Was wäre gewesen, wenn ... ? von Maclilly (Ace an Bord der Oro Jackson) ================================================================================ Kapitel 57: Eine Stadt steht auf dem Kopf ----------------------------------------- Auf dem Marktplatz Währenddessen in den Straßen der Stadt das reinste Chaos herrschte und Marines und Piraten schreiend durch die Gassen preschten, war auf dem riesigem Marktplatz der Stadt Ruhe eingekehrt. Hier lag ein Großteil Kämpfer bewusstlos auf dem hartem Pflaster des Ortes. Wobei es sich bei den Ohnmächtigen nur um Vertreter der Gerechtigkeit handelte, waren die Piraten schon vor geraumer Zeit von dort verschwunden. Nur ein einziger von ihnen war noch nicht verschwunden. Und der Piratenkönig hatte auch überhaupt kein Interesse daran, seiner Crew jetzt zu folgen. Zuerst einmal wollte er sich noch den Kerl vorknöpfen, der es gewagt hatte, den Schießbefehl zu geben. Zorn, Hass und Wut loderten nur so in Rogers Augen und vermochten sonst jeden bis ins Mark zu erschüttern, doch Admiral Aka Inu war von einem anderen Kaliber als die üblichen Schwächlinge der Marine. Ohne jegliche Spur von Angst oder gar Fluchtgedanken trotzte er dem tödlichen Blick des Piraten und konterte selbst mit dem gefrierensten Blick, den er auf Lager hatte. Mindestens einen Gol D. wollte er heute ein für allemal ins Jenseits befördern. Da ihm die kleine Kröte aber entwischt war, so musste er sich wohl oder übel mit dem sogenannten König der Piraten zufrieden geben. Auch keine schlechte Ausbeute, wenn man das Kopfgeld des Mannes betrachtete. Jedoch war dem Admiral mehr als bewusst, dass das hübsche Sümmchen auf dem Fahndungsplakat auch nicht ganz unbegründet war. Hier einfach auf Teufel komm raus anzugreifen, wäre definitiv keine geeignete Strategie für diesen Kampf. Lieber wollte er auf den ersten Zug seines Gegners warten, um dann mit einem passenden Angriff kontern zu können. Doch dachte Sakazuki’s Gegenüber momentan noch gar nicht an eine Attacke, auch wenn es in Rogers Kopf dennoch mächtig ratterte. Das erste Mal seit langem machte sich der Piratenkönig wirklich ernsthafte Gedanken über sein zukünftiges Handeln. Immerhin wollte er einen Angriff wählen, der dem Admiral größtmögliche Schmerzen zufügen würde. Bei Shanks, Yasopp, Buggy und Co. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten sie alle endlich das Schiff und sahen es als gutes Zeichen an, das die Tür zum Krankenzimmer verschlossen und Krokus nirgendswo auf dem Deck zu sehen war. Immerhin hieß das, das Ace, wenn vielleicht auch nur knapp, noch am Leben war. Trotzdem wagte es niemand, auch nur in die Nähe des Krankenzimmers zu gehen. Viel zu groß war die Angst, sie könnten den Doc stören und damit das Leben von Ace gefährden. So ließen sich alle nur mit bedrückten Mienen aufs Deck fallen. Hier und da nur behandelten ein paar Seeräuber notdürftig die Wunden von denen, die während des kurzen aber dennoch recht heftigen Gefechts verletzt worden waren. Shanks saß ganz in der Nähe des Buges, seinen Rücken gegen die Reling gelehnt und sein Gesicht dem Holz des Bodens zugewandt. Und er saß nicht alleine so da. Neben ihm hockten Yasopp und Buggy, die genauso stur zu Boden blickten. Keiner wagte es, seine Gedanken auszusprechen. Doch jedenfalls die von Shanks und Buggy konnte man auch so erraten. Sie drehten sich nur um Ace, teils aber auch um Admiral Aka Inu. Diesem gönnten sie ehrlich jede nur erdenkliche Strafe, die sich der Käpt’n erdachte. Einzig Rayleigh schien das anders zu sehen, denn ansonsten wäre er wohl kaum zurück zum Marktplatz gekehrt. Und was dieser dort vorfand, ließ ihn ein wenig stutzen, denn entweder stand er auf dem Kopf oder aber Roger und Aka Inu hatten wirklich ganze Arbeit geleistet und keinen Stein auf dem anderen gelassen. Seine Wünsche und Hoffnungen tendierten zwar zu dem ersten Punkt seiner Annahmen, doch war der Zweite dafür umso wahrscheinlich, betrachtete man sich so das ganze Chaos, insbesondere das ziemlich demolierte Schafott. Dem hingegen waren die herumliegenden, ohnmächtigen Soldaten beinahe noch positiv dem Schlachtfeld an, welches vor ein paar Stunden noch ein gut besuchter Marktplatz gewesen war, anzumerken. Viel schlimmer war, das sich Roger und Aka Inu noch gegenüber standen. Beide hatten schon einiges abbekommen, betrachtete man die erheblich blutverschmierte Kleidung der zwei Kontrahenten. Jedoch von wem das Blut stammte, konnte der dunkle König auf diese Entfernung hin nicht sagen. Und es hatte momentan auch nicht zu interessieren. Momentan wiegte es viel wichtiger, dass sie die Stadt schnellstmöglich verließen. So ging er nur mit zügigen Schritten auf seinem Kapitän zu, bemerkte das Zähneknirschen des Marineoffiziers nicht einmal. Zumal Aka Inu auch schon ziemlich Probleme hatte, überhaupt noch auf den Beinen zu stehen, sodass Rayleigh ihn schon gar nicht mehr wirklich als Bedrohung empfinden konnte, denn allein schon das Magma an seinen Händen loderte recht unkontrolliert. Immer wieder verwandelte sich die rot glühende Substanz in menschliches Fleisch und wieder zurück. Doch dies alles war für den Admiral kein Grund, um aufzugeben. So oder so, der dunkle scherte sich kein bisschen um den Marineoffizier. „Roger, lass es gut sein und komm mit zurück zum Schiff!