Familienbande - Zuwachs von Pusteblume1991 (Sesshoumaru x Hana Teil III) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1: Im Westen ------------------------------- Kapitel 1: Im Westen Das Schloss war in heller Aufruhr. Heute sollte der Tag sein. Der Tag an dem die zukünftige Gefährtin des Thronerbes kam. Die Bediensteten liefen kreuz und quer, jeder hatte seine Aufgabe zu erfüllen die er Gewissenhaft erledigen wollte, nur im Familienflügel war es einiger Maßen ruhig. Im Audienzsaal saß eine Person am Pult, sie schrieb einige wichtige Briefe. Die silbernen Haare zusammengebunden, wie einst sein Vater. Ein Halbmond zierte die Stirn. „Herein!“ Rief die Person, als jemand an der Tür klopfte. Ein junger Mann trat, innerlich aufgebracht, ein. Er war das eben Bild jener Person, welche sich nun in dem Sessel zurück lehnte. „Vater!“ Der junge Mann trat, nachdem er sich zuvor verbeugt hatte, an den älteren heran. „Ich bin abgeneigt. Ich werde diese Frau nicht zu meiner Gefährtin machen.“ Emotionslos blickte er den älteren an. „Doch wirst du, Takeru.“ Erwiderte der ältere ruhig, aber betimmend. Bevor Takeru jedoch wiedersprechen konnte, trat eine weitere Person ein. „Sesshoumaru-sama.“ Die blond haarige Gefährtin verbeugte sich tief vor ihrem Mann. Während angesprochener kaum merklich den Kopf neigte, verbeugte sich der jüngere tief vor der Frau, was sie ihm gleich tat. „Mutter.“ „Takeru.“ Liebevoll sprach sie den Namen ihres Sohnes aus, er war inzwischen zu einem attraktiven Mann herangewachsen. Müsste sie schätzen, so wäre er nach menschlichen Maßstäben, zwischen 18 und 20, sie konnte kaum glauben wie schnell die letzten 12 Jahre vergangen sind, obwohl sie sich selbst kaum verändert hatte. „Heute kommt sie.“ Takeru nickte. Seine Züge waren emotionslos, dass hatte er eindeutig von seinem Vater. „Freust du dich?“ Der jüngere der beiden Männer schnaubte. „Ich werde sie nicht zu meiner Gefährtin machen.“ Sie blickte verwirrt zu dem Fürsten. „Nicht? Ich dachte das wäre beschlossen, Sesshoumaru-sama?“ Angesprochener nickte. „Natürlich wird er!“ Er blickte von seinem Sohn zu seiner Frau. „Was wolltest du Hana?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nicht wichtig.“ Sie sah zwischen den beiden hin und her. Sollten die beiden erst mal klären was sie zu klären hatten. Sie wandte sich ab, ihre Schritte in Richtung des Gartens gelenkt. Schon von weitem vernahm die Fürstin das Gelächter zweier Mädchen, was ihr unwillkürlich ebenfalls ein Lächeln entlockte. Schon als sie durch das Gartentor getreten war, konnte sie die Quelle des Gekichers sehen. Zum einem saß dort im Schatten eines Baumes, auf der Wiese welche von Blumen umrahmt wurde, die Nichte ihres Mannes. Sie ist wirklich ein hübsches Mädchen geworden. Mit ihren ungefähr 15 Jahren konnte sie, wenn sie wollte äußerst erwachsen wirken. Hana lächelte, ja aber nur wenn sie wollte. Die blonde sah zu dem anderen kichernden Mädchen hinüber. Blonde lange Haare fielen, dem Mädchen über die Schultern, reichten bis zu den Hüften und die goldenen Augen funkelten vor Freude. Die Magenta farbenen dämonischen Merkmale, waren an ihrem Handgelenk, sowie Fußgelenk und Wangen genauestens zu erkennen. Lächelnd trat sie auf das zweier Gespann zu. „Sayuri.“ Das blonde Mädchen, was geschätzt um die 15, 16 war sah auf. Die Augen etwas zusammen gekniffen, da die Sonne sie direkt anstrahlte. „Mutter.“ Kicherte sie. Sie kniete sich zu den Kindern. „Was ist so lustig?“ Sie blickte abwechselnd Kazumi und ihre Tochter an. „Yukio.“ Brachte sie hervor, ehe die beiden Mädchen abermals zu kichern begangen. „Was ist mit ihm?