Der Fluch der Aphrodite (SessxKago?) von Moonrose (Wenn sie deine Kühle zum Verbrennen bringt....) ================================================================================ Kapitel 5: Komplikationen ------------------------- Komplikationen “Se-Sesshomaru?”, ächzte das schwarzhaarige Mädchen, während sie weiter Richtung Westen taumelte. “Wäre es vielleicht”, sie japste, “theoretisch... möglich, dass wir eine kurze..Pause einlegen?” Es war jetzt geschlagene sieben Stunden her, dass der westliche Lord die junge Miko im Wald aufgelesen und entschieden hatte, sie mit sich zu nehmen, und seitdem hatten sie nur einmal für Rin einen etwa zehnminütigen Boxenstopp eingelegt. Diese Tatsache schlug Kagome nun ganz schön auf die Füße, da sie im Gegensatz zu den anderen noch ihren Rucksack mit sich rumzuschleppen hatte, und, während Sesshomaru’s junge Ziehtochter bei Müdigkeit gemütlich auf Ah-Uhn reiten konnte, wie die Youkai der Gruppe (unabhängig von ihrer Erschöpfung) die Strecke vollständig zu Fuß hinter sich legen musste. Dies war schon nun schon mindestens ihr fünzigster Versuch, den Anführer der Truppe zu einer kurzen Erholung zu überreden - nunja, bisher hatte man sie konsequent überhört. Angesprochener warf auch dieses Mal nichts als einen ignoranten, und leicht angenervten Blick nach hinten zu dem neuen Mitglied der Gruppe. Seit er Rin aufgenommen hatte, wurde er bei seinen Reisen nicht mehr so behindert. Dies war auch kein Wunder, denn auch wenn die 7-Jährige um einige Jahre jünger und schwächer als Kagome war - dank seines Reit- (bzw. Flug-) tieres und treuen Begleiters blieben Beschwerden und Meckereien seitlich seines kleinen Schützlings stets aus. Was man vom älteren der beiden Menschen leider nicht behaupten konnte. Eben Genannte hatte nämlich soeben beschlossen, sich keinesfalls weiter Blasen zu laufen - er hatte immerhin beschlossen, sie solle Mitglied seines Reisetrüppchens werden, und da musste sie sich ja nun wirklich nicht von ihm schinden lassen. Der suchende Blick der jungen Tempeldienerin schweifte nicht lange über die grüne Landschaft der feudalen Ära, bis sie das Zielobjekt fand: ein Baumstumpf. “Haaach, na endlich” Freudig erregt streckte Kagome sich den wärmenden Sonnenstrahlen entgegen, welche den Blaustich ihres schwarzen Haares besonders hervorhoben. Es tat so was von gut, nach über einem Viertel des Tages endlich mal wieder festen Boden unter ihrem Gesäß zu spüren. Doch, gerade jetzt, wo ein Bedürfnis befriedigt war, meldete sich schon das nächste - und zwar mit einem deutlich vernehmbaren Knurren ihres Magens. “Na, da wollen wir doch mal sehen...”, murmelte Kagome während sie die Hände in das fast aus den Nähten platzende, gigantische gelbe Etwas vor ihr steckte. Inzwischen war auch Sesshomaru darauf aufmerksam geworden, dass ihm nur noch drei seiner vier Anhängsel folgten. Das erste, was ihm aufgefallen war, war dass das eigentlich so störende Geächze, Gestöhne, Gekeuche und Meckern wenige Meter hinter ihm verstummt war. Er war schon froh gewesen, dass sie ihre Lektion jetzt anscheinend gelernt hatte und er seinen Gedanken nun wieder ungestört nachhängen konnte, als seine empfindliche Nase wahrnahm, wie sich ihr typischer Duft entfernte. Auch dies ließ ihn kalt - mit Anzahl der Stunden ihrer Reise wurden Menschen nunmal schwächer und ihm war schon früher aufgefallen, dass sie nach nach immer weiter zurückfiel. Doch als er dann auch nach hörte wie Schritte sich entfernten und vom Weg aufs Gras wechselten, riss ihm der imaginäre Geduldsfaden und er drehte sich um. Was er da zu sehen bekam, verschlug ihm doch tatsächlich die Sprache. Na schön, er war sowieso eher der Typ der handelte statt zu reden, aber nichts desto trotz. “Sesshomaru-sama, was ist los?”, hakte Jaken sofort nach, als er merkte dass sein Herr seinen Weg nicht fortsetzte. “Komplikationen.” Sofort wandelte sich die Sorge des kleinen grünen Wesens in Kampflust um