Unter schwarzer Flagge von hatchepsut ================================================================================ Kapitel 21: Tortugas Flotte --------------------------- Wir haben es doch noch geschafft euch dieses Jahr ein weiteres Kapitel zu schreiben. ^^ Und das auch noch so schön und kurz vor Weihnachten. Hoffentlich gefällt es euch und wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen und natürlich wünschen wir Euch allen auch ein fröhliches Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Tut uns wirklich Leid, das es im Moment doch mal wieder etwa slänger dauert mit den Kapiteln. Ein Grinsen zierte Kakarotts Lippen, als er vom Schiff auf den Steg stieg und Vegeta direkt hinter ihm im Vorbeigehen wie zufällig an ihm vorbeistrich. Auch Ronk, Zuke und Stella waren bei ihnen und begleiteten sie durch die trudelnde laute, stinkende Menschenmasse am Pier. Sie hatten ein Ziel vor Augen und nach dem Zwischenfall mit den Spaniern hatten sie Tortuga erreicht. Nun mussten sie Adamas suchen und finden. Und überzeugen. Vegeta hatte es schon vor weitem gesehen. Der Hafen Tortugas barst aus allen Nähten. Er hatte noch sie so viele Piratenschiffe an einem Ort gesehen und es war ein erstaunlicher Anblick. Nie hätte er gedacht das die Piraten wirklich auf den Ruf Adamas in seinem Namen reagieren würden. Doch sie waren gekommen. Nun musste er sie nur noch davon überzeugen, das sie zusammen kämpfen mussten. Einst in Frankreich hatte er zu Kakarott gesagt das dies unmöglich sei, nun betete er das er sich damals geirrt hatte. Vegeta sprang – wie er es immer tat - mit schwarzer Hose, weißem Hemd, schwarzer Weste und Handschuhen, wie Stiefel und einem sich weit bauschenden Umhang über die Reling, kam donnernd auf dem Steg auf und wurde von vielen Männerstimmen begrüßt. Ihm wurde auf die Schulter geklopft und viele Fragen wurden gestellt die er mal ignorierte und mal beantwortete. Dann schritt er über den Marktplatz und die Menge machte ihm Platz. Es ging zu Adamas und zu den anderen Kapitänen ... Adamas. Sein Magen krampfte sich zusammen, bestialisch. Er wusste nicht wie er reagieren würde, aber er wusste, das er zu ihm musste. In stiller Bewunderung bestaunte Kakarott das Verhalten der Piraten hier im Hafen. Blacks Rückkehr hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet und all diese Männer und Frauen schienen große Stücke auf ihn zu halten, denn sie alle waren auf seinen Ruf hin gekommen. Es war wahrlich beeindruckend. Ihrem kleinen Zug schlossen sich ein paar Piraten an, sodass sie eine kleine Karawane gebildet hatten, als sie den Weg beschritten, der sich den Berg hoch zur Piratenburg wand. Bei jedem weiteren Schritt wurde Kakarott mulmiger zumute. Sie würden Adamas gegenüberstehen. Wie würde dieses Treffen ausgehen? Es konnte alles entscheiden. Alles oder nichts. Das Gebäude ragte kühl über ihm auf und obwohl er es nicht denken und auch nicht fühlen wollte, kam er sich vor als ginge er in das Maul einer Bestie die ihn zu verschlingen drohte. Die meisten Piraten mussten im Hof warten, nur seine engsten Leute durften mit in das Vorzimmer und dort bei den anderen Wachen wurden auch sie zurückgelassen. Er stand vor der Tür die er damals mit einem Tritt ausgesprengt hatte, nun öffnete er sie ohne zu zögern und trat ein. Kakarott folgte und erstarrte sogleich, als die blonde Gestalt Adamas in einem Stuhl vor ihnen in Sichtweite kam. Schwer schluckend ballte er die Fäuste und zwang sich, nicht seine Waffe zu ziehen und auf den Mistkerl zuzuspringen. Sie brauchten ihn. Noch. Andere Piratenkapitäne saßen im Raum und ihre Augen richteten sich auf die beiden Neuankömmlinge. Vegeta begrüßte einige, andere ignorierte er und blieb in der Mitte des Raumes stehen. Seine schwarzen Augen lagen auf der blonden Gestalt und er musste ein Beben seines Körpers unterdrücken. Er spürte sie wieder. Die Hände, die überall über seinen Körper glitten und ihn anfassten. Kurz schloss er die Augen. Nicht jetzt! „Ich bin zurück.