Young Hearts von Ran34 (Der 29. Wolf) ================================================================================ Kapitel 15: Nach der Ruhe... ---------------------------- „Hälst du es wirklich für eine gute Idee mit den kleinen Joggen zu gehen?“ „Warum nicht? Der Kinderwagen ist doch dafür ausgelegt und Fia geht mir mittlerweile bis zu den Knien, also warum sollte ich es nicht ausprobieren?“ „Na gut, aber ich komme mit!“ „Jack, ich will doch nur zu Brian.“ „Ich weiß, aber was soll ich denn hier zu Hause ohne dich machen?“ „Na gut, dann kommst du halt mit, aber wie willst du das Brian erklären?“ „Okay, ich bleibe hier, aber versprich mir, dass du schnell wieder nach Hause kommst!“ „Natürlich.“, er küsste ihn sanft mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Seine Kinder schauten ihn bereits mit großen, erwartungsvollen Augen an. Fia trug ihr neues Halsband, an dem er nun die Leine befestigte. Er nahm die Leine in die eine Hand und schob mit der anderen den Kinderwagen vor sich her. Als er das Gehen ausprobiert hatte, fing er langsam an zu laufen. Die Kleinen sahen sich mit großen Augen um und nahmen alles gierig in sich auf. Haku hielt den Kinderwagen nun mit beiden Händen fest, ohne die Leine loszulassen und begann loszulaufen. Fia lief freudestrahlend neben ihm her und ließ die Zunge zur Seite heraushängen und Hotaru und Mai fingen an zu lachen. Mit großen Augen blickte Brian ihn an, als er mit seinen drei Kindern vor ihm stand. „Du hast gar nicht erwähnt, dass du gleich doppeltes Glück hattest!“ „Wenn man es genau nimmt dann dreifaches.“ „Meine Güte, jetzt verstehe ich auch, warum du in letzter Zeit so viel zu tun hattest! Ein Welpe und dann noch Zwillinge!“ „Tja ich kann mich über Langeweile nicht beklagen.“ „Das glaube ich dir. Aber die sind wirklich goldig!“, er hockte sich vor den Kinderwagen und Fia ging vorsichtig auf ihn zu und schnupperte an ihm. Er hielt ihr eine Hand hin, an der sie schnuppern konnte und sie begann daraufhin ihm die Hand zu lecken: „Wie heißen denn deine Schützlinge?“ „Die Kleine, die einen Narren an dir gefressen zu haben scheint, heißt Fia. Und das hier sind Mai und Hotaru.“ „Deine Tochter ist dir wie aus dem Gesicht geschnitten. Die kann wirklich nur von dir sein.“ „Von wem denn sonst?“ „Ja, du hast recht. Ich schätze mal, dass der kleine Hotaru seiner Mama ähnlich sieht?“ „Das könnte man so sagen. Sie fangen jetzt an zu krabbeln und Fia hat auch nur Blödsinn im Kopf.“ „Ich denke mal, du nimmst das Übliche oder? Windeln hast du für deine Wonneproppen ja erst gestern gekauft.“ „Genau.“, sagte er mit einem Lächeln. Brian war der erste Mensch, dem er wirklich vertraute. „Komm mich doch mal wieder mit den dreien besuchen!“ „Na klar! Es hat ihnen wirklich Spaß gemacht mit mir zu laufen, von daher wird das kein Problem sein.“ „Man sieht sich!“, mit einem letzten Winken verabschiedete er sich, bevor er die Beine in die Hand nahm und wieder nach Hause lief, wenn auch nicht ganz so schnell wie sonst, immerhin sollte Fia noch mit ihm mithalten können. „Da seid ihr ja wieder!“ „So lange hast du nun auch wieder nicht warten müssen.“ „Ich will nun mal jede Minute genießen, die ich heute noch mit euch verbringen kann! Immerhin muss ich nachher wieder zur Arbeit und komme erst heute Abend wieder!“ „Ja leider, aber das kann man nicht ändern… Sag mal Jack, gibt es eigentlich so etwas wie einen Kindergarten für Werwölfe? Ich denke, dass es wichtig wäre, dass unsere Kleinen auch andere Kinder kennenlernen. Wir müssen das Rudel sowieso bald aufklären.“ „Ja, den gibt es, Sam leitet ihn. Du müsstest sie auf deiner Wilkommensfeier gesehen haben. Ich finde, dass wir das Rudel erst nach und nach aufklären sollten. Ich will kein großes Aufsehen darum erheben!“ „Lass uns das heute Abend nochmal besprechen, wenn du wieder von der Arbeit zurück bist.“ „In Ordnung, ich muss auch gleich nach dem Frühstück los.“ Ein paar Stunden nachdem Jack gegangen war, klingelte es an der Tür. „Ich bin so froh dich zu sehen Ayako! Ich schaffe einfach nichts! Habe ich einen Unband eingefangen, so muss ich gleich wieder zum nächsten laufen!“ „Deshalb bin ich ja da. Jack hat mir erzählt, dass er heute wieder anfängt zu arbeiten und da dachte ich, dass du bestimmt meine Hilfe gebrauchen kannst!“ „Ja, danke.“ „Kümmere du dich erst einmal um die Sachen die du noch zu erledigen hast und ich passe solange auf die Kleinen auf.“ Gesagt getan. Haku wirbelte im Haus herum und versuchte alles so schnell wie möglich zu erledigen, während Ayako mit ihren Enkeln in den Garten ging. >Da will man sie mal besuchen und sie ist nicht da! Ich denke, dass ich sie bei Jack und Haku zuhause antreffen werde. In letzter Zeit ist sie recht häufig dort, sie scheint wirklich einen Narren an Haku gefressen zu haben, was sollte sie sonst so oft dort zu suchen haben? Normalerweise ist Mutter keine Klette, sie lässt uns unsere Freiräume und wartet, bis wir uns bei ihr melden.