I believe in you von akai-tsuki (Maka X Soul) ================================================================================ Prolog: Zweiter Versuch! Wird Soul Eater zu einer Todessense? ------------------------------------------------------------- Eine gesunde Seele.. ..ruht in einem gesunden Geist.. ..und einem gesunden Körper. „Hier ist es?“ „Ja Soul! Ich kann ihre Gegenwart spüren!“ „Gut, dann los, Maka!“ Soul wollte sich gerade in eine Sense verwandeln, doch Maka hielt ihn zurück. „Was ist denn?“ „Wir dürfen nichts überstürzen! Wir haben jetzt zum zweiten Mal 99 Kishineier gesammelt! Wir dürfen nicht schon wieder an der Hexenseele scheitern!“ „Ich weiß, Maka! Keine Sorge! Seit damals sind wir viel reifer und stärker geworden! Wenn du sogar den Kishin besiegen konntest, dürfte eine einzige Hexe kein Problem sein!“ Diese Worte brachten die Blondhaarige zum Lächeln. Er wusste einfach immer wie er sie motivieren konnte. „Gut, dann los, Soul!“ Soul grinste darüber, dass sie seine Worte benutze und verwandelte sich. Sie näherte sich dem Haus in dem die Hexe lebte. Maka war noch unschlüssig darüber, ob sie die Tür einfach aufbrechen sollte oder nicht, als sich eben diese Türe automatisch öffnete. „Wir scheinen erwartet zu werden! Gehen wir, Maka!“ „Ja!“ Maka betrat das Haus und lief vorsichtig in die Richtung, in der sie die Präsenz der Hexe spürte und blieb vor einer tiefroten Tür stehen. „Bereit?“ „Ja!“ Maka drückte die Klinke herunter und schob die Tür auf. Inmitten des durch Kerzen beleuchtenden Raumes stand eine schwarzhaarige Frau. Sie trug ein schneeweißes Kleid und sah so völlig untypisch für eine Hexe aus. Aber genau das war diese Person: eine Hexe. „Willkommen, Maka Alban! Ich habe mich schon gefragt wann wir uns begegnen werden!“, sagte die Schwarzhaarige und zeigte ein sanftes Lächeln. Ihre Stimme hatte einen ähnlichen Ton wie der von Medusa, wenn sie ihre Umgebung täuschen wollte. Aber Maka hatte sich weder von Medusa täuschen lassen, noch würde sie auf diese Frau hereinfallen. „Woher kennen Sie meinen Namen?“ „Aber, aber Maka-chan! Jeder kennt doch den Namen des Mädchen, der es gelungen ist den Wahnsinn zu bekämpfen!“ Ein unbehagliches Gefühl breitete sich in Maka aus. Irgendwie hatte sie das Gefühl dass dieses Treffen noch unerwartet enden würde. „Nun, wenn Sie mich kennen wird Ihnen sicher bewusst sein weswegen ich hier bin!“ „In der Tat, Maka-chan! Du möchtest deinen geliebten Partner in eine Todessense verwandeln, richtig? Und dafür benötigst du meine Seele!“ „Korrekt!“, erwiderte Maka und begab sich in Kampfposition, doch das schlechte Gefühl in ihrer Brust verschwand nicht. Eher im Gegenteil. Je länger sie dieser Hexe gegenüber stand, desto größer wurde das Bedürfnis wegzulaufen. „Was ist los, Maka?“, fragte Soul, der die zunehmende Unsicherheit seiner Partnerin bemerkte, doch er erhielt keine Antwort. „Wie ist Ihr Name?“, wollte Maka von der Schwarzhaarigen wissen und hielt ihren Blick wie fixiert auf die Person vor sich. „Nenn mich Scar!“ „Gut, Scar, bereit?“ „Wenn du es bist, Maka-chan!“ Maka rannte auf Scar los und holte mit der Sense aus. Sie schlug nach ihrem Gegner, doch verschwand diese einfach. „Heh? Wo ist sie hin?“ „Hinter dir!“ Maka konnte nicht mehr schnell genug reagieren und wurde gegen die Wand geschleudert. „Konzentrier dich Maka!“ „Ich weiß!“ Die Sensenmeisterin stand wieder auf und ging zum nächsten Angriff über, aber auch dieses Mal traf sie nur Luft. *Sie ist schnell*, dachte Maka, während sie sich umblickte. „Scorpio, Scorpiones, Arachnida!“ Makas Waffe wurde aufgrund Scars Worten aus dem Fenster geschleudert, welches klirrend zerbrach. „Soouul!“, schrie Maka und wurde von Scar am Hals gepackt. „Scorpio, Scorpiones, Arachnida!