Another World von xXShinigamiXx (Bleach x Harry Potter (Crossover)) ================================================================================ Kapitel 4: In der Dunkelheit... ------------------------------- Kapitel 4: In der Dunkelheit… „Und du bist dir ganz sicher, dass du dieses Risiko eingehen willst?“, fragte Dumbledore und sah über seine halbmondförmigen Brillengläser hinweg zu dem Mann, der ihm gegenüber saß. Dieser nickte ernst. „Ja, absolut.“ Die beiden Männer befanden sich in einem großen und schönen runden Raum. Um sie herum standen auf storchbeinigen Tischen eigenartig surrende, silberne Instrumente, die kleine Rauchwolken ausstießen. An den Wänden hingen die Portraits ehemaliger Schulleiter und Schulleiterinnen, die alle so taten, als schliefen sie, aber in Wahrheit lauschten sie dem Gespräch der beiden Männer gespannt, und ab und zu öffneten sie ihre Augenlider einen Millimeter und spitzten darunter hervor. Auf einem Regal lag ein alter, schäbiger Spitzhut, der aussah, als hätte er schon einige Jahrhunderte hinter sich. Und auf einer goldenen Stange hinter der Tür saß ein prächtiger, scharlachroter Vogel, so groß wie ein Schwan, mit einem gold schimmernden Schweif, lang wie der eines Pfaus, und leuchtend goldenen Krallen. Hinter einem gewaltigen klauenfüßigen Schreibtisch saß der Schulleiter, sein Haar lang und silber-grau –ja fast weiß-, ebenso wie sein Bart. „Dann denkst du, dass du für den Job geeignet bist, ja?“, hakte Dumbledore nach und hob eine Augenbraue. Der Mann ihm gegenüber sprang auf, ein Arm gegen seine Seite gepresst, der andere stützte sich auf seiner Faust auf dem Tisch ab. Er sah dem alten Schulleiter durchdringend in die strahlend blauen Augen. „Sir, denken Sie etwa, dass ich nicht fähig bin, den Schülern etwas beizubringen?“, fragte er erzürnt. Er biss sich auf die Unterlippe, während er auf eine Antwort wartete. Dumbledore erwiderte sein Temperament mit einem Schmunzeln. „Nein, natürlich nicht“, antwortete der Schulleiter sanft. „Ich traue es dir vollkommen zu, meine Schüler zu unterrichten. Doch kann dein Erscheinen hier in Hogwarts gefährlich für dich werden. Ich wollte nur sicher gehen, dass du von dieser Idee auch wirklich überzeugt bist.“ „Das bin ich!“, versicherte der Mann. „Wenn das der einzige Weg für mich ist, von Nutzen zu sein, dann werde ich das hier tun.“ Der Fremde setzte sich wieder auf seinen Stuhl und verschränkte die Arme während Dumbledore weitersprach. „Nun denn“, sagte der Schulleiter. „Das Schuljahr beginnt am ersten September, wie du ja weißt. Ich werde Severus benachrichtigen müssen, damit er dir einen speziellen Trank zubereitet. In deiner normalen Gestalt kannst du ja schlecht vor die Schüler treten“. Der Mann verengte seine Augen. „Nichts gegen dein Aussehen“, lächelte Dumbledore. „Aber wir beide kennen ja die Gründe, nicht wahr?“ Der Fremde seufzte. „Ja.“ „Alles weitere werden wir dann am ersten Schultag hier in meinem Büro besprechen, nach dem Festmahl, versteht sich“, fügte Dumbledore zwinkernd hinzu. Der Mann grinste, erleichtert, froh. „Gut, verstanden.“ Dann stand er auf und ging in Richtung Tür. „Und vielen Dank.“ Dann war er verschwunden. „Oh, nein. Ich bin es, der danken muss“, lächelte Dumbledore und wandte sich wieder seinem Papierkram zu. Eine Menge Arbeit lag vor ihm bis zu Beginn des neuen Schuljahrs. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Anderswo…-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Nachdem Hagrid die drei Shinigami zurück in den Tropfenden Kessel gebracht hatte, verabschiedete er sich und gab ihnen drei Zugtickets. „Die werdet ihr am ersten Schultag brauchen“, meinte der Riese. „Kommt einfach zum Bahnhof King’s Cross, da werdet ihr das richtige Gleis schon finden.“ Dann verließ er das Wirtshaus und die drei waren allein. So befanden sich Ichigo, Renji und Rukia gerade im Zimmer der Jungs und unterhielten sich. Rukia saß im Schneidersitz auf Ichigos Bett- neben ihr ein Stapel der Bücher, die sie heute gekauft hatten-, Renji hockte auf der Kante seines Bettes und Ichigo lehnte an der Wand, die Arme vor der Brust verschränkt. „Und?