Zwischen Barbiepuppen und Spielzeugautos von memory (Eine Prinzessin auf dem Weg zu ihrem Prinzen~ [Saku x Sasu?] (Hina x Naru){Ino x ?}) ================================================================================ Kapitel 6: Confrontation ------------------------ Und nochmals entschuldige ich mich für die Verspätung, aber! Meine neue BETA steht jetzt fest ... und ich bedanke mich nochmal bei ihr ~ Confrontation „Sakura?“, fragte Hinatas Stimme geschockt. „Sakura! Antworte mir, sofort! Los, du kannst deine Ino nicht im Ungewissen lassen! Hey! Oh Gott, was ist passiert? Ist es der Typ von Scream? Ähm... Dann lauf zu mir die Straße runter!“, sprudelte es aus Ino heraus, wobei man hören konnte, wie verzweifelt sie klang. „Oah… Dir auch einen schönen Abend, Mädel“, meinte mein Gegenüber und hielt sich die Hand auf die Nase. Ich drückte meine Hand an mein Herz. Gott, schlug es schnell. Das war nur der Schock. Da ist kein Massenmörder vor deiner Tür. Das ist nur Sasuke‘s weißhaariger Idiotenfreund, der da vor deiner Tür steht. „Was willst du denn hier? Ich hab dich nicht zu mir eingeladen. Los, verschwinde!“, fauchte ich ihn augenblicklich an. „Ui… ganz schöne Kampfkatze. Kratzt du auch?“, fragte Suigetsu belustigt und legte den Kopf leicht in den Nacken. Pah, die Schmerzen hatte er verdient! Was kreuzte der auch einfach so abends vor meiner Haustür auf? „Ich schwöre dir, wenn du nicht sofort deinen Arsch von meinem Grundstück bewegst, dann war es das letzte Mal, dass du dich mir widersetzt hast“, fauchte ich grimmig. „Hinata? Fühlst du dich auch gerade dezent ignoriert?“, fragte Ino, was ich natürlich mitbekam, da ich das Telefon immer noch an mein Ohr hielt. „Hauptsache weiter telefonieren. Ey, typisch Mädchen. Au... Ich glaub ich bekomm jetzt wegen dir Nasenbluten.“ Der Weißhaarige kniff sich leicht in die Nase. Was erlaubte er sich eigentlich? Wütend schlug ich die Tür vor seiner Nase zu und brüllte: „Verschwinde! Und sag dem Arschloch, dass er sowas von unten durch ist.“ Das wusste er vielleicht schon, aber man konnte ja nochmal auf Nummer sicher gehen. Bockig lehnte ich mich gegen die Tür und verschränkte die Arme vor meiner Brust. Da fiel mir auf, dass ich immer noch telefonierte. „Ups… Sorry Mädels. Ich hatte gerade unangenehmen Besuch.“ „Haben wir gehört. Ist er weg?“, fragte mich Hinata. „Ich werd nicht mehr ignoriert! Yatta!“ „Ino…“, seufzten Hinata und ich gleichzeitig. „Moment! Besuch? Was für einer? Aww sag bloß Sasuke kam wieder, um sich bei dir zu entschuldigen!“, ertönte Ino‘s Stimme und so wie ich sie kannte saß sie gerade aufrecht in ihrem Bett und zerquetschte mit einer Hand ihr Kissen. Aufgrund ihrer Worte bekam ich allerdings einen Lachkrampf. Ziemlich laut lachte ich ins Telefon. Oh Gott wie sie auf die Idee kommt, dass er sich bei irgendwem entschuldigt. „Hinata… Meinst du auch wir sollten Cherry mal zu einem Psychologen schicken?“, hörte ich Ino fragen. Von Hina kam ein leises Kichern. „Ganz ehrlich, Ino. Wie kommst du auf die Idee Sasuke und Entschuldigen überhaupt in einen Satz zu nehmen?", fragte ich noch immer lachend. „Hast du was verstanden, Hinata?“ „Wie du überhaupt denken kannst, dass Sasuke sich irgendwann mal entschuldigen würde, Süße.