Dangerous Holiday's with Love von Alex_Dryden (....and other family affairs) ================================================================================ Kapitel 4: Testament -------------------- Hallu meine wenigen, lieben Leser...hier kommt ein neues Kapitel nach einiger Zeit^^ Ich hoffe es gefällt euch, auch wenn es diesmal etwas langweilig ist glaub ich ^^° Und ich würde mich über Kommis freuen XD *Kekse hin stell* Viel Spaß beim lesen. Am nächsten Morgen hörte man aus dem Zimmer von Kai, Andrej, Hilary und Ray um sieben Uhr ein leises Vibrieren, welches von Kais Handy stammte. Dies war das Zeichen für Kai aufzustehen und sein morgendliches Training durchzuführen. Er schaltete seinen Wecker aus und stand leise auf, denn er wollte seine Ruhe haben und sich mental auf das, was kam vorbereiten und dabei half ihm Training. Er zog sich um und ging dann in die Eingangshalle, von wo aus er in den Trainingsraum im Keller gelangte. Dort trainierte er zwei Stunden, ehe er wieder hochging. Doch er konnte nicht gleich hochgehen, denn er wurde in der Hotelhalle vom Hotelmanager aufgehalten. „War alles zu Ihrer Zufriedenheit bis jetzt, Mister Hiwatari?“, fragte dieser mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht. „Ja ja, passt schon. Wenn das Frühstück stimmt, ist es noch besser…“, meinte Kai nur und wollte gerade weitergehen als ihn der Hotelmanager am Arm festhielt. „Haben Sie irgendwelche speziellen Wünsche zum Frühstück? Oder können wir sonst noch etwas für Sie tun?“, frage er aufdringlich. Kai schüttelte seine Hand ab und sah ihn kalt an. „Ich habe keine speziellen Wünsche und jetzt lassen Sie mich in Ruhe…“, sagte er forsch und stieg die Treppe hoch zu seinem Zimmer. Als er in dieses eintrat, seufzte er, denn die anderen schliefen alle noch seelenruhig. Um sie zu wecken, ließ er die Tür etwas lauter ins Schloss fallen und sagte dabei mit fester Stimme: „Raus aus den Federn! Wir haben heute noch einiges vor.“ Andrej und Ray drehten sich murrend um und schliefen noch etwas weiter. Nur Hilary setzte sich verschlafen auf und rieb sich die Augen. Als sie sich im Zimmer umsah, war Kai allerdings schon verschwunden und sie hörte nur, wie Kai die anderen mit den Worten „Los, raus mit euch!“ weckte. Doch als Antwort bekam er nur ein Kissen von Tyson an den Kopf geschmissen. Kai sah kurz wütend zu diesem und verschwand dann ins Bad. Nach kurzer Zeit kam er mit einem Glas eiskaltem Wasser wieder und goss dieses über den Blauhaarigen. Dieser schrie erschrocken laut auf und sah geschockt zu Kai. „Ey, man was soll der Scheiß?! Das ist arschkalt!“, maulte er Kai an. Durch den Schrei waren auch Max und Kenny wach geworden und sahen sich verschlafen um. Auch Kais Zimmergenossen kamen, durch den Schrei angelockt, ins Zimmer von Tyson und Co. Derweil hatte der Japaner gemerkt, wen er da so angeschrien hatte und wurde ganz klein. Er bereitete sich auf das größte Donnerwetter vor, was er sich ausdenken konnte und sah ängstlich zu Kai. Dieser jedoch schüttelte nur den Kopf und verschwand aus dem Zimmer. Er suchte sich etwas zum Anziehen aus seinem Koffer. Bevor er ins Bad verschwand, warf er Andrej noch ein Päckchen zu und sagte: “Zieh das an, nach dem Frühstück geht’s los.“ Dann ging er ins Bad. Erst nach einer halben Stunde kam er aus diesem wieder heraus und räumte seine anderen Sachen weg. Der Rest seines „Kindergartens“, wie er sein Team liebevoll nannte, war bereits umgezogen und schon unten im Restaurant an ihrem Tisch. Andrej hatte sich in der Zwischenzeit auch umgezogen. Er hatte auf Kai gewartet und grinste ihn an als er ihn sah. „Jetzt sind wir Zwillinge. Aber darf ich den wirklich tragen?