“ Stille breitete sich über die Ankunft Blacks. Bis Adamas sich erhob. „Kapitän Black. Wie schön auch Euch hier zu sehen. Wie Ihr sehen könnt, sind die wichtigsten Kapitäne unserem Aufruf gefolgt. Setzt Euch doch...“ Sein Blick glitt über die Gestalt Kakarotts und ein Grinsen zierte seine Lippen. „Euer Diener kann ausnahmsweise bleiben.“ „Meinen „Diener“ Adamas, solltest du vielleicht mit etwas mehr Respekt behandeln, den er ist ebenso Kapitän eines Piratenschiffes und einer Mannschaft wie ich einer bin und er hat ebenso wie ich wichtige Informationen.“ Damit ging Vegeta zu dem Stuhl welcher in Adamas Nähe stand und setzte sich ... widerwillig in dessen Nähe. Für einen winzigen Augenblick huschte Erstaunen über die Züge des Blonden. Jedoch bekam er sich schnell wieder unter Kontrolle. „Ich.. sehe..“ Er räusperte sich und wand sich an Kakarott. „Meine Entschuldigung,... Kapitän.“ Der Blick mit dem er ihn bedachte, brachte Kakarott die Galle hoch. Er nahm sich den nächsten freien Stuhl an einer Ecke des Tisches und kreuzte die Beine, dann sah er abwartend in die Runde. „Spanien, Frankreich und England wollen Amerika mit in den Krieg einbinden. In einer Woche wird in Decosejjo in einer kleinen Bucht im Norden ein Treffen für Verhandlungen stattfinden.“ Gemurmel ging durch die Reihen und ein weißbärtiger Kapitän mit Holzbein erhob sich entrüstet. „Seeman'sgarn!“ Vegeta sah zu ihm. „Aye? Und dessen bist du dir sicher, weil ...?“ „Niemand greift Tortuga an. Nich' mal diese drei Nationen gemeinsam.“ „Doch das werden sie.“ Vegeta erhob sich. „Sie wissen um unsere Schlupfwinkel außerhalb Tortugas und sie werden einen nach dem anderen ausräuchern, bis wir nur noch Tortuga haben und dann hier in der Falle sitzen, wie Ratten auf einem sinkenden Schiff. Sie wissen wie wir aussehen, sie kennen unsere Bewaffnung und sie kennen unsere Namen. Entweder wir kämpfen jetzt ... zusammen, oder wir gehen einzeln unter!“ Seine Stimme war immer lauter und eindringlicher geworden. Niemand sprach. Niemand rührte sich. Denn alle schienen diese Worte erst einmal zu verdauen. „Was könn'n wir dageg'n tun, Black?“, kam nach einigen Minuten des Schweigens die Frage aus einer Ecke des Raumes. „Das Treffen sprengen. Verhindern das Amerika sich dem Flottenverband der Spanier anschließt. Danach unser dummen Streitigkeiten untereinander vergessen und zusammen gegen die Armada vorrücken. Ich kenne ihre Strategie, ich weiß was sie vor haben, von daher können wir sie mit ihren eigenen Waffen schlagen.“ „Woher sollen wir wiss'n, dass das keine Falle ist, Black? Das könnt' uns alle ins Verderb'n bring'n!