“ „Ich meine, da wäre es wahrscheinlicher, wenn er in einem rosanen Tütü rumlaufen würde und jeden herzzerreißend drückte“, schob ich noch schnell dazwischen. „Hee… Ich steh immer noch hier draußen“, ertönte die Stimme von diesem Idioten vor meiner Haustür. Ich seufzte genervt. „Wuuh~ Das war ein schneller Stimmungswechsel. Vielleicht ist Saku ja schwanger“, meinte Ino witzelnd. Hinata und ich seufzten gleichzeitig. „Hinata, kannst du Ino erklären, warum das nicht sein kann? Ich hab immer noch diesen unangenehmen Besuch vor meiner Tür… Arschi und seine Freunde sind wie Kakerlaken! Die wird man nicht los!“, schimpfte ich. „Aber gutaussehende Kakerlaken! Naja, bis auf Karin und dieser Riese da~“ „Ino …“, ermahnten Hinata und ich sie wieder. Ein Seufzen kam aus ihrer Leitung, dann konzentrierte ich mich wieder auf die ‚Kakerlake‘, die draußen stand. „Schön für dich! Ich habe gesagt, dass du verschwinden sollst, oder soll ich als Nächstes mit einem Baseballschläger auf dein Gesicht einprügeln?“, fauchte ich zur Tür. „Nein! Sakura. Nur weil du – wir - ihn hassen, darfst du ihn doch nicht so entstellen. Ich meine, obwohl er ein arrogantes Arschloch ist, sieht er gut aus!“ „Ino Yamanaka! Er hat Sakura sehr wehgetan, da wäre es das Mindeste, wenn sie mit dem Baseballschläger in seinem Gesicht herumexperimentieren darf.“ „Hinata!“, sagten Ino und ich erstaunt. „Okay Mädels… Seid mal kurz leise. Ich kann mich nicht konzentrieren“, maulte ich und plötzlich herrschte eine Ruhe vom Feinsten. Ein Seufzen ertönte vor meiner Tür und ließ mich aufhorchen. „Ich bin hier nur Nachrichtenüberbringer, also hör mir wenigstens mal zu.“ Hm, irgendwie war ich ja schon neugierig. Argh… Nachdem ich die Tür einen Spalt aufgemacht hatte und hindurch linste, sah ich, dass Suigetsu sich mittlerweile ein Taschentuch auf die Nase drückte. „Rede“, verlangte ich von ihm. „Gott… du klingst gerade ziemlich nach Sasuke“, sagte er und trotz seiner Verletzung zog sich ein Grinsen über sein Gesicht. Ich schob die Tür ein Stückchen weiter zu. Pft, sowas ließ ich mir doch nicht bieten. „Okay okay! Ich hab‘s ja verstanden. Also… Ich sollte dir sagen…“ Angestrengt überlegte der Weißhaarige und kratzte sich am Hinterkopf. Ungeduldig tippte ich mit dem Zeigefinger immer wieder an die Tür. „Hehe… Ah, genau! Du warst einfach toll. Lass uns das bald mal wiederholen und vergiss nicht: Es ist ein Geheimnis.“ Mit jedem Wort, das über Suigetsus Lippen kam, wurden meine Augen größer und schnell zierte ein leichter Rotschimmer mein Gesicht. Dieser… Dieser… Ich presste die Zähne gerade so stark aufeinander, dass mir mein Zahnarzt wahrscheinlich gesagt hätte, wenn ich so weitermachte, würde ich mir wohl bald die Dritten holen dürfen. Sauer stieß ich die Luft durch meine Zähne. Sui machte einen Schritt nach hinten. Plötzlich legte sich ein freundliches Lächeln auf meine Lippen und ich machte die Tür einladend auf. „Würdest du ihm bitte auch was von mir überbringen?“, fragte ich in einem zuckersüßen Ton. Er zog skeptisch eine Augenbraue hoch und kam ein, zwei Schritte näher. „Öhm... klar?“ Mehr brauchte ich nicht hören. Er war jetzt nah genug dran, dass ich das Folgende tun konnte: Ich holte leicht mit dem Fuß aus und rammte ihm mein Knie zwischen die Beine. Augenblicklich ging mein Gegenüber auf die Knie und hielt sich seine Weichteile. Ich hingegen drehte mich um und knallte sauer die Tür zu. „Nargh! Wie konnte ich mich jemals mit so einem ungehobelten, arroganten, idiotischen, egoistischen, gefühlskalten, dummen Primaten einlassen?“, fauchte ich lautstark ins Telefon. An den anderen Enden blieb es leise. „Sakura … Respekt. Dass du Suigetsu so eins auswischst, hätte ich nicht gedacht“, gab Ino von sich. „Hä? Woher weißt du…“ „Ach naja… Ich hatte doch mal dieses Fernrohr geschenkt bekommen… Und damit hab ich perfekt deinen Hauseingang im Blick, wenn ich es richtig drehe.