“ Makas Augen weiteten sich geschockt. „Maka!“, Soul tauchte am Fenster auf und wollte schon zum Angriff übergehen, als Maka zurückgeschleudert wurde und direkt gegen Soul knallte, der daraufhin mit ihr zu Boden ging. „Maka? Hey Maka! Mach die Augen auf! Maka!!“, auf Souls Worte reagierte das Mädchen nicht. Sie war bewusstlos und die Hexe verschwunden. † Vorschau: Soul bringt Maka zurück nach Shibusen, doch bleibt sie weiterhin ohne Bewusstsein. Während ihre Freunde sich große Sorgen um das Mädchen machen, vermutet Stein einen Fluch und versucht zusammen mit Spirit Informationen zu sammeln. Ob es Ihnen gelingen wird und ob Maka aufwacht, erfahrt ihr beim nächsten Mal! Nächstes Mal: Böswilliger Zauber! Maka verliert? Kapitel 1: Böswilliger Zauber! Maka verliert? --------------------------------------------- Soul hockte an einer Wand gelehnt, direkt gegenüber der Tür zum Behandlungsraum. Er hatte Maka so schnell es eben ging zurück nach Shibusen gebracht, weil seine Partnerin einfach nicht aufwachen wollte. Nun saß er hier und wartete darauf, dass jemand heraus kam und ihm endlich sagte wie es Maka ging. Doch die Tür öffnete sich einfach nicht! „Soouul!“ Der Weißhaarige blickte in die Richtung aus der die Stimme kam und sah wie Black Star angerannt kam, hinter ihm Tsubaki, Kid, Liz und Patty. „Wir haben gerade davon gehört. Wie geht es ihr?“, fragte Tsubaki. „Keine Ahnung. Es ist bisher niemand herausgekommen!“, erwiderte Soul. „Wie ist das überhaupt passiert?“, wollte nun Liz wissen. „Auch das kann ich nicht beantworten! Diese Hexe hat mich mit irgendeinem Zauber aus Makas Hand geschleudert und als ich wieder dazu kam konnte ich Maka gerade noch auffangen, aber sie ist einfach nicht mehr aufgewacht!“, erklärte Soul die Situation und ballte seine rechte Hand zu einer Faust. „Gib dir nicht die Schuld, Soul! Sicher wird alles gut!“ Soul wusste dass Tsubaki es nur gut meinte, doch er konnte an ihre Worte nicht glauben. Es war nicht seine Schuld? War eine Waffe nicht dazu verpflichtet seinen Meister zu schützen? Außerdem war er sauer darüber, dass die Hexe offensichtlich so ein leichtes Spiel mit ihnen gehabt hatte. Jetzt wo er so darüber nachdachte hat sie Maka von Anfang an nicht ernst genommen. Konnte diese Hexe etwa Hellsehen und wusste wie es ausging? Blödsinn, sagte er sich selbst, wenn sie das gekonnt hätte wäre es sicher anders gelaufen, oder? Soul fuhr sich durch die Haare. Das war doch wirklich zum Durchdrehen und auf ein Ergebnis kam er sowieso nicht. „Beruhige dich, Soul!“, sagte Kid, der den inneren Aufruhr von Soul bemerkt hatte. „Genau, reg dich ab! Alles wird gut, schließlich bin ich ja hier! Yahoo!“ Soul zweifelte daran zwar, nickte aber. Was sollte er auch sonst tun außer warten? »20 Minuten später« Die Tür ging auf und Stein trat heraus. „Wie geht es ihr?“, wollte Soul augenblicklich wissen und sprang auf. „Sie scheint so weit nicht verletzt zu sein, daher gehen wir davon aus dass sie mit einem einfachen Schlafzauber belegt wurde. Das würde zumindest erklären wieso sie nicht aufwacht! Aber mach dir keine Gedanken, länger als einen halben Tag halten solche Zauber nie, sie sollte also bald aufwachen! Ihr könnt zu ihr rein, aber nicht alle auf einmal! Das ist schließlich eine Krankenstation! Sollte sie aufwachen ruf mich bitte, ok Soul?“, sagte Stein und Soul nickte. „Makaaaaa!“, schrie Spirit und kam angelaufen. Er wollte schon in den Raum stürmen, als Stein ihn zurückhielt. „Ich muss etwas mit dir besprechen, Senpai! Wenn du also mitkommen würdest..!“ „Aber Maka-chan..!“ „Wird auch später noch da sein um sie zu besuchen! Komm!