich mich zurück nach vorn. Je länger wir schweigen, desto normaler fühle ich mich. Ich sollte mich nicht so leicht von ihm aus der Fassung bringen lassen. Aber es ist schwer, nicht auf komische Gedanken zu kommen. Aus den Augenwinkeln linse ich zu ihm rüber. Er scheint sich prächtig zu amüsieren, überhaupt nicht nervös zu sein oder... anders als sonst. Was erwarte ich eigentlich? Habe ich mir nicht selbst gesagt, dass es nur Sex war? Schlicht und einfach Sex. Mehr nicht. Wir müssen das nicht wiederholen. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich das zulassen würde. Ich sollte mit ihm umgehen wie vor dieser Nacht: Wir zanken uns, wir beleidigen uns und irgendwie verbringen wir trotzdem einen guten Abend. Die Begegnungen mit ihm haben immer einen faszinierenden Klang hinterlassen, selbst wenn sie kurz oder oberflächlich waren. Noch immer herrscht Stille. Kid bestellt sich ein neues Glas und meines ist auch schnell halb leer. Ich drehe den Kopf und beobachte ihn. Sein rechtes Bein wackelt nervös, seine Finger spielen mit dem Glas. "Was ist? Hast du vergessen wie ich aussehe?" "Nicht wirklich", murmle ich ohne weg zu sehen. "Hatte dich nur nicht mehr ganz so dämlich in Erinnerung." Er zuckt zu mir, wir blicken uns wieder an. Demonstrativ halte ich den Blickkontakt, meine Anspannung ist wie weggefegt. Ich muss grinsen, als er flucht. Er murmelt etwas Unverständliches und trinkt sein eben erst nachgefülltes Glas in einem Zug leer. "Dein wievieltes ist das?", frage ich. "Kann dir doch egal sein." "Könnte es." "Könnte es...", wiederholt er mich langsam und sieht mich wieder an. Ich werde gerade nicht schlau aus ihm, aus diesem Blick, mit dem er mich mustert. In diesem Moment hat er nichts Überhebliches mehr an sich, er sieht mich einfach nur an. Wo bleiben die ganzen frechen Sprüche? Die Beleidigungen? Die Morddrohungen, die doch nicht ausgeführt werden? "Trafalgar", sagt er meinen Namen, aber als ich plötzlich direkt hinter uns das Wort 'Marine' höre, bin ich augenblicklich abgelenkt. Was murmeln die da? "Hast du gehört? Die Marine macht heut Abend 'nen Rundgang." "Die lassen sich doch sonst nie hier blicken!" Eine Hand legt sich auf mein Bein. Ich hebe einen Arm, strecke ihn aus und versuche Kid von mir wegzuschieben. Was ist mit dem Rundgang der Marine? "Is 'ne Razzia. Sag den Jungs Bescheid, wir gehen." "Trafalgar!" Kids Stimme klingt genervt. Ich drehe die Hand und lege sie über seinen Mund. Sei still, ich hör woanders zu! Den Kopf leicht geneigt, blicke ich nicht einmal zu ihm. "Und beeil dich!" Die Hand auf meinem Bein drückt unangenehm und eine andere Hand umschließt mein Handgelenk und zieht meine Hand von Kids Mund. "Hast du sie noch alle?!", faucht Kid mich an und ich wende mich ihm wieder zu. "Marine", meine ich und mache mich von ihm los. "Ich seh hier keine! Hör auf mich zu ignorieren!" "Hast du nicht zugehört?!" Diesmal bin ich es, der faucht. "Da ist Marine im Anmarsch!" "Das ist mir scheißegal!" War ja klar. Soll er sich mit denen anlegen, ich für meinen Teil habe keine Lust auf einen Kampf oder irgendwelche Scherereien. Ich wollte einen friedlichen und entspannenden Abend. Der leider schon hinfällig war, als ich Kid entdeckt habe. Schnell trinke ich mein Glas aus und stehe auf. "Was denn jetzt?!" "Marine", wiederhole ich mich geduldig. "Du bist so ein Feigling!" "Ich gehe nur Dingen aus dem Weg, die nicht unbedingt nötig sind, Kid." Er schnaubt wütend. "Außerdem überlasse ich sie mit Freuden dir." Wie aus dem Nichts steht Killer an Kids anderer Seite. "Marine im Anmarsch, Kid", murmelt er, aber Kid rührt sich immer noch nicht. Killer sieht mich abschätzend an. "Ich wollte gerade gehen." Ich nicke ihm zu. "Feigling", nuschelt Kid wieder und ich verharre. "Nicht jeder muss lebensmüde sein." "Lebensmüde?" Er dreht sich um, lehnt beide Arme nach hinten auf den Tresen. "Wir wissen nicht mal wie viele Soldaten kommen!" "Und genau das sollte man wissen, ehe man sich auf einen Kampf einlässt. 