Der Fluch der Aphrodite (SessxKago?) von Moonrose (Wenn sie deine Kühle zum Verbrennen bringt....) ================================================================================ Kapitel 4: Beeilung, Weib. -------------------------- Beeilung, Weib. Amüsiert sah der 900-Jahre-alte Dämon auf die Kurven der Person vor ihm, auf die nahezu perfekten Proportionen. Er war noch nie ein wandelndes Hormonbündel gewesen, doch was war an etwas Spaß auszusetzen? Nun, die Antwort auf diese Frage bekam der Lord sofort, als sein Blick von ihrem Körper zu ihrem, zugegeben hübschen, Gesicht wandelte. Das Weib meines Halbbruders ... , schoss ihm durch den Kopf. Ein einfacher Mensch, eine Miko. Eine schöne Miko. Doch letztendlich immernoch nur ein schwächlicher, wertloser Mensch. Mit ihrem Blut würde er seine Finger nicht beschmutzen. Er wollte gehen ... er hatte ihren Körper lang genug betrachtet, außerdem war sie auch schon fast wieder angezogen. Doch irgendetwas, er wusste nicht was es war, hielt ihn zurück. Etwas in ihm sagte ihm, es wäre falsch, jetzt zu gehen. Dass dies an der göttlichen Kraft einer Schönheit lag, dies wusste selbst er, der weise westliche Lord, nicht. Er wusste nur, dass er jetzt nicht wegkonnte. Und so blieb er einfach stehen - denn die knappe Schuluniform des Mädchens bedeckte ja auch nicht gerade viel, und sein Blick ging erneut auf Wanderschaft. “So”, seufzte Kagome, als sie sich die Schleife an ihrem Oberteil zusammenband. “Das wäre geschafft.” Sie sah Richtung Himmel. “Wieso bin ich gegangen?”, fragte sie sich selbst. Es war dumm von ihr gewesen, doch sie war so wütend gewesen. Wegen...gar nichts. Er hatte doch nichts gemacht. Dennoch konnte sie nicht zurück. Ihr Herz befahl ihr, weiterzugehen. Sie musste den Brunnen finden. Sie musste nach Hause zurückkehren, hier würde sie trotz Pfeil und Bogen nicht lang überleben können. Doch in welche Richtung sollte sie gehen? Sie hatte sich verlaufen, keine Frage. Verzweifelt sah sich um. Hier musste es doch irgendwo einen Ausweg geben! Eine Art Pfad, der sie in Inu Yasha’s Wald zurück und zum knochenfressenden Brunnen führte... doch alles was hier weit und breit war, waren Bäume, Moos und ein paar Sträucher. Und... sie drehte sich um - und erstarrte. Da war noch etwas. Und das war trotz der Größe kein Baum. “Se-Sesshomaru”, keuchte sie erschrocken. Dieser sah nur in diese unglaublich wundervollen, großen, braunen Augen, welche in so entgeistert anblickten. “Ich...” Kagome versuchte, ihre Angst zu verbergen - sie kannte seine Kraft nur allzu gut. Mit der Hand an ihrem Bogen wich sie zurück. “Komm nicht näher!!” “...” Sesshomaru schaute sie an. Hatte sie Angst vor ihm? Das war ihm noch nie aufgefallen... Konnte wohl aber auch dran liegen, dass sonst immer sein verblödeter Halbbruder bei ihr war, der Hanyou, der sie beschützte. Und dies mit Tessaiga, einem Schwert, das eigentlich ihm zustehen sollte. Doch wie auch immer. Er sollte jetzt besser gehen. Kagome, immernoch erstarrt, sah, dass Sesshomaru sich zum Gehen wandte. Er... hat nicht vor mich zu töten? “Warte!” Sesshomaru blieb stehen. Was wollte sie von ihm? “Suchst du... nach Inu Yasha?” “Nein.” Kagome zuckte zusammen, als er seine kalte Stimme nutzte - diese hatte sie schon lange nicht mehr zu hören bekommen. Und was bitte sollte sie jetzt tun?? Einfach stehenbleiben und warten, bis entweder er sie ins Jenseits beförderte, oder das ein paar niedere Dämonen für ihn erledigten?! Sie war hier alleine nicht sicher, das wusste sie nur allzu gut. “Sess- Sesshomaru...?” Ein kühler Blick zeigte ihr, dass sie für einige Sekunden seine Aufmerksamkeit bekam. “Du..weißt nicht ZUFÄLLIGERWEISE, wo...” “Nein.” Empört stemmte Kagome ihre Hände in die Seite. “Aber du weißt doch gar nicht was ich fragen wollte!” Der Dai Youkai zog als Antwort nur