“ „Ino, du Spanner!“, ertönte Hinatas zierliche Stimme. „Tut mir ja leid, aber das ist voll praktisch.“ „Was hast du gemacht Saku?“, fragte Hinata. Oh Gott. Ich war gerade total sprachlos. Ino hatte mich bespannt… Naja nicht mich, aber meinen Hauseingang. Gott, aber ich musste mich zusammenreißen, schließlich wollte Hinata etwas von mir hören. „Ich? Ach, ich hab ihm nur mein Knie in die Genitalien gerammt“, sagte ich in einem süßen Ton. „Gut so… Ich nehme an, das soll er Sasuke ‚überbringen‘?“ „Richtig, Schätzchen.“ Plötzlich ertönte ein Lachen von der Schwarzhaarigen. Ino und ich stimmten mit ein. „Oh! Und ihr werdet mir nie glauben, wer mir beim Shoppen über den Weg gelaufen ist!“, sagte die Blondine und sah aufgeregt zwischen mir und Hinata hin und her. Ich verdrehte die Augen und sah dann zu meiner blonden Freundin. „Lass mich raten… Lee?“ „Baah! Gott, Sakura! Willst du etwa, dass ich ohne euch in einer Kaufhalle sterbe?“, fragte sie und damit auch wir beide, Hinata und ich, verstanden, dass sie wirklich eine enorme Abneigung gegenüber Lee hatte, hielt sie sich den Hals und tat so, als würde sie sich übergeben. „Ich will morgen nicht zur Schule“, maulte ich rum. Ino sah mich dezent angepisst an. Fragend zog ich nur eine Augenbraue hoch. Bevor ich allerdings irgendwas sagen konnte, unterbrach sie mich schon. „Jetzt drängel dich mal nicht in den Vordergrund, Sakura. Also, ihr habt immer noch nicht erraten, wer mir über den Weg gelaufen ist und dann weiter mit mir shoppen gegangen ist.“ Genervt verdrehte ich die Augen. Wenn sie schon so anfing, war es ja irgendetwas Spektakuläres passiert. „Na los. Ich seh‘s in deinen Augen. Du willst es uns selbst sagen, da wir nie im Leben selber drauf kommen würden“, sagte ich und fasste mir theatralisch an die Stirn. „Okay Okay. Haltet euch fest! … Sai!“, sagte sie, wobei ihre Stimme plötzlich quietschend hochging. Okaaay. Nachdem ich sichergegangen war, dass ich wieder hören konnte, sah ich sie erstaunt an. Hinata blickte ebenfalls überrascht zu der Blonden. „Sai?“, fragte sie verwundert. „Also wir reden jetzt vom gleichen Sai, oder? Groß, schwarze Haare, total helle Haut, sieht ein wenig wie Sasuke aus, dunkle Augen?“ „Jaaahaa~ Glaubt mir, Mädels! Und dann kam er mit mir shoppen und dann sind wir Eis essen gegangen, glaubt mir, es war sooooo toll!“, schwärmte Ino und man sah förmlich wie sie mit den Gedanken im siebten Himmel war. „Krass. Also wirklich. Ich bin sprachlos. Aber du bist nicht mit ihm in die Unterwäscheabteilung gegangen, oder?“, fragte ich nun und sah sie neugierig an. Also das war echt mal... Genial! Das lief besser, als ich dachte. Wenn Ino dann mit Sai zusammenkommen würde, hörte sie wenigstens auf Naruto und Hinata zu bedrängen. „Sakura… Du weißt ganz genau, dass ich so etwas nicht mache! Was du mir wieder unterstellst!“, sagte Ino und verschränkte beleidigt die Arme vor ihrer Brust. „Also nein“, sagte ich lachend. „Hey~ Hör bitte auf zu schmollen, hm. Ich hab’s doch nicht so gemeint.“ Ich setzte extra meinen zuckersüßen Blick auf, damit sie auch ja nachgab. Ja… Ich wusste nun mal wie man die Meisten rumbekam, und dieser Blick klappte immer. „Aww... Hör auf mich so anzugucken… Das ist unfair“, meinte Ino und umarmte mich dann. „Ich hab dich lieb, Rosi“, murmelte sie. „Ich dich auch… Aber hör auf, mich so zu nennen. Ich nenn dich ja auch nicht Blondie.“ „Also wenn ich mich mal einmischen darf… Ich finde, dass Blondie irgendwie voll der Hundename ist.