“, kam der Ruf aus einer anderen Ecke. Kakarott hatte die Hände auf seinen Knien verschränkt und sah hin und her, seine Maske kühl und schwer zu lesen. Doch ab und an glitt sein Blick zu Adamas und erneute Wut wallte in ihm auf. Ebenso wie der Wunsch zu töten. „Wissen können wir es nicht. Aber wir können uns auf eine Falle vorbereiten. Ein teil der Schiffe, darunter auch meine „Fury“ blockiert den Eingang der Bucht, ein anderer Teil wartet weiter im Norden, versteckt zwischen den Inseln. Sie können alles beobachten und wenn es wirklich eine Falle ist, dann können sie uns verstärken und die See wie auch die Landgruppe heraus holen. Sicher ist es ein Risiko, aber wir sind Piraten oder? Was wäre unser Leben ohne das Risiko?“ Ein zustimmendes „Aye!“, kam von gut der Hälfte der Männer. Nun erhob Adamas seine Stimme. „Wann gedenkst du, aufzubrechen, Vegeta?“, fragte er und richtete seine blauen Augen auf den wohl mächtigsten Mann im Raum, was er umso mehr hasste. Vegeta drehte sich um, verbannte alle Gefühle hinter eine Maske. „Ich werde morgen mit der „Fury“ aufbrechen. Der Rest sollte mir in zwei Tagen folgen, langsam, ein Schiff nach dem anderen. Kakarott kennt den Plan, er wird auf der „Morningstar“ sein und euch führen.“ Bei diesen Worten ruckte Kakarotts Kopf hoch und fixierte sich auf Vegeta. Sie sollten sich trennen? So war das aber nicht abgesprochen. Doch er wusste es besser, als hier vor allen zu protestieren. Es würde für keinen von ihnen von Vorteil sein. Sie mussten als Einheit vor diesen Piraten auftreten. Alles andere wäre ihr Untergang. „Wie viele Schiffe willst du, Black?“ „Fünf die die Bucht blockieren, 10 im Hinterhalt. Sprengen wir dieses Treffen, wird Amerika sich nicht in diesen Krieg einmischen und wir haben gute Chance, die Franzosen, die Spanier und auch die Engländer nach Hause zu schicken und dann gehört die Karibik wieder uns!“ Nun schwoll ein Chor an und Becher wurden zustimmend auf die Tische geknallt, das Gemurmel diverser Gespräche erklang. Kakarott atmete tief durch. Sie hatten Unterstützung. Doch konnte man diesen Piraten trauen? Beinahe hätte er aufgelacht. Natürlich nicht... es waren Piraten! Vegeta nickt zufrieden und atmete auf. Er ging zu den Männern und unterhielt sich mit ihnen, erklärte die Einzelheiten seines Planes und erläuterte das genaue vorgehen. Die Blicke von Adamas die ihm dabei folgten, ignorierte er. Er wusste von nun an würde er aufpassen müssen. Gelang ihm dieses Vorhaben musste Adamas um seine Position fürchten. Dann wand er sch zu Kakarott. „Du siehst so überrascht aus.“ Er hatte es also bemerkt, dachte Kakarott und gab sich gedanklich einen Tritt in den Hintern. Seine Gefühle unter Kontrolle zu halten, daran musste er noch arbeiten. „Möglich.“, meinte er und erhob sich. Kurz sah er sich um, als er jedoch scheinbar nicht das Gewünschte sah, zuckte er die Schultern und sah wieder zu Vegeta hinab. Dieser hob den Kopf. „Kakarott, ich brauche jemanden bei der Gruppe auf dem Land, dem ich vertrauen kann. Dieser Plan muss funktionieren. Und davon einmal abgesehen.“ Ein kurzes Lächeln huschte über sein sonst ausdrucksloses Gesicht als er sich ein Stück vor beugte. „Herzlichen Glückwunsch zu deinem eigenen Kommando. Die „Morningstar“ gehört dir.“ Völlig verdattert sah er den Kleineren an und gab nun nichts darauf, ob man ihm seine Verblüffung ansah oder nicht. „Warum ich?“, fragte er. „Warum nicht Ronk, Zuke, Stella?“ Kakarott schüttelte den Kopf. „Du vertraust ihnen.“ „Ich vertraue dir auch. Und ich weiß das du dir richtigen Entscheidungen treffen wirst wenn es soweit ist. Ronk, Zuke, Reilly und Stella werden mit dir segeln auf der „Morningstar“, ebenso wie meine Mannschaft. Keiner kennt das Schiff besser. Ich werde mir in Tortuga einige Piraten schnappen für diese Fahrt auf der „Fury“.