“, fragte er, die Augenbrauen zusammengezogen. „Was, ‘und‘ ?“, sagte Rukia und sah fragend zu ihm auf. „Was meinst du?“ „Naja, wie fandet ihr das heute?“ Rukia und Renji sahen sich einen Moment an. „Also“, begann Renji. „dieser Hagrid scheint ein echt netter Kerl zu sein.“ „Und diese drei, die wir vorhin eben getroffen haben, schienen auch ganz in Ordnung zu sein“, meinte Rukia lächelnd und zuckte die Schultern. „Ich denke nicht, dass wir allzu viele Probleme in Hogwarts haben werden.“ „Hoffen wir’s“, murmelte Ichigo. Einen Augenblick lang herrschte Stille. „Hey, Ichigo, sag mal“, sagte Rukia, nun aufeinmal ernst, und runzelte die Stirn. „Was ist eigentlich mit Inoue, Ishida und Sado? Hast du ihnen gesagt, wo du hingehst?“ Ichigo schaute die beiden abwechselnd an. Er seufzte. „Nicht wirklich…“ „Was?! Du bist einfach gegangen?“, fragte Rukia und sprang entsetzt vom Bett auf. „Sie sind unsere Freunde!“ Kopfschüttelnd stöhnte Ichigo. „Nein, so war’s jetzt auch nicht. Ich hab ihnen gesagt, dass ich weggehen werde, nach England, auf eine andere Schule. Aber da Urahara mir gesagt hat, dass ich niemandem außer meiner Familie von Hogwarts und so weiter erzählen durfte…“ Er zuckte die Schultern. „Mehr konnte ich ihnen nicht erzählen.“ „Seit wann hörst du denn auf das, was andere sagen, Ichigo?“, fragte Rukia und stemmte ihre Hände in die Hüfte. „Du verstehst das falsch!“, versuchte Ichigo ihr zu erklären. „Ich hab es ihnen ja sagen wollen, nach allem, was wir gemeinsam durchgestanden haben, aber es ging nicht! Ich konnte es einfach nicht sagen, es war, als hätte mich irgendetwas daran gehindert. …Zauberei…“ „Wie haben sie denn reagiert?“, wollte Renji wissen. „Na, wie wohl? Sie waren ziemlich überrascht und wollten erfahren weshalb. Als ich ihnen keinen Grund sagen konnte… naja… Vielleicht dachten sie auch, es sei ein schlechter Scherz…“, murmelte Ichigo. „Ich hab mich von ihnen verabschiedet und ihnen gesagt, wann ich zurückkommen werde. Vielleicht kann ich ihnen auch mal schreiben, aber…“ Er zuckte die Achseln. „Was hätte ich denn eurer Meinung nach tun sollen?!“ Renji und Rukia schüttelten die Köpfe. Sie hätten auch nicht mehr tun können als Ichigo. „Sicherlich denken sie, du steckst wieder in irgendwelchen Schwierigkeiten und willst sie da raushalten“, lächelte Rukia. „Wahrscheinlich“, sagte Ichigo und schritt ans Fenster. Von hier aus hatte er einen Blick über die zahlreichen Geschäfte der Winkelgasse. Noch immer waren viele Menschen unterwegs, obwohl es schon langsam Abend wurde. Was seine Freunde wohl gerade taten? Wie es seinen Schwestern wohl ging? Und wem sein Vater jetzt wohl auf die Nerven ging? War es richtig sie alle allein zu lassen, in Zeiten wie diesen?, fragte sich Ichigo. Wo Aizen doch plante, die Menschen von Karakura Town zu benutzen um am Ende die Soul Society zu zerstören?! Hatte Ichigo die richtige Entscheidung getroffen? Hätte der Generalkommandant Ichigo wirklich fortgeschickt, wenn Karakura Town bereits in großer Gefahr wäre? … Ichigo seufzte. Wahrscheinlich war es noch lange hin, bis Aizen etwas unternahm. Jedenfalls hoffte er das. Denn- „Hey, Ichigo!“ Renji unterbrach Ichigos Gedanken. Er stand neben ihm und legte eine Hand auf Ichigos Schulter. „Kommst du? Wir wollen runter zum Abendessen.“ Wie um die Notwendigkeit des Essens zu betonen knurrte Renjis Magen. Ichigo blinzelte. „Öhm, ja, okay. Gute Idee.“ Renjis Stirn legte sich in Falten. „Alles in Ordnung? Du-“ „Ja, alles klar“, versicherte ihm Ichigo schnell. „Komm, geh’n wir, ich hab‘ auch Hunger.“ Renji entschied sich, nicht nochmal nachzufragen, und die drei verließen das Zimmer und gingen ins Erdgeschoss. Etwa die Hälfte aller Tische waren besetzt. Renji, Rukia und Ichigo suchten sich einen Tisch an einem Fenster aus. Wenig später kam Tom, der Wirt, und brachte ihnen eine Speisekarte, die die drei aufmerksam durchlasen. „Iiiii“, flüsterte Rukia. „Was soll das denn sein?! Gebratene Salamander, Froschaugen, Molchhaut?