“, gab Hinata dazu, entknotete dabei ihre Beine, da sie die ganze Zeit im Schneidersitz dagesessen hatte, und streckte sie aus. „Hey! Ich sehe nicht aus wie ein Golden Retriever!“, sagte Ino beleidigt. „Ich hab nichts von einem Golden Retriever gesagt“, meinte Hinata darauf nur lachend. „Ach, ihr seid doof“, sagte ich und erhob mich. Nachdem ich aufgestanden war, zog ich meinen Rock ein Stück runter. „Sagt die Richtige. Tja, Cherry, nun ist es zu spät den Rock runterzuziehen, nachdem du ihn so weit oben hattest“, sagte Ino und lachte. … Was? Was hatte sie eben gesagt? Geschockt sah ich die Blondine an. Sie meinte damit eindeutig das, was vorletzte Nacht passiert war, oder? Das hatte sie gerade nicht wirklich gesagt? Das war doch total… Wie konnte sie es wagen? Ganz ehrlich? Wie konnte ich mit so einem Miststück befreundet sein? „Sakura… Das war ein Scherz… Entschuldige… Ich meinte es nicht so.“, sagte Ino, nachdem sie anscheinend bemerkt hatte, wie sauer ich auf sie war. Ganz ehrlich, und sowas war eine meiner besten Freundinnen. „Paah! Deine Entschuldigung kannst du dir jetzt auch sonstwohin stecken“, fauchte ich und ging schnurstracks zu meiner Zimmertür. Ino war so hohl! Wie konnte sie das mit Sasuke so gegen mich verwenden? So etwas schimpfte sich beste Freundin! Wütend stapfte ich die Treppe hinunter und ging geradewegs durch die Küche raus auf die Terrasse. Sie war doch nur eifersüchtig! Dass es Ino aber auch nur darum ging… Gott, ich wusste gar nicht, was ich ihr am besten an den Kopf werfen konnte. Kurz, nachdem ich mich auf die Hollywoodschaukel gesetzt hatte, zog ich die Beine hoch und schlang die Arme um diese. Sie war wirklich blond, sogar von Natur aus! Ihre Naturhaarfarbe war Platinblond - und das merkte man. Sie war einfach durch und durch blöd. „Saku…“, hörte ich Hinatas Stimme und sah, wie sie sich neben mich setzte. „Du… Sie meinte es nicht so. Du kennst doch Ino… Sie redet, bevor sie denkt“, murmelte die Schwarzhaarige und umarmte mich. „Pah... Nur weil sie blond ist, ist das noch lange keine Ausrede!“ „Das hab ich auch nicht gesagt. Die Haarfarbe ist nie eine Ausrede. Vergiss nicht, es gibt auch Blondinen, die intellektuell ganz oben sind. Und es gibt Dunkelhaarige, die von nichts eine Ahnung haben.“ „Hn.“ Als ich leises Tapsen aus der Küche hörte, sah ich auf. Ino kam reumütig auf die Terrasse raus und setzte sich vor mir auf den Boden. Mit ihren großen blauen Augen sah sie mich an. „Cherry… Es tut mir Leid. Ich bin so ein Idiot… Ich hätte nachdenken sollen, bevor ich etwas sage. Ich wollt dich nicht verletzen. Tut mir Leid“, sagte sie und man hörte eindeutig, dass sie ihre Worte so meinte. Ich zog einen Schmollmund und sah sie an. „Weißt du was… Wir drei denken uns einen Plan aus und dann zahlen wir es Arschi heim“, sagte die Hyuuga neben mir. „Und was ist, wenn ich es ihm gar nicht heimzahlen will?“, nuschelte ich in meinen Arm. Ino sah mich mit großen Augen an. „Cherry… Willst du etwa sagen… Du bist in ihn… Nein… Wirklich? Das ist ja…„, meinte Ino total begeistert. „Ach, halt den Mund. Es ist überhaupt nicht so. Ich würde mich niemals in so ein arrogantes, hochnäsiges, selbstverliebtes Arschloch verlieben“, sagte ich und nachdem ich Ino einen bösen Blick zugeworfen hatte, vergrub ich meinen Kopf in meine Knie, so dass mein rosa Pony über meine Kniescheiben hing. Es herrschte Stille. Irgendwie war das ein komisches Gefühl. Ich wollte ihm es wirklich nicht heimzahlen. Hmm… Vielleicht lag das nur daran, dass ich ihn jetzt nicht vor Augen hatte. Wenn ich dann wieder sein überhebliches Grinsen sehen würde… Okay, ich wurde jetzt schon wütend. Schnaubend atmete ich aus. Dieser Dreckssack. „Mädels… Lasst uns ein Eis essen gehen… Ich glaube, dann wird unsere Stimmung wieder besser“, meinte Hinata und erhob sich, sodass die Hollywoodschaukel nach vorne und nach hinten wippte. Ich hob den Kopf und sah sie verwirrt an. „Du willst jetzt ein Eis?