und er hob seinen Stab. “Erlaubt, dass ich das für euch erledige, Meister! Ihr braucht euch nicht die Finger schmutzig zu machen, an solch niederen, wertlosen...” Im nächsten Moment hatte der Frosch-Youkai eine schöne, rot pochende Kopfverzierung. Der Gedanke, sie, das (ehemalige) Weib seines Hanyou-Halbbruders in den Flammen des Kopfstabes schmoren zu sehen, hatte im Lord plötzliche, ungewohnte Aggressionen ausgelöst. Wie auch immer, besagtes Weib hatte es doch allen Ernstes gewagt sich ohne Erlaubnis des Anführers von der Gruppe zu entfernen, und kramte jetzt auch noch in vollkommener Ruhe in ihrem seltsamen Behälter nach - was auch immer, jedenfalls saß sie in beträchtlichem Abstand zum Rest ganz gelassen auf einem vom Moos bewachsenen Baumstumpf in der Sonne und schien sich keinerlei weitere Gedanken zu machen. Leicht angefressen begab sich Sesshomaru zurück zu dem Mädchen. Keinesfalls erschrocken blickte Kagome auf, als nicht anders als erwartet wenig später ihr persönlicher Reiseleiter neben ihr stand und sauer auf sie herabsah. “Genau 3 Sekunden, wow”, nickte sie anerkennend und drückte ihm zur Belohnung eine Packung Ramen in die Hand. “Brauchen nur noch etwas heißes Wasser, und taaadaaa” Letzteres untermalte sie mit einer ausschweifenden Handbewegung. Noch sichtlich erzürnter, aber auch leicht verwirrt, sah der Belohnte auf das Geschöpf herab, was sein Leben anscheinend schon ganz schön satt hatte. Seufzend erhob sich die Miko wieder von ihrem improvisierten Stuhl. “Das musst du essen, ist gut für dich”, versuchte sie zu erklären. Naja, ob Fertig-Ramen wirklich so gesund sind, ist eine andere Sache. Nur ein paar Meter entfernt sahen ein kleines Mädchen und ein Youkai mit Beule sich verwirrt an. Was redeten der Meister und die Neue denn da? Da machte einen der zwei, und es war die weniger grüne von beiden, ein leises Knurren plötzlich wieder auf das leere Gefühl in der Magengegend aufmerksam, was sie schon seit Stunden plagte, worüber sie sich aber noch nicht beschweren hatte wollen. Aber nun, da zwei von ihnen schonmal die Zeit fanden gemütlich zu plaudern... “Sesshomaru-samaaaa! Sesshomaru-samaaaaaaaa!!”, rief Rin quer über die Wiese. Gerufener, dessen Fingerknochen schon gewaltig knackten, wandte der nicht gerade unwillkommenen Ablenkung das mit voiletten Streifen und einem blauen Halbmond verzierte Gesicht zu. “Ich habe Hunger! Kann ich mir etwas zu essen holen?” Ein knappes Nicken seitens des Lords verdeutlichte dem Mädchen, dass sie seine Erlaubnis hatte. Unaufhaltlich schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, dass hier noch jemand war, der gerade das nicht getan hatte. Und dieser Jemand meldete sich jetzt wieder zu Wort. “Aber Rin-chan, du musst doch nicht irgendwelche suspekten Beeren und Pilze essen! Am Ende vergiftest du dich noch! Komm doch mal her.” Neugierig sprang die Brünette von Ah-Uhn ab und lief hinüber zu der Priesterin. “Meinst du, du kannst mir kochen helfen?” Augenblicklich hellte sich das Gesicht der jüngsten Mitreisenden auf und Glanz trat in ihre großen Kinderaugen. “Aber natürlich! Bevor Sesshomaru-sama mich bei sich aufgenommen hat, habe ich auch immer ohne Hilfe mein Feuer gemacht und hab mich selbst versorgt..” Kagome widerstand dem Drang, Rin mitleidig in die Arme zu schließen und beugte sich stattdessen lächelnd zu ihr runter. “Super! Denkst du, du könntest etwas Feuerholz holen, solange ich alles vorbereite?” Strahlend bejahte das Mädchen und war schon im Wald verschwunden. Jaken, dem das Babysitting schon in Fleisch und Blut übergegangen war, folgte sogar ohne Aufforderung - das übliche leise Gemecker durfte natürlich trotz allem nicht fehlen. “Sooo, also was wär dir denn lieber?”, fragte Kagome fröhlich. “Mal sehen, ich hab hier Classic, Kräutermischung, mit Hühnchen...” “Ich nehme keinen Menschenfraß zu mir.” Empört stemmte Kagome die Hände in die Hüften. “Ich schlepp mir hier den halben Rücken