“ Renji verzog das Gesicht zu einer Grimasse. „Schaut, das steht doch auch unter Außergewöhnliche Gerichte für außergewöhnliche Gäste “, las Ichigo. Erleichtert atmeten die anderen beiden aus. „Es gibt auch normale westliche Gerichte.“ „Nichts Japanisches?! Keine Shiratama?“, fragte Rukia mit großen Augen. „Nicht mal Sushi?“ Ichigo schüttelte den Kopf. „Nein, aber naja, westliches Essen ist doch auch in Ordnung. Jedenfalls besser als gewisse andere Gerichte…“ Wenig später eilte Tom, der Wirt, herbei und nahm ihre Bestellungen auf, die sogleich heiß und dampfend vor den dreien erschienen. Während sie aßen, warfen die drei immer wieder neugierige Blicke auf die anderen Gäste. Von kleinen Zaubererkindern, die sich weigerten aufzuessen, bis zu altehrwürdigen Zauberern, mit langen weißen Bärten und sich selbst bewegendem Essbesteck war alles vertreten. Sie erblickten auch etwas, das verdächtig nach einem echten Zwerg aussah und dann gab es da noch Leute –oder eher Wesen- von denen sie nicht sagen konnten, ob man sie eher Menschen oder Tieren zuordnen sollte. Oder keines von beiden. Nach dem Essen verschwanden die drei Shinigami wieder in Ichigo und Renjis Zimmer. Bis es draußen stockdunkel war, blätterten sie durch ein paar ihrer neuen Schulbücher und schwangen ihre Zauberstäbe durch die Luft, aus denen nichts als heiße Funken wirbelten. Bald würden sie damit Becher in Mäuse verwandeln und Gegenstände fliegen lassen. Eine angenehme Abwechslung, wenn auch ungewohnt für die drei, die sonst nur ihre Zanpakutous durch die Luft schwangen. Gegen Mitternacht verabschiedete sich Rukia von den Zweien und ging in ihr eigenes Zimmer. Müde ließen sich auch Ichigo und Renji auf ihre Betten fallen. Es war ein langer, sehr langer Tag gewesen. Heute morgen noch befanden sie sich tausende Kilometer entfernt in ihren eigenen Betten und machten sich bereit für die Reise und nun waren sie hier in London, in der Winkelgasse, und hatten Bücher über Zauberei und Magische Wesen gekauft und bereits allerlei außergewöhnliche Dinge entdeckt. „Ichigo“, sagte Renji als die beiden so im Dunkeln lagen und an die Decke starrten. „Was ist?“ Ichigo blickte rüber zu Renjis Bett und konnte dessen Umrisse in der Dunkelheit erkennen. „Vorhin… Woran hast du gedacht?“, wollte der Rothaarige wissen, plötzlich ernst. „An was ich ge- Hör mal, darf ich nicht mal mehr an irgendwas denken, ohne dass du es wissen willst?“, entgegnete Ichigo. „Ich denke nicht, dass-“ „Ist es wegen Aizen? Du machst dir Sorgen um deine Familie und Freunde in Karakura Town, nicht wahr?“, flüsterte Renji, dennoch hallten diese Worte durch den Raum wie Donner. Ichigos Augen weiteten sich und er öffnete den Mund, um zu widersprechen, aber wozu? Renji hatte ja Recht… War er wohl so leicht durchschaubar? „Hör auf, dir Sorgen zu machen, Ichigo!“, fuhr Renji fort. „Der Generalkommandant hätte niemanden von uns weggeschickt, wenn Aizen bereits seinen Zug machen würde. Es wird womöglich noch Monate dauern, bis er überhaupt einen ersten Schritt macht.“ Ichigo nickte, auch wenn Renji es in der Dunkelheit nicht sehen konnte. Über all das hatte Ichigo vorhin auch nachgedacht und dass Renji es bestätigte, erleichterte ihn ein wenig. Er drehte sich auf die Seite und kaum hatte er „Gute Nacht“ geflüstert, war er auch schon eingeschlafen. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Am nächsten Morgen wurden die beiden von einem Klopfen gegen ihre Zimmertür geweckt. „Was? Wo? Wasnlos?“, schreckte Renji aus dem Schlaf hoch und blickte verwirrt um sich. Gerade noch hatte er von seinem Lieblingsbrillengeschäft geträumt… Genervt zog Ichigo die Decke über den orange-roten Schopf, als Rukias Stimme von der anderen Seite der Tür her ertönte. „Jungs, wollt ihr nicht mit runter zum Mittagessen kommen?“, fragte sie. „Sagt bloß nicht ihr schlaft immer noch?!