'Razzia' klingt nach genug in meinen Ohren." Wie von selbst legt sich meine Hand auf Kids Schulter. Irritiert nehme ich sie nach wenigen Sekunden wieder weg. Kids Blick folgt mir. Irgendwas will er, aber er bleibt stumm. "Also dann..." Ohne noch mehr Zeit zu verlieren, wende ich mich um und gehe. Hinter mir höre ich Kid fluchen. "Captain!", begrüßt Cas mich hektisch an unserem Tisch. "Marine ist unterwegs!" "Ich weiß, das macht grad die Runde." "Und?" Alle drei sehen mich abwartend an. "Wir gehen." Schnell greife ich nach meiner Jacke und lasse mir von Bepo das Schwert zurück geben. Kaum, dass wir die Bar verlassen haben, schlagen wir uns abseits der Straße in die Dunkelheit. Ich möchte ein wenig beobachten was passiert. Vielleicht kommen ja auch nur drei Soldaten und das war's? Vielleicht ist es doch keine Razzia. Als ich wenige Minuten später schwere Schritte die Straße runterkommen höre, bin ich sicher, dass es eine gute Entscheidung war, die Bar zu verlassen. Der Typ in der Bar scheint Recht zu haben, es wird eine Razzia. Ich lasse mich zu Boden fallen, gefolgt von Cas, Bepo und Penguin. "Shht!", zische ich und wir liegen stumm nebeneinander. "Abteilung halt!", befiehlt eine raue Stimme. "Die ersten rein!" Ich hebe den Kopf, nur um Zentimeter, und beobachte, wie die vordersten zehn Männer in der Bar verschwinden. Wir liegen hier nicht gut, wir liegen hier total bescheuert. Warum musste ich so neugierig sein? Weil Kid noch in der Bar ist? "Ausschwärmen!", höre ich die Stimme wieder und fluche lautlos. Sobald ich die ersten paar Stiefel vor der Nase habe, werde ich garantiert nicht liegen bleiben! Zu allem Übel fängt es wieder an zu nieseln. Ekelhaft. Gerade als mir die ersten Marinestiefel zu nahe kommen und ich aufspringen will, kommt aus der Bar eine gewaltige Explosion. Der Soldat vor mir zuckt, dreht sich um und läuft weg. Ich atme erleichtert aus und gebe Bepo Handzeichen. Er nickt. Ganz langsam schieben wir uns rückwärts davon. Und auf einmal fliegt das Dach der Bar weg. Schreie werden laut, Leute stürmen aus dem Eingang der Bar, rennen in heillosem Durcheinander herum, bringen die Ordnung der Marine durcheinander. Über der Bar erhebt sich eine riesengroße Hand aus Metall. Missmutig verziehe ich die Lippen. So ein Scheißkerl! Hätte er nicht noch zwei Minuten warten können? Dann wären wir weg gewesen! Etwas zieht an meinem Schwert und ich halte es fester. Kid und sein Metallwahn! Er scheint den Radius seiner Kräfte zu vergrößern. Ein Fenster der Bar splittert und ein Mann kommt in einem Feuerwirbel hinausgeschossen. Die Metallhand am dunklen Himmel wächst, Feuer bricht aus, Schüsse sind zu hören, Schreie, einige Soldaten bringen ihre Gewehre in Stellung, halten sie krampfhaft fest dabei. Von irgendwo kommt ein Mann geflogen und landet direkt hinter uns. Wie in Zeitlupe drehe ich den Kopf. Der Mann hat braune Haare, eine helle Narbe über dem Auge und er trägt eindeutig eine Marineuniform. Ich seufze. Das ist so typisch! Wenn Kid Streit anfängt, dann sollte man am besten weg sein. Ganz weit weg. "Sir!" Der Soldat hinter uns rappelt sich auf und ich tue es ihm gleich, während ich mich noch über sein unverschämtes Glück wundere, weil ihm nichts passiert zu sein scheint. "Sir! Hier sind noch mehr!" Zig Köpfe zucken in unsere Richtung. "Guten Abend, die Herren", meine ich ruhig und hebe grüßend die Hand. "Wir wollten gerade gehen." Neben mir erheben sich Bepo, Cas und Penguin. Einen Moment herrscht Stille, dann bricht noch mehr Chaos