“ „Nichts, Mutter.“ Hanas Augenbrauen hoben sich. „Nun gut, aber lass dich nicht von deinem Vater erwischen, denn eigentlich solltest du bei deinem Unterricht sein.“ Ihre Tochter verzog gelangweilt das Gesicht, was sie eindeutig von Kazumi hatte. „Sind eure Brüder wieder am Trainieren?“ Kazumi nickte. „Nun dann werde ich mal nach den Herren der Schöpfung schauen.“ Damit erhob sie sich und durchquerte den Garten in Richtung des Trainingsplatzes. Schon bald hörte sie das aufeinanderprallen von Metall. Kopfschüttelnd sah sie ihnen zu. Während ihr Sohn die blonden Haare mit einem Band nach hinten zusammengefasst hatte, sodass der Halbmond auf der Stirn deutlich zu sehen war, trug Kagome und Inuyashas Sohn, Yuuki, seine silbernen Haare offen. Die blauen Augen ihres Sohnes fixierten seinen „Gegner“. Langsam ging sie auf die beiden zu. „Hallo ihr zwei.“ „Mutter.“ „Hana-sama.“ „Seid ihr euch schon wieder die Köpfe am einschlagen?“ Sie schüttelte den Kopf, lächelte jedoch dabei. „Ich werde euch wohl nie verstehen.“ „Du bist ja auch eine Frau, Mutter.“ In Yukios Augen blitzte der Schalk auf. Sie war so froh das sie Yukio und Sayuri hinter dem Rücken ihres Mannes zurecht „gebogen“ hatte. Jetzt benahmen sie sich zumindest wenn er nicht anwesend war „normal“. „Yuuki, deine Mutter möchte dich sehen.“ Wandte sie sich an den anderen Jungen mit den silbernen Haaren. „In Ordnung.“ Damit entfernte er sich von den anderen beiden. Hana sah wieder zu ihrem Sohn, ehe sich ihre Augenbrauen verärgert zusammenzogen. „Geh mit mir ein Stück.“ Der Junge nickte, auch wenn er die verärgerten Augen seiner Mutter sah und wusste das das nichts Gutes bedeuten konnte. „Was wolltest du denn nun?“ Langsam wurde er ungeduldig. Seine Mutter und er gingen nun schon seit geschlagenen zehn Minuten spazieren und sie hatte noch kein Ton gesagt. Hana sah flüchtig zu ihm. „Ich habe mit deinem Vater gesprochen.“ „Und?“ Sie blieb stehen, fasste ihren Jungen am Oberarm. „Wir wissen was du gestern getan hast, und davor die Nacht und davor, Yukio. Hör auf mich und unterlasse das, denn wenn dein Vater das weiterhin mitbekommt, wird er sauer.“ Ein schelmisches Grinsen legte sich auf die Züge des Jungen. Oh ja er wusste auch was er getan hatte. Seufzend nickte er. „Ist ja gut.“ Nie im Leben, dachte er gleichzeitig. Emotionslos funkelten sich die beiden goldenen Augenpaare an. Keiner gewillt als erstes den Blick abzuwenden und somit sich zu unterwerfen. Nein dieses mal nicht, dachte sich der jüngere. „Ich werde sie nicht zu meiner Frau machen.“ Das Knurren seines Vaters ignorierte er gekonnt. „Sie ist bereits auf dem Weg und wird gegen Abend eintreffen.“ „Ist mir egal.“ Blockte der jüngere ab. Die Augen des älteren färbten sich rot. Kein gutes Zeichen, dachte der jüngere sich. „Tu tust was ich dir sage, Takeru!“ Grollte sein Vater, sodass der jüngere den Instinkt unterdrücken musste den Kopf zu senken oder den Blick abzuwenden. Takeru straffte seine Schultern. „Dann werde ich ihr das Leben zur Hölle machen.“ Damit verschwand er aus dem Audienzsaal. Noch lange sah ihm der Fürst hinterher. Das konnte ja noch was werden. Hana lugte um die Ecke. „Scheint nicht so gut gelaufen zu sein.“ Merkte sie an, als sie zu ihrem Gefährten schritt. Das Knurren Sesshoumarus war Bestätigung genug. Hana legte ihrem Mann beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Das wird schon, er muss sich bestimmt erst einmal mit dem Gedanken anfreunden.“ Dabei sah sie nachdenklich in Richtung der Tür. Sesshoumaru hatte sich bereits wieder den Pergamenten vor sich gewidmet. „Hast du mit Yukio gesprochen.