“, mit diesen Worten schleifte Stein den Rothaarigen hinter sich her und verschwand um die nächste Ecke. Die Schüler blickten den beiden kurz nach, ehe Soul sich abwandte und die Tür des Krankenzimmers anstarrte. Jemand legte ihm die Hand auf die Schulter. Es war Kid. „Geh schon zu ihr rein! Wir kommen später noch einmal wieder!“ „Was? Wieso das denn?“, verlangte Black Star zu wissen, doch der wurde von Tsubaki zurückgehalten. Soul nickte und betrat den Raum. Maka lag im Bett und war noch immer bewusstlos. Soul stellte sich neben das Bett und blickte auf seine Partnerin herunter. Wenn das wirklich nur ein Schlafzauber war konnte er durchatmen, aber irgendetwas ließ ihn skeptisch werden. Wieso hatte Stein so lange dafür gebraucht um festzustellen, dass sie unter einem einfachen Schlafzauber stand? Und wieso musste er so plötzlich etwas mit Makas Vater besprechen? Nein, er musste etwas verheimlichen, nur was? Soul nahm Makas Hand in seine und betrachtete ihr schlafendes Gesicht. „Wach bitte wieder auf..“, murmelte er, ehe er sich auf einen Stuhl neben dem Bett niederließ. Von irgendwoher erklang eine melancholische Melodie. Sie hatte einen traurigen, aber vertrauten Klang. Wo kam sie nur her? Maka öffnete die Augen und blickte sich um. Sie befand sich in einem Krankenzimmer. Wie kam sie hier her? Sie schob die Bettdecke beiseite und stand auf. Sie trug ein weißes Kleid, welches ihr seltsam bekannt vorkam. Wo hatte sie es bloß schon mal gesehen? „Maka!“ Sie hörte wie jemand ihren Namen rief, konnte die Stimme aber niemandem zuordnen und sah auch niemanden. Wer war das nur? Die Tür zum Krankenzimmer öffnete sich und Maka trat hinaus auf den Flur. Sie konnte niemanden entdecken, also ging sie den Gang entlang. „Maka!“ Schon wieder diese Stimme. Dieses Mal schien sie lauter, drängender. Sie beschleunigte ihren Schritt und ihr Weg führte sie in den Keller. Die Melodie begleitete sie durch die schwachbeleuchteten Gänge. Warum kamen ihr die Töne nur so vertraut vor? Sie fühlte sich wie angezogen. Ein Geräusch hinter ihr ließ sie herumfahren und plötzlich stand sie einer tiefroten Tür gegenüber. „Maka!“ Eine andere Stimme und doch derselbe Inhalt. Sie legte ihre Hand auf die Klinke, drückte sie aber nicht herunter. „Maka! Komm!“ Die Melodie verstummte und sie drückte die Klinke herunter. Die Tür öffnete sich und sie sah einen langen Gang. Sie wollte den Gang betreten, doch etwas hielt sie zurück. „Maka, nicht! Du darfst dort nicht hineingehen!“ Ein ängstliches Gefühl breitete sich in ihr aus, veranlasste sie dazu umzudrehen und wegzulaufen. Sie brachte einige Gänge zwischen sich und dieser Tür und schnappte erst einmal nach Luft. Wo war sie hier nur? Warum sollte sie diesen Gang nicht betreten und warum hat sie plötzlich Angst bekommen? So viele Fragen, keine Antworten. „Maka!“ Wieder ihr Name. Wie oft wollte man sie noch rufen? Sie will doch niemanden sehen! Sie möchte einfach nur hieraus! „Maka!“ Diese vertraute Stimme. Die Stimme die sie aus dem Krankenzimmer gelockt hatte. Es kam ihr so vor als hätte die Stimme und die Melodie die gleiche Bedeutung. Eine weitere Tür erschien direkt neben ihr. Sie war blau, schien viel freundlicher und viel vertrauter als die tiefrote Tür zuvor. „Maka!“ Sie öffnete die Tür und betrat den Raum dahinter. In dem Raum stand ein schwarzer Flügel. So vertraut. Sie näherte sich dem Klavier und legte eine Hand auf den glänzenden Lack. Kühl, aber nicht unangenehm. Sie setzte sich auf den Hocker und berührte die Tasten. Sie drückte eine der Tasten herunter und ein Ton erklang. So vertraut. „Ich bin der ich bin!“ Durch die Stimme erschrocken blickte sie sich um, aber sie war noch immer allein. Woher kam nur diese Stimme? „Maka!“ „Wo bist du? Wer bist du?