aus. "Heart-Piraten! Das sind Piraten!" Gut erkannt, denke ich mir sarkastisch, jeder von uns trägt das Logo auch gut sichtbar mit sich rum. Aber was für eine Lautstärke. Von wegen einfache Razzia, hier läuft doch was viel größeres! Sofort werden die verbliebenen Gewehre auf uns angelegt, Kid scheint seine Metallanziehungskraft gerade nicht zu nutzen. Ich seufze. Der Mann hat einfach kein Timing. "Bepo", murmle ich und keine Sekunde später mäht er die Soldaten nieder. Auch Cas und Penguin machen sich nützlich. So viel noch mal zu meinem ruhigen, entspannenden Abend. Vielleicht wäre die bessere Alternative doch gewesen, einfach auf dem Schiff zu bleiben und Strip-Poker zu spielen! Ein Schatten senkt sich über mich, er flackert und flirrt im Schein des Feuers aus der Bar. Ohne nachzudenken erschaffe ich eine Kuppel vor mir und tausche den Platz mit einem Soldaten. Nur Sekundenbruchteile später fegt Kids riesige Metallhand über den Boden, wo ich eben noch stand, sammelt den Mann ein und durchpflügt mehrere Reihen von Soldaten. Jetzt bin ich wirklich sauer! "Du blödes Arschloch!", fauche ich gen Bar, wo gerade ein Teil der Außenwand wegbricht. Noch immer flüchten Menschen aus dem Inneren. Der Nieselregen wird nach und nach zu richtigem Regen. Der Platz vor der Bar ist mit Soldaten gefüllt. Als ich zur Tür sehe, erkenne ich Kid, der soeben ins Freie tritt. Das eingesammelte Metall lässt er auf eine Gruppe Soldaten regnen. Aber so viele er auch umhaut, irgendwie werden das gar nicht weniger... Wütend starre ich Kid an, weiche dabei einem halbherzig gezielten Schlag aus und schicke meinen Angreifer zu Boden. Dann fällt mir Kids Blick auf. Er sieht mich ebenfalls an, steht einfach nur da. Killer springt einem Angreifer entgegen, ich kann seine Waffen surren hören, trotz des ganzen Lärms. Aber Kid hat keinen Blick für den Kampf. In meinem Magen verkrampft sich irgendwas. Wir sehen uns an, bis sich nur Sekunden später Männer in unser Blickfeld schieben. Es läuft mir kalt den Rücken runter. Was war das für ein Blick von ihm? So starr, fast schon drohend und gleichzeitig so abwesend. Schnell wende ich mich ab, schaue nach Cas und Penguin, als Bepo an meine Seite springt. Ich winke den beiden, Zeit zu gehen. Wir verdrücken uns, schlagen uns durch die Marinereihen. Der Boden ist matschig geworden vom Regen, der inzwischen so stark ist, dass man aufpassen muss wo man hintritt. Überall sind Leute, kommen Schaulustige und zu meinem Leidwesen noch mehr Marinesoldaten. Ist hier irgendwo ein Nest oder was?! Können die nicht alle zu Kid weitermarschieren, immerhin war der heiß auf einen Kampf, nicht ich! Hinter uns werden die Schreie lauter, eine Hitzewelle drückt mir in den Rücken. Kann eigentlich nur der flammenwerfende Zombie sein, aber stand der nicht noch neben Kid am Eingang der Bar? Ich unterdrücke den Impuls mich umzudrehen. Wir biegen um eine Ecke und rasen in eine schmale Gasse, halten an, atmen erst mal wieder durch. Am Eingang der Gasse rennen Leute vorbei ohne zu uns hin zu sehen. Vorsichtig trete ich an den Rand, immer im Schatten, und blicke um die Ecke. Direkt vor mir taucht ein Gesicht auf. Bernsteinfarbene Augen sehen mich überrascht an, darüber eine Fliegerbrille, rote Haare zähmend. "Hast du sie noch alle?!", keife ich und stecke das Schwert weg, das ich bereits gezogen habe. "Ich hätte dich beinahe zerhackt!" "Mit Schwertern hackt man nicht", korrigiert Kid mich und grinst. Blut läuft ihm aus einem flachen Schnitt über seiner rechten Wange. Der Typ macht mich wahnsinnig! Einfach nur wahnsinnig! Wegen ihm drehe ich durch, wegen ihm vergesse ich meine Manieren, wegen ihm fange ich an zu schreien. Und wegen ihm rast mein Herz jetzt so. Kid dreht sich um, wirft einen Blick über seine