“, meinte er und musterte Kai genau. Dieser musterte Andrej ebenfalls und nickte. „Darfst du. Er gehört dir", sagte er und trat auf ihn zu. Er richtete seine Krawatte noch richtig und nickte dann zufrieden. „Das üben wir noch mit der Krawatte", meinte er und grinste leicht. Dann drehte er sich zu Tür und ging hinaus. Andrej folgte ihm lächelnd. Als sie beide unten ankamen, verschlug ihr Anblick Kais Team die Sprache und ihre Kinne landeten allesamt auf den Tischen. „WOW…! Ihr gleicht euch auf`s Haar, wenn ihr das Gleiche anhabt. Bis auf die Haare", meinte Hilary und sah Kai immer noch erstaunt an. Dieser trug einen schwarzen Anzug mit einem dunkelroten Hemd und einer schwarzen Krawatte, genau wie Andrej auch. „Ja ja, nun hört auf zu starren und esst weiter", meckerte Kai und setzte sich an den Tisch. „`Tschuldigung, aber es ist so ungewohnt, dich ohne Dreiecke zu sehen", meinte Ray, denn Kai hatte sich auch seine Dreiecke aus dem Gesicht gewischt und wirkte so noch erwachsener als er eh schon wirkte. Der schwarzhaarige setzte sich wie gewohnt zu Kais Rechten und zu seiner Linken setzte sich Andrej. Auch der Rest setzte sich wieder hin, denn sie waren aufgestanden als die beiden Brüder heruntergekommen waren. Warum, wussten sie selber nicht. Das Essen verlief ruhig, denn keiner traute sich etwas zu sagen, da man Kais Anspannung deutlich spüren konnte. „Wir fahren jetzt zum Anwalt. Ihr wartet draußen auf uns. Anschließend fahren wir dann noch woanders hin und dann fahren wir Skifahren. Das Ganze dauert, denke ich, bis Mittag", erklärte Kai nachdem sie fertig waren mit Essen und brachte sein Geschirr weg. Die anderen taten es ihm gleich und gemeinsam gingen sie wieder hoch, um ihre Sachen für das Skifahren schon zu holen. Kai nahm seine bereits fertig gepackte Tasche und einen Aktenkoffer. Die anderen hatten alle nur eine Tasche mit Ski-Sachen darin. „Was willst du mit dem Koffer?“, fragte Tyson und sah fragend zu Kai. Angesprochener sah ihn genervt an und sagte: “Im Koffer sind Unterlagen für den Anwalt.“ Er ging zur Tür und die anderen folgten ihm schweigend. Vor dem Hotel wartete bereits ein Taxi auf die sieben. Sie verstauten ihre Sachen im großen Kofferraum und stiegen dann alle in den Kleinbus ein. „Du Kai, bringst du uns dann das Snowboard fahren bei?“, fragte Max aufgeregt und grinste den grau-blau Haarigen breit an. Genervt seufzte Gefragter und nickte dann nur stumm. Er saß mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen da und versuchte den Lärm um sich herum auszublenden. Nach einer halben Stunde Fahrt standen sie vor dem Gebäude, in welchem sich die Kanzlei des Anwaltes befand. „Ihr wartet hier beim Taxi… es wird ungefähr eine Stunde dauern, dann sind wir wieder unten", sagte Kai und stieg aus dem Wagen. Er nahm seinen Koffer und sah zu Andrej, welcher auf der anderen Seite ausgestiegen war. Beide betraten das Gebäude, wo sie schon eine ältere Dame am Empfang erwartete. „Guten Tag, Sie müssen Mr. Hiwatari sein. Herr Karnakow erwartet Sie bereits. Aber Ihr Freund muss leider hier draußen warten“, sagte sie freundlich. Kai sah sie kalt an und meinte dann: “Das ist mein Bruder Andrej Hiwatari und es ist okay, wenn er mit rein kommt. Ich will es so.“ Die ältere Dame nickte und führte sie zum Büro ihres Chefs. „Mr. Karnakow, Herr Hiwatari ist da", sagte sie als sie den Kopf in die Tür steckte und einen älteren Mann hinter einem Schreibtisch ansah. „Lassen Sie ihn rein", antwortete dieser und stand auf. Als Kai den Raum betrat und Andrej ihm folgte, machte der Notar große Augen. „Ich bin erfreut, Sie zu sehen, Mr. Hiwatari, aber erlauben Sie mir eine Frage. Wer ist der junge Herr neben Ihnen, der ihnen so ähnlich sieht?