“ Seufzend setzte sich Ichigo auf und schaute rüber zu Renji, der verschlafen aus dem Bett kletterte; sein langes rotes Haar hing ganz zerzaust bis zur Mitte seines Rückens herunter. Er bückte sich und kramte seinen schwarzen Haargummi unter dem Bett hervor, hielt ihn mit den Zähnen fest und machte seine Haare mit beiden Händen hinten sorgfältig zusammen. Dann hielt er den Zopf mit einer Hand fest und zog mit der anderen den Haargummi kunstvoll über das Haar. Nun sah er aus wie eine- „Ananas…“, murmelte Ichigo kopfschüttelnd und schläfrig. „Hallo?“, rief es wieder von der anderen Seite der Tür. „Was ist jetzt? Das Frühstück habt ihr schon verpasst. Wollt ihr auch noch das Mittagessen verpassen?“ „Ja, ja, wir kommen ja gleich“, antwortete ihr Ichigo und stieg aus seinem Bett. „Ich geh schon mal runter, okay?“, fragte Rukia. „Alles klar“, sagten Renji und Ichigo gleichzeitig. Wenig später gingen auch die beiden Jungen frisch gewaschen und angezogen die Treppe zum Mittagessen hinunter. Rukia winkte ihnen zu als sie sich auf der letzten Stufe befanden und planlos in den Raum blickten. „Na, habt ihr gut geschlafen?“, fragte sie munter und strich sich über ihr schwarzes Haar als Ichigo und Renji sich neben ihr am Tisch niederließen. Ichigo gähnte und nickte. „Und du, Rukia?“, fragte Renji und blickte mit seinen rot-braunen Augen zu ihr. Sie zuckte die Schultern. „Es ging schon. Aber“, sie blickte lächelnd zu Ichigo, „der Schrank in deinem Zimmer ist viel gemütlicher.“ Nach dem Mittagessen beschlossen die drei, sich die Winkelgasse noch einmal genauer anzusehen. So traten sie, gewappnet mit ihren neuen Zauberstäben und einem bisschen Geld, in den Hinterhof des Tropfenden Kessels. „So, welcher war es doch gleich…?“, murmelte Rukia und blickte die Backsteinmauer auf der Suche nach dem richtigen Stein an. „Ah, ja! Der hier.“ Sie tippte mit dem Zauberstab auf den dritten Stein von links, über dem Mülleimer und wie schon am Tag zuvor, als die drei mit Hagrid hier standen, erschien ein Durchgang in der Mauer und ließ sie in die Winkelgasse eintreten. Wieder konnten die drei sofort das Gefühl der Magie, die in der Luft lag, spüren. Rings um sie herum wimmelte es von Zauberern und Hexen, die ihre Einkäufe erledigten, und die drei Shinigami mischten sich unter die Menge. „Wo wollen wir zuerst hin?“, fragte Rukia munter ihre beiden Freunde. Ichigo zuckte die Schultern. „Weiß nicht…“ „Ich glaube, es gab da so einen Laden, wo man Tiere kaufen konnte...“, sagte Rukia. „Und auf der Besorgungsliste stand ja auch drauf, dass man ein Tier mit nach Hogwarts nehmen darf…“ „Und du willst eines mitnehmen?“, fragte Ichigo und hob eine Augenbraue. „Tja, wer weiß, vielleicht mach ich das“, antwortete sie und verschränkte die Arme. „Was ist mit dir, Renji?“ „Naja, hab noch nicht drüber nachgedacht, um ehrlich zu sein“, teilte er ihnen mit. „Mal schauen, was es zur Auswahl gibt.“ Also machten sich die drei auf die Suche nach einem Tiergeschäft. Es dauerte nicht lange, bis sie auf eines stießen, die Magische Menagerie. Der Laden war ziemlich eng. Überall standen Käfige, deren Bewohner alle durcheinander quietschten, kreischten, zwitscherten, schrieen und knurrten. Die Auswahl war riesig, für so einen kleinen Laden. Es gab alles, von orangeroten Schnecken zu intelligent durch die Käfiggitterstäbe blickenden Eulen. Katzen in allen Farben tummelten sich um die Käfige herum, schwarze Raben plärrten, Ratten mit langen, kahlen Schwänzen hüpften auf und ab in ihren Behausungen und dann gab es da noch einen Korb, in dem kleine vanillefarbene Pelzbällchen laut summten. „Wow, nicht schlecht“, murmelte Ichigo und folgte Rukia durch die Regalreihen, Renji hinter ihm. „Hast du denn schon was entdeckt, was dir gefällt?“ „Hmm, also ich weiß nicht…“, sagte Rukia. Sie stand gerade vor einem Käfig mit großen Eulen, die sie mit klugen Augen beobachteten. „Eine Eule vielleicht…“ „Doch nicht im Ernst, oder?“, fragte Ichigo und erinnerte sich an seine erste Begegnung mit der Eule, die ihm den Hogwarts Brief gebracht hatte. Damals hatte er das Gefühl gehabt, die Eule verstände alles, was er gesagt hatte. Diese Tiere waren viel zu intelligent… „Eulen sind doch langweilig…“ Die Eulen in den Käfigen begannen bedrohlich mit den Flügeln zu schlagen und klapperten empört über so eine Frechheit mit ihren scharfen Schnäbeln. Schnell gingen Renji, Rukia und Ichigo weiter. „He, schau mal, Rukia!