Familienbande von Pusteblume1991 (Sesshoumaru x Hana Teil II) ================================================================================ Kapitel 17: Probleme über Probleme ---------------------------------- Kapitel 17: Probleme über Probleme Überrascht schauten die Soldaten auf, als sie das Youki spürten. Nur wenig später stand er schon auf dem Innenhof des Schlosses im Norden. „Dein Fürst!“ Verlangte er emotionslos zu wissen, doch in ihm brodelte es. Seit er es erfahren hatte war er so wütend wie noch nie. Seine Gefährtin hatte lange überlegt ob sie ihm Bescheid sagen sollte, doch es ging um das wohl ihres Kindes. „Ich bringe Euch zu ihm, Sesshoumaru-sama.“ So folgte er einem der Soldaten, in den Audienzsaal im Norden. Verwundert sah Naoki auf. „Sesshoumaru.“ Er erhob sich aus dem Sessel, ging auf sein gegenüber zu. Sesshoumaru wartete bis der Soldat ging und die Tür hinter ihm geschlossen war. „Was..“ Naoki sah auf. Sesshoumaru hatte ihn gegen die nächste Wand gedrückt, seine Klauen an seinem Hals, es war unschwer zu erkennen das er wütend war. „Wage es nie wieder ihr solche Angst zu machen! Ihr so etwas zu sagen!“ Knurrend kamen ihm die Worte über die Lippen. „Ich weiß nicht was du meinst.“ Er schien ehrlich verwirrt. „Der Vorfall im Garten, sie erzählte es ihrer Mutter.“ Er ließ von ihm ab. Naoki richtete seine Kleidung. „Ich habe mich bereits dafür bei ihr entschuldigt.“ Erklärte er dann ebenso kühl wie sein Gegenüber. Sesshoumaru nickte, das war ja wohl das mindeste was er tun konnte. „Wo ist sie!“ Sie saß auf ihrem Bett, draußen war es mal wieder am regnen. Wie sie denn regen hasste! Nachdenklich betrachtete sie ihren Bauch. Er war erstaunlich groß geworden, wann es wohl soweit wäre? Ob es ein Mädchen werden würde? Oder doch ein Junge? Ihre Türe wurde geöffnet. „Ihr habt Besuch.“ Itoe trat zur Seite und ließ den weißhaarigen eintreten. Überrascht sprang sie auf. „Verehrter Vater.“ Sie neigte den Kopf, als Geste der Unterwerfung. Was machte er hier? War etwas geschehen? Etwas mit ihrer Mutter? „Deine Mutter ist wohl auf.“ Sie nickte. „Ich bin wegen dir gekommen.“ Wegen ihr? Eiskalt lief es ihr über den Rücken, als ihr Kopf am Kinn angehoben wurde. „Ich wollte sehen wie es dir geht.“ Sie starrte ihn an. Seine Offenheit überforderte sie. Nur selten hatte er irgendein Gefühl ihr gegenüber gezeigt und Sorge war nie dabei gewesen. „Es geht mir gut.“ Sagte sie daher. „Ich frage wegen dem Vorfall im Garten.“ Seine Stimme noch immer kühl und doch lag eine gewisse Sorge darin. Kohana zuckte bei der Erinnerung zusammen. Ihre Mutter musste es ihm gesagt haben. „E-er entschuldigte sich bei mir.“ Das sie noch immer etwas Angst Naoki gegenüber spürte ließ sie lieber weg. „Sollte etwas sein, dann schreibe deiner Mutter unverzüglich!“ Er sah ihr noch einmal eingehend in die Augen, wandte sich ab und ging. Nichts ahnend saßen Hana und Takeru im Garten, noch immer stellte er wegen dem Besuch in der Neuzeit viele fragen. Sesshoumaru wusste davon noch immer nichts. Er würde explodieren, dieser Gedanke ließ Hana leicht lächeln. Takeru stellte viele Fragen. Warum hatten die Frauen dort kein Respekt vor den Männern? Warum gab es so hohe Gebäude? Warum gab es dort keine Dämonen? Warum, warum, warum? Hana erklärte ihm bereitwillig jede seiner Fragen, denn es freute sie das er ihre Zeit mochte. Gerade fragte Takeru sie, warum die Zeit ihrer Mutter so laut, stinkend und stressig war, da er viele Leute hektisch hin und her rennen sah, als er mit seiner Tante in der Stadt war. Noch bevor sie hätte antworten können, vernahmen sie ein Knurren. Keine Zweifel um wenn es sich handelte. Keine Frage wer so wütend war. Wer ihr Gespräch gehört hatte. Beide wandten sich erschrocken zu Sesshoumaru um. „Verehrter Vater.“ „Sesshoumaru-sama.