“, begrüßte er Kai und reichte ihm die Hand. „Das ist mein Zwillingsbruder Andrej Alexander Hiwatari. Wir wurden sehr früh voneinander getrennt und ich wollte ihn finden, bevor ich hierher kam. Deswegen hab ich mich auch nicht bei Ihnen gemeldet", erklärte Kai knapp und setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. Andrej setzte sich neben Kai und auch Mr. Karnakow setzte sich, aber ihnen gegenüber. „In Ordnung, gut. Und warum ist er mit hier? Ich meine, er hatte doch nichts mit Ihrem Großvater zu tun gehabt und ist auch nicht im Testament berücksichtigt", fragte er dann und holte bereits die Unterlagen hervor. „Das ist mir durchaus bewusst, aber da er zur Familie gehört und mit mir der letzte Nachkomme ist, will ich mein Erbe mit ihm teilen", antwortete Kai nüchtern. "Das ist ja dann Ihre Sache. Ist ja Ihr Erbe. Aber trotzdem muss ich prüfen, ob es wirklich stimmt, dass er Ihr Bruder ist", sagte Karnakow dann noch und lächelte Kai freundlich an. Dieser nickte und reichte ihm schweigend die Geburtsurkunde von Andrej. Dieser nahm sie an sich und las sie sich genau durch. Dann tippte er etwas in den PC ein und nickte vor sich hin. Wahrenddessen sprach keiner ein Wort und Andrej sah sich staunend um. „Okay, gut, das scheint alles seine Richtigkeit zu haben. Dann können wir ja mit der Testamentsverlesung anfangen", meinte der Notar nach einiger Zeit und reichte Kai die Urkunde zurück. Dieser nickte nur und steckte alles ein. Dann bekam er noch eine Kopie des Testamentes gereicht, damit er es gut verfolgen konnte und dort musste er auch unterschreiben, dass er das Testament erhalten hatte. „Gut, dann verlese ich jetzt das Testament", meinte Mr. Karnakow. „Letzter Wille von Volatil Hiwatari: Hiermit vererbe ich, Volatil Hiwatari, meinem Enkel, Kai Alexander Hiwatari, mein gesamtes Vermögen in Höhe von 2 Milliarden Euro, sowie meine Firma, die Biovolt Cooperation und auch meine restlichen Besitztümer, wie meine gesamten Grundstücke. Aber all dies soll er nur bekommen, wenn er auch die Biovolt Cooperation leitet. Deswegen beauftrage ich Dimitri Karnakow, dies zu überwachen", las der Notar und Anwalt vor und sah zu Kai. „Der Rest ist jetzt nur noch Geplänkel, wie Sie die Firma zu leiten haben, aber da werde ich nicht so draufschauen, denn Sie haben ja vielleicht ganz andere Vorstellungen. Aber ich werde regelmäßig in der Firma vorbeischauen und nachsehen, ob Sie sie auch selber leiten", sagte er dann noch und lächelte Kai an. Dieser las den Rest noch durch und nickte dann. „Wenn es sein muss", entgegnete er kurz und überflog noch einmal alles. „Gut, dann bräuchte ich noch eine Unterschrift auf der Kopie, damit es amtlich ist, dass Sie das Testament erhalten haben", sagte Mr. Karnakow und reichte Kai eine Kopie des Testamens. Ohne etwas zu sagen, unterschrieb er und sah dann zu seinem Bruder, welcher mit offenem Mund dasaß, seit er gehört hatte, wie reich seine Familie war. „Das war noch nicht alles an Geld…die Firma wirft noch einmal so viel ab und dann hab ich ja auch noch ein Haufen Geld, von meinen ganzen Auftritten und Turnieren", sagte Kai zu diesem und die Augen von Andrej wurden so groß wie Untertassen. Kai lachte nur und schüttelte den Kopf. „Die Hälfte von all dem, was Volatil mir vererbt hat, wird dir gehören. Auch einige der Grundstücke wirst du bekommen, nur nicht, das was hier in Russland ist, das gehört mir, denn es wurde gerade erst fertig renoviert", erklärte Kai und grinste seinen Zwilling an. Dieser lächelte und schüttelte den Kopf. „Das kann ich doch nicht einfach so annehmen", meinte er. Doch Kai schüttelte den Kopf. „Doch