Schulter. "Wir wurden gesehen! Du hättest nicht so schreien sollen!" Er packt mich am Arm und zieht, aber ich schüttle seine Hand ab. "Spinnst du?!" Am liebsten würde ich ihm eine reinhauen. "Geh gefälligst zurück und lenk sie ab, damit wir abhauen können!" Am liebsten würde ich ihm einen Arschtritt verpassen und ihn eigenhändig zur Marine zurückschicken. "Ich denk ja gar nicht dran!" "Du wolltest doch kämpfen also geh und lass dich verprügeln!" Am liebsten würde ich ihn eigenhändig verprügeln. "Hab's mir anders überlegt." Er grinst und nebeneinander stürmen wir aus der Gasse, gefolgt von Bepo, Cas, Penguin, Killer und dem Zombie, dessen Namen ich nicht einmal kenne. Hinter uns walzt eine ganze Einheit Marinesoldaten heran. "Du hast es dir nicht anders zu überlegen, du Vollidiot! Wenn du einen Kampf anfängst, dann kämpf auch bis zum Ende!" Ich schlage einen Haken nach rechts und merkwürdigerweise folgen mir alle. "Mir kam was Interessanteres dazwischen." "Was kann bitte interessanter sein, als sich mit Marinesoldaten zu prügeln?", frage ich sarkastisch. Kid schweigt und das verblüfft mich. Kann er im Rennen nicht gut denken? Hat er vorhin was auf den Kopf bekommen? Oder was ist los? Schlagartig muss ich an die gemeinsame Nacht denken. Auch ich verstumme. Ich bin dumm, wenn ich mich davon ablenken lasse und noch viel dümmer, wenn ich überlege, ob Kid was daran liegt. Ob es ihn aus der Fassung bringt, wie mich. Vermutlich hat er längst mit der Sache abgeschlossen. Es berührt ihn einfach nicht. Ich wusste nicht wie ich ihm begegnen soll, wenn wir uns wiedersehen. So viel Zeit ist seit dieser Nacht auch noch gar nicht vergangen. Und nun treffen wir uns in einer Bar und rennen inzwischen gemeinsam vor der Marine weg. Das ist so idiotisch! Aber wenigstens können wir miteinander sprechen. Bis auf jetzt. Aus den Augenwinkeln schiele ich zu Kid rüber, sein Mantel ist klatschnass, Wasser rinnt ihm übers Gesicht, vermischt sich mit dem Blut an seiner Wange und läuft ihm über den Hals. Ich habe das Bedürfnis mit der Hand darüber zu wischen. "Ich geh zum Schiff", murmle ich mehr zu mir selbst, als zu Kid. "Mach's gut, lass dich nicht umbringen!" Die Worte sind lauter und zu Kid gewandt, dann mache ich mich aus dem Staub, gefolgt von den Dreien aus meiner Crew. Zu meiner Erleichterung bleibt Kid stehen, folgt mir nicht und ich drehe mich nicht um, um zu sehen, ob er eine andere Richtung einschlägt oder auf die Marine wartet. Sein Schiff müsste woanders ankern, ich habe es noch nicht gesehen. Kurz bevor wir den Platz vor dem Hafen stürmen, das U-Boot bereits in Sicht, stellen sich uns weitere Soldaten in den Weg. Es ist ein Chaos mitten im Regen. Rollende Köpfe, Beine, die nicht wissen wo sie hinlaufen sollen, Hände, die nicht wissen zu welchem Arm sie gehören und überall herumschwirrende andere Körperteile. Ein einziges Gruselkabinett. Ich grinse unwillkürlich. Immer mehr Soldaten fallen meiner Teufelskraft zum Opfer, den Rest machen die anderen kampfunfähig. Es ist schwer den Überblick zu behalten. Gehetzt komme ich auf dem Schiff an, sehe mich um, sehe den immer noch tobenden Kampf. Sind alle aus meiner Crew zurück? Ich muss darauf vertrauen. "Alle an Bord, wir verschwinden!" Ich gebe Anweisungen mit Händen und Füßen, um verstanden zu werden. Die letzten Männer, die uns auf dem Hafenplatz geholfen haben, springen an Bord, während ich schon unter Deck gehe. "Tauchen!" Meine Stimme ist scharf, verlangt absoluten Gehorsam. Das Schiff setzt sich in Bewegung. Ich hoffe nur, dass wir auf dem Meer keine Verfolger mehr haben. Mehr Ärger brauche ich grad nicht. Außerdem habe ich absolut keine Lust auf die Marine! "Captain! Captain!" "Was?!" Genervt drehe ich mich um. Ich bin nass bis auf die