“, rief Renji und deutete mit ausgestrecktem Zeigefinger auf einen Korb voller kleiner Kätzchen. „Wie wär’s denn mit ‘ner Katze? Die sehen doch ganz niedlich aus…“ Er hob ein kleines, hellbraunes Kätzchen aus dem Korb, dass sogleich seine Pfötchen in alle Richtungen streckte, und hielt es Rukia entgegen. Sie seufzte. „Klar, ist ein Kätzchen niedlich… aber die werden auch mal groß und naja…“ Sie zuckte die Achseln. „Ich dachte dann doch eher an ein kleines Haustier. Aber wenn du eine Katze willst, kauf dir doch eine“, schlug Rukia vor. Renji setzte das Katzenjunge wieder in sein Körbchen und schüttelte den Kopf. „Nee, eigentlich will ich gar kein Haustier mitnehmen.“ Rukia und Renji gingen weiter, doch Ichigo blieb vor einem Käfig stehen, in dem ihm ein kleines braunes Etwas neugierig mit gelben Augen entgegen blinzelte. Es legte den kleinen, rundlichen Kopf schief und begann zu zwitschern. Ichigo blickte auf das Schild, das am Käfig hang. Sperlingskauz stand darauf. Trotz der Größe als Posteule geeignet. Das soll eine Eule sein, dachte Ichigo und blickte nochmal zu den großen, stolzen Eulen rüber, die ihn mit verengten Augen beobachteten. Diese Eule hier hingegen sah eher wie etwas aus, das die großen Eulen dort drüben verspeisen würden, so klein wie sie war. Sie war wohl kaum größer als Ichigos Hand. „Und du sollst Post überbringen können?“, fragte er den Sperlingskauz skeptisch. Aufgeregt, begann das Eulchen auf und ab zu hüpfen, mit den kleinen Flügeln zu schlagen, nur um ihm zu beweisen, wie toll sie doch war. Ichigo grinste unwillkürlich. Vielleicht… ja, vielleicht war es gar nicht so schlecht, eine eigene Eule zu haben. Er könnte seiner Familie Briefe schreiben und sie auf dem neuesten Stand halten. Und diese Eule hier hatte wenigstens nicht so einen allzu menschlichen Gesichtsausdruck wie die anderen. Ihr Kopf war dunkelbraun und hatte weiße Tupfen an den Federspitzen. Die Augen waren umrahmt von schneeweißen Federn, was aussah, als hätte die Eule Augenbrauen. Der kleine Körper hatte am Rücken dunkles, weiß-getüpfeltes Gefieder, am Bauch jedoch hellbraunes und ihr Schwanz war im Vergleich zu ihrem Körper relativ lang. Sollte er sie mitnehmen? Erwartungsvoll, die Augen weit geöffnet, schaute die kleine Eule ihn an. Ichigo schaute sich nach Rukia und Renji um. Die beiden standen an der Theke und unterhielten sich mit der Verkäuferin, einer Hexe mit mausgrauem Haar. Ichigo schaute nochmal runter zur Eule, und drehte sich dann seufzend um und ging in Richtung Theke, zu seinen Freunden. Jeder Hoffnungsschimmer in den Augen des Sperlingskauzes erlosch als der Junge mit den orange-roten Haaren davon schritt. An der Theke angekommen, bekam er gerade noch mit, wie Rukia bezahlte. Offensichtlich hatte sie etwas gekauft. Doch was genau, konnte er nicht sehen. Als Rukia sich umdrehte, streckte sie Ichigo fröhlich ihre Hand entgegen, in der sich etwas kleines, flauschiges, vanillefarbenes befand. „Wolle?“, fragte Ichigo verdutzt. Rukia stöhnte. „Quatsch, das ist ein Knuddelmuff!“ „Ein Knuddel-was?“ „Knuddelmuff“, wiederholte Rukia. „Es ernährt sich von Staub und sonstigem Dreck, aber ist es nicht niedlich?!“ Tatsächlich, das Pelzknäuel hatte winzige Äugchen, die man unter dem ganzen Fell kaum sehen konnte, und ein leises, wohliges Summen ging von ihm aus. Ichigo nickte lächelnd. „Also, dann können wir gehen, oder?“, fragte Renji. „Geht schon mal vor“, sagte Ichigo. „Ich schau nur noch schnell was.“ Rukia und Renji sahen sich an und zuckten die Schultern. Dann verließen die beiden den engen Laden und Ichigo wandte sich an die Verkäuferin. Wenig später kam auch Ichigo aus dem Laden heraus, in seiner Hand ein kleiner Käfig, in dem eine winzige Eule freudig hin und her flatterte. Ichigo hatte sie doch noch gekauft. „Hast du dir also doch ein Haustier ausgesucht, Ichigo?