kannst du, denn du gehörst jetzt zur Familie. Und wenn du es nicht einfach so annehmen willst, dann kannst du mir in der Firma helfen. Sowas wie meine rechte Hand", meinte er und sah zu Dimitri. „Wenn das dann alles war, würden wir jetzt gehen, den Rest besprech ich mit Andrej allein und melde mich dann bei Ihnen, wenn ich das erste Mal in die Firma gehe", sagte er zu diesem und erhob sich. „Aber Kai, ich hab doch von sowas gar keine Ahnung", meinte Andrej und stand auch auf. „Das lernst du schon noch alles", meinte Kai und sah wieder zu dem Anwalt. Dieser hatte sich auch erhoben und nickte Kai zu. „Okay, so machen wir das, dann wünsch ich Ihnen noch einen schönen Tag und auf Wiedersehen", sagte er und reichte den beiden Brüdern die Hand. Kai nickte und ging mit Andrej hinaus. Vor dem Büro sah letzterer seinen Bruder an und frag: „Und, was machen wir jetzt? Snowboard fahren gehen?“ Doch Kai schüttelte nur den Kopf und sagte: „Wir fahren kurz zum Friedhof, ich will zum Grab von Volatil und dann zeig ich dir und den anderen unser neues Zuhause. Ich habe nämlich beschlossen, hier zu bleiben. Immerhin muss ich die Firma leiten.“ Er grinste kurz und ging dann die Treppe runter zu den anderen, welche vor dem Gebäude mit dem Taxi auf sie warteten. „Man, das hat ja Ewigkeiten gedauert. Fahren wir jetzt endlich zur Piste?“, meckerte Tyson gleich los, als er die beiden rauskommen sah. „Noch nicht. Ich will kurz zum Friedhof und dann will ich euch unser neues Zuhause zeigen, vorausgesetzt, ihr bleibt mit hier. Aber ihr habt ja gar keine andere Wahl, immerhin bin ich euer Teamcapitain", antwortete Kai und stieg ins Taxi ein. Er gab dem Fahrer die Adresse und als auch die anderen im Taxi waren, fuhren sie los. „Was soll das heißen- unser neues Zuhause? Du willst doch nicht etwa hier bleiben?“, frage Max und sah fragend zu dem grau-blau Haarigen. „Doch das heißt es. Ich habe hier die Firma zu leiten und das geht schlecht von Japan aus. Aber ihr müsst nicht hier bleiben", entgegnete dieser und sah aus dem Fenster. „Also ich hätte nichts dagegen hier zu bleiben…“, warf Kenny ein und sah in die Runde. „Ich meine… Kais Firma ist ja auf das Bladen spezialisiert und wir werden hier, denk ich mal, gute Trainigsanlagen finden und so", fügte er noch hinzu. „Und ihr Jungs könntet öfter mal Ski oder Snowboard fahren", meinte Hilary und lächelte. Das Team diskutierte noch eine Weile über die Vor- und Nachteile von Russland, kam aber zu dem Entschluss, mit hier zu bleiben. Kai beteiligte sich nicht an dem Gespräch, sondern sah aus dem Fenster. Als sie dann beim Friedhof ankamen, stieg er aus. „Ihr wartet hier. Komm Andrej", meinte er emotionslos und schritt durch das große Tor, welches den Eingang zum Friedhof bildete. „Hey, aber wir wollen mit!“, protestierte Tyson und wollte Kai schon hinterher gehen als Ray ihn am Arm packte und festhielt. „Tyson, nein… auf dem Friedhof liegen sicher auch Kais Eltern und dann will er ja auch nur seinem Großvater die letzte Ehre erweisen… da sollten wir nicht dabei sein", meinte er und schüttelte den Kopf. Tyson seufzte und setzte sich auf den Bordstein und sah missmutig auf das Eingangstor, durch welches Kai und Andrej gerade verschwunden waren. „Hier liegen auch unsere Eltern begraben", meinte Kai und schritt weiter über den Friedhof, wobei er den Kopf gesenkt hielt. „Oh…“ war das einzige, was Andrej heraus brachte, bevor er schweigend und traurig zu Boden sah. Beim Familiengrab angekommen, trat Kai vor das Grab seines Großvaters. Andrej blieb derweil vor dem Grab ihrer Eltern stehen und sah dies traurig an. //Du hast mir so viel schlimmes angetan. Jetzt hat es dich endlich auch