Little Secret von Leanne_Crescent (Vielleicht träum ich auch nur...) ================================================================================ Kapitel 3: Die Wende -------------------- Es war bereits eine Woche vergangen seitdem Sayuri Hao das letzte mal gesehen hatte. Sie wusste nicht warum, aber sie vermisste ihn schrecklich. Seine duftenen Haare, seine Wärme, seine zärtlichen Küsse, seine Stimme aber am meisten seine Nähe. Sie wusste selber nicht so genau warum... ob Anna wohl recht hatte. War sie wirklich in ihn verliebt, aber auch Hao musste es mitbekommen haben. Aber warum ausgerechnet SIE? Sayuri konnte sich einfach keinen Reim daraus bilden.... Es war wieder soweit... Die Schule war aus, einige blieben noch da bald das Schulfest stattfand. Auch Sayuri sollte mit beim Organisieren helfen... aber stattdessen ging sie einfach in den Stadtpark. Die Rosafarbende war die letzte Woche ständig in ihren Gedanken verloren. Sayuri saß auf einer Schaukel und ließ sich leicht hin und her schaukeln... Ihr Blick war leer, sie starrte in den Sand. Ich weiß nicht mehr weiter... Sie hatte sich in den letzden Tagen mit fast allen ihren Freunden zerstritten. Mit Mari, ihrem Vater Sogar mit Yo und Anna. Nach einer Stunde stand sie auf und machte sich auf den Weg nach Hause. Dort angekommen ging sie sofort in das Badezimmer und lies sich in der Badewanne heißes Wasser ein. Während das Wasser einlief zog sie sich aus und stieg dann in die heiße Badewanne. Nach ca. 30 Minuten ging sie hinunter in die Küche. Doch ihr Vater wartete bereits und es gab bereits den nächsten Ärger. “Wo warst du?” “In der Schule und eben Baden.” “Nein ich meine nach der Schule!” “Im Park. Was interessiert es dich?” Sayuri nahm ein Brötchen und biss davon ab. “Und das Schulfest du solltest doch mithelfen?” “Na und. Ich muss es nicht.” Ihr Vater knallte seine Hand auf den Tisch und fing an zu schreien. “DU WIRST DA MITHELFEN UND WENN NICHT DANN....” “Pah.... Dann was?”, in ihrer Stimme konnte man den arroganten Unterton hinaushören. “DANN KANNST DU ALEXZ LEBEWOHL SAGEN!!!” Nun fing auch sie an zu schreien. “DU KANNST SIE MIR NICHT EINFACH WEGNEHMEN!” Klatsch! Sayuri bekam von ihrem Vater eine geknallt. Es zwiebelte ganz schön an ihrer Wange, sie spürte den brennenden Schmerz und war den Tränen nah. Voller Schmerzen hielt sie sich die rotangelaufende Wange. “Wenn du nicht augenblicklich gehorchst, kannst du gerne noch eine bekommen.” Sayuri sah ihren Vater hasserfüllt an. “Das werden wir ja sehen.” Mit diesen Worten rannte sie aus der Tür. Es war bereits dunkel. Sayuri lief immer weiter. Bis in den Wald. Dort stolperte sie und fiel über eine Wurzel. “Au..”, zischte sie. Langsam versuchte sie sich aufzurichten, doch es gelang ihr nicht. Erst nach gefühlten 3 Stunden ließ der Schmerz nach. Es war immer noch dunkel. Sayuri sah nicht, außer die Schwärze um sie herum. Dann spürte sie einige Tropfen auf ihrem Gesicht. Natürlich! Zu meinem Glück fängt es jetz auch zu regnen an.... Wieder versuchte sich die junge Schamanin aufzurichten. Diesmal gelang ihr dies auch, sie humpelte etwas verloren durch den Wald. Nach einiger Zeit des ‘Laufens hörte sie das knistern eines Feuers. 