< Jolie klingelte an der Haustür, doch niemand öffnete ihr, deshalb beschloss sie im Garten nachzusehen, denn sie konnte deutlich die Stimme ihrer Mutter vernehmen. Sie ging am Haus vorbei zum Garten. Auf halbem Weg krabbelte ihr eine Miniaturausgabe von Haku entgegen. Sie hob das kleine Geschöpf etwas verwundert hoch und erblickte auch sogleich Haku. Immer wieder blickte sie von dem Kind zu Haku und zurück. Haku blieb wie versteinert stehen, bis Ayako mit Hotaru auf dem Arm und Fia an ihrer Seite auf Jolie zuging. „Mum, wie… wie ist das Möglich?“, ein wenig verwirrt schaute sie die beiden Kinder an. „Komm. Wir sollten uns hinsetzten und das in Ruhe besprechen.“, als sie ihrer Mutter und Haku folgte, schnupperte sie an dem Baby. >Es riecht eindeutig nach Jack, aber auch nach Haku. Wie ist das möglich? Das Baby sieht aus wie Haku, aber es benimmt sich wie Jack, als er noch ein Baby war!< „Ich bin auf deine Erklärung gespannt …Mir fallen da zwar ein paar Möglichkeiten ein, doch keine ergibt wirklich Sinn.“ „Ich denke mal die erste Frage, die dir unter den Nägeln brennt ist, wer der Vater der beiden ist oder?“, Jolie nickte leicht. „Jack ist der Vater der beiden, aber… Haku auch.“ „Wie soll das gehen?! Es können nicht beide der Vater sein! …Es sei denn… du meinst doch nicht etwa...?“ „Doch. Du weißt es vielleicht nicht, aber männliche Werwölfe können durchaus zusammen ein Kind bekommen. Es passiert zwar nur sehr selten, aber es ist möglich und dies wird wohl dem ganzen Rudel nach diesem Ereignis wieder ins Gedächtnis gerufen.“ „Würde ich nicht sitzen, dann würde ich jetzt wahrscheinlich aus den Latschen kippen. …Wann hattet ihr vor mich einzuweihen? Ich meine, ich bin immerhin die Tante dieser Welpen!“ „Es tut mir leid Jolie. Wir mussten erst einmal selbst mit dieser Situation klarkommen, weil wir, genau wie du, überrascht wurden. Wir hatten vor es dir innerhalb der nächsten Tage zu sagen, aber jetzt hast du es ja schon selbst herausgefunden…“ „Unglaublich! Da hat mein Bruder doch tatsächlich noch vor mir Junge bekommen! Unfassbar… Aber so süß wie die beiden sind, hat er es richtig gemacht.“, in diesem Moment ertönte ein leises Wimmern neben Jolies Stuhl. Sie blickte herab und sah direkt auf den kleinen Wolfswelpen, der sich ihr unterworfen hatte. „Huch, wer ist denn das?“ „Das ist unsere kleine Ziehtochter Fia.“ „Alles ist gut Fia, du kannst aufstehen.“, bei diesen Worten kraulte sie sie am Bauch. „Wie heißen denn die Kleinen?“ „Die Kleine die du auf dem Arm hast, heißt Mai und das hier ist Hotaru.“, beim Klang ihrer Namen giggelten die beiden fröhlich. „Die sind so süß, da will man doch glatt eigene.“, sagte sie und seufzte. „Also ich hätte nichts dagegen… Ich frage mich sowieso schon, warum es bei euch keinen Nachwuchs gibt!“ „Das passt im Moment einfach nicht Mum. Das Café kann leider im Moment nicht auf mich verzichten und auf Daniel erst recht nicht.“ „Aber du musst mir versprechen mich noch mit Enkeln zu beglücken, bevor ich das Zeitlich segne.“ „Sag doch nicht so etwas Mum.“ „Doch genau so ist es! Ich werde nicht ewig leben und ich habe euch recht spät bekommen.“ „Keine Angst Mum, ich habe nicht vor noch ewig zu warten, bis ich endlich Mutter werde! Solange kann ich mich ja mit meinen Nichten und meinem Neffen beschäftigen!“, sagte sie fröhlich. Sie unterhielten sich noch lange, sodass sie gar nicht bemerkten, wie die Zeit verging. „Huch, wir haben ja volles Haus.“, Jolie sprang auf und ging auf ihn zu. Sie pikste ihn mit einem Finger in die Brut, während sie sagte: „So und du meintest mich nicht über unseren Familienzuwachs aufklären zu müssen, Jacky?!“ „Jo, so war das nicht, ich…“, plötzlich fing sie lauthals an zu lachen. „Du benimmst dich wirklich manchmal wie ein kleines Kind Jo.“ Sie ließen den Abend gemütlich ausklingen und als Jack und Haku im Bett lagen und er Jack beim schlafen beobachtete, dachte er: >Es ist wirklich schön zu wissen, dass nach und nach mehr Leute über unsere kleine Familie Bescheid wissen und die uns eventuell unterstützen können. Wenn die Kleinen ein bisschen älter sind dann werde ich sie definitiv mal über Nacht zu ihrer Oma oder ihrer Tante geben! Seid die drei da sind, haben Jack und ich nicht wirklich Zeit für Zärtlichkeiten… ich vermisse das schon irgendwie.< ------------------------------------------------------------------------------------- Hier ein relativ kurzes Kapitel, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem! >.< Als Entschädigung gibt es morgen das nächste Kapitel!^^ Ich bedanke mich nochmal herzlichst bei meinen treuesten Lesern und hoffe, dass ihr am Ball bleibt! >///< lg~ ------------------------------------------------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)