“, fragte die Blondhaarige, doch sie erhielt keine Antwort. Sie blickte wieder den Flügel an und fragte sich ob sie ihn wohl benutzen dürfe. Eigentlich konnte sie mit dem Instrument gar nicht umgehen, aber sie hatte so ein großes Verlangen nach der Melodie. Wieso bloß? Sie wusste es nicht. Nicht mehr. „Das alles ist nicht länger wichtig!“ Der Flügel bekam einen Riss. Und noch einen. Und noch weitere, bevor er zerbrach und Maka sich in der Dunkelheit wiederfand. „Neeeeiiiiin!“, schrie sie, doch niemand antwortete... Es war bereits abends und noch immer war Maka nicht aufgewacht. Zwischenzeitlich waren die anderen wie versprochen da gewesen und alle machten sich Sorgen, waren sich aber sicher das Maka bald aufwachen würde. Auch Spirit war hier gewesen. Erst hatte er nur Makas Bett vollgeheult, ehe er Soul gefragt hatte ob Soul etwas über die Hexe erzählen könnte. Das hat Soul dann auch getan, aber sehr viel konnte er dazu nicht sagen. Als er dann den Rothaarigen gefragt hatte, was wirklich mit Maka los sei, ist dieser blass geworden und wie ein Irrer weggerannt. Soul wollte endlich wissen was wirklich mit ihr los war, wollte Stein oder Spirit zur Rede stellen, aber er wollte und konnte sie auch nicht einfach allein lassen. „Nein..“, murmelte Maka plötzlich und Soul stand schlagartig auf. „Maka?“, rief er ihren Namen, in der Hoffnung sie würde aufwachen, doch sie machte nur ein gequältes Gesicht, wiederholte das Wort und schien dann wieder entspannt in den Schlaf zu driften. „Maka..“, besorgt betrachtete er seine Meisterin. Sie schien einen Albtraum gehabt zu haben und er fragte sich wovon sie wohl träumte. Von der Hexe? Wenn sie doch bloß wieder aufwachen würde! In Shibusens Bibliothek. „Hey Stein-kun, was meinst du damit: Maka könnte verflucht worden sein?“, Spirit hatte auf Steins Anweisung Soul über die Hexe ausgefragt, aber kaum hatte er die, wenn auch wenigen Informationen an Stein weitergegeben, hatte der sich in einer der hinteren Abteilungen der Bibliothek begeben. „Ich habe Maka untersucht und körperlich ist alles in Ordnung. Aber ihre Gehirnströme geben mir zu denken. Sie sind in einem gänzlich anderen Takt. Wenn es ein Schlafzauber wäre, dann hätten sich die Gehirnströme nicht verändert und das macht mir Sorgen. Durch Souls Beschreibung fürchte ich das diese Hexe, die sich selbst Scar nennt, Scarlett ist!“, erklärte Stein. „Scarlett? Der Name kommt mir nicht bekannt vor. Wer soll das sein?“ „Der Name sollte dir aber etwas sagen, Senpai! Schließlich war sie die Schülerin von Arachne!“ „Wie bitte? Von dieser Spinnenhexe?“ „Korrekt! Vielleicht möchte sie sich an Maka rächen und hat sie deshalb verflucht?“ „Na warte, die werde ich mir persönlich vornehmen!“ Spirit wollte schon losrennen, doch Stein warf ein Buch nach ihm, der den Rothaarigen am Kopf traf und der daraufhin hinfiel. „Was sollte das??“ „Das war nur zu deinem Besten, Senpai, glaube mir! Auch als Todessense sollte man eine Hexe nicht unterschätzen! Lass mich erst einmal nachforschen und dann Shinigami-sama informieren!“ Spirit grummelte zwar, gab sich aber geschlagen. Er hätte auch gar nicht gewusst wo er suchen sollte, wenn er ehrlich gewesen wäre.. Überall war Dunkelheit. Kein Licht. Nirgendwo. Sie fühlte sich allein. Keine Melodie. Keine Stimme. Wieso holt sie niemand hier raus? Einsamkeit. Trauer. Leid. Hier fühlte sie sich nicht wohl. Ganz und gar nicht. Will hier raus. Will ins Licht. Weg aus der Dunkelheit. Weg aus diesem schwarzen Nichts. „Arme kleine Maka-chan..! So völlig allein, so völlig hilflos! Selbst dein Partner rettet dich nicht!“ „Mein Partner?“ „Genau. Soul hat dich längst vergessen!“ „Was? Soul? Er würde niemals..!“ „Aber er hat es getan! Er hat dich allein gelassen!“ „Niemals!“ „Nun, wo ist er dann? Sag es mir!“ „Er..!