“ Sie nickte. „Habe ich. Er sagte mir er würde es in Zukunft unterlassen.“ Der Fürst nickte, das würde er erst glauben, wenn es wirklich so war. Er kannte seine Kinder und seine Frau gut genug. „Du darfst gehen.“ „In Ordnung.“ Schnell drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich wusste ich würde dich hier finden.“ Er nickte, hörte wie seine Mutter näher kam. „Als kleiner Junge hast du diesen Ort schon gemocht.“ Langsam trat sie auf den Balkon ihres Zimmers. „Schon als du klein warst, fand ich dich immer hier, wenn dich etwas bedrückte.“ Sie stellte sich neben ihn, lächelte zu ihm auf. „Was bedrückt dich jetzt?“ Dabei sah sie, wie ihr Sohn auf das Meer. „Ist das nicht offensichtlich?“ „Natürlich.“ Sie machte eine Pause. „Du kennst sie nicht, gib ihr eine Chance. Es ist für sie bestimmt noch schwerer als wie für dich. Sie musste ihre Heimat verlassen und ist ganz allein hier. Es liegt an dir ihr es hier so einfach wie möglich zu machen.“ Schweigend hörte Takeru zu, sagte aber auch nichts als seine Mutter mit dem reden fertig war. Hana seufzte. Er war wirklich immer mehr nach seinem Vater gekommen, in den letzten Jahren. Etwas was sie manchmal erschreckte. Genauso wusste sie das sie von ihm keine Antwort bekommen würde, stattdessen wechselte sie das Thema. „Meinst du, du könntest mal mit deinem Bruder reden?“ Aus den Augenwinkeln sah er zu ihr. „Warum?“ Abermals seufzte sie auf. „Wenn er weiter macht wie bisher wird das noch ein Blutbad geben.“ Takeru sah wieder auf das Wasser. „Ich glaube kaum das er auf mich hören wird.“ „Versuch es,…bitte.“ Stille. „Also gut.“ Gab sich der Erbe geschlagen, wie sollte er seiner Mutter auch einen Wunsch ausschlagen? Das konnte er noch nie. „Herrin?“ Hana wandte sich der Tür zu. „Ja Akemi?“ Takeru hörte wie sich das Mädchen räusperte. „Herrin, Sesshoumaru-sama wünscht die Anwesenheit von Euch und eures Sohnes auf dem Hofe.“ „Danke, wir kommen.“ Draußen auf dem Hofe, sahen die beiden schon den Fürsten stehen. „Wo sind die anderen?“ Fragte Takeru, als sie bei dem anderen silberhaarigen ankamen. Hana schüttelte den Kopf. „Wir wollen das arme Mädchen doch nicht überrumpeln.“ Schon bald vernahm man den Ausruf eines Soldaten, man sollte das Tor öffnen. Kurz darauf kam die Kutsche in Sicht. Der dämonische Kutscher hielt in einigen Abstand vor seinem Herren an. Noch ehe er absteigen konnte, war Sesshoumaru bereits an die Tür der Kutsche getreten und öffnete sie. Er konnte den beschleunigten Herzschlag des Mädchens deutlich hören. Deshalb hielt er lediglich eine Hand hin, welche nach einem kurzen Moment von schlanken zittrigen Fingern ergriffen wurde. Geduldig wartete er bis das schwarzhaarige Mädchen ausgestiegen war, welche nun unsicher auf den Boden starrte. Wiederstands los ließ sie sich von ihm zu seiner Gefährtin und seinem Sohn führen. „Das ist Takeru, dein Verlobter.“ Sie sah zum ersten Mal auf und ihre grünen Augen weiteten sich. Schrecken durchfuhr sie. Ungläubig sah sie die Person vor sich an. Das sollte ihr Verlobter sein? Es sah so aus, als würde er ihr jeden Moment den Kopf von den Schultern trennen. Wie konnten ihre Eltern ihr nur so etwas antun? Auch Takeru musterte sein Gegenüber. Dieses Weib sollte er zu seiner Gefährtin machen??? Niemals. Er würde ihr das Leben so schwer wie möglich machen. Hana stieß ihrem Sohn in die Seite, eine Geste die ihm sagen sollte, dass er dem Mädchen etwas sagen sollte und nicht einfach nur dastehen und sie anstarren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)