für dich kaputt, und was tust du? Sitz!” Interessiert hob der Hundedämon, welcher sehr wohl noch auf beiden Beinen stand, eine seiner Augenbrauen. Was redete diese Verrückte denn da? “Oh.”, meinte Kagome verärgert und legte den Kopf schief. “Wenn man es so sieht, ist dein Bruder wirklich praktischer als du...” Jetzt hatte sie zuviel gesagt. Sich unerlaubt entfernen, ihn bei der Essens-Entscheidung übergehen, versuchen ihm Menschenfutter aufzudrücken, ihn wie einen Köter zu Boden schicken wollen, das alles konnte seine Selbstbeherrschung ja noch verkraften und seine gewöhnliche Kühle überdecken, doch das alles plus seinen Halbbruder über ihn zu stellen, hatte bisher noch niemand überlebt - das hatte bis jetzt auch noch niemand überhaupt gewagt. Seine rechte Hand schnellte in einem atemberaubenden Tempo hervor, schloss sich um Kagome’s Hals und presste sie an den nächsten Baum. Die goldenen Augen des westlichen Herrschers blitzten blutrot auf, als seine Giftklauen immer und immer fester zudrückten. Geschockt starrten die braunen Augen des Mädchens ihren Peiniger an. Ihre Lunge brannte, sie spürte deutlichst seine spitzen Fingernägel an ihrer Schlagader, die sich tiefer und tiefer hinein bohrten und langsam aber sicher einige Blutstropfen herausquellen ließen. Es vergingen nur wenige Sekunden, während Sesshomaru Kagome an den Baum drückte, doch dem Opfer kamen es vor wie Jahrzehnte. Zu schwach war sie, sich zu wehren - sie konnte nur noch hoffen. Immer stärker umschmeichelte Kagome’s Duft Inu Yasha’s Nase, als er von Baum zu Baum Richtung Westen sprang. Doch leider wurde von Sprung zu Sprung auch ein anderer Geruch stärker...ein Geruch, der sich leider leider immer und immer mehr mit dem Kagome’s vermischte und den Verdacht des Halbdämons bestätigte. Und als er schließlich dastand, auf einem Ast, den Blick auf seinen Halbbruder und die geliebte Miko gerichtet... Der Anblick, der sich im dort bot, hätte ohne Tessaiga garantiert sein dämonisches Blut in ihm geweckt. Sein Halbbruder, näher als normal an seiner Kagome, seine Hand fest an ihrem Hals, Kagome’s schwacher Menschenkörper an den Baumstamm gepresst. Sie war hilflos, vollkommen aufgeschmissen ohne Hilfe, und wenn Sesshomaru auch nur noch ein wenig fester zudrücken würde, hätte Frau Higurashi einmal eine Tochter gehabt. Inu Yasha kochte innerlich. Es war nicht Naraku, nein, es war auch kein niederer Dämon oder ein Bandit, es war sein eigener verhasster Bruder, der gerade drauf und dran war... “Sankontessouuu!!”, schrie er, als er sich mit erhobenen Klauen auf ihn stürzte. Sesshomaru, der so beschäftigt damit gewesen war Kagome eine Lektion zu erteilen, sie aber nicht aus Versehen gleich umzubringen, hatte Inu Yasha’s Geruch zu spät bemerkt und konnte jetzt nur schwer ausweichen. Als Sesshomaru durch das Ausweichmanöver wieder von Kagome abließ, fiel die junge Frau ungebremst auf den Boden. Dabei knickte sie leicht mit dem Fuß um, und ihr anschwellender Knöchel jagte eine Welle aus Schmerzen durch ihren - sonst so widerstandsfähigen - Körper. Doch ihr Fuß war momentan nicht gerade ihr größtes Problem. Hustend hielt sie sich mit einer Hand den blutenden Hals, die andere krallte sich in den Stoff ihres Oberteils, an die Stelle wo sie ihre Lunge brennen spürte. Ihr ganzer Körper verlangte ja förmlich nach Sauerstoff, und sie konnte nur noch nach Luft schnappen. Als ihr Körper sich wieder einigermaßen beruhigt hatte und ihre Atmung wieder regelmäßig ging, sah sie auf. Sie sah Sesshomaru und... Inu Yasha! Sie kämpften erbarmungslos. Sesshomaru hatte Bakusaiga gezogen und focht damit gnadenlos gegen Inu Yasha’s Tessaiga, dessen Strategie auch nicht gerade gutmütig war. “Kaze no Kizuuuuu!!”, schrie Inu Yasha seinem Halbbruder väterlicherseits entgegen, als er seine berühmt-berüchtigte Windnarbe auf ihn abschoss. Dieser blockte den Angriff gekonnt, und lief jetzt selbst auf Inu Yasha zu um ihn zu stellen. Es