Knochen, hatte einen alles andere als erfolgreichen Abend und mir ist auch nicht mehr nach reden! "Wir haben... einen blinden Passagier!" "Von Bord werfen." Ich drehe mich bereits wieder um, da höre ich diese eine Stimme, von der ich bis eben dachte, dass ich mich bereits von ihr verabschiedet hätte. "Du bist ja nicht gerade gastfreundlich." Oh, wie ich ihn hasse! "Kid", stelle ich fest und drehe mich zu ihm. Wie kommt der Volltrottel auf mein Schiff? Ich versuche ruhig zu bleiben. Warum ist er hier und nicht bei seiner Crew und auf seinem Schiff, wo er hingehört? "Von Bord werfen." Ich wiederhole meine Anweisung und drehe mich zurück, weg von ihm. "Ich kann nicht schwimmen!", beschwert sich Kid lautstark. "Ist mir doch egal." "Trafalgar!" "Wer nicht schwimmt, ertrinkt schneller." Natürlich wurde Kid nicht von Bord geworfen. Da sich das U-Boot bereits im Tauchvorgang befand und sich zu meinem Leidwesen einige Marineschiffe in der Nähe befanden, musste wir uns so schnell wie möglich verdrücken. Und unter Wasser kann ich leider keine Tür öffnen, um Kid mit einem fröhlichen Arschtritt zu verabschieden. Inzwischen habe ich mich umgezogen, fühle mich endlich wieder halbwegs entspannt, nachdem wir die Marine abgehängt haben. Aber eben nicht ganz. Ein rothaariger Dämon versaut mir immer wieder die gute Laune. "Kann ich dir was anbieten?", frage ich ihn äußerlich höflich, nachdem wir uns in die Kombüse gesetzt haben. Er sagt mir nicht, was er hier eigentlich macht, wieso er nicht bei seiner Crew ist und inzwischen habe ich es aufgegeben ihn danach zu fragen. Käme nur rüber, als wäre ich neugierig. Obwohl ich eine Antwort verlangen könnte, immerhin bin ich Captain und das hier ist mein Schiff. "Alkohol." Kid schwingt seine dreckigen Schuhe auf einen Stuhl. So viele Matschpfützen wie er, macht nicht einmal Bepo. Seinen Mantel habe ich gleich eingezogen und ins Bad gehängt und nun sitzt er hier, mir gegenüber, mit nacktem Oberkörper, Waffen und einer immerhin schon wieder trocknen Hose, nachdem ich ihn eine Weile neben dem heizenden Herd habe stehen lassen. Außerdem wird es beim Tauchgang eh immer ziemlich warm im Schiff. "Kaffee?", frage ich. "Tee?" Alkohol bekommt er definitiv nicht! Immerhin hat er es verhindert, dass wir ordentlich einen Trinken gehen konnten. Und neuen Vorrat haben wir jetzt auch nicht. "Alkohol", wiederholt er. "Kaffe oder Tee?" "Alkohol!" "Kaffee oder Tee?" In Sachen Sturheit nehmen wir uns nicht wirklich was. "Alkohol!" Jetzt klingt seine Stimme schon gereizter. Innerlich grinse ich und stehe auf. Es wird mir dieses eine Mal ein Vergnügen sein Eustass Kid etwas zu Trinken zu servieren. Zielgerichtet greife ich nach einer Tasse und der Kanne mit dem frischen grünen Tee, den man rund um die Uhr in der Kombüse findet. Dann stelle ich die Tasse vor Kid ab und setze mich wieder hin. Kid blickt pikiert auf den Tee, riecht daran, verzieht das Gesicht. "Was soll das werden? Mordversuch?" Angewidert schiebt er den dampfenden Tee weg. "Eigentlich ist das im Gegensatz zu deinem Alkoholkonsum fast lebensverlängernd." "Ich will was Anständiges!" "Bedaure", murmle ich, greife nach der Tasse und nippe daran. Heiß. Kid mustert mich mit einem zweifelnden Blick. Ganz so, als würde er sich fragen, ob da wirklich kein Gift drin ist oder ob ich doch gleich tot vom Stuhl falle. Aber er ist nicht in der Position Forderungen zu stellen. Er hat sich hier auf mein Schiff geschlichen. Er ist hier einfach so aufgetaucht. Ich blinzle über meine Tasse zu ihm rüber. Mein Blick bleibt an seinen dunklen Lippen hängen und schnell sehe ich zur Seite. "Ich will 'ne Entschädigung." Bitte was? Entschädigung? Dafür, dass er sich hier selbst eingeladen hat? Der hat sie doch nicht mehr alle! Seelenruhig schlürfe