“, fragte Rukia, die noch immer ihren kleinen Knuddelmuff in den Händen hielt. „Oh, die ist aber wirklich süß!“ „Hast du nicht vorhin gesagt, Eulen seien dir zu intelligent?“, wollte Renji wissen, zog seine rechte, tätowierte Augenbraue hoch und steckte einen Finger durch die Käfigstäbe. Ichigo zuckte die Achseln. „Die hier scheint doch echt witzig zu sein.“ „Du meinst wohl eher winzig“, sagte Renji, woraufhin die Eule ihm kräftig mit dem kleinen Schnäbelchen in den Finger zwickte. „Autsch!“, rief er und zog den Finger schnell wieder raus. Rukia und Ichigo lachten. „Tja, hättest sie eben nicht beleidigen dürfen“, meinte Ichigo grinsend. „Ich hab sie gekauft, weil ich dachte, es wäre ganz praktisch eine Eule zu besitzen“, erklärte er. „Dann könnte ich meine Familie und vielleicht auch Urahara immer auf dem neusten Stand halten, wisst ihr? Ihr habt es da ja leichter, könnt einfach ‘nen Höllenschmetterling losschicken und Nachrichten auf diese Weise übermitteln…“ Die drei schlenderten weiter durch die Winkelgasse. Bei einem Eiscafé namens Florean Fortescues Eissalon setzten sie sich unter einen der grellbunten Sonnenschirme und bestellten drei Becher große Eisbecher. Rukia tat etwas Eis auf ihren Finger und hielt ihn ihrem noch namenlosen Knuddelmuff vor die Äuglein. Sofort streckte das Pelzknäuel seine lange rosa Zunge heraus und leckte das Eis vom Finger ab. Rukia lächelte. „Ich muss ihm unbedingt einen niedlichen Namen geben“, teilte sie ihren beiden Freunden mit. „Vielleicht… Chappy?“ Ichigo strömten sofort Bilder von tausenden kleinen Comic-Hasen, die Rukia immer malte um Situationen besser erklären zu können, in den Kopf . Diese Hasen hießen nämlich auch Chappy. „Oh Gott, bloß nicht!“, sagte er schnell. Rukia legte den Kopf schief und runzelte die Stirn. „Warum denn nicht? Ich finde den Namen passend!“ Sie hob den kleinen Knuddelmuff hoch, sodass sie ihm in die Augen schauen konnte. „Ab heute heißt du Chappy, okay?“ Chappy summte zustimmend. Renji lachte nur. Rukia konnte manchmal so fürchterlich ernst sein, und dann wiederrum war sie ab und zu wie ein kleines Mädchen. Nachdem die drei ihr Eis gegessen hatten, gingen sie weiter. Rukia wollte auf jeden Fall heute nochmal zu Flourish & Blotts, dem Buchladen. „Denkst du nicht, wir haben schon genug Schulbücher gekauft?“, fragte Renji lustlos als sie den Laden betraten. „Warum willst du dir noch mehr Bücher kaufen?“ „Ich will ja gar kein Schulbuch kaufen“, entgegnete Rukia, stopfte ihren Knuddelmuff in ihre Jackentasche und ging die verschiedenen Regale entlang. Ichigo schaute sich ebenfalls ein wenig um und stieß auf allerlei interessante Bücher; Flüche und Gegenflüche (Verzaubern Sie Ihre Freunde und verhexen Sie Ihre Feinde mit den neusten Racheakten); Aufstieg und Niedergang der Dunklen Künste; Omen des Todes – Was tun, wenn Sie wissen, dass das Schlimmste bevorsteht. Bei Letzterem schluckte Ichigo leicht und ging weiter. „Schau mal, Ichigo“, sagte Renji grinsend. Er hielt ein Buch namens Scharfe Tricks für scharfe Typen in der Hand. „Tsss…“, Ichigo schüttelte grinsend den Kopf. „War ja klar, dass dich so ein Buch interessiert.“ Sein Blick fiel auf ein anderes Buch. Kräfte Ihres Inneren, von denen Sie nie wussten, und was Sie jetzt damit anfangen. Sofort schoss dem orange-rot-haarigen Jungen sein Hollow in den Kopf. Die ganze Zeit hatte er ihn und seine Worte fast vergessen. Ein leichtes Schaudern überkam ihm bei dem Gedanken daran und er wandte seinen Blick von diesem Buch ab. Wie lange würde Rukia wohl noch brauchen, bis sie hier wieder raus konnten, bevor Ichigo noch auf weitere seltsame Bücher stoßen würde? Er, den Käfig mit seiner Eule in den Händen, und Renji trotteten hinter Rukia her, die noch immer nichts gefunden hatte, was sie kaufen wollte. „Wann bist du endlich fertig?“, quengelte Renji. Rukia stöhnte und drehte sich zu den beiden um. „Könntet ihr endlich aufhören, mir auf Schritt und Tritt zu folgen?! Ich bin ja gleich fertig… Aber so kann ich echt nicht schauen!