“ „Klar warum nicht? Es ist heiß, wir haben fast Sommerferien, wir brauchen etwas, um unser Gemüt abzukühlen und außerdem könnte ich jetzt echt gut ein Cookieeis vertragen.“, meinte Hinata und sah mich an, als würde sie nicht verstehen wo das Problem lag. Ich schüttelte den Kopf und fing an zu lachen. „Irgendwie ist es schon schade, dass Naru nicht mitkann“, sagte ich, während ich mir meine Sonnenbrille auf die Nase schob. „Ja... Er fand‘s auch nicht so toll, aber Kushina zwingt ihn zum Hausputz und außerdem meinte er, dass wir Mädchen auch mal wieder einen Tag für uns haben könnten. Ihr kennt ihn ja… Sozial, wie immer“, meinte Hinata und sah leicht verträumt in die Ferne. „Can you feel the love tonight?“, sang Ino plötzlich neben ihr. Ich musste leicht lachen. Das war so typisch Ino. Aber ich konnte sie verstehen. Das zwischen Naruto und Hinata, das war echt… einzigartig. Ein leichtes Seufzen kam über meine Lippen. Gott… wie gern ich auch so Etwas hätte. Hinata lief neben mir rot an und stammelte irgendwas von wegen, dass Ino ja nur eifersüchtig sei. Ich sah mich ein wenig im Park um, durch den wir gerade liefen. Es war eine Abkürzung zum Eiscafé. Er war einfach schön. Überall war es grün und an einigen Stellen zierten bunte Blumen den Weg... Ich mochte es hier einfach. Ich hörte die Beiden neben mir lachen und wandte mich wieder ihnen zu. „Worüber lacht ihr?“, fragte ich und lächelte. „Darüber, dass ich mir gerade Naruto tanzend in einem Bananenkostüm vorstellen muss. Von einem zum anderen Bein springend, singt er ‚I’m a banana. I’m a banana~‘“, sagte Ino und fing wieder an zu lachen. Okay, dabei musste ich auch lachen allein die Vorstellung war schon herrlich. Doch plötzlich überkam mich ein kalter Schauer und ich kriegte eine Gänsehaut. Boah… Was war das denn gewesen? Ich sah mich suchend um. Komisch… In mir breitete sich ein komisches Gefühl aus und ich sah mich wieder um. Und da entdeckte ich, was mein Gefühl ausgelöst hatte. Er stand dort oben, auf einer der Halfpipes, mit einem Fuß auf seinem schwarzen Skateboard und einem überheblichen Grinsen in meine Richtung. Sofort stieg eiskalte Wut in mir hoch. Was er sich erlaubte… Dieses Grinsen! Es machte mich wahnsinnig. Wieso grinste er mich so an? Konnte er nicht einem Anderen auf die Nerven gehen? Oder konnte er nicht einfach verschwinden? Niemals wieder kommen und Basta? Nein, stattdessen stand er da ganz locker und grinste. Dieser… Der musste auch denken, dass er einfach zu toll für diese Welt war. Gott! Allein schon sein Aufzug! „Sakura?“ „Cherry!“ Ich schüttelte den Kopf und sah zu Hinata und Ino. „Sollen wir einen Umweg gehen?“, fragte Hinata, wobei ihre Stimme so… sanft klang. Es war einfach… Aber nein! Ich würde mich nicht vor ihm verstecken! Auf keinem Fall! „Soweit kommt‘s noch. Wir gehen da vorbei und… ignorieren Arschi!