3 Bäume weiter sah sie es auch und wie einige Leute darum sassen, andere wiederum standen. Dann sah sie IHN, Hao. Sie riss sich zusammen und ging geradewegs auf ihn zu. Alle Blicke waren auf sie gerichtet. Auch er sah sie an. “Was für eine Überraschung, Sayuri.” Die abgesprochene erschrak. In seiner Stimme hörte man, das er nicht besonders begeistert über ihr auftauchen war. “Wer ist das Meister Hao?”, fragte ein kleines Mädchen mit schwarzen Wuschelhaaren. Sie war bestimmt so um die 4 Jahre. Hao stand auf und sah zu ihr runter. “Das ist meine Verlobte, Opacho.” Alle Blicke waren auf die beiden gerichtet und dann wieder auf den Neuankömmling. Sayuri wich einige Schritte zurück und wollte gerade wieder gehen als sie von dem braunhaarigen Schamanen unterbrochen wurde. “Wo willst du denn hin?” Sayuri fing an zu zittern und urplötzlich brach sie wieder zusammen. Wieder zischte sie vor schmerzen und hielt sich ihren Knöchel. Sie hörte ein Mädchen im Hintergrund kichern. Sie hatte lange schwarze Haare. Doch ihre Aufmerksamkeit zu ihr wurde unterbrochen als jemand eine Hand auf ihrer Schulter legte. Sie sah auf und schaute in Smaragdgrüne Augen. “Ich bin Marion. Nenn mich Mari. Das sind Kanna”, sie zeigte auf die blauhaarige, “und das Matilda. Aber wir nennen sie Matti.”, sie zeigte auf die orangehaarige. “Sayuri. Freut mich.” Die blonde half ihr hoch. Doch Sayuri blieb nicht lange stehen. Jemand legte ihr eine Hand auf den Rücken und sagte, “Komm mit. Luca wird sich deinen Knöchel ansehen.”, mit diesen Worten sah er den betroffenen an. Dieser nickte. Sayuri ging zusammen mit Hao in sein Zelt und kurze Zeit später kam auch Luca. Sayuri lag auf Hao´s Bett und zitterte am ganzen Körper. Gerade als Hao sich erhob hielt Sayuri in an der Hand. “Bitte geh nicht.”, flüsterte sie. Sie hatte kaum noch Kraft zu sprechen. “Ich bin gleich wieder da. Luca wird dir nicht weh tun.” Die rosafarbende nickte stumm. Ihr Verlobter verschwand aus dem Zelt. Luca ging zu dem kleinen Mädchen. “Alles okay?” “Ja...”, antwortete sie mit zittriger Stimme. “Du hat die nur deinen Knöchel verstaucht, kein Grund zur Sorge. Ich werde dir etwas Salbe raufmachen und morgen sollten die Schmerzen wieder verschwunden sein.” “Danke.” Sayuri versuchte sich aufzurichten. “Bleib lieben. Du solltest schlafen.” Sie nickte stumm. Luca verschwand aus dem Zelt und Sayuri kuschelte sich unter die weiche Fleecedecke und schlief nach wenigen Minuten ein. Luca ging hinaus und sah das sich bereits alle schlafen gelegt haben, bis auf seinen Meister. Dieser sah auf. “Es sollte ihr morgen wieder besser gehen, Meister Hao.” “Danke Luca.” Mit diesen Worten stand er auf und ging in sein Zelt. Dort sah er eine ruhig schlafende Sayuri liegen. Hao zog sich aus, bis auf seine Boxer, und legte sich zu ihr mit ins Bett, was er jedoch nicht wusste, das seine Verlobte bereits wieder aufgewacht ist. Langsam drehte sie sich zu ihm. Mit einem undefinierbaren Blick sah er ihr in ihre verschleierten Augen. “Du bist nicht besonders froh, das ich hier bin, oder?” “Nein, Das ist es nicht.” Sayuri schloss die Augen. “Hast du geweint? Warum zitterst du so?” “Ich... Es.. Ist einiges passiert diese Woche. Ich bin heute von zu Hause weggelaufen... Ich wusste nicht das du hier bist. Ich wollte einfach nur noch weg von da.” Bei ihren letzten Worten konnte man ein schluchzen deutlich hören. Behutsam streichelte er ihr über den Rücken und die Haare. “Ssssccchht... Jetzt bist du ja bei mir. Es wird dir nichts mehr passieren, mein Engel. Nichts mehr.” Sayuri kuschelte sich immer mehr an seine muskulöse Brust und umarmte ihn. “Er hat mich geschlagen.” “Wer?”, fragte Hao leise. “Mein Vater.” “Zum..?” “Nein. Das war nicht das erste mal.” Sie wusste genau was er fragen würde. “Keine Sorge Sayuri-Schatz. Das bekommt er wieder.” “Wie meinst du das?” “Rache ist süß.” Keine halbe Stunde später schliefen die beiden Arm in Arm ein..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)