“ „Er hat dich vergessen!“ „Nein!“ „Doch, kleine Maka-chan! Vergessen! Und du solltest auch lieber vergessen!“ Sie schlug die Augen auf und die Dunkelheit war verschwunden. „Maka! Gott sei Dank, du bist wach!“ Sie blickte die Person neben sich an und schaute in rote Augen. Sie merkte wie er ihre Hand nahm und sie sanft anblickte, aber sie verstand es nicht. „Wer bist du?“ Vergessen. † Vorschau: Maka ist endlich wach, doch scheint sie sich an nichts mehr erinnern zu können. Weder an Soul, noch an ihre Eltern oder ihre Freunde. Soul gibt sich die Schuld dafür und will fortan nicht mehr von ihrer Seite weichen. Und ist Makas Gedächtnis das Einzige was beeinflusst wird? Nächstes Mal: Souls Tränen? Maka ohne Erinnerung! Kapitel 2: Souls Tränen? Maka ohne Erinnerung! ---------------------------------------------- Souls Tränen? Maka ohne Erinnerung! „Wer bist du?“ Soul blickte seine Partnerin irritiert an. Das konnte doch nur ein Scherz sein. Musste einer sein! „Maka, hör auf damit! Solche Witze sind echt unangebracht! Ich habe mir Sorgen gemacht!“ „Wieso?“ „Na weil wir Partner sind!“ „Partner?“ Soul beschlich das Gefühl dass sie keineswegs scherzte. Logisch. Wieso sollte sie auch? Wenn sie sich erinnern könnte, hätte sie eher gefragt wo die Hexe sei oder was passiert ist. Soul bat eine Krankenschwester Stein zu holen, weil er Maka nicht alleine lassen wollte. Und in diesem Zustand erst Recht nicht. »5 Minuten später« Spirit stürzte in den Raum. „Maka-chan!“ Hinter ihm betrat Stein das Zimmer und schloss die Tür. „Gott sei Dank bist du aufgewacht! Wie geht es dir, Maka-chan?“, wollte Spirit von seiner Tochter wissen, die ihm aufgrund seines Enthusiasmus etwas unsicher entgegen blickte. „Ehm.. gut, denke ich.“, antwortete sie daher und blickte zu der anderen Person. „Was ist passiert, Soul? Die Schwester hat gesagt wir sollen so schnell wie möglich herkommen!“, fragte der Grauhaarige und betrachtete dabei aber aufmerksam Maka, die daraufhin wegschaute. „Ich will wissen was sie mir verheimlichen! Sie sagten es wäre ein gewöhnlicher Schlafzauber, aber bei einem Schlafzauber verliert man nicht sein Gedächtnis!“ Aufgrund dieser Worte weiteten sich zwei Augenpaare, die einen geschockt, die anderen überrascht. „W-wie b-bitte..? Maka-chan weiß nicht mehr wer ich bin?“, stotterte Spirit und verlor einige Tränen. Er griff nach ihrer Hand, woraufhin sie ihn anblickte. „Keine Sorgen, Maka-chan! Zusammen bekommen wir das wieder in den Griff! Ich bin dein Vater, erinnerst du dich nicht?“ Maka schüttelte nur den Kopf. Sie war ziemlich irritiert gewesen als sie den fremden Jungen neben sich entdeckt hatte und es stellte sich heraus dass sie ihn kennen müsste. Sie hatte versucht sein Gesicht wiederzuerkennen, aber da war einfach nichts! Keine Erinnerungen, keine bekannten Gesichter. „Maka! Weißt du was passiert ist?“, fragte der Grauhaarige. Maka schüttelte den Kopf. „Weißt du wie du mit vollem Namen heißt?“ „Maka Alban!“ „Weißt du wo du bist?“ „In Shibusen auf der Krankenstation!“ „Weißt du wer du bist?“ „Ich bin eine Sensenmeisterin!“ „Aber wer wir sind weißt du nicht? Du erkennst weder deinen Vater, noch Soul, deinen Partner?“ Das Mädchen schüttelte den Kopf. Sie wusste es nicht. „Hm..“, kam es von Stein nachdenklich. „Weißt du was mit ihr nicht stimmt, Stein?“, wollte Spirit von dem Meister wissen. „Nun, wie ich bereits vermutet habe wurde sie verflucht. Ich hätte zwar nicht erwartet dass sie dadurch ihr Gedächtnis verliert, aber sie scheint zumindest zu wissen wer sie ist. Offensichtlich hat sie nur sämtliche Personen vergessen.“ „Moment mal, was soll das heißen ‚verflucht‘?