“ Renji und Ichigo seufzten und warteten neben der Eingangstür. Wenig später war Rukia dann wirklich fündig geworden und als sie mit Geschichte Hogwarts‘ in den Händen endlich den Laden verließ, besserte sich Renjis und Ichigos Laune wieder. Die drei Freunde kehrten in den Tropfenden Kessel zurück und brachten ihre Einkäufe schnell auf ihre Zimmer bevor sie sich zum Abendessen an ihren gewohnten Platz setzten. Sie fühlten sich inzwischen richtig wohl hier. Nach dem Essen gingen Rukia, Ichigo und Renji wie schon am Abend zuvor ins Zimmer der Jungs. Rukia hatte Geschichte Hogwarts‘ auf ihrem Schoß aufgeschlagen und immer, wenn sie etwas Interessantes las, erzählte sie es den anderen beiden gleich. „Hogwarts wurde vor über tausend Jahren von vier berühmten Hexen und Zauberern gegründet“, erklärte Rukia. „Godric Gryffindor, Rowena Ravenclaw, Helga Hufflepuff und Salazar Slytherin. Jeder der Schulgründer gründete ein Haus für diejenigen, die er oder sie am liebsten lehrte. Es gibt also vier Häuser; Gryffindor, Ravenclaw, Hufflepuff und Slytherin. Jeder Schüler wird in eines dieser Häuser gesteckt. Man sitzt gemeinsam mit den Angehörigen desselben Hauses an einem Tisch, teilt sich einen Gemeinschaftsraum und hat gemeinsam Unterricht.“ „Heißt das“, begann Renji mit gerunzelter Stirn, „dass wir womöglich in unterschiedliche Häuser gesteckt werden?“ Die drei sahen sich an. „Ach, quatsch“, meinte Ichigo, dessen kleine Eule auf seiner Schulter saß, und ließ sich neben Rukia auf sein Bett fallen. „Wir kommen bestimmt ins selbe Haus.“ Er steckte seinem Vogel einen Keks in den kleinen Schnabel. Einen Namen hatte der Kleine immer noch nicht. „Hoffentlich“, murmelte Rukia und sah ihre beiden Freunde mit großen Augen an. „Ansonsten wäre das ganz schön blöd…“ Sie blickte wieder ins Buch und las weiter. „Hogwarts ist übrigens ein riesiges Schloss und- Oh! Es gibt 142 Treppen, die ständig die Richtung wechseln!“ „Na super“, seufzte Renji. „Da verirrt man sich doch…“ Die Freunde unterhielten sich noch lange, bis es draußen schon wieder stockdunkel war. Die nächsten Tage gingen schnell vorbei. Die drei Shinigami vertrieben sich die Zeit in der Winkelgasse und erkundeten jeden Laden, den es dort gab. So kam es, dass der letzte Tag des Augusts angebrochen war, der letzte Tag, bevor die drei Freunde nach Hogwarts aufbrechen würden. Wieder einmal schlenderten sie durch die Winkelgasse, schoben sich durch die Menschenmenge, blickten durch Schaufenster. Doch nach all den Tagen hier wirkte die schmale Straße nicht mehr so spannend, nicht mehr so magisch, nicht mehr so fremd. „Morgen geht es endlich weiter“, sagte Ichigo während sie sich an ein paar aufgeregter Kinder vorbeidrängten, die einen Rennbesen in einem Schaufenster bewunderten. Er ließ seinen Blick durch die Menge wandern. Die meisten Menschen waren in Eile, wahrscheinlich kauften sie Schulsachen auf den letzten Drücker ein. Andere blieben stehen und unterhielten sich miteinander, über das warme Wetter der letzten Tage und Wochen, über die neusten Ereignisse. Als er sich so umsah, fiel ihm plötzlich ein weißer Haarschopf ins Auge. Nanu? Ichigo kannte nur einen, der solches Haar besaß. War es möglich…? Doch als er nochmal zu dem Fleck hinschaute, wo er das helle Weiß gesehen hatte, war es bereits verschwunden. Komisch. Das hatte er sich dann wohl nur eingebildet. „Hey, seht mal“, riss Rukia Ichigo aus seinen Gedanken und deutete auf ein Schild auf dem Nokturngasse stand. „Die Straße da hab ich bis jetzt noch gar nicht gesehen! Wo es da wohl hingeht?“ „Keine Ahnung“, meinte Renji. „Die Gasse sieht ziemlich… düster aus, findet ihr nicht?“ „Jaah“, sagte Ichigo und fuhr sich mit einer Hand durch’s Haar. „Was ist? Seh’n wir mal nach, was es da so gibt oder nicht?“ Die beiden anderen stimmten zu und so schritten sie in die enge Dunkelheit der Gasse. Spärliche Lämpchen beleuchteten rechts und links den Weg und furchteinflößend aussehende Gestalten standen vor Geschäften oder lehnten an den Wänden der Häuser. Nicht ein einziger Sonnenstrahl durchbrach die Finsternis und Ichigo, Rukia und Renji gingen dicht hintereinander die Gasse entlang. „Na, kann ich euch irgendwie helfen?