misery business von Dragon-Angel (Das leben danach (Supernatural)) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- 4 „Ach Dean…“ murmelte sie leise für sich und legte den Fotorahmen erst mal beiseite. Seit damals war kaum ein Tag vergangen, an dem Nico diesen dämlichen Streit nicht bereut hatte. Leider war sie so naiv gewesen, das Ganze erst nach der Jagt klären zu wollen. Was ihr das gebracht hatte sah sie jetzt ja. Aber sie hatte Angst vor seiner Reaktion gehabt, wenn sie ihm von dem neuen Leben erzählt hätte, das in ihr heran wuchs. Die Frage, ob der Mann geblieben wäre, wenn er davon gewusst hätte, blieb dennoch beständig als Hintergedanken in ihrem Kopf. Leise seufzend rieb sich die Frau über die Augen, zu ändern war das Ganze nicht mehr. Er hatte sich so entschieden und sie lebte damit. Ein leises Knarren, von der Treppe her, ließ sie fragend aufschauen und matt lächeln, als sie Joe erkannte. „Hey… warum bist du denn noch wach?“ fragte sie sanft und winkte den Kleineren zu sich, welcher verschlafen, tapsend schließlich neben ihr aufs Sofa krabbelte. Nachdem er sich angekuschelt hatte, nahm sie ihren Sohn in den Arm, strich dabei beruhigend über seinen Rücken. „Müssen wir wirklich umziehen, Mom?“ brach der Junge nach geraumer Zeit die Stille. Nico verzog einen Mundwinkel und blickte auf ihn herab, das war es, was ihn wach hielt? „Das haben wir doch schon geklärt, hm? Bobbys Haus ist größer und du hast mehr Platz zum spielen. Du mochtest doch die Umgebung. Und mit der Schule bist du auch fertig…“ an seiner Stelle wäre ihre Meinung wohl auch gespalten, aber es passte alles zusammen. Ein neuer Wohnort, eine neue Schule und ein neues Leben, nun komplett getrennt vom damaligen. Auch wenn das Haus des alten Jägers, zumindest für sie, viele Erinnerungen enthielt. Das Kind seufzte nur und schüttelte schwach mit dem Kopf. „Wir leben uns dort schnell ein, du wirst schon sehen!“ mit einem aufmunternden Ton begann sie Joe zu kitzeln, welcher leise auf quiekte und lachte. „Und nun ab ins Bett mit dir, oder ich werde böse!“ drohte die Mutter im nicht ernsten Ton, erhob sich zusammen mit dem Kleinen und warf sich diesen über die Schulter, um ihn ins Bett zu bringen. Von seinem Strampeln und Lachen ließ sich die Blonde nicht abhalten. Wenn ihr kleiner Schatz weiterhin so rasant größer wurde, würde sie ihn bald nicht mehr so umher tragen können, daher nutzte sie das noch so lange aus wie es ging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)