Plötzlich Piratin von Runenmagierin ================================================================================ Kapitel 3: unangenehmes Erwachen -------------------------------- Das hat jetzt lange gedauert u.u sorry dafür ich werd mich bemühen die kapitel ab jetzt etwas schneller hoch zu laden Juri schlug die Augen auf. Sie begriff nicht sofort wo sie war, aber dann fiel ihr alles wieder ein. Der Überfall auf das Dorf, die Zeit in der Zelle des Sklavenschiffs, wie sie und Linda an Land gebracht worden waren und wie einer der Piraten sich an Linda vergreifen wollte. Sie hatte versucht ihr zu helfen und war dafür geschlagen worden bis dieser rothaarige Kerl eingegriffen hatte. An den Kampf selbst erinnerte sie sich nur Bruchstückhaft. Bis jetzt hatte sie ruhig da gelegen, aber an diesem Punkt angelangt erwachte ihr Mistrauen gegenüber dem fremden Schiff. Sie stand langsam auf, ihr war schlecht vor Hunger und der Durst verursachte ihr fürchterliche Kopfschmerzen. Trotzdem sah sie sich erst einmal um. Die Kajüte in der sie geschlafen hatte war sehr schmal, eine Koje füllte sie einmal in der Länge aus. Am Kopfende stand ein Schreibtisch und am Fußende eine Kommode. Mehr war nicht im Raum und mehr hätte auch nicht mehr hinein gepasst. Schwankend wandte sie sich der Tür zu, die in der Wand gegenüber der Koje war. Sie verließ die Kajüte und versuchte den Weg auf Deck zu finden. Immer wieder wurde sie von Schwindelanfällen geplagt und so dauerte es etwas bis sie es geschafft hatte. Reflexartig schoss ihr Blick hoch zum Mast, wo eine Piratenflagge im Wind wehte. Sie brauchte einen Moment, bis sie begriff dass es eine Andere Flagge war, als die der Piraten, die sie Entführt hatten. `Verfluchter Mist`, fuhr es ihr durch den Kopf. "Ach ne, ist Dornröschen auch noch aufgewacht?" fragte eine spöttische Stimme hinter ihr. Sie drehte sich schnell um, bereute dass allerdings sofort, als ihr ein stechender Schmerz im Kopf ins Gedächtnis rief, das sie schon lange nichts mehr getrunken hatte. Trotzdem erkannte sie den rothaarigen Kerl, der ihr, im Prinzip, geholfen hatte. Er war ihr auf Anhieb unsympathisch. Schon allein wie er sie ansah, so von oben herab. Sie war zwar nicht viel kleiner als er, aber es war ihr trotzdem unangenehm. `Aber warum zur Hölle hat er mich mit genommen?` fragte sie sich. Und warum musste ich schon wieder dieses grandiose Glück haben bei Piraten zu Lande? Es gab nur sehr wenig, das Juri so sehr hasste wie Piraten. Der Mann legte ihr eine Hand unters Kinn und zog ihr Gesicht so hoch, dass er sie in Ruhe betrachten konnte. "Siehst immer noch ziemlich krank aus." stellte er fest. "Wie charmant." presste sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen heraus. Er drückte ihren Unterkiefer zusammen, bis es wehtat, dann lies er sie wieder los. "Du solltest lieber zusehen, dass du wieder auf die Beine kommst, jemanden der ständig schlapp macht, können wir hier nicht gebrauchen." Sie wollte etwas Unfreundliches erwidern, kam aber nicht dazu. Eine Hand wurde ihr auf die Schulter gelegt. Reflexartig zuckte sie zurück, doch ihr geschwächter Körper machte die schnelle Bewegung nicht ganz mit, beinahe verlor sie das Gleichgewicht. Der Rothaarige grinste spöttisch und lies sie stehen. Er drehte sich aber noch einmal zu ihr um. "Im Übrigen, hübsche Aussicht." Juri begriff nicht sofort was er meinte, dann sah sie langsam an sich herunter. Sie trug nur ein Höschen und ein viel zu großes Hemd, dass ihr zwar bis auf die Oberschenkel herab reichte, dafür aber einen sehr tiefen Ausschnitt an ihrem eher zierlichen Frauenkörper hatte. Einen Augenblick starrte sie dem Rothaarigen nur entsetzt und ungläubig hinter her. Ein Räuspern holte sie in die Gegenwart zurück. Der Mann, der ihr die Hand auf die Schulter gelegt hatte, stand immer noch hinter ihr. Er trug eine Maske und hatte lange blonde Haare. "Du hast zwei Tage durch geschlafen, also übertreib es nicht gleich." Sagte er. Sie wollte ärgerlich etwas erwidern, kam aber nicht dazu. Zwei Tage? Kein Wunder das sie sich so mies fühlte. Auch der Masken-Mann schien nicht an einer Unterhaltung interessiert und lies sie stehen. Im Vorbeigehen sagte er noch: " Du solltest wieder rein gehen, hier wird keiner den Babysitter für dich spielen." Schon allein aus Protest gegen diesen letzten Satz blieb sie noch eine Weile an Deck. Das Schiff war auf hoher See, eine Flucht im Moment also unmöglich. Ihr Beine begannen zu zittern, und drohten unter ihrem Gewicht nach zu geben, das veranlasste sie dazu doch wieder rein zu gehen. Sie musste sowieso erst einmal wieder zu Kräften kommen bevor sie richtig über eine Flucht nachdenken konnte. Vor allem musste sie ihre Kopfschmerzen wieder loswerden. Als sie wieder drinnen war, fiel ihr auf, dass sie nicht mehr wusste, wie sie zu ihrem Zimmer kommen konnte. `Scheiße!` Dachte sie, `aber ich geh nicht brav fragen. Ganz bestimmt nicht.` Nach ein paar Schritten waren ihre Kräfte endgültig erschöpft und sie sackte an die Wand gelehnt zu Boden. "Alles in Ordnung?" fragte eine ihr unbekannte Stimme. Dieses Mal drehet sie sich beherrscht langsam um, und zuckte dann doch zurück, als sie die Person sah, die sie angesprochen hatte. Der Mann hatte aber auch eine erschreckende Ähnlichkeit mit einem Zombie. Sie starrte ihn nur an, bis er den unförmigen Kopf schief legte. Das sah noch merkwürdiger aus mit der langen schmutzig-hellblauen und verfilzten Haarmähne. Sie versuchte zu überlegen, wie sie jetzt am besten reagieren sollte, war aber zu langsam. Der Zombie-Typ hob sie einfach hoch und trug sie den Gang entlang. Vor einer Tür blieb er stehen und öffnete sie. Da war ihr Minizimmer wieder. Der Mann setzte sie vorsichtig auf dem Bett ab. Er deutete auf den Tisch, auf dem jetzt ein Teller Suppe, so wie ein Krug Wasser standen. "Du solltest langsam essen, hat der Arzt gesagt, das ist besser für deinen Körper." Dann ging er wieder. Als erstes war Juri von sich selbst schockiert, das sie sich nicht gewehrt hatte, dann wunderte sie sich über die Hilfe, der Masken-Typ hatte immerhin gesagt hier würde keiner den Babysitter für sie spielen, und dann siegte erst einmal der Hunger. Sie machte sich über die Suppe her, es war schwierig nicht sofort alles herunter zu schlingen. Und als sie sich gestärkt hatte vielen ihr fast sofort die Augen zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)