“ Er sah zu ihm hoch. „Du hattest recht damals in Frankreich und ich habe mich geirrt.“ „Kapitän Black? Auf wein Wort?“, Adamas nickt in Richtung eines Nebenzimmers und als Vegeta den Kopf zu ihm wand wurde ihm bei dem Gesicht und dem Lächeln fast schlecht. Kakarott wollte gerade etwas sagen, als Adamas dazwischen funkte. Ungehalten knurrte er und stellte sich zwischen Vegeta und den Blonden. „Er ist gerade beschäftigt, wie du siehst. Zieh Leine.“ Für einen Moment wirklich völlig verdattert und perplex starrte Vegeta auf den größeren Rücken der sich schützend vor ihn gestellt hatte. Beruhigend legte seine Hand auf Kakarotts Oberarm. „Um was geht es Adamas? Der Plan wurde erklärt.“ Adamas sah abschätzend von Kakarott zu Vegeta und zurück. Dann legte sich ein wissendes Grinsen auf seine Lippen. „Es geht um etwas... Privates, Vegeta. Nimm dein Schoßhündchen zurück...“ Ein Lachen war von ihm zu hören und in dem Moment wollte der Spanier einen Satz auf ihn zu machen. Der Griff um Kakarotts Arm wurde hart wie Stahl als Vegeta ihn zurück hielt. „Nicht. Noch nicht.“ Er ging an dem Spanier vorbei, wie wütend ihn die Worte Adamas’ gemacht hatten zeigte er nicht. „Viel Zeit hab ich nicht. Ich muss noch eine Mannschaft suchen.“, meinte er als würde ihm das Ganze nichts ausmachen und ging zu dem anderen Piraten. Mit offenem Mund und starr vor Entsetzen sah Kakarott Vegeta und Adamas nach, wobei letzterer sie in ein Hinterzimmer führte und somit außerhalb seiner Sichtweite. Sein Körper war bis zum Zerbersten angespannt und er war so kurz davor, die Kontrolle zu verlieren. Doch warum tat Vegeta das? Warum ging er mit ihm mit? Er wusste doch am Besten von allen, zu was der Andere fähig war. Mit einem Knurren drehte er sich um, stieß grob einige Männer aus dem Weg und verschwand aus der Festung. Vegeta verschränkte die Arme und sah kalt zu dem anderen Piraten. Hier sah ihn keiner und hier musste er seinen Hass auch nicht verbergen. „Was willst du?“ Seine Stimme war das pure Eis. Es war Nacht. Die Männer waren unten im Dorf und amüsierten sich. Der letzte Abend bevor es los ging. Kakarott stand an Deck der „Fury“ und sah in die Richtung, in der die verborgene Höhle lag. Die Höhle, in der sie die „Morningstar“ versteckt hielten. Er ließ das Kinn auf die Brust sinken und lehnte sich mit den Ellenbogen auf die Reling. Was würde sie erwarten? Warum hatte Vegeta diese Entscheidung getroffen? Er hielt es nicht für richtig... sie konnte es auch anders schaffen. Zusammen. Eine in schwarz gekleidete gestalt schälte sich auf dem Steg hervor und ging auf die „Fury“ zu, die Planken hoch und stellte sich zu Kakarott. „Es ist alles vorbereitet. Am Morgen holen meine Männer und ich die „Morningstar“ aus ihrem Versteck und bringen sie in den Hafen, dann wechselt die Mannschaft über und ich werde mit der neuen Mannschaft lossegeln.“ Er sah zu Kakarott hoch. Lange Augenblicke schwieg Kakarott. Dann erst drehte er sich zu ihm rum, da er den Mond im Rücken hatte, lagen seine Züge im Schatten. „Du willst mit einer komplett neuen Mannschaft segeln? Willst du dich umbringen?“, fragte er monoton. Vegeta sah hoch und im Gegensatz zu Kakarotts Gesicht konnte man auf seinem jede Einzelheit erkennen. „Ich weiß was ich tue. Ich kenne die Piraten, mein Schiff und ich kenne diese Gewässer. Auf meine Leute kannst du dich verlassen und die „Morningstar“ ist ein gutes Schiff.“ „Es geht dabei nicht um mich.“, meinte er knapp und wand sich ab, lief ein paar Meter auf dem Deck entlang, die innere Unruhe war aus seiner Körperhaltung herauszulesen.