“, sagte ich und es kam fast schon wie ein Fauchen rüber. Eine Sakura Haruno war vielleicht Vieles. Temperamentvoll, klein, dickköpfig, stur, schnell aus der Haut zu bringen und Vieles mehr. Aber eins war ich sicher nicht: Feige. Also würde ich jetzt einfach an ihm vorbeigehen und dann mit meinen Mädels ein Eis essen gehen. Also liefen wir drei ganz locker an ihm vorbei, oder jedenfalls hoffte ich es, denn kaum, als wir neben dem kleinen Extrapark für Skater vorbeiliefen, kam seine nervige rothaarige Verehrerin an. Ich warf ihr einen ziemlich… unfreundlichen Blick zu. Was wollte die denn? „Du! Ich weiß, dass du Flittchen es warst!“, brüllte sie, während sie auf mich zu kam. Ich sah sie kurz verwundert an, warf dann jedoch Sasuke einen verwirrten Blick zu. Dieser fuhr gerade mit dem Skateboard die Pipe runter. Hoffentlich packte er sich hin. Allerdings konnte ich daran keinen Gedanken mehr verschwenden, denn Karin stand nun direkt vor mir. „Du Flittchen!“, brüllte sie wieder und plötzlich hatte ich ihre Hand in meinem Gesicht. Ein heftiger Schmerz durch fuhr meine Wange und automatisch hielt ich meine Hand darauf. Hatte mir… Hatte mir Karin gerade echt eine gefeuert? Oh... ja. Sie hatte mir eine Ohrfeige gegeben. In diesem Moment interessierte es mich nicht mal wofür. Ich wurde nur sauer - richtig sauer. „Bist du verrückt? Was geht denn mit dir?“, brüllte ich sie an, doch sie sah mich immer noch total wütend an. Hinata und Ino fingen jetzt auch an sie lautstark zu beleidigen. „Was wagst du es ihm auch nur zu nahe zu kommen?! Er ist mein Freund! Nicht deiner!“, brüllte sie mich weiter an und ich sah wieder wie sie abermals ausholte. Ich kniff die Augen zusammen, ehe ich mich jedoch besann und eine Faust machte. Jedoch wurde Karin plötzlich so fest gehalten, dass sie nicht mehr hätte schlagen können. Ich jedoch schlug jetzt mit meiner Faust zu, ohne darauf zu achten, dass Karin ja festgehalten wurde. Im nächsten Moment gab ihre Nase ein unschönes Knacken von sich. Sasuke ließ sie im sofort los, wobei sie sich die Nase hielt und anfing zu heulen. Ich pumpte immer noch vor Wut. Was bildete sie sich ein mir vorzuwerfen? Und mir dann auch noch eine Ohrfeige zu verpassen! Diese… Meine Wange schmerzte immer noch und war jetzt rot angelaufen. Nun sah ich jedoch Sasuke stinksauer an. „Du bist so ein Arschloch! Was hast du rumerzählt? Dass ich dich verführt habe? Du bist so ein dreckiger Lügner, Sasuke!“, fauchte ich ihn nun an, drehte mich um und losstapfte. Ich merkte, wie er mir sofort folgte und dann plötzlich meine Hand ergriff. „Sakura, ich habe nichts –„ „Spar dir das und kümmer dich lieber um deine Freundin“, knurrte ich ihn an und entriss ihm meine Hand. „Sie ist nicht meine Freundin“, sagte Sasuke und sah mich dabei ernst an. „Hau ab, Sasuke, dass kannst du Sonstwem erzählen“, meckerte Hinata plötzlich, die genauso wie Ino neben mir lief. „Hinata, halt dich daraus. Das hat nichts mit dir zu tun.“, knurrte Sasuke. Irgendwie spitzte sich die Lage immer mehr zu und ich wusste aus irgendeinem Grund, dass es nicht gut war, wenn ich jetzt hier bleiben würde - wenn wir jetzt hier bleiben würden. „Bring lieber deine Freundin ins Krankenhaus“, fauchte ich und ging dann mit Ino und Hinata. Irgendwie… war das nicht so verlaufen wie ich es gewollt hatte… Irgendwie war alles schief gelaufen. Alles was nur hätte schief laufen können. Immer noch schmerzte mir die Wange und langsam bemerkte ich, wie mir kleine Tränen in die Augen stiegen, die ich schnell wegblinzelte. Arschloch, schoss es mir durch den Kopf, als ich mit Hinata und Ino den Weg zum Eiscafé weiterführte … obwohl wir drei jetzt wirklich gar keine Lust mehr auf Eis hatten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)