dauerte vielleicht fünf Minuten bitteren Kampfes, bis Bakusaiga Tessaiga schließlich aus Inu Yasha’s Hand schlug. “Gib auf, Hanyou”, schleuderte dem Entwaffneten die kühle Stimme seines Gegners entgegen. “Niemals”, knurrte dieser, und sein Blick schweifte hinüber zu Kagome, die verzweifelt versuchte die Luft für einen Schrei zusammenzubekommen, oder mit dem verletzten Knöchel wenigstens aufstehen und zu ihnen laufen zu können. Sie musste diesen Kampf irgendwie stoppen, doch wie? Währenddessen hatte sich die Aura des Halbdämons gewaltig verändert. Ähnlich denen des Lordes zierten auch seine Wangen nun violette Streifen, und das flüssige Gold in seinen Iren verwandelte sich in ein stechendes Rot, welches lediglich auf Blutdurst und Grausamkeit schließen lassen konnte. Selbst Sesshomaru, der nie auch nur einen Funken Furcht oder Todesangst zeigte, selbst im härtesten Kampf, erwischte sich selbst doch dabei, wie er einen kleinen Schritt zurückwich. Er hörte Lachen. Leises, hohles Lachen. Nein!!! , schoss es Kagome derweil durch den Kopf. Ich kann nicht zulassen, dass Inu Yasha jetzt zum vollwertigen Dämon wird... sonst... sonst... Mit dem Ziel vor Augen, packte Kagome ihren Bogen und spannte einen Pfeil ein. Bitte, BITTE lass es funktionieren , betete die angehende Miko stumm, als sie die Sehne straff zog. Der Pfeil musste Inu Yasha streifen, musste ihn zurückholen... doch wenn ihr Plan scheiterte... Kagome durchfuhr es eiskalt. In seiner jetzigen Form würde Inu Yasha selbst vor ihr, seiner ehemaligen Partnerin, keinen Halt mehr machen. Sie schluckte noch einmal - dann ließ sie die Sehne los. Und der Pfeil flog, nein, er zischte regelrecht durch die Luft, direkt auf den blutrünstigen Halbdämon zu. Sesshomaru, der das Verhalten des Mädchens während des ganzen Kampfes über im Auge behalten hatte, war jetzt doch mehr als überrascht. Sie griff ihn an? Sie kämpfte auf seiner Seite? Obwohl er ihr vor wenigen Minuten noch die Luft abgequetscht hatte? Bewundernd beobachtete er seine (seiner Meinung nach) Mitstreiterin. Die Augen fest aufs Ziel gerichtet, ein ernster Gesichtsausdruck, der ganze schöne Körper angespannt, jeder Muskel auf Flucht-Bereitschaft. Doch ihr Plan ging auf. “Autsch! Hey, Kagome, was soll denn das...”, murrte der jetzt wieder normale Inu Yasha, der sich zu seiner Angreiferin umwandte. Erleichtert ließ diese den Bogen wieder sinken. “Gott sei Dank”, flüsterte sie, warf den Bogen achtlos zur Seite und humpelte dem Hanyou erschöpft entgegen. Der eben noch reichlich verwirrte Inu Yasha war jetzt in voller Einsatzbereitschaft und fing das verstörte, verletzte und zerbrechliche schwarzhaarige Etwas auf, was ihm entgegenfiel - sie war ohnmächtig. Kühl blickte ein weiterer Kampfbeteiligter die zwei nun an, während er sein Schwert wieder in die Scheide gleiten ließ. “Was gedenkst du nun zu tun, wo du uns nun so roh und respektlos gestört und mich, Sesshomaru, herausgefordert hast?” Inu Yasha nahm nur mit einer Hand Kagome’s Rucksack und ihre Waffen an sich, während er sie mit der anderen immernoch schützend an sich gedrückt hielt. “Ich werde Kagome wieder mit mir nehmen.” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ENDE Nein Spaß ;D Oder vielleicht auch nicht? Mal gucken. (: Jedenfalls das Ende dieses Kapitels. Wie gefällts euch? Ich habs diesmal extra wieder n bisschen länger gemacht, für die ganz gierigen unter euch :b Ich persönlich bin mal wieder nicht zufrieden damit. :/ Aber das ist bei mir ja nichts Neues! Ok, ich will jetzt nicht um Kommis betteln oder so, aber wenn ihr mir welche schreibt, bitte sagt mir doch ob Inu Kagome wieder mitnehmen soll oder nicht (: Ich bin mir nämlich noch unsicher, ob das hier ne InuxKago oder SessxKago-FF werden soll. ok das wärs! hehe vielen lieben dank an meine leser, diejenigen die mir kommis hinterlassen und die die sagen ich soll weiterschreiben (: Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)