ich an meinem Tee. Vielleicht sollte ich ihn einfach ignorieren. Wir werden wohl die nächste Insel suchen und ihn dann einfach aussetzen. Soll er zetern und meckern wie er will. Ich will ihn nicht auf meinem Schiff haben! Er stört meine Konzentration! Nein, er macht mich wahnsinnig! Wütend puste ich in die Tasse. Ich will ihn einfach nicht hier haben. "Komm mal her", meint er, aber ich sehe nicht mehr zu ihm hin. "Hierher!" Bin ich ein Hund oder was? Wie dreist kann man sein? Gibt mir auf meinem Schiff Befehle! Ich hasse Befehle! Ich strafe ihn mit weiterer Ignoranz. Am besten wird es sein, wenn ich ihn irgendwo ankette und ihn schmoren lasse, bis wir eine Insel erreicht haben. Leider habe ich die Vermutung, dass er eher das Schiff auseinander nehmen würde, als brav irgendwo zu warten... Kid knurrt. Laut und ungehalten. "Muss ich mir das jetzt noch selber holen?!" Ich habe keine Ahnung wovon er spricht. Er steht auf, tritt an meine Seite und greift nach meinem Arm, den ich sofort wegziehe. Fass mich nicht an! "Was soll das?", fauche ich. "Ersatz." "Ich bin kein Ersatz für Alkohol!" Ungehalten schlage ich nach seiner Hand, als er wieder versucht mich zu packen. "Verpiss dich!" Kids Blick wird lauernd, abschätzend. Ich habe keine Ahnung was in seiner Hohlbirne vorgeht, aber es kann nichts Gutes sein. "Stimmt. Du bist ein armseliger Ersatz, immerhin gibt's von Alkohol 'nen garantierten Rausch. Von dir kann man das nicht grad behaupten." Er dreht sich zur Seite, verschränkt die Arme vor der Brust. Und ich kann ihn einen Moment lang nur anstarren, sein Profil und meine Gedanken rattern durch meinen Kopf. Sollte ich darauf was erwidern? Wenn ja, dann was? Sollte ich es einfach ignorieren? Am besten gar nicht drüber nachdenken? Oder sollte ich rausfinden was genau er eigentlich von mir will? Als mir ein eiskalter Schauer über den Rücken läuft, beschließe ich, lieber nicht allzu viel wissen zu wollen. Stumm stehe ich auf und verlasse die Kombüse. Ich will nicht mehr in seiner Nähe sein. Seine Nähe verändert mich und das mag ich nicht. Nicht nur, dass ich diese eine Nacht nicht vergessen kann... wenn er dicht neben mir steht, spüre ich seine Wärme, obwohl er mich nicht berührt. Und dort, wo er mich eben berührt hat, kribbelt meine Haut. Das ist ein gefährliches Spiel. Dabei verstehe ich das Spiel, das er hier treibt, noch nicht einmal ganz. Aber es ist eins, da bin ich mir jetzt sicher. Aber ich bin nicht sein Spielzeug! "Lauf mir nicht nach!" "Wo soll ich denn hin?" Ich kann regelrecht hören wie er grinst und seine lausige Entschuldigung vorbringt. "Ich kenne mich hier nicht aus, ich bin nur Gast." Seine Schritte hinter mir klingen laut in meinen Ohren, als wir die Treppe nach unten verlassen. "Niemand hat dich eingeladen. Geh von Bord." "Das geht nicht", meint er und kratzt mit den Fingernägeln über die Metallwand. Es ist ein widerliches Geräusch. "Is mir doch egal, ob du ertrinkst." "Deine Gastfreundschaft kennt offensichtlich wirklich keine Grenzen. Wie ich sagte." Er seufzt. Gespielt. So gut kenne ich ihn inzwischen. Wir kennen uns ja auch nicht erst seit dieser einen Nacht. Verdammte Scheiße! Ruhe jetzt, Gedanken! "Eingeladene Gäste behandle ich sehr zuvorkommend", stelle ich richtig und bleibe stehen, drehe mich zu ihm um. "Unfreiwillige Schmarotzer, denen ich noch den räudigen Pelz abziehen muss, eher weniger." Ich drehe mich wieder zurück, auf einmal leicht nervös, ihn so dicht vor mir zu haben. Hinter mir fängt Kid an zu grummeln. Er mag den Seitenhieb auf seinen nassen Mantel wohl nicht. Wir laufen weiter. "Einen räudigen Pelz hat ja eher dein übergroßer Beschützerteddy. Der hat doch..." "Lass Bepo da raus." "... nicht mehr alle beisammen da oben. Aber er würde..." "Sei