eine Augenbraue hoch. “Hast du es wirklich so eilig, zu sterben?” Verwirrt starrte Kagome ihn an, auf der Suche nach einem Funkeln in seinen Augen, einem Zwinkern, einem Anzeichen dafür, dass er nur scherzte. Doch - da war nichts. “Ähm... tut mir Leid...”, wisperte das junge Mädchen. Sie wusste, seine empfindlichen Ohren konnten sie genau verstehen. Sie wollte etwas sagen - ihn fragen, in welcher Richtung das nächste Dorf wäre. Doch soweit kam sie erst gar nicht. Verloren in seinem flüssigen Gold, kam kein Wort über ihre leicht geöffneten Lippen. Sesshomaru machte es langsam wirklich Sorgen, dass sein Interesse an ihr, trotz der Tatsache dass sie nun wieder von Kleidung bedeckt war, nicht weniger wurde. Ob hochrangiger Dämon der Feudal Ära oder nicht - Mann blieb schließlich Mann. “Sessshoooomaaaaruuuu-saaaaamaaa!!” Ein gequälter Ausruf aus nördlicher Richtung ließ die Priesterin hochschrecken und nach der Ursache der unwillkommenen Störung suchen. “Endlich habe ich euch gefunden”, keuchte der Kappa und fiel vor seinem Meister auf die knorpeligen Knie. “Ooooh!” Die Glubschaugen des grünen Wesens weiteten sich. “Se-Sesshomaru-sama! Da steht ein Mensch hinter euch!” Kaum zu glauben, aber wenn man genau hinsah, konnte man für eine Millisekunde meinen, leichte Angenervtheit in den goldglänzenden Augen des Angesprochenen zu erkennen. “Soll ich mich für euch darum kümmern?” Voller Enthusiasmus hob der Krötendämon seinen Kopfstab hoch. Im nächsten Moment hatte er eine große, rot pochende Beule auf dem (im Vergleich zum Körper viel zu großen) Kopf. “Sie wird mit uns kommen.” “HÄÄÄÄÄÄ?!?!” Gleich vier Augen fielen vor Schreck fast aus ihren Höhlen. “A-aber Sesshomaru-sama!!” Große Krokodils- (oder in diesem Fall Kröten-) Tränen sammelten sich in den Augen Sesshomaru’s treuen Dieners. “Wir können doch nicht NOCH einen Menschen mit uns rumschleppen!” Der Hundedämon schenkte dem Widerspruch seines ‘Anhängsels’ allerdings wenig Beachtung, sondern sprach nur: “Du willst dich mir also widersetzen?” Für Jaken war die Sache damit geklärt. Allerdings war da ja noch jemand anderes, der EIGENTLICH um Erlaubnis gefragt werden sollte. “Ich soll...Moment mal, das kannst du doch nicht einfach so entscheiden!!” Nicht das Kagome etwas dagegen hätte, bis zum knochenfressenden Brunnen unter dem Schutz einer der mächtigsten Dämonen des Landes zu stehen... “Wirst du mich denn auch nach Hause bring-” Doch bevor sie den Satz beenden konnte, wurde ihr schon der große, gelbe Rucksack an die Brust gedrückt. “Beeilung, Weib.” Mit diesen Worten und schnellem Schritt verschwand Sesshomaru in Richtung Westen. Wieso... Der sonst so emotionslose Herr der westlichen Ländereien konnte sich einfach nicht erklären, weshalb er sie mitnahm. Ein einfaches Mädchen. Das Mädchen seines Halbbruders. Nicht weit entfernt lag Inu Yasha gerade auf seinem Lieblingsbaum, als ein Geruch an seine empfindliche Hundenase drang, den er in dieser Gegend nicht gewohnt war. Und dieser vermischt mit dem Duft von Pfirsich- und Kirschblüten mit einem Hauch Zimt - der typische Geruch von Kagome!! “Sesshomaru, du Drecksack”, knurrte der Hunde-Hanyou, als er von seinem Ast sprang und sich auf den Weg machte, seine Geliebte vor seinem verhassten Verwandten zu retten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, das wars erstmal wieder... dieses Kapitel gefällt mir persönlich nicht so gut, ich hab das Gefühl, es ist mir nicht so gut gelungen... aber naja! Es ist euch wahrscheinlich aufgefallen, dass Kagome sich ganz in der Nähe von Inu Yasha und dem Brunnen befunden hat. Warum Sesshy ihr das wohl nicht gleich gesagt hat? ^_^ Achja, ich überlege, ob ich die FF aufgebe. Also kommt voraussichtlich wahrscheinlich nur noch ein Kapitel (: lg eure Moony Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)