erwischt. Aber trotzdem hast du mir sehr viel beigebracht. Anfangs hab ich dich bewundert, doch dann hab ich dich gehasst und sogar gefürchtet. Aber jetzt brauch ich das nicht mehr. Du hast die gerechte Strafe dafür bekommen, was du mir angetan hast und vor allem dafür, dass du Mam und Dad getötet hast. Wegen dir bin ich der, der ich jetzt bin. Ich wird dir nie verzeihen könne…// dachte Kai und starrte gedankenverloren auf den Grabstein vor sich. Und ohne, dass er es bemerkte, lief ihm eine einzelne Träne über die Wange, denn die Erinnerungen, die hochkamen, waren hart für Kai. Erst als Andrej, welcher neben ihn getreten war, eine Hand auf die Schulter legte und fragte: „Alles okay Kai?“ schrak dieser aus seinen Erinnerungen auf. „Ja, alles ok… lass uns wieder gehen", meinte er und wischte sich kurz über die Augen, denn die anderen sollten ja nicht sehen, dass auch Kai Gefühle zeigen konnte. Andrej nickte kurz und gemeinsam gingen die beiden wieder Richtung Ausgang. „Da seit ihr ja wieder… dann können wir ja endlich weiter… ich will endlich Snowboard fahren", sagte Tyson genervt und stieg wieder ins Taxi, dessen Fahrer ebenfalls gewartet hatte. „Sei nicht so ungeduldig! Erst fahren wir noch zu der Villa, wo wir von heute an wohnen werden", entgegnete Kai und stieg ohne ein weiteres Wort zu sagen in den Wagen. „Ist etwas vorgefallen?“, fragte Hilary Andrej leise und sah ihn fragend ein. „Ich denke, es nimmt ihn doch ziemlich mit und das Grab unserer Eltern ist ja auch auf diesem Friedhof", antwortete Gefragter leise und stieg auch ein. Nachdem auch die Braunhaarige als letztes eingestiegen war, fuhr das Taxi wieder los. Nach einer längeren Fahrt waren sie am Stadtrand angekommen und man konnte schon von Weitem eine große Villa erblicken. „Da wohnen wir ab sofort?“m fragte Max fröhlich und presste mit Tyson zusammen das Gesicht gegen die Scheibe. „Ja, da werden wir wohnen… jeder bekommt ein eigenes Zimmer, aber die müssen später noch richtig eingerichtet werden", antwortete Kai und sagte dem Fahrer, er solle unten am Tor halten und bräuchte nicht zu warten. Als alle ausgestiegen waren, bezahlte Kai den Fahrer und dieser fuhr wieder weg. „Hey, wie sollen wir denn jetzt weiter kommen?“, fragte Tyson empört und starrte dem Taxi nach. „Mit meinem Auto", meinte Kai nur kalt und ging den Weg lang hoch zur Villa. Von außen konnte man sehen, dass jemand die Villa instand hielt und dort lebte und da Kai keinen Schlüssel hatte, klingelte er kurzerhand. Nach kurzer Zeit öffnete ein älterer Mann die Tür und fragte: „Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“ Kai runzelte die Stirn und sah den Mann vor ihm an. „Ich wohne ab jetzt hier. Mein Name ist Kai Hiwatari, ich bin der Enkel von Volatil Hiwatari", sagte er dann und sah den Mann weiter an, welcher Kai jetzt erstaunt anschaute. „Master Kai? Sind Sie es wirklich?“, fragte er verwirrt und umarmte den jungen Mann vor sich. „Ich bin es- Shigeru. Ich habe schon für Sie gearbeitet, als Sie noch ein Kind waren, bevor sich geholten wurden", sagte er dann noch und sah Kai an. Dieser sah den alten Mann immer noch fragend an und bis es auch bei ihm Klick machte. „Sie haben die ganze Zeit hier gewartet, Shigeru?