“, versuchte Rayleigh seinen Kapitän mit ernster Stimme zu überzeugen, doch wie bereits zuvor brauchte es auch jetzt wieder einen weiteren Anlauf. Erst auf diesen hin reagierte der Angesprochene…mit Widerworten. „Aber-“ Doch weiter kam der Piratenkönig nicht, besaß der dunkle König zur Zeit selbst ein ziemlich ramponiertes Nervenkostüm, welches keine Diskussionen darüber, ob man Aka Inu nun noch in seine Bestandteile zerlegen sollte, verkraften würde. „Du kannst aus dem rotem Hund sicherlich auch noch später einen toten Hund machen, doch jetzt wäre es von Vorteil, wenn du dich erst einmal um Ace kümmern würdest. Also los!“ Es war mehr als nur schwierig, Roger von einer vernünftigen Entscheidung zu überzeugen, zumal dieser wahnsinnige Marineidiot es gewagt hatte, Ace anzugreifen. Aber genau das war ja auch der Punkt. Dem Jungen würde das Ausrasten seines Vaters auch nichts nützen. Ruhig versuchte der dunkle König Roger dies klarzumachen. Und als Roger den Namen seines Sohnes hörte, ließ er die Klinge seines Schwertes ein wenig sinken. Dann entwich ein lauter Fluch seinen Lippen und er kehrte dem Admiral den Rücken zu. „Na schön, wie du meinst“, knurrte er zwar widerwillig, aber dennoch zustimmend. Er warf dem geschwächten Admiral einen letzten, mehr als nur mordlustigen Blick zu und wandte sich dann von diesem ab. Doch ehe er sich zum Schiff aufmachte, griff er noch nach den orangenen Hut. Dieser hatte die ganze Zeit auf dem Boden gelegen und sogar das Zerlegen des Marktplatzes überlebt ohne merklich größere Schäden abbekommen zu haben. Erst dann verschwand er vom Marktplatz. Und auch Rayleigh setzte sich gen Oro Jackson in Bewegung, nachdem er dem Admiral noch einen warnenden Blick zugeworfen hatte. Am liebsten wäre der Admiral den Piraten hinterher gelaufen, doch zu sehr war er geschwächt von dem Kampf mit dem Piratenkönig. So musste er sich wohl oder übel mit Plan B zufrieden geben. Fürs erste. Momentan machte sich ihn ihm nur die Hoffnung breit, das dieser Attack auch ja ein vernünftiges Bild zustande gebracht hatte. Auf der Oro Jackson „Leinen los!“ Es war dieser lauter Befehl der über das gesamte Deck hallte und sofort alle aufspringen ließ, egal ob verwundet oder nicht. So schnell wir nur möglich wollten sie den Hafen verlassen und Loguetown und Aka Inu hinter sich lassen. Und währenddessen Rayleigh gleich nach ihrer Ankunft die notwendigen Manöver zum Segel setzen angeordnet hatte, war Roger sofort ins Krankenzimmer verschwunden, wurde allerdinge keine zehn Sekunden von Krokus aus diesem wieder heraus gewiesen. „Wenn ich operiere, hast du dort drinnen nichts zu suchen“, waren die ernsten Worte Krokus‘ gewesen, ehe er seinen Kapitän die Tür vor der Nase wieder zugeschlagen hatte. So konnte sich Roger, den Blick für keine einzige Sekunde von der Türe abwendend, lediglich an die Reling lehnen und abwarten. Etwas, was ihm überhaupt nicht lag, so wusste Rayleigh, doch blieb ihm nun leider nichts anderes übrig. Ebenso konnte auch der dunkle König nichts tun, also ließ auch er sich bloß auf das Deck fallen und starrte in den Himmel, beobachtete die vorbeiziehenden Wolken. _______________________ 1.Nachdem am Sonntag ja das Flashback-Arc im Anime begonnen hat, bin ich nun schon voller Vorfreude auf den Ace-und-Ruffy-Arc bei dieser Story hier. Deshalb an dieser Stelle: wer grobe (ich kann nun noch keine genauen Details verraten) Vorschläge, Ideen, Wünsche etc. für ihre gemeinsamen Erlebnisse hat, soll sie ruhig trauen, sie mir mitzuteilen. 2. Voraussichtlich wird dieses Kapitel hier (leider) das letzte vor Ostern und eventuell sogar das letzte Kapitel des Aprils sein. Vor allem die Woche zwischen Ostern und dem 1. Mai wird bei mir besonders stressig sein (Ostern, Vorträge + Testate, die Jugendweihe meines Bruders), deshalb kann ich eventuell keine Kapitel hochladen oder gar schreiben. Auf jeden Fall wünsch ich allen Leserinnen und Lesern schon jetzt schöne Ostern! *durch die Gegend hüpf und Lindt-Schoko-Hasen verteil * Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)