“, verlangte Soul aufgebracht zu wissen. „Das soll heißen dass Maka durch einen Fluch das Bewusstsein verloren hat und während sie schlief muss sich der Fluch ausgebreitet haben und ihr jegliche Erinnerungen an die Personen in ihrem Umfeld genommen haben.“ „Wieso haben sie das nicht eher gesagt?“ „Weil ich mir nicht komplett sicher war und erst mal schauen ob Maka sich verändert hat! Naja, mit sowas habe ich natürlich nicht gerechnet.“ Soul war zwar nicht zufrieden mit der Antwort, sah aber ein dass es nichts bringen würde, jetzt einen Aufstand zu machen. „Was passiert denn nun mit Maka?“, fragte der Weißhaarige stattdessen. „Ich denke du kannst sie mitnehmen! Ihr scheint es ja so weit gut zu gehen und vielleicht erinnert sie sich ja bald wieder!“ „Aber das glauben sie nicht, weil es die Auswirkung eines Fluchs ist?!“ Stein antwortete jedoch nicht, sondern richtete seine Aufmerksamkeit wieder Maka zu. „Maka, möchtest du mit Soul nach Hause gehen?“ Sie schien kurz darüber nachdenken, ehe sie nickte. „Gut, dann kannst du gehen! Soul, komm später zum Death Room! Ich werde Kid und die andern vorbeischicken, die leisten Maka dann solange Gesellschaft!“ „Wieso zu Shinigami-sama?“ „Weil er dir etwas zu sagen hat und nun geh!“ Obwohl Soul sich fragte was der Shinigami von ihm wollen könnte verließ er zusammen mit Maka die Krankenstation und ging mit ihr nach Hause. Er schloss die Tür auf und ließ Maka vorbei. Sie lief zielsicher zur Küche und holte eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und dann zwei Gläser aus dem Schrank. Soul lehnte währenddessen am Türrahmen und beobachtete sie dabei. Sie schien auch diesen Ort genau zu kennen. War das überhaupt möglich dass sie wusste wer sie war, wo und wie sie lebte, nur alle um sich herum vergessen hatte? Er schüttelte den Kopf. Von so einer Amnesie hatte er noch nie gehört, aber genau genommen war das auch keine richtige Amnesie, sondern ein Fluch. „Willst du?“, fragte sie und hielt ihm ein Glas Wasser hin. Er nickte und nahm es dankend entgegen. „Findest du es nicht seltsam dass du dich an die Wohnung erinnern kannst, aber nicht an mich?“, wollte er wissen, war gespannt auf ihre Antwort. „Doch, schon, ich wusste gar nicht dass ich mit jemandem zusammen wohne, schließlich wohne ich hier schon seit..“, sie brach mitten im Satz ab und fasste sich an den Kopf. Soul stellte schnell das Glas beiseite und trat zu ihr heran. Er fasste sie bei den Armen und blickte Maka besorgt an. „Ist alles in Ordnung?“ „Warum weiß ich dass ich hier wohne, kann mich aber nicht erinnern seit wann? Seit wann lebe ich hier?“ Ihr Blick hatte so etwas verzweifeltes an sich dass ihm schlecht wurde. Sie wirkte so verloren. In diesem Augenblick war sie verloren. „Seit wann lebe ich hier mit dir?“, flüsterte sie und er zog sie an sich. Er legte seine Arme um sie, drückte sie an sich und nahm schweigend ihr Zittern zur Kenntnis. Er hatte mit dieser Unsicherheit, mit dieser Angst gerechnet, doch nun wusste er nicht, wie er sie beruhigen sollte. „Alles wird gut, Maka, ich bin da. Ich bin da.“, flüsterte er ihr beruhigend zu und sie klammerte sich an ihn, haltsuchend. Es klingelte und Soul erhob sich von der Couch. Nachdem Maka sich soweit beruhigt hatte ist sie in ihr Zimmer gegangen um etwas zu schlafen. Er hielt das für eine gute Idee und verhielt sich so leise wie möglich, um ihren Schlaf nicht zu stören. Blair hatte er kurz über die Geschehnisse informiert und ebenfalls gebeten leise zu sein. Er öffnete die Tür und sah sich Kid, Liz und Patty gegenüber. „Wo ist Black Star und Tsubaki?“, fragte Soul, weil er eher mit den beiden gerechnet hätte. „Mission!“, antwortete Kid knapp und setzte sich mit Patty auf die Couch. „Wo ist sie?“, fragte Liz. „Sie schläft. Ich werde dann jetzt gehen! Ich beeile mich.