# Vegeta sah ihm hinterher. „Was erwartest du von mir?“ Er blieb stehen und sah über die Schulter. Nun wurde auch sein Gesicht vom Mondlicht beschienen und ließ die Verbitterung darin erkennen. „Dass du dich nicht diesem Risiko aussetzt.“ Dieser Blick tat weh und er wusste nun wieder warum er sich diese Gefühle so lange nicht eingestehen wollte ... warum er den anderen auf Abstand halten wollte. Diese ganze Sache machte alles nur noch viel komplizierter. „Vertrau mir Kakarott. Es ist egal wie viele Risiken ich nicht eingehe in diesen Zeiten kann dich bei unserem Leben alles umbringen.“ Kakarott senkte den Blick, biss die Zähne zusammen und schmieg. Vegeta ging zu ihm. Es fiel ihm noch immer schwer seine Gefühle zu zeigen. Er war es einfach nicht gewohnt. Sacht legte er seine Hand auf Kakarotts Schulter. „Die Freiheit ist immer ein Risiko und trotz allem ist sie jedes davon wert.“ „Dir ist es das Risiko wert.“, sagte er und sah kurz auf die Hand. Dann seufzte er und verschwand unter Deck. Der Engländer stand starr da und schaute dem Spanier hinterher. Was sollte das denn nun? Hatte er ihm nicht damals in Frankreich auf dem Balkon gesagt das die Freiheit jedes Risiko wert war? Hatte er ihn damals nicht ermutigt trotz aller Gefahren zu fliehen? Er ging ihm hinterher und als er ihn schließlich fand, lehnte er sich mit dem Rücken an die Tür. „Was zur Hölle ist los mit dir Kakarott? Ist es wegen Adamas?“ Kakarott musste den Kopf senken, damit er nicht an die niedrige Decke im Untergang kam. Mit einem Ruck drehte er sich um. „Ja verdammt! Es ist wegen diesem Mistkerl! Ich will seinen Kopf! Und du... du...“, er gestikulierte wild mit der Hand. „Warum bist du mit ihm mitgegangen?“ Vegeta packte die hand und hielt sie fest. „Glaubst du ich will seinen verdammten Kopf nicht abgeschlagen vor meinen Füßen liegen haben? Glaubst du ich will ihm sein schmieriges Grinsen nicht aus dem Gesicht wischen, für alles? Für alles was er dir angetan hat? Für alles was er mir angetan hat?“ Seine Stimme bebte vor unterdrücktem Zorn. „Aber wir brauchen ihn noch und solange all das hier auf dem Spiel steht, werde ich meinen Stolz herunter schlucken und ihn hinten anstellen. Ich bin ein Pirat aye, aber ich bin auch ein Prinz der gelernt hat seine eigenen Bedürfnisse hinten anzustellen für das große Ganze.“ Er lies die Hand los und wand sich mit einem verzweifelten Gesichtsausdruck ab. „Ich kann nichts dafür Kakarott.“ Vegeta durchmaß seine Kabine und öffnete das Fenster, lies Luft herein und stützte sich auf dem Fensterbalken ab. „Egal was ich versuche, egal wohin ich mich wende. Immer wieder scheint es als würde mich mein Schicksal und diese Pflicht in meinem Herzen einholen. Langsam glaube ich, ich werde davon niemals wirklich frei sein können.“ Nach diesen Worten taten Kakarott seine Worte auch schon wieder Leid. „Ich... ich... ach verdammt.“ Er durchschritt die Kabine und schlang seine Arme von hinten um den Kleineren. „Capitano..“, flüsterte er leise und vergrub seine Nase im Nacken seines Gesprächspartners. Vegeta schloss die Augen und genoss diesen Moment der Schwäche den er sich leisten durfte. „Es fühlt sich an“, sagte er leise. „Als halte ich all ihre Leben in meinen Händen und pass ich auch nur einmal nicht auf, stolpere ich ... dann fallen sie mir aus der Hand.“ Er seufzte und lehnte sich nach hinten an den anderen. „Warum ich Kakarott? Warum immer wieder ich?