“ Seine Augen hatten bereits einen gefährlichen rot schimmer. Man sah ihm an, wie sehr er sich beherrschen musste, nicht gleich alles und jeden zu Kleinholz zu verarbeiten. „Ich kann das erklären.“ Hana richtete sich auf. „Ich höre!!“ Sie sah zu ihrem Sohn. „Takeru, gehe bitte nach deinem Bruder sehen.“ Der junge Prinz nickte, obwohl er sich nicht wohl dabei fühlte seine Mutter alleine zulassen, denn schließlich hatte sie daran keine Schuld. „Wie oft!“ Sie brauchte einen Moment um zu verstehen was er meinte. „Einmal…und das letzte mal.“ Fügte sie hinzu. „Das hoffe ich!“ „Beruhige dich, Sesshoumaru, es ist doch nichts dabei.“ Seine Augen verengten sich, keinen Wimpernschlag später, stand er direkt vor ihr. „Ich habe keine Erlaubnis dazu gegeben!“ „Inuyasha gab die Erlaubnis, da du mich suchtest.“ Abermals knurrte er auf ihre Antwort, zog sie dann am Kinn zu sich herauf und küsste sie. Irgendwie musste er sich schließlich beruhigen. Nachdenklich betrachtete er seinen Bruder. Was würde nun werden? Würde sein Vater ihn enterben? Ihn verstoßen und Yukio als seinen Erben einsetzen? Er strich dem schlafenden Baby über den Kopf, am Hals entlang. Es wäre so einfach, dieses Problem zu lösen. Vorsichtig strichen seine Krallen über die Haut. Er würde es noch nicht einmal bemerken. Takeru schüttelte den Kopf. Was dachte er denn da? Er würde seinem Bruder nichts tun. Doch es beschäftigte ihn. Sein Blick glitt zum Fenster, ob sein Vater noch immer wütend war? Ob er und seine Mutter noch immer stritten? Der junge Hundeprinz konnte nicht ahnen, dass die beiden bereits in Sesshoumarus Gemach auf dem Bett lagen. Währenddessen hatte Kohana sich in das Musikzimmer zurück gezogen. Sie saß am Fenster und blickte nach draußen auf den Innenhof, ohne wirklich etwas zu sehen. Der Regen hatte bereits aufgehört. Ob Naoki böse war, dass sie es ihrer Mutter erzählt hatte? Sie hatte befürchtet das er direkt nach dem gehen ihres Vaters auftauchen würde, doch er kam nicht. Sollte sie das nun als gutes oder schlechtes Zeichen betrachten? Sollte sie zu ihm gehen? Den ersten Schritt machen? Oder sollte sie lieber warten? Ihre Hand wanderte zu ihrem Bauch. Vielleicht sollte sie zu ihm gehen, denn immerhin würde sie ein Kind von ihm bekommen. Kohana seufzte. Was sollte sie nur tun? Die Entscheidung wurde ihr je abgenommen, als sich die Schiebetür öffnete und wieder schloss. „Bleib.“ Sagte er zu ihr, als Kohana sich erheben wollte. „Danke.“ Flüsterte sie. Sie sah wieder aus dem Fenster. „Kohana.“ „Ja?“ Abermals wandte sie ihm den Kopf zu. „Ich habe etwas für dich.“ „Für..mich?“ Naoki nickte. „Komm.“ Abrupt blieb sie stehen, als sie durch das Gartentor getreten war. Fassungslos sah sie sich um. Sie hätte nie damit gerechnet, so etwas zu sehen. „Gefällt es dir?“ Naoki stand hinter ihr, weswegen sie nur nickte. „Setz dich.“ Bat er sie und deutete auf eine Decke in der Mitte. Umgeben wurde diese mit vielen Kerzen. Der ganze Garten war mit Kerzen übersät. Der Mond stand hoch am Himmel. Langsam ging sie den Weg aus Kerzen entlang und ließ sich auf der Decke nieder. Etwas so romantisches hatte sie noch nie gesehen. „Warum?“ Brachte sie schließlich hervor und sah zu ihm herüber. „Als Wiedergutmachung. Ich hätte mich besser Beherrschen sollen. Ich hätte dir nicht solche Angst machen dürfen.“ Sie lächelte. „Danke….Wollt Ihr Euch nicht zu mir setzen?“ Die ganze Nacht verbrachten sie in dem Garten. Sie an seine Brust gelehnt betrachteten sie einfach schweigend den Mond, während er ihr zart über ihre Arme strich. Sein Kopf hatte er auf ihrer Schulter gebettet. „Verzeihst du mir?“ Flüsterte er ihr ins Ohr. Sie nickte. „Ja.“ Flüsterte sie zurück. „Ich hätte mich beherrschen sollen, ich wollte dir keine Angst machen.“ Entschuldigte er sich abermals „Ich weiß. Sorge dich nicht deswegen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)