“, sagte Soul und verließ die Wohnung. »20 Minuten später« „Was wollten Sie von mir, Shinigami-sama?“, fragte Soul. „Ah, Soul-kun, wie schön das du kommen konntest!“ „Kommen Sie bitte zum Punkt!“ „Ach ja genau. Es geht um Maka!“ „Was ist mit ihr?“ „Stein-kun hat mich über ihren Zustand informiert und ich möchte dass du vorsichtig bist!“ „Wie meinen Sie das?“ „Wir haben es hier immerhin mit einer Hexe zu tun und wir beide wissen was für einen Schaden die letzten beiden angerichtet haben.“ Ja, das wusste Soul nur zu gut. Während Medusa mit dem schwarzen Blut herumexperimentiert hat und Stein mit dem Wahnsinn infiziert hat, hat Arachne den Kishin benutzt um den Wahnsinn über die ganze Welt zu verteilen. Glücklicherweise waren beide Hexen nun Schnee von gestern. „Jedenfalls gib dein Bestes, okaaay?“ Soul nickte und verabschiedete sich dann. Er fragte sich worauf Shinigami-sama ihn hatte aufmerksam machen wollen. Es war so typisch für den Todesgott nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, aber ein bisschen genauer hätte er schon werden können. Er hatte Soul vor der Hexe gewarnt, aber dabei gesagt dass es um Maka ginge. Ob er damit meinte, die Hexe würde kommen und Maka angreifen? Bei dem Gedanken beschleunigte der Weißhaarige seine Schritte. „Und? Hast du was Neues herausgefunden?“, fragte Spirit und blickte fragend in Steins Richtung. „Nein, Senpai. Innerhalb dieser 15 Sekunden konnte ich nur 15 Wörter weiterlesen!“, grummelte Stein, der sichtlich genervt war. „Dann beeil dich, es geht hier um Maka!“, beschwerte sich der Rothaarige und bekam ein Buch ins Gesicht geworfen. „Dann fang an zu lesen, statt nur rumzusitzen.“ Spirit murmelte etwas unverständliches, rieb sich über die Nase und schlug das Buch auf. Soul betrat die Wohnung und hörte den Fernseher. Kurz danach lachte Patty lautstark und zweifelte daran, ob es so gut war, Makas Aufsicht jemand anderem zu überlassen. Nachdem er sich seiner Schuhe und seiner Jacke entledigt hatte schritt er ins Wohnzimmer und sah alle vor dem Fernseher versammelt – auch Maka. „Jo.“, sagte Soul um auf sich aufmerksam zu machen und bekam von Patty ein übertrieben fröhliches „Jo!“ zurück. Nachdem die anderen ihn weniger enthusiastisch begrüßt haben setzte er sich neben Maka. „Wie geht es dir?“ „Gut.“ Er musterte sie kurz und blickte dann zum Fernseher. Aber was genau lief sah er nicht, weil er in Gedanken vertieft war. Kurze Zeit später verabschiedeten sich Kid, Liz und Patty und ließen die beiden damit allein, da Blair unterwegs war. „Hast du Hunger?“ „Hm, ja, ein bisschen.“ „Okay.“ Soul stand auf und lief in die Küche, wurde aber von Maka verfolgt. „Ich helfe dir.“ „Schon okay, ruh dich aus.“ „Ich bin nicht krank oder so, also behandel mich nicht als wäre ich zerbrechlich.“ „Das habe ich doch gar ni-..“ „Bitte!“ Soul seufzte, nickte aber. Gemeinsam bereiteten sie das Essen zu und lauschten dabei dem Fernseher, der noch immer lief. „Du, Soul?“ „Hm?“ „Wie kam es dazu?“ Er blickte zu ihr und sah, dass sie aufgehört hatte, das Gemüse zu schneiden. Sie starrte irgendwie leer vor sich hin. „Was meinst du?“ „Wieso kann ich mich nicht mehr erinnern?“ Er blickte weg. „Laut Stein wurdest du verflucht. Wir wollten uns die Seele einer Hexe beschaffen, aber es lief nicht wie geplant. Ganz und gar nicht. Es tut mir leid.“ Sie sah zu ihm. „Wieso entschuldigst du dich?“ „Ich hätte dich beschützen müssen.“ Sie legte das Messer beiseite und trat näher an ihn heran. Nun blickte auch er wieder zu ihr. „Du machst dir Vorwürfe.“ Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Er bejahte nicht, aber er verneinte auch nicht. „Soul..“, sie flüsterte seinen Namen. „Es geht mir gut, okay? Meine Erinnerungen werden wieder kommen.