“, fragte ein mysteriöser, äußerst blasser in Schwarz gekleideter Mann mit Glatze die drei und versuchte, Rukia am Handgelenk zu packen. Ichigo zog sie jedoch schnell näher zu sich ran und weg von dem zwielichtigen Mann. Renji wollte sich schon mit dem Kerl anlegen, aber Ichigo packte ihn an der Schulter und zog ihn weiter. „Vergiss nicht, der kann wahrscheinlich zaubern, ganz im Gegensatz zu uns“, flüsterte Ichigo Renji ins Ohr. Die drei beschleunigten ihre Schritte. An einem Laden, dessen Schaufenster mit schwarzen Kerzen beleuchtet war, blieben sie stehen. Borgin & Burke’s hieß es über der Tür. „Schaut mal!“, keuchte Rukia erschrocken. „D-das… Ist das eine Hand?!“ Tatsächlich! Dort im Schaufenster lag auf einem schwarzen, samtigen Kissen eine abgehackte, halbverweste Hand. Ichigo schluckte und nickte. Ein Schildchen neben der Hand erklärte, dass es sich hierbei um die Hand des Ruhmes handelte. Eine Kerze, die mit der Hand des Ruhmes getragen wird, wird nur für ihren Besitzer leuchten. „Ja, und schau dir erstmal den Kartenstapel dort an!“, flüsterte Renji. „Der ist ja blutbespritzt.“ „Was ist das nur für ein Laden?!“, fragte Rukia und sah ihre Freunde an. „Sieht nach ‘nem schwarzmagischen Geschäft aus, finde ich“, meinte Ichigo. Er ging näher mit dem Kopf an die Scheibe und hielt seine Hände um seine Augen, um besser in das Geschäft hineinschauen zu können. An einer Wand hinten im Laden konnte er Galgenstricke hängen sehen, in einem Regal waren Totenköpfe sauber nebeneinander gereiht und in einer Ecke stand ein großer, schwarzer Schrank. „Verrückt“, murmelte er. „Kommt, lasst uns besser von hier verschwinden…“ Hastig, liefen die drei den Weg, den sie eben gekommen waren, wieder zurück, vorbei an den eigenartigen, dunklen Gestalten, ins helle Licht der Winkelgasse. Alle drei waren insgeheim froh, wieder aus der dunklen Gasse draußen zu sein, bevor sie noch von einem schwarzen Zauberer verhext wurden. An diesem Tag kehrten die drei früher als sonst in den Tropfenden Kessel zurück, um ihre Koffer zu packen und um Tom, den Wirt, nach dem schnellsten Weg zum Bahnhof King’s Cross zu fragen, von wo aus der Hogwarts Express am nächsten Morgen pünktlich um elf Uhr losfahren würde. „Da gelangt ihr am schnellsten mit den Transportmitteln der Muggel hin“, erklärte ihnen Tom. „Raffinierte Fahrzeuge haben diese Muggel und sie funktionieren ganz ohne Zauberei“, sagte er anerkennend. „Autos und V-Bahnen und so ’n Zeug.“ „Sie meinen die U-Bahn?“, fragte Ichigo nach. „Ja, ja, hab ich doch gesagt“, meinte Tom und runzelte die Stirn. „Damit geht’s am schnellsten.“ „Okay, ähm, danke“, sagte Ichigo und setzte sich zu Rukia und Renji, die schon an ihrem üblichen Tisch saßen. „Und?“, erkundigte sich Rukia. „Wie kommen wir morgen zu diesem Bahnhof?“ „Wir werden wohl die U-Bahn nehmen“, erklärte Ichigo ihnen. Die beiden sahen ihn fragend an. „Das sind Züge, die unter der Erde fahren.“ Ichigo hatte beinahe vergessen, dass Rukia und Renji sich manchmal nicht ganz so gut mit der Menschenwelt auskannten. „Wir gelangen damit genau zum Bahnhof und müssen dann nur noch das Gleis suchen, von dem der Zug abfährt.“ „Alles klar, dann verlassen wir uns einfach auf dich, oder?“, fragte Rukia. Ichigo zuckte die Achseln und Renji nickte. Wenig später kam das Abendessen der drei Freunde und anschließend gingen sie hoch in ihre Zimmer, um die wenigen Dinge die sie aus ihren Koffern geholt hatten wieder einzupacken. Zum Schluss verstaute Ichigo noch seinen Sperlingskauz, den er auf den Namen Merlin getauft hatte, in seinem Käfig. Danach wurde das Licht ausgemacht und die drei Shinigami legten sich ein letztes Mal in die bequemen Betten des Tropfenden Kessels. Was keiner bemerkte war, dass sich wenig später im Zimmer der Jungs im Schein des Mondlichts, das durch das Fenster flutete, etwas regte… -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-To be continued-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)