“ Kakarott zog ihn feste und sicher in seine Arme. „Du... musst loslassen können. Du musst... auch mal an dich denken..“, meinte er leise und schloss genießend die Augen. „Du kannst dich nicht immer für andere aufopfern. Es wird dich kaputt machen...“, flüsterte er. „Bitte..:“, das letzte Wort war nur geflüstert. „Ich ...“ Und dann verstummte er und sah auf das Meer hinaus. „Es wird das letzte Mal sein Kakarott. Für unsere Heimat, für unsere Zukunft, hier. Als Piraten.“, flüsterte er. Seine Arme zögern sich fester um ihn. „Und danach?“, diese Frage musste er herauswürgen, weil sie ihm das Atmen erschwerte. Und er hatte Angst vor der Antwort. „Werden wir Piraten sein.“, meinte er leise weil er davon ausging, das dies die Frage war, welche der Andere beantwortet haben wollte. „Du sagtest es wird.. unsere letzte Zeit als Piraten sein.“, flüsterte er und hielt die Augen geschlossen, ließ die Nähe Vegetas seinen inneren Tumult beruhigen. „Du willst von hier fort?“ „Alles was ich will, ist bei dir bleiben.“, sagte er und strich dem Anderen über die Brust. „Mehr will ich gar nicht. Es ist mir egal wo, egal wie. Nur bei dir.“ Da war es wieder dieses Gefühl, welche alle Zügeln in ihm fahren lies. Dieses neue Gefühl, was er sich erst vor so kurzer Zeit eingestanden hatte. „Warum denkst du ich würde dich weg schicken wollen?“ „Du bist Capitano Black... Du brauchst niemanden. Auch nicht mich.“ Dann holte er tief Luft. „Und ich würde dich auch verlieren wenn du stirbst.“ „Nein.“, sagte er unendlich leise. „Ich brauche wirklich Niemanden.“ Dann drehte er sich langsam zu dem Spanier um und legte eine hand in seinen Nacken um ihn zu sich herunter zuziehen. „Aber ich will dich.“ Und mit diesen Worten küsste er ihn hauchzart. „Und ich werde nicht sterben, das verspreche ich dir.“ Seine Augen waren halb geschlossen als er eine Hand im Rücken Getas ließ und mit der anderen das Gesicht Vegetas sanft umfasste. „Ich könnte es nicht ertragen.“, sagte er leise. „Das wirst du auch nicht. Also sei ruhig und vertrau meiner Einschätzung wie ich dir und deinem Urteilsvermögen vertraue.“ Er sah zu ihm hoch als er nach seinem Gesicht griff. Daraufhin senkte er den Kopf und versiegelte seine Lippen zu einem Kuss. „Ich liebe dich..“, flüsterte er und nahm ihn wieder in seine Arme. „Ich ... dich auch.“ Gerne lies er sich in die Umarmung ziehen und biss sich aber gleichzeitig auf die Lippen. Es war seltsam und es war dumm. Aber er brachte dieses eine Wort einfach nicht über seine Lippen. „Lass uns“, er schluckte. „Lass uns den Abend gemeinsam verbringen. Morgen müssen wir aufbrechen.“ Schweigend nickte Kakarott und hob Vegeta auf seine Arme. Mit ihm an seiner Brust lief er hinüber zu der Koje, die etwas breiter als seine eigene war. Vielleicht war dies ihre letzte gemeinsame Nacht zusammen. Der Gedanke ließ sein Herz vor Pein aufschreien. Vegeta blinzelte als der Spanier ihn einfach hoch hob und für einen Moment versteifte er sich. Was war er denn bitteschön? Er war doch keine von diesen spanischen Esperanzas die nichts wogen und die man so einfach auf den Arm nehmen konnte! Doch dann lag er in seiner Koje und sah zu Kakarott hoch. Es konnte ihre letzte Nacht sein. Die letzte Nacht in der er dieses neu gewonnen Gefühl genießen konnte. Als sich Kakarott über ihn beugte wurde ihm warm ums Herz. Nein, selbst wenn er morgen schon sterben würde. Er wollte diese Entscheidung nicht missen. Und die nacht wurde die schönste von allen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)