“ Auf ihre Worte hin lächelte er. „Dummkopf.“ „Wieso?“, sie plusterte leichte ihre Wangen auf und blickte ihn beleidigt an. „Keine Amnesie der Welt könnte dich je ändern!“, lachte er. „Jetzt weiß ich nicht ob das ein Kompliment oder eine Beleidigung war.“, äußerte sich Maka dazu, bekam aber keine weitere Antwort und wendete sich deshalb dem Gemüse wieder zu. »10 Minuten später« Soul rührte das Essen um während Maka die Teller ins Wohnzimmer brachte. Er probierte gerade das Gemüse, als er ein Klirren hörte. Er zuckte kurz und verbrannte sich vor Schreck. Er ließ den Löffel fallen und lief ins Wohnzimmer. Soul sah dass die Scherben des Tellers sich über den Teppich verteilten, aber was wesentlich schlimmer war: Maka lag bewusstlos daneben! Er eilte zu ihr und hob sie an. „Maka? Maka!“, er rüttelte an ihr, bekam aber keine Reaktion. Er nahm sein Handy, schrie Stein förmlich an, herzukommen und hob Maka hoch. Er brachte sie in ihr Zimmer und legte sie auf ihr Bett. Immer wieder wiederholte er ihren Namen, doch eine Antwort blieb aus.. Sie hörte ihren Namen. Immer und immer wieder. Sie kannte die Stimme. Es war seine Stimme. Warum klang er so besorgt? Ihr ging es doch gut, oder? „Möchtest du deine Erinnerungen zurück? Deine Erinnerungen an ihn?“ Meine Erinnerungen? Ja.. Ich möchte mich an ihn erinnern. An ihn, der mir so vertraut scheint. Ein Bild blitzte auf. Ihre erste Begegnung. „Ist es das was du willst?“ Ja. Ich will mich erinnern! „So sei es. Aber zuvor musst du etwas für mich erledigen..“ Ich tue alles. „Es scheint ihr gut zu gehen. Sie ist nur bewusstlos.“, erklärte Stein und entfernte sich wieder von Maka. „Sowas ähnliches haben sie beim Letzten mal auch gesagt!“, erwiderte Soul. „Ich will wissen was los ist und hören Sie auf mir auszuweichen!“ „Ich kann es dir nicht sagen. Ich weiß nicht was mit ihr los ist. Ich bin an der Sache dran, aber bisher konnte ich nichts finden. Es gibt nicht viele Aufzeichnungen über Scarlett.“ „Warum nicht?“ „Weil sie sich Jahre lang ruhig verhalten hat. Sie wurde als ungefährlich eingestuft.“ „Fehleinschätzung!“ „Ich verstehe deine Gefühle, Soul, aber im Moment können wir nichts tun.“ „Und wenn es tödlich ist?!“ „Was?“ „Der Fluch! Der Zauber! Was ist, wenn es sie umbringt? Sagen sie mir dann auch, dass wir in dem Moment nichts tun konnten?“ „Sie ist nicht in Lebensgefahr. Ich schwöre dir, alles in meiner Macht stehende zu unternehmen um sie von dem Fluch zu befreien!“, er legte kurz seine Hand auf Souls Schulter und ließ ihn dann allein. Draußen zündete er sich eine Zigarette an und nahm einen tiefen Zug. Er verstand Soul und er hoffte, dass er bald eine Lösung finden können würde. Der Weißhaarige hockte neben ihrem Bett und blickte sie an. Warum ist sie zusammengebrochen? Was machte der Fluch nur mit ihr? Was wenn der Fluch mehr als nur ihre Erinnerungen auslöschte? Was wenn er ihr gesundheitlich Schaden zufügte? Was wenn..? Er krallte sich in das Bettlaken und versuchte sich zu beruhigen. So durfte er nicht denken. Ihr würde es bestimmt gut gehen. Sie würde aufwachen, sich erinnern, ihn für seine Unordentlichkeit tadeln, da die Scherben noch immer auf dem Boden lagen.. Sie würden zusammen das Essen nachholen und morgen zusammen mit den andern im Unterricht sitzen. Genau, ganz bestimmt.. Niemand würde die wenigen Tropfen auf dem Bettlaken bemerken.. † Vorschau: Souls Verzweiflung scheint wie weggeblasen, als Maka wieder aufwacht und sich erinnert! Doch etwas scheint anders. Wieso will sie unbedingt auf eine Party gehen? Wieso attackiert Kid Maka? Wenn ihr wissen wollt, wie es weitergeht, seid beim nächsten Mal wieder mit dabei! Nächstes Mal: Rette mich Soul! Makas Manipulation! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)