“, fragte er. Gefragter nickte nur kurz und trat zur Seite. „Kommen Sie herein, es ist kalt draußen", meinte er dabei und hielt die Tür auf. „Wie ich sehe, haben Sie Freunde mitgebracht. Ich bin Shigeru und der Butler von Master Kai", stellte er sich den anderen vor, welche das Ganze verwirrt betrachtet hatten. „Hey, wir sind die Bladebreakers und Kais Freunde. Ich bin Hilary, das sind Max, Tyson, Ray und Kenny", sagte Hilary und stellte sich und die anderen vor. Sie trat ein und sah sich erstaunt in der Eingangshalle um. Als Andrej an Shigeru vorbei ins Innere ging, sah dieser ihn fragend an. Dann sah er zu Kai und wieder zu Andrej. „Kann es sein…dass…dass Sie Master Kais verschollener Bruder sind“, fragte er dann und sah zu Kai. Dieser grinste und trat neben Andrej. „Ja, er ist es. Und wir werden alle hier zusammen wohnen", sagte er und sah Andrej an. Dieser lächelte und sah Shigeru an. „Sie kannten mich als Kind, bevor ich weggebracht wurde?“, fragte er und sah den älteren Butler an. Der nickte nur und umarmte den blau-grau Haarigen. „Ja, ich hab auf Euch beide aufgepasst. Aber nach dem Tod Ihrer Eltern wurden Sie beide getrennt und niemand wusste, wohin Volatil Sie hingebracht hatte", meinte er und ließ ihn wieder los. "Ich zeige Euch nun Eure Zimmer", sagte er dann an alle gewandt und ging zu der großen Treppe, welche nach Oben zu den Schlafzimmern führte. Er zeigte jedem sein Zimmer und zum Schluss stieg er die zweite Treppe hoch, welche zu Kais Zimmer führte. Dieses Zimmer war unter dem Dach, welches als ein kompletter Raum ausgebaut war. „Und zuletzt Ihr Zimmer, Master Kai. Ich habe mir erlaubt, es etwas umzugestalten, nachdem Sie weg waren. Schauen Sie mal an die Decke", sagte er und trat in das große Zimmer. Kai nickte anerkennend und kam dann der Aufforderung nach, an die Decke zu gucken. „Wow… das haben Sie sich einfallen lassen?“, fragte er und sah zu Shigeru. Dieser nickte und meinte: „Ja, ich dachte mir, es passt zu Ihnen, da Sie Dranzer ja besitzen und es Sie vielleicht etwas an ihre Eltern erinnert. Vielleicht könnten man sowas in der Art bei ihren Freunden in den Zimmern auch machen.“ Kai nickte abwesend und betrachtete die Decke weiter, auf welcher sein Bit Beast abgebildet war. „Das ist cool… jeder bekommt sein Bit Beast an die Zimmerdecke… und für Kenny, Hilary und Andrej lassen wir uns was Schönes einfallen", meinte Ray und sah zu Kai. „Alles okay, Kai?“, fragte er diesen und trat neben ihn. Doch von diesem kam nur en Nicken als Antwort. „Okay, lasst uns gehen, sonst kommen wir heute nicht mehr zum Fahren. Shigeru, würden Sie diese Nummer anrufen und unsere Sachen aus dem Hotel herbringen lassen? Um unsere Sachen aus Japan kümmern wir uns später", sagte er dann, gab Shigeru die Nummer vom Hotel und ging aus dem Zimmer. Alle anderen folgten ihm fröhlich, denn endlich konnten sie Snowboard fahren gehen. „Aber Kai, wie kommen wir denn jetzt zur Piste? Ich meine, das Taxi ist doch weg?“, fragte Kenny und sah zu dem grau-blau Haarigen. „Habe ich doch vorhin schon einmal gesagt, wir nehmen mein Auto", entgegnete Kai und seufzte genervt. „Aber wir sind sieben Mann, Kai.“, warf Ray ein und sah zu seinem Teamleader. „Ja und? In dem Wagen ist genug Platz für acht Leute", entgegnete dieser und zog sich die Schuhe wieder an. Die anderen taten es ihm gleich und gingen schon raus. „Wir kommen gegen Abend wieder", sagte Kai noch zu Shigeru und nahm sich einen Hausschlüssel von der Kommode mit. Dieser nickte und winkte ihnen noch nach, ehe er die Tür wieder schloss. Kai ging derweil zur Garage, in welcher drei Autos standen. Ein Mercedes, eine Limousine und ein großes Familienauto. Zu letzterem ging Kai und stieg auf der Fahrerseite ein. „Du, Kai, sag mal, seit wann kannst du eigentlich Auto fahren?“, fragte Tyson, als Kai das Auto rausgefahren hatte. „Seit ein paar Jahren. Hab es euch nur nie gesagt", meinte Gefragter nur. Damit gab Tyson sich zufrieden und stieg mit den anderen ein. Als alle angeschnallt waren, fuhr Kai los in Richtung Ski- und Snowboardpiste. ~~~Ende~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)