still!" Ich halte an, öffne die Tür vor mir einen spaltbreit. "... einen hervorragenden..." "Kid!" Sein Name klingt wie ein ausgesprochener Fluch. "... Bettvorleger abgeben." Wütend fahre ich zu ihm herum, funkle ihn an. Was erdreistet er sich mir so eine Meinung über Bepo mitzuteilen?! Er hat doch absolut keine Ahnung! Das macht mich wütend! "Ich kipp dich eigenhändig von Bord, Eustass Kid!" Kid verschränkt die Arme vor der nackten Brust, zeigt sich unbeeindruckt. "War das eine Drohung?" "Ein Versprechen." Immer noch funkle ich wütend zu ihm hoch. Noch so ein Ding und er kann wirklich was erleben! Immerhin weicht er leicht vor mir zurück. "Wenigstens habe ich schon mal deine Aufmerksamkeit." Er grinst. Schon wieder. Seine Lippen verziehen sich, seine Augen werden spöttisch. Würde mich nicht irgendwas an seinem Gesicht so faszinieren, ich würde ihm einfach eine reinhauen. Stattdessen stelle ich mir die Frage, was er so dringend mit meiner Aufmerksamkeit will. "Deine Kajüte?", bringt er mich erneut durcheinander. Sein Arm schnellt vor, ehe ich antworten kann und er schiebt sich, mich vorneweg, ins Zimmer, schließt die Tür hinter uns. Stolpernd halte ich mich an ihm fest. Das ist dermaßen typisch für Eustass Kid, dass ich mich eigentlich nicht mehr wundern müsste. Immer wenn man denkt, er hat den Höhepunkt an Dreistigkeit bereits erreicht, überrascht er einen mit noch mehr Unverschämtheit. Genervt lasse ich ihn wieder los, als ich mein Gleichgewicht wiederfinde. Seine Haut ist heiß unter meinen Fingern. Und weich. Und muskulös. "Frag gefälligst, bevor du den Raum von jemand anderem betrittst!" Frechheit! Penner! Er sieht sich um, verzieht keine Miene. "Hab ich doch." Seine Stimme klingt völlig unschuldig. Dabei ist Kid alles, wirklich alles, nur nicht unschuldig. Möglicherweise war meine Beschwerde aber auch zu unpräzise für sein Spatzenhirn. "Um Erlaubnis, du Vollidiot!" Er packt mich am Handgelenk und sieht mich eindringlich an und irgendwie bin ich ihm dafür sogar dankbar. Ich mag es nicht, wenn er sich so interessiert in meiner Kajüte umsieht, in meinem ganz persönlichen Reich. Das geht ihn nichts an. Eigentlich sollte er nicht einmal hier sein. Und dass er es doch ist, bereitet mir Unbehagen. In mehr als nur dem Bereich, als dass er sieht wie ich lebe. "Eigentlich wollte ich was ganz anderes." Dann sollte er endlich damit rausrücken, denke ich mir. Aber er quatscht nur Unsinn, ist unhöflich und erweckt nicht gerade den Wunsch in einem, etwas für ihn zu tun. Ich bleibe stumm, warte, dass er weiter spricht, versuche mich aus seinem Griff zu drehen, sanft, aber er hält mich fest. Mein Blick geht missmutig auf seine Hand an meinem Arm. Und Kid macht einen Schritt zu mir. Als würden wir nicht schon dicht genug stehen. Automatisch weiche ich zurück. "Frag gefälligst!" Was immer er nun wieder will, ich werde ihm Manieren beibringen. Ich blicke zu ihm hoch, stur, aber auch vorsichtig. Bei Kid weiß man nie, das habe ich am eigenen Leib gelernt. Das spöttische Funkeln in seinen Augen wird zu einem vorwurfsvollen. Ein Moment der Stille entsteht, dann sieht Kid amüsiert aus. Fast so, als würde er mir sagen wollen, dass ich nicht will, dass er fragt, ein typischer das-willst-du-nicht-wirklich oder eher ein das-erwartest-du-jetzt-nicht-im-Ernst-von-mir Kid-Blick. Ich seufze innerlich, weiche weiter zurück, als er schon wieder einen Schritt zu mir macht, mein Handgelenk noch immer von seinen Fingern umschlossen. Warum reiße ich mich nicht einfach los? Seine Finger scheinen auf meiner Haut zu brennen. Es kribbelt vom Handgelenk bis zum Ellenbogen und es breitet sich immer weiter aus. Ich weiche mehr zurück, aber er rutscht mir immer nach, an meinem Sofa vorbei, gen Bücherregal, in dem meine Medizinbücher und die ganze Fachliteratur stehen. Automatisch hebe ich den Arm höher den er hält, bringe ihn zwischen uns. Ob es irgendwas bringt, Kid von mir fern zu halten, weiß ich nicht. Wir sehen uns an, seine Augen leuchten in hellen Bernsteinfarben, ich bin regelrecht gefangen in seinem Blick. Er grinst nicht mehr, er sieht ernst aus. Ich habe keinen Schimmer was er von mir will. Als wir auf Höhe des kleinen Tisches neben dem Sofa sind, zieht er eine Augenbraue hoch, seufzt fast tonlos, resignierend. Er macht mich unsicher damit. "Darf ich dich küssen", sagt er und es klingt überhaupt nicht nach einer Frage. Mein Gehirn schaltet auf Pause. Ich bin so perplex in diesem Moment, dass ich nicht genau weiß, ob es an seinem lächerlichen Tonfall, an dem Satz an sich oder doch an meiner Ungeschicktheit liegt, dass ich gegen das Tischbein stoße und stolpere. Zufall kann das nicht mehr sein. Kid schnellt vor, legt seinen Arm um meinen Rücken und fängt mich auf, obwohl ich nur leicht nach hinten kippe. Seine Worte hallen in meinen Ohren wider und lassen mich zu langsam reagieren. Ehe ich etwas tun kann, beugt er sich zu mir runter, hält mich immer noch leicht gekippt und... küsst mich. Wie kann man nur so dreist sein? Seine Lippen auf meinen sind unbeweglich, warm, weich und fühlen sich bekannt an. Und gut. Zwei weitere Sekunden bin ich wie gelähmt, dann drehe ich den Kopf, reiße mich aus diesem ungewollten Kuss und drücke ihm beide Arme gegen die nackte Brust. Kid lässt nicht los und ich wehre mich nicht weiter. Er stellt mich wieder gerade hin. "Was ist das denn für eine Frage?!", platze ich hervor. "Eine ziemlich bescheuerte", meint Kid und zuckt mit den Schultern. Meine Wangen werden rot. Garantiert. "Du wartest ja nicht mal auf eine Antwort!" Genau, das ist es, was mich stört, nicht etwa der Kuss... Trafalgar, sammle deine Gehirnzellen! Ich ziehe meine Hände von ihm zurück, weiß nicht genau wohin mit ihnen, aber überall ist besser, als an ihm. "Bei so etwas wartet man nicht auf eine Antwort!", beschwert er sich. "So etwas fragt man nicht mal!" "Du wolltest gefragt werden!" Er sieht trotzig aus. Trotzig wie ein kleines Kind. Gerade noch so unterdrücke ich ein Schmunzeln. Er fragt, weil ich es wollte? Sein Arm in meinem Rücken drückt mich immer noch etwas an ihn. "Du meintest die Frage nur rhetorisch." Diesmal klinge ich wie ein trotziges Kind. "Also muss ich nicht mehr fragen?" Er drückt mich noch enger an sich, Oberkörper an Oberkörper jetzt und das reicht. Ich schiebe ihn weg, weiche zurück, kann mich aber nicht von ihm befreien. Oder will es nicht. Nicht mit Gewalt. Mein Rücken stößt gegen das Bücherregal. Bücher im Rücken, Kid direkt vor der Nase. Er sieht mich an, hebt beide Arme und lehnt die Hände gegen das Regal, fängt mich damit ein. Er nervt mich. Seine Art nervt mich. "Frag mich das nie wieder!", zische ich. "Man tut es oder man lässt es." "Hättest du mir deine Erlaubnis gegeben?" Er sieht skeptisch aus und das ärgert mich noch mehr. "Nein!" "Aber eine Antwort?" "Nein!!" "Wo ist dann dein Problem?" "Vor mir und es ist größer als ich!" ~ owari Chap °2 ~ Ja, wieder so ein gemeines Ende! *g* Dafür verspreche ich, dass Chap °3 ein "normales" Ende bekommt. :) Noch mal eben der Hinweis: Falls ihr darüber benachrichtig (ich mach's per ENS) werden wollt, dass ein neues Chap draußen ist - gebt mir bitte Bescheid (ENS, GB, Kommi). Ich informiere nur diejenigen, die auf meiner nicht öffentlichen Liste stehen! :) Ganz besonderen Dank noch an die lieben Kommischreiber! Ihr seid klasse, danke! Das ermutigt! :3 Man liest sich nächsten Monat! Oder in etwa